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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 22.12.1924
Physical description: 12
Nr. 292 .. ^ Regierung auf, endlich die Archive zu öffnen, wie es andere Regierungen getan haben. Durch diese Veröffentlichungen stellt sich die Kriegs- ! schuld Deutschlands anders dar, als man es in Frankreich immer glauben machen wollte. Deutschland habe zu Beginn des Krieges Oester reich wegen der serbischen Frage beruhigt. Hi storisch erwiesen ist serner, daß die russische Re gierung 24 Stunden vor der österreichischen Mobilisi e ru n g und 48 Stunden früher als die deutsche

die Generalmobilisirung anbe fahl. Rußland hat gerade in dem Augenblick losgeschlagen, als noch nicht die Türen zur Ver handlung mit Oesterreich geschlossen gewesen waren. Nur über die Rolle, die die französische Regierung gespielt hat, weiß man nichts. Die sranzösische Regierung war aber Poincare ge wesen. * In . den d eu t sich - italienischen Handelsvertrags-besprechungen ist wegen der kommenden Feiertage eine Pause eingetreten. Die Verhandlungen sind jedoch soweit fortge schritten, daß sich beide Staaten

in seiner Verquickung von Karneval und Karitas verdiene, nur als unwürdige Heu chelei gebrandmarkt zu werden. * Die Londoner „Morning Post' meldet über Helsingfors: Das Erscheinen der „Rechtferti gungsschrift' Trotz kis ist von der Moskauer Regierung verboten worden, nachdem Trotzki sich geweigert hat, das Manuskript vorzulegen. Der Armeebefehl der Moskauer Regierung spricht nur von einer zeitweisen Beurlaubung des Oberkommandeurs Trotzki. Auffallend ist die scharfe Sprache, der Moskauer „Prawda', die fragt, warum

durch die bolschewistische Zen- tralregierung und die Verbannung der Familie nach Tobolsk in Sibirien hatte auf die rechts stehenden deutschen und russischen Kreise einen tiefen Eindruck gemacht. Das russische rechte Zentrum, das seinen Geheimsitz in Moskau hatte, beschloß, in Fühlung mit Deutschland zu treten, eine Allianz mit Deutschland zu schlie ßen, um. dann im Verein mit Deutschland die bolschewistische Regierung zu stürzen und die Monarchie wieder herzustellen. Die darauf be züglichen Geheimverhandlungen wurden

in Moskau mit dem Rat der deutschen Gesandt schaft Ritzler geführt. Die russischen rechten Kreise waren zu jeglicher Konzession bereit, denn sie hofften, dank dem Eingreifen der deut schen Regierung, das Leben der Familie Roma now zu retten. Die Rettung der Familie Roma now war aber ausschließlich und allein durch eine militärische Intervention ' eines fremden Staates möglich. Deutschland erklärte sich bereit, diese Intervention zu übernehmen, -denn die deutsche Regierung behauptete offiziell

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 02.08.1928
Physical description: 12
de« vorbereitenden Ävrüstunas« kommission sei zu sagen» dah sie gegenwärtig nicht tagt; auch sei keine bestimmte Frist für di« nächste Tagung der Kommission festgesetzt. Wie aber dem Unterhaus bekannt sei. Habe die bri tische Regierung einen Beschluß veranlaßt, der die Meinungsverschiedenheiten in den Fragen der Rüstungsbeschränkungen vermindern sollte und zu einem Kompromiß führen könnte, aus dem sich ein Wkommen ausvauen lasse. Die Be sprechungen mit Frankreich seien erfotzreich ge wesen

Loebe» für den Anschluß, das vielfach überrascht habe, erkläre sich aus seiner Eigenschaft als Mit begründer und Förderer des „Oefterreichifch- Deutschen Bolksbundes', der die Bevölkerung über die Bedeutung einer Angleichung auf allen Gebieten aufllären will. Bela Kun ist nach Verbüßung feiner Strafe aus Oesterreich abgeschoben worden. Neue bayerische Regierung Zwei Monate «ach den Neuwahlen, die den Rücktritt der bayerischen Regierung nach fich zogen, ist endlich die neue bayerische Koalitions

regierung zustande gekommen, und wie kaum jemand bezweifelt hat, kehrt die alt« Koalition unter Dr. Held wieder» die aus den drei Parteien der Deutschnationalen, der Bayerischen Volks« Partei und des Bauernbundes zusammengesetzt ist. Nachdem einmal feststand» daß die Bayerische Volkspartei keine Lust zu einer Koalition mit der Sozialdemokratie aufbringen würde, war die Wiederkehr der alte» Koalition von selbst ge- S 'en, und nur unter welchen Bedingungen sie ießlich . erfolgen würde, war fraglich

von Gibraltar keiner europäischen Macht, auch einer zweiten Ranges nicht, einen festen Halt gestatten kann. Es wird daher auch in Zukunft eine internationale Regierung, welche die Verwaltung der kleinen Stadt un endlich verwickelt gestaltet, aus der Stadt Tanger ein politisches und rechtliches Kuriosum machen. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, deren geographische Lage fie zum Ein gangshafen Marokkos und zum Umschlagplatz für einen recht bedeutende» und Vergrößerung»« fähigen Handel zu bestimmen

Botschafters in Paris ist es gelungen, die franzöfische Regierung zum Einlenken zu be wegen und diese hat die Äesatzungsbehörde im Rheinland zur Zurückziehung des Auslieserungs- begehrens aufgefordert. keine akute Gefahr, aber, aber.... Anhaltend beschäftigt der litauisch-polnische Wilnastreit die europäische Oeffentlichkeit und die in die Angelegenheit irgendwie verwickelten Regierungen. Wie erst nachträglich und all mählich an den Tag gekominen ist, haben die englische, die französische und sehr zum Miß

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Volksblatt
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Page 8 of 16
Date: 01.03.1902
Physical description: 16
Seite 8 Tiroler Volksblatt 1. März 1902 stellung dauernder Zustände in den internationalen und wirtschaftlichen Beziehungen den größten Bor theil für unsere Production erblickt. Bezüglich der Zuckerfrage zeichnete sich die Regierung einen be stimmten Weg vor, um einen der steuerkräftigsten Industrie drohenden Schaden abzuwenden. Das Haus würde durch ein seinerzeitiges Votum in dieser Frage der Regierung willkommenen Succurs leisten. Was den Nationalitätenstreit betrifft, erklärte

der Ministerpräsident, der Staat habe für alle Nationa litäten nur gleiche Gerechtigkeit. Wenn von einer Seite die Neutralität der Regierung fo ausgelegt werde, dass sie irgend ein Unrecht aufrecht erhalten wolle, fei dies unzutreffend, sie wolle nur Conflicte verhüten, die neues, vermeintliches oder wirkliches Unrecht schaffen könnten. Vor allem werde sie sich unbefangen und unverdrossen um die sreie Ver ständigung der Deutschen und Czechen bemühen, wozu ein neuer Schritt., bevorsteht. Eine starke Monarchie

