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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.03.1935
Physical description: 6
Wehr pflicht in Deutschland bildete heute vormittags den Gegenstand der Diskussion des französischen Mini sterrates, der sich dafür ausgesprochen hat, daß sich die französische Regierung unmittelbar cm den Völkerbundsrat wende, auf daß dieser die von der Reichsregierung am 16. ds. getroffene Entschei dung überprüfe. Weiters genehmigte der Ministerrat den defini tiven Text des Protestes, der heute nachmittags in Berlin überreicht wird. Der Ministerrat nahm ferner die dem französi schen Außenminister

Aethiopiens in Panikaimosphäre in Leningrad Riga, 20. März Hier eingetroffenen Nachrichten zufolge. hängt die in Leningrad erfolgte Verhaftung von rund 1100 ehemaligen Aristokraten mit der Panikatmo sphäre zusammen, die durch die Wiederausrüstung Deutschlands hervorgerufen worden ist. Paris vom 16. ds. Mts. voraus, mit dem die Note selber augekündigt worden war. Der Wortlaut der Note besagt: „Die abessinische Regierung, Mitglied des Völ kerbundes, bringt in Anrufung des Art. 15 des Völkerbundspaktes

zu Ihrer Kenntnis, daß infolge der von der italienischen Regierung beschlossenen Mobilisierung und der ständigen Entsendung von Truppen und Kriegsmaterial gegen die italienisch- abefsinische Grenze derzeit zwischen Abessinien und der kgl. italienischen Regierung eine Spannung besteht, die zu einem Bruch führen könnte. In dm dem Völkerbund vorgelegten Memoran den, die von diesem im Jänner 1335 veröffentlicht worden sind, hat die abessinische Regierung die Er eignisse von Anfang an dargelegt. Die abessinische

Regierung hat der Vertagung der Behandlung des Falles durch den Völkerbund nur auf Grund des ihr gemachten Versprechens einer freundschaft lichen Regelung beigestimmt. Die in Genf am 19. Jänner 1935 gewechselten Briefe, die der Völ kerbundsrat zur Kenntnis genommen hat, haben dieses Versprechen festgestellt. Es wurde ein Ab kommen abgeschlossen, damit der durch die Zwi schenfälle vom Dezember 1934 hervorgerufene Konflikt auf dem Verhandlung?- oder Schieds- geriastswege im Geiste

des Freundschaftsvertrages vom 2. 8.1928 und des Art. 5 desselben Vertrages geregelt würde. Der Text der Note gibt dann den Art. 5 voll inhaltlich wieder: weiter heißt es: Nach wie vor dem in Genf am 19. Jänner 1935 abgeschlossenen Abkommen hat die abessiniche Re gierung den Art. 5 des Vertrages vom Jahre 1928 angerufen. Sie hat seit damals ununterbrochen dessen rasche Anwendung bei der italienischen Re gierung reklamiert. Die abessinische Regierung hat damals erklärt und' erklärt auch heute feierlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.07.1922
Physical description: 6
werde, da er der Ansicht sei, Laß jede lang« Diskussion ungünstig und unnütz wäre. Hieraus ging er zur Sache über. Die Regierung habe ihr Amt zu einer Zeit übernommen, da die Kämpfe auf allen Seiten und allen Orten wüteten, wie nie zuvor. Schon beim Antritt des Amtes habe er erklärt, daß zur Einstellung des Haders eine Annäherung o< er Geister und die unparteiische Anwendung der Gesetze für alle stattsinoen müsse. Ein Vorgehen mit Gewalt wäre nur Oel ins Feuer gewesen. Die Natur des Kampfes ließ voraussetzen, Laß

zu sammenzuarbeiten. Die Regierung ihrerseits werde alles tun, was in ihrer Macht stehe. Wer ür das Gesetz sei, den werde auch das Gesetz chützen, wer aber dagegen sei, der werde auch alle Schärfe desselben zu verspüren bekommen. Es seien deshalb auch nicht Ausnahmsmah- nahmen notwendig, die das Feuer nur noch mehr entflammen würden. Doch zwei Dinge seien unbedingt erforderlich: 1. gesetzliche Vor kehrungen (die bald kommen würden),.damit die Strafverfolgung rascher und genauer geführt werde und die Richter

in die Lage kommen, auch einzugreifen, wenn keine Klage eingebracht wird, und 2. eine scharfe Beaufsichtigung aller jener Funktionäre, die sich für ihren Dienst als un tauglich oder als nachlässig erweisen. Alle Be- Hörden müßten sich einer vollen Unparteilichkeit bestreben. Keine Rücksicht auf irgend jemand oder irgend etwas nehmen. Die Regierung werde ihre Organe scharf beobachten. Unfähige Leute und Zauderer könne sie nicht brauchen. Jene Verfügung sei ohnweiterr auszuführen. Geschehe

dies nicht, so habe die Regierung die Pflicht, mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, einzugreisen und sie werde es auch tun. Di« Regierung wird ihre Bemühungen zur Her stellung der Ruhe fortsetzen. Uebrigens fei die Lage lange nicht so furchtbar, wie sie dargestellt werde. Mit dielen Schwätzereien setze man nur selbst das Ansehens Italiens herab. Mit vollem Vertrauen erwarte nun die Regierung das iUr- teil der Kammer. (Beifall rechts. Unzählige Zwischenrufe auf den anderen Bänken.) Die Stellungnahme der Parteien

ist, gebracht hat, geht die Kammer zur Tagesordnung über.' Alession sprach zuerst für die Demokraten. Tr stellte fest, daß die Regierung die Beruhigung angestrebt habe. Die heutigen Erklärungen lassen erkennen, daß sich die Regierung auch in Hin kunft bei der Bekämpfung von Gewalttaten ihrer Macht bedienen werde. Deshalb werde seine Gruppe für das Ministerium stimmen. Kchesrfe Worte SRuffofinU. Mussolini teilte mit, daß die Direktion der faschistischen Partei ihre Kammergruppe «ingeladen haoe

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1938
Physical description: 8
schchniße „habe die britische Regierung nichts unversucht gelassen, nm im Sinne des Friedens zu wirken'. Die tschechische Regierung Hab« wieder geantwortet, dag sie beabsichtige, mit Henlcin.in Verhandlungen cinzutreten. Die britische Regierung sei auch bei der deut schen Reichsrcgicrung vorstellig geworden und babe die Wichtigkeit, eine'Regelung zur Wah rung des europäischen Friedens zu erreichen, be tont. Tie habe dabei ihrem ernsten Wunsche irach Zusammenarbeit Ausdruck gegeben, Gleich

zeitig habe die englische Regierung Mitteilung von dem Rat gemacht, den sic der Prager Regie rung erteilt habe, desgleichen von den Versiche rungen der tschechoslowakischen Regierung. Der deutsche 'Außenminister habe erklärt, die deutsche Regierung teile den Wunsch, das; die Verhand lungen zu einem Erfolge führen. Chambcrlain fuhr fort, im Augenblick sei eine leichte Verminderung der Spannung zu ver zeichnen. Er betonte, das; die Anstrengungen der britischen Regierung von der französischen Regie rung

