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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.10.1895
Physical description: 8
Redner eine gewisse Erhöhung der Branntweinsteuer. Die Börsensteuer könnte nach der Ueberzeugung der Regierung ohne Schädigung des Handels ausgiebig erhöht w-rden (Beifall); die eventuelle Besteurung der Warenbörsen werde studiert. Ein Theil des Erfor dernisses ist durch die Tariferhöhung der Staatsbahnen zu decken. Die Bankfrage müsse derart gelöst werden, dass die Einheitlichkeit der Verwaltung erhalten, aber die Ungarn gesetzlich zugestandene Parität vollständig entfaltet werde. Die Cassenbestände

, doch nur im Rahmen des Staatsgrundgesetzee. Da die Regierung selbst den Verdacht reaktionärer Bestrebungen zurück weist, bestehe in dieser Hinsicht kein Gegensatz zur liberalen Partei. Im wirtschaftlichen Programme der Regierung fehle der Hinweis auf die Interessen der Mittelklassen. Redner theile des Ministers Auffassung bezüglich des ungarischen Ausgleichs. Die RegierungS- Erklärnng enthalte keine aggresive, vielmehr manche sympathische Punkte. Gegenüber der Regierung der freien Hand werde die deutsche Linke

eine freie Stel lung einnehmen. Von den Thaten der Regierung im Haufe und in der Verwaltung mache die liberale Partei ihre weitere Haltung abhängig. (Lebhafter Bei fall links.) Der jungczechifche Abgeordnete Herold erklärt, die böhmische Frage bleibe eine Angelegenheit der österreichischen Politik; er betont, die Aufhebung des Ausnahmszustandes liege vorzüglich im Interesse der Regierung. Die Zustände in Böhmen seien durch Nichtdurführung der sprachlichen Gleichberechtigung ver schuldet. Die Stellung

der deutschen Sprache auf allen Gebieten sei «znkn Ivzeru. Redner polemisiert zum Grundsatz über die traditionelle Stellung de« deutschen Volke«. Die Verschiedenheit der Ziele der Regierung und de« böhmischen Volke« nöthige» die Jungczechen zur Opposition. Soll diese aufgegeben werden, müsste die Regierung die Steine de« Anstoße« vorher beseitigen. (Lebhafter Beifall feiten« der Jung czechen). Graf Hohenwart begrüßt die Erklärung des Ministerpräsidenten als Programm einer starken zielbewussten Regierung

, welche jetzt mehr als noth thue und von der Bevölkerung gewünscht werde. Eine starke Regierung, welcher nur Oesterreichs Banner vorschwebt, sei vollkommen sicher, stet« eine Majorität zu finden, welche gerne und freudig folgen werde. Da« Regierungsprogramm enthalte nichts, was des Redner« Partei nöthigte, auf irgend welche staatsrechtliche, finanzielle oder wirtschaftliche Bestrebungen zu ver zichten. Der Eindruck des Programmes sei im großen Ganzen ein günstiger, befriedigender. (Beifall des Centrums). Redners

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.06.1936
Physical description: 6
fordert allgemein mit immer mehr Nachdruck die sofortige Beilegung der italienisch- englischen Spannung, eine Beilegung deren unum gängliche Voraussetzung die Abschaffung der Sank tionen bildet. Nach Ansicht der Blätter ist die Aufhebung der Sühnemaßnahmen schon in allernächster Zeit zu erwartend Die britische Regierung habe in dieser Hinsicht ein gefährliches Spiel getrieben und nun ìei es höchste Zeit.. endlich die Politik der neuen Sachlage anzupassen und entsprechend zu handeln. Der diplomatische

Korrespondent des „Daily Expreß' schreibt heute ganz offen, daß. der britische Vertreter bei der kommenden Völkerbundstagung erklären wird, feine Regierung wünsche die Ab schaffung der Sanktionen. „Daily Herald' betont, die Regierung müsse sich endlich dazu entschließen, die unheilbringende Sanktionspolitik fallen zu lassen. Dies gelte auch für den Begriff „kollektive Sicherheit' in seiner heutigen höchst vernebelten Form. Die Herzogin Atholl, Mitglied des britischen Un terhauses, hat ihre Demission

Tagesordnung die sofortige Abschaf fung der Sanktionen gefordert. Die Handelskam mer von Tournai richtete ein energisches Protest schreiben an pie Regierung, wies dabei auf den un-, geheuren Schaden, der durch die Sanktionen dem Handel und dem gesamten wirtschaftlichen Leben erwachsen ist, hin, und verlangte beschleunigte Vor kehrungen um die Aufhebung der Sühnemaßnah men so rasch als möglich herbeizuführen. Auch in der Tscheche! werden allerorts energische Forderungen laut, die alle die sofortige

Notiz aus London, es bestehe kein Zweifel mehr darüber, daß die britische Regierung fest ent schlossen sei, die Sanktionen innerhalb kürzester Frist aufzuheben. SiMg des Mlkerbundrates am 26. Zuni. Genf, 12. Juni. Der Generalsekretär des Völkerbundes hat heute nachstehendes Kommuniques herausgegeben: „Nach einer Rücksprache mit dem Kollegium des Völkerbundsrates hat der Ratspräsident beschlos sen, die, für 16. Juni anberaumt gewesene Sitzung der 92. Session aus 26. Juni, 17 Uhr, zu ver legen

. „Es ist mein entschlossener Wille, so erklärte Ras Haiku, meine ganze Kraft in den Dienst der italieni schen Regierung zu stellen und meinen ganzen Ein fluß auf die Volksmassen geltend zu machen, auf daß die fruchtbringende Arbeit der vizeköniglichen Regierung erleichtert werde. Dies gilt aber nicht nur für mich, sondern auch für alle die höchsten Würdenträger, welche bei dieser unvergeßlichen Versammlung sich neuerdings und in feierlicher Form unterworfen haben. Unser Volk benötigt eine starke, gerechte Regie rung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.02.1858
Physical description: 8
(allen 'dill)^ ' Diesekb« geb« weder Willkürbefugnisse, noch sei sie bloS gegen Fremde gerichlet, sondern gegen Jeder, mann, der sich der Mordverschwörung schuldig wflch«. Zu «eichte Strafe stehe bis- jetzt auf dem letzteren Ver brechen, das in England bisher nicht.vörgekoipmen. Nachdem eS vorgekommen, habe die Regierung dir Straf« Verschärfung für nothwendig und gerechtfertigt erachtet, Alsdann wendete er sich gegen den im Gibfon'fchen TadclSvotum enthaltenen Vorwurf, daß di'e Regierung

, was wir mündlich bemerkt hatten. (L)!O!) Wir hätten der französischen Regierung mittheilen kön nen, was wir zu thun entschlossen seien; aber dicS schien uns nicht der Würde gemäß. So sagten wir ihr bloS, daß wir uns mit der Sache besassen und daS thun werden, WaS wir als das unsern Interessen und unsern Anschauungen Angemessenste erfinden würden. 'Eher chätle sich die französische Regierung darüber be klagen können, daß wir sie über unsere Absichten ohne Antwort ließen. Meiner Ansicht nach war kein Grund

vorhanden, um eine Depesche zu schreiben. Diese De pesche hätte nur den Streit fortgesetzt, welcher bedauer lich hätte werden können in einem Augenblick, daS französische Volk einer lebhaften Aufregung zur Beute geworden war; oder die' Depesche hätte den Schein einer Unterwersüng unter fremde Forderungen an sich getragen. Ich hoffe daher, daß auch fortan die An- i schauung in diesem Hause. sich geltend machen wird, 'welche lautl den- Nutzeq j Unserer Bill anerkannt hat. .Die Bill bewaffnet die Regierung

aus schließen, obwohl ich persönlich gegen sie bin^ ' Ich will 'nur, daß die Kammer sich über eine darauf Bezug nehmende.Frage (die nicht schriftliche Beantwortung der französischen Depesche) auSspreche. Die Regierung hat erklärt, daß sie auch ohne die französische Depesche die Strafgesetzreform habe einbringen wollen. Warum habe sie dann so feierlich die französische Depesche auf dem Bureau der Kammer niedergelegt. ' Er- ersuche daS HauS, sein Bedauern darüber auözusprcchen> daß die Regierung

