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Page 4 of 4
Date: 11.02.1919
Physical description: 4
sich schließlich dennoch oder vielleicht gerade darirm dem Publikum ein und erweckten den Schlußbeifall, der allerdings auch sehr der nach Schönheit strebenden Regie galt. Volkswirtschaft. Bevorstehende Abstempelung der KronermoLen im Tschechenstaate. Wien, 10. Februar. (Privat.) In maßgebenden infor mierten Kreisen ist heute die Nachricht eingelangt. daß die Regierung des tschechoslowakischen Staates die Abstempe lung der Kroneunoten bereits in den nächsten Tagen an ordnen wird. Alle Vorbereitungen

780, i Tabak 1195. (Reue Aktiengesellschaften.) Aus Wien wird uns gemeldet: Fol gende Unternehmungen wurden in Aktiengesellschaften verwandelt: ! Eolloredo-Mannsfel d'sche Maschinenfabrik in ! DoKrisch («in Hochofen, eine Gießerei und Maschinen- und Email- ! fabrik mit 420 Arbeitern). — Eisenwerk Brandeis in Bo - ! r«ck und. Landwirtschaftliche Maschinenfabrik l Brand ei s-E isen s ch i m m c l. (Eine Beralrmg über die Holzausfuhr aus Tauffchösterreich.) Im ! Tsutsck^sterreichischen

mit einem Betrage von 500 Millionen abgeschlossen wurde. Getreide. Aus dem Haag. 10 Februar. (Priv.) Wie der Korrespondent der „Times" aus Buenos Aires meldet, herrscht dort wachsend« El. bitterung gegen die Regierung, die noch nnmer die Festsetzung einet Mindestpreises fi'w Getreide hinausschiebt, wodurch di« Bauern an de» Rand des Ruins gebracht werden. Deutsche Agenten kaufe» indessen ganz offen Getreide für deutsche Firmen zu lächerlich ringen Preisen auf. TE. Buenos Aires. 9. Februar. Wie di« „Neue Zürcher

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.07.1914
Physical description: 8
.- In Tripoli ist der Agent des Oe- sterreichischen Lloyd ' zugleiM Merreichisch-un- Zanscher Konsuls Der Mann heißt kewante And . es geniert weder ? den )Oeste^reichischew 5!ovd, -noch das wiener Auswärtige Amt> daß- Aonsul^L duar d^.kewante».italienrschec Staats- angehön^W MMlWndrettevertritt die er innerhalb dieser Zeiten in Alexändrette als I Klasse überhaupt kein Platz ist. Und befahren österreichisch-ungarischer Konsul- unoertreten istl^wird die Linie einmal monatlich. Dieselbe Liniq kewante

ist ja s als Vertreter -untres Konsuls da und , er wird gewissenla-ft alles Nötige vorkeh^ ren. Daß es'dadurch auch der italienische Kon sul. erfährt und. pflichtgemäß seiner Regierung meldet^ ift^nicht so arg. Wir find ja nicht so... - Aohnlich waren die Interessen der österrei chisch-ungarischen Monarchie bis vor: kurzem auch in -.M^Ma«»ertretenMmi»D i«^ »o Jahre war dort das österreichisi^HngarischeMonsulat in griechischen Händen und dfe^ sind schon gar vertauenswürdig.' UM ^k«r^ante' - y^hqltnisse

und Schiffslimenagent den Agenten des Os« sterreichischen: Llpyd und österreichisch-ungari, schen Konsul ? Oder ist die Erteilung entspry, chender Auskünste gerade in eine Zeit gefallen, wo unser Konsul durch seinen Bruder, den !ta< lienischn^'KonsüN'^M^i^5Äänke'iÄbsti Liiert Mv? Mas, den^siH^demr Mki DoiMerwet^e? das Auswärtige Amt in Wien? Glaubt mal? denn dort wirklich, Konsulate seien die Laupt» fache und die Art der Besetzung derselben das Lsleicharltigste ? viel zu denken scheint man im Auswärtigen Amt

