2,334 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/28_06_1924/SVB_1924_06_28_5_object_2543479.png
Page 5 of 8
Date: 28.06.1924
Physical description: 8
Standes schon heute sest- legen, um nicht von den Ereignissen überrascht zu werdendenn daß das Dekret betreuend Aushebung der Gelverbeordnung in nächster Zeit erscheinen werde, sei sicher. Fezzi erklärte weiter, daß die faschistische Syndikatsorganisation heute die ein zige mögliche bezw. ztveckentsprechende sei, weil nur diese von der Regierung als ossizielle Vertretung der Bernse anerkannt werde. Die Syndikate seien zwar von der faschistischen Partei gegründet wor den, hätten aber heute

jeden Parteicharakter bereits abgestreift. Fezzi spielt weiter darauf an, daß die in einem solchen Syndikate ohne Unterschied der Nation vereinigte Kaufmannschaft Bozens jederzeit der Regierung gegenüber ein vollgewichtiges Wort hinsichtlich der Währung der Interessen der Steuer zahler Bozens werde führen können. Wie die 'Dinge heute flehen, zeige es sich eben, daß diese Interessen immer mehr geschmälert werden. (Of fenbar meinte H. Fezzi das Fehlen einer regelrech ten Gemeindeverwaltung. Anm. der Red

.) Auch würden die Deutschen in den Snndikaten bei der Schassung einer neuen Gewerbegesetzgebung in Ita lien der Regierung ihren kostbaren Rat geben können. Herr Gremialvorstand Told erwiderte hierauf, baß durch den Vertagungsantrag nichts Prä judi ziert werde und dann erst recht mit großer Überlegung die Form der zukünftigen Organisation beraten werden könne. Das einheitliche Zusammenarbeiten im Gemeininteresse ist von jeher in der Absicht und im Vorgehen der Kaufmannschaft und des Gre miums gelegen gewesen. Herr Forcher

seien von Seite der Trentiner selbst wenig erbauliche Worte gefallen ^ber die Tätigkeit der Regierung, insbesondere hin sichtlich der Kriegsschädenregelung. So haben Se nator Conci und Graf Erivelli in Rovereto gesagt: „Wir haben von der Regierung beute ab solut nichts zn erwarten.' Redner verweist auf den K a u s m ä n n i s ch e n V e re i n in Bozen hin, der ein absolut unabhängiger unpolitischer Verein sei und der nach Auflösung des Gremiums sehr wohl ?ls nene Organisation der Bvzner

Kaufmannschaft A gekracht gezogen lverden solle. Die italieüischen ^aufleute seien freundlichst eingeladen, demselben dann beizutreten und in gemeinsamer Arbeit ab- leits aller Politik mit den deutschen Kausleuten Bo zens zusammen zu arbeiten. (Beifall). 'k .ködert hierauf, daß er absolut nicht l)ave Politik in die Versammlung hereintragen noch rgendwie bezüglich des Syndikatswesens habe dro- n ^ ^ aber nach wie vor überzeugt, daß nur die Gründung eines Syndikates Erfolge erzielen Regierung auf der Welt sei

3
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/23_05_1919/TIR_1919_05_23_2_object_1965844.png
Page 2 of 8
Date: 23.05.1919
Physical description: 8
Seite 2 Freitag, den 23. Mai. INS «' » ' 1 entscheiden. Die Unterferrigung soll nach den» ge - j namiten Blatt in der zweiten Juni-Woche, wahr- ! schemlich um den 1V. herum, erfolgen. — Nach der „Berliner Zeitung' ist die Antwort, welche den Alliierten auf die Friedenspräliminarien seitens der deutschen Regierung gegeben werden wird, ab gefaßt und wird durch einen Kurier nach Versail les gebracht. Am Donnerstag, den 22. Mai. wird sie überreicht werden. Vorbereitungen der Entente im Aalle

eines beut- ! scheu Widerstandes. Wie der Berliner „Lokalanzeiger' berichtet, sind in den linksrheinischen Gebieten große Truppenkontingente mit französischen und belgi schen Reserven eingetroffen. Nach einer Meldung aus der Schweiz wird die Entente die Schweizer Bundesregierung auffordern, nach Deutschland im Falle. daß es den Frieden nicht unterzeichnet, kei ne Waren auszuliefern, ausgenommen jene, für welch? die Alliierten die Zustimmung geben. ^ Verschiedene Nachrichten. Die Wiener Regierung

als Schüherin der Sparta kisten. Die Tiroler Landesregierung har der bayeri schen Regierung die auf den, Boden Tirols ver hafteten bayrischen Spartakistenagenun ausgelie fert. Daraufhin hat die Wiener Regierung an die Landesregierung ein Zirkular gerichtet, wo rin gegen die ..Verletzung der Gast - src^ndschaft' protestiert wird, und dar an er innert, daß die politischen Flüchtlinge den Behör den ihres Landes nur dann zurückgegeben werden dürfen, wenn zwischen der Regierung des betref fenden Staates

mit der Zentralregierung (Wiener Regierung) Vereinbarungen getroffen worden sind. — Da sieht man wieder, wie einerseits die Wiener Regierung ein Zentralsystem aufrichten -will, daß dem früheren vieloerlästertcn Zentral- i bürokratismus um kein Haar nachsteht, und wie sich andererseits die Wiener Sozialdemokraten als Schützer der Spartatistcnagenten aufspielen. Wir haben erst kürzlich von der Sympathie des Lenkers der Außenpolitik in Wien. Dr. Bauer, ge genüber den Spartakisten berichtet. ^ Reformen in Böhmen

. Die lfchechifche Regierung hat bereits verschie dene Reformen getroffen, viele andere sind in Lorbereitung. Die Arbeitslosen erhalten Unter stützungen. die Pensionsanstalten wurden organi siert, der Achtstundentag eingeführt, die Besitzun zen der Habsburger mid der großen Arstokraten konfisziert, indem ihnen mir mehr 150Hektar Land imd 100 Hektar Wald belassen wurde. Das übrige wurde mit er die Bauern und ZmÄckgekehrten verteilt. Die gleichen Grundsätze sollen auch bei den Industriebetrieben angewendet

4
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1906/17_03_1906/BRG_1906_03_17_3_object_811956.png
Page 3 of 16
Date: 17.03.1906
Physical description: 16
des öffentlichen Dienstes sichern. Die Regierung wird keine anti- militäristischen Provokationen dulden. Die Regierung wird von allen Offizieren die gleiche Achtung der militärischen Vorschriften und der republikanischen Gesetze fordern. Wir werden nicht aufhörcn, die Kräfte der nationalen Verteidigung zu vermehren. In finanzieller, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht wird sich die Regierung damit beschäfligen, die Re formen durchzuführen, die sich namentlich aus die Arbeiter-Altersversorgung beziehen

. Die schmerzliche Katastrophe in Courrieres, deren Ursachen und Ver antwortlichkeiten die Regierung unparteiisch wird untersuchen lassen, wird die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Arbeitsverhältnisse und die Mittel zur Verhinderung der Wiederkehr so schrecklicher Ereignisse lenken müssen. In der auswärtigen Politik beabsichtige die Regierung in den Fragen bezüglich Nordafrika die von den Vorgängern verfolgte Politik fortzusetzen, und hoffe die baldige und endgültige Regelung der schwebenden Schwierigkeiten

