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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.01.1927
Physical description: 8
Regierung schärfsten Kampf an. Nachdem Ministerpräsident Heldt in Abwesenheit der Sozialdemokraten den Eid auf die Verfassung abgelegt .hatte, vertagte sich das Haus auf den 18. Jänner mit der Tagesordnung: Erklärung der Regierung. Amerikas Zntereffe an Nikaragua. Die Heuchelei Coolidges. Washington, 10. Jän. (Wolff.) In seiner Son- devbotschaft an den Kongreß betonte Präsident Coolidge, die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Nicaragua sei als Politik des vollen Schutzes der amerikanischen

In teressen im Einklänge mit der traditionellen Haltung der Vereinigten Staaten. Die amerikanische Regierung habe nicht den Wunsch, sich in die inneren Angelegenheiten Nicaraguas einzumischen. Da jedoch die Vereinigtem Staaten gegenwärtig ein sehr bestimmtes und besonderes Interesse an der Aufrechterhaltung der Ordnung und an einer guten Regierung in Nicaragua haben, könnten sie nicht umhin, jede ernstliche Bedrohung der Stabilität der verfassungsmäßigen Regierung in Nicaragua mit tiefer Sorge

zu betrachten, besonders wenn zu einer derartigen Sachlage außerhalb stehende Einflüsse oder eine fremde Regierung beigetragen haben, oder wenn sie von diesen hevbeigeführt worden sei. Amerika organisiert eine mexikanische Gegenregierung. El Paso, 10. Jän. Heute wurde hier das Manifest der zwei mexikanischen Generale Fernandez und Valido veröffentlicht. Danach haben die Revolutionäre eine neue mexikanische Regierung gebildet, an deren Spitze Tapistan Gars als Präsident und Jose Gandara als oberster mili

tärischer Befehlshaber stehen. Die neue Regierung sei eine Freiheitsregierung und stehe in keinerlei Beziehung mit der gewesenen Huerta-Regierung. Als erstes Ziel der Revo lution wird die Eroberung der an der Grenze der Vereinig ten Staaten liegenden mexikanischen Städte bezeichnet. Nach dem Manifest wird General Fernandez gegen Chiu- hua-hua und General Valido gegen Guarando marschieren. Verhaftungen von Amerikanern in Mexiko. Washington, 11. Jän. Wie die Blätter melden, sind die Neuyorker Vertreter

der Associated Preß und der United Preß in Mexiko verhaftet worden. Der amerika nische Gesandte in Mexiko erhob schärfsten Protest bei der mexikanischen Regierung und verlangte die sofortige Frei lassung der Verhafteten. Kanton ist Herr der Lage. Han kau, 10. Jan. (Hav.) Die Stadt ist ruhig. Die Kantonbehörden sind Herren der Lage. Die antibritische Agitation hat nachgelassen. Die britische Konzession in Kiukiang ist zeitweilig geräumt worden, um den chinesi schen Behörden die Wiederherstellung der Ordnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.02.1927
Physical description: 8
Machthabern widerrechtlich verhaftet wurde, hat der Sturm in der süd slawischen Dolksvertrettlng in kurzer Zeit zur Frei'lastung Dr. Wilfans geführt. Nach dem Völkerbundpakt steht unserer Regierung die Befugnis zu, die Aufmerksamkeit des Völker bundes auf die Vergewaltigung einer nationalen Minder heit zu lenken. Die Gefertigten richten an den Bundeskanzler die Frage: Ist der Bundeskanzler bereit, die Aufmerksamkeit des Völkerbundes daraus zu lenken, wie sich die faschfftrsche Gewaltherrschaft

Regierung ihre Geltung behalten soll. (!) Es ist der einmütige Wille der Reichsregievung, für den Schutz, die Achtung und die Ehre der geltenden Verfassung in ihrer Gesamtheit, ihrer Organe und ihrer Reichsfarben, wie sie in der Reichsverfassung sestgelegt sind, mit Tatkraft einzu- tveten. Nach der einmütigen Auffassung der Reichsregierung soll aber auch der Vergangenheit und deren Symbolen Ach tung und Ehre gezollt werden. (!) Unsere ganze heute stehende Kultur ist auf christlicher Grundlage erwachsen

. Sülche Gedankengänge werden ihre Auswirkung finden beim Reichsschulgesetz. Dabei ist für die grundsätzliche Gleichstellung der in Art. 146 der Reichs- verfastung vorgesehenen Schularten zu sorgen. Die Rechte und die Interessen der Beamtenschaft, auch ihr materielles WM. nach Kräften m fördern, betrachtet die Regierung. als eine selbstverständliche und unerläßliche Pflicht. Es wird auch in Zukunft das Bestreben der Reichsregierung bleiben, die Interessen des erwerbstätigen Volkes

gewesen sein mag, für die Zukunft ist die bisher angebahnte Entwicklung und die dadurch geschaffene Grundlage allein maßgebend. Der Reichskanzler und der Außenminister würden dem Rufe zur Uebernahme ihres Amtes nicht entsprochen haben, wenn sie nicht die feste Gewähr dafür besäßen, daß die bisherige Außenpolitik im Sinne der gegenseitigen Verständigung von allen Mitgliedern des Kabinetts einmütig gebilligt wird und daß hinter der einmütigen Billigung diejenigen Frak tionen stehen, welche die Regierung

übergehend, erklärte der Reichskanzler: Alle Maßnah men der Regierung mästen von dem Bestreben zeugen, die ungeheure Zahl der Arbeitslosen zu verringern und die Lage dieser Unglücklichen zu verbessern. Der nächste Schritt wird die Schaffung einer umfassenden Arbeitsschutzgesetz gebung unter besonderer Berücksichtigung der Bergarbeit sein. In der Sozialversicherung tritt die Reichsregierung für einen geeigneten Ausbau ein. Aus dem Gebiete der Wohlfahrtspflege wird sie den bisherigen Weg weiter- gehen

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 13.06.1934
Physical description: 12
des Redners schloß sich eine aus gedehnte Aussprache. Die Journalisten besich tigten hierauf die Paduaner Mustermesse und besuchten am Nachmittag Abano, wo die Sieger des Journalisten-Wettbewerbes über die Paduaner Messe bekanntgegeben wurden. Washington. 12. Juni. - Staatssekretär Hüll' überreichte am' Dienstag dem britischen Botschafter die Antwort der 'ame rikanischen Regierung. auf die englische Note vom 4. dg. bezüglich der Kriegsschulden. Die in freundschaftlichem Tone gehaltene amerikanische