, der französischen Regierung.doch nicht gsnügen- der Gesetze und warnt davor, in so kritischen Zeiten neue Angriffe auf die Freiheit der Völker zu begehen. Der Attorney-General erwiedert, er habe'der Regierung die Vorlage der Bill gerathen, .ehe er ein Wort von der WalewSki'schen Depesche gewußt habe. DiSraeli ist namentlich über die Einrückung der Depesche in den „Moniteur' gereizt, auf dieses hin wäre eine bestimmte schriftliche Antwort nothwendig gewesen. Wäre sie er, folgt, so wäre jetzt die Frage ganz

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.08.1862
Physical description: 4
hier. Denselben traf die Neide hiezu, weil alle älteren CorpScommandanten der 2. Armee gleichfalls im Augen blicke von ihren Posten abwesend sind. Er bekam vor eini gen Tagen den Besuch II. kais. HH, der Erzherzoge Hei», rich und Joseph. Beide sind vorgestern zu ihre» Brigaden zurückgekehrt, ersterer nach Udine, letzterer nach Rovigo. Deutschland. München, tv. Aug. In diesen Tagen — am 8. d. — ist die Erklärung der Regierung in Bezug auf den preu ßisch-französischen Handelsvertrag

, k. Aug. Wie man vernimmt, befindet sich gegen- wärtig Mazzini in Parma, und hat daselbst nachstehendes Actenstück gegen die Regierung erlassen: „Eine italienische Regierung, welche sich einen Schatten von Würde zu be wahren wüßte und einigermaßen politisches Talent hätte, würde zu Louis Napoleon also sprechen: Sire! Sie waren uns freundlich gesinnt und sind uns beigestanden; wir zeigten Ihnen unsere Dankbarkeit, indem wir Ihnen Provinzen und namhafte Summen Geldes bezahlten

lien nicht Krieg führen. Er weiß daß zwei Dritlbeiie von Europa sich gegen ihn wenden würden, und daß die erste Verlorne Schlacht das Ende feiner Dynastie bezeichnete. Die italienische Regierung kann nnd will aber ihre Pflich ten nicht erfüllen, sie weiß ihre eigene Kraft und die ge> ge.iwärtige Lage Europas nicht zu würdigen Die Män ner die am Ruder sitzen sind ohne Herz und Talent Giuseppe Mazzini.' — Der Turiner Korrespondent von Sch. Corr. berich tet vom 3. August Abends: »Heute herrschte große

wird dem «Vaterland' geschrieben: Sie werden sich der Meldung erinnern, daß Louis Napoleon mit Ener gie darauf drang, daß die Regierung energisch gegen Ga ribaldi einschreiten möge. Alle Vorstellungen waren frucht los. Louis Napoleon bestand auf feinem Verlangen und ging in demselben so weit, daß er geradezu die Verhaftung Garibaldi's forderte. In dieser Bedrängniß machte der be kannte diplomatische Courier Conte Vimereati binnen 12 Tage» zweimal die Reise von Turin nach Paris und zu rück. Vimercati

hatte den Auftrag, L. Napoleon es offen auseinanderzusetzen, daß die Regierung nicht die Macht habe, feindlich gegen Garibaldi auszutriteu Hieraus kehrte Vimercati mit der Antwort zurück: daß der Kaiser, falls die Regierung Victor Emmanuels in ihrem Vorgehen ge gen Garibaldi Gefahr laufe, sich verpflichte, ihr positive Hilfe zu gewähren und nöthigenfalls zum Schutze der Re- gierung militärisch einzuschreiten. Wahrscheinlich entsetzte sich die piemontesische Regierung über diese Zumuthung, welche ihre Stärke

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 01.01.1890
Physical description: 8
zu allen Zeiten getreu, aber ihre Rathgeber, , ihre Minister? Die liberale Aera drängte die Person des Monarchen zurück und stellte, die Minister in den Vor dergrund. Solange die Staatsmänner von der parlamen tarischen Majorität getragen werden, liegt sür den kon stitutionellen König kein Grund vor, das Ministerium zu ändern und an Stelle der bestehenden Regierung andere Männer zu berufen. . ^ . ? > - . Im constitntionellen Staatsleben ist eS daher sehr wohl möglich, daß ein Staat trotz der Einsicht

und des Wohlwollens seines Oberhauptes schlecht regiert werde. Wenn mit der Regierung Oesterreichs Unzu friedenheit herrscht, so fällt sie nicht dem Regenten, sondern den mit der Regierung betrauten Staatsmännern zur Last.— Diese Unzufriedenheit muß aber coustatirt werden und eS ist für die politische Lage bezeichnend, daß Freund wie Feind in der Vernrtheilnng oder euphemistisch, Mißbilligung der RegiernngSweise einig sind. Die Liberalen — man lese Plener's Rede nach — sind nicht zufriedener als die Altczechen

, die Alt czechen auf die Regierung nicht besser zu sprechen als die Jungczechen, die Deutschen in Böhmen beklagen sich bitter, die Polen erklären sich für ungesättigt und wir konservative Katholiken, die auch nicht des kleinsten Almosens gewürdigt wurden, wir stiefmütterlich .behan delten Kinder desselben ElternpaareS, scheinen sogar jedes Klagerecht verloren zu Haben. Die Regierung war es gewöhnt, daß Jedermann heischte und auf Befriedigung hoffte, nur der deutich- cdnservative Oesterreicher

, nicht, die Regierung war ge wöhnt, zu geben, nur dem dentschconjervativen Oester- reicher picht. Er glich dem Dichter, der zur. Theilung der Erde zu spat kam. Alles hatte bereits seinen Herrn gefunden und eS war nichts natürlicher, als daß er leer auSgieng. Der Vergleich mit der Schiller'schen Dichtung liegt näher, als man glauben sollte. Wir haben unsere Ideale, , während die andern politischen Parteien mit sehr greisbaren Dingen rechnen. Mag auch manches Petitnm unserer Mitbürger, wie das czechische Staatsrecht

, zu den überwundenen Stand punkten zählen, die Regierung bedenkt sich doch, ihr Berdict anSzusprecheu, denn die Herren aus Böhmen verstehen keinen Spaß, erheben über jede Kleinigkeit einen Heidenlärm und drohen mit Abfall von der Kirche und noch unangenehmeren Dingen. Die Regierung be rücksichtigt die nach einer slavischen Schule vsrlaugenden Bewohner eines weltverlorenen Kärntner Dorfes, , unsere Wünsche nicht. Wenn wir demüthig um die confrssionelle Schule bittlich werden, versetzt, man uns. nach Caspar Schwarz

