Eid der Bischöfe verzichte als auf eine werthlose Förm lichkeit. Sie sehen, schreibt man der „tt. Z.', wie lebhaft die Discussivn über den Gegenstand im Par lamente und vorher von den Wählern werden muß, und es begreift sich daher, daß die Regierung Gewicht daranf legt, den thatsächlichen Hergang genau zu con- statiren und den Beweis zu führen, daß sie die Rechte der Nation wohl zu wahren gewußt habe. Was anch die oben genannten vier Minister von vornherein bestimmte, sich dem Wunsche
des Königs nicht zu wi dersetzen, war der Umstand, daß man wußte, wie Victor Emannel nicht ungern die Gelegenheit ergrei fen würde, Rattazzi au die Spitze der Regierung zu rufe». Dieser aber würde dem Könige nicht mehr als Alles „zu Gefallen thun.' Nun ertheilte dieVer- fasfung dem König in allen Angelegenheiten, die sich nicht ans die Finanzen oder ans das Staatsgebiet be ziehen, Vollmacht, Verträge abzuschließen, ohne die selben dem Parlamente zur Genehmigung vorzulegen. Das erweckte Bedenken
, das dort der hiesige americanische Gesandte zur Feier der Unab hängigkeit Nordamerika's gibt. Die ganze nicht ame ricanische Presse war von demselben stark ausgeschlos sen. — Mustapha Pascha, Bruder des Vicekönigs von Egypten, mchre hiesige Aerzte nach Alexaudrieu wegen der dort herrschenden Epidemie gesandt. — Die Patrie erfährt durch Briefe aus Guaymas vom 10. Mai, daß nicht allein der mächtige Stamm der Z)aqn>-Indianer, sondern anch die Mayos, die Papagvs und die Apachen sich für die Regierung des Kaisers
werde; dasselbe werde Spanien thnn. Biegelow erklärte, Amerika werde hiesür dankbar sein. „La Patrie' behauptet, die ital. Regierung habe beschlossen, jenen deutsche» Staaten, welche das Königreich anerkennen würden, die Vor theile der bevorzugten Nationen im Handelsverkehre einzuräumen. Marseille, 5. Juli. Abd-elKader ist diesen Nach mittag mit einem Dolmetscher, dem Sohn des fran zösischen Confnls, in Damaskus angekommen. Briefe aus Konstantinopel vom 28. melden, daß der Sultan eine» bedenklichen Blutandrang
ihm die Regierung über alle türkischen Besitzungen des afrika nischen Ufers des rothen Meeres zu. — 6. Juli. Man meldet aus Konstantinopel, daß das Gerücht von einer Anleihe, welche die türkische Regierung mit der allgemeinen Gesellschaft abgeschlos sen haben soll, durchaus unbegründet ist. Die Unter handlungen mit dieser Gesellschaft haben einzig und allein die Ueberlaffnng eines Theils der Abgaben mit telst 600,000 Frcs. zum Zweck. Eine Privatdepesche aus Habana vom 9. Juni, die der Patrie zugeht,, zeigt