, gleichzeitig aber eine Aktion nach der Genfer Satzung unter Umständen als nicht ausgeschlossen erklärt wurde. In London empfing Chambcrlain am Montag vormittags zur Vorbereitung der Erklärungen im Unterhaus und Oberhaus die Führer der Labour-Opposition, Lord Sncll uird Major Att- lec, sowie von der lihcralen Opposition Sir Archibald Sinclair und den Marques; of Creme, denen er die Haltung der britischen Regierung gegenüber der tschechoslowakischen Krise darlegtc. Weiterhin besprach sich Chambcrlain am Mon

tag mit Innenminister Hoarc. Ungar» verbat sich die Grenzsperre. Prag. 25. Mai. Die ungarische Regierung hat sich veranlaßt gesehen, am Sonntag in Prag einen diploma tischen Protcstschritt zu unternehmen, der sich gegen die von der tschechischen Regierung ver hängte Grenzsperre und gegen die gleichzeitig erfolgten militärischen Maßnahmen an der unga rischen Grenze richtete. Von tschechischer Seite war am Samstag der gesamte Verkehr nach Ungarn eingestellt worden; diese Anordnung ist setzt non Prag

rück gängig gemacht wurden, stellt man von deutscher Seite fest, daß die Lage keinerlei Veränderung erfahren hat. In diesem Sinne teilt man in Berlin nicht den Eindruck des Erstministers Chambcrlain. daß eine Entspannung eingetreten sei. Nach dem Urteil der Berliner Zeitungen bleibt die Lage gespannt, und zwar durch die Schuld der Prager Regierung, welche eine Teil- mobilisicrung angcordnet hat, noch dazu auf vier Wochen, und die. von Frankreich und Groß britannien gestützt, keine Absicht verrät

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 20.07.1922
Physical description: 8
vernichtende Weil über diese parteiisch« Innenpolitik: .Bisher haben wir der inneren Politik Facta- und Casertanos (Unterstaatssekretär Ks Innern) Kredit geschenkt: aber nach den Lsilommnissen von Sestri Ponente. Viterbo, ünmona usw. ist es nicht mehr mögl'ch, an kr schlechten Absicht Factas und nun Ilar zu Tage liegenden geheimen Einverständnis der Regierung mit der sadistischen Reaktion p Weiseln Der Verbote sür den Ver- ich mit Lastautos, die Wassenvorschristen. dos Bersammlungsverbot gelten

nicht für die Fascisten. Wir erfuhren von hohen Regie- rungssunktionären in den Provinzen, dag die Instruktionen Factas und Casertanos an die Präsekten und Ouäftoren in diesem Sin ne lauteten. Wir teilen die verbrecherische Gesetzwidrigkeit dieser Innenpolitik der Oef- jemlichkeit mit. Augenscheinlich richten sich diese Instruktionen die den Zusammenbruch de- Vaterlandes bezwecken, gegen die Sozia listen und Popolari: das Ziel der Regierung ist: Auflösung einer großen Zahl von Ge- mnnÄeverwaltungen, um dann mit Grund

, daß eine endgültige Entschei dung über den innenpolitischen Kurs erst nach wn sozialistischen Kongreß eintreten wird, vorläufig aber wird wohl nur ein Ueber- Mgsmmisterium gebildet werden, möglicher- ?k>se mit Unterstützung der Mitarbeitssozia- >Iten, Die Isolierung Giolittis ist bemerkens- bert-, sie läßt die Möglichkeit zu. daß Regierung gebildet wird. Die Wgiolittianische Demokratie, die Popolari, «itarbeitssozialisten, Reformisten verfüg.'» Nammen über 303 Stimmen. Ob jedoch ein «misterium

über. Die Regierung habe ihr Amt in einer Zeit übernommen, da die Kämpfe aus allen Seiten und Orten wüteten, wie nickt bald einmal. Schon beim Anlaß: de5 Amtes habe er erklärt, daß znr Einstel lung des Haders eine Annäherung der Gei ster und unparteiische Anwendung der Ge setze sür alle stattfinden müsse Mi: Gewalt vorgehen würde nur Oel in5 Feuer gewesen sein. Die Natur des Kampses ließ ooraus- setzen, daß sich Friede und Ruhe nach und nach selbst wieder im Lande einrichten wür den. Zwei Monate

— während der Genua- knnferenz — sei auch im ganzen L^nde eine Ruhe und Ordnung gew-ien. die die Be wunderung der ganzen Weit err^g: habe. Hernach sei allerdings wieder em RückjäMz eingetreten, in der letzten Zeit sei es zu be dauerlichen Zwischenfällen gekonunen, die aber vereinzelt (!) und rein lokaler (Ü Natnc waren und blieben. Hieraus wandte sich Ridner mit der Litte an alle Parteien, zur Herstellung der Ruhe zusammenzuarbeiten, du- Regierung werde alles tun, was in ihrer Macht liege. Wer für das Gesetz sei

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.07.1923
Physical description: 4
für das Ausland l. 10.80. Fortlaufende Annahme des Blattes verpflichtet zurZahlung derBezugsgebiihr Nummer 160 Aleran, Montag, den 16. Znli 1923 55. Zahrgang Politische Wochenschau. /, Die Vorwoche war in Italien fast zur Gänze der Wahlreform gewidmet. Im gan zen großen hat sich in dieser Frage bisher nichts geändert und auch der Rücktritt des politischen Sekretärs der Popolaripartei hat bisher an der Haltung derselben gegen über der Wahlreform und der Regierung keine Aenderung herbeigeführt. Am Sams tag hieß

es zwar in der Hauptstadt, daß zwischen den Führern der Popolari und Hlntermäimern der Regierung Verhand lungen stattgefunden hätten, doch werden diese Gerüchte vom „Popolo', dem intran- sigentesten. Blatte, dementiert, während sie vom Abg. Paolo Cappa zugelassen werden, wenn er sie auch nur als pourparlers be zeichnet, die keinen offiziellen Charakter hahen. Immerhin ist dies ein Anzeichen, daß es keine Seite ohneweiters auf eine Kraftprobe ankommen, lassen will. Tatsache scheint also zu sein, daß Mischen Senglin gen

der Regierung und den Popolari Be sprechungen stattfanden. Die Popolari wol len bekanntlich die Zuweisung der Mehr heitsmandate von einem gewissen Prozent satze der abgegebenen Stimmen abhängig machen und die Mandate selbst von zwei Drittel cmf drei Fünftel beschränkt wissen. Die offiziösen Blätter erklären nun zum Teil, daß es für die Regierung ziemlich !gleickgültig wä^e, wenn man 33 Prozent oder 33 Prozent oder auch 40 Prozent der abgegebenen Stimmen festsetzen würde, welche die Mehrheitspartet erreichen

müßte: doch könne die Regierung von dem Postulate der zwei Drittel der Mandate für die Mehrheit nicht abgehen. Matt kann über den Ausgang dieses Kampfes über die Wnhlresorm wirklich gespannt sein, birgt er doch viel Unbekanntes in sich. /Der Unterstaatssetretär im Ministerrats- prasidium, Acerbo, hielt am Samstag eine großangelegte Rede im Parlamente in Ver teidigung der Wahlreform. Er betonte da bei, daß die Wcchlreform nichts anderes als die logische Folge, wenn auch ganz sekun därer Art

, des Marsches auf Rom. Die Regierung erblicke in der Wahlreform durchaus nicht ihren Fetisch oder eine Prä- jlidizfrage, die alle anderen übervage, son dern nur ein möglichst vollkommenes Werk zeug, geeignet, eine Störung in der Lösung der wichtigsten sozialen und politischen Fragen hintanzuhaltenT^ Die außerordent liche Bedeutung, welche'Ver Wahlreform ge rade von den Gegnern beigelegt wurde, sei darin zu suchen, daß dieselbe den Pro zeß der Klärung der verschiedenen Parteien und Gruppen beschleunige

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.11.1935
Physical description: 6
ans cker Weltwirtschaft einen Markt von 44 Millionen Menschen auszuschließen unä àie Unterhalts^ nnà Lebensquellen von Millionen von Arbeitern àer ganzen Welt zum Versiegen zu bringen Roma, 12. November Am Vorabend des Inkrafttretens der wirtschaft lichen Sanktionen hat die italienische Regierung gestern gleichzeitig an alle im großen Koordinie rungsausschuß in Genf vertretenen Regierungen folgende Note übermittelt und sie auch den ande ren Regierungen zur Kenntnis gebracht: 1. Die italienische