Antwortnote besagt, die Washing toner Regierung gebe sich zwar Rechenschaft über die von der englischen Regierung in ihrer Note vorgebrachten Gründe, könne aber zu ihrem Be dauern. einigen- Schlüssen, zu welchen die bri tische Regierung gelangt, nicht beipflichten. 3ns- besopdere bezüglich dreier Punkte halte sie es für notwendig ihre Haltung zu erklären und für die Zukunft ssstzuiegen: 1. Was die Meinung der britischen Regierung anbelangt, daß sie den Wirkungen der Johnson Act nur dann entgehen könne

» um nicht unter die Johnson. Act zu fallen. 2. Wenn die britische Regierung ihre Darlehen an ihre Alliierten,Ins Treffen, führt und an die Tatsache.erinnert, daß sie, auf große .ihr ge schuldete Beträge verzichtet hat,, -so-muß die amerikanische. Regierung wiederum, die Unab hängigkeit der oberwShnten Transaktione«, der britischen Regierung und der. von derselben Re gierung bei der amerikanischen Regierung aus genommen«« Schulde« feierlich feststellen. Dl« britische Regierung nahm die Anleihe in ihrem eigenen Namen

und auf Grund ihres «i enen Kredites auf und die Einlösung der Verbind lichkeiten wurde nicht, von den der britischen Regierung geschuldeten Beträgen abhängig ge- mdcht. 3. Die amerikanische Regierung äußert ihr Be. dauern über die Erklärung der Londoner Regie rung. wonach diese weitere Zahlungen Lts m dem Augenblick einstellt, in welchem sich dt« Möglichkeit von Derhandlunqen über eine end- giltige Regelung der zwischenregierunglichen Kriegsschulden zeigt, keine Absicht bat. ihr« Schulden

nicht anzuerkennen und bereit ist. in Verhandlungen einzutreten, sobald der Präsident jdlchc für zlelführcnd hält. Die amerikanisch« Regierung legt diese Erklärung dahin aus, daß die Londoner Regierung wektere Zahlungen auf Kriegsschuldenkonto so lange nicht zahlen wird, big die amerikanische Regierung die Schuld auf «ne nicht näher genannte, der britischen Regie- runa genehme Summe reduziert - haben wird. Diese Erklärung scheine so aufzufassen zu sein, daß die Londoner Regierung vor Leistung neuer Zahlungen

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Volksblatt
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Page 8 of 16
Date: 01.03.1902
Physical description: 16
Seite 8 Tiroler Volksblatt 1. März 1902 stellung dauernder Zustände in den internationalen und wirtschaftlichen Beziehungen den größten Bor theil für unsere Production erblickt. Bezüglich der Zuckerfrage zeichnete sich die Regierung einen be stimmten Weg vor, um einen der steuerkräftigsten Industrie drohenden Schaden abzuwenden. Das Haus würde durch ein seinerzeitiges Votum in dieser Frage der Regierung willkommenen Succurs leisten. Was den Nationalitätenstreit betrifft, erklärte

der Ministerpräsident, der Staat habe für alle Nationa litäten nur gleiche Gerechtigkeit. Wenn von einer Seite die Neutralität der Regierung fo ausgelegt werde, dass sie irgend ein Unrecht aufrecht erhalten wolle, fei dies unzutreffend, sie wolle nur Conflicte verhüten, die neues, vermeintliches oder wirkliches Unrecht schaffen könnten. Vor allem werde sie sich unbefangen und unverdrossen um die sreie Ver ständigung der Deutschen und Czechen bemühen, wozu ein neuer Schritt., bevorsteht. Eine starke Monarchie

, ein gerechtes Österreich sind die Bürg schaften einer friedfertigen. Auseinandersetzung zwischen seinen Nationalitäten. Gegenüber der Be merkung Löckers über ein wünschenswertes Zu sammengehen der Monarchie mit dem Volk, ver sichert der Ministerpräsident bestimmtest, dass die Regierung jederzeit imstande und Willens ist, dieses Zusammengehen herzustellen, dass es keinen besseren, constitutioneller gesinnten Monarchen gibt, keinen, der größeres Vertrauen zu seinen Völkern hat, keinen, dem das Wohl

seiner Völker mehr am Herzen liege, als unseren Herrscher. (Lebhafter Bei fall und Händeklatschen.) Mit einem Appell an das Haus, von seinen Rechten stets vollen Gebrauch zu machen, schloss der Ministerpräsident die beifälligst aufgenommene Rede. Die Verhandlung wird morgen (Dienstag) fortgesetzt. Beim Sitzungsschlusse lehnte das Haus die Dringlichkeit eines alldeutschen An trages ab, worin die Regierung angesichts angeb licher Ungesetzlichkeiten bei der Reichenberger Han delskammerwahl zur Sistierung

, im Handschreiben bittet, der Ministerpräsident möge diesen Dank in geeigneter Weise veröffentlichen. Getreideterminhandel. Mien, 26. Februar (C.-B.) In der heutigen Sitzung des Subcomite für den Terminhandel legte der Regierungsvertreter Sectionschef Beck die abge änderte Regierungsvorlage, betreffs des Getreide terminhandels vor und erklärte, die Regierung be absichtige, hiemit den Wünschen und Bedürfnissen der Landwirtschaft möglichst entgegenzukommen. Die Regierung fei bestrebt, den unleugbaren Auswüchsen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.07.1893
Physical description: 8
phoreSciere. Sin solche» Borgehen der Regierung scheint mir aber die Voraussetzung zu sein für ein Petit, wie eS der GemeindeauSschus« beantragt. Ich habe keinen andern Wunsch, als den, der Intention des GelneindeauSschusse» so weit entgegenzukommen, das» man den Gemeinde» zu dem verhilst, wa» sie zur Deckung der Gemeindeaufgaben brauchen. Aber wie schon gesagt, vermisse ich die Entscheidung, welcher Weg der bessere ist, und ich vermisse die Begründung des UmstandcS, dass die Regierung

