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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 16.04.1921
Physical description: 14
zugunsten der Abstimmung aufzu- LttRattomirat srnvahrt sich gesr» tz«SKWchörise Borgehe» des snmMsche« Eesimdte». /Der Nationalrat hat mit den Stimmen aller Par teien folgende vom Aba. Dr. Waber beantragte Reso lution einstimmig zum Beschluß erhoben: Im Hinblick aus die am 14. April vom französischen Ge sandten beim Bundeskanzler abgegebenen Erklärung, der sich die Vertreter der englischen und italienischen Regierung an- geschlosien haben, wird die Regierung ersucht, be, den Mäch ten auf die Wahrung

. Sigenbraht. / Vielfach wird hier in politischen Kreisen die Frage eines anfälligen Verbotes der für Sonntag einberufenen, großen, mterparteUichen Anschlutzkundgebnna der Berufsstänoe er örtert. Die Entrüstung in der Mehrheit her Bevölkerung, die mit großer Begeisterung der Kundgebung entgegensieht. über die Note der Entente ist groß und man erklärt hier in anfchlußfreundlichen Kreisen, daß selbst ein offenes Verbot Der Versammlung seitens der Regierung diese nicht mehr verhindern

, für die Rufrechterhaltung der AnschlutzabstimmMg. Die Wiener Regierung wird durch diesen entschiedenen Willen DeS Tiroler Bottes in eine schwere Verlegenheit versetzt, La sie es unterlassen hat, gegenüber den EntenLeverLretern dar aus hiNMweisen, daß der Artikel 88 des Saint Germaiuer Friedensvertrages, welcher die Unabhängigkett Oesterreichs zur Pflicht macht, nicht durch eine Volksbefragung, sondern Lurch die EuLentenote selbst verletzt wird, Lre m dre inneren Verhältnisse Oesterreichs selbst eingreift. Die Regierung

des Verfassers bekannt. Nach zuverlässigen Meldungen ans deutschö sterreichischen Kreisen sind die Veranstalter der Volksabstimmung in Tirol jtft grosser Sorge, ob diese Volksabstimmung günstig für den Anschluss verlaufen wird. Jedenfalls dürfte sich noch den dort jetzt vorliegenden Meldungen ein grosser Terl der Stimm berechtigten dieser Abstimmung enthalten. Die Ursache dieses Stimmungswechsels in Tirol ist darauf zurückzu führen, daß zur Zeit die Frage der Gewährung der großen Gntentekredite

. Die Bautätigkeit ist viel größer, all sie im Jahre 1913 gewesen ist. ebenso die industrielle Tatigkelt. Wenn die Krone nach dem Weltmarkt umgewandelt wird, würde dies allerdings den Ruin der österreichischen Volks wirtschaft bedeuten, aber die Fachleute würden sicher den Weg finden, auf dem da ein Ausgleich geschaffen werden könnte. Der Redner gedachte weiters unserer südlichen Landsleute, denen die italienische Regierung hei der Umrech nung oünstige Bedingungen gemacht hatte. Was schließlich, sagte der Redner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.10.1937
Physical description: 8
soll? Re v o l n 1 1 o n- odev Evolution — das ist die Paris, 26. Oktober. (TR.) Der Genfer Korrespon- Ant des konservativen „Le Jour" will genaue Informa tionen erhalten haben, die den Inhalt der Gespräche zwi schen Mussolini und Ribbentrop betreffen. Das Gespräch habe sich aus vier Punkte bezogen, und zwar: Aus den spa- n scheu Bürgerkrieg, aus den Fernen Osten, aus Palästina und auf die deutschen Kolonialsorderungen. Was die Spanienfrage anbelangt, so hat Deutschland der römischen Regierung geraten, keinen Abbruch

-Problem anbelangt, erklärte Rib- l entrop, daß Deutschland bereit sei, Italiens Pro-arabiiche Kampagne zu unterstützen. Das Reich verlangt aber von dev römischen Regierung, daß sie sich nicht auf die Kritik der britischen Mandatsverwaltungen in Palästina be schränke, sondern konkrete Vorschläge formuliere. Es han- d'lt sich nach der Anregung Ribbentrops darum, die Ev- ützung des gegenwärtigen Mandats Großbritanniens durch ein internationales Regime vorzuschlagen, welches .'ach dem Muster

Christentums vornehmen zu wollen. Auf neuen Erkenntnissen basiert das Vertrauen der Arbeiterschaft zur Regierung in Oesterreich. Sie hat im mer noch Vertrauen zul den führenden Männern der Re gierung. aus deren Sprache sie die Ehrlichkeit und Lauter keit der Abbsichten erkennen kann — trotzdem dieser Regie rung der Weg zur Verwirklichung dieser ehrlichen Absich ten verteufelt schwer gemacht wird. Und sie weiß, daß eine Regierung, um ihre Regierung zu sein, nicht unbedingt sich als „Diktatur

des Proletariats" gerieren muß, daß eine Regierung, die es ehrlich mit dem Vaterland meint, schon naturnotwendig ihre Regierung ist und ihre Regie rung sein muß, da doch sie, die Arbeiterschaft, die Masse zu diesem Vatersand stellt. Und von diesem Begriff Vater land hat die Arbeiterschaft keine wesentlich andere Vor stellung, wie etwa Bismarck sie hatte, als er einmal offen bekannte: Ein Staat, der mir mein Eigentum nimmt, ist mein Vaterland- nicht mehr — —- nur daß -es sich bei ihr eben nicht um das Nehmen

zu bekunden, wenn es galt, zu manifestieren, daß diese Majorität in unbeugsamem Willen zu einer Re gierung steht, die die Souveränität Oesterreichs nach jeder Richtung vor aller Welt vertritt, war die Arbeiterschaft da, und es kann und darf keinen Zweifel geben, daß gerade ihre Manifestationen jeder Regierung und ihren Erklä rungen Stärke und Nachdruck verleihen. Der Willensbe kundungen ist nun genug geschehen — man versuche nicht langer, zu -verhindern, daß Regierung und Arbeiterschaft anch wirklich

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 01.04.1933
Physical description: 4
, mit dem Parlamente nicht mehr arbeiten zu können, die Dringlichkeit der Ver- saffungsreform entdeckt. Diese von der Regierung betriebene Stimmungsmache gegen das Parlament ist in ihren Mo tiven so durchsichtigt, daß man ihr kaum Glauben schenkt. Der mit Absicht herausgearbeitete Kontrast zwischen dem unfruchtbaren Parlament und der alle 24 Stunden eine Notverordnung gebärenden Regierung kann nur auf ganz Dumme Eindruck machen! Unserem Parlamentarismus kann ich nicht viel Gutes nachsagen; aber ein Parlament

bleibt dann unfruchtbar, wenn es die Regierung oder die maßgebende Partei n i ch t f ü h r t. Das ist freilich seit dem Abgang Schobers im Fahre 1930 der Fall. Von den sonst vorhandenen Schattenseiten unseres Parlamentarismus soll jetzt nicht gesprochen werden. Auch heute gelten noch die Vesorgniffe Dr. Seipels, daß der Ständegedanke aus Mangel an klaren Begriffen ver fälscht und damit auf lange hinaus geschädigt werde. Die Umwandlung des Vundesrates in ein Wirtschafts- oder Ständeparlament

der Oeffentlichkeit nicht vorgelegt worden. Zu dem Komplex der Verfassungsänderungen, die die Regierung verlangt, gehören die Erweiterung der Befugnisse des Bundespräsidenten und die Aenderung der Geschäftsordnung des Na tionalrates. Von ersterer — sollte man glauben — könnte doch wohl nicht früher die Rede sein, bevor nicht ein aus der Vo l k s w a h l hervorgegangener, das Vertrauen des Volkes ganz augenscheinlich besitzender Vundespräsi- dent vorhanden ist. Wir wissen, daß dies völlig der Auf fassung

einer Verfaffungsreform wird man nach den Erfahrungen der letzten Zeit mit äußer ster Vorsicht behandeln müssen. Denn eine Verfassungs Gründen unverzüglich aufzunehmen. Die Regierung setzt sich sonst unweigerlich dem Verdachte aus, mit der Ver fassungsreform nur Zeit gewinnen zu wollen, um ihrem un vermeidlichen Schicksal zu entgehen. Einsicht? Die großdeutschen „Wiener Neuesten Nachrichten" schreiben: Fm Ministerrat, dem das Londoner Abkommen mit der Auslandsgläubigergruppe der Creditanstalt zur Entschei dung vorlag