Regierung hat mit ihrer Note vom ver gangenen 7. Oktober und mit den Erklärungen seines Delegierten im Rate u. in der Völkerbunds- versammlung die Berechtigung der in Genf im italienisch-aethiopischen Konflikt getroffenen Ent scheidungen angeftritten. Sie hat die Beschuldi gung die im Artikel 12 des Paktes übernommenen Verpflichtungen verletzt zu haben, zurückgewiesen. Da heute infolge dieser Entscheidungen und Be hauptungen unter Berufung auf den Art. 1k des Paktes zahlreiche Mitgliedsstaaten zur Anwen

dung von Druckmaßnahmen gegen Italien schrei ten. erneuert die kgl. italienische Regierung ent schiedensten und weitgehendsten Protest gegen die Schwere und Ungerechtigkeit des Verfahrens, das zu ihrem Schaden ergriffen wird. Die italienische Regierung wendet ein: Daß die im italienischen Memorandum an geführten Gründe nicht gebührend in Betracht ge zogen worden.sind. Daß der Völkerbundspakt nicht in seinen der angezeigten Situation entsprechenden Dispositionen zur Anwendung gebracht worden

unter der Führung ihrer Zivil- und Kirchenbehörden unter den Schutz Italiens gestellt. Die italienische Regierung hat in den besetzten Gebieten die Skla verei abgeschafft u. 16.000 Sklaven jene Freiheit wieder gegeben, die sie von der Regierung in Ad dis Abeba, trotz der Klauseln des Paktes und der bei der Aufnahme als Völkerbundsmitglied über nommenen Verpflichtungen, vergeblich erwartet hätten. Die befreiten Völker sehen in Italien nicht den Angreifer, sondern die Macht, die das Recht und die Fähigkeit

auf Waffen und Munition für Italien und die Aufhebung des Embargo selber zu gun- ten Aethiopiens bildet einen unmittelbaren und »irekten Beitrag zu einer schwerwiegenden Zu- pitzung jener besonderen Situation der Bedro- >ung, die die italienische Regierung vergeblich dem Völkerbund zur Anzeige gebracht hat und die sie zur Notwendigkeit veranlaßt Hat, dringend und bloß mit eigenen Mitteln für/die Sicherheit ihrer Kolonien zu sorgen. Eine derartige Maßnahme, weit davon entfernt die Beendigung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.12.1936
Physical description: 6
hat äie Genfer Cinlscknng nicht einmal beantwortet Roma, 8. Dezember. Das Problem des Appells der roten spanischen Regierung gegen die bereits erfolgte Anerken nung der Regierung des Generals Franco durch Italien, Deutschland und Portugal, der dem Gen- lfer Betrieb neuen Sauerstoff zuführen soll, ist offenbar unter einem widrigen Stern geboren. Die Regierung von Chile hat schon erklärt, daß sie diesen Appell für gefährlich hält, weil er bloß ^die internationalen Beziehungen zuspitzen

und der Roten Moskaus ist. Alle möchten noch einmal Lärm schlagen gegen die fascistifchen Regime. Und die flüchtige Regie rung des Largo Caballero möchte auch eine Ge gendemonstration des Völkerbundes gegen die nationale spanische Regierung, die bereits von europäischen Großmächten anerkannt worden ist, provozieren und sich mit diesem Mittel unter den Nationen einen neuen Rechtstitel verschaffen, den es hingegen im spanischen Nationalbewußtsein schon verloren hat. Das kombinierte Manöver zwischen den Sowjet

Generalstabsbesprechungen' zufriedenzustellen, an die sich aber das Versprechen einer militärischen Dauerverständigung knüpfte für den Fall, daß kein neuer Westpakt Zustandekommen sollte. Die Pariser Regierung hat inzwischen immer wieder versucht, Englands Zustimmung dafür zu erhalten, daß dieser Fall eingetreten sei. Sie hat aber damit keinen Erfolg gehabt, wenigstens nach außen hin nicht. England führt die Westpaktoerhandlungen weiter — aber nur noch mit halbem Herzen. Asylrecht für Trotzki in Mexiko Mexiko, 8. Dezember

. Nach einer amtlichen Mitteilung der mexika nischen Regierung ist diese bereit, dem Leiter der sogenannten Vierten Internationale Leo Trotzki Asylrecht zu gewähren, sobald er persönlich um eine Aufenthaltsgenehmigung ansucht. Bisher ist ein solches Gesuch nur von Freunden Trotzkis gestellt worden. Der Innenminister fügte der amtlichen Mitteilung hinzu, daß die Aufenthaltsbewilligung für Trotzki nur unter der Bedingung gewährt werden könne, daß er sich in die. Inneren Angele genheiten Mexikos nicht einmische. Heule

? Das hängt einzig und allein vom König ab. Für welche Lösung wird sich der König wohl entscheiden? Wird er den Rat der Regierung annehmen, auf die geplante Heirat mit der Simp son verzichten und auf dem Thron verbleiben? Oder wird er den Rat der Regierung annehmen» aber nicht auf die Heirat verzichten und abdanken? Oder — last not leaft— wird er den Rat der Regierung nicht annehmen? Dann muß Baldwin gehen und dem König freie Hand lassen, sich eine andere Regierung zu suchen, welche gegen Frau Simpson

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 20.07.1922
Physical description: 8
nach Tarif. Jedes solide Annoncen« bureau nimmt Aufträge entgegen. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abon- .nements-Verpflichtung. Annoncen u. Verwaltung: Telephon 18V Ur. 163 Donnerstag» den Sl>. Auli 1922 30. Jahrg. Sturzder ital. Mgimmg. Erklärung d^MinisterpräsiVente^ ruhen und die Matznahmen der Regierung. Energie und Unparteilichkeit versprochen. Drohungen des Faseistenführers. Vertrauens frage mit^288 gegen 1V3 abgelehnt. Demission des Kabinettes. Alle drei Gruppen, die an den blutigen

Vor fällen der letzten Zeit beteiligt waren, Fascisten, Sozialisten und Popolari, erklärten sich mit dem Verhalten der Regierung unzufrieden und stimmten gegen die Regierung. Das wichtigste Moment aus der gestrigen Kammersltzung ist übrigens weder die Regierungserklärung noch auch der Sturz des Kabinettes, sondern daß der Fuhrer der Fascisten unverblümt die.Dikta- tur seiner'Organisation ankündigte. Rom. 20. Juli. Nach der Genehmigung des Protokolles der vorhergehenden Sitzung ergriff gestern sofort

DeFacta das Wort zur Regierungserklärung über die Innenpolitik. Er werde sich mit kur zen Worten begnügen, da jede länge Diskussion ungünstig und unnütz sei. Die Regierung habe ihr Amt in einer Zeit übernommen, da die Kämpfe auf allen Seiten und Orten wüteten, wie nicht bald einmal. Schon beim Antritt des Amtes habe er erklärt, daß zur Einstellung des Haders eine Annäherung der Geister und un parteiische Anwendung der Gesetze sür alle statt finden müsse. Mit Gewalt vorgehen, würde nur Oel ins Feuer

an alle Parteien, zur Herstellung der Ruhe zu sammenzuarbeiten, die Regierung werde alles An, was in ihrer Macht liege. Wer für das sei, den werde auch das Gesetz schützen, ^er aber dagegen sei, der werde auch alle scharfe desselben zu verspüren bekommen. Es haucht deshalb auch nicht Ausnahmsmaßnah- ^n, die das Feuer nur noch mehr entflammen wurden. Doch zwei Dinge feien unbedingt er- I Irlich: erstens gesetzliche Vorkehrungen (die wo erfolgen würden), damit die Strafverfol- ^Arafcher und wirksamer

dies nicht, so hat die Regie rung die Pflicht mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen> einzugreifen und sie werde es auch tun. Die Regierung wird ihre Be mühungen zur Herstellung der Ruhe fortsetzen. Uebrigens sei die Lage lange nicht so furchtbar, wie sie dargestellt werde. Mit diesen Schwätze reien setze man nur selbst das Ansehen Italiens herab. Mit vollem Vertrauen erwarte nun dio Regierung das Urteil der Kammer. (Beifall rechts. Unwillige Zwischenrufe auf den ande ren Bänken.) . Der lib.-demokr. Lueiani