, ein gerechtes Österreich sind die Bürg schaften einer friedfertigen. Auseinandersetzung zwischen seinen Nationalitäten. Gegenüber der Be merkung Löckers über ein wünschenswertes Zu sammengehen der Monarchie mit dem Volk, ver sichert der Ministerpräsident bestimmtest, dass die Regierung jederzeit imstande und Willens ist, dieses Zusammengehen herzustellen, dass es keinen besseren, constitutioneller gesinnten Monarchen gibt, keinen, der größeres Vertrauen zu seinen Völkern hat, keinen, dem das Wohl

seiner Völker mehr am Herzen liege, als unseren Herrscher. (Lebhafter Bei fall und Händeklatschen.) Mit einem Appell an das Haus, von seinen Rechten stets vollen Gebrauch zu machen, schloss der Ministerpräsident die beifälligst aufgenommene Rede. Die Verhandlung wird morgen (Dienstag) fortgesetzt. Beim Sitzungsschlusse lehnte das Haus die Dringlichkeit eines alldeutschen An trages ab, worin die Regierung angesichts angeb licher Ungesetzlichkeiten bei der Reichenberger Han delskammerwahl zur Sistierung

, im Handschreiben bittet, der Ministerpräsident möge diesen Dank in geeigneter Weise veröffentlichen. Getreideterminhandel. Mien, 26. Februar (C.-B.) In der heutigen Sitzung des Subcomite für den Terminhandel legte der Regierungsvertreter Sectionschef Beck die abge änderte Regierungsvorlage, betreffs des Getreide terminhandels vor und erklärte, die Regierung be absichtige, hiemit den Wünschen und Bedürfnissen der Landwirtschaft möglichst entgegenzukommen. Die Regierung fei bestrebt, den unleugbaren Auswüchsen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 12
Date: 10.09.1921
Physical description: 12
und den Standkunkt der akademischen Welt Deutschsüdtirols darzu legen. Man möchte nicht meinen, daß im Jahre des Herrn 1921 eine Regierung so beschränkt sei, dem Geistesleben der jungen, aufstrebenden Hochschuljugend eine bestimmte, durch Dekrete erzwungene Richtung geben zu wollen und sie an das Studium ihr fremder Universitäten binden zu wollen. Denn fremd sind uns die italienischen Universitäten schon wegen ihrer Sprache, dann auch wegen des Hochschullebens überhaupt. Wir müssen-, scheint es, immer und immer

wieder betonen, daß wir Deutsche sind und Deutsche bleiben, solange wir in diesen Bergen wohnen, mit denen wir verwachsen sind. Die italie nische Regierung hätte in diesen Jahren zur Genüge Gelegen heit gehabt, unser Bolk und seine Psychologie zu studieren, »nd wenn sie dies mit dem ernsten Willen der Verständigung und des Entgegenkommens getan hätte, wenn sie wirklich ihre vielgerühmte „liberale, loyale Politik, die die Eigenheiten und Interessen des deutschen Bolkes von Südtirol achtet und aner kennt

Regierung die Gelehrten und Philosophen, die Dichter und Denker, die Maler und Musiker, die alle aus dem deutschen Bolke von Südtirol heroorgegangen, an Hand ihrer Werke vor Augen führen und ihr einmal über unsere kultur historische Arbeit seit Iahrhurrderten die Augen öffnen, allerdings ein wenig anders als Cttore Tolomei: doch hätte mein Weg das vor Tolomei voraus, daß er nur auf Grund von Tatsachen Wahrheit beweist, wäh rend Tolomei auf Grund einer staunenswerten Phantasie Illu sionen aufftellt

der Bergewaltiger machen. Ich habe schon in meinem letzten Artikel vetoist, daß wir Südtiroler keine Berufsrevolutionäre sind, wie etwa die Polen oder Russen, sondern daß wir gute Staatsbürger sind, sei es nun unter Oesterreich oder Italien, vorausgescitzt natürlich, man läßt uns unsere Scholle, man will uns nicht-aus unseren Bergen verdrängen. Wenn die italienische Regierung glaubt, dadurch, daß -sie unsere deutschen Abiturien ten an italienische Universitäten zwingt, erzieht sie bessere Staatsbürger

sie nun welcher Richtung- immer, nie -abgegeben. Wir gehören in die Universi tät zuerst, so lange wir studieren, und dann zu unserem Volke, aber nicht auf den politischen Kampfplatz, wo man nach Fa> schistenart mit Pistole und Handgranate sein „Recht' verteidigt. Die italienische Regierung lasse unsere Abiturienten ruhig an die deutschen Universitäten, sie werden dort bestimmt zu besseren Staatsbürgern erzogen -als an -den italienischen. Ander seits ist die Möglichkeit nicht gegeben -bei uns Deutschen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 03.10.1919
Physical description: 4
Seite 2 „Dozner Nachrichten', 3. Oktober 191S. ' Der Landesverband der sozialdemokrati- t schen Partei hat in der zweitägigen Sitzung j zu Nürnberg eingehend die diplomatischen Schwierigkeiten der sozialdemokratischen Partei zur Gesamtregierung besprochen. Die Landeskonferenz sprach den sozialdemokra tischen Vertretern im Ministerium ihr vol les Vertrauen aus; sie empfindet es als be sondere Schwierigkeit der sozialdemokrati schen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt „Hoffmann

', als sozialdemokra tische Regierung gilt, während doch klar ist, daß^die Zusammensetzung pon Regierung und Landtag eine rein sozialdemokratische Politik ausschließt. Deshalb fordert die Landeskonferenz eine gründliche Umbildung des Ministeriums. Sie ermächtigt die Genos- - sen Hoffmann, Segitz und Endres, ihre Mandate in der Regierung niederzulegen, wenn die von der Landeskonferenz für not wendig erachtete Umbildung der Regierung nicht durchgeführt werden Kann. Diese Ent scheidung der sozialdemokratischen Partei

sind 27 Heimkehrer verletzt in Köln angekommen. Wegen dieses unglaublich rohen und unmenschlichen Ver haltens gegen die deutschen Kriegsgefan genen wurde bei der belgischen Regierung energischer Einspruch erhoben. Frankreichs. Frankreich und die Ratifizierung. „Neuyork Sun' meldet aus Paris, daß die Rede Clemenceaus allem Anscheine nach ihr Hauptziel, die Ratifikation des Frie dens, ganz verfehlt habe. Auch konserva tive Kreise äußern sich dahin, daß Clemen- ceau wichtige Antworten schuldig blieb

und auf Barthous Frage, welche Garantien Frankreich hätte, , wenn die Vereinigten Staaten den Frieden wesentlich abändern , oder überhaupt nicht ratifizieren würden, keine Auskunft gegeben habe. In dieser Hinsicht habe Clemenceaus Rede viele seiner Anhänger enttäuscht und die Gefolgschaft Barthous bestärkt, deren Absicht es ist. die Ratifikation des Friedens solange aufzuhal ten, bis die Absichten der Vereinigten Staa ten bekannt geworden seien. Polen. Die polnische Regierung vor dem Sturz. ' Die Krakauer