, hat sich die für die Genehmigung dieses Ab kommens erforderliche Einstimmigkeit nicht erzielen lassen. Es soll nun neuerlich an die ausländischen Creditanstalts- gläubiger herangetreten werden, um bei ihnen gewisse Er leichterungen und Aenderungen der Londoner Abmachungen durchzusetzen. Die Tatsache, daß die Regierung dem Ab kommen nicht zugestimmt hat, erweist zur Genüge, daß auch sie oder wenigstens das eine und andere Regierungsmitglied den Creditanstaltsvertrag in seiner gegenwärtigen Fassung für unausführbar und daher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 29.02.1936
Physical description: 16
in Deutschland — politisch dadurch aus, daß in ihm der Parteienstreit aus- gefochten wird und daß die Regierung es oft als Regulator der öffentlichen Stimmung benützt. In diese Repräsentanten kammer, die als eine Konzesiion an den europäischen Geist gedacht wurde und wo sich wirklich die Parteienschichtung in Form einer gewissen Demokratie ausbildete — dringt auf Grund des liberalen Wahlrechtes der Wille der breiten Volksschichten ein und die Regierung laßt sich — indem sie hier vor allem das Budget vorlegt

, war gegen eine abenteuere che Asienpolitik, gegen den Isolationismus und für die Zu sammenarbeit mit den Großmächten und eine aktive Völker bundspolitik. Der Ministerpräsident dieser Regierung Hama- gutschi wurde am 14. November 1930 von einem nationa listischen Attentäter ermordet. Nach diesem Morde prokla mierte die faschistisch-militärische Propaganda als Endzrele der wahren „vaterländischen" Politik Japans Abwendung von der versöhnlichen Politik gegenüber China, Aörückea vom Londoner Flottenpakt

, welcher die „Verteidigungssählg- keit Japans schwäche" und die Schaffung eines asiatischen Weltreichs auf den Trümmern Chinas und der Fernost gebiete der Sowsetunion. Wirtschaftlich verlangte die mili tär-faschistische Bewegung die Einführung des „Staats- svzialismus". Die Realisierung des militärischen Planes folgte am 18. September 1931, als die Militärs gegen den Willen Schideharas ihre mandschurische Aktion einleiteten und die Regierung vor eine fertige Tatsache stellten. Gegen Jayresschluß 1931 kam die Seiyukai-Partei

wurden der ehemalige Finanzminister -der Minseito-Regierung. Jnonu, der sich einst gegen das übergroße Militärbudget wandte, Baron Dan, der Repräsentant der Mitsui-Finanzgruppe, und schließlich auch der Premierminister Jnukai von der „Bluts- Bruderschaft" ermordet. Auch die Seiyukai-Regierung ge nügte den Faschisten nicht! Die „Gesellschaft des Kaisers Dschimmu (Dschimmukai)", eine geheime terroristische Organisation, die Flotten- und Armeeofftziece umfaßt und im Jahre 1931 gegründet wurde

, und die „Schule der Liebe zum Heimatboden" (Aikyojuku), welche die These vertritt, daß Politiker und Großkapitalisten die Landwirtschaftskrise verursacht haben und daß des Kai sers Macht in seiner patriarchalischen Reinheit wiederherge- stellt werden müsse, organisierten zusammen mit der rassi schen „Blutsbruderschafts-Liga" eine Verschwörung, die miß lang. Aber auch die Seiykai-Regierung, mit ihren halbfaschi stischen Allüren, mußte gehen. Es wurde eine „nationale" Regierung mit einem überparteilichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1922
Physical description: 8
Volksschichten einen gewissen Schutz ihrer ohne hin so tristen Lebenshaltung sichert? Gewiß, und nicht nur ein Mittel, sondern mehrere Mittel gibt es! Das gesamte arbeitende Volk muß verlangen, daß die Regierung mit allem Nachdruck zu diesen Mitteln greift. Die T c u e r u n A, die sich in der Indexziffer auswirkt, ist zum größten Teil nicht in natür lichen Ursachen begründet, sondern eine Folge der Haltung der Regierung, welche die besitzen den Klassen nach Herzenslust wuchern läßt. Beinahe

in der Indexziffer aus. Wenn die Regierung nach dem Vorbilde der reichsdeutschen die Getreidebewirtschaftung bei behalten hätte und den inländischen Produk tionsüberschuß anfordern würde, könnte der Brotpreis um einiges unter dem Weltmarkt preis gehalten werden. Aber diesen Weg geht unsere Regierung nicht; sie will den Agrariern das fette Geschäft nicht unmöglich machen. Sie will einen anderen Weg gehen: die Agrarier weiter wuchern lassen und/damit sich aber die hohen Preise nicht auswirken, einfach den Index

beseitigen! Die Fleifchpreise in Oesterreich haben durchwegs die Goldparität erreicht, sa diese bei einzelnen Fleischgattungen überschritten. Oester reich hat die absolut höchsten Fleischpreise in Mitteleuropa. Die Preise der Butter, des Ob stes, der Kartoffeln sind weit über die Goldpari tät gestiegen und so hoch, daß diese Artikel z. B. aus dem valutaschweren Holland bezogen, bil liger auf den Markt kommen als die einheimi scher Herkunft. Gegen diesen Wucher schreitet die Regierung

nicht ein; sie poltert nicht gegen die Wahnsinnspreise, sie schreit nur gegen das Gesetz, das vorschreibt, daß Gehalte und Löhne der Staatsangestellten um den Betrag erhöht werden müssen, um den sich die Lebensmittel verteuern. Alle Bedarfsartikel, die bei uns erzeugt wer den, .übersteigen die Weltmarktpreise, ohne daß die Regierung gegen den Warenwucher auch nur einen Finger rühren würde; ihr Sinnen und Trachten zielt nur auf einen Abbau des In dexes ab. Schweizer EindrüÄe. Wenn man den alten Rumpelkasten

, sondern die Haltung der Regierung, die es ablehnt, gegen den Waren- und Lebensmittelwucher einzuschreiten. Wenn die Regierung die verhängnisvolle No teninflation, die der Index erzeugt, beseitigen will, dann muß sie Maßnahmen ergreifen, welche den Wucher Schranken setzen. Das ist der Weg, der gangbar ist. ^'n weiteres Mittel ist der Abbau der über- s m Beamten. Müssen wir das arbeitslose der politischen Beamten haben? Müssen auf jedem Kilometer Eisenbahn einige Hosräte entfallen? Sind die vielen Steuerämter not

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 16.06.1931
Physical description: 4
auch an- d e r e Sparmöglichkeiten vorhanden sind, so bedeutet dies einen beabsichtigten Sturz der gegenwärtigen Re gierung, die als erste durch die Zollunionspläne gegen das deutschfeindliche Konzept des Auslandes gehandelt hat. Die Sache jetzt so darzustellen, als ob das Inland selbst die Regierung stürzen wollte, bedeutet eine bewußte Ent- st e l l u n g der wahren Tatsachen. Inwieweit auch innenpolitische Intriguen hier im Spiele sind, läßt sich bis zur Stunde noch nicht genau überblicken; daß aber die Regierung