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.12.1889
Physical description: 8
ein u. f. w. Hätte die Regierung wenigstens den größeren Theil dieser 10 Milliarden Schulden wirklich auf die Schaf fung neuer Werthe, auf die Hebung der Ländwirthschaft, der Industrie, des Handeis, auf die Vervollkommung der Eisenbahnen verwendet, so wäre diesbezüglich kein weiteres Wort zu verlieren, ja es würde der Regierung zur Ehre gereichen, mit dem Risico von solchen Colossal-- Summen für die Hebung des Volkswohles eingetreten zu sein. Thatsächlich sind aber diese 10 Milliarden zum weitaus größten

- Theile für unproductive Werthe verpufft worden.. Die Regierung hat für das Eisen bahnwesen so wenig gethan, daß sie erst im Vorjahre die schwersten Anklagen in der Kammer hören mußte, sie hat den Straßenbau nur kümmerlich gefördert, die Hebung der Landwirthschaft fast gänzlich außeracht gelassen, obwohl in einzelnen Theilen der Monarchie zu den Fenstern der armen Pächter bereits das Gespenst der Hungersnoth hereingrinst. Wohl ist es wahr, daß Italien, von dessen Gesammt- areal nicht weniger

als 87 Pct. bebaut sind, ein frucht bares Land ist, aber gerade die Regierung ist es, welche die hohen Steuersummen nicht zur Ausnützung der Bodenwerthe, sondern zu unglücklichen Spekulationen im Auslande und zu theueren Demonstrationen der Großmannssucht verwendet. In den Alpen, dem ligu- üschen Apennin, dem toskanischen Snbapennin und auf Sardinien birgt die Erde kostbare Mineralien, der Boden Siciliens schließt Salz imd Schwefel in unge heuren Mengen in sich, aber es fehlt in Italien nicht bloß

Bedürfnissen des Volkes und -den hochfliegen den Plänen der Regierung von einem berechtigten Stolze zu reden? . ' („Oesterr. Volksztg ') Länder-Revue. ^ Eine nette Wirthschaft scheint mitunter in Ungarn zu herrschen. Csavolier-Gendarmen hielten einen Wirth MB aj a für einen Hehler. Was thaten sie? Sie drangen in sein Haus ein und prügelten ihn einfach !todt; nun sitzen sie wohl in Haft. Ein anderer hübsche Fall wird aus dem Dorfe Decse berichtet. Dort war der Lehrer gestorben, der bei einer Pester

spionieren, geht daraus hervor, daß CriSpi im laufenden Jahre 60.000 Lire aus dem geheimen Dispositions fonds für Spione im Vatikan verwendete. Italien hat aber auch alles eher als den Segen Gottes. Auf seiner „Ruhmeslausbahn', Italia una zu werden, hat es eine, Riesenschuld von 10.200 Millionen zurückgelassen. Durch die sogenannte Reform der frommen Stiftungen bekommt die Regierung ein zu Wohlthatigkeitszwecken gestiftetes Kapital in die Hände, dessen Zinsen jährlich 150 bis 200 Millionen Francs

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 27.06.1936
Physical description: 12
anSzudrücken» baß eine Klärung der obtnaltenbcn Lage ■ der italienischen Regierung erlaitbe, ihre Zusammenarbeit mit dem Völkerbund wieder aufzunchmen. Wollen Sic, Herr Präsident, den Ausdruck meiner größten Hochachtung genehmigen. Unterzeichnet: Ciano.' Der Völkerbundsrat hat Freitag beschlossen, jede Beratung über die äthiopische Frage zu unter lassen und dieselbe der Völkerbundsversammlung zu übertragen. Vor der Sitzung hatte Eden den südslawischen Delegationsführer und den portu giesischen

den Völker bund nicht schwächen, sondern stärken. Für die Reform des Völkerbundes sprach dann der Ver treter Portugals, während sich jene der Türkei und Spaniens dagegen aussprachen. Mit dem Beschluß, zunächst die Ergebnisse der Völker bundsversammlung abzuwarten, vertagte sich sodann der Rat. Der Generalsekretär des Völkerbundes ver öffentlichte Freitag ein Schreiben der uruguay ischen Regierung, worin diese ankündigt, daß sie die auf die Abschaffung der Sanktionen gegen Italien gerichteten Bestrebungen

der Rats mitglieder unterstützen wird. Ferner veröffent lichte das Völkerbündssekretariat ein Schreiben, in welchem die Regierung von Haiti mitteilt, daß sie ihren am 30. Oktober 1935 vollzogenen eBi- tritt zu den Sanktionen nunmehr als gegen- standslos betrachtet. Der polnische Außenminister Beck hat in einem Schreiben an den Rats- prästdenten dargelegt, daß ebenso wie der Bei tritt zu den Sanktionen auch ihre Abschaffung Sache des souveränen Ermessens der einzelnen Staaten ist, daß die Sanktionen

unnütz ge worden find und nach dem Urteil der polnischen Regierung die Zeit gekommen ist, die andern ' « mm ihrem Beschluß ü» Kenntnis ru setzen, den auf Grund des Art. 16 verhängten Maßnahmen ein Ende zu setzen. Wie aus London verlautet, sollen die britische und die französtsche Regierung darin über einstimmen, daß infolge Nichtbestehens einer abessinischen Regierung der Ausschluß Aethio« piens aus dem Völkerbund angezeigt wäre. Die itcuivrtlcu Staaten für Aufhebung der Sanktionen. Genf, 26. Iunt

— habe das britische Kabinett nicht nur über die deutsche Luftaufrüstung, sondern auch annähernd über deren Rhythmus auf dem Laufenden gehalten. Lord Londonderry sagte ferner, der deutsche Friedenswille sei genau so aufrichtig wie der eng lische. Man müsse auf klare Friedensziele hin arbeiten, statt sich in den Zugängen der Völker bundstheorie zu verlieren. Londonderry warf der Regierung Baldwin vor. sie verfolge weder im Znnern noch im Aeußern eine bestimmte Politik. Man müsse alles tun. um dem Deutschen Reiche

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.06.1935
Physical description: 6
1908 betrifft, so wurde diese erst im Jahre 1911 begonnen, wurde aber sofort wie der eingestellt und infolge des ständigen passiven Widerstandes vonseiten der Regierung in Addis Abeba und trotz unserer wiederholten Vorstellun gen im Jahre 191S und im September 191ö nicht Whr aufg^emitnmen.. r . ^>- ' Nach'BeWsgüng des WeUtrieges setzten i»ie abessinischen GewaUàkte auf» neue ein und mit besonderer Heftigkeit, in den letzten drei Jahren. Im September 1932 drang eine bewaffnete abes sinische Bande

der dortigen Gegend? wiederholt über neue Ueber fälle durch.bewaffnete abessinische Banden bekla jsen- .. .... Im Februar/widersetzte sich sogar die aethiopische Regierung der' Rückkehr des italienischen Konsuls nach Gondar. Auf die bekannten Zwischenfälle in der letzten Zeit: brauchen wir in diesem Zusammenhange nicht eigens einzugehen. Die Ueberfälle auf das Gebiet des italienischen Somalilandes sind noch zahlreicher. Im Juli 1931 überfiel eine Über 4000 Mann starke bewaffnete abessinische Bande

unter dem'Kommando des Heu tigen Innenministers. Äthiopiens Degisch Ma rian Badi 'Alle, wobei drei Männer getötet und drei verwundet und 1000 Stück Ochsens 300 Ka mele und 9 Kühe weggeschleppt wurden. Die Ban de trat erst unter dem Druck der italienischen Waf fen ihren Rückzug an. Die italienische Regierung verlangte damals einen Schadenersatz von 80.000 Lire. Die abessinische Regierung erwiderte wie ge wöhnlich mit Ausflüchten und zahlte nichts. 'Zu einem ahnlichen Invasionsversuch kam es im De zember, 193