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 13.12.1873
Physical description: 12
habe; das eine ist die Stellung, welche in Bezug auf die Liquidationen einzunehmen ist, und wo man mit solcher Emphase andeutet, daß dem Artikel 24V de« Handelsgesetzbuche« nicht Genüge geschehen sei. Anklagen dieser Art laufen iu der Regel darauf hinaus, die Regierung könne sich nicht zu der Auffassung aufschwingen, daß Aktiengesell schaften eine Art öffentlicher Anstalt sind, mit einer Art übertragenen Wirkungskreises, die ihre Geschäfte unter der Verantwortung der Regierung einstweilen fortführen, bis die Regierung

getroffen wird, ist lediglich im Interesse der Aktionäre, um dieselben vor Schaden zu be wahren. Der Minister begründet nur nach dem Gesetz da« Vorgehen der Regierung gegenüber den Altiengesell- schasten. E« hat die Regierung den bis an die äußerste Gränze ihrer Befugniß gehenden Schritt gethan, den sie nur durch die allgemeine Nothlage rechtfertigen kann, indem sie zur Maßregel der so- genannten Rohbilanz gegriffen hat. Ich glaube, die Herren werden e« zugeben, daß es zum Mindesten sehr zweifelhaft

ist, ob die Regierung berechtigt ist, mitten im Laufe des Jahre« an einem von ihr be liebig gewählten Tage eine Aktiengesellschaft aufzu fordern, eine Bilanz zu machen, und auf Grund dieser Bilanzen, die vielleicht an einem unglücklichen Tag gemacht wurden, von einem der einschneidend- ficn Rechte der Regierung Gebrauch zu machen. Daß also die Regierung in der Pression nicht weiter gegangen ist, da« wird man ihr billiger Weise nicht zum Borwurfe machen können. Gestatten Sie mir, mit wenigen Worten etwa

werden, als eine große Gattung von Papieren, welche die solidesten Werthe repräsentiren, als Objekte der Belehnung anzunehmen. Wenn die Absicht bestünde, hier etwa« für die Börse zu thun, so würde die Regierung gar keinen Anstand nehmen, e« hier ganz offen und ehrlich zu erklären. Dann würde sie e« auch nur thun in der Ueberzeugung, etwa« Gute« zu schaffen, und wenn sie diese Ueberzeugung hätte, dann wäre e« nicht blo« ihr Recht, sondern e« wäre ihre Pflicht, e« zu thun. Ehe zur Abstimmung geschritten

die schwebende Schuld und die Kreditreste vom Jahre 1873 per 30,709.175 fl.; demnach beträgt der Ge- sammtauSsall für 1373 und 1374 73,336.495 fl. Betreffs der Nothstandsvorlage empfiehlt der Finanz ausschuß die Gewährung von Darlehen an die Mu- nizipien, wozu der Regierung 1,000,000 zu bewilli gen wäre. Deutschland. ** München, 11. Dez. (Vor- kommnisse in der Beamtenwelt.) Eine erstaunliche Nachricht brachte dieser Tage ein ultramontanes Blatt, und man kann diese Affaire al« Seitenstück der bekannten

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 6
Date: 10.10.1850
Physical description: 6
des von A. Seeger gestellten Antrags übergegangen, welcher dahin geht, die Regierung zu ersuchen, die Kosten für Verpflegung und Trans port würtembergischer Truppen im Jahre 1848 an die Herzog- thümer Schleswig-Holstein alsbald auszubezahlen. Nach Erledi gung einer etwas unverständlichen Interpellation des Fürsten Zeil, entwickelt Seeger seinen Antrag und bezeichnet das fragliche Gut haben der Herzogthümer als eine Ehrensache. Notter und Reyscher sprechen dafür. Sattler von der Linken widerspricht aus Mißtrauen

gegen die Statthalterschaft. Staatsrath von Linden erklärt, es bandle sich von einer Sunnne, welche die Minister zu verantwor ten hätten, bei der es sich um den Rechtspunkt zumeist handle. Würtemberg habe bereits ein Lehr großes Oper in dieser Sache gebracht, und über eine Million Gulden verausgabt, da nach den bestehenden Normen die Sache so geordnet gewesen sei, daß die Truppen auf dem Durchmarsch sich selbst zu verköstigen gehabt hätten, so daß von der Regierung ein sehr bedeutender Vorschuß 'geleistet worden

. Er protestirt energisch gegen die in der Debatte vorgekommene Behauptung, daß die deutschen Regierungen das deutsche Recht und die deutsche Ehre preisgegeben haben; sie haben das Recht gewahrt, und das sicherste Mittel auch die Ehre zu wahren, sei das: sich streng an das Recht zu halten. Die wür- tembergische Regierung habe die Rechte des deutschen Volkes i m vollsten Maße vorbehalten, und werde sich bemühen, die Rechte der Herzogthümer auf dem Weg der Vermittlung zu ordnen. Er hofft, die hohe Versammlung

wir dem uns bevorstehenden politischen Schauspiel entgegegen, denn die Regierung hat in in ihrer deutschen Politik auf ganz geringe Zu stimmung zu rechnen. Es wird sich alsbald zeigen, welcher Miß griff es ist, blos einen Unterschied zwischen Demokraten und Nicht- demokraten zu machen und zu jubeln, wenn einmal bei der Wahl ein Demokrat durch einen Preußen verdrängt wurde, — derselbe Mißgriff, welcher begangen wird, wenn man demokratischen Be amten zu Leibe geht und plochingische (mit und ohne Unterschrift

) nicht nur unangefochten läßt, sondern noch befördert. Alles Preu ßischgesinnte in Landesversammlung und Beamtenstellung ist der Regierung ebenso feindselig, ja in manchen Fragen noch weit feind seliger als die Demokraten, und doch treten Regierung und conser- vative Presse zwar dem Preußenthum im Prinzip, nicht aber in den Personen entgegen. So wird fortwährend den Trägern des preußischen Prinzips in der Bureaukratie Vorschub gethan und so berühmen sie sich z. B. eines großen Dienstes

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1871
Physical description: 8
Katholischen B rems gegründet. Herliu, 12. April. Gutem Vernebinen »ah ist General Steinmetz Feldmarschall k I» suirs der Arm-? gew irden. Versailles, 10. April. Die Delegirten der repu blikanischen Liga sind heute von Paris eingetroffen, um I. Favre versöhnliche Vorschläge zu machen und von Thiers die Bedingungen, welche die Regierung stellt, zu erfahren. Versailles, 10. April. (Nationalversammlung.) Favre theilt mit: die Bemühungen zur Wiederher stellung des öffentlichen Friedens durch Bekämpfung

der Jnsurrection in Paris, veranlaßten sämmtliche Regierungen, der Versailler Regierung ihre Sympa thien zu bezeuge». Die deutschen Behörden sprachen ihre berechtigte Besorgniß bezüglich der Erfüllung un serer Verpflichtungen ans. Favre protestirt gegen die Verleumdung eines Einverständnisses mit dem Feind. Documente werden die Aufrichtigkeit der Regierung zeigen, und beweisen, daß die Regierung den von den Deutschen angebotenen Beistand zurückwies. Die deutschen Behörden hätten gleich allen Regierungen

Europa'S nur die aus dem allgemeinen Stimmrecht hervorgegangene Regierung als allein legitim ange sehen, und als allein im Stande Garantien zu bieten. Es sei richtig, die Commune habe Unterhandlungen mit den deutschen Behörden angeknüpft. Am 4. April sei Mittheilung an General v. Fabrice gemacht wor den, welche bewies, daß die Männer der Commune nur ihre Leidenschaften zu befriedigen suchten. Die Commune erklärte, sich gleich allen Parteien Frank reichs durch den FriedenSoertrag für gebunden

zu er achten. Die Commune fragte bei Fabrice an, ob die Versailler Regierung die erste Zahlung von 500 Mill. geleistet habe und ob mitbin die FortS im Norden von Paris, die zur Commune gehörten, geräumt wür den. Diese Frage ist unbeantwortet geblieben. Fa brice dachte gleich Favre, die einzig mögliche Ant wort sei Verachtung. Die Commune habe in einem Rundschreiben an die auswärtigen Cabinete ange zeigt : die ^ommune wolle mit allen Nationen in Frieden leben, außer mit Frankreich. Favre fügt hinzu

7 die Aufständischen hätten das Silberzeug des Ministeriums des Aeußern gestohlen und hiedurch ihre wahren Absichten gezeigt. Die Commune wolle, daß die Regierung, die ihrer Ansicht nach nicht bestünde, die Kriegsentschädigung zahlen solle, damit die Com- wuue hiervon Nutzen ziehe. Der Augenblick sei nahe, wo jene angebliche Regierung unterliegen werde. Favre hofft, die gutgesinnte Bevölkerung werde sich erheben. Wir werden unsere Pflicht bis ans Ende erfüllen, die Oronung in Paris wiederherstellen, die Armee