Dr. C n der - Schober einfluß reichen politischen Kreisen in Oesterreich längst unangenehm ist, ist schon seit langer Zeit trotz aller Beteuerungen treuer Gefolgschaft kein Geheimnis mehr. Gerade diese Kreise möchten aber nicht gern offen das Odium aus sich nehmen, daß s i e die Schuld für die Regie rungskrise trifft. Die Großdeutschen, die der Regierung aus drücklich erklärt haben, allen Sanierungs- und Spar maßnahmen mit Ausnahme des Beamtenopfers Die durch den Zusammenbruch der Oesterreichischen Creditanstalt

der Creditanstalt fehlen noch immer verläßliche Angaben über die Höhe der Verluste, vor allem aber über die Ursache ihres Entstehens. Der Großdeutsche Klub fordert, daß hierüber seitens der Regierung genaue Aufklärung gegeben werden, daß eine gründliche Unter» suchung über die Schuldsrage geführt und die Schuldigen vor zuzustimmen, sollen nunmehr den Sündenbock für die Regie-! 5 W »o11stündigen finanziellen Schadlos- rungskrise abgeben. Wepn die Partei in der Veamtenfrage!^? l t u n g verpflichtet

- VerLmuen^wiederkehren, sondern es werdeii sich, wenn die Schließung angenommen: Rot des Staates aiich weiterhin Opfern, so schwer sie sein mögen, schon jetzt zugemutet werden. andauert, auch ferie zu bereit erklären, deneri sie Keine »ilitischr Bindung. Großdeutschs Parteiberatungen. Parteiamtlich wurde verlautbart: Mittwoch tagte im Parlamente unter dem Vorsitz des Abge- Zwecks Lösung der anläßlich der Beratung der 3. Gehalts gesetznovelle seitens der Regierung als „offen" anerkannten

Kanzleibeamtenfrage sind im gewerkschaftlich geeigneten Zeit punkte von Kanzleibeamten-Unterausschuffe neuerliche Forde rungen zur Anbahnung von Verhandlungen mit der Regierung zu stellen. Der Gewerkschaftstag billigt das Verhalten der Groß deutschen Volkspartei bei den Verhandlungen mit der Regie rung über die Gehaltskürzungen und stellt fest, daß die unge ordneten Dr. Hampel und des Landesrates Langoth^kürzte Auszahlung der am 1. Juni fällig gewesenen Sonder- der erweiterte Klub der großdeutschen Abgeordneten

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.02.1934
Physical description: 6
. Damit hat sich das Wort, das der Sicherheitsdirektor Dr. von Mörl beim Antritt seines Amtes gesprochen hat, erfüllt. Damals sagte er, die Regierung besitzt ge nug Machtmittel, um die Auswirkungen einer staatsfeindlichen Bewegung niederzuhalten. Das ist gelungen, dank der vorzüglichen Ar beit der Exekutive, aber auch der Entschlos senheit, mit der die Heimatwehr sichtlich bekundete, daß sie nicht mehr gewillt ist, den Terror zu dul den. Das Aufgebot der Heimatwehren war eine außerordentlich wertvolle Unterstützung

der Aktion der Regierung und ein Beweis für die Schlag kraft einer Formation, die von den National sozialisten so viel verlacht, verspottet und verhöhnt wurde. Der Aufmarsch der Heimatwehren hat das Ziel, das sie sich steckten, vollkommen erreicht. Auch in einer anderen Beziehung ist er erfolg reich gewesen. Soweit wir unterrichtet sind, hat es in den Heimatwehrkreisen, insbesondere am Lande, schon lange gegärt und gekocht wegen der Sab o- tage vaterländischer Aktionen durch gewisse Kreise

, daß sie in den nächsten Tagen nach Wien ge langen wird. Erst nach dem Eintreffen dieser Antwort wird die österreichische Regierung über ihre weiteren Maßnahmen im Kampfe um die Unabhängigkeit und Freiheit unseres Landes Beschluß fassen. In maßgebenden Regierungskreisen wird, wie die „Stunde" erfährt, die Rede Hitlers keineswegs als eine Antwort der deutschen Reichsregierung auf unsere Demarche gewertet. Es wird ausdrücklich betont, daß die Erklärungen des Reichskanzlers auf innen politische Wirkungen abgestimmt

waren und weder formell noch inhaltlich den Charakter einer Demarchebeantwortung haben. Man nimmt daher an, daß die o s f i z i e l l e A n t w o r t der deutschen Reichs regierung in den allernächsten Tagen erfolgen wird. Es scheint die Auffassung vorzuherrschen, daß der Reichskanzler mit einer offiziellen Beantwortung der Vorstellungen Oesterreichs in Hinblick auf den Termin der Reichstagssitzung und seiner Erklärungen gezögert habe. Die Erklärungen im Reichstag sollten allem An schein nach der Beantwortung

regierung in einem solchen Verhalten die Ableh nung ihrer Beschwerde erblicken und daraus eben falls die oben angedeuteten Folgerungen ziehen. Was die von Reichskanzler Hitler in bezug auf Oesterreich abgegebenen Erklärungen betrifft, so wer den sie bei den maßgebenden Kreisen aufs schärfste a b g e l e h n t. Die Aufforderung Hitlers an die öster reichische Regierung, Neuwahlen vorzunehmen, wird als gänzlich unbegründete Einmischung in die innenpolitischen Verhältnisse gewertet. Ebenso scharf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.10.1893
Physical description: 6
ihre Unentbehrlichkeit und ihre Unfehlbarkeit und der brave und dankbare Bürger gibt seine Zustimmung zu jeder Gewaltmaßregel der Reaction, welche gegen die um Freiheit und menschenwürdige Existenz ringenden Volksclassen gerichtet ist. Warum läßt Taaffe gerade jetzt in seinem „Wursteltheater" die Anarchisten austreten? Der „Anarchismus", das ist der Paradeschimmel der Polizei in allen Culturstaaten. Will die Regierung eines Staates ein Attentat auf die Volksfreiheit oder den Geld säckel des Volkes ausführen

, so wird zuerst dieses lendenlahme Vieh dem Volke zur Schau vorgesührt und während dasselbe vom Volke angestaunt wird, erreicht die Regierung ganz still ihren Zweck. So auch hier: Das Regierungsorgan, der „Pester Lloyd", schreibt, daß „Anhaltspunkte dafür be ständen, daß die anarchistischen Verschwörer be absichtigten, einen Handstreich am 10. October, als am Tage des Zusammentrittes d e s j Reichsrathes auszuführen, für welchen Tag' auch seitens anderer Arbeiter große De monstrationen geplant

, wenn wir daran denken, daß diese Petarden hätten explodiren können und das ganze löbliche Polizei gebäude wäre mit Mann und Maus in die Luft geflogen! Auch in Pest tauchen plötzlich Anarchisten auf. Wenn sie nur wenigstens unser liebes Tirol und Vorarlberg mit ihrem Besuche verschonen möchten. Es ist klar, der Regierung wird das stete Vordringen der Socialdemokratie und die sich immer mächtiger gestaltende Arbeiterbewegung höchst unangenehm. Aber auch die Bauern und Kleinhandwerker, von Roth getrieben