, und auch die Entscheidung des VerwaltungS- gerichtShofeS, wonach unier Hinweis auf Z 81 der Gemeindcordnung die Zuschläge der Gemeinden von den gleichen Organen und unter denselben Modalitäten beigebracht werden müssen, wie die 'Steuern, beweise keine wohlwollende Haltung der Regierung. Dr. von Hellriegl, dessen Ausführungen sehr beifällig aufge nommen werden, erklärt, dass den Uebelständen bei den Zuschlägen ans die VerzchiungSsteuer nur dann abge holfen werden könne, wenn die Regierung den Ge meinden gegenüber

und gegen den angeblichen Wuusch des französischen Ministerresidenten die Einfahrt in den Menamfluss erzwängen und bei Bangkok, gegenüber der britischen Gesandtschaft, vor Anker giengen. Die britische Regierung neige der Ansicht zu, dass bei dieser Action der französische Flot- teneommandant ohne Ermächtigung feiner Regierung vorgegangen sei, da sein Verhalten mit der ausdrück lichen Versicherung deö französischen Ministers des Auswärtigen, dass die britische Regierung von jeder etwa beschlossenen neuen Action zuvor

nach dem Menamstrome schicken würde, habe auch die französische Regierung gegenüber der siamesischen die Absicht kundgegeben, gemäß dem Ver trage von 1356 dir maritimen Streitlräste Frankreichs in Siam zu verstärken. Zugleich habe die französische Regierung jedoch den Admiral Humann telegraphisch angewiesen, die Mrnam Barrisre nicht zu überschrei ten; da aber dieser Befehl nicht rechtzeitig eingetroffen sei, seien die franzSsischcn Kanonenboote am 13. Juli den Menam hinaufgefahren. In Uebereinstimmung hiemit ließ

der französische Gesandte in Bangkok die siamesische Regierung wissen, das» da» Vorgehen der französischen Kanoncnboote auf ein Missverständnis der Schissscommandanten zurückzuführen sei, welche gegen ihre Jnstructionen gehandelt hätten. In der serbischen Skupsciitina begannen am SamStag die Verhandlungen über den von 25 Abgeordneten gestellten Antrag, die Mitglieder des vori gen Ministeriums in Anklagestand zu versetze», wofür der ganze radicale Club stimmen wird. Die angeklag ten Minister haben collectiv

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.08.1874
Physical description: 4
dea practischen Zweck des Antrages nicht absehen. Baron Jomini hält tS doch für nützlich, das Prinzip aufzustellen. Der Ausschuß nimmt den Antrag des Generals von Voigtö-Rheetz in folgender Form an: „Mit dem Aufhören der Okkupation tritt die ursprüng, liche Regierung wieder in ihre Rechte und Präroga tiven. Die während der Dauer und in Folge der Occupation g.schlossenen bürgerliche» Verträge ver lieren durch die bloße Thatsache der Unterbrechung oder des AusHörens der Occupation

noch nicht ihre rechtSverbindliche Kraft. Die Regierungen werd«« nach Maßgabe der G-sctze und Gewohnheiten deS Landes darauf hinwirken, daß den Berechtigten durch die competentcn Gerichte zu dem Ihrigen verholseu werde.' Der Ausschuß ist bei Artikel 6 angelangt, welcher also lautet: „Die Okkupationsarmee hat das Recht, von ollen Capitalien der Regierung, ihren Waffen- vorräthcn, Transportmitteln, Magazinen, und Provian ten und überhaupt von allem Eigenthum der Regie rung, welches für Kriegszwecke dienen kann, Besitz zu nehmen

. Anmerkung. Auch das Eisenbahnmaterial. welches Privatgesellschaften gehört, sowie die Waffen» und Schießvorräthe, welche Eigenthum von Privatpersonen sind, dürfen von der Occupationsarmee in Besitz genommen werden.' Oberst Hammer fragt, was unter „Capitalien der Regierung' zu verstehen sei. Der Ausschuß schließt sich in diesem Punkte folgender, von dem deutschen Vertreter gegebenen Auslegung an: Aus den Staats kassen darf nur das mit Beschlag belegt werden, was erweislich dem Staate gehört; Eigenthum

der Anerkennung versöhnlicher zu stimmen. Der Hinweis auf di: ablehnrnde Haltung Rußlands und die Be tonung des Wunsches, das erzielte Einverständniß der drei Cabinete nicht zu compromittiren, würden ausgereicht haben, diesen Entschluß in Berlin zu mo- tiviien uno unserer Regierung eine schwere Verlegen heit zu bereiten. AuS Laibach telegraphirt man den „Nar. Listy.' daß bei der Landtags - Ersatzwahl in einem rein slovenischen Wahlbezirke SteiermarkS ein ver fassungstreuer deutscher Candidat gewählt wurde

Congregationen besitzen. Die Obergespäne sind blos VerwaltungS- Jnspectoren und handhaben die Disciplinargewalt über das Conceptspersonale der Gespanschaften, an deren Spitze Zupane die politische Verwaltung ausschließ lich leiten. Die Comitats-Congregationen entscheiden die Streitfragen zwischen einzelnen Gespanschaften und erledigen die gemeinsamen Angelegenheiten derselben. Ä u s l a n d. Deutsches Reich. Die Anerkennung der Mad rider Regierung, so wird aus Berlin ge schrieben, konnte

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 21.12.1910
Physical description: 8
21. Dezember 1910 Tiroler Vclksblatt Seite 3 lehne die Regierung kategorisch (!) ab. (So spricht ein Minister zu Volksvertretern! — Kennt er doch die rückgratlosen Weichtiere, die gleich Butter in de? Sonne vor der Regierung zerschmelzen. Der Ver fasser.) Auch Abg. Pfarrer Schrott hatte sich seinerzeit bemüht, diese Brückensrage einer befriedigenden Lösung zuzuführen (was wir ja auch wissen), je doch ohne Erfolg. So da? christlich-soziale Organ. Nun wird jeder denkungSsähi^e Mensch

die Verhältnisse im neuen „Volkshause' für die chrisUich-soziale Partei. Dermalen 94 oder 95 Mitglieder zählend, versügt sie über einen nicht zu unterschätzenden Einfluß gegenüber andern Fraktionen und Strö mungen im Hause last not Ivast — über zwei Mitglieder im Kabinett und darum auch im Rate der Krone. In Anbetracht dieser Situation der Partei im Hause und ganz besonders Dank ihres großen Einflusses ist die christlich-soziale Partei andern gegen über in der bevorzugten Lage, jeglicher Regierung