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 19.12.1912
Physical description: 12
und durch die Wachsamkeit der Regierung vereitelt worden ist. Nach den Gerüchten) die umlaufen, soll eine Anzahl re publikanischer Politiker, die mit der jetzigen Regierung unzufrieden sind, sich der Mitwir kung ^eines Teiles der Truppen versichert ha- ben^Umdas Kabinett zu stürzest und eine Mi litärdiktatur aufzurichten. Leon Bourgeois verzichtet nicht auf seine Kan didatur« ' pari«, l 8. Dezember. Gutem verneh men nach wird Leon Bourgeois morgen auf 'die Bitten seiner Freunde die versprochene Antwprt geben

, daß er die Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik gegen seinen Wil sen annehme, nur um seine Pflicht für die Re publik zu tun. wie es heißt, wird dann Ri- 'bot von der Kandidatenliste zurücktreten und Dubost 'diesem Beispiele folgen. König Georg von Griechenland begibt sich nach Kreta. Bovftänge an? Balkan. (Telegramme der „Bcsner Zeiwng'.) Tin diplomatischer Schritt Oesterreichs bei der serbischen Regierung. - Wien, l8. Dez. heute unternimmt, wie verlautet, der österreichisch-ungarische Gesandt

? in Belgrad, Stephan v. Ugron, den/ in dem Amtlichen Kommunique über die- Angelegenheit des Konsuls prohaska angekündigten Schritt, v. Ugron wird der serbischen Regierung me er-, ^benen?t )erletzüngen des Völkerrechtes mittei- ten »M eine entsprechende Genugtuung ver. langen. - Der Kampf um Skutari. ^ - Wien, ;S. Dez. Wie die „politische Kor- ^espondenz' meldet, verständigte der Komman dant von Skutari, Hassan Riza, die Konsuln, er werde auch dann die Stadt nicht übergeben, wenn die Londoner Konferenz

einen Besuch ab. Der Küttig wurde vomösterreichisch-ungarischen Gesandten Baron von Ugron empfangen. Der Besuch trug einen herzlichen und freundschaft lichen Charakter. ^ ' Serbien gibt nach. Wien, l». Dez. Die „ Südslavische Kor respondenz' meldet aus Belgrad: In slavischen diplomatischen Kreisen findet die Tage eine ru- -hiae Beurteilung. Man / hält , weitere ernste ' Komplikationen für ziemlich ausgeschlossen. Die serbische Regierung werde dem Wiener.Kaki- ' nett solche Beweise eines aufrichtigen

der Frie denskonferenz gleich nach der Eröffnung ver tagt. Nach Verlesung der Beglaubigungsschrei ben erklärten die türkischen Delegierten, nur Mit den Vertretern derjenigen Länder verhan deln zu können. die den Waffenstillstand-unter zeichnet hätte n Daraus wurde beschlossen, den i türkischen Delegierten Zeit zu lassen, um sich j Instruktionen' vön'vihrer. Regierung zu erbitten, der stritigen' Fragen keinen ernsten Schwierig^ j Die nächste Sitzung findet Donnerstag nach reiten begegnen könne

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1923
Physical description: 4
. Da durch würden etwa anderthalb Millionen Kroa ten und alle Slowenen aus dem offiziellen Jugoslawien „ausgesperrt' und Korosec und Raoic sollen zusehen, wie sie ohne Beamte, Staatsgelder, ohne Auslandsvertreter usw. fer tig würden. So grotesk dieser Gedanke ist, so ernstlich Ist er erwogen worden und erst die Worte des Königs scheinen keinen Zweifel dar über offen zu lassen, daß die Regierung ihn nicht zu Erwe zu denken beabsichtigt. Jedenfalls dürfte wieder Nikola Pasic, der das serbische Staatsichiff schon seit