, werden immer ungeberdiger. Was soll die Regierung nun anfangen? Zur Erweiterung der politischen Rechte wird sie sich niemals freiwillig verstehen, weil diesen Reactionären die Freiheit verhaßt ist. Wirthschaftliche Reformen, die im Stande wären die arbeitenden Schichten des Volkes zu entlasten, durchzuführen, fehlt ihr jedes Verständnis und guter Wille. Darum sinnt sie auf Gewaltmaß regeln und möchte am liebsten über das ganze Reich den Belagerungszustand verhängen, das letzte Rettungsmittel

dem man sich ein Uebergreifen der socialdemo kratischen Ideen auf einen Theil des Mannschafts standes einzelner Truppenkörper nicht mehr verhehlen konnte. Um die Bewegung zum Stillstände zu bringen, will die Regierung im Verwaltungswege eine Einschränkung des ohnehin so gering fügigen Vereins- und Versammlungs rechtes. namentlich des §2 des V.-G. eintreten lassen. Diese Maßregel wird sich als ganz zweck- und erfolglos erweisen, in der socialdemokratischen Partei nur die Bildung von viel gefährlicheren Geheimverbindungen

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 10
Date: 05.08.1898
Physical description: 10
ten müssen. Er hat ein Alter erreicht, wie es selten einem Sterblichen beschieden ist. Ihm war es auch vergönnt, in seinem hohen Alter noch immer die volle geistige, wenn auch nicht körperliche Frische zu bewahren. Bismarck erreichte ein Alter von 83 Jahren. Er wurde am 1. April 1815 als Sohn eines preußischen Rittmeisters und Gutsbesitzers geboren. Er studierte aus der Universität die Reckte, war dann einige Zeit Auskultator und Referendar bei der Regierung, bis er den Staatsdienst verließ

. Bismarck stand damals allen diesen feierlichen Bestrebungen gegenüber. Wenige Jahre seiner Thätigkeit als Abgeord neter lenkten die Aufmerksamkeit der Regierung auf ihn und er wurde wieder in den Staatsdienst über nommen. Diesmal war er die diplomatische Lauf bahn, die er betrat. Er war Bundesgesandter in Frankfurt a. M., dann Gesandter in Petersburg und Paris. Im Jahre 1862 erfolgte seine Berufung nach Berlin zur Leitung der Staatsgeschäfte. Er wurde Ministerpräsident und Minister der auswärtigen

über Bis marcks Anregung und Förderung das neue deut sche Reich. Nahezu zwanzig Jahre stand nun Bismarck an der Spitze des deutschen Reiches, der inneren und auswärtigen Politik dieser Zeit hat seine Persön lichkeit die Richtung gegeben. So große Erfolge er in der auswärtigen Politik errang, die nach und nach Deutschland zum ersten Faktor im europäischen Staatenkonzerte machten, umso größer waren seine Mißerfolge in der Regierung des Staates nach Innen. Er schuf den Culturkampf, durch den er die katho lische

- deren Presse u. s. w. trat Bismarck schärfstens auf. Denn er konnte keinen Widerstand ertragen. Selbst gegen oben, gegen den Monarchen, wollte und mußte er seine Absichten durchsetzen. Unter Kaiser Wilhelm I. mochte es gelingen, anders aber als der jetzige deutsche Kaiser, der thatendurstige Wilhelm II. auf den Thron kam. Wiederholte und ernste Meinungsverschiedenheiten entstanden und Bismarck mußte gehen. Für seine Entlassung rächte sich Bismarck. — Er griff die kaiserliche Regierung fort und fort

auf das schärfste an. Dieses unwürdige Gebühren führte zum völligen Bruche mit seinem Kaiser. Erst später fand wieder eine Aussöhnung statt; zu maßgebendem Einflüsse auf die Regierung ist jedoch Bismarck nie wieder gekommen. Fürst Bismarck war unzweifelhaft ein großer Staatsmann, aber er war ein Staatsmann ohne Moral, die Pfade der Gerechtigkeit ist er bei seiner Regierungsthätigkeit nie gewandelt, der Krieg von 1866 waren ein Rechts- und Friedensbruch, von ihm allein angestiftet. Als Österreicher

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 10
Date: 17.01.1896
Physical description: 10
dieses Herzogtums eingebracht. — Im nieder öster reichischen Landtag hat die Regierung eine No velle zum Schulgesetze eingebracht, wonach in den Oberrealschulen der obligatorische Religions unterricht eingeführt werden soll. — Im böh mischen Landtage gab es am 9. ds. eine stürmi sche Sitzung wegen den Commissionswahlen, da die Jungczechen für sich besondere Vorrechte verlangten, was natürlich scharf abgelehnt wurde. Schließlich wurde ein vom Abg. Grafen Buquoy eingebrachter Vermittlungsantrag

ein, in welchem die Re gierung aufgesordert wird, die Ausgleichsverhand lungen abzubrechen. In der Begründung heißt es, daß Oesterreich derzeit keine verantwortliche parla mentarische Regierung besitze, da Graf Badeni am 22. Oktober fein Cabinet de,m Reichsrathe als Aus stuß des Vertrauens des Monarchen, nicht aber ei ner parlamentarischen Majorität vorgestellt habe. Nun sei es aber eine Bedingung des Ausgleichs vom Jahre 1867, daß Oesterreich constitutionell re giert wird. Solange daher Oesterreich keine parla mentarische

, verantwortliche, im Parlamente die Mehrheit besitzende Regierung habe, könne die un garische Regierung mit derselben keine gesetzmäßigen Ausgleichsverhandlungen führen. — In Erwiederung auf heftige Angriffe des Abg. Ugron erklärte Mini sterpräsident Baron Banffy u. A., es sei kein Anlaß vorhanden, aus solchen Motiven die Verhand lungen abzubrechen; die Regierung werde alle Mit tel anwenden, damit Ungarn beim Ausgleiche kein Opfer bringe, doch könne sie unberechtigte Anforder ungen nicht unterstützen

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 20
Date: 29.11.1936
Physical description: 20
ch, redaktionellen Teil sstrd mit eine« Stern und einer Nurnme» versehen. Einzelnummer 30 Groschen. Verwaltung in Innsbruck,Maximtlianstrasrs» «Telephon 741. 742). An diese sind alle Bestellungen, Geldsendungen und Beschwerden wegen Nichtzu stellung des Blattes zu richten. Alle Nachrichten und Berichte stnd zu senden an die Redaktion des »Alpenländer Bote" in Innsbruck, Dostfach,46. Rt.48 Innsbruck. Sonntag, ten 2». Rooemder,SZ« 24. Fahrgang Deutschland und Italien anerkennen die nationale spanische Regierung

Unter dem Hinweis, daß der größte Teil des spanischen Staatsge bietes von General Franco besetzt worden ist, haben die deutsche und die italienische Regierung beschlos sen, die Regierung des Generals an- zuerkennen und zur Aufnahme der diplomatischen Beziehungen einen Geschäftsträger bei ihr zu bestellen. Unsere Karte läßt die Machtverhält nisse in Spanien deutlich erkennen. Nur noch das schraffiert eingezeich nete Gebiet ist im Besitz der Roten. (Erich Zander, K.) Einigkeit zwischen Seiterreich und Deutschlanr

, die wie eine kalte Dusche wirkte. Er sagte nämlich, sie sol len gute Oesterreicher bleiben, ein Anschluß an Deutschland komme überhaupt nicht in Betracht. Wie die begossenen Pudel zogen sie ab. Was die Führer selbstverständlich nicht hinderte, in Oester reich weiter herumzuschreien in der alten Weise, so, als ob nichts gewesen wäre. Die Erklärungen, welche die deutsche Regierung abgegeben hat, als das Abkommen vom 11. Juli geschloffen wurde, insbesondere aber die Aufnahme, welche der öster reichische