etwas abzuringen, ja, dieser ihren Willen, ihre Wünsche zn diktiere«. Für eine konstitutionelle Regierung gilt dann der kategorische Imperativ: «Lumottro, o ävmettro!* (.gib oder — fahr ab!') Eine solcherart günstig situierte Partei braucht nicht lange zu feilschen mit einer Regierung, braucht sich nicht mit ein paar fetten Brocken für die Partei, wie MinisterseuteillS, einigen wohl dotierten Psründen u. dgl. schönen Dingen mehr abfinden zu lassen, nein, sie wäre in der Lage auch einmal für das Volk

etwas zu er reichen. UebrigenS gäbe es für diese mächtige parla mentarische Gruppe im Hause noch weit näher- liegende und periodisch wiederkehrende Gelegenheiten, die Regierung für ihre Wünsche gefügig zu machen, sie will fährig zu stimmen, diese wären z. B. gegeben während der Budgetberatungen und Verhandlungen darüber — man wird verstehen, was damit ange deutet sein soll. Auch hat Dr. Lueger gelegentlich einer Audienz bei Leo XIH. offen dargelegt, worin eigentlich der Gegensatz »wischen konservativ

und christlich-sozial in Oesterreich bestände: „Die Kon servativen wären die willigen Werkzeuge einer jeg lichen Regierung, wogegen die Christlich-Sozialen der Regierung ihren Willen aufzwingen wollen'. In Wirklichkeit ist die Sache gerade umge kehrt. Die christlich.soziale Partei als solche so wohl, als auch in ihren einzelnen Mitgliedern, ist bei uns weit entsernt von den zu Gebote stehenden parlamentarischen Mitteln Gebrauch zu machen. Vielmehr ist diese Volkspartei, wie sie sich pathetisch nennt, aus'S

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Dolomiten
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Page 3 of 16
Date: 04.06.1938
Physical description: 16
bestimm ter Jahrgänge unvermutet aus den Betten geholt und in die Kasernen einrücken gemacht wurden mit der Begründung, es sei die Mobilisierung angeordnet worden. Es habe sich somit nicht um eine außerordentliche Uebnng behandelt, wie von der Prager Regierung mitgeteilt wurde, sondern um «ine Teilmobilisierung, welche in Friedens zeiten nur vom Präsidenten der Republik ange ordnet werden und sich nicht auf mehrere Iahr- ä.«rje erstrecken könne. Es stehe jedoch fest, dah er bezüglich

« Mobilisicrungsbefehl nicht vom Präsidenten der Republik unterzeichnet worden sei und dah die Einberufung sich auf mehr als fünf Jahrgänge erstreckt habe. Abg. Eßterhazy weist darauf hin, dah die Trup pen nach den Grenzen der Slowakei und Kar» patborutzlands instradiert wurden, obwohl die Nachbarstaaten keinerlei Vorkehrungen getroffen hatten, welche eine derartige Maßnahme hätten heraussordern können. Uebcrdies, bemerkt Eszterhazy, stehen die Mahnahmen der tschecho slowakischen Regierung in Widerspruch

der tschechoslowakischen Teilmobilisierung D e r l i n. 3. Mai. Laut „Hamburger Fremdenblatt' stnd aus der tschechischen Hauptstadt Informationen ein gegangen. die sich auf das Zeugnis des führen den französischen Journalisten Jules Cauerwein berufen. Diesem wurde von maßgebender tsche chischer Stelle erNärt, die Prager Regierung sei am Abend des 20. Mai aus London angerufen worden. Es wurde ihr bei dieser Gelegenheit mitgeteilt, der englisch« Geheimdienst (Jntelli- g ence Service) besitze bestimmt« Informationen

ausgesprochen, daß die Tschechen' im sudetendeutschen Gebiet Hunger unruhen heraufbeschwören wollen, um dann gegen die Sudetendeutschen einschreiten zu können. Deutscher Protest in Prag. Berlin, 3. Juni. Die deutsche Reichsregierung hat wegen der Beschlagnahme einer Fahne in den Farven des Deutschen Reiches, welche durch tschechische Sol daten in der Wohnung deutscher Reichsangehö riger erfolgte, durch ihren Prager Gesandten der tschechoslowakischen Regierung einen sehr nach drücklichen Protest überreichen

bei der Staatsanwaltschaft gegen Kon rad Henkeln die Anzeige wegen Verbrechens gegen die Sicherheit des Staates erstattet. Die Prager Regierung entschuldigt sich. Prag. 3. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Da es sich beim Zwi schenfall von Nieder-Ullersdorf um ein« einem Ausländer gehörig« Nationalfahn« eines aus ländischen Staates handelte, so hat der tschecho slowakische Außenminister für den Fall, daß bei der Untersuchung ein Verschulden irgend jeman des festgestellt werden sollte, sich aus eigenem An trieb

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.03.1911
Physical description: 8
würde. Wie immer das politische Wetter sein mag, ob nach oder gegen- ihren Sinn, sie wan deln mit verdrossener Miene einher. Sie suchen eben ihr Glück in der Zufriedenheit und wir ha ben es mehr als einmal erlebt, daß sie auch dann, wenn die Sonne der Regierungskunst allein nur ihnen leuchtete, ängstlich darauf bedacht waren, sich ihre üble Laune zu erhalten. Da ist nun eine Regierung am Nuder, die mit sichtlichem Eifer bemüht ist, die in die Falten gezogene Stirne der Tschechen zu glätten

und ihnen, wo es nur an seht, die Gelegenheit zu bieten, auch einmal ein freundliches Gesicht zu machen. Slber aller Liebe Mühe ist umsonst. Die tschechischen Herrschaften bleiben im Banne ihrer Verstimmung und tragen nach wie vor ihre Zufriedenheit zur Schau. Da ran läge nichts, wenn dieser Anblick, an den die österreichische Oeffentlichkeit längst gewöhnt ist, die Regierung nicht immer wieder nervös machen würde. Auch das Ministerium Bienerth läßt sich durch-die finstere Miene der Tschechen aus dem seelischen