Blätter sind voll von Meldungen über die schwierige Lage der Warschauer Regierung. Die Sozialdemokra- » ten und Nätionaldemokraten wollen diesen Meldungen zufolge Paderewski stürzen. Unter der Warschauer Arbeiterschaft agitie ren sehr lebhaft die Sozialisten und Kom munisten. Es zirkulieren Gerüchte, daß die Sozialisten die Regierung an sich reißen wollen. Lemberg gegen die Angliederung an Polen Der Lemberger Stadtrat hat eine Reso lution angenommen, worin erklärt wird, daß er die provisorische

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1919
Physical description: 8
Seite 2 bei der Wiener Regierung freundschaftlich ein und gab den Rat, in der Vereinigungsfrage praktisch zu bleiben, mit dem speziellen Hinweis, daß Deutsch österreich nach seinem Anschluß an Deutschland die gleichen Lasten und Bedingungen tragen müßte, die von der Entente dem Deutschen Reiche auferlegt werden sollen. Diese Diplomatenarbeit der Fran zosen ging zufällig Hand in Hand mit einer ge steigerten Tätigkeit monarchistischer Kreise, die hier in der Schweiz vielen Böden

haben und mit einer Agentur arbeiten, die vom internationalen Kapital sehr gut finanziert ist. So war man in der Lage, gute Arbeit zu leisten. Die Idee einer Donau-Kon föderation wurde in den Vordergrund geschoben; die Wiener Regierung setzte diesen Bestrebungen und Tendenzen energischen Widerstand entgegen. Die Gegenseite griff zu zugkräftigeren Argumenten und gab in Wien zu verstehen, daß die Wirtfchafk- und Ernährungsfragen Deutfchösterretchs Vonseite der Entente eng zusammenhängen mit der Haltung der Wiener Regierung

in der Anschlußfrage. Mau ließ dem Staatssekretär des Neichen n, Dr. Bauer in Wien, auf amtlichem Wege ein Memorandum zukommen, in dem erklärt wird, daß die politischen Kreise in Paris und London mit der Haltung der Wiener Regierung unzufrieden sind, daß man aber mit Deutschösterreich die besten Absichten habe. Es war der Beginn einer ganzen Reihe diplomatischer und politischer Versuche, die sich immer mehr stei gerten und die Form eines Zwanges annahmen. Demgegenüber setzte die Wiener Regierung die Ver handlungen

mit Berlin fort mit der sichtbaren Ab» ficht, schnell zu einer vollendeten Tatsache zu kommen. Als man in Paris erkannte, daß man in Wien nicht durchdringen könne, fuhr man mit großem Kaliber auf und es wurde die Mission Allize geschickt mit kategorischen Aufträgen um jeden Preis den Anschluß zu verhindern und den Verzicht bei der Wiener Regierung selber durchzu setzen. Man muß anerkennen, daß die Mission Allize ihre Aufgabe vortrefflich abgewickelt hat und zwar unter den Augen unsersr Militärmission

. Minister Allize begann seine Arbeit in den Re gierungskanzleien, in politischen nnd journalistischen Kreisen, in den Empfangszimmern der Industriellen, der Handels- und Finanzwelt, bot verschiedene wirtschaftliche Konzesstonen, die Einfuhr von Roh materialien an und ließ wissen, daß Deutschöster reich die Unterstützung Frankreichs in seinen wich tigen Friedensfragen haben hönne. Schließlich ging er so weit, daß er der Wiener Regierung eine Vorzugsbehandlung in der Friedensfrage versprach

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 09.02.1902
Physical description: 20
ihren Worten Nachdruck zu verleihe» vermochte. Die Regierung wird die sozialpolitische Gesetzgebung weiter pflegen und das große Problem der Älters und Jnvaliditätsverficherung nach sorgfältiger orbereituug zu löfeu versuchen. Sie wünscht in nationalen und wirthschaftlichen Fragen ein rascheres Tempo im Interesse der Entwickelung des Reiches auch deshalb, weil ihr darau gelegen ist, endlich auch ihre volle Aufmerksamkeit der Förderung aller geistigen und Kulturabgaben zn- iveudeu zu können. Die Regierung

: Die Mili tärbehörde war nicht berechtigt, den pensionierten ^ZM. Kober für eine in Zivilkleiduug begangene Handlnng in ehrenräthliche Untersuchung zn ziehen. Wien, 8. Febr. Schönerer und Genossen bringen in der heutigen Sitzung des Abge ordnetenhauses folgende Interpellation an den Ministerpräsidenten ein: Wie kann die Regierung es verantworten, daß in Folge ihrer Anregung abermals sogenannte Verständiguugskonserenzen zu dem Zwecke abgehalten werden, um eine Lösung der schwebenden Sprachenfrage

herbeiznführen, sowie daß von der Regierung möglichst Einfluß auf die Vertreter der deutschen Parteien im Ab geordnetenhaufe genommen wird, an diesen Kon ferenzen theilzuuehmen, ohne das; vorerst in Bc treff der Sicherstellung der deutschen Staats spräche Vorsorge getroffen ist. Von der alldeutschen Vereinigung. Wien, 8. Febr. Die alldeutsche Vereinigung hat in ihrer gestrigen Sitzuug festgestellt, daß die „Ostd. Iüindschan' wohl zn Verlautbarungen zu benutzen sei, daß selbe aber weder bisher noch zukünftig

fortschrittliche« erklärten unter Hinweis auf die uothweudige Unterstützung der Regierung bei den bevorstehenden Ansgleichs-Verhandluugen mit Ungarn, sowie bei den Nertragsverhandlungen für den Dispositionsfond zu stimmen. Tschechen, die Ruthenen, die deutsche Volks- partei und die Sozialdemokratin erklärten, daß sie aus prinzipiellen und politischen Gründen die Post verweigern. Lupul erklärt, uuter der Vor aussetzung, daß die Regierung der Bukowina ein größeres Wohlwollen zuwenden

werde, für den Dispositioussoud zu stimmen. Bukovie dankte der Regierung für die Trennung der Zivil- und Militär-Verwaltung in Dalmatien. Der Ver treter der Tschechen Dr. .Herold betont insbe sondere, daß die Tschechen daran festhalten, daß so lange die vitalsten Ansprüche des tschechischen Volkes nicht befriedigt werden, insbesondere so lange nicht eine gerechte Lösung der Sprachenfrage auf Grnnd einer ehrlichen Gleichberechtigung her beigeführt ist, an die Erledigung der großen, des Reiches harrenden Aufgaben

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1924
Physical description: 8
Standes schon heute sest- legen, um nicht von den Ereignissen überrascht zu werdendenn daß das Dekret betreuend Aushebung der Gelverbeordnung in nächster Zeit erscheinen werde, sei sicher. Fezzi erklärte weiter, daß die faschistische Syndikatsorganisation heute die ein zige mögliche bezw. ztveckentsprechende sei, weil nur diese von der Regierung als ossizielle Vertretung der Bernse anerkannt werde. Die Syndikate seien zwar von der faschistischen Partei gegründet wor den, hätten aber heute

jeden Parteicharakter bereits abgestreift. Fezzi spielt weiter darauf an, daß die in einem solchen Syndikate ohne Unterschied der Nation vereinigte Kaufmannschaft Bozens jederzeit der Regierung gegenüber ein vollgewichtiges Wort hinsichtlich der Währung der Interessen der Steuer zahler Bozens werde führen können. Wie die 'Dinge heute flehen, zeige es sich eben, daß diese Interessen immer mehr geschmälert werden. (Of fenbar meinte H. Fezzi das Fehlen einer regelrech ten Gemeindeverwaltung. Anm. der Red