. Treu der Allianz zwischen Frankreich und Rußland fasse Frank reich die Aufgaben ins Auge, vor welche die Nation durch die Macht der Verhältnisse gestellt wird. Von diesem Geist geleitet werde die Regierung mit Ver trauen eine Politik verfolgen, welche der Sache des Vaterlandes wie der Sache des Weltfriedens dient. Die Deklaration schließt mit einem Appell an die Einigkeit der Republikaner. — Die Ausführungen des Ministerpräsidenten wurden beifälligst begrüßt. — Hierauf interpelliert Dep. Flaudein

über die all gemeine Politik der Regierung. — Ministerpräsident Sarrien erklärt, die Regierung werde Widersetzlich keiten gegen das Trennungsgesetz unterdrücken, sie bitte aber, daß ihr die Beurleilung der hiebei anzu wendenden Mittel überlassen werde. Was die mili tärischen Fragen anbelangt, so werde er einen Ungehorsam der Soldaten gegen ihre Vorgesetzten nicht dulden. Schließlich versichert der Ministerpräsident, daß die allgemeinen Wahlen loyal (?) werden durchgcführt werden. (Beifall.) Schließlich

sprach die Kammer der Regierung mit 305 gegen 197 Stimmen das Vertrauen aus. . Bozen, 15. März. (Schwurgericht.) Montag nachmittags wurde der 24jährige Agent David Nadel aus Przemysl (Galizien) wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit zu einem Nlonat schweren Kerkers verurteilt. — Dienstag stand der 21 Jahre alte Peter Dezini, Bauer in St. Michael-Eppan, wegen» Brandlegung vor den Eeschwornen. Der Angeklagte verhielt sich vollkommen läugnend. Die Eeschwornen sprachen ihn schuldig und das Urteil

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/28_06_1924/BRG_1924_06_28_5_object_815090.png
Page 5 of 10
Date: 28.06.1924
Physical description: 10
herangezogenen Standes schon heute fest- legen, um nicht von den Ereignissen überrascht zu werden; denn daß das Dekret betreffend Aufhebung der Gewerbeordnung in nächster Zeit erscheinen werde, sei sicher. Fezzi erklärte weiter, daß die faschistische Syndikatsorganisation heute die ein zige mögliche bezw. zweckentsprechende sei, weil nur diese von der Regierung als offizielle Vertretung der Berufe anerkannt werde. Die Syndikate seien zwar von der faschistischen Partei gegründet wor den, hätten aber heute

jeden Parteicharakter bereits abgestreift. Fezzi spielt weiter daraus an, daß die in einem solchen Syndikate ohne Unterschied der Nation vereinigte Kaufmannschaft Bozens jederzeit der Regierung gegenüber ein vollgewichtiges Wort hinsichtlich der Wahrung der Interessen der Steuer zahler Bozens werde führen können. Wie die :Dinge heute stehen, zeige es sich eben, daß diese ^Interessen immer niehr geschmälert werden. (Of fenbar meinte H. Fezzi das Fehlen einer regelrech ten Gemeindeverwaltung. Anm. der Red

.) Auch würden die Deutschen in den Svndikaten bei der Schaffung einer neuen Gewerbegesetzgebung in Ita lien der Regierung ihren kostbaren Rat geben können. Herr Gremialvorstand Toto erwiderte hieraus, daß durch den Vertagungsantrag nichts präjudi- ziert werde und dann erst recht mit großer Überlegung die Form der zukünftigen Organisation beraten werden könne. Das einheitliche Zusammenarbeiten im Gemeininteresse ist von jeher in der Absicht und im Vorgehen der Kaufmannschaft und des Gre miums gelegen gewesen. Herr Forcher

seien von Seite der Trentiner selbst wenig erbauliche Worte gefallen über die Tätigkeit der Negierung, insbesondere hin sichtlich der Kriegsschädenregelung. So haben Se nator C o n c i und Graf C r i v e l l i in Rovereto gesagt: „Wir haben von der Regierung heute ab solut nichts zu erwarten.' Redner verweist auf den K a u f m ä n n i s ch e n V e r e i n in Bozen hin, der ein absolut unabhängiger unpolitischer Verein sei und der nach Auflösung des Gremiums sehr wohl als neue Organisation der Bvzner

werde. Keine Regierung auf der Welt sei imstande, -alle Bürger im Staate zufrieden zu stellen. H. Knapp besprach das Unwesen des Hausier handels, gegen das es kein Gesetz gibt zum Schutze Les stabilen Kaufmannes. Schließlich wird von der Versammlung fast ein stimmig der Antrag, die Auflösung des Gremiums zu vertagen, angenommen. Die statutenmäßig heuer ausscheidenden Vor standsmitglieder des Gremiums werden über Antrag des H. Nagele, ver denselben auch den Dank für ihre Mühewaltung ausvrückt, wiederge wählt

6
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/24_06_1905/BRC_1905_06_24_6_object_129931.png
Page 6 of 8
Date: 24.06.1905
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 75. Samstag, „Brixener Chronik.' 24. Juni 1305. Achrg^ NA habe er nun auch bereits getan: die neugebildete ungarische Regierung sei schon im Besitz einer Zuschrift der österreichischen Regierung, in welcher diese Anfragen gestellt worden sind. Sobald die Antworten der österreichischen Regierung zu gekommen und die stch daraus ergebenden Ver handlungen zum Abschluß gekommen sein werden, werde die Regierung ihre Anträge vorlegen. Auf deutscher Seite hat speziell die Er klärung

welche der Ministerpräsident in der Beamtenfrage für Böhmen gegeben, Befriedigung hervorgerufen. Der Ministerpräsident hat die Mitteilung gemacht, daß man in Zukunft bei der Aufnahme und Anstellung von Beamten auf die beiden Nationen Rücksicht nehmen und eventuell an Stelle des Kronlandsstatus den Reichs st atus auch bei richterlichen Beamten einführen werde, wie er sich bereits bei den Mittelschullehrern bewährt hat. — Die Regelung der Sprachenfrage sei nur im Gesetz- gebungsweg möglich und die Regierung

werde im geeigneten Zeitpunkt für Böhmen und Mähren Gesetzesvorlagen einbringen, die auf dem Gedanken der gleichen Rechtsstellung beider Landessprachen süßen im? dem Gebrauch der tschechischen Sprache im inneren Dienst in den böhmischen Bezirken Rechnung tragen werden. Auf die UniversitätSfraqe übergehend, betonte der Ministerpräsident die Notwendigkeit, die bestehenden Hochschulen modern auszugestalten, wozu die Regierung mit einer Kredit forderung von etwa 25 Millionen Kronen an das Haus herantreten wird, deren