Gleichgewicht bringen und scheint sich verpflichtet zu fühlen, diesen Malkontenten aus Prinzip und Neigung durch zarte Aufmerksamkei ten ein zufriedenes oder doch freundliches Lächeln abzugÄvrnnen. Wie wären sonst auch die Gefäl ligkeiten zu erklären, die die Regierung in jüng- in verschiedenen Verwaltungsangelegen- keilen den Tschechen erwiesen hat? Kein Wun der, daß dieses Entgegenkommen, das um so we niger verständlich erscheint, als den Tschechen je- der tristige Grund fehlt, gegen die Regierung Kla

haben, vorzubringen und ihn über feine nächsten Absichten und Ziele zu interpellieren. . Es liegt nicht im Willen der deutschfreiheitli- chen Parteien, einen Bruch mit der Regierung herbeizuführen. Sie am allerwenigsten verken nen die Schwierigkeiten, mit welchen das Ministe rium Bienerth zu kämpfen hat, aber sie können und dürfen es nicht zulassen, daß', solange die ge- ^ Kurse abgewichen wird, der die Voraussetzung ei- ergebnis das die Möglichkeit der Bildung einer ^ nes freundschaftlichen Verhältnisses

zwischen dem ^ Majorität iin neuen Hause in sich schließt, die ih- ! deutschfreiheltlichen Lager und der Regierung ist. nen die Bahn zur Macht freigibt. Kurzum, man Und es hat leider den Anschein gewonnen, als ^ träumt wieder einmal von der Wiederherstellung wollte die Regierung von iFrer ursprünglichen. des eisernen Rmges, wiewohl man sich bei ruhi» Richtlinie abbiegen und Wege gehen, auf denen j gn: Ueberlegung sagen müßte, daß für dieses ihr die deutschfreiheitlichen Parteien nicht zu fol- Parteigebilde unseligen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.01.1887
Physical description: 4
ist, wie wir in Jnnsbrucker Tele grammen der letzten zwei Nummern unseres Blattes mitgetheilt haben, bereits gefallen. Der Schulausschuß des Tiroler Landtages hat be schlossen, dem Landtage die Ablehnung der Schul gesetze zu beantragen und eine Resolution in Vor schlag zu bringen, durch welche die Regierung aufgefordert wird, eine Reform des Reichs-Volks- schulgesetzes den ultramontanen Ansprüchen ent sprechend anzubahnen. Diese Entscheidung konnte von vorneherein sür keinen Kenner der Tiroler Verhältnisse zweifelhaft

. Die klerikalen Herren haben durch ihre Beschlüsse ihren alten Ruf gewahrt, ihrer befreundeten Regierung aber keine Dienste geleistet. Die Landtage von Mähren und Vorarl berg haben ihre Session bereits beschlossen. In Steiermark hatten antisemitische Agita toren massenhaft Pemionen in deutscher und slo- venischer Sprache gegen die Einwanderung aus ländischer Juden verbreitet, welche aber sofort von der Staatsanwaltschaft konfiszirt wurden. Die antisemitische Bewegung greift namentlich in Graz unter der Jugend

Herrschern die Erhaltung des Friedens gelingen werde. „Der „Wiener Allgemeinen Zeitung' wird aus London telegraphirt: Die deutschen Konsulate in England fordern die dentschen Staatsbürger auf, die der Reserve angehören, sich für eventuelle Heimkehr binnen 24 Stunden bereit zu halten. — In einer Ansprache an die Wähler in Liverpool sagte Göschen bezüglich der Intention der Regierung in der äußeren Politik folgendes: England habe niemals daran gedacht, Europa in Verwicklungen zu bringen wegen

einer Dynastie oder Persönlichkeit. Die Regierung sei niemals für die Wiedereinsetzung des Fürsten Alexander eingetreten. Für die neue Fürstenwahl bilde der Berliner Vertrag die Grund lage der Politik der Regierung. Die Regierung werde nichts thun, was sie von den Mächten trennen könnte, welche thatsächlich an der Sache des Friedens arbeiten. England sei übrigens gegenüber der bulgarischen Frage keineswegs gleichgiltig, obgleich es nicht seine Sache sei, eine Initiative zu ergreife'. Prinz Alexander

von Baltenberg ist am 17. d. in Brüssel angelangt. Derselbe reiste über Calais nach London. Man bringt diese Reise aber mals mit dem Gerüchte in Verbindung, der Prinz werde eine hohe Stellung inIndten annehmen. Beim Empfang e der bulgarischen Depu tation, welche sich gegenwärtig in Rom aufhält, sprach der italienische Minister des Aenßern, Graf Robilant, offen die Anficht aus, daß so fort nach Rückkunft der Deputation die bulgari sche Regierung einen definitiven Entschluß fassen müsse. Man müsse

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.01.1941
Physical description: 4
Seite 2 .Alpeazettung' Donnerstag, den 9. Jänner 1S41-X75 Z!kiier»»zi>M!ld>W il Znàlch Genf, L. — Aus Vichy ersäbrt man: Bei einer wichtigen interministeriellen Konferenz wurde das Projekt einer voll» stänoigen Reorganisation des Gesüges der französischen Regierung geprüft. An der Zusammenkunft, welche einige Stunden dauerte, beteiligten sich die bekanntesten Vertreter der derzeitigen französischen Re gierung. In den politischen Kreisen von Vichy wird bestätigt, daß man nach die ser

glaub haft machen. Dieser Versuch erscheint umso erbärmlicher, wenn man sich der RAF-Ueberfälle auf Marseille, Genf, Zürich und Basel erinnert. Trotzpem hat fich die deutsche Regierung die Mühe ge nommen, gewissenhaft zu untersuchen, ob nicht etwa das eine oder andere Flug zeug infolge der schlechten Wetter- und Sichtoerhältnisse irrtümlich irisches Ge biet überflogen habe. Zu diesem Zwecke wuche sofort eine Untersuchung eingelei te, die noch im Gange ist. Jedenfalls wird jetzt schon ausgeschlossen

, daß deut sche Uugzeuge in der Nacht zum 3. Jänner Dublin überflogen haben, woge gen begründeter Verdacht vorhanden »st, daß die Engländer in Wiederholung d«s „Athenia'-Falles «inige Geschwader zu rein provokatorischem Zweck nach Dublin geschickt haben. Die irische Regierung hat Schritte in Berlin unternommen, um die Angeleaenweit zu klären. Von zuständi ger Seite wird bemerkt, daß die deut schen Behörden bereit wären, ihr Bedau ern auszusprechen und den angerichteten Schoden zu vergüten falls

, weil die englischen Zensoren urteilsun- sähig sei«n und aus Feigheit gegenüber der Verantwortung lyehr zu verheimli chen versuchen, als die Rücksicht auf die Kriegsführung erfordere. Türkische PammentsIlWi! Ankara. 7. — Auf der letzten Sit zung der Wintersession des türkischen Parlaments gab Ministerpräsident Sey- dam einige Erklärungen über die Innen- und Außenpolitik der Regierung ab. Er sagte, die Regierung sei entschlossen, einer eventuellen Preisspekulation im Lande durch eine Reihe von Maßnahmen