.) Auch würden die Deutschen in den Snndikaten bei der Schassung einer neuen Gewerbegesetzgebung in Ita lien der Regierung ihren kostbaren Rat geben können. Herr Gremialvorstand Told erwiderte hierauf, baß durch den Vertagungsantrag nichts Prä judi ziert werde und dann erst recht mit großer Überlegung die Form der zukünftigen Organisation beraten werden könne. Das einheitliche Zusammenarbeiten im Gemeininteresse ist von jeher in der Absicht und im Vorgehen der Kaufmannschaft und des Gre miums gelegen gewesen. Herr Forcher

seien von Seite der Trentiner selbst wenig erbauliche Worte gefallen ^ber die Tätigkeit der Regierung, insbesondere hin sichtlich der Kriegsschädenregelung. So haben Se nator Conci und Graf Erivelli in Rovereto gesagt: „Wir haben von der Regierung beute ab solut nichts zn erwarten.' Redner verweist auf den K a u s m ä n n i s ch e n V e re i n in Bozen hin, der ein absolut unabhängiger unpolitischer Verein sei und der nach Auflösung des Gremiums sehr wohl ?ls nene Organisation der Bvzner

Kaufmannschaft A gekracht gezogen lverden solle. Die italieüischen ^aufleute seien freundlichst eingeladen, demselben dann beizutreten und in gemeinsamer Arbeit ab- leits aller Politik mit den deutschen Kausleuten Bo zens zusammen zu arbeiten. (Beifall). 'k .ködert hierauf, daß er absolut nicht l)ave Politik in die Versammlung hereintragen noch rgendwie bezüglich des Syndikatswesens habe dro- n ^ ^ aber nach wie vor überzeugt, daß nur die Gründung eines Syndikates Erfolge erzielen Regierung auf der Welt sei

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Der Burggräfler
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Page 2 of 6
Date: 09.07.1921
Physical description: 6
weil sie 2. die gute Gelegenheit 'zu einem Fischgug für Las eigene Interesse zur Vergröberung der Macht Japans benutzen «Men. In diesem Sinne ist die sa tanische Regierung an die fernöstliche Republik mit einer Mrt Ultimatum herangetreten und hat ihr eine ganze Unzahl von Forderungen gestellt, vor allem für sich die Kontrolle über die drei wichtigen Städte Chabarowsk, Blagowestschensk und Ehen verlangt. Ferner möchte Ja pan,. daß den Ausländern gestattet werde, die Gruben jauszubeuten, daß die Schiffahrt

auf dem Amur freige- jgeben «erde, dah die Regierung der Republik sich auf bestimmte Konzessionen zwecks Äusbeutting der Wälder einlasse und dah die Japaner für die Berichte entschädigt werden, welche sie in dem Bürgerkriege auf dem Gebiet« toer - fernöstlichen RepublL erlitten hechsn. Das ist den „Fernöstlichen' doch zu bunt geworden, und man mutz auch einräumen, daß diese unglaublich Harten Forderungen derart sind, wie sie nur von einer siegrächen Macht einem völlig geschlagenen Gegner ge stalt

werden können. So hat denn die Regierung von tllHita die Moskauer Regierung um Hilfe ge gen Japan angerufen. Zugleich hat sie den Hilfe ruf durch ihren Gesandten in Peking der'>hinesischcn Re gierung sowie-den Gesandten Englands, Amerikas und auch Japans, selbst zugestellt und dabei zugleich erklären Lassen, die derzeitigen anarchistischen -Zustände in jener Gegend seien aus die Unterstützung zurückzuführen, die Japan den Truppen des früheren Generals Kappeil an gedeihen lasse, die von Tokio aus mit 'Waffen und Mu nition versehen

worden seien- Zum Cchlutz sagt die von Aurin, dem neuen Auslandsminister der fernöstlichen Republik, Unterzeichnete Rote, das japanische Vorgehen komme einem Eiingriff in die russische Souve- rätnität gleich, weshalb die Alliierten ersucht wurden, in Japan zu dringen, Sibirien so rasch wie möglich zu räumen.^ Es 'schein^ als ob der japanischen Regierung in Bezug auf die Räumung'Sibiriens, wie ebenfalls die von Schau- tung auch von anderer Seite Winke zugekommen sind, denn auffälliger Weise

nicht zurückziehen. Endlich sagte der Krjegsminister, Japan könne seine Keeresstürke micht herabsetzen, da diese für die nationale Verteidigung nötig sei. Es könne sie aber auch nicht erhöhen mit Rücksicht.auf die ffnanZielle Lage. • * (^ Kritische Lage in Mexiko. Infolge der.'Erhöhung des Ausfuhrzolles für. Pe- tvlckeum durch die mexikanische Regierung haben verschie dene -Gesellschaften ihre Betriebe stillgelegt. Dadurch wur den zehntausend Menschen arbeitslos. Der mexikanische Präsident hat angeordnet, datz

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.01.1941
Physical description: 4
Seite 2 .Alpeazettung' Donnerstag, den 9. Jänner 1S41-X75 Z!kiier»»zi>M!ld>W il Znàlch Genf, L. — Aus Vichy ersäbrt man: Bei einer wichtigen interministeriellen Konferenz wurde das Projekt einer voll» stänoigen Reorganisation des Gesüges der französischen Regierung geprüft. An der Zusammenkunft, welche einige Stunden dauerte, beteiligten sich die bekanntesten Vertreter der derzeitigen französischen Re gierung. In den politischen Kreisen von Vichy wird bestätigt, daß man nach die ser

glaub haft machen. Dieser Versuch erscheint umso erbärmlicher, wenn man sich der RAF-Ueberfälle auf Marseille, Genf, Zürich und Basel erinnert. Trotzpem hat fich die deutsche Regierung die Mühe ge nommen, gewissenhaft zu untersuchen, ob nicht etwa das eine oder andere Flug zeug infolge der schlechten Wetter- und Sichtoerhältnisse irrtümlich irisches Ge biet überflogen habe. Zu diesem Zwecke wuche sofort eine Untersuchung eingelei te, die noch im Gange ist. Jedenfalls wird jetzt schon ausgeschlossen

, daß deut sche Uugzeuge in der Nacht zum 3. Jänner Dublin überflogen haben, woge gen begründeter Verdacht vorhanden »st, daß die Engländer in Wiederholung d«s „Athenia'-Falles «inige Geschwader zu rein provokatorischem Zweck nach Dublin geschickt haben. Die irische Regierung hat Schritte in Berlin unternommen, um die Angeleaenweit zu klären. Von zuständi ger Seite wird bemerkt, daß die deut schen Behörden bereit wären, ihr Bedau ern auszusprechen und den angerichteten Schoden zu vergüten falls