Staatssekretär in Berlin gefunden hat, versetzen der Anschlußbewegung in Oesterreich, wie insbesondere auch der nationalsozialistiscken Partei im eigentlichsten Sinne des Wortes den Todesstoß. Die verantwortlichen Persönlichkeiten des Deut schen Reiches wollen weder vom Nationalsozialis mus noch von den „national Betonten" etwas wis sen. Die österreichische Regierung handelt also durchaus nicht gegen den Geist des Abkommens, sondern geradezu im Geiste dieses Abkommens, wenn sie das gelegentlich

wieder aufschießende Un wesen des Nationalsozialismus und der national Betonten ordentlich aufs Korn nimmt. Bei den Besprechungen mit dem österreichischen Staatssekretär hat Reichskanzler Hitler dem Bun deskanzler Dr. Schuschnigg ausdrücklich seine Anerkennung für das in Oester reich geleistete Ausbauwerk ausgesprochen. Das ist eine saftige Ohrfeige für die Leute, die in ihren Flugschriften und in ihrer Flü sterpropaganda alles schlecht machen und herab setzen, was die österreichische Regierung tut

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 01.04.1921
Physical description: 12
QböJibbiatff“' a«*JacU)ö 1 44llfti» atzds. Hsvausssbw/SMM^Itt bcrlilattr/Jttttöbtmcic Lvschsint-akÄ Msrmn-und QbsndbiaE L. ^akraany Innsbruck, Kreitag, am 1. Kpril 1YS1. rroloe ISS. Die Lage ia Angara «och immer ungeklärt. ZemmMonsabfichten der mgarWen Regiermg. — Keine Nachrichten aus Stein amanger. — Briand gegen die Wiedereinsetzung der Habsburger. Die Lage i« Angara. Die Stellung der Regierung erschMtert. D « d a p e ft. 1. April. (K o r r b ü r o.) Wie die Blatter melden, hielten gestern

den ganzen Tag hindurch die führen den Politiker aller Parteien Beratungen ab. Der Ackerbau- minister erschien dreimal beim Reichsverweser und auch der Abg. Semadam wurde von H o r t h y in längerer Audienz empfangen. Es hieß, daß die Regierung nun doch demissionieren werde. Dagegen drang aber auch die An schauung durch, daß vorläufig die Regierung auf ihrem Platz zu verbleiben habe. Nm halb 6 Uhr abends trafen Mi- nisterpräsident Graf Telekv und die Grafen Stephan Aethlen und Julius Andrasfy aus Stein

fest, daß sowohl die Stadt-, als auch die Landbevölkerung sich dem Besuche des Exkönigs gegenüber vollkommen teilnahmslos verhalte. Donnerstag mittags wurde am Bahnhof von Steinamanger der aus drei Hofsalonwagen bestehende Zug zusammengestellt, der den Exkönig unter sicherem Geleite über die Grenze bringen soll. Die Lage in Ungarn kann noch in keiner Weise als geklärt gelten. Die schwankende Stelluna der Regierung T e l e k p. das Fehlen jedweder Nachrichten aus Stein amanger deuten darauf

hin. daß es noch verfrüht wäre, bereits oon einem Ende des Staatsstreiches zu sprechen. Es bleibt auch noch die Haltung der Nationalversammlung ob zuwarten. Das Ansuchen der ungarischen Regierung, dem König die Rückkehr nach der" Schweiz zu gestatten, kann daher vorläufig nur als eine Präventivmaßnahme gewertet werden. Jedenfalls ist Ungarn dem Schweizer Bundesrat für dessen im Interesie Ungarns gelegene ent gegenkommende Haltung zu Dank verpflichtet. * Sie Stellungnahme des Auslandes. Eine offizielle Erllörung Briands

. Paris, 31. März. (A g. H a v a S.) Wie der „Temvs" er fährt, bat Ministerpräsident Briand gestern an alle Ver treter Frankreichs im Ausland ein Zirkulartelegramm ge richtet, wonach die französische Regierung vollkommen den dom Oberkommisiär der Alliierten in Budapest unternom menen Schritt billige, durch den die ungarische Regierung ein für allemal davon in Kenntnis gesetzt wurde, daß sich die Entente jeder Restauration der Habsburger widerfetze. Die Haftung der Tschechoslowakei. Bericht Dr. Benesch

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Der Südtiroler
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Page 3 of 10
Date: 15.07.1928
Physical description: 10
ständnisse machen, und zwar die Zulassung des deutschen Pri vatunterrichtes» ferner die Erlaubnis zur Erteilung des deut schen Religionsunterrichtes, aber nur in der Kirche, die Zu lassung der deutschen Amtssprache, aber nur in den niedrigen Aemtern. Die österreichische Regierung müsse sich mit diesen Zugeständnissen zufrieden erklären. Chefredakteur Klein über mittelte dieses Angebot Mussolinis an die österreichische Regie rung in Wien, und Bundeskanzler Dr. Seipel setzte

sich mit Vertrauensleuten der Südtiroler in Verbindung. Die österreichische Regierung hat dann, als ihr die Zeit zu Verhandlungen günstig schien, den Notenwechsel mit Rom be gonnen. Dieser Schriftenwechsel ist nun in den letzten Tagen ohne Wissen der österreichischen Regierung von der „Agenzia Stefani" veröffentlicht worden. Die Wiener Regierung war bis am Donnerstag, den 5. Juli, ohne jede Nachricht aus Rom, ohne einen Bescheid hierüber. Es verlautet nun, daß der Gesandte Auriti bei seiner Rückkehr aus Rom nach Wien

die Gegendokumente mitgebracht hat. Man nimmt an, daß durch die Veröffentlichung der „Agenzia Shefani" an und Kr sich schon eine ungünstige Prognose geschaffen wurde. Mit der Lösung der Angelegenheit ist auch das Schicksal der österreichischen Regierung verknüpft, denn die Tiroler Abgeordneten würden aus einer ungünstigen Erledigung sofort die äußersten Kon sequenzen ziehen. Zur eingehenden Erörterung aller Süd tiroler Fragen wollte Bundeskanzler Dr. Seipel in dieser Tagen nach Innsbruck kommen. Davon

verpflichtet sei, sie zu beobachten. Der gleiche Standpunkt wuttre von Giolitti und Bonomi eingenommen. Die englische Regierung wlll sich nicht einmischen. Lord Curshendun erklärte namens der Regierung, die Bemerkungen Parmoores bildeten tatsächlich keineswegs ge rechtfertigte Einmischung in die inneren Angelegenheiten einer befreundeten Nation, die England nichts angehen. Betreffend der Minderheitenverträge in ihrem Ganzen sagte Lord Cushendun, es wäre sehr unangebracht und ganz und gar zwecklos, deren

der Dinge sehr befrem den muß und nicht auf der Kenntnis des ganzen Schriften- wechsels aufbaut, ist deswegen zu mindestens verfrüht, weil in keiner Weise eine Aenderung des Standpunktes so wohl der Regierung wie apch der Tiroler Abgeordneten gegenüber ihrer früheren sehr eindeutig erklärten Stellung nahme erfolgt ist. Die Tiroler Abgeordneten der Mehrheit, welche am 23. Februgr d. I. den Mut zur offenen Rede hatten, haben jetzt auch den viel schwierigeren Mut zur vorläufig schwei genden Verantwortung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.10.1938
Physical description: 6
Benesch resigniert und tritt ab Eine müde Mschiedsrrde -es bisherigen tschechischen Staatspräsidenten Prag, 6. Oktober. Der Zurückgetretene tschecho-slowakische Staatspräsident Eduard Benesch hielt am Mittwoch abends über die tschechischen Rundfunksender eine Abschiedsrede an die Bevölkerung. Er erklärte eingangs, daß er die Absicht gehabt habe, sofort nach der Münchner Entscheidung zurückzutreten. Er habe diesen Entschluß jedoch etwas hinausgeschoben, um vorher eine festere Regierung