, die am 4. ds. das Feuer in der Zone von Aranya er öffnet hatten, gezwungen gewesen zu sein. Hinsichtlich der Lage wird betont, daß England, welches sich die strategische Be deutung Thailands besonders im gegen wärtigen Augenblick nicht verhehlt, kein Mittel unversucht gelassen hatte, um die Regierung von Bangkok mit Versprechun gen und Zusagen jeder Art und Droyun- gen in seinen Bannkreis zu ziehen. Eng land hat nicht begriffen, daß die thailän dische Regierung, wenn sie es als nützlich für ihre Interessen erachtete

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 22.06.1923
Physical description: 8
Nr. 140 „Bozner Nachrichten', den 22. Juni 1923 Seite 3 Zuge seien. Vor deren Abschluß könne er sich -nicht äußern. Ein Wink der Machte. Belgrad, 22. Juni. Die Gesandten Eng lands, Frankreichs und Italiens ha ben beim serbischen Außenminister Nincic vorgesprochen und ihm nahegelegt, mit der bul garischen Regierung in freundnachbotrliches Verhältnis zu treten. Die Gefahr öes Marksturzes. Der Zustand des Deutschen Reiches ist gefahr drohend nach innen und außen. Der furchtbare- Marksturz

, der sich seit Wochen vollzieht, kann nicht ohne politische Wirkung bleiben. Es gärt in den Tiefen. Man kann es begreifen. Viele Tausende können den unaufhaltsam steigenden Preisen nicht mehr folgen. Gleichzeitig sehen sie das Treiben auf der Börse, die Jagd nach Auslandsgeld, die riesigen Kursgewinne in Wertpapieren. Der Marksturz hat seine Hauptursache gewiß darin, daß allenthalben das Vertrauen geschwunden ist, seit die Regierung die Markstützungsaktion eingestellt hat. Diese Mark stützungsaktion

und ihr unglücklicher Verlaus war die wirtschaftliche Marneschlacht. Es ist begreiflich, daß der Reichsbank bei ihren Bemühungen, den Dollar kurs zu halten, schließlich die Kräfte ausgegangen sind. Aber die Regierung fand nicht die Kraft, dar über hinaus noch andere Maßnahmen zu ergreifen, vor allem die Einfuhr, namentlich von Luxusartikeln einzuschränken. Heute noch kann jeder Industrielle sich so viel Auslandsgeld beschaffen wie er will. Es heißt, daß auch die Bauern anfangen, Devisen zu Hamstern. Ein Privatmann

eine energische Aufför derung der Reichsregierung an den radikal soziali stischen sächsischen Ministerpräsidenten, begleitet von der Ankündigung, daß die Reichsregierung Reichs wehr nach Sachsen senden würde, wenn nicht die sächsische Regierung selbst für die Aufrechterhaltung der Ordnung sorgen würde. Die sächsische Regierung ergriff selbst die erforderlichen Maßnahmen und in wenigen Tagen war der Krakehl in Sachsen zu Ende. An den riesigen Kurssteigerungen an der Börse ist die SPekulation natürlich betei

Situation ist demnach sehr düster. Die auswärtige Lage vielleicht weniger. Es gibt ja Leute genug, die ihr Mißtrauen gegen England nicht überwinden können und glauben,^ es werde Deutschland auch diesmal im Stiche lassen, wie bei früheren Gelegenheiten. Bisher muß man aber doch anerkennen, daß die neue englische Regierung die Zu sagen gehalten hat, die sie vor Absendung der zweiten deutschen Note gemacht hat. Die zweite Note ist in England Von Regierung und öffentlicher Meinung stündlich aufgenommen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 16.10.1919
Physical description: 8
„Bozner Nach richt« , nisterrat beschlob, daß die bis zum löTÄu- gust 1919 nicht abgehobenen Depots' und Guthaben in ihrem vollen Werte auszuzah- j len sind, und zwar in heute in Geltung be- > kindlichen Geldsorten, also in Noten der Oesterreichisch-ungarisch. Bank, beziehungs weise der Postsparkasse. Keine Verhandlungen der ungarischen Regierung mit der Entente. . Das Ungarische Telegraphen-Korrespon denzbureau stellt auf Grund von an kompe tenter Stelle erhaltenen Informationen ent

gegen anderslautenden Gerüchten fest, daß seit dem Besuche Sir Henry Clarks, welcher in amtlicher diplomatischer Vertretung der Entente in Bukarest und Budapest weilte, die Regierung mit der Entente weder mittel bar noch unmittelbar irgendwelche Ver handlungen gepflogen hat und daß die un garische. Regierung feit dieser Zeit von der Entente weder eine Note erhalten hat, noch ein sonstiger Schriftenwechsel diplomatischer Natur erfolgt ist. Uebrigens stellt die jüngste Nummer des „Echo de Paris' auf Grund

Fürstpri- m as Ezermoch. die alte Regierung durch den Ex-Ministerpräsidenten Weckerle. Zum Tee erschienen auch der englische Ad- miral Troubridge, Präsident der inter nationalen Donaukommission und zwei hohe englische Offiziere. Uschecho-slonmkischer Staat. Jugoslawien erklärt den Lebensmittelver trag mit Deutschösterreich für ungültig. Aus Belgrad kommt die Nachricht, daß die jugoslawische Regierung den Lebens mittelvertrag mit Deutschösterreich annul lieren wolle. Nach dem Vertrage

sollte Deutschösterreich aus Jugoslawien, .1950 Waggons Mehl, 2800 Waggons Weizen, Korn oder Gerste, 2400 Waggons Mais, 300 Waggons Hülsenfrüchte, 8000 Waggons Kartoffeln, 6000 Stück Schweisie, 5000 Schafe, 1000 Rinder, ferner Fett, Geflügöl, Fleisch und Eier beziehen. Bei der Abrech nung war die jugoslawische mit der deutsch- österreichischen Krone gleichgestellt. Die jugoslawische Regierung beabsichtigt nun, den Vertrag, den die Centralna Uprava in Belgrad mit dem Wiener Warenverkehrs bureau abgeschlossen

hat, zu annullieren, da die deutschösterreichische Regierung die ver einbarten Bedingungen nicht eingehalten hat. Die deutschösterreichische Regierung hat nicht rechtzeitig die Valuta hinterlegt und nicht rechtzeitig die notwendigen Waagcms zur Verfügung gestellt, wie es nach dem Wortlaut des Vertrages hätte geschHcm müssen. Außerdem ist die Kursdifferenz zwischen der jugoslawischen und der öster reichischen Krone in der letzten Zeit eine derart große geworden, daß hiedurch die ki'. 16. Oktober 1919. ganze