Verzinsung im Annuitätenweg bestritten werden soll. Die Regierung sei entschlossen, noch in dieser Session eine Gchtzesvorlage wegen Errichtung zweier Universitäten in Mähren, je einer für jeden Volksstamm, vorzulegen und diese Angelegenheit wenigstens fakultätweise durch zuführen. Sollte eine Einigung der Parteien über den Ort nicht stattfinden, so werde die Regierung selbständige Anträge stellen, wobei ste jederzeit sich gegenwärtig halten wird, daß derlei Hoch schulen nicht zu nationalen Kampfmitteln

miß braucht werden dürfen. Schließlich betonte der Ministerpräsident: die Regierung werde bei der Ausführung des Wafferstraßenprojektes mit der ge botenen Borsicht vorgehen und das Gesetz aus führen, jedoch pflichtgemäß die nötige Rücksicht auf die Staatsfinanzen walten lassen. In der am 20. Juni gehaltenen Obmänner konferenz erklärte der Ministerpräsident: er be absichtige, die Sitzungen des Abgeordnetenhauses zwischen dem 5. und 7. Juli zu schließen, und sprach dm Wunsch aus, daß bis dahin

7
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/22_09_1924/BZN_1924_09_22_6_object_2503800.png
Page 6 of 8
Date: 22.09.1924
Physical description: 8
katholische Kreise klagen die Po polari an, daß sie Mgen die Regierung Revolu- ' tionsgedanken nähren und daß sie die Sozial- . demokraten zur Macht bringen wollen. Die Po- ^polari dagegen verteidigen ihre Stellungnahme. ! In diesen Streit griffen große katholische unpo- i litische Zeitschriften und zuletzt der Papst selber ein. Hören wir beide Parteien, und zwar zuerst ! jene katholischen Kreise, welche die Popolari aus . Abwegen meinen. Stimmführer dieser Richtung ' sind die Zeitschriften „Civiltä

eattolica' und „Unitä eattolica'. Die „Civiltä eattolica' l ist die vornehmste unpolitische katholische Zeit schrift Italiens. Standpunkt der italienischen konservativen Katholiken. Dieselbe legt den Popolari folgende Punkte zur Beachtung vor: 1. Die saschistische Regierung ist die anerkannte tatsächliche Regierung Italiens und verkörpert deshalb die Staatsobrigkeit, in sich. Aus diesem Grunde schulden ihr alle Untertanen, besonders aber die Katholiken in allen erlaubten Stücken Gehorsam und Achtung

. Dieser Gehorsam bedingt jedoch nicht die An erkennung der «allenfallsigen Ungerechtigkeiten in der Machtergreifung seitens des Faschismus i noch auch der Mißbräuche und Unordnungen ' aus ihm. . 2. Aus dem Vorausgehenden folgt, daß die Katholiken- nie an einen Umst u r z der ge genwärtigen Regierung mit ungerechten Mitteln, wie Aufruhr usw. denken dürfen. Selbst wenn die Beseitigung des Faschismus ein Gut wäre, darf dieselbe nie mit sittlich schlechten Mitteln angestrebt werden, weil man nicht Bö ses tun darf

, um damit Gutes zu erzielen. 3. Trotz der Achtung vor der Obrigkeit dür- ' sen, ja sollen mitunter die Katholiken, um Ver- j besserungen zu veranlassen, jene Maßregeln der j Regierung kritisieren, welche Kritik ver dienen. Die Katholiken dürfen sogar mit erlaub- , ten Mitteln, besonders durch die friedliche' Ausübung des Wahlrechtes, auf eine Regierungsänderung hinarbeiten^ wofern eine solche Umgestaltung dem Staate nur nicht schäd lich wird. 4. Die faschistische Regierung muß den Un tertanen

kratie im Vereine mit den Popolari und später dieSoziäldemokratie allein zur Herrschaft käme. Sie legt darauf in sachlicher Weise die Gründe dar, weshalb.eine s o z ialdemakratische Regierung in Italien weit verderb lich er wäre alsdiefaschistische 'und kommt so zum Schlüsse, daß es den Katholiken nicht gestattet ist, dabei mitzuwirken, die So zialdemokratie zur Regierungsgewalt: zu brin gen. Demnach dürfen die Katholiken gegenwär tig auch deshalb nicht aus die Verdrängung des Faschismus ausgehen

8
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/20_11_1920/TIR_1920_11_20_2_object_1974215.png
Page 2 of 8
Date: 20.11.1920
Physical description: 8
, daß die Bolschewiken aus dem Gebiete östlich Polens, das sie nunmehr räumen müssen, Männer und Kranen als (Geiseln nach Smolcnsk verschleppen Weiters hat der Gou verneur van Sinolensk mit Gewalt polnisck'e Kriegsgefangene zum Eintritt in die Note Armee gezwungen. Die polnische Regierung bat gegen die se Gewalttaten Pretest erhoben. Tsrhitscherin be nachrichtigte die finnische Regierung, daß P>'len andauernd Rußland beunruhige, da es Peieljura »inlerstütje. Sowjetrußland könne mit Polen nicht in Frieden leben

mit Rußland in Handelsbeziehungen zu tre ten, Ale: das Getreide aus Südrußland erwies sich als derart minderwertig, daß es sich nicht der Mühe des Transportes lohnte. Wie es heißt, hat Krassen der englischen Regierung zugestanden, daß Rußland bereit sei. die alten russischen Schulden gegen die englischen Untertanen, welche,Millionen Pfund Sterliris, ausmachen, in einer Reihe von Iahren zu Kahlen. Man hofft auch zu erreichen, daß sich die Sowsetiegierung in allen britischen Ländern jeg licher Propaganda

enthält und auch von der Einmischung in die Nachbarrepubliken Abstand nimmt. Der Minister für Indien, Lord Montag», hat lm englischen Unterhaus die Lage in Indien als sehr gefährlich bezeichnet. Sowohl die englische wie die indische Regierung müsse daher volle Freiheit lm Handeln verlangen. FtlMen. Ein Ehrlicher. In der Mailänder Zeitschrift ..Fre>e Platter' veröffentlicht der Chefredakteur Olivetti eine Stu die über das siidtirolische Problem. Darin lesen wir u. a. folgendes hübsche Eingeständnis

für die Regierung. In der Kammer beantragten die Sozialisten a. dieGruppe desRinnovamento ein Mißtrauensvo tum gegen die Regierung, die von der einen Seite beschuldigt wurde, die Reaktion zu unterstützen, während die Gruppe des Rinnovamento die Politik der Regierung als schwächlich bezeichnete. Glositti sprach davon, daß es kein Land gebe, in dem die Presse solche Freiheit genieße wie in Italien? An Südtirol hat er dabei offenbar nicht gedacht. Nach Erklärungen Giolittis wurde der Regierung

ihn mit der Bildung des Kabinette?. Nach Aeußerun- gen des neuen Ministerpräsidenten wird die Poli tik der Regierung danach streben, die Ruhe, Frei heit und Ordnung wieder herzustellen. Repressalien gegen die Vennelisten werden nicht geübt werden. In Enteniekreisen herrschen außerordentliche Be sorgnisse über die Rückwirkungen des neuen Kur ses aus die türkischen Angelegenheiten. Bekanntlich hatte Venizelos als Gegenleistung für die großen Vorteil?, welche Griechenland erlangt hatte, die Bekämpfung der türkischen