? in Gorrahei in der Nähe von El Beit. Im Jahre 1933 steigerten sich die feindseligen Akte vonseiten Abessiniens zu unerhörter Heftigkeit. Im Februar wurden italienische Staatsangehörige willkürlich verhaftet und verwundet. Im April gleichen Jahres verwies ein Edikt des Maurari Mezlechia in Ogaden « all? italienischen Staats bürger aus feinem Gebiet und erklärte sie vogel frei. Die italienische Regierung protestierte, doch die aethiopische Regierung blieb stumm. Im Juni kam es zu weiteren Verhaftungen

Beweis vom Geiste der Versöhnlichkeit zu geben, nahm im gleichen Monat die italienische Regierung Verhandlungen mit .der.aethiopischen . Regierung zu einer defini tiven Bestimmung der Grenze des Somalilandes an. - ^ >' Abessiniens Antwort aber bestand im Ueberfall auf Ualual. Das ist in großen Zügen die Geschich te der Hauptsächlichsten Ereignisse in den abessini- schen-italienischen Beziehungen, bei denen Italien stets höchste Tolleranz-an den Tag gelegt hatte. Diese großmütige Tolleranz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1921
Physical description: 8
Säle 2 Bon der Staatsform oder Verwaltung ist in dem Artikel überhaupt nicht die Rede und wird nur das Vorgehen der Regierung einer Kritik unter zogen. Deshalb war der Tatbestand nach Z 63 a St.-G nicht in den Beschluß auf Beschlagnahme einzube- zietzen. Sgl. Kreisgericht Bozen, Abt. V» am 11. Oktober 1921. Ludwig Ritter v. Ferrari. Von allen Berichten italienischer Blätter, die pch mit dem Besuche des Königspaares befassen, ist keiner übertriebener in seiner Schilderung und vernunftwidriger

gegen uns eine gemachte ist. die von wenigen politischen Hetzern, die ihren Willen der Masse der Bevölkerung auflegen, auf rechterhalten wird. Der Tag von Meran bedeutete für uns einen politischen Sieg von grosser Tragweite, den wir weder suchten, noch verlangten, der uns von selber in den schuld fiel, da die deutsche Ve»»lke?««z das Bedürfnis fühlt, mit Sott «ud Kaiser i« Frieden zu leben. Uns und der Regierung liegt jetzt die Pflicht ob, dieses Volk, das sich so brüsk von seine« Führern trennte, an uns gefesselt

und sich nicht einseitig und ausschließlich an das halten darf, was die Politiker des „Tiroler' oder die Südtiroler Deutschen von der Art eines Reut- Nikolussi von Italien, seinem König, seinem Heer, seinem Volk und seiner Regierung sagen. Diesen Vergleich haben die Deutschen in Meran ange stellt und darum aus vollem Herze« dem König von Italien Beifall gespendet.' Hiezu seien einige Bemerkungen gestattet. Wir halten Vieles für möglich, aber das scheint uns ausgeschlossen, daß ein denkender Mensch so viel glauben

der Abgeordneten Südtirols und das Mißtrauensvotum des Dante-Kongresses gegen die bisherige Regierungstätigkeit. Um die feindselige Haltung der deutschen Abgeordneten genau zu würdigen, muß vorausgeschickt werden, daß ihr Akt die Person des Königs und der Köni gin ganz außer dem Spiele läßt; die Regierung allein wird angeklagt. Es handelt sich also nicht um eine Majestätsbeleidigung, sondern um eine« Protest gegen die Regier»^'. Nach einem Hin weis auf die in der Kammer eingenommene Hal tung der Abgeordneten

Südtirols, in deren poli tische Linie sich auch die Südslaven eingereiht hätten, fährt Sobrero fort: „Einige Monate sind seither vergangen: die deutschen Abg. glauben heute sagen zu müssen, daß die Regierung in den neuen Provinzen llnterdrückungssysteme an wendet. Aber diese Beschwerden werden zerstört durch den Dante-Kongreß, der aus entgegenge setzten Gründen gegen die Regierung Stellung nahm. Der Dante-Kongreß klagt die Regierung an, daß sie gegenüber dem Widerstandsgeiste der Pangermanisten

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 17.06.1938
Physical description: 8
Abkommens zur Vermensch lichung des Krieges anzuschließen und ob die Regierung, um mit gutem Beispiel voränzugehen, auf di« Lustbeschießungen an der nordwestlichen Grenze Indiens, im Irak, in Arabien ufw. verzichten wolle. Chamberlain antwortete hiezu, daß die britische Regierung stets bereit sei, am Zu standekommen eines derartigen Abkommens mit zuarbeiten. Was die Luftbombardements in , Indien usw. anbelange, würde die britische Regierung sehr gern« darauf verzichten, wenn diese Beschießungen

von Baden vermählt: sie starb ,m Jahre 1930. Der König entstammt dem Hause Berrnadottc, . das . nach . den . napolsonischen Kriegen auk den schwedischen Thron kam. Witag: den 17. Juni 19S8/XM Derckschrift und Statut als Grundlage der Berharrdlnttgen zwischen der Prager Regierung n«d der SdP. Prag,16, Juni ‘, Heber die nahezu drei Stunden dauernden Besprechungen, Jbie Ministerpräsident Doktor Hodza am Dienstag abends mit einer Ab- ordnungder Sudetendeütfchen Partei geführt hat, ist Mittwoch nachmittags

eine von den Gesprächspartnern vereinbarte Mitteilung ausgegeben worden, die im gleichen Wortlaut vom Presseamt der Sudetendeutschen Partei und dem Amtlichen Tschechoslowakischen Pressebureau verbreitet wirdr Die Mitteilung lautet: „Am Dienstag abends waren die Vertreter der Sudetendeutschen Partei Abg. Kundt, Abg. Dr Peters, Abg. Dr. Rosche, Dr. Sebe- kovsky und Dr. Schicketanz beim Minister präsidenten Dr. Hodza, um die Antwort der Regierung auf das Memorandüm der Su- detendeutfchen Pqrtei entgegenzun

Auch heute haben die Sachverständigen der Regierung, Richter und Professoren der Rechtskunde die Prüfung des Rationalitäten- Statuts sowie der sudetendeutschen Denkschrift „Die Zeit' zählt etwa 20 Gemeinden Nord mährens auf, in welchen die Tschechen jetzt zum erskdn Male Mandate erhalten haben (eines oder zwei) und dies auch nur mit Hilfe der deutschen Sozialdemokraten. In anderen Orten, wo die Kommunisten keine eigenen Listen aufgestellt hatten, vermochten die Tschechen auch die Stimmen der Kommunisten

aus unser Flugwesen .gegenüber dem irgendwelcher anderer Staaten zurückbleibe.' Das nationalistische tschechische Blatt „Narodny Noviny' schreibt in einem Kom mentar zum Kommuniques über die Be sprechung zwischen dem Ministerpräsidenten Dr. Hodza und den Vertretern der SdP.. dasselbe könnte den Eindruck Hervorrufen, die Denkschrift der Henlein-Bartei. welche die acht Karlsbader Puntte enthalte. sei von der Regierung angenommen worden. Das wäre eine falsche Auslegung. Di« Prager Regie rung — fährt das Blatt fort