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 29.05.1862
Physical description: 4
fi., nur mit fl. 133,300,000. wonach um 8.004.277 fl. we- nigcr als veranschlagt zu bewilligen sei. Der Bericht re- capitulirt »ach dieser Auseinandersetzung noch einmal die Wünsche deS Ausschusses bezüglich der von der Regierung in Italien zubesolgenden Politik; doch hat der Ausschuß die nochmalige Mahnung »keinerlei Restaurationspolitik zu ver folgen/aus diesem Theile des Berichtes eliminin und sich mit dem Ausdrucke, daßj die Regierung sich strenge auf die Defen- sioe beschränken^ solle

in einer sehr abfälligen Art ausgesprochen haben, veranlaßte die Regierung, sie. insoweit als ste an öffentlichen Schulen thätig sind, auf das üble Beispiel aufmerksam zu machen, das sie durch ihre öffentlich kundgegebene Mißachtung eines zu Recht bestehenden Gesetzes der ihrer Leitung anvertrau ten Jugend gäben.- Ragllsa. 25. Mai. Derwisch Pascha wurde von den Montenegrinern und Insurgenten mit beträchtlichem Ver luste bis zum Dugapafi zurückgeschlagen. Trieft. 22. Mai. Die Pforte weist den Vorschlag Ruß lands

von Ca- rignan und den Civil- und Militär-Autoritäten empfangen. Die Nationalgarde uud di? Truppen waren ausgerückt und das Zuströmen des Volkes ungeheuer. Der König sah dem Defiliren vom Balkon des Palastes aus zu. Fortwährende Lebehochrufe auf den König und das Kriegsherr. Auch der Minister Rattazzi ist angekommen. — Der Piemonte, ein Turiner Blatt, enthält folgenden sehr charakteristischen Ausruf an tie Turiner Regierung: „Wendet eure Gesetze auf Garibaldi an! ES steht fest, daß Garibaldi

die Landesgesetze verletzt hat; — Er hat Un ordnungen hervorgerufen, die zu Blutvergießen Anlaß ga ben ; — Er hat die Verantwortlichkeit für Thatsachen über nommen, welche auf Störung der inneren Ruhe und Bloß stellung der internationalen Interessen des Landes abziel ten ; Er hat überdies der Regierung eine Herausforderung zugeschleudert, welche diese nicht unbeachtet lassen kann, ohne moralisch vernichtet zu werden; — Da nuu Garibaldi nicht über den Gesetzen stehen kann noch soll, so ver langen wir: Garibaldi

ihr nicht, eure Gesetze auch auf Garibaldi selbst in Anwendung zu bringen? — Ihr Her« ren Minister! Wenn ihr glaubt eine Regierung zu sein, und wem, ihr Gesetze habt, die beobachtet werden müssen, so laßt die Gesetze auch auf Garibaldi ainvenden!' —^ Nach einer Mittheilung der Corresp. Scharf soll der französische Gesandt? in Tnrin, Benedetti in Rom eine Note überreichen, in welcher die französische Regierung die Entfernung Franz' ll ans Rom entschieden fordert. Laut Berichten italienischer Blätter aus Rom rüste

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1885
Physical description: 8
Solms in Madrid abgegeben wurden. Die deutsche Regierung verlangt zwar Ge nugthuung für die Beschimpfung des deutschen Wap pens, welches bekanntlich vom Gesandtschastspalais in Madrid herabgerissen und mit der deutschen Fahne verbrannt wurde, ist aber im übrigen zur Beilegung der Streitfrage auf diplomatischem Wege bereit und will weder durch die Vorgänge auf Jap, noch die in Madrid präjudicieren lassen. Die Dies bezüglich vom Grafen SolmS in Madrid abgegebe nen versöhnlichen Erklärungen

haben auch dort in allen urtheilsfähigen Kreisen einen sehr beruhigenden Eindruck gemacht und das freundschaftliche und cor- recte Auftreten Deutschlands findet dankbare Aner kennung. Wie der „Temps' meldet, hat auch König Alsonso sich im letzten Ministerrathe gegen jede über- stürzte Lösung und gegen einen unmittelbaren Ab- ' bruch der diplomatischen Beziehungen ausgesprochen. Ja die spanische Regierung hat den Gouverneuren der' Provinzen aufs neue strenge anempfohlen, um jeden Preis weitere deutschfeindliche Kundgebungen

am 3. ds., wie bereits ge- meldet wurde, in einer Tischrede in Sheffield wich tige Erklärungen über den Stand der afghanischen Grenzfrage ab. Er sagte u. a.: „Aus den Schrift stücken, die zweifelsohne in kurzem erscheinen werden, wird man ersehen, dass, als Ihrer Majestät Regie rung ins Amt trat, die letzte Depesche, welche zwi schen Lord Granville und der russischen Regierung gewechselt, wurde, sehr ernster und unnachgibiger Natur war. Die Lage war schr ernst. Die con- servative Regierung beschloss jedoch

, es an keiner An strengung mangeln zu lassen, um die furchtbare und unberechenbare Katastrophe eines Krieges zwischen zwei Mächten wie England und Russland abzuwen den. Die Unterhandlungen. wurden demnach wieder aufgenommen; sie waren höchst schwieriger Natur und zogen .sich nothgedrungen in die Länge. Ich schätze mich jedoch glücklich, in der Lage zu sein, mit einiger .Zuversicht ankündigen zu können, dass die zwischen der russischen Regierung und der Regierung dei^Königin bestandenen Differenzen mit Bezug

auf denHulfikar-Pass beigelegt ivorden sind. Die russische Regierung hat, nachdem sie das streitige Terrain ge nauer untersucht, gesunden^ dass es in ihrer Macht stehe, die der letzten Regierung mit Bezug auf die Grenzlinie gemachten Vorschläge in hohem Grade zu modificieren. Lord Duff-rin und Sir Joseph Rit- geway so y>ie die an Ort und Stelle befindlichen Osficiere, welche zu Rathe gezogen wurden, sind in Uebereinstimmung mit den ^Mitgliedern Ihrer Maje stät Regierung der Meinung, dass

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 22.04.1890
Physical description: 8
Errungen schaft für die Deutschen bezeichnete, er fügte aber auch hinzu, dass er gegen den DispositionSsond stimme, und dass somit seine Partei in der Opposition gegen die Regierung beharren werde. Ueber den logischen Widerspruch, der darin liegt, dass man von einer Re gierung den Ausgleich acceptiert, diesen Ausgleich als einen großen Erfolg anerkennt und dennoch dieser Re gierung das Vertrauen verweigert, sagte bereits der Finanzminister das Nichtige in den Bemerkungen gegen die Rede des. Herrn

sich fühlbar, wenn auch die Grenzpfähle zwischen den Parteien aufrecht erhal ten bleiben. Zum Schlüsse berührte Herr v. Plener in seiner Rede die sociale Frage. Die extremen Parteien waren in der gestrigen Sitzung durch den Abg. Steinwender vertreten. Sein? Rede verniag das Bild nicht zu stören, welches die gestrige Sitzung zurückgelassen hat. Der Parlamen tarismus befand sich auf der Höhe seiner Aufgabe, und die Regierung hat bei der Generaldebatte einen Erfolg erzielt, wie er vollkommener anf