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/21_11_1923/MEZ_1923_11_21_2_object_610889.png
Page 2 of 6
Date: 21.11.1923
Physical description: 6
>gere Verkeilung der Lotsten geschehe und inlicht die ga^n^e schwere Last dieser Verordnung «auf id-ie Bevölkerung allein ^gewälzt werde. Die Regierung müßÄ mM«'5ens einen niedrigen Prozenisa^ als U«m- ^schP-ni?skurs festsetzen!. Denn mur so könn!«e dkese VevKlM'Na Gnigermafen erleichtert und «in großer Teil unserer Bevölkeruinig vor schwe rem Verluste, ja vor Ruin bewahrt wenden». Wertn schon Op«rer gebracht werden nrüssen» so sollen sie «nicht «snsei«ti!g se>m -und n'«cht die Ban ken!, ldü« sMvyM

beschränk?, während sie «die Macht in den wichüMen .Industriestädten Lud- wigchafen. Frankenlh-al> Pirmasens und Zwei- «brücken durch „Verhandlungen' Zu erlangen hoffen. Und 'die «erste Tat dieser „Regierung?', dei Ausweisung deutscher Beamter und Bürger aus der Heimat. Wahrlich, «i'ne ärgere Schand tat hat die an betrübenden und beschämenden Vorkommnissen so reiche Geschichte der letzten Jahre nicht «ausyuwcisenl Man kann mir dem l>oii>en Wunsch? Ausdruck geben, da^ «diesen Schandbuben recht bald

des Natlonalrates gewählt. Als Vize präsidenten wurden der Sozialist Cldersch und der Deutschnutionale Ving hofer be stellt. Die bürgerliche Mehrheit genehmigte so dann eine Resolution, «in der dem Kabinett Seipel das Vertrauen ausgesprochen und es er sucht wird, weiter an der Regierung des Staa tes zu bleiben. Vas österreichische Budget. Dien. 21. November. Der g<?stcrn im Na, tionalrat vorgelegte Budgetvoranschlag für das Finanzjahr 1924 sieht Bruttoeinnahmen von KI IS Milliarden und vruttocrusgaben von S0VS

Milliarden vor. Es ergibt sich also ein Abgang von 1247 Milliarden. Da von der provisori schen Delegation des Völkerbundes für Kreditwesen der Abgang im österreichischen Haushalte im Iahre 1924 nur mit 1 4 ö.7 Mil liarden vorgesehen ist. wird die österreichische Regierung aufgefordert, dafür zu sorgen, daß dtsse Ziffer unter keinen Umstän den überschritten wird. Zm Jahre 1925 muh nach den Plänen des Völkerbundes das Gleichgewicht im österreichischen Haushalte her gestellt sein. Oesterreichs Außenpolitik

und Unabhängigkeit. „«Im „Messaggew' veröffentlicht S. Vale n- zani «ein Interview mit dem Bundeskanzler Dr. Seip e l, worin dieser erklärt, daß Oester reich die 'inni gsten wirtschaftlichen Beziehungen Au den Nachfolgestaaten anstrebe, um die künf tige «Unabhängigkeit Oesterreich!? zu sichern. Die Regierung «habe hierzu die Initiative ergriffen, die von Erfolg gekrönt gewesen sei. Hierzu zähl^ o«u«ch der Handelsvertrag mit Italien, «dessen Fr«üchte sich bereits an der Zunahme der öfter- veichisch-!ital

10
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/28_11_1922/BZN_1922_11_28_3_object_2489589.png
Page 3 of 8
Date: 28.11.1922
Physical description: 8
werden. (Unter pro- tente wollten dieses von ihnen geschaffene Oester- nard; Herr Karl Gamper, Maurer in Leifers, duktiven Pfändern versteht Frankreich in erster reich erhalten. Gewiß. Aber die Randstaaten wa- mit Fräulein Cäcilia Huck, Tischlermeisterstochter Linie das Rheinland.) . ren sich auch darüber klar, daß, wenn dieses Oester- aus Karneid; Herr Gottfried Me ß n er, Badwirt Berlin, 28. Nov. Die deutsche Regierung reich aus internen Gründen zerfällt,keiner dem an- und Sägebesitzer in Vals bei Mühlbach

des noch keiner bürgeSichen Regierung zu Ichaffen ge Wedens beizutragen. ^ .lungen ist: Die bürgerliche Embeitsfront. Me bur ^ gerliche Einheitsfront ist geschaffen, aber jetzt gilt Das umworbene Bulgarien. es, sie dermaßen zu untermauern, daß sie tragfähig Nach der „Chicago Tribüne' soll Asmet. bleibt, denn große Aufgaben stehen bevor. Und da- Pascha Bulgarien eine neue Entente ähnlich der-' bei ist folgendes zu bedenken: Der momentanen Be- jenigen angeboten haben, die Bulgmnen mit geisterung der Bevölkerung wird mid

. Vom Schlage getroffen. Montag abends gegen Uhr wurde der 66jährige in St. Jakob bedien- stete Taglöhner Bonifaz Mair kurz nachdem er in die Trambahn eingestiegen war, vom Schlage ge troffen und war sofort tot. Die Beerdigung findet Italien. Die Vollmacht im Senat genehmigt. Neuerliche lerder Regierung Seipel. der Opposition^ hierin auf zusitzen; die Regierung sollte ietztauflöse n und Neuwahlen ausschreiben - solange in der Bevölke rung die richtige Vorstellung dominiert, daß die Genfer Aktion das einzig

mögliche Mittel der Ret tung war. - > Griechenland. Um die Köpfe der Minister. London. 27. Nov. Wie gemeldet, hat die ^ ^ englische Regierung in Athen erklären lassen. von' heute nicht mehr als Vors'pann'für andere daß sie eingreifen müsse, wenn die angeklagten verwenden läßt. Der Gesetzentwurf über die Exminister zum Tode verurteilt wurden und Reaieruna das Urteil ausgeführt winde. Nun hat die grie chische Regierung geantwortet, daß das Todes urteil in lebenslängliche Verbannung umgewan delt

Einheitsfront. Vortrag über die politische Lage. Czernin führte unter anderem aus: Das abgelehnt Aus gut unterrichteter Quelle verlautet, daß die Intervention Englands in der Frage der gleichzeitig die Verantwortlichkeit der Macht über- Rücktrittes des griechischen Kabmetws ge- nomm^ haben; ihre leitenden Minister blieben auch an der Spitze der Regierung Hetzapostel ihrer Frak- Vereinwte Staaten. tion, sie wollten die Vorteile einer oppositionellen . Partei mit den Genüssen der Macht verbinden, sie ^ nasser

11
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1912/06_12_1912/pub_1912_12_06_4_object_1138604.png
Page 4 of 12
Date: 06.12.1912
Physical description: 12
tagsverhandlungen über den Reichshaushaltsetat erllärte der Reichskanzler v. Bettmann-Holl weg: Die Bestrebungen der Regierung seien darauf gerichtet gewesen den Ausbruch der Leidenschaften möglichst lange hintanzuhalten. Als der Kampf unvermeidlich war, suchte man ihn zu lokalisieren, was auch gelang. Da Deutschland am Balkan direkt interessiert sei, werde es manches Wort zu gunsten der Ver bündeten in die Wagschale legen. Von den kriegführenden Parteien werde nicht bestritten, daß bei der endgiltigen Regelung