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 19.09.1932
Physical description: 6
und hier beginnen bereits die ausgedehnten Gletfchevschttffe. große Felsbuckel, einst von Englands Stellungnahme « -er Fräse -er Rüswngssreichhvtt Rom. 18. September. Der britische Geschäftsträger hat am Sonntag der italienischen Regierung eine Rote überreicht, in der er die Ansichten der englischen Regierung über jene Fragen darlegt, die durch den dentsch- frairzöfischen Notenwechsel über die Arbeiten der Abrüstuirgskonfercuz aufgeworfen wurde«. Die Rote hebt hervor, datz Englands Volk und Regierung ein großes

würde. . Dies vvrausgeschicki, führt die Note weiter aus, daß die englische Regierung, ihrer Pflicht, di« Befriedung zu fördern und zur Ueberbriickung der Gegensätze beizutragen, tief bewußt, es für angezeigt hält, einige Bemerkungen zu machen. Bor allem hält sie es fllr wenig, angezeigt, daß ein« politische Kontroverse von solcher Wichtigkeit in einem Augenblicke hervorgerufen wurde» in dem es so notwendig ist, die Aufmerksamkeit, die Energien «nd die Bemühungen, die zur Siche rung der'Wiederkehr der Prosperität der Pro

duktion und des Welthandels aufgewendet «er den, nicht abzulenken. Angesichts der wirtschaft lichen Schwierigkeiten Deutschland» muß es als wenig weise betrachtet werden, im jetzigen Augen blick eine akute Kontroverse auf politischem Ge biet hervorzurnsen und in Anbetracht der erst jüngst dem Deutschen Reich von seinen Gläu bigern gemachten Zugeständnisse muß dies als besonders unzeitgemäß angesehen werden. Daher hofft die englische Regierung zuversichtlich, daß man jetzt nichts tue, was den Prozeß

der wirt- e lichen Erholung verzögern könnte, die so ^end notwendig ist und welche die kommende Weltwirtschaftskonfcrenz mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu fördern haben wird. Die englische Regierung hält es ferner für not wendig, die Tragweite der deutschen Forderung und ihre genaue Stellung auf dem Gebiete der Vertrage Narznstellen. um einige Ratschläge Vor bringen zu können. Diesbezüglich erklärt die Note, die englisch« Regierung könne die Richt- ReichöiaDSwah-en am 6. November

des Mbschluffes oder des Unterbleibens des Ab schlusses irgendwelcher Konvention abzufchafsen. Daher glaubt die englische Regierung, daß die von Deutschland vorgebrachten Argumente nicht eine legale Ableitung aus dem Buchstaben des AI . ” wm «uu^uiucn UCD Vertrages von Versailles seien, sondern vielmehr ” nC fl , um eine Verständigung darstelleu. •— j” «Kt» tiiiutciicijmiuiTcn all gemeinen Beschränkung gemeint war und erklärt nwwc» Regierung leugnet die Tatsache nicht und sucht d>e Kraft des Arguments

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 17.10.1944
Physical description: 4
- sätzlichcn, Querschnitt vermittelnden . grenadiere die feindlichen Umfassungs- j an( } an . Tiefflieger setzten ihre An- ferregimentern 3 und 70 unter Führung Lagebericht des Chefs der Regierung, n&gel, die sich nördlich Aachen zu ver- griffe gegen die Zivilbevölkerung in von Oberst Büning besonders bewährt. Staatssekretär Dr. Bühlen, gab der einigen drohten, im Gegenangriff zu- 8 Staatssekretär für das Sicherung*- •• I . A uprlnrpn- wesen. IJ-Obergruppenfuhrer und Ge- ruck und brachten mehrere

Krakau. 15. Oktober. Unter dem Vorsitz des üeneralgou- verneurs Rciclisminister Dr. Frank fand London vor seinem schwersten Winter Die Regierung unfähig, das Unterbring ungspro&lem der Bevölkerung zu lösen nen Besitz. Nördlich Würselen wurden zahlreiche amerikanische Kampfwagen vernichtet. Feindliche Angriffe östlich _ ^ „ pndo-üitip Admiral der östlichen Ostsee, für seine Schlußwort in markanten Strichen cm Epinal und östlich Remiremont blieben Die Engl Rp „ nf ,j„ tm(r des^Kri^ hervorragenden

- der nationaldemokratischen Front mit Ergebnisse voll und ganz gerechtfertig gegenüber dem Bolschewismus dem 'Kommunistenführer Patrascanu an se ‘ en ' fort. Sie hat sich jetzt erboten, Tito Reparationen für alle Schäden und Das Ritterkreuz Ungerechtigkeiten zu zahlen, die • dem _ ,. _ jugoslawischen Volke durch die von Berlin, 11. Oktober. der früheren- bulgarischen, Regierung Der Führer verlieh das Ritterkreuz nach Jugoslawien entsandten Truppen zeitig werden neue Verhaftungen natio- des Fisernen Kreuzer, an Vize-Admiral

entstanden seien. Die ! Reparationen naler rumänischer Kräfte gemeldet. Neue Anbiederung Bulgariens Tito erhält Reparationen Genf, 16. Oktober. Die bulgarische Regierung Georgieff Lissabon, 16. Oktober London liegt seit Tagen Nacht für Nacht unter dem Feuer von „V 1 . Diese Tatsache hat — das geht aus Londoner Funkberichten trotz aller Zensurstrenge mir allzu deutlich her? vor — größte Verbitterung und Enttäu schung unter der Bevölkerung der bri tischen Hauptstadt hervorgerufen. Die Londoner Presse macht

aller Häuser ver nichtet. Unter diesen Umständen han delt es sich für die britische Regierung, wie Lor.d Woojton kürzlich erklärte, nicht mehr darum, Wohnungen für die Londoner ‘Bevölkerung Zu beschaffen — .das wäre nach Wooltons Ansicht un möglich — sondern nur noch darum, irgendwie Unterkünfte zu schaffen, die Hunderttausende wenigstens vor der bittersten Kälte schützen können. Ein riesiges Heer von Pjpnipren und Bauarbeitern ist zurzeit an der Arbeit, um diese Unterkünfte zu schaffen und halb zerstörte