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 05.02.1887
Physical description: 8
spnchH ob ^herMDandtag bewußt ^er. unb<ewM einen DMMgefaßt hat, wie eS derHrklarung des Hrn. Regierungsvertreters gegenüber dem SchulaüsfHuß that sächlich geschehen^ ist^ Ich kaW. nicht glauben , daß Jemand im y. 'Landtage die Stimme dafür erheben kann, wenn die Regierung sich herausnimmt, uns mit Drohungen entgegenzutreten, falls wir ihren Willen nicht erfüllen, ihr nicht folgsam sind. Ich muß daher! für meine Person einen solchen Ausspruch von Seite? der hohen Regierung gegenüber dem Landtage

oder, gegenüber, einem Comite / das vom Landtage seine? Mission erhalten hat, mit aller Entschiedenheit zurück- ' weisen.' ... „ / ' ^ i ..'. '^4-..-,/^ ! ^ Im Weitern betont Redner, daß durch diese Vorlage Niemand befriedigt sei, da im Grunde auch die Liberalen deren Ablehnung beantragen,, dafür aber freilich die! Regierung anffordem, unbekümmert um gesetzliche Be stimmungen nur auf Gründ der Hasner'schen Ver ordnung fortzuregieren, wie bisher. Darum habe man! zwei gesonderte Entwürfe eingebracht

Einfluß, ihr selbstständiger Einfluß ist noch nie zur Geltung gelangt. Er sei, nachdem er er fahren, was vorgegangen mit dem Abbruch der Ver handlungen vollständig einverstanden. Seiner Ueber zeugung nach stimme er-auch mit den Anträgen des SchulcomitsS. (Braw rechts.) V. saAbg. Dekan Rauch erklärt den ersten Antrag der Minorität für überflüssig oder für ein Mißtrauens votum gegen die Regierung «der eine Aufforderung zu :rücksichtsloser Strenge im, Vorgehen gegen das Land. Per zu?eite Antrag sei

Forderungen und erweist seine Ansichten durch praktische Beispiele. Er spricht schließlich die Hoffnung aus, daß man bei der hohen Regierung endlich doch einmal zur Einsicht kommen werde, daß in den Reichsvolksschulgesetzen eine Aenderung eintreten müsse und zwar eine solche, daß auch den Consessionen ihr Recht wird; daß die Zeit bald kommen werde, wo wieder freundliche Verhältnisse auf allen Gebieten zwischen Kirche und Staat hergestellt sein werden. Abgeord. Dr. Wackernell beginnt seine überaus

schlagende und wirkungsvolle Rede mit solgendenMorten: „Ich muß mir erlauben, einige Worte zu jener Er klärung zu sprechen, welche die geehrte Regierung im Ausschusse abzugeben, sich veranlaßt gesehen hat. Ich finde, daß diese Erklärung ihrem Inhalte nach sehr be dauerlich, ihrer Form nach geradezu unannehmbar, die Würde des hohen Landtages verletzend ist. (Rase links: Oho!) Rufen Sie Oho, wenn ich ausgesprochen habe. Ich kann, meine Herren, eS nicht glauben, daß es Jemanden im h. Hanse geben

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 15.02.1887
Physical description: 8
spnchH ob ^herMDandtag bewußt ^er. unb<ewM einen DMMgefaßt hat, wie eS derHrklarung des Hrn. Regierungsvertreters gegenüber dem SchulaüsfHuß that sächlich geschehen^ ist^ Ich kaW. nicht glauben , daß Jemand im y. 'Landtage die Stimme dafür erheben kann, wenn die Regierung sich herausnimmt, uns mit Drohungen entgegenzutreten, falls wir ihren Willen nicht erfüllen, ihr nicht folgsam sind. Ich muß daher! für meine Person einen solchen Ausspruch von Seite? der hohen Regierung gegenüber dem Landtage

oder, gegenüber, einem Comite / das vom Landtage seine? Mission erhalten hat, mit aller Entschiedenheit zurück- ' weisen.' ... „ / ' ^ i ..'. '^4-..-,/^ ! ^ Im Weitern betont Redner, daß durch diese Vorlage Niemand befriedigt sei, da im Grunde auch die Liberalen deren Ablehnung beantragen,, dafür aber freilich die! Regierung anffordem, unbekümmert um gesetzliche Be stimmungen nur auf Gründ der Hasner'schen Ver ordnung fortzuregieren, wie bisher. Darum habe man! zwei gesonderte Entwürfe eingebracht

Einfluß, ihr selbstständiger Einfluß ist noch nie zur Geltung gelangt. Er sei, nachdem er er fahren, was vorgegangen mit dem Abbruch der Ver handlungen vollständig einverstanden. Seiner Ueber zeugung nach stimme er-auch mit den Anträgen des SchulcomitsS. (Braw rechts.) V. saAbg. Dekan Rauch erklärt den ersten Antrag der Minorität für überflüssig oder für ein Mißtrauens votum gegen die Regierung «der eine Aufforderung zu :rücksichtsloser Strenge im, Vorgehen gegen das Land. Per zu?eite Antrag sei

Forderungen und erweist seine Ansichten durch praktische Beispiele. Er spricht schließlich die Hoffnung aus, daß man bei der hohen Regierung endlich doch einmal zur Einsicht kommen werde, daß in den Reichsvolksschulgesetzen eine Aenderung eintreten müsse und zwar eine solche, daß auch den Consessionen ihr Recht wird; daß die Zeit bald kommen werde, wo wieder freundliche Verhältnisse auf allen Gebieten zwischen Kirche und Staat hergestellt sein werden. Abgeord. Dr. Wackernell beginnt seine überaus

schlagende und wirkungsvolle Rede mit solgendenMorten: „Ich muß mir erlauben, einige Worte zu jener Er klärung zu sprechen, welche die geehrte Regierung im Ausschusse abzugeben, sich veranlaßt gesehen hat. Ich finde, daß diese Erklärung ihrem Inhalte nach sehr be dauerlich, ihrer Form nach geradezu unannehmbar, die Würde des hohen Landtages verletzend ist. (Rase links: Oho!) Rufen Sie Oho, wenn ich ausgesprochen habe. Ich kann, meine Herren, eS nicht glauben, daß es Jemanden im h. Hanse geben

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.08.1862
Physical description: 4
, und der Bürgerkrieg werde vermieden werden, und zwar auf dringendes Bitten der Freunde Garibaldi's, die um jeden Preis dem Blutvergießen unter Brüdern zuvorkommen möchten. Die demokra tischen und mazzinistischen Blätter hingegen malen die Lage mit den düstersten Farben aus und stellen die Möglichkeit eines Zusammenstoßes als wahrscheinlich, wohl gar schon als erfolgt hin. So versichert das „Diritto', die Regierung habe Nachricht erhalten, daß General Nicotti bereits zum Angriff aus die Freiwilli gen geschritten

sei, und sie befinde sich in nicht geringer Angst, nachträglich nicht mit einer . Zeile mehr vom weiteren Verlauf unterrichtet worden zu sein.- Andere behaupten neuerdings und dießmal ganz zuversichtlich, Garibaldi habe die Meerenge passirt und befinde sich auf dem Continent. Wäre Letzteres der Fall, so sind wir der Meinung, daß keine. Macht der Regierung ausreichen dürfte, dem Andrang der Unabhängigkeits armee, wie sich die Freiwilligen nennen, zuwiderstehen; denn die Calabresen, die Garibaldi

! Diese Maßregel wird ihm von den ihm sonst so ergebenen Sizilianern schlecht verdankt. Auch will es denselben durchaus nicht gefallen, daß alle für die Freiwilligenarmee ge machte Lieferungen mit Bons bezahlt werden, zumal die Regierung den Gemeinden in einem Cirkular erklärt hat, daß sie die von den Offizieren der Freiwilligen ausgestellten Bons nie anerkennen werde. In Neapel herrscht eine Gährung, wie im Jahre 1860, als man Garibaldi zu Salerno wußte; die Behörden, wie die Nationalgarde, ja sogar indirekt

. Die folgende Thatsache ist gewiß bezeichnend fü^ die Haltung der Regierung. Man gibt hier ein Concert zum Besten. Garibaldi's und seines Unternehmens. Der Präfect Cugia unternimmt nicht nur nichts dagegen, sondern nahm selbst für sich fünfzig Billete. Aus Caltanisetta zogen eine Menge junge Leute zu Garibaldi nach Santa Catterina. Major Cappello von der Nationalgärde wurde mittelst tele graphischer Weisung, nach Turin Geschieden, allein — seine Gesundheit verbietet ihm, dem erhaltenen Befehl zu gehorchen