eS u. a.: Zwischen der portugiesischen nnd der englischen Regierung sei ein Streit entstanden, der das Herz des Königs und aller Portugiesen ticf be rührt habe; er hege indessen die Hoffnung, dass die diplomatischen Verhandlungen für beide Theile ehren voll endigen. Die Regierung werde im geeigneten Momente die Schriftstücke vorlegen. Mit allen an deren Nationen seien die Beziehungen gute, von meh reren aber liegen unzweideutige Beweise von Sympa thie vor. Die Regierung habe außerordentliche drin gende Maßregeln für die nationale

ciueS in Paris erscheinenden anarchisti schen Wochenblattes wegen Aufreizung zu Mord und Plünderung anlässlich des 1. Mai zu 15 Monaten Gefängnis und 2000 FrcS. Geldbuße. — Die „Li- bertö' bespricht die Haltung der Regierung zur Cou- vertierung der ägyptischen Schuld und empfiehlt, gegenüber England von der Forderung der Räumung AegyptenS abzustehen und einen Ausgleich mit Eng land auf einem anderen Gebiete zu suchen. ^5. DaS englische Unterhaus hat den Antrag von Smith, betreffend Einführung

der Doppclwährung abgelehnt. Im Laufe der Debatte hatte Göschen er klärt, er glaube, der Goldvorrath der Welt sei unge nügend und er würde daher wünschen, daö Silber als Gesellschafter des Goldes als Umlaufsmittel dienen zu sehen; die Doppelwährung sei in der Theorie möglich, aber praktisch nur durchführbar, wenn eS sicher sei, dass bei eiuem internationalen Abkommen alle Mächte demselben stets tren bleiben. Da dies unwahrscheinlich sei, bekänipse er persönlich den Antrag, dessen Betreff die Regierung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.03.1861
Physical description: 6
Nichtamtlicher Theil. «Politische Uebersicht. (Italic n.) Zlns Rom meldet der Monde: „Der französische Gesandte hat den Befehl erhalten, die Regierung des heil. Stuhles zn velftcherir, daß Sc. Majestät der Kaiser der Franzosen sür die von Sr. kaiserl. lobest dem Prinzen Napoleon im Senate ge haltene Rede und die darin ausgesprochene» Zlnsichten nicht solidarisch ist.' Tiefe Haltung der französischen Regierung bestimmte das erste italienische Parlament zu einem Slkte der Demut

!« und Unterwürfigkeit, der in seiner Art einzig ist. Es beschließt, die Regierung zu cruiächtlgen, den Kaiser der Franzosen auf dem Petitionowege i»n die Räumung Roms zn bitten. Daß die Turnier Regierung derlei thut, ist begreif lich; daß aber das erste italienische Parlament die Regierung dazu ermächtigt, zeigt nicht nur, daß Ita lien vollständig dem französischen Einfluß unterworfen ist, sondern daß es ihm an /enem Selbstbewußtsein fehlt, ohne welches es nicht bestehen kann. Seitdem ! es Parlamente gibt

Baron Vay hatte schon vor längerer Zeit an den Patriarchen Rajacic die Ein ladung ergehet! lassen, einen solchen Kongreß zu ver anstalten, um auf diesem Wege sich mit Ungarn über die vbschwebcuden Disscreuzpunkte zu verstäudigeu. Patriarch Rajacic erklärte aber hierauf, daß er die uugarische Hofkanzlei in dieser Angelegenheit uicht für kompetent halte uud daher auch den Kongreß nicht einberufen werde. Wäre es nun wirklich in der Ab sicht der Regierung gelegen, den Zusammentritt der serbischen

in Ungarn abgeändert werden könnte, gründlich beseitiget werden. Iv. Berlin, 17. März. Man glaubt mit jedem Tage weniger, daß der Friede dieses Jahr unter brochen würde. Je mehr Frankreich einen europäischen Conflict zn wünschen scheint, desto eiumnthiger und standhafter bleiben Oesterreich und Preußen. Unterdeß geht es im Palaste Bonrbon sehr lebhaft zn, die erste Sitzung des gesetzgebenden Körpers in Paris bewies, daß sich die französische Regierung in der italienischen Frage von ihren eigenen

ihr wie diese» Institutionen die- sociale Grundlage. Anders ist es iu Rußlands Der i'ammervollc Zustand, iu welchen der Klein krieg Rußland versetzte, hat die russische Regierung zn dein gefährliche« Mittel veranlaßt, durch Frei- gebnng der Leibeigenen den Wohlstand und di^ Knltnrfähigkeit des Landes zn heben. Es ist das ei» großartiger kühner Gedanke. „Man kann kein? Eierkuchen machen, ohne Eier zu zerschlagen,' sagt ein französisches Sprichwort; man kauu auch nicht die Leidenschaft von Millionen Sklaven anfregen, ohn

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 29.08.1849
Physical description: 6
die Summe von fünfundsiebzig Millionen Franken als Ent fchädigung für die Kriegskosten aller Art und für die der Ocstcrrcichifchcn Regierung, dann deren Unterthanen, Städten, moralischen Personen oder Korporationen ohne alle Ausnahme während des Krieges erwachsenen Schä den, so wie für jene Anforderungen zn entrichten, welche ans demselben Grunde von Ihren kön. Hoheiten dem Erzherzog, Herzog von Modena, nnd dem Infamen von Spanien, Herzog von Parma und Piacenza erhoben worden fein dürften. Artikel

worden sein. Zur Sicherstellt»^ für die genaue Leistung dieser Zahlung wird die Sardinische Regierung jener Sr. k. k. Aposto lischen Majestät, im Augenblicke der Auswechselung der Ratifikationen des gcgciiivärtigcn Vertrages, sechzig auf dem großen Buche der sardinischc» Staatsschuld haf tende Jnscri'ptioncn, jede zu einer Million Franken Ka pital oder zu einem Rcntciibetragc von fünfzig taufend Franken für,jcde in Verwahrung übergeben. Diese Jnscriptioncn sollen der Regierung Sr. Sardinischen

Majestät in dem Maaße zurückgestellt werden, als die Ratenzahlungen zu Wien mittelst Wechselbriefen auf Paris, so wie oben festgesetzt worden, vor sich gegangen sein werden. Im Falle die sardinische Regierung aus was immer für Gründen nntcrlasscu sollte, die Einziehung jener Jnscriptio»cn nnd die vertragsmäßigen Ratenzahlungen z» bewerkstelligen, soll zwei Monate nach der Versall- zcit der nicht bezahlte» Rate die Regierung Sr. k. k. apostolischen Majestät in Folge dieser Unterlassung selbst ermächtigt

sei», jedesmahl an der Börse zu Paris Reu ten für die verfallene «nminc von 6 Millionen, näm lich einen Rentenbetrag von dreimal hunderttausend Franken veräußern zn lassen. Der Ausfall, welcher hierdurch iu Vergleichung mit deren Nominalwcrrhe ent stehen könnte, hätte der sardinischen Regierung zur Last zu fallen, nnd eS müßte der Belauf desselben durch die eben gedachte Regierung iu möglich kürzester Frist in Wechsclbricfcu auf Paris zugleich mit den verfallenen Interesse» bezahlt

zur Erreichung deS vorgesteckte» Zieles nothwendig machen werden. Artikel Vl. In Erwiederung der durch die Eriiencrung jener Ken- vention ihrem Handel erwachsene» Vortheile willigt die öuerreichischc Regierung in dir Aushebung der am l l. März 175 l zwischen der sardinischen nnd lombardifchen Regierung abgeschlossenen Uebereinknnft, und erklärt demnach selbe für fernerhin ungiltig. Außerdem willigt dieselbe ein, daß sogleich nach Ratificirung der gegen wärtige» Konvention daS Hofkainmer - Dekret, wclchcS