Einigung erwarten. Der deutsche Gesandte in Montenegro gab namens seiner Regierung dem König die Er klärung ab, daß es dem Deutschen Reiche ferne liege, die militärischen Operationen Montenegros irgendwie zu beeinträchtigen, daß es aber hin sichtlich der Autonomie Albaniens den gleichen Standpunkt vertrete wie Oesterreich-Ungarn und Italien. Aufnahme der Rede des deutsche« Reichs kanzlers im Auslände. Sämtliche österreichische Blätter erörtern ein gehend die Rede des Reichskanzlers. Die ge samte Wiener

Amtes nicht mit so rückhaltloser Anerkennung über Reden deutscher Staatsmänner geäußert. Rußland und Serbien. Mehrere Wiener Blätter veröffentlichten am Sonntag eine ihnen in später Nachtstunde zu gegangene Budapester Meldung, wonach die russische Regierung durch ihren Botschafter in Wien habe mitteilen lassen, daß Rußland die! serbischen Forderungen bezüglich der Adriahäfen I nicht unterstützen werde. Die Blätter knüpften daran die Hoffnung auf eine Milderung des österreichisch-serbischen

Konfliktes. Demgegen über verlautet aus Wien folgendes: An Wiener unbedingt unterrichteten Stellen wird erklärt, daß an den Budapester Meldungen verschiedener Wiener Blätter über Mitteilungen der russischen .Regierung kein wahres Wort ist, daß der russische Botschafter keine solche Erklärung ab gegeben hat, daß also die russische Regierung sich nicht in diesem Sinne geäußert hat. Rumänien. In aller Stille werden von der Regierung militärische Vorbereitungen für alle Eventuali täten getroffen

. Die technischen Truppen haben innerhalb vier Wochen eine vierzig Kilometer lange Militärbahn von Mangalia in die Dobrudscha zur bulgarischen Grenze gebaut, Rußland soll an der preußischen Grenze in der Ebene von Reni angefangen schon über 60.000 Mann stehen haben. Albanien. Nachdem in der Versammlung der albanischen Abgeordneten am 30. November die Unab hängigkeit Albaniens proklamiert war, schritt man zur Bildung der provisorischen Regierung. Es wurden gewählt zum Präsident der Musel man Ismail Kemal Bey

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/21_03_1861/BTV_1861_03_21_2_object_3015958.png
Page 2 of 6
Date: 21.03.1861
Physical description: 6
Nichtamtlicher Theil. «Politische Uebersicht. (Italic n.) Zlns Rom meldet der Monde: „Der französische Gesandte hat den Befehl erhalten, die Regierung des heil. Stuhles zn velftcherir, daß Sc. Majestät der Kaiser der Franzosen sür die von Sr. kaiserl. lobest dem Prinzen Napoleon im Senate ge haltene Rede und die darin ausgesprochene» Zlnsichten nicht solidarisch ist.' Tiefe Haltung der französischen Regierung bestimmte das erste italienische Parlament zu einem Slkte der Demut

!« und Unterwürfigkeit, der in seiner Art einzig ist. Es beschließt, die Regierung zu cruiächtlgen, den Kaiser der Franzosen auf dem Petitionowege i»n die Räumung Roms zn bitten. Daß die Turnier Regierung derlei thut, ist begreif lich; daß aber das erste italienische Parlament die Regierung dazu ermächtigt, zeigt nicht nur, daß Ita lien vollständig dem französischen Einfluß unterworfen ist, sondern daß es ihm an /enem Selbstbewußtsein fehlt, ohne welches es nicht bestehen kann. Seitdem ! es Parlamente gibt

Baron Vay hatte schon vor längerer Zeit an den Patriarchen Rajacic die Ein ladung ergehet! lassen, einen solchen Kongreß zu ver anstalten, um auf diesem Wege sich mit Ungarn über die vbschwebcuden Disscreuzpunkte zu verstäudigeu. Patriarch Rajacic erklärte aber hierauf, daß er die uugarische Hofkanzlei in dieser Angelegenheit uicht für kompetent halte uud daher auch den Kongreß nicht einberufen werde. Wäre es nun wirklich in der Ab sicht der Regierung gelegen, den Zusammentritt der serbischen

in Ungarn abgeändert werden könnte, gründlich beseitiget werden. Iv. Berlin, 17. März. Man glaubt mit jedem Tage weniger, daß der Friede dieses Jahr unter brochen würde. Je mehr Frankreich einen europäischen Conflict zn wünschen scheint, desto eiumnthiger und standhafter bleiben Oesterreich und Preußen. Unterdeß geht es im Palaste Bonrbon sehr lebhaft zn, die erste Sitzung des gesetzgebenden Körpers in Paris bewies, daß sich die französische Regierung in der italienischen Frage von ihren eigenen

ihr wie diese» Institutionen die- sociale Grundlage. Anders ist es iu Rußlands Der i'ammervollc Zustand, iu welchen der Klein krieg Rußland versetzte, hat die russische Regierung zn dein gefährliche« Mittel veranlaßt, durch Frei- gebnng der Leibeigenen den Wohlstand und di^ Knltnrfähigkeit des Landes zn heben. Es ist das ei» großartiger kühner Gedanke. „Man kann kein? Eierkuchen machen, ohne Eier zu zerschlagen,' sagt ein französisches Sprichwort; man kauu auch nicht die Leidenschaft von Millionen Sklaven anfregen, ohn

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/13_03_1889/BTV_1889_03_13_2_object_2928454.png
Page 2 of 8
Date: 13.03.1889
Physical description: 8
eine rationelle Finanzgebarung und durch äußerste Sparsamkeit herbeizuführen. Bezüglich der auswär tigen Politik stehe die Regierung auf dem Stand' punkte der Proklamation der Regenten: sie werde es als ihre Hauptaufgabe betrachten, die Pflege und Ent wicklung de» Freundschaftsverhältnisse» mit allen Staaten anzustreben. Die an den Gesandten beim Wiener Hose. Herrn Petronjevic. gerichtete Note ent hält die Versicherung, die neue Regierung werde die freundschaftlichen Beziehungen

zwischen Serbien und der Nachbarmonarchie fortsetzen und das Wohlwollen des Monarchen Oesterreich-UngarnS für Serbien zu erhalten suchen. Von der Einberufung der großen Skupfchtina behufs Eidesleistung des König« und der Mitglieder der Regentschaft nimmt die Regierung Um gang. Dieselbe erscheine dem Geiste der Verfassung zufolge nicht als erforderlich, nachdem die Regenten den Eid der Treue für den Herrscher und auf die (Konstitution bereits dem Könige Alexander I. geleistet haben, letzterer aber seinerseits

den Verfassungseid erst nach erreichter Volljährigkeit und Uebernahme der Regierung abzulegen haben wird. Wie weiter aus der serbischen Hauptstadt gemeldet wird, wurde auf Grund eines von König Milan an die Regentschaft gerichteten Handschreibens, worin der König erklärt, dass auch Paschic in die gelegentlich des bezüglichen Skupfchtina« Beschlusses erfolgte Amnestie-Acte einbegriffen sei. in dem am Montag in Belgrad abgehaltenen Minister rathe seitens der Regenten und des Justizministers ein UkaS unterzeichnet