, weil die englischen Zensoren urteilsun- sähig sei«n und aus Feigheit gegenüber der Verantwortung lyehr zu verheimli chen versuchen, als die Rücksicht auf die Kriegsführung erfordere. Türkische PammentsIlWi! Ankara. 7. — Auf der letzten Sit zung der Wintersession des türkischen Parlaments gab Ministerpräsident Sey- dam einige Erklärungen über die Innen- und Außenpolitik der Regierung ab. Er sagte, die Regierung sei entschlossen, einer eventuellen Preisspekulation im Lande durch eine Reihe von Maßnahmen

, die am 4. ds. das Feuer in der Zone von Aranya er öffnet hatten, gezwungen gewesen zu sein. Hinsichtlich der Lage wird betont, daß England, welches sich die strategische Be deutung Thailands besonders im gegen wärtigen Augenblick nicht verhehlt, kein Mittel unversucht gelassen hatte, um die Regierung von Bangkok mit Versprechun gen und Zusagen jeder Art und Droyun- gen in seinen Bannkreis zu ziehen. Eng land hat nicht begriffen, daß die thailän dische Regierung, wenn sie es als nützlich für ihre Interessen erachtete

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.09.1921
Physical description: 6
und verlangte die Militärfreiheit oder zumindestens die Ver wendung des in Südttrol ausgehobenen Militärs im eigenen Lande. Demgegenüber stehe der Standpunkt der italienischen Regierung, welche von einer „Schutztruppe' nichts wissen wolle. Die Vertreter verlangten auf einige Jahre Befreiung vom Mili tärdienste. Die Regierung Nitti war nahe daran, für Südtirol eine eigene Autonomie zu gewähren, als der Sturz dieses Mini steriums Giolitti ans Ruder brachte, der die Bertreter des Deutschen Verbände

, den Gemeindevertre tern zu berichten, keineswegs aber Vorschläge zu unterbreiten. — Als Giolitti gestürzt wurde, kam das Kabinett Bonomi. Die Abgeordneten versäumten es nicht, den Minister zu interpellieren. Sie erhielten die Auskunft, daß die Absicht bestehe, das Wehrgesetz auch auf die neuen Provinzen auszu dehnen und ein diesbezügliches Gesetz im Krtegsministerium bereits vorltege. Der Minister wurde neuerdings auf die Folgen aufmerksam gemacht. Die italienische Regierung stellte sich auf Prestigestandpunkt

, es könne daher von einer Befreiung nicht die Rede sein. Doch sollten Ausnahmen platzgreifen. Als endlich im Senat eine diesbezügliche Anfrage erfolgte, wurde auch Trient auf die „Beine gebracht'. Cs muß wirklich wunder- nehmen, daß die Regierung, die doch so viele wirtschaftliche Aufgaben zu erfüllen habe, in erster Linie auf die Militärfrage greift! — Auch beim Kriegsmtnister fanden Konferenzen mit den Abgeordneten statt, stießen aber erneut auf dieselben Schwierigkeiten und wurde mit den bekannten

über die gute Eigenschaft solcher Rekruten. Cs könne nur nationaler Haß die Triebfeder zur Ausarbeitung eines «solchen Gesetzes gewesen sein. «Dir sind Deutsche bis ins Markt' Anders liegt die Sache im Tventinc. deren Bevölkerung gerne die Soldaten stellt. Cr bittet die Abgeordneten, die ita lienische Regierung nochmals aufzufoidern, die MUitärfrage einem eingeh nden Studium zu u'.ü«rziehen. Gemeindevorsteher Winkler aus Auhofen im Puster- tal meldet sich als zweiter Redner zum Worte und sprach im steichen

Sinne wie sein Vorredner und führte aus, daß die ver- prochenen Erleichterungen wohl nur am Papier stünden. Dies ei die stärkste Seite der Regierung: Versprechen und nicht ein- -alten. Was die Mitwirkung der Gemeinde bei den Rekruten aushebungen anbetreffe, sei es sehr schwer, diesen Anforderun gen zu entsprechen, schon aus wirtschaftlichen Grürüien. „Hand weg von unseren Leuten'! Menz-Meran betonte, daß sich das Volk auflehne in einer Armee zu dienen, gegen welche es durch vier volle Jahre hindurch

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.09.1877
Physical description: 6
2. Gedenkt die Regierung insbesondere behufs Auf- rtchterha ltüng dieser Neutralität und zur Abwehr einer künftigen Geführdung österreichischer Interessen ihren ganzen Einfluß aufzubieten, damit Serbien am ^Kriege sich nicht betheilige? Hierauf hat die Regierung die Ehre zu erwidern; Eine Politik von Fall zu Fall hat die t. und !. Re gierung weder in Aussicht gestellt, noch auch thatsäch lich befolgt. Die Politik der k. und k. Regierung ist von Anbeginn klar vorgezeichnet gewesen und zielbe

wußt durchgeführt worden. Von einer Politik von Fall zu Fall könnte nur dann gesprochen werden, wenn die Regierung je nach den wechselnden Waffen erfolgen ihre Haltung verändern wollte. Die Regierung hat ihre Stellung in unzweideutiger Weise gekennzeichnet. Sie hat vom Anbeginne des Krie ges es als ihre Aufgabe erachtet, die Neutralität der Monarchie aufrecht zu erhalten und. mit Ausschluß jeder Parteinahme gegen den Einen oder den andern der kriegführenden Theile, die Interessen Oesterreich

- Ungarns in jedem Falle und mit aller Entschiedenheit zur Geltung zu bringen. Die Regierung steht auch heute noch auf diesem Standpunkte und sie sieht in den seither eingetretenen Ereignissen Nichts, was ihre Stellung zu modlsiciren vermöchte. Hiemit glaubt die k. k. Regierung den ersten Punkt der Interpellation beantwortet zu haben. Was den zweiten Punkt anbelangt, beschränkt sich die Regierung auf die objective Bemerkung, daß zwischen der in der Interpellation empfohlenen Proclamirung der vollen

Neutralität und dem, mit dem ganzen Ein flüsse der Monarchie auszuübenden Drucke auf Ser bien zur Verhinderung seiner Theilnahme am Kriege ein Widerspruch liegen dürfte, der die Regierung, wenn sie beiden Zwecken einigen sollte, jedenfalls vor ein schwer zu lösendes Problem stellen würde. Das Meritum der Frage betreffend, kann es die Regierung den Interessen der Monarchie nicht ange> messen finden, sich über ihre Haltung gegenüber einem eventuellen Eintritt? Serbiens in die Action im Vor hinein

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 28.06.1924
Physical description: 10
herangezogenen Standes schon heute fest- legen, um nicht von den Ereignissen überrascht zu werden; denn daß das Dekret betreffend Aufhebung der Gewerbeordnung in nächster Zeit erscheinen werde, sei sicher. Fezzi erklärte weiter, daß die faschistische Syndikatsorganisation heute die ein zige mögliche bezw. zweckentsprechende sei, weil nur diese von der Regierung als offizielle Vertretung der Berufe anerkannt werde. Die Syndikate seien zwar von der faschistischen Partei gegründet wor den, hätten aber heute

jeden Parteicharakter bereits abgestreift. Fezzi spielt weiter daraus an, daß die in einem solchen Syndikate ohne Unterschied der Nation vereinigte Kaufmannschaft Bozens jederzeit der Regierung gegenüber ein vollgewichtiges Wort hinsichtlich der Wahrung der Interessen der Steuer zahler Bozens werde führen können. Wie die :Dinge heute stehen, zeige es sich eben, daß diese ^Interessen immer niehr geschmälert werden. (Of fenbar meinte H. Fezzi das Fehlen einer regelrech ten Gemeindeverwaltung. Anm. der Red