er jetzt. Er sei aber jung genug, um an Revanche zu denken, vorausgesetzt, daß er zu warten und zu verstehen wissen werde. Der Außenpolitiker des „Petit Journal" erklärt, die De mission Beneschs bedeute das Verschwinden des letzten der Be gründer der Wilsonschen Welt aus der internationalen poli- Vrag, 6. Oktober. Det Vorsitzende der neuen tschecho-slowakischen Regierung, General Syrovy, trug gm Mittwoch Abend im Rundfunk eine Regierungserklärung vor, in der vor allem die Notwen digkeit eines völligen Umbaues

des Staates betont wurde. In außenpolitischer Beziehung werde der neue Staat danach streben, ein freundschaftliches Verhältnis zu allen, besonders zu den N a ch b a r st a a t e n, herzustellen. Im Innern werde die Regierung für eine neue zweckmäßige Organisation der öffentlichen Verwaltung Sorge tragen, die sich auf alle schöpferischen Kräfte des Landes stützen könne. Diese Organisation werde im Geiste einer breiten Dezentrali sation verwirklicht werden, die auf der Zusammenarbeit der zentralen

Selbstverwaltung mit den autonomen Landes- vrganen beruhen werde. zur Resignation schuf und der sie am Mittwoch mit seiner eigenen persönlichen Resignation verband. Dr. Benesch habe wie M a s a r y k vor seinem Rücktritt die Amtsgeschäfte in die Hände einer festen Regierung gelegt. Die Regierung sei der Ausdruck der persönlichen Ueberzeugung Beneschs, daß die Politik von nun an neue Wege einschlagen müsse, was Mitteleuropa angehe, und daß sie im Innern auf Ordnung und Arbeit gegründet fein müsie. Bankrotteur

der Nationalitätenfragen in der Tschecho-Slowakei beginnen könnte. Ein Bericht aus Prag, den alle poliüschen Blätter über nehmen, stellt fest, daß dieser beschleunigte Rücktritt Beneschs auf das Drängen der jüngeren Generation und der Armee zurückzuführen ist. Aus einer Rundfunkerklärung General S y r o v y s gehe gleichzeitig hervor, daß die neue Regierung die Rekonsttuktton des Staates und seiner Außenpolitik als vordringlich st e Aufgabe betrachte. tischen Arena. Wem: man Benesch einen Vorwurf machen könne

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 31.07.1914
Physical description: 16
Reiche auf der ganzen Linie die vollste Uebereinstimmung zutage getreten und die deutsche Regierung hat nach allen Rich tungen hin unzweideutig erklärt, daß jeder An griff Rußlands auf unsere Monarchie den Bünd nisfall, das heißt die Kriegserklärung Deutsch lands an der Seite Oesterreichs bedeuten würde. Es wurden öfters Stimmen laut, daß, wenn die Monarchie in Balkanwirren verwickelt wird, diese für den Bundesgenossen Italien den Anlaß zum Abschwenken bedeuten würden. Es ist rich tig

Politik. Wir haben e's schon wiederholt erlebt, daß, während irredentistische Zirkel in Turin, Mailand und anderswo die Befreiung der unerlösten Provinzen Oesterreichs forderten, die italienische Regierung in der offiziellsten Weise das Festhalten am Bündnis mit Oester reich erklärte. Daß unsere Monarchie ein treuer und verläßlicher Bundesgenosse ist, hat Italien während des Tripoliskrieges und in der albani schen Frage erfahren. Daß speziell die deutsche Be völkerung unseres Reiches von Seite

für unsere Monarchie emporsprießen. Die Sprache der Tat. Das erlöseude Worte. Just zur Zeit als vorigen Donnerstag abends 5 Uhr die letzte Nummer unseres Blattes die Presse verließ, überreichte der österreichische Ge sandte in Belgrad, Baron v. Giesl, der serbischen Regierung eine Note, die in klaren Worten, die zwar scharfen, aber wahlberechtigten Forderun gen Oesterreichs an Serbien enthielt. Als der Wortlaut dieser Note bekannt wurde, ging es wie ein erleichterndes Ausatmen durch die Länder

der Habsburger Krone. War man bisher allgemein über die beispiellose Langmut unserer Regierung ungehalten, so befriedigte die kraft volle Sprache dieser Note, die der Energie eines Bismarcks alle Ehre gemacht hätte, um so mehr. Ein jeder fühlte es: Wie immer sich Serbien zu den Forderungen unserer Regierung stellen mag, die Note selbst bedeutet entweder das erlösende Wort oder den Weg zur befreienden Tat. Oester reich hat sich selbst wieder gefunden. Da nur we nige unserer Abonnenten auch zugleich Leser

diesofortige Auslösung des Vereines „Narodna Obrana, die Enffernung der Offiziere und Beamte«, die der Propaganda gegen Oesterreich schuldig sind, die Mitwirkung der Organe der österreichisch ungarischen Regierung bei der Unterdrückung der gegen die territoriale Integrität der Monarchie gerichtete Bewegung in Serbien, die gerichtliche Untersuchung östgen die Teil nehmer des Komplotts vom 28. Juni unter Teil nahme delegierter österreichisch-ungarischer Orga ne an den bezüglichen Erhebungen und Verhaf tungen

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 32
Date: 02.07.1914
Physical description: 32
auf der ganzen Linie die vollste Uebereinstimmung zutage getreten und die deutsche Regierung hat nach allen Rich tungen hin unzweideutig erklärt, daß jeder An griff Rußlands aus unsere Monarchie den Bünd- nissall, das heißt die Kriegserklärung Deutsch lands an 'oer Seite Oesterreichs bedeuten würde. Es wurden öfters Stimmen laut, daß, wenn, die Monarchie in Balkanwirren verwickelt wird, diese für den Bundesgenossen Italien den Anlaß zum Abschwenken bedeuten würden. Es ist rich tig, daß auch in Italien

. Wir haben es schon wiederholt erlebt, daß, während irredentistische Zirkel in Turin, Mailand und anderswo die Befreiung der unerlösten Provinzen Oesterreichs forderten, die italienische Regierung in der offiziellsten Weise das Festhalten am Bündnis mit Oester reich erklärte. Daß unsere Monarchie ein treuer und verläßlicher Bundesgenosse ist, hat Italien während des Tripoliskrieges und in der albani schen Frage erfahren. Daß speziell die deutsche Be völkerung unseres Reiches von Seite Italiens das gleiche

emporsprießen. Die Sprache der Tat. Das erlösende Worte. Just zur Zeit als vorigen Donnerstag abends 6 Uhr die letzte Nummer unseres Blattes die Presse verließ, überreichte der österreichische Ge sandte in Belgrad, Baron v. Giesl, der serbischen Regierung eine Note, die in klaren Worten, die zwar scharfen, aber wahlberechtigten Forderun gen Oesterreichs an Serbien enthielt. Als der Wortlaut dieser Note bekannt wurde, ging es wie ein erleichterndes Ausatmen durch die Länder der Habsburger Krone