1V12 steuert, mit der Regierungsbildung betraut werden. Da der König bei den gegenwärtigen Verhandlun gen die revisionistischen Gruppen sehr kühl be handelte, ist kaum zu erwarten, daß bei der Neubildung der Regierung auf sie besondere Rücksicht genommen wird. Raoic, der eigent liche Stein des Anstoßes, wird in den serbischen Blättern mit allerlei Kosenamen wie „Kinds kopf', „Scharlatan', „Narr', bezeichnet und alle die schonen Nachrichten, die In Deutschlands und Oesterreichs Zeitungen

Legitimation sowie gegen Einbringung eines Ansuchens, das vom Vorstand des i sterreichischen scluvarzen Kreuzes unter fertigt sein muß. Die Todesstrafe ln der Tschechoslowakei. Aus Prag, 27. ds., wird gemeldet. In der Kammer lag gestern der Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe zur Beratung vor. Nach einer lan gen, sehr erregten Debatte wurde der Antrag abgewiesen. Ein tschechisches Nationalhaus für Linz. Aus Lin,z wird uns berichtet: Die tschechische Agitation, deren Ideal die Ausdehnung

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.09.1865
Physical description: 4
und dem österreichischen Finanzminister einnehmen wird, und vielleicht will sich die Regierung für alle Fälle , die Möglichkeit der Entschließung vorbehalten. Ueber den Kandidaten für den Statthaltcrposten in Böhmen weiß der „Na- rod' am besten Bescheid. Nach diesem Blatte stünde es bereits fest, daß den Sitz der Burggrafen v. Chotek und Anderer nunmehr Graf Clam - Martinitz ein nehmen werde; er meldet, daß die Ernennung schon in den flachsten Tagen werde publizirt werden. Daß nur das Gerücht nicht- etwa

sich auf der Rückreise hicher.' — Daran schließen wir die folgenden Mittheilungen, die der Pester Lloyd bringt: „Der Finanzminister Graf La- risch scheint in einer glücklicheren Situation zu sein, als man allgemein annehmen möchte. Die Anlehens- Regotiationen müssen schon weit vorgeschritten sein, damit sich nachfolgendes Faktum zutragen konnte, welches ich verbürge. Ein bedeutender Bankier hat der Regierung Offerten bezüglich eines großen An lehens gemacht und Graf Larisch hat — sie abge wiesen. Diese Thatsache

Gnquetc-Commission gar keine Rede sei und daß die Ankunft weder des Herrn Morier noch des Herrn Beanmont damit zu sammenhänge, da dieser in Geschäften der Anglo-Oe- sterreichischen Bank hicher gekommen, jener aber sich hier darauf vorbereitet, demnächst auf seinen Posten als Botschaftsrath nach Athen abzugehen'. Klagenfurt. Das hier erscheinende Blatt,, Slovenec' plaidirt für mehrere Aenderungen in den bestehenden Landesordnungen und Landtagswvhlordnungen, durch welche Modifikationen

, auch einen Stillstand in dem verfassungsmäßigen Wirken des engeren Reichsrathes mit sich bringt, allein der organische Zusammenhang und die gleiche Geltung aller Grnndbestimmungen des Gesetzes für die gesammte Thätigkeit des Reichsrathes, macht eine Scheidung und theilweise Aufrechterhaltung der Wirksamkeit des Gesetzes, unmöglich. So lange die Reichsvertrctung nicht versammelt ist, wird es die Aufgabe Meiner Regierung sein, alle unaufschieblichen Maßregeln, und unter diesen insbesondere jene zu treffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.05.1938
Physical description: 8
, um in Lobeda und Düs- dnb. London, 23. Mai. Auf eine Anfrage über die Tschechoslowakei erklärte ber Premierminister Chamberla'in am Montag im Unter haus: Ich will zunächst eine kurze Übersicht über die Ereig nisse dev letzten Tage geben, die eine Tendenz ausstrahlen, wonach die Lage hinsichtlich der deutschen Minderheiten in der Tschechoslowakei vielleicht in eine gefährliche Phase ein- treten würde, und will hieraus die Aktion schildern, zu der die britische Regierung geschritten ist. Am 19. Mai begannen