.) Auch würden die Deutschen in den Svndikaten bei der Schaffung einer neuen Gewerbegesetzgebung in Ita lien der Regierung ihren kostbaren Rat geben können. Herr Gremialvorstand Toto erwiderte hieraus, daß durch den Vertagungsantrag nichts präjudi- ziert werde und dann erst recht mit großer Überlegung die Form der zukünftigen Organisation beraten werden könne. Das einheitliche Zusammenarbeiten im Gemeininteresse ist von jeher in der Absicht und im Vorgehen der Kaufmannschaft und des Gre miums gelegen gewesen. Herr Forcher

seien von Seite der Trentiner selbst wenig erbauliche Worte gefallen über die Tätigkeit der Negierung, insbesondere hin sichtlich der Kriegsschädenregelung. So haben Se nator C o n c i und Graf C r i v e l l i in Rovereto gesagt: „Wir haben von der Regierung heute ab solut nichts zu erwarten.' Redner verweist auf den K a u f m ä n n i s ch e n V e r e i n in Bozen hin, der ein absolut unabhängiger unpolitischer Verein sei und der nach Auflösung des Gremiums sehr wohl als neue Organisation der Bvzner

werde. Keine Regierung auf der Welt sei imstande, -alle Bürger im Staate zufrieden zu stellen. H. Knapp besprach das Unwesen des Hausier handels, gegen das es kein Gesetz gibt zum Schutze Les stabilen Kaufmannes. Schließlich wird von der Versammlung fast ein stimmig der Antrag, die Auflösung des Gremiums zu vertagen, angenommen. Die statutenmäßig heuer ausscheidenden Vor standsmitglieder des Gremiums werden über Antrag des H. Nagele, ver denselben auch den Dank für ihre Mühewaltung ausvrückt, wiederge wählt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.01.1946
Physical description: 4
der gesamten Menschheit erfüllen und ihr Ziel Erreichen wird. Aimkrimma der WrreiKiWen Regierung Die vier Großmächte, die sich in die Besatzung des österreichischen Staatsgebietes teilen, Ame rika. Frankreich, England und Rußland, haben diese Woche die österreichische Regierung aner kannt. Damit ist der erste Schritt zur Wiederher stellung eines unabhängigen und freien österrei chischen Staates geschehen. Freilich besteht die Kontrolle der Bundesregierung durch den Alliier ten Rat weiter. Jedoch

ist die Bundesregierung berechtigt, bei allen Staate' der Welt ihre Ver treter, Botschafter und Gesandte zu ernennen und zu unterhalten und kann somit Handelsvertrags verhandlungen oder andere wichtige wirtschaft liche Abmachungen treffen. Die Zustimmung des Alliierten Kontrollrates hierzu ist allerdings Vor aussetzung. Österreich ist ein befreites, aber noch kein freies Land. Die Folge der Anerkennung der österreichischen Regierung ist die Herabsetzung der fremden Besatzungstruppen, die von Rußland, Amerika

und England erwogen wird. Die franzö sische Regierung hat bereits die Herabsetzung ihrer Besatzung auf 15.000 Mann innerhalb der französischen Besatzungszone (Tirol, Vorarlberg und ein Teil von Wien) verfügt. >ag mifrrer Kriegsgefangenen? von Kriegsgefangenen aus Rußland feine Hilfe angedeihen zu lassen. d) Russische Zone in Deutschland: Darüber lie gen keine genaueren Nachrichten vor. c) Russische Zone in Österreich: Infolge Auslö sung sämtlicher Gefangenenlager befinden sich hier keine österreichischen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.11.1924
Physical description: 4
aus dem politischen. Leben vollständig zurückziehen zu wollen, so wird er, der sein Ämt stets als eine Sendung aufgefaßt hat, in seiner glühenden Vaterlands liebe sicherlich wieder dem Rufe des Volkes flogen, um das von ihm begonnene Wert der Sanierung Oesterreichs zu einem glücklichen Abschluß zu führen. Ludwig Klinenberger. «m dw Versprechung«» von der vtronialPenmy. In allen hat sich dt« Ueberzevsgung gebildet, daß die faschistische Regierung da» Land nicht normalisieren will, weil die Normalität kh-ren Fall

: das Ausland. Schon lange hat «sich die ausländische Presse nicht mehr so eingehend mit der Lage in Italien befaßt. Zu eingehend, denn sonst würde sich die Regierung wohl kaum zu einer amtlichen Erklärung herbeigelassen haben, wie sie vor einigen Tagen der Aus landspresse zuging. Sie lautet: „Amerikanische und nach ihnen auch europäische Zeitungen bringen in der letzten Zeit Meldungen, denen zufolge in Italien eine revolutionäre Bewegung in Vorbereitung sei. Es ist hervorzuheben, daß derartige Phantasien

Lag« den Gnadenstoß zu geben, die «Furcht vor dem uWas dann? Und um diese Furcht zu nähren, werden verschiedene Phantasmen aufgestellt, darunter aiuch das des etwa drohenden Bol schewismus. „Wir sind beim letzten Schützengraben,' sagt das Blatt weiter. „Wenn die Unterstützer der Regierung gezwimgen sind, sich hinter Argu- mente zu verstecken, die sich unter der Furcht vor dem „Was dann?' zusammenfassen lassen, haben sie keinen Raum mehr, .um zu manövrie ren. Das Hauptmittel der Verteidigung

ist für eine Regierung der Beweis, daß sie für das Land gut gearbeitet hat. und daß die Fehler, die sie beging, von den wertvollen Taten weit aus 'übertrafen werden: «aiber wenn lman an die Angst appelliert, die aus der Unsicherheit resul tiert. dann sind die Stunden geMlt, weil die Ereignisse die Unschlüssigkeit überwinden, die Furcht beisiegen und die Lage reüsen weNdieru Die Isolierung des Faschismus schreitet immer weiter fort. Seine Trenmmrg von der großen Seele des Landes ist eine vollzogene Tatsache

. Der Zerfall der Mehrheit ist sehr vorgeschritten. Das Ge-füge der Regierung ist bedroht. Es gibt an ihr nichts haltbares und festes mehr.' Regierung und Faschismus machen begreif licherweise die größten Anisdrengungen, Ulm den Eindruck der vollzogenen .Normalisierung' zu geben. nUd da der ..Popolo d'Jtalia^ schreibt, die Normalisierung sei jetzt zur Tat geworden, meint der ^Mondo' dagegen, daß ähnliche Aus- reiben die etwa» erklären, was von den Tat sachen widerlegt wird, schon «ine alte Geschichte htm