. Am 13. d. M. war das Garibaldi'sche Hauptquartier in Castrogiovanni: die Zahl der Frei willigen ist bis gegen 18,000 gestiegen, fast alle zwi schen 16. bis 25 Jahren. In Calabrien organisiren sich mehrere Bataillone von Freiwilligen, um sich seiner Zeit mit Garibaldi zu vereinigen.' Serbien. - , Belgrad, 15. Aug. Der Londoner Globe veröffent licht eine Correspondenz zwischen dem Fürsten Michael von Serbien und Graf Russell. Fürst Michael hatte am 9. Juli die englische Regierung um ihre Vermitt lung gebeten. Am 23. Juli erwiderte

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.08.1935
Physical description: 6
verloren. Die schwarzhem- den Italien» und alle die ihn kannten, werden sein Andenfen in Ehren halten. Ich bitte Sie. gnadige Iran, den Ausdruck meines Beileids ent gegen zu nehmen. Mussolini Unterstaatssekretär Cobol!! Gigli überbringt der Witwe S. E. Razza da» Beileid der Regierung Tr e n t o, 9. August Heute früh ist aus der Reichshauptstadt der Unterstaatssekretär -für öffentliche Arbeiten Abg. Cobolli Gigli in Moena, (Valle di FiemW) ein getroffen^ wo er der Witwe des verunglück«!? Mi nisters

Razza das lebhafte Beileid der fascistischen Regierung .überbrachte. ^ Heute abends sind die Witwe und die Tochter des Ministers Razza in die Reichshauptstadt ab gereist. > ^ / Am Bahnhof von Trento drückten ihnen der Präsekt und der Vizepodesta das Beileid der Trentine? aus. Hmuer in Aegypten ^ gè AugM Heute früh wnrÄen genauere Details über die Flugkatastrophe bekannt, bei der Minister Razza und seine.Fluggefährten, den Tod gefunden ha ben. ^ . i Das Flugzeug. war gänzlich zertrümmert

die Londoner Regierung ganz genau. Warum aber droht dann Eden noch immer mit dieser lächerlichen Vogelscheuche? „Daily Mail' kritisiert aufs neue in einem Leitartikel, die von der britischen Regierung in der italienisch-aethiopischen Auseinandersetzung eingeschlagene Haltung. Alle wissen, daß die bri tische Regierung vom Wunsche beseelt ist, den Frieden zu erhalten, doch unglückseligerweise, be merkt' das Blatt, sind die von ihr befolgten Me thoden verfehlt. In der gegenwärtigen Krise, schreibt das Blatt

, hätte die britische Regierung sofort anerkennen sollen, daß Italien wegen seiner geographischen Situation und seines gebieterischen Expansionsbe- dürsnisses, was auch ausdrücklich von Sir Sa muel Hoare zugegeben wurde, zur Geltendma chung seiner Rechte in Abessinien gezwungen ist. „Statt aber dies zu tun, hat unsere Regierung in einer Weise gehandelt, die ganz danach ange tan war, den Kaiser von Abessinien zu ermutigen. Vor allem infolge der verrückten Reden im Unter- hau» und der Vorschläge

Völkerbundssanktionen gegen Italien zur Anwendung zu bringen» ist der Krieg zwischen Italien und Abessinien unver meidlich geworden und die britische Regierung hat. gleichwohl sie von den besten Absichten be seelt war, wieder einmal eine friedliche Lösung geradezu unmöglich gemacht. Me Wanze« des Negus Paris, 9. August Es ist eine alte Wahrheit, die auch die großen Feldherren bestätigt haben, daß ein Krieg Geld, sehr viel Geld kostet, und daß man ohne Geld keinen Krieg führen. Hat nun Äthiopien Geld, um einen kostspieligen Krieg

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.01.1938
Physical description: 6
, weil jene an Gott und die Gerechtigkeit glauben. Haben wir jemals gehört, daß diese andachtsvol le englische und amerikanische Demokra tie im Namen der Humanitätsprinzipien bei der Sowjetregienmg dagegen prote stiert hätte? Oder daß die Regierung der sranzöfifchen Volksfront, die sich soviel mit ihren freiheitsliebenden Prinzipien zum Richen aller Völker der Erde rühmt, bei dem befreundeten Regime im Kreml im Interesse der unterdrückten und ver folgten Schichten in Rußland vermittelt hätte

. — Kein Boden für Moskau. — Der Sinn des Sasotu-Seido. Schanghai erholt sich wieder Ein neuer französischer Regiernngs- stürz ist sicher seit langem keine Sensa tion mehr. Seitdem die Zahl der Re gierungen in der Dritten Repicklik das Hundert überschritten hat, hat man auch das Abzählen der Regierungskri sen miiaeaeben. Auch diesmal hat sich alles wieder nach altem bewährtem System — schwere französische Krisen muffen in der Nacht ausbrechen — ab gespielt. Und als die Regierung um fünf Uhr früh

, übernächtigt und durch einen zweitägigen ununterbrochenen Kampf bis zur Grenze der physischen Leistungskraft erschöpft, sich auf den traditionellen Weg ins Elyfee-Palais ' durchlas 'im weichen Mondlicht Wum mernde Paris'begab. standen Twrt schon, wie immer, die Photographen bereit, um dos traditionelle Bild der scheiden den Regierung mit den übernächtigen langen Bartstoppeln zu verewigen. Da zu schreiben die „Münchner Neuesten Nachrichten': Man kann nicht sagen, daß die Regie rung Chautemps einen schönen

Abgang gefunden hat. Ihr Ende entspricht nicht einmal den ehrlichen und zeitweise auch mutigen Bemühungen Chautemps, mehr als nur eine Regierung unter vielen an deren zu sein. Die Regierung Chautemps ist an ihrem Geburtsfehler zugrundege- Zangen, nämlich an der Unmöglichkeit, ein Programm des „Salut public' durch zuführen. mit einer Mehrheit, deren Hälfte aus Revolutionären und Terrori sten bestand. Die erste Volksfrontregie- rung. das Kabinett Blum, hatte sich ge wissermaßen organisch

selbst gemordet durch ununterbrochene Faustschläge gegen die Widerstandskraft des Larwes. Diese Regierung endete in dem Augenblick, da sie alles zerstört hatte, was übechaupt zu Zerstören war. Die Regierung Chautemps mußte auf den Trümmern aufbauen, aber sie sollte mit fast den gleichen Männern, die eben erst alles niedergerissen hatten, ihr Werl beginnen. Camille Chautemps und sein Finanzmunster George Bonnet bildeten eine Regierung in der Regie rung. Es schien eine Zeitlang, als ob sie ihre unbequemen