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 17.06.1903
Physical description: 8
, erklärend, er werde sich von den Traditionen seiner Vorfahren leiten lassen nnd gibt das Wort, daß alles, was in den letzten vierzig Jähren sich zugetragen, vergessen sein und daß er gegen keinen seiner Widersacher einen Groll bewahren werde. Peter reist wahrscheinlich am Donnerstagabends via Wien ab. Vergrab, 15. Juni. (K.-B.) Auf die Depesche der Regierung, womit Avakumowitsch demi Peter Karageorgewitsch die vollzogene Königswahl notifizierte, langte um 7 Uhr abends folgende Antwort

ein: „Die glänzenden Beweise der Ergebenheit meines teuren Volks, meines treuen Heeres und ineincr patriotischen Regierung haben mich tief gerührt. Aus der Tiefe meiner serbischen Seele danke ich der Vorsehung, welche es mir beschieden hat, aus GottesGnaden und Z ; durch Gottes Willen (Frivolster Zynismus! D. R.) den Thron meiner ruhmreichen Ahnen zu besteigen. Sie, Herr Ministerpräsident, und Ihre Genossen in der Regierung bitte ich, meine königliche Anerkennung mit der Versicherung besonderen Wohlwollens

ab, worin beschlossen wurde, daß die Verfassung von 1888 mit auf den König und das Wahlrecht bezüglichen Aenderungen als neue Verfassung in Kraft treten soll. In der National versammlung gab die Regierung eine Erklärung ab, worin sie sagt, die Regierung habe es als erste und hervorragendste Pflicht erachtet, um für die Aufrecht erhaltung der Ruhe, Ordnung und Gesetzlichkeit im Lande zu sorgen,-die Verfassung von 1901 wieder in Kraft treten. zu lassen. Die konstitutionelle. Nationalversammlung möge

unter dem Ausdruck der Anerkennung die Verfügungen der Regierung, die bis zur Ankunft des neuen Königs die Geschäfte leiten soll. 16. Juni. (K.-B.) (Um 9 Uhr vormittags ) Trotz des gestrigen Aufrufes der Stadt gemeinde, worin erwartet wurde, daß die Läden gesperrt und illuminiert werden, nimmt das Stadt bild kein rechtes Festtogsgepräge an. Die Bevölke rung läßt sich durch die Ereignisse nicht aus der Apathie aufrütteln. Die gestrige Illumination war nicht besonders glänzend. (Das Volk scheint

dem nach über die Wendung der Dinge doch nicht so erbaut zu sein, wie frühere Depeschen glauben machen wollten. D. R.) Der neue König von Serbien ist somit gewählt und nahm die Wahl an. Er nennt sich „a u s G o t t e s Gnaden und durch Gottes Wille König von Serbien'! Das muß man nach den vorausgegangenen Ereignissen geradezu eine Gotteslästerung nennen und bildet kein gutes Vor zeichen- für eine glückliche Regierung des Peter Karageorgiewttsch. Von ihm ist auch keine Bestrafung der Mörder der königlichen Familie

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 4
Date: 05.06.1852
Physical description: 4
„sechSwöchentliche Unterricht' nur als eine neue ihr auferlegte Prü fung erscheinen kann. In Frei bürg ist daS theologische Convict geschlossen; der yochw. Hr. Erzbischof hat nicht länger dulden können, daß die Regierung ihre Hände drein habe. Wer mit den badischen Zustän den nur einigermaßen bekannt ist, weiß, daß die bisherige Ein mischung der Regierung in diese Anstalt nichts weniger als dazu gedient hat, würdige Priester für die Kirche zu erziehen. Berlin, 28.Mai. Aus guter Quelle kann ich Ihnen mit theilen

, daß dem badischen bevollmächtigten Minister am preußischen Hose unzweideutig ausgesprochen worden ist, „daS Verfahren der großherzoglichen Regierung — welches den Conflict mit dem Erz bischof von Freiburg hervorgerufen hat — sei dem preußischen Cabinet durchaus unerklärlich.' Berlin, l. Juni. Wahrend das vorletzte österreichische Silber- anlehen nicht die geringste Sympathie bei hiesigen Capitalisten ge funden hatte, wird das letzte mit 3£ Mill. Pf. St. in London negocirte außerordentlich günstig aufgenommen

mit den jetzigen Verhandlungen auch eine Verhandlung mit Oesterreich auf Grund der Beschlüsse der Wiener Conferenz verlangen und deshalb beantragen müßten, daß die österreichische Regierung zur Absendung eines Bevollmächtigten eingeladen werde, um die betreffenden Unterhandlungen zu beginnen und zu Ende zu führen. Der preußische Bevollmächtigte, Hr. v. Pommer-Esche, hat darauf erklärt, er wollte es seiner Regierung melden. ES ist also nun vorerst abzuwarten, was die preußische Regierung darauf erwidern

wird. — Bekanntermaßen hat die preußische Regierung unter dem vorigen Könige zur Feststellung der Angelegenheiten der katholischen Kirche in Preußen mit dem Heiligen Vater einen Vertrag abge schlossen, auf welchen hin die päpstl. Bulle „de salute animarum* (wegen deS Seelenheils) erlassen und von Preußen angenommen wurde, so zwar, daß die Krone Preußens sich verpflichtete, dieselbe gerade so als Staatsgesetz zu publiciren, wie in Baiern König Mar Joseph durch königliches Wort und Unterschrift sich ver pflichtet

. Sicherm Vernehmen nach hat der Bundesrath die Neuenburgische Regierung wissen lassen, daß die telegraphisch veröffentlichte Version des Londoner Protokolls der Authenticität entbehre, und daß laut Mittheilung der englischen Ge sandtschaft in der Schweiz noch nichts Definitives in dieser Ange legenheit beschlossen sei. Lugano, 29. Mai. Unser Große Rath hat mit 53 gegen 51 Stimmen einen Gesetzesentwurf angenommen, welcher alle reli giösen Corporationen aufhebt und den öffentlichen Unterricht säcula

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 05.08.1859
Physical description: 4
und he.ile abgedruckten telegraphischen De peschen , der preußischen Zurückweisung jener falschen Angaben eine ähnliche der englischen und 'der russischen Regierung ge folgt ist. Frankreich. Paris, 3l. Juli. Was die tinlwaffnuug Englands angebt, so bat der Kaiser von den englischen Ministern denjenigen Bescheid erhalten, den er ohne Zweifel er wartet hatte. Sie wünschen ihm unv sich Glück dazu, daß er seine Slreilkräfte auf den FriedenSfuß zurückführen wolle, meinen aber, daß diese Maßregel eine ähnliche

tSSli habe Lord Clarendon in den Pariser Konferenzen eS für seine Pflicht erachtet, in Gemeinschaft mit dem Ver treter Frankreichs die Lage von Italien zur. Sprache zu bringen. ^ES habe sich dabei um den Frieden Europas ge» handelt, und deßhalb sei die Sache wohl der Erwägung werth gewesen. Frankreich, bemerkt er, liade nun vorgeschlagen, daß die Regierung Großbritanniens sich an einem Kongresse zur Erörterung deS Vertrages von Villafranca betheilige. Die englische Regierung babe eS nicht für nöthig

, diesen Ge danken zu verwirklichen, und ob ein Bund mit dem Papste an der Spitze und dem Kaiser von Oesterreich als Mitglied wünfchenSwerth sei. Wie.lasse sich erwarten, daß ei» solcher Bund den Grundsätzen der religiösen Toleranz und der Ge wissens - Freiheit huldigen werde? ES handle sich ferner um die Ausführung der Bestimmungen deS Vertrages von Villa franca , und ehe die Regierung ganz klar in dieser Sache sehe, könne sie weder einen Kongreß, noch eine Konferenz beschicken. Laut dem Vertrage sollten

Mächte Europas versagte, welche Aussicht darauf'gewähre, den Frieden und die Unab hängigkeit der Staaten zu erhalten. DiSraeli fragte, ob die gegenwärtige englische Regierung Oesterreich die Abtretung der Lcmbardei unv VenezienS anempfohlen habe, wodurch Oesterreich veranlaßt worden fei, die günstigeren Bedingungen Frankreichs anzunehmen. ES würde Wiederholung der Miß griffe von ISIS sein. Lord Palmerston vertheidigt feine dama lige Politik und erklärt, die Negierung babe Oesterreich keine eigenen