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 05.02.1910
Physical description: 16
, weil die Regierung die ihr bevorstehende Aufgabe in der Ueberzeugung übernommen habe, daß das jetzige Abgeordnetenbaus nicht mehr den Willen der Nation ausdrückt, da die große öffentliche Meinung des Landes zur Erkenntnis erwacht ist, daß die ewigen Debatten und Krisen dem Lande schaden und daß das Land in erster Linie ein solches Abgeordneten haus braucht, das nicht nur die durch die Verfassung gesicherten Rechte ausübt, sondern auch gewillt und fähig ist, die damit verbundenen Pflichten zu erfüllen

. Der Minister sei überzeugt, daß die Regierung nicht vergeblich an die Nation appellieren werde und daß die öffentliche Meinung ihr das Recht geben werde. Die gegenwärtige Regierung habe stets betont, daß eine gute Regierung selbst verständlich den Gesetzen und der Verfassung ent sprechend regieren will. Der Geist der Verfassung bestehe darin, daß die Regierung sich auf die Majorität des Abgeordnetenhauses stützt. Der Mi nister sei überzeugt, daß die Regierung diese Majorität auch gewinnen werde. Lebhafter

Regierung von Erfolg gekrönt fein werde. Die Regierung sei sich ihrer schweren Verantwortung bewußt. Treue zum König befiehlt uns ihm zu dienen, soweit es das Interesse des Landes zuläßt. Die Person des ungarischen Königs ist die höchste Garantie für ungarische Verfassung, und ich weiß, daß ich, wenn ich dem -Könige diene, meinem Vaterlande auch am besten diene. Der Ministerpräsident sei überzeugt, daß die Nation die Bestrebungen der Regierung unterstützen werde. Deutscher Reichstag. Berli«, 5. Febr

. Bei der Beratung des Etats des Reichstages begründete der Abz. Singec ^.den sozialdemokratischen Antrag bctr-ffend die Abände rung der geschästsordnung in dem Sinne, daß bei' der Besprechung von Interpellationen, Stellung von ' Anträgen und kurze Anfragen über Reichsangelegen-' Helten zu der Regierung zulässig sind. Der natio nalliberale Antrag verlangt eine Erstreckung der freien Eisenbahnfahit für Reichstagsmitglieder auf die ganze 'Legislaturperiode. ^ Der Antrag ^des Zentrums, zielt auf völlige Revision

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 02.11.1923
Physical description: 8
Angelegenheit, wie das Verbot des -Völkischen Beobachters', zu einer militä- nschin zu stempeln und dadurch die Situa- Än erst heillos zu verwirren. Die bayerische Regierung kann den Ge neral von Lossow unmöglich fallen lassen, nachdem sie ihn bisher rückhaltlos gedeckt sie würde im gleichen Augenblick von der erregten Volksstimmung hinweggefegt «erde». Daß man aber von München aus die Initiative zur Wiederaufnahme der Ver handlungen mit der Reichsregierung nicht zu ergreisen vermag, wird verständlich

, wenn man die Vorgänge der letzten Woche genau kenm. An dem Tage, an dem das Ab- ^Zungsdekret für General von Lossow in Berlin ausgefertigt wurde, rief der Reichs kanzler gegen Mittag den bayerischen Mini sterpräsidenten Dr. von Knilling telephonisch ?» und teilte ihn mit, daß er jenes Ab- ^ungsdeiret noch zurückgehalten und einen Unterhändler nach München entsandt habe, nochmals Verhandlungen mit der baye rischen Regierung einzuleiten. Der baye- ^!ch« Ministerpräsident hatte nichts gegen a!ksm Versuch einzuwenden

in Rom und Brüssel über reicht u. sowohl die römische als die Brüsseler Regierung haben sofort zusagend uach London geantwortet und ihre Washingtoner Vertreter in diesem Sinne informiert. England gestattet keine Zerreißung Deutschlands Die zweite Note, die der englische Vertreter in der Rheinlandskomnnssion überreichte, gilt der Soaderbündlerfrage in den besetzten deut schen Gebieten im Westen des Reiches. Die englische Regierung erklärt, daß sie eine För derung der separatistischen Bewegung

vom Deutschen Reiche, so werde doch auch die deutsche Zah lungsfähigkeit, die erste Voraussehung sür alle erreichbaren Wiedergutmachungen, sehr schwer verkürzt. Dies seien auch die Gründe, warum die englische Regierung die separatistische Re gierung nicht anerkenne und iu dem von ihren Truppen besehten Gebiete jeden Separatismus unterdrücke. Poincare in Verlegenheit. Poincare hat aus diese Note nicht sosort ge antwortet, weil er. wie .haaas' sagt, nicht die nötigen Unterlagen für eine umfassende Ant- wort

sondern nur der Staat und der Mittelstand. Die Bauern find reich, leben gut, sind weit bester ausgerüstet als der französische Bauer und in den Städten sitzen die Magnaten. Finanziers und Indu striellen. Diese haben das Geld und können bezahlen, wenn sie wollten, sie wollen aber nicht. Bisher gab es keine deutsche Regierung, i die diese Reichen gezwungen hätte, das ans Kasten des armen Volkes erworbene ver mögen zur Leistung der Reparationen her- auszugÄen. Ebenso stellte die deutsche Re gierung uicht die haß- uad

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 26.03.1924
Physical description: 6
unserer Heimat werden durch Ae Stimmabgabe für das Edelweiß am besten gewahrt werden. Als Gegenredner waren ausgetreten die Herren Bonatta und Valentinelli. Zu bemerken verdient, daß diesmal der bekannte Franz Tramberger nicht sprach und daß die sascistischen Redner feierlich erklär ten, Franz Tramberger habe überhaupt nicht das Recht gehabt im Zlamen der Regierung kdn Kriegsanleihe und Belehnungsschulden zu sprechen. Mc ausführlichen Berichte über dies« V«r- semmlungen, die sämtlich ohne Zwifäzenfall

der Mini sterpräsident auf die Außenpolitik üher. Auf diesem Gebiete werde die gegenwärtige Re gierung ganz den Richtknien der früheren Regierungen folgen, nämlich: Durchführung der Verträge, Konsolidierung des Friedens und freundschaftliche Beziehungen mit dem Auslande, besonders mit den drei Großmäch ten. Nach dieser Rede wurde Papanislasios und seiner Regierung mit 25S gegen 3 Stim men bei 13 Stimmenenthaltungeu da» ver trauen ausgesprochen. Das Abstimmungs ergebnis löste großen Jubel und die Ruf

« Hoch die Republik! aus. Gestern. ZS. März, fand dann unter großen Festlichkeiten und unter Teilnahme einer un geheuren Volksmenge die offizielle Ausru fung der Republik statt. Zn den späten Mor genstunden fand in der Kathedrale von Athen ein Festgottesdienst mit Te Denn» statt, an dem alle Behörden teilnahmen, hernach be gaben fich die Regierung mit allen Abgeord nelen ins Parlament und in feierlicher Sit- zung wurde einhellig der am Vorlage vom Ministerpräsidenten eingebrachte Gesetzent wurf