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 25.06.1930
Physical description: 8
: „Die von der britischen Regierung vorgeschlagene Vertagung der Wahlen und der Schriftwechsel des Kardinal . Staatssekretärs Pacelli mit der Gesandtschaft.' Das Weißbuch enthält 39 Dokumente. Zwei der interessantesten sind die Berichterstattung des Bischofs Robinson vom 16. Juni 1929 und oer von Lord Strickland ausgearbeitete Konkordatsplan, der im briti schen' Blaubuch übergangen ist. Im Vorwort des Weißbuches erklärt die Kurie,, daß üe mit ihrer Veröffentlichung keinesfalls die RLckflcht- nochme auf die Regierung

einen hartnäckigen Feldzug der Ver leumdung und der Zersetzung zum Schaden der Religion und des Klerus, wie verschiedene Unterlagen des Weißbuches dies beweisen. 3. Die Visitation des Delegaten Robinson wurde von der Regierung in Malta durch die englische Gesandtschaft beim Vatikan erbeten und mit solcher Genugtuung ausgenommen und begleitet, daß der maltesische Ministerrat bie. brrtische Regierung bat, der Kurie in Rom den Dank dafür auszusprechen. 4. Das Konkordatsorojekt, das Lord Strick- land dem Bischof

Easparris von diplomatischen Erwägungen in diesem Briefe. 7. Der britischen Regierung teilte Strickland ein von Eafparri dem englischen Gesandten über gebenes Promemoria von Augenzeugen für den Heiligen Stuhl mit; aber dieses wurde in der maltesischen Parlamentssitzung als infam und lügenhaft hingestellt und oeranlaßte ein langes Memorandum der maltesischen Minister, das die Londoner Negierung aus einer vom Heiligen Stuhl geschätzten Rücksichtnahme diesem nicht zu stellte. In diesem Memorial

« verwickelte sich der maltesische Mtnisterrat in handgreifliche Wider sprüche^ über den Bericht Robinsons. 8. Was die von der bisherigen Regierung vorgeschlagene Wahlverzögerung betrifft, der- zufolge der Vatikan den Klerus hindern soll, an den Wahlen teilzunehmen und eigene Kandi daten aufzustellen, während man vonseiten Stricklands sich nur verpflichtete, so viel als möglich während der Wahlperiode ein Wieder aufflammen der Polemiken zu verhindern, so erklärte Staatssekretär Pacelli, sie nicht an nehmen

haben könnte. Das Rätsel wird jetzt durch einen Artikel des Bruders des Ministerpräsidenten, Arnaldo Mussolini, im „Popolo d'Jtalia' aufgeklärt. Der Artikel nimmt den Ausgang von der in der ganzen Welt mit größter Usberraschung aufgenommenen Entdeckung, daß aus dem französischen Staatsschatz im Ausmaß von 19 Milliarden im Laufe des vorigen Jahres 8 Milliarden verschwunden sind, ohne daß die Regierung dem Parlament darüber berichtet hätte. Auf energische parlamentarische Inter ventionen gab die Regierung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.04.1875
Physical description: 8
, es wurden weitere noch vorgefunden und weiteren wird man leider voraussichtlich noch auf die Spur kommen. Jedermann «wartete natürlich, daß die Regierung gegenüber diesen Thatsachen, welche durch ämtliche Erhebungen festgestellt sind, al» die zum Schutze der frommen Stiftungen berufene Behörde, mit Entschie denheit und unverweilt einschreiten würde und. wie in ähnlichen Fällen bei staatlichen Verwaltungsbe hörden geschehen» augenblicklich die nöthigen Maß regeln treffen würde, unr diese frommen

Theile der^Bevölkernng, welcher eSmit der^ NiMmig hiitt üvd der vur^ vnlaugti, vor' dm Äedergsjffen WmiKr gefchßM st»! feit», j dicht De »öthige Änt^sM^g gewährt«»» i» s« ^ Die letztin Gemeinderaths» und LandtagSwahlen bezeugen den grpßen UMchchndg. Welcher in der Ge- finnnng dieser Einwohnerschaft in letzter Zeit einge treten, aber es würde wohl balo Alles wieder mehr als je Älter die ÄtSHerrschM zurückfallen, ioenn die Regierung fich nicht energksch zeigt nnd weRi die Bevölkerung die Gesetze

als das Spinuengewebe in der Fabel betrachten müßte. Es ist jedoch zu erwarten, daß die Regierung die gute Sache nicht verlassen und ihr eigenes Ansehen nicht auf das Spiel setzen wird, um in die alten Fehler zu verfallen, welche deren Einflüsse hierlandeS so abträglich waren. Denn sie wird sich wohl gegen wärtig halten, daß der gesunde Theil der Bevölke rung nur zu demjenigen' sich'hingezogen fühlt, der die Rechte schützet, und hingegen demjenigen den Rücken kehrt, der die wichtigsten Interessen vernachlässiget

, daß die Regierung allen Bürgern des Landes gegenüber dieselbe Politik befolge und gar keinen Un terschied zwischen Confessioo oder Nationalität mache; daß vie Regierung zwar das Jncolatsgesetz für noth wendig erachte, aber aus ganz andern Gründen, als der Interpellant zu wünschen scheine. Eine Agitation > gegen die Juden werde die Regierung gewiß nicht Knterstittze'lr. Mit der Emancipation der JUVen habe - Hede Judenfrage völlig aufgehört. Jstoczy erklärt, daß ihn vie Besorgniß vor der un- streitig vorhandenen

großen Gefahr zur Interpellation bewogen habe. Dies- neuen Ideen werden erst später- anerkannt werden; eS möge nur nicht zu spät sei». Die Antwort nimmt er aber zur Kentniß, waS auch? einstimmig von Seiten de» Hauses geschieht. , Minister-Präsident Baron Wenckheim beantwortet» die Interpellation Brlic's in Betreff der Grenzbahnea und eiklärt, daß die Regierung nicht nur den baldi gen Ausbau dieser Eisenbahnen nicht verhindert, son dern denselben lebhaft wünsche, da diese Bahnen die ' MtkrWen Ungarn

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