, wodurch der einstige Führer der radicalen Partei begnadigt erscheint. Einer Meldung aus Sophia zufolge ist zwi schen der Regierung und dem Exarchen bezüglich der Wiederberufung der Synode eine Verständigung er zielt worden. Die Regierung hatte die Beilegung des Conflictes von der Erfüllung folgender drei Be dingungen abhängig gemacht: 1. Dass die Metropoli ten in einem an die Regierung zu richtenden Schrei ben sich wegen der Vorgänge, welche zur Auflösung der heiligen Synode geführt

hatten, entschuldigen, 2. dass die bulgarischen Kirchenhäupter in einer an den Prinzen Ferdinand zu richtenden Adresse den Ge fühlen der Loyalität und Treue, die sie für das von der Nation erwählte Staatsoberhaupt hegen, Aus druck geben, und 3. dass die LandcSbischöfe vermittelst eines, an den gesammten CleruS des FürstenthumS zu richtenden Hirtenschreibens diesem den Gehorsam gegen die legale Regierung und die bestehenden Ge setze zur Pflicht machen. 5*, Die Pforte benachrichtigte den russischen Botschafter

14
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/17_06_1896/BRG_1896_06_17_7_object_771985.png
Page 7 of 14
Date: 17.06.1896
Physical description: 14
eines Dringlichkeitsantrages zur Tagesordnung übergehen wolle, wogegen die Regierung nichts einzuwenden hätte, da ja allerdings reformbedürftige Disziplinarvorschriften rxipiren. Was die im Antrage enthaltenen Vorwürfe betrifft, daß die Regierung trotz wiederholter Aufforderungen eine Dienstpragmatik nicht vorlegte, überhaupt Mangel an Wohlwollen gegenüber den Beamten bekunde, weist der Ministerpräsident daraufhin, daß das vorgelegte Disziplinargesetz, welches nicht nur Strafen und Pflichten für die Beamten enthält, eigentlich

integrirende Bestandtheile der Dienstprag matik in sich schließt. Wenn es Gesetzeskraft erlange, werden den Beamten sehr wichtige, willkommene Rechte zutheil werden und ihnen der Vortheil er wachsen, daß sie sich gegenüber dem Gesetz zu ver antworten haben, während die bisherigen Disziplinar- vorschriften, im Verordnungswege erfloffen, abänder- ungsfähig waren. Der Ministerpräsident weist darauf hin, was die Regierung binnen 8 Monaten für die Beamten gethan, nämlich auf dasBeamteupensions - gesetz

und die Beamtenregulirungsvor- lage, welche hoffentlich im Herbste angenommen werden wird. (Beisall).Als erwähnten Vortheil des vor gelegtes! Disziplinargesetzes erklärt die Regierung, deren Mitglieder aus langjähriger Beamtenlausbahu die Bedürfnisse der Beamten kennen, glaube, ge nügendes Wohlwollen für die Beamten bewiesen zu haben. Die Regierung ist sich bewußt, daß es die Pflicht jeder Regierung ist, Wohlwollen und warmes Herz für sie zu haben; dieselbe müsse aber von allen Beamten Gehorsam gegenüber denBorgesetzten

verlangen und wenn Jemand glaubt, daß die Regierung eine Dienstpragmatik vorlegen werde, worin dies nicht ganz deutlich aus gesprochen ist, könne der Ministerpräsident namens der Regierung erklären, daß er wenigstens eine Dienstpragmatik, worin es dem geringsten Zweifel unterliegen könnte, daß die Beamten vor Allem den Vorgesetzten unbedingten Gehorsam schulden, weder einbringen noch, vertreten werde. Hieraus wurde die Dringlichkeit des Antrages nach längerer De batte abgelehnt und der Antrag

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/11_07_1865/BZZ_1865_07_11_2_object_392480.png
Page 2 of 4
Date: 11.07.1865
Physical description: 4
Eid der Bischöfe verzichte als auf eine werthlose Förm lichkeit. Sie sehen, schreibt man der „tt. Z.', wie lebhaft die Discussivn über den Gegenstand im Par lamente und vorher von den Wählern werden muß, und es begreift sich daher, daß die Regierung Gewicht daranf legt, den thatsächlichen Hergang genau zu con- statiren und den Beweis zu führen, daß sie die Rechte der Nation wohl zu wahren gewußt habe. Was anch die oben genannten vier Minister von vornherein bestimmte, sich dem Wunsche

des Königs nicht zu wi dersetzen, war der Umstand, daß man wußte, wie Victor Emannel nicht ungern die Gelegenheit ergrei fen würde, Rattazzi au die Spitze der Regierung zu rufe». Dieser aber würde dem Könige nicht mehr als Alles „zu Gefallen thun.' Nun ertheilte dieVer- fasfung dem König in allen Angelegenheiten, die sich nicht ans die Finanzen oder ans das Staatsgebiet be ziehen, Vollmacht, Verträge abzuschließen, ohne die selben dem Parlamente zur Genehmigung vorzulegen. Das erweckte Bedenken

, das dort der hiesige americanische Gesandte zur Feier der Unab hängigkeit Nordamerika's gibt. Die ganze nicht ame ricanische Presse war von demselben stark ausgeschlos sen. — Mustapha Pascha, Bruder des Vicekönigs von Egypten, mchre hiesige Aerzte nach Alexaudrieu wegen der dort herrschenden Epidemie gesandt. — Die Patrie erfährt durch Briefe aus Guaymas vom 10. Mai, daß nicht allein der mächtige Stamm der Z)aqn>-Indianer, sondern anch die Mayos, die Papagvs und die Apachen sich für die Regierung des Kaisers

werde; dasselbe werde Spanien thnn. Biegelow erklärte, Amerika werde hiesür dankbar sein. „La Patrie' behauptet, die ital. Regierung habe beschlossen, jenen deutsche» Staaten, welche das Königreich anerkennen würden, die Vor theile der bevorzugten Nationen im Handelsverkehre einzuräumen. Marseille, 5. Juli. Abd-elKader ist diesen Nach mittag mit einem Dolmetscher, dem Sohn des fran zösischen Confnls, in Damaskus angekommen. Briefe aus Konstantinopel vom 28. melden, daß der Sultan eine» bedenklichen Blutandrang

ihm die Regierung über alle türkischen Besitzungen des afrika nischen Ufers des rothen Meeres zu. — 6. Juli. Man meldet aus Konstantinopel, daß das Gerücht von einer Anleihe, welche die türkische Regierung mit der allgemeinen Gesellschaft abgeschlos sen haben soll, durchaus unbegründet ist. Die Unter handlungen mit dieser Gesellschaft haben einzig und allein die Ueberlaffnng eines Theils der Abgaben mit telst 600,000 Frcs. zum Zweck. Eine Privatdepesche aus Habana vom 9. Juni, die der Patrie zugeht,, zeigt