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Volksblatt
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Page 3 of 14
Date: 21.07.1880
Physical description: 14
M» seinen Klagende» Boden entzieht, zeigt daß,« voU Anfang a» den Plan gehabt, den schlecht Unterrichteten zu spielen. Wir bedaner» die Zurücknahme der Depesche seitens Ro«, tndesse» beklagen, wir daS Ächt/ Die ' ftüheren Depeschenund die beiden au deitKönig gerichteten Schreiben liefern den Beweis, daß Rom der. belgische» Regierung keinen Zweifel an der Verurtheilung deS Schulgesetzes gelassen und daß der belgische Minister deS Aeußern Mein ein doppeltes Spiet getrieben hat. So charakterisirt

von einen Gulden als Mitglied betrachtet wird. Billiger läßt sich schon nicht in Politik machen. In Baiern steht man abermals vor einem große» Staats- deficit. Schon im vorigen Jahre sperrte eS gähnend den Rachen auf; man suchte eS zum Stillstand zu bringen, aber vergeblich. Die Bedürfnisse steigen mit jedem Jahr, so ist'S denn natürlich, daß auch die Lasten wachsen. Eine Steuer wird wohl das Mittel sein, welches den Rachen stopfen soll. ' Italien. Der Haß der arbeitenden Klasse in Italien gegm die Regierung

des Königs Humbert ist groß. Um ihn aber noch größer zu mache», hat dieselbe Regierung mehrere Arbeiter, welche 30 und 40 Jahre bei den Arbeiten der Basilika von St. Paul beschäftigt waren, staute xeäe entlassen. Diese armen Leute, die gleichsam ihr ganzes Leben bei diesen Arbeiten zugebracht haben, sind so brodloS gemacht worden. Man braucht nur in die Werkstätten zu gehe», um sich von dem Geiste der Arbeiter zu überzeugen. Meister und Gesellen verwünschen diese Regierung. Furchtlos schimpfen

sie gegen dieselbe und auch gegen den König; sie wünschen sich die päpst liche Regierung zurück und sprechen von einer bald hervorbrechende» Revolution. Wer Wind säet, erntet Sturm. In Frankreich hat die Regierung die Exekution der andern Orden aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. DaS Ministerium über legt, was zu thun sei. Die Regierung hat bei dem Gewaltakte gegen die Jesuiten eine gewisse Enttäuschung erfahren : was sie erwartete, ^ nicht eingetroffe», und was sie nicht voraussah, ist ihr wieder- Men, sagt M Recht der „Univers

jüngst installirten republikanischen Richter kann die Re gierung mit Cäsar sagen: „Auch du, Brutus?' Trotz ihrer Majori- ^ und ihrer Bataillone ist die Regierung in Verlegenheit und die ^orte, welche JuleS Simon im Senate an die Adresse des „Dic- ^ors der Unfähigkeit' richtete: „Sie machen mittelst Dekreten Auf- MAL« den Eabinetsmitgliedern die Schamröche auf die . . ^en treibe», hätten sie das Erröthen nicht längst verlernt. Die . bewaffneter Hand verjagten Jesuiten haben alle ihre Schätze

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 10.12.1877
Physical description: 6
begründet seinen Antrag. Richter erklärt: das Ministerium sei moralisch verpflichtet über die Verwendung des WelsenfondS Rechenschaft abzu legen, der angeblich zur Bestechung der Presse und zur Agitation behufs Ankaufs von Privatbahnen ver wendet werde. Es liege im Interesse der Regierung diese Behauptungen zu widerlegen. Die große Mehr heit Halle diesen Zustand für unhaltbar, ihrer Stim mung entspreche sein Antrag, dessen Annahme er zur Wahrung des Interesses des Landes verlangt. Ein geschrieben

wir uns dies zuzugestehen und damit den Fehler gut zu machen. Der Minister geht auf die Entstehung des WelsenfondS und die darauf be züglichen Verhandlungen ein. Er hebt hervor: Im Gesetz ist die Rechnungslegung gegen den Staat aus geschlossen; es handelt sich gar nicht um StaatSgel- der, sonder um Gelder, die dem König Georg gehören, worüber nur ihm Rechnung zu legen ist, sobald er seinen Verpflichtungen gegen den Staat, wie er sie übernommen, nachkommt- Die Regierung erklärte dies schon früher; sie hat den früheren

. Nun kann die Frage entstehen: Ist der Zeitpunkt gekommen, wo die Re gierung ihren Standpunkt zu modisiciren hat? Diese Frage ist im Herrenhaus im Februar dahin beant wortet worden, daß die Regierung das Veihältniß für ein provisorisches halte, welche« sie in ein Dest- nitivum überführen wolle, wenn König Georg die Hand zum Frieden biete, nicht aber solange König Georg den Krieg fortsetze und zum Kriege, zu Feind seligkeiten gegen Preußen durch seine Anhänger dau ernd schüre. Der Minister verliest die im Herren

hause verlesene Erklärung der Regierung und schließt: „Dies ist der Standpunkt, auf dem die Regierung steht, und auf -welchem sie beharren wird.' . Windr- horst spricht gegen den Antrag, weil er der Regie rung überhaupt das Recht zur Scqucstrirnng des Vermögens des Königs Georg bestreiket. Der Han delsminister: Ich erkläre daS Gerücht, daß Gelder ans dem WelsenfondS zu Agitationen behufs Ankaufs von Prioatbahnen durch den Staat verwendet wor den, für durchaus falsch. Mit meiner Kenntniß

aber ein Recht auf Controle; dieses jetzt auszuüben, halte er nicht für opportun. In der na tionalliberalen Parier sei keine Stimme für den An trag, wohl aber möchte man dem jetzigen unheilvollen Zustand ein Ende machen; deßhalb wünscht der Red ner die Regierung möchte die Hand dazu reichen den Melfenfonvö aus der Welt zu schaffen. Brüel (für den Antrag) wünscht Auskunft über die 5 Millionen Thaler, die dem König Georg baar gezablt werden sollten. Camphausen erklärt: Ich habe gestern weder von 11 ncch

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 10.07.1898
Physical description: 18
<^tr. 82 ungarische Regierung angeblich bei der am 14. dS. einberufenen Enquete zu unterbreiten beabsichtigt, bemerkt die „Wiener Zeitung' im volks- wirthschaftlichen Theile: In der Zeit, wo gewisse Parteien hüben und drüben die wirthfchastliche Trennung zum Lösungsworte machen und die Finali- sierung des Ausgleichs sammt der Aufrechthaltung des gemeinsamen Zollgebietes in die Länge gezogen wird, ist es gewiß begreiflich, daß die Frage, was im Falle der bis zum bestimmten Termine

sprachen der Präsident und der Ministerpräsident ihr Beileid für die bei der Katastrophe des Dampfers „Bour- gogne' Verunglückten aus und spendeten den Offi zieren des „Bourgogne' ihre Anerkennung. Castellln interpellierte über die Affaire Dreyfus. Der Kriegsminister antwortete sogleich und bemerkte, die erste Sorge der Regierung sei die Aussuchung von Mitteln gewesen, um die Erregung im Lande zu beenden. Die Regierung hält dafür, daß sie der Kammer und dem Lande so weit als möglich die volle Wahrheit

mittheilen müsse. Die Mitglieder des ersten Kriegsgerichtes urtheilten nach ihrem Gewissen und leidenschaftslos. Auch die Richter des zweiten Kriegsgerichtes stimmten nach ihrem Gewissen ab. Die Regierung wird die Entschließungen der Mitglieder des Kriegsgerichtes und diese se'bst zu schützen wissen. Sie hat die Pflicht, volles Licht zu verbreiten, und will die 'Achtung vor der Armee nicht durch Repressivmaß- nahmen sicherstellen. Die Armee, welche die Supre matie der Zivilgewalt achtet, hat nicht nöthig

, sich hinter die Rücksichten des öffentlichen Wohles zu verstecken. Die Regierung habe die absolute Ge wißheit von derSchuld des Dreyfus. Wenn sie die Gewißheit nicht hätte, könnte sie keine Rücksicht auf das öffentliche Wohl bestimmen, einen Unschul digen in Bagno zu belassen. Der Kriegsminister fügte hmzu, er könne um so offener sprechen, als in seinen Worten nichts enthalten sei, was fremde Regierungen berühre. Sechs Jahre lang hätten die Nachforschungen mehr als 10lX> Beweisstücke ergeben, die keinen Zweifel weder

B e i l ei d s d e p e s ch en von den fremden Regierungen. Inzwischen scheinen sich die Spanier allen Ernstes selbst zu ihrer Niederlage gratulieren zu wollen. Sämmtliche Behörden und militärischen Vereinigungen beschlossen, an die Truppen in San tiago und die Bemannung des Geschwaders Cerveras ein herzliches Glückwünschtelegramm zu richten und ihnen Auszeichnungen und Belohnungen zuzuerkennen. Die Friedenspartei im Lande ist im Wachsen be griffen. Die Regierung wagt indessen aus Angst vor den Karlisten nicht, ernsthaft FriedcnSverhand

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