. War man bisher allgemein über die beispiellose Langmut unserer Regierung ungehalten, so befriedigte die kraft volle Sprache dieser Note, die der Energie eines Bismarcks alle Ehre gemacht hätte, um so mehr: Ein jeder fühlte es: Wie immer sich Serbien zu den Forderungen unserer. Regierung stellen mag, die Note selbst bedeutet entweder das erlösende Wort oder den Weg zur befreienden Tat. Oester reich hat ,sich selbst wieder gefunden. Da nur we nige unserer Abonnenten auch Zugleich Leser eines Tagblattes

diesofortrge Auflösung des Vereines „Narodna Obrana, die Entfernung der Offiziere und Beamten, die der Propaganda gegen Oesterreich schuldig sind, die Mitwirkung der Organe der österreichisch ungarischen Regierung bei der Unterdrückung der gegen die territoriale Integrität der Monarchie gerichtete Bewegung in Serbien, die gerichtliche Untersuchung gegen die Teil nehmer des Komplotts vom 28. Juni unter Teil nahme delegierter österreichisch-ungarischer Orga ne an den bezüglichen Erhebungen und Verhaf tungen

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 12.09.1903
Physical description: 12
und winselnd den Weg zum Monarchen — heute ist sie schon ungleich frecher geworden und ver langt, daß der greise, schwergeprüfte Herrscher den Weg zu ihr, zur Clique finden müsse. Damals war die richtige Zeit, der ungarischen Wirtschaft ein Ziel zu setzen, statt sie zu schonen, statt das Ministerium Bitto-Ghyczy, das vollständig in der Luft schwebte, in einen bequemen Fauteuil zu betten, um dann, durch eine Parteifusion mit Tisza auf Kosten Oester reichs eine neue Regierung herzustellen. Mit Apponyi fand

Delegation die ungarischen Minister direkt vor dem Pester Reichs italienischen Staatsschatz die preußische Hälfte wollten vorstrecken lassen und auch für diesen Fall bevoll mächtigt, amtlich die Rückzahlung durch meine Regie rung zu versprechen". So der preußische Gesandte Graf Usedom in einem amtlichen Schreiben an die italienische Regierung! Aber es kam noch schöner! Am 17. Juni schickte der preußische Gesandte Graf Usedom an die italie nische Regierung eine Note — die sogenannte „Stoß ins Herz

" Depesche — worin es u. a. hieß: „Um sich den dauerhaften Besitz Venetiens zu sichern, muß man zuvor die österreichische Macht ins Herz ge troffen haben. .. Die preußische Regierung hat kürz lich die ungarische Frage studieren lassen; sie hat die Ueberzeugung erlangt, daß dieses Land, von Italien und Preußen gleichmäßig unterstützt, ihnen seiner seits als Verbindungsglied und als strategischer Stütz punkt dienen wird. Man dirigiere z. B. an die Ost küste der Adria eine starke Expedition

, welche die Hauptarmee in nichts schwächen würde, weil man sie zum größten Teile aus den Reihen der Freiwil ligen nehmen und sie unter den Befehl des Generals Garibaldi stellen könnte. Nach allen der preußischen Regierung zugegangenen Mitteilungen würde sie bei den Slaven wie bei den Ungarn die herzlichste Auf nahme finden... Von Norden und von der Grenze Preußisch-Schlesiens könnte ein so viel als möglich aus nationalen Elementen gebildetes fliegendes Korps j tage verantwortlich zu machen seien. Damals stand

, die dann gegen es geführt würden, träfen nicht mehr seine Extremitäten, sondern sein Herz. Aus allen diesen Gründen legt die preußische Regierung so hohen Wert auf die ungarische An gelegenheit und auf die mit Italien, seinem Allierten, auf diesem Terrain kombinierte Aktion. Ich schlage dem Florentiner Kabinett vor, gemeinsam für die nötigen Kosten Sorge zu tragen, um den Empfang der erwähnten Expeditionen vorzubereiten und ihnen die Mitwirkung dieser Länder zu sichern." Tatsache ist also, daß die preußische Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.07.1916
Physical description: 8
solche militäri scher Art, Wobei sich in Rom die Hoffnungen auf Ru mänien verstärken, das in seiner Politik in der letz ten Zeit tatsächlich starke Schwankungen zeigt. Der rumänische Gesandte in Rom hatte die letzten Tage nicht weniger als vier lange Unteredungen mit dem italienischen Minister des Aeußeren. Eine Note der Agenzia Stefan:. Die italienische Regierung versucht in einer von der Agenzia Stefan! veröffentlichten Note die offi ziösen Erklärungen des Wolffbüros zum Zwischen falle der Sperre

Banken seit einem Jahre jede Zahlung an deutsche Gläubiger verweigern und zwar in Gemäßheit einer von der Regierung erlassenen Verfügung. In Wahrheit bestehe eine derartige Verfügung nicht, und die Regierung habe keine Gelegenheit ver säumt, den Banken und Schuldnern diese Tatsache einzuschärfen. Die Beschlagnahme deutscher Handelsschiffe sei auf Grund des Abkommens vom 21. Mai 1915 er folgt, das sich hierin ausdrücklich auf die die Be schlagnahme von Handelsschiffen gegen Entschädi gungen zulassende

Haager Konvention beruft. Die Konvention setze für die Leistung der Ent schädigung keinen Zeitpunkt fest, schließe jedoch nicht aus, daß sie nach dem Krieg geschehen könne, was ja schon daraus hervorgehe, daß nach der Konven tion in Kriegszeiten beschlagnahmte Schiffe mit ihrer Ladung am Ende des Krieges auch ohne Ent schädigung Zurückerstattet werden können. (?) Unwahrsei, daß die italienische Regierung das Abkommen vom 20. Mai 1916 durch ihre Weisun gen an die Postzensur verletzt

habe. Die Weisungen der Regierung beschränken sich auf das Verbot der Handelskorrespondenz, eine natürliche, unvermeid liche Folge der Sperre des Handelsverkehrs mit Deutschland. (?) Unwahr sei, daß die italienische Regierung das dem am 30. April erlassenen Verbote der Privat zahlungen das obenerwähnte Maiabkommen ver- leugnete, und daß sie die Verwahrung der deutschen Regierung mit der Erklärung beantwortete, sie halte sich an das Abkommen fortan nicht mehr gebunden. Die Verordnung vom 30. April enthalte gar

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Alpenland
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Page 4 of 14
Date: 17.05.1922
Physical description: 14
Wien, 16. Mai. AwMchsr Wetterbrrcht. Fallender Druck über dem euroväffö^n Festlande bei gleichmäßiger Druck- oerteiLmg beseitet allmählich eine Verschlechterung des Wet- 'etö vor. Ja Oesterreich ist das Wetter ziemlich warm und >cken bei stark veränderlicher Bewölkung. Voraussage: ränderlich. alKmMich zunehmertzde Bewölkung, etwas war. er^Phaig. Letzte Lrahtumhrrchten. »ideüegmq der devyche» SHukdlSge. A'. Wien, IS. Mai. Eiyenvraht. Regierung hat in oöer Stille gegen das von im Versailler

ihm Dr. Johannes Lepsius und Dr. Friedrich :nhrmme als gleichberechtigte Mitarbeiter zugesellt. Das Besamtmaterial des Archives des Auswärtigen Mutes wurde bereits durchgearbeitet und die ungeheure Arbeit nähert sich ihrer Vollendung. Die Veröffentlichung der ersten sechs Bände des ganzen Werkes steht unmittelbar bevor. Im Aufträge der deuffchen Regierung find die Bearbeiter des Materiales völlig unpar- keusch M Werke gegangen und haben sich auch bei 'der Aus wahl des Matermles in keiner Weise

von der Rücksicht leiten lassen, vb die veröffentlichten Dokumente für die Beurteilung der deutschen Regierung und chrer Politik vorteilhaft oder nachteilig wirken. Nur durch Unparteilichkeit soll das Siel erreicht werden, die Völker der Erde davon zu überzeugen, daß nicht Deutschland allein am Weltkriege schuldig gewesen rst. Neben Dokumenten, welche zu ungunsten der einen oder der arideren deuffchen Regierung sprechen, stehen Aktenstücke, dre dw Haltung der Regierung der ehemaligen Feinde in ausgesprochen