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1875/24_12_1875/SVB_1875_12_24_5_object_2495844.png
Page 5 of 8
Date: 24.12.1875
Physical description: 8
ge zum Mroler Volksblattt Nr. 103 N-tk..'!'Z'/ M'ZÜ 1-v Zur Lage. litt ' : ^ ^ ^ (Fortsetzung.)^ . ^ro^en MheschtäHz ^ diesjährigen Reichsraths- DMön sind folgende wichtige Mommte' heröorziAeML z.H'r st e jÄ j !>ie allgemeine Anerkennung''^^ so traurigen Ainan^zustände.'' Linke vnd Rechte,, selbst die Regierung stimmte uvtrein, Hillß ^ oÄi Wohlstand des gesummten Volh sn. - Das kleine^DewerLe M.in den Abgrund gestürzt und seit 15 Jayren hat der Liberalismus zu seiner..Rettung. .niHts. gHan

hat; im Widerspmche - damit stehf die Behauptung eines Fachmannes aus diesem Gebiete, daß die Hypothekarschuld sich seit wenigen Jahren in Oesterreich um 500 MMonen G chat^' Wo Schulden zu einer solchen Größe anwachsen, kann doch nicht von einer.Hebung der Steuerkraft die Rede sein.' ^' ' ' - ' . Der zweite wichtige Moment ist die aus der Debatte hervor gehende Thatsache, daß die Regierung sich im scharfen Gegensatze zu ihrer eigenen Partei befindet, deren Mitglieder ihr die größtmöglichen Vorwürfe

machen. Natürlich sind die konservativen Abgeordneten mit deri^ Regierung noch weniger zufrieden. „Was wird Wohl, so fragt Herr W u'i m, die Nachwelt von unserer Zei^ sagen, daß die Geschicke Oesterreichs einer Regierung anvertraut waren, welche von einem „nie geahnten Aufschwungs i der Volkswirtschaft' gesprochen hat, während es schon krachte, um dann in wenigen Monaten ein. Noth standsanlehen von 80 Millionen zu Mchen?' ^. . Die gegenwärtige Regierung hat gleich beim Antritte ihres Amtes die Beseitigung

ob waltender staatsrechtlicher und nationaler Wirren, also die Herstellung des^inneren Friedens, als ihre Hauptaufgabe gestellt. Seitdem sind 4 Jahre verflossen, und die Regierung hat die Wirren nicht entwirrt; sie- hat den Frieden nicht hergestellt, ja die Unzufriedenheit schwillt immer höher an. — Sehr dagegen sprachen sich auch die Redner von der Rechten aus, daß ein liberales Ministerium zur Unterstützung der Regierungspresse 420,000 Steuergulden verwendet. Wir haben ünsM Lesern biesbezüMch die Worte

W Herrn von AMinIer mitgetheilt. !il)V Der obencitirte Abgeordnete Wurm äußerte sich ür dieser Beziehung, wie folgt: „Daß ich aber Namens meiner Wähler, die zufällig diese Regierung nichs haben wollen, auch nur Gnen Kreuzer beitraW Dl! für: einex Presse, welHe unseren Glauben, unsere Sitten, unsere Landesrechte alle Tage verhöhnt und beschiwpft, welche Natio nalitäten gegen Nationalitäten verhetzt, welche zu jeder Gewaltthat auf fordert und -tyrannisches Treiben beschönigt,, welche dem Schwindel

17
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/11_02_1921/MEZ_1921_02_11_6_object_614793.png
Page 6 of 8
Date: 11.02.1921
Physical description: 8
. Es hat folgenden Wortlaut: „Die mehrtägigen Be ratungen der bayerischen Siantsregierung und der Koal'.kions- Parteien haben die Zustimmung aller beteiligten Faktoren in der an die Reichsregierung gerichteten Erklärung der bayerischen Regierung ihren Abschluß gefunden'. Die Staatsregierung und Koalitionsparteien haben der Bedeutung des Augenblickes in jeder Weife Rechnung getragen. Wenn trotzdem das Ergeb nis der mehrtägigen Beratungen, die in erfreulicher Einmütig keit geführt und auch von der Mehrheit

, da beide ein zusammenhängender Ganzes bilden. Sie erkennt je doch an, daß der Reichsregierung die letzte Entscheidung und Verantwortung für allfällige Maßnahmen zufalle. Die baye rische Regierung und die Koalitionsparteien haben sich in ihrer Beratung und Entschließung van vaterländischen Interessen lei ten lassen. Es war das Bestreben der bayerischen Regierung, die Position der Reichsregierung gegenüber dem geschlossenen Willen der alliierten Mächte zu stärken. In dieser Absicht

sich auch auf die noch zu über mittelnden Vorschläge der deutschen Regierung erstrecken wer den. erklärte sich die deutsche Regierung bereit, bevollmäch tigte Delegierte und Sachverständige, deren Namen sobald als möglich angegeben werden sollen, zur Konferenz nach London zu entsenden'. Keine Verbindung mit Oppeln. 1 Naue it, 11. Februar. Die Berliner Negierung ist von Ihrer Bertretung in Oppeln vollkommen abgeschnitten, da die Polen die Verbindungen vollständig zerstörten. Die Abstimmung über den Anschluß Innsbruck, 11. Februar

erklärt. Aus der französischen Hammer. Paris, 10. Februar. Rach beendeter Debatte .«vor die Interpellationen nabm die Kammer mit 387 gegen 121 Stim men eins Tagesordnung >>?., durch die der Regierung das Ber- trauen ausgedrückt wi-d, daß sie eine rasche und vollständige Entwaffnung Deutschlands sichere, die Berhandlungeii s'ber die Giitiiiachungen zwecks Eilnngung der für die mirtschnflilche Miederaufrichtimg Frankreichs nötigen Mittel fortsetze »mb nöii- gewalls die imiivend'ge» Sonktionen

vffice' dementierte sofort die Meldung, daß diese Er klärung von cmcni Funktionär des Außenamtes stamme. Der britische Geschäftsträger in Washington wurde beauftragt, die Angelegenheit sokort bei der amerikanischen Regierung auszu» klären. Wie die Blätter abends erfahren, fei die Aeußerung tatsächlich gefallen, jedoch nicht von einem Funktionär des Aus wärtigen Amtes, iondern von dem englischen Botschafter in Washington, Sir Auckland Geddes, in einem privaten Gespräch« mit Journalisten abgegeben

18
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/06_06_1923/TIR_1923_06_06_2_object_1988254.png
Page 2 of 8
Date: 06.06.1923
Physical description: 8
Seite 2 .Der Tiroler' Mittwoch, den K. Juni igzz I Mittr PolMsche NskWdZchau. — England und die Ncparaiicnsfrage. Tic „Weftminstcr Gazette' glaubt zu wis sen, daß der il-ue englische Ministerpräsi- dviu Lalowin geneigt sei, einer internatio nalen Kommission zur Untersuchung über 5ie Vorschlage der deuischen Regierung zu zustimmen. Ter deutsche Reichskanzler wolle sich den Entscheidungen dieser Kommission unterwerfen. Der Berliner Korrespondent zcr „Daüy ReAs' schreibt, daß die deutsche Note