, Einlösung üer Kriegsanleihe, Streichung der Belehnunzs» schulden. Herabsetzung der Steuern. Para dies auf Erden. Dinge, die natürlich Franz Tramberger seSst nicht glaubt) als eitles, nur zum Gimpeffang geeignetes Geflunker. ,M kennzeichnen. Wir kennen die Lage, in der wir uns befinden, ganz genau. Als gute Staatsbürger geben wir dem Staate, was des Staates ist. In unseren Anliegen und Beschwerden ist für uns die Regierung in Rom maßgebend. Nichts wissen wollen wir aber von den Uebergrifsen

, daß die Regierung ausgerechnet einen Men schen vom Schlage des Franz Tramberger bestellt, um der Bevölkerung Entscheidungen in diesen so wichtigen Angelegenheiten mit zuteilen. Nach der Besprechung mehrerer Einzelfragen gab der Redner, dem sehr re ger allgemeiner Beifall gespendet wurde, der Erwartung Ausdruck, daß das Volk am Wahltag seiner Heimat die. Treue wahren wird. Herr Dr. Weber gab Hieraus auf mehrere Anfragen sehr wertvolle Ausklärungen. Un ter anderem erteilte er den g» klagten Beleh

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 07.08.1912
Physical description: 8
der Regierung aus Erbauung der Bahn N eu markt—Pre- da z zo und La vis—Cembra angenommen wurde. Die Vertreter von Moena begehrten den Bau der Linie bis Moena, welcher Erklärung sich der Vorsteher von Castello anschloß. Zur Finan zierung wurde die Uebernahme von Gründungs- aktien per 1,300.000 Kronen beschlossen, die auf die einzelnen Gemeinden so zu verteilen wären: Cavalese 260.000, Predazzo 247.000, Tesero 195.000, Ziano 117.000, Carano 84.000, Castello 78.000 und Moena, Dajano und Varena je 65.000 Kronen

, daß der Senat tage. Die Geheime Sitzung war außerordentlich interessant und bewegt, doch wurde von den Senatoren das größte Stillschweigen beobachtet. Im Laufe der Debatte kam es zu einem Zwischensall zwischen Fuad und dem wallachischen Senator Bassaria, der leidenschaftlich die Auslösung der Kammer bekämpfte. Der Beschluß der Regierung wird als geschicktes Manöver angesehen, das die unmittelbare Aus lösung der Kammer sicherstellt, während man aus dem bisher verfolgten Wege noch über einen Monat hätte

brauchen können. Der Senatsbeschluß wird die Kammer, die für morgen vormittags 9 Uhr einberufen ist, überraschen. Ihr stürmischer Protest wird erwartet. Konstantinopel, 5. August. Der Sultan empfing gestern den Präsidenten der Kammer und drückte den Wunsch aus, eS möge ein Einvernehmen zwischen der Regierung und dem Komitee für Ein heit und Fortschritt erzielt werden. Konstantinopel» 5. August. Der Text des Dekretes über die Schließung der Kammer, das in der Kammer und im Senat in Gegenwart von elf

werden ausgeschrieben werden. Nachdem dieser Beschluß verlesen worden ist, ordnen wir die Schließung des Parlamentes und die Neu wahlen gemäß der Verfassung an. Gez. Mehmed Rechad. Das Dekret ist von gestern datiert. Konstantivopel, 5. August. Die Regierung hat umfassende Vorsichtsmaßnahmen zur Aufrecht- erhaltung der Ordnung anläßlich der Verlesung deS Schließungsdekretes 5er Kammer getroffen. In An wesenheit sämtlicher Minister und von 5 Deputierten wurde um 2 Uhr nachmittags daS Dekret verlesen, womit der Schluß

der ersten Legislaturperiode des ottomanischen Parlamentes proklamiert und die Regierung beauftragt wird, neue Wahlen vor Zunehmen. Konstantinopel, 5. August. Nach der Ab stimmung,'in welcher der Regierung das Mißtrauen votiert wurde, kam eS zu tumultuarifchen Szenen. Konstantinopel, 5. August. Der Sultan lehnte eS ab, den Präsidenten der Kammer zu empfangen. Die Deputierten sandten ihm deshalb eine Depesche, um ihm den Beschluß der Kammer Mitzuteilen. Der Sultan lehnte aber auch den Empfang

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Der Burggräfler
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Page 7 of 20
Date: 12.12.1903
Physical description: 20
mit allen: Nach druck von der Regierung verlangen, daß der Aus bau der Vinschgaubahn von Mols nach Landeck und der Anschluß derselben an die Schweizer Bahnen ohne weiteren Verzug durchgeführt werde. Eine aus Dr. Kathrein, Dr. v. Grabmayr und Baron Malfatti bestehende Deputation sprach nachmittags beim Ministerpräsidenten, sowie beim Eisenbahnminister vor. Der Ministerpräsident versicherte, die Regierung sei ernstlich bestrebt, den Wünschen Tirols entgegenzukommen. Der Eisenbahn- minister betonte, daß schon

im Interesse des Fremdenverkehres der Schwerpunkt der Bestrebungen zunächst auf die Fortsetzung der Vinschgaubahn von Mals bis zum Anschluß an die Schweizer Bahnen zu legen sei. Der Minister gab namens der Regierung die Versicherung, daß im Laufe des nächsten Sommers die Aufstellung des Projektes und der Kostenvoranschläge für die Bahnstrecke Mals-Martlnsbruck veranlaßt werden wird. Sobald die Kostenfrage klargestellt und die Regie rung zur Beschlußfassung hinsichtlich dieser Linie ermöglicht

eines Verfaffungsentwurses auf Grundlage des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahl rechtes, sowie nationaler Autonomie. Im Debatte laufe erklärte D z i e d u s z y c k i, der Polenklub werde gegen alle die parlamentarische Arbeit hem menden Dringlichkcitsanträge stimmen. Er appellierte namens des Polenklub an die Regierung und an das Präsidium des Hauses, sofort nach Wieder- zusammentritt des Reichsrates, welcher unmittelbar nach Schluß der Delegationenfefsion erfolgen möge. den ganzen Einfluß dahin geltend

Nolmenri bezüglich des von den italienischen Dampfern auf dem Gardasee geübten Brauches, die österreichische Flagge zu hissen, so bald sie in den Hafen von Riva einlausen, dahin, daß es sich nicht, wie der Interpellant erwähnt, um eine von der österreichischen Regierung aufer legte Pflicht handle, und versicherte, daß keinerlei Aenderung in den seit langem geübten Gebräuchen erfolgte. Dieser Brauch, ein Zeichen der Höflichkeit von^privaten schifffayrisgesellschaflen, wird gewöhn lich beobachtet

und ist durch einen Notenwechsel im Jahre 1889 zwischen der italienischen Botschaft und der österreichischen Regierung anerkannt. — Im Senat erklärte Giolitti in Beantwortung einer Interpellation betreffend die internationalen Beziehungen Italiens, daß Italien die Erhaltung des Friedens und der Freundschaft mit den Mächten im Auge habe. Die jüngste Bewegung ist jungen Studenten zuzuschreiben. Niemand könne annehmen, daß die Regierung gestatte, die Verantwortung für eine Kaffeehauspolitik demjenigen aufzubürden

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