Vorschläge gemacht, sondern nur die Frankreichs auf dessen Ansuchen übermitrelt und Oesterreich versichert, daß England keinerlei Rathschläge ertheile. Ehe die Regierung einen Entschluß darüber fasse, ob die Konferenz oder der Kongreß zu beschicken sei, mü»- sie aenau wissen, was für ein Abkonnen zwischen Frankreich und Oesterreich getroffen sei. Wenn sie aber einmal klar in der Sache sehe, so kalte sie es nicht nur für wünschenlwerth, sondern sür ihre Pflicht, an der KonferenzTheil zu nehmen. Orummond

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.02.1871
Physical description: 4
Republik.) Die officiöfe .Pros.-Corr.' enthält eine Ansprache zu den Wahlen, an de-en Schluß es'heißt: „Wem eS Ernst ist mit der patriotischen Freude über die großartige herrliche Entwicklung, welcher unser Vaterland entgegengesührt ist, der'wird am 3. März seine Gesinnung mit der That bekunden, und durch Abgabe seiner Stimme an der Wahmrne mit dahin wirken: daß Männer in den Reichstass gewählt werden, deren politischer Charakter und bisherige Stellung zur Regierung Bürgschaft dasür geben

Beunruhigung acceptiren können.' Im übrigen wendet sich daS offic öfe Blatt gegen rie „AllerweltS- republicaner.- welche in Frankreich den archimedischen Punkt erblicken, von wo aus die allgemeine Umwälzung in Scene zu setzen sei. Floren), 23. Febr. (Die Missio n Arago' S. Aus Rom> Ueber die Mission de» Herrn Arago vernehmen wir Folgende«: Nach der italienischen Ge setzgebung verwirken italienische Staatsangehörige, welche, ohne Bewilligung ihrer Regierung fremde Kriegsdienste nehme

«, nicht nur ihre italienische Staatsbürgerschaft/ sondern werden auch, wenn die selben in ihr Vaterland zurückkehren, gerichtlich te- langt; diese Bestimmung des Gesetzes wurde von der gegenwärtigen Regierung! ausdrücklich in Erinnerung gebracht, als die eiste Nachricht von der Absicht Ga- nbald.'s und . seiner Freunde, nach Frankreich zu gthG Auftauchte. Niul chaSm besamt! ch dennoch mit Garibaldi zahlreiche italienische Staatsangehörige sich an dem Kampfe Frankreich» gegen Deutschland ua- befugter- Weise betheiligt

und würden daher». den-Be? -stimmuugfn des erwähnten Gesetzes verfallen^ Die Mission Arago's hat nun den Zweck, die ital. Re- ÄMPPS.ZU bewegen, von einer Procedur gegen Ga- ribäldc.ünd seine Freischärler. abzustehen und. die. Be? Stimmungen de« erwähnt»« Gesetze« nicht zur Durch« fahrung zu bringe«. Es heißt, daß die Regierung dem AnsillN n Frankreichs in der Weise nachzukommen ged nke. daß demnächst ein k. Amnestiedecret erscheinen werde, welches deu Betreffenden Straflosigkeit zu sichert und die Folgen

ihrer Emigration nachsteht. Natürlich muß aber die hiesige Regierung, bevor sie einen derartigen Gnadenact der Krone provocirt, sich versichern, daß dieser Act von Seite der preußischen Regierung nicht mißdeutet oder übel aufgenommen we-de. und wie wir erfahren, sind denn auch bereits in dieser Richtung Schritte gethan worden, von deren Erfolge dann das Weitere abhängt — Au« Rom l mten die Nachrichten seit einigen Tagen nichts weni- ger als angenehm, ja sogar alarmirend. D e cleri- cale Opposition nimmt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 22.09.1860
Physical description: 8
sich um 11 Uhr wieder ein und ließ einen Brief an die Königin zurück. Die Königin hatte sich am 16. d. Abends in Palma eingeschifft, um nach Mahon zu reisen. Italien. DaS sardinische Memorandum an alle euro, päischen Regierungen, von dem der Telegraph vor eini gen Tagen Anzeige machte, liegt nun vor. Die Welt hat kauck je eine ähnliche StaatSschrift gesehen. Diese revolutionäre Heuchelei ist ein so unsittliches Moment, däß man in der That nicht begreifen kann, wie eine Regierung anderen Staaten

ein solches OpuS zuzusenden wagt. Die Männer deS ConventS bekannten ihre An sichten frei, wie sie heute Mazzini, Rüge und Andere bekennen. Die piemontesische Regierung aber, welche nach diesen Principien handelt, hat doch noch die Stirne, von konservativen Interessen zu reden, und schlägt einen frömmelnden Ton an in dem Augenblicke, wo sie gegen alles Völkerrecht in die Länder des Papstes einfällt. DaS Memorandum ist in französischer Sprache abgefaßt und von ziemlicher Breite, ein Machwerk voll Lüge

und Perfibie, wie man eS schon seit Jahren von Piemont ge wohnt ist, und nicht werth deS Ausführlicheren mitgetheilt zu werden. Wir bringen blos den Schluß dieser Schänd- schrist und verlieren varüber kein weiteres Wort mehr. Die päpstliche Regierung habe, heißt eS, um-die natio nale Bewegung niederzuhalten, den Katholiken falsche Vorspiegelungen gemacht und- sich durch Erregung des Fanatismus Geld und Soldsoldaten verschafft, das kränke die Italiener und die piemontesische Regierung könne die Aufregung

nicht mehr niederhalten; die Revolution, stegreich in Neapel, schreite gegen den Kirchenstaat vor, keine Macht der Welt könne Tausende von Italienern abhalten, aus Süd und Nord den Aufständischen zu HUse zu eilen. Würde die königl. Regierung passiv bleiben, so würde sie'mit der Nation in Opposition ge rathen, und die edle Aufwallung würd« in Anarchie ausarten. Die königl. Regierung würd« sich an Ita lien versündigen, wenn sie die Halbinsel solchen Ge fahren aussetzte, sie würde ihre Pflichten

gegen die Jta- i liener und gegen Europa verletzen; um diese zu erfüllen, habe der König dem aufständischen Uwbrien und den Marken den erflehten Schutz verliehen, und zugleich den Papst aufgefordert, die fremden Truppen zu entlassen.. Auf die Weigerung der päpstlichen Regierung habe der König seinen Truppen den Befehl ertheilt, in die Mar ken einzurücken und der Bevölkerung freizustellen, ihre Gefühle kundzugeben. Sie werden Rom und dessen Umgebung respektiren, ja die Residenz deS Papstes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1923
Physical description: 8
seine Fa'cisten aufforderte, sich bereit zu halten für die Weiterentwicklung der fascislischen Revolution. Politische Mmdschau. Ist es wahr? Paris, 17. April. Poincare erklär!? gestern englischen Presfeleuten, daß sich England durch seine Haltung in der Ruhrangelcgcn- hcit die Dankbarkeit Frankreichs verdient habe. Italienischen Korrespondenten erklärte Poincare, daß die italienische Regierung aus drücklich die Aortsehung der Ruhrarlion ge wünscht habe. Demission Pasitsch. Belgrad, 17. April. Gestern früh