, aus diese Bedingung einzugehen. EnzilnU» und Ausland. Der „Manche ster Guardian' verössentlicht den Text einer Note der englischen Regierung an jene von Moskau. In derselben stellt Lord Eurzon sest, das; die englische Regierung aus einer Beendigung der bolschewistischen Propagan da in England bestehen müsse. In diesem Punlie könne sich die englische Negierung nieder aus Untersuchungen, noch auf Kon ferenzen einlassen. Ebenso erscheine ihr ein Bestreiten der Tatsache des Vcstclzens der Propaganda unzulässig. Sic

verlange, dag in absehbahrer Zeit die Vertreter der Sowjets -in Pörsten und Afghanistan ver setzt uverden. Am 4. Juni ist die Antwort Rußlands auf diese Note eingelaufen und es scheint, daß sie nicht auf einen Ab bruch der Beziehungen hinziele. -s- Eine Konferenz der Kleinen Entente in Paris. Aus Beigrad kommt die Nach richt, daß die französische Regierung der ju goslawischen den Wunsch mitteilte, es möge gelegentlich des demnächst stattfindenden Besuches des Präsidenten Masaryk in Pa ris

oder Belgrad geplcun. Außerdem will man noch ein gemeinsames Zziural- wirtschafLsamt gründen. Die neue pvlnisch.russtschc Politik. Aus Moskau kommt die Nachricht, d?g man in den dortigen Negierungsireiscn die Bil dung der neuen polnischen Regierung als einen Tieg der praktischen und vernünfti gen Kreise über die abenteuerlustigen be- tiachte. Die Politik der polirischen Trup pen, welche aus einen Konflikt mit Ruß land hinarbeiteten, sei gescheitert. Tieslsr VoSksparlsi. Versammlungen der Tiroler

trennen sollten. Fuchs war auch mir französischen Oberst Richart m Verd!n^-I getreten, der die Bestrebungen Fuchs inu L sen seiner Regierung begünstigte. t Der vierfache Mord in Budapest. Ml langwierigem Leugnen hat der oer-izi-Li Josef Molnar ani 4. Juni endlich einzeslol den, daß er allein sowohl das Ehepaar WI mann als auch deren Tochter Frau Äö^I und deren 14jährigen Sohn ermorde dcl Molnar war während der Räterepublik Dl glied einer Terrorgruppe, die zahlrchf Morde auf dem Gewissen

19
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/19_07_1923/TIR_1923_07_19_4_object_1988800.png
Page 4 of 6
Date: 19.07.1923
Physical description: 6
des Eigentums dieser Bahnen gelöst ist. Die Privat bahnen werden als österreichische Unternehmen betrachtet, welche ihren Sitz in Wien hatten und die heute ihre Eisenbahnlinien in einem fremden Staate liegen haben. Es werden jedoch in der nächsten Zeit von einem Delegierten der ital. Regierung die Verwaltungsriite der fraglichen Eisenbahnen einberufen, um über den Uebergang des Eigentums oder über die Betriebführung die ser Bahnen zu verhandeln. Garantie für Kreditinstitute. Die Regierung ist der Ansicht

gen auseinander, welche sich aus dem Mangel je der Maßnahme für obige Titel ergeben und schlug eine Lösung vor, die ohne den Staat allzusehr zu belasten, die Interessenten befriedigen würde. Die Vertreter der Regierung erklärten darauf, daß der Vorschlag zweifellos die Grundlage eines Studiums der Frage bilden könne, und daß sie nicht ennangeln würden, ihn der Erwägung Er. Exzellenz des Handelsministers zu unterbreiten, indem sie auch besonders auf ihre Bedeutung in politischer Hinsicht hinwiesen

. Moratorium für Kriegsanleihe-Belehming. Da die Ratifizierung aller auf der Konferenz in Rom im Jahre IS22 getroffenen Vereinbarun gen bevorsteht, so daß binnen kurzem auch das Verbot der Bezahlung von Forderungen und Schulden zwischen Italien und Oesterreich fallen wird, hält die Regierung dafür, daß auch dann die EnHcheidsng über die Frage de» Morawrium» wird fallen können. RegÄimg der Forderungen gegeu die ander«! Sukzefsionsskaaleu. Die Vertreter des Ministerumis erinnern an die eben erschienen

den. Die aus dem Versicherungs-Dertrag bereits erworbenen Rechte werden abgesondert behandelt werden. Ungarische Reute. Die italienisch« Regierung kann nicht an eine Konversion der ungarischen Rente derrken, weil Italien in keiner Weise Nachfolger des ehemali gen Königreiches Ungarn geworden ist. Die ita lienische Regierung wird sich jedoch durch ihre Delegierten bei der Reparationskommission dahin verwenden, daß der neue Titel für die ungarischen Renten, welcher als Ersatz für die ehemalige un garische Rente ausgegeben

werden wird, einen Wert erhalte, der den Erwartungen der Inter essenten entsprechen wird. Hotel-Varlehen. Der Gegenstand wurde von Dr. Siegi vorge bracht und von den Vertretern des Ministeriums mit Aufmerksamkeit versolgt. welche ihn einem besonderen Studium unterziehen werden, mit dem Vorbei^!!«, oie diesbezüglichen Anschauungen der Regierung später bekanntzugeben. Uebe: diesen Bericht des Vorsitzenden ent- wÄ!:e sich ine lange und lebhafte Diskussion, an welcher sich beteiligten die Herren: Dr. von Bertolin

20
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/09_03_1936/DOL_1936_03_09_2_object_1150587.png
Page 2 of 4
Date: 09.03.1936
Physical description: 4
»Dolomiten Seite 2 — Nr. 29 Montag, den 9. März 1936/XIV Hnfjcroröcnffidjc Ratstagung einberufen.. <5 e n f, 8. März. Sonntag den 8. ds^ ist beim Generalfelretariat des Völkerbundes ein Telegramm der französischen Regierung eingelangt, mit welchem die sofortige Einberufung des Völkerbnndrates verlangt wird. Der Generalsekretär des Völkerbundes bat dieses Telegramm außer den Ratsmitgliedern auch der belgischen und deutschen Regierung mitgcteilt. Der australische Delegierte Bruce bat

als der zeitiger Ratspräsident beschlossen, oen Völker bundsrat auf Freitag. 13. ds.. 15 Uhr einzu- be rufen. Beim Eeneralsekretariat des Völkerbundes ist auch ein Telegramm der belgischen Regierung eingelaufen, welches, vom Ministerpräsidenten Dan Zeeland unterzeichnet, ungefähr in den selben Ausdrücken gehalten ist wie das Tele gramm der französischen Regierung und mit dem selben Verlangen schließt. In DölkerLundskreisen wird der Umstand, daß das Telegramm der französischen Regierung nicht nur der belgischen

, sondern auch der deutschen , Regierung mitgeteilt wurde, als eine Einladung an das Deutsche Reich gedeutet, an der Rats- tagung in seiner Eigenschaft als Unterzeichner des Vertrages von Locarno teilzunehmen. Konferenz der Locarno-Machte. London. 8. März. Premierminister Daldwin ist Sonntag nach mittags vom Landsitz Cheguers nach London zu- rückgekehrt. Der französische Botschafter Corbin unterhielt sich Sonntag vormittags wieder mit Eden Die Unterredung dauerte eine halbe Stund«. Reuter glaubt, sie sei vornehmlich

, daS Schicksal deS Deutschen bleiches und Ungarns sei nicht danach angetan, das Vertrauen auf die internationale Gerechtigkeit zu stärken. »Budapesti Hirlap' ist überzeugt, daß Gens dem Vorgehen der deutschen Regierung nicht) ent gegensetzen kann alS einen unfruchtbaren grundsätz lichen Protest, zumal England nicht geneigt scheine, gegen daS Deutsche Reich aufzutrctcn. Die Aufnahme der deutschen Ereignisse durch die Prager Presse ist ruhig. In London schreibt »Sundah Dlspatch' u. a.: „Dies ist der ernsteste

21