). SektionSrat Eder (Handelsministerium), und Ministerialrat Staub. Die bezüglicher Verhandlungen werden anfangs nächster Woche beginnen. Parallel mit diesen Verhandlungen stehen noch Beratun gen mit der rumänischen Regierung betreffs Viehlieferungen an Oesterreich. Diese Verhandlungen werden in Bukarest von einem österreichischen Delegierten geführt. Wie bereits verlautet, bringen die rumänischen landwirtschaftsichen Kreise diesem Probleme lebhaftes Interesse entgegen Mmz- aal BMeMMch. Seiest, 16. Mai

! an. Die Verhandlung wird abgebrochen:. Nächste Sitzimg Tiensstrg, den 23. Mai. Wien, 16. Mai. (Korrbüro.) Die nächste Sitzung des Bundes ro tes ist für Dienstag, den 23. Mai, um 3 llhr nachmittags in Aus sicht genommen. Mgrmbmg der abiehaeuden Amerila; zur TeiwÄmr an der «»»lerenr von Saas. Washington, 16. Mai. (Havas.) In der Antwort der ameri kanischen Regierung auf die vom amerikanischen Botschafter in Rom übermittelten Einladung der Alliierten, an der Kon ferenz im Haag teilzunehmen, wird erklärt, obwohl

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 08.04.1933
Physical description: 4
Deutschland und wir. Es reizt unwillkürlich, eine Parallele zwischen den augenblicklichen politischen Verhältnissen in Deutsch- lan d und jenen bei u n s zu ziehen. Hüben wie drüben eine Legierung, die mit d i k t a t o r i s ch e r G e w a l t die Ge schicke des Staates lenkt. Die deutsche Regierung stützte sich vor den Wahlen aus das Vertrauen des Reichspräsidenten, die österreichische stützt sich auf eine 1-Mann-Mehrheit in den parlamentarischen Körperschaften, beide greifen

nur von dem Gegenteil. Sowohl in Deutschland als auch bei uns verzich teten die parlamentarischen Körperschaften aus ihr Recht, an der Gesetzgebung mitzuwirken; draußen freiwillig nnd mit überwältigender Mehrheit, bei uns nur durch die Demission der Nationalratspräsidenten. Hitler kann sich mit vollem Recht darauf berufen, daß ihm die M e h r h e i t des deutschen Volkes durch ihre gewählten Vertreter die legale Diktatursgewalt übertragen hat; unsere Regierung and ihr Chef müssen bei allen Gelegenheiten die Ver

- fajsungsjuristen zu Rat ziehen, um das Bemühen aller jener Parteien, welche das Parlament wieder flott machen wollen, zum Scheitern zu bringen. Reichskanzler Hitler Mt sich auf die Kräfte der nationalen Crneuerungsbewe- gurig, die in einer unerhörten, noch nie dagewesenen Wucht das deutsche Volk eroberte; die Stützen unserer Diktatur- regierung sind Parteien, von denen mindestens zwei ihre parlamentarische Daseinsberechtigung bereits verloren haben, während die dritte allfällige Neuwahlen nur sehr stark

auf das wirtschaftliche, politische und geistige Leben des Volkes. Bei uns? Der Generaldirektor der Hirtenberger Patronenfabrik Mandl ist der intimste Freund Starhembergs, des starken Mannes außer halb der Regierung, der durch seinen Beauftragten, den Staatssekretär F e y, richtunggebend die Handlungen der Regierung zu bestimmen sucht. . Wenn auch innerhalb der deutschen Grenzen mehr als sechzig Millionen Menschen wohnen und unser Staat nur etwa ein Zehntel dieser Vevölkerungsziffer aufweist, so wäre es doch wirklich

Bei fall unterbrochen. Am Schlüsse der Rede erhoben sich sämtliche Teil nehmer und smgen mit großer BEsterung das Deutschlandlied. Anschließend an die vormittägige Tagung fanden Sonderberatungen statt. Abends 6130 Uhr wurde der Kreistag mit der Forderung „Nun ans Werk" vom Kreisvorsteher Maskus geschlossen. Regierung dementiert Butsch. Die österreichische Regierung fand es am Samstag, dem 1. April (!), notwendig, gegenüber verschiedenen Gerüchten über angebliche Putschvorbereitungen ausdrücklich

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Alpenland
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Page 4 of 10
Date: 20.03.1920
Physical description: 10
1867 gesprochen hat: „Niemals aber hat die Sehnsucht des deut- tchen Volkes nach seinen verlorenen Gütern aufAehort, und dre Geschichte unserer Zeitz ist erfüllt von den Bestrebungen. Deutschland und dem deutschen Volke die Größe seiner. Vergan genheit wieder zu erringen." Drahtnachrichten. Deutsches Reich. Dis LKge. Amtliche Darstelluttg. ’ Statt gart, 19. März. (51 0 rr.-Bü r 0 .) Vom Reichs- MchrmrnistLrium Wixh folgende Darstellung dsr Gefamt- lage gegeben. Die Truppen der Regierung

, dis Gegend von Plauen und Um gebung, oon Hof in Bayern. Dorthin sind bereitsReichs- wehrtruppen und Einwohnerwehren in Bewegung. In Nürnberg Entfpnanung. Das militärische Bild ist heute günstiger als gefielt; so- ß&fi sich fetz übertblicken läßt, ist die Reichswehr zu weit- überwiegendem Teile und Zwar zu zwei Drittel von Anbe ginn in der Hand der Regierung geblieben und steht fest hinter ihr. Don den abgeialleNLN oder schwankenden Roh- tmppen, die nur ein Drittel der Gesamtzahl bildeten

, ist der übemwegende Teil wieder zur Pflicht zurückg.fchrt General Wetter, Kommandant im Kohlenrevier stand von Anbeginn loyal hinter der Regierung, hat nur deshos' keine Kundgebung erlassen. Weil er einig» Zejt ohne Der bkndung und ohne Kenntnis der Tatsachen War. Nun hat ihm Präsident Eberl und Reichskanzler Bauer im Na men der Regierung sin Vertrauensvotum gef-ndst. Reue Kämpfe in Leipzig. Leipzig, 19. März. (W.-B.) Bei den zwischen dm Vertretern der Arbeiterschaft und der Militärbehörde in der Nacht

werden. Ilcba die Rückkehr der Regierung nach Berlin sind bestimmte Be- ^ Müsse nicht gefaßt worden. /Die SÄZiaLdAMSZvaLGK fiiv das WsrbLeiberr Noskss im Amte. Stuttgart, 19. März. (K 0 rr.-Bür 0 .) In der heutigen Fraktionssitzung der Mehrheitssozialisten, an der auch die Minister teilnahMLN, hat Reichsminister Noske ferne Demission angeboten. Nach längerer Diskussion, i« der sich die Minister für das Verbleiben Noskes aus- fprachen wurde der Beschluß gefaßt, Noske autzuferdern, sein Demissionsanbot

Arsfrührsr. Berlin, 19. März. (Korr.-Bür 0 .) Die soZialdeM kratische Fraktion de: Nationalversammlung hat beschl.ssen, die Regierung aufzu'ordern: 1. Beim Reichsgericht t k Zentralgericht einzurich-ten, das fofott sämstiche Mtgsi^. der Kapp-Regierung abutteilt. — 2. In sechs Hauptbez'rken Deutschlands sechs weitere Voks- gerichte einzurichten, um die örtlichen Haupt Verschwörer d?i Kapp-Regierung abzuurteilen. — 3. Die schleunige Den mögensbcschlagnahme der Leute der Kap p-Reglrrüng an zuordnen

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