. -s- Einschränkung der englischen Koksaus» fuhr nach Frankreich? „Iournee Industriel le' veröffentlicht unter Vorbehalt die Mel dung, daß der englische Botschafter in Paris bei seinem letzten Empfange bei Poincare erklärt habe, die englische Regierung müsse die Koksa-usfuhr nach Frankreich einschrän- > kcn. Das Blatt fügt hinzu, wenn sich die ! Nachricht bestätigen sollte, würden große > Schwierigkeiten für die französische Metall- ' Industrie entstehen, denn seit der Einstellung s der regelmäßigen

werde sicl' die Rcichskcnferenz mit der Frage be sänftigen, ob es möglich sei, nur gleichgül tiger Zuschauer bei einer sich rasch entwik- kelnden europäischen Krise zu sein. -i- Eine konservative Regierung in Schwe den. Der schwedische König hat den Führer der Konservativen, Reich-gerichtsrat Doktor Ernst Trigger, beauftragt, die neue Regie rung zu bilden. ^ Ein „Völkerbund für den Stillen Ozean'. „Times' meldet aus Melbourne: Der australische Premierminister Bruce hat in einer Rede vor Konsularischen

, daß die führenden Männer auch unter schwieri gen Verhältnissen ihre Tätigkeit als Träger der öffentlichen Meinung in der Gemeinde unverdrossen ausüben, und spricht die Hoff nung aus. daß sich dieses Leben in Untermais und Meran immer mehr entwickle. Hierauf bespricht Redner kurz, wie wir zur heutigen politischen Lage gekommen sind, erinnert an das bekannte Autonomiepro gramm, mit dem die vier Südtiroler Abge ordneten nach Rom gingen, und stellt dann fest, daß die Regierung in Rom im Gegen satz zu den früheren

zahlreichen, nicht einge haltenen Versprechungen heute den Abge ordneten offen erkläre: Wir geben euch gar nichts! Jede Sonderstellung Südtirols oder einer andern der neuen Provinzen sei heule ausgeschlossen. Das sei für die Südtiroler überaus schmerz lich, weil man hier bei dem Uebergang von einem System zum andern große Schwierig keiten zu überwinden habe. Indeß werde die Regierung sicher früher oder später einsehen, daß manche der bisherigen Verfügungen un geeignet seien, daß manches von der öster

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 16.12.1903
Physical description: 16
« und Landwirtschaftliches. Die 5#W>«%nn&Iuna iinlUni* |[«%** ü>tin«. Aus Rom wird gemeldet: In Beantwortung einer Anfrage des Deputierten Gual- teri über die Behandlung, welche die österreichische und die ungarische Regierung den Weinen italie nischer Provenienz, die in den Häfen von Trieft und Fiume vor Mitternacht des 31. Dezember 1903 einlangen, jedoch, sei es wegen Anhäufung von Waren oder wegen umständlicher Förmlichkeiten oder aus anderen Gründen, für welche die Absender die Verantwortung nicht zu tragen

haben, nicht zoll amtlich abgefertigt worden, angedeihen lassen werde, erklärte Unterstaatssekretär des Aeußern, Fusinato, die Regierung habe sich mit dieser Frage besaßt und bei der Wiener Regierung Schritte unternommen, um ihre Ueberzeugung zur Kenntnis zu bringen, daß aus Gründen der Gerechtigkeit und auf Grund der allgemein gittigen Zollvorschriften die Fortdauer der durch den am 31. Dezember d. I. ablaufenden, zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn bestehenden Handelsvertrag gewährten Meistbegünstigung

für jene Weine gesichert werden müsse, die vor dem 31. De zember in österreichisch-ungarischen Häfen oder in österreichisch-ungarischen Zollämtern eingelangt sind, jedoch vor diesem Zeitpunkte nicht die zollamtliche Abfertigung erfahren haben, und zwar aus solchen Gründen, die vom Willen der Absender unabhängig sind. Die Antwort der österreichisch-ungarischen Re gierung sei noch nicht eingetroffen, die Regierung hoffe jedoch, daß sie dem Standpunkt der italie nischen Rechnung tragen werde. Der Burggräfler

. Durch diese Abdankung haben unsere Gemeindeväter vorgesorgt, daß die Gemeindevertretung nicht von amt» wegen aufgelöst würde und ein Regierung»- o-rtreter die Führung der Amtsgeschäfte bi» zur Neuwahl übernehmen müßte. Da» hätten die Herren von Trient, die sich nicht gern in die Karten schauen lassen, am meisten gefürchtet. Innsvrns, 14. Dez. (Auf der Jagd verunglückt.) Der in Sänger- und Schützen kreisen wohlbekannte Agent Herr Karl Maaß nahm gestern (Sonntag) an der Hochgebirgsjagd in Rum Anteil, wobei

Decke die Absicht Italiens versteckt liege, daß es erklären werde, auf Gründe der öster reichischen Vorschläge könne überhaupt kein Vertrag abgeschlossen werden. — Sowohl die südlichen wie piemontesischen Abgeordneten haben erklärt, gegen jeden österreichisch-italienischen Handelsvertrag zu stimmen, der nicht ganz besondere Begünstigungen für die italienischen Weine enthalte. (Möge die österreichische Regierung nur standhalten, die Welschen werden schon mürbe werden. Man lasse

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.02.1859
Physical description: 6
das kaiserliche und ka< tholische Frankreich haben mag, parlamentarische und schiSmatische Staaten im östlichen Europa zu organisiren. Ist doch das Princip der Nationalitäten nicht einmal in einer Vereinigung der Moldau - walachischen Fürsten- thümer gewahrt, da der rumänischen Race die Herrschaft über slavische, bulgarische, griechische und armenische Völkerschaften in der Moldau eingeräumt wird. ES war gerecht und nothwendig, die Christen gegen die Türken zu beschützen und wir loben unsere Regierung

um dieses Beginnens willen. Aber die Staatsgewalt, die unser alteS Frankreich mit Recht für unfähig ansieht, die volle Freiheit der Presse und Tribüne zu ertragen, — kann sie wohl eine so hohe Meinung von den Moldau- Wallachen fassen, um sie mit einer parlamentarischen Regierung zu beschenken, hoffend, daß sie einen weisen und friedlichen Gebrauch davon machen werden? Wenn diese Illusion noch besteht, so wird sie bald zerstieben. Die unconstitutionelle Wahl deS jungen Obersten Couza ist ein bezeichnendes Debüt

: bis jetzt habt die Regierung keine Maßregel gegen die Ausfuhr von Pferden ergriffen; schwerlich werde eS auch von Erfolg fein, wenn Hannover hierin einseitig vorgebe. UebrigenS erwarte die Regierung weitere Ver handlungen in dieser Angelegenheit, die sie keinenfallS außer Augen lassen werde. Hr. v. Alten-Gemmingen war indeß mit dieser Auskunft nicht zufrieden, und stellte den genügend unterstützten Antrag: königliche Re gierung zu ersuchen, bei dem hohen deutschen Bund ein PserdeauSsubrverbot

nicht nach der Pariser Pfeife aufzuführen hat. Hegte man in der That in Paris den Wunsch, Preußen möchte seine Neutralität..zusichern für einen etwaigen Krieg Frankreichs mit Oesterreich, die Ant wort der preußischen Regierung aus solch' eine unbe- messene Forderung könnte, wenn auch in andern Wor ten, doch keine andere gewesen sein, als die der preußi schen Presse. Wir wissen und haben eS gesagt, daß wir Niemandes — auch Oesterreichs nicht — Schlepp träger sein wollen, aber gegen Frankreich sind wir Alle einmüthig

, obgleich Herr v. Laguerronniöre die Güte hatte, unS wegen der „natürlichen Gränzen' zu be ruhigen.' — Die „Nationalzeitung' schreibt Folgendes: „Daß für Preußen der entscheidende Gesichtspunkt schließ lich der ist, der Rückkehr der napoleonischen Ueberlie ferungen um jeden Preis entgegenzutreten, wird auch von der Regierung gewiß; nicht verkannt. Die Maul- wurfSthätigkeit, mit welcher die französische Politik un ablässig an den verschiedensten Punkten Europa'S wühlt, setzt nachgerade den allgemeinen

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