sich Gerüchte über deutsche Truppenbewegungen in Richtung auf die tschechoslowak. sche Grenze zu verbreiten. Die deutsche Regierung unter richtete den britischen Botschafter am folgenden Tage da von, daß diese Gerüchte in keiner Weii'e begründet waren, und sie gab der tschechoslowakischen Regierung eine gleiche Versicherung. Am 20. Mai kam es zu einer Anzahl schwerer Zwi- schen'älle in der Tschechoslowakei. Am Morgen des 21. Mai gab die tschechoslowakische Regierung zu verstehen, daß sie einen Jahrgang

aufrufe, um ihn auszubilden und um die Ordnung tn den Grenz gebieten aufrecht zu erhalten. Am gleichen Tage ereignete sich ein bedauerlicher Zwischenfall, bei dem zwei Sudeten- deut'che ihr Leben bei einem Zwischenfall in der Nähe der Grenze verloren. Der wahre Tatbestand ist noch nicht völlig klar. Der tschechoslowakische Außenminister hat die deutsche Regierung über diesen Zwischenfall unterrichtet und teilte ihr mit, daß disziplinarische Maßnahmen gegen die Ver antwortlichen ergriffen

würden. Am gleichen Tage, dem 21. Mai, erhielt der britische Botschafter in Berlin eine weitere Zusicherung der deut schen Regierung, wonach die Geschichten (stories) über deut sche- Truppenbewegungen sämtlich unbegründet seien. Der tschechoslowakische Außenminister teilte dem briti schen Gesandten in Prag mit, daß Henlein eine Einladung übersandt worden sei, über das Nationalitätenstatut zu verhandeln, das am 19. Mai von der tschechoslowakischen Regierung gebilligt worden war. Aber am gleichen Tage wurde

entweder heute Nacht oder morgen vormittags sehen wird. Angesichts dieser Lage hat die Hauptsorge der briti- ''chen Regierung darin bestanden, ihren ganzen Einfluß, wo auch immer er wirksam war, für eine Mäßigung in Wort und Tat einzusetzen und zugleich den Weg für eine ^ried- ffche Aus Handlung einer befriedigenden Regelung offen zu seldors in zwei wichtigen Veranstaltungen zu sprechen. Am Montag nahm der Reichsorganisationsleiter der NSDAP an Besprechungen beim Führer in München teil. Am Dienstag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.11.1916
Physical description: 8
. Sonst hieß es immer: „Neue Männer mit den: alten System," man war daran gewöhnt, daß jede neue Regierung die großen Probleme, die 6<em Staate gestellt sind, nicht ernstlich auffassen, sondern froh sind, wenn sie momentane Schwierigkeiten beseiti gen und dann eine Zeitlang im alten Geleise weiter regieren können. Diese Methode wird nach 2% Weltkriegsjahren mit ihren einschneidenden Folgen aus die inneren Verhältnisse Oesterreichs und nach 2f^jähriger Aus schaltung des Volkes von der Mitwirkung

an den Staats- und Volksausgaben nicht mehr anwendbar sein; die neue Regierung muß ein neues Regime bringen. Die erste Aufgabe wird sein, das gelöste Verhält nis zwischen Staat und Volk in vertrauensvoller Weise wieder anzuknüpfen. Die Regierung kann nicht länger die ungeheure Last der Verantwortung für die Lösung der täglichen und künftigen Auf gaben allein übernehmen, sie muß dieselbe mit der Volksvertretung und mit dem Volke teilen. Zu diesem Zwecke wird nicht nur die unbedingte Anerkennung des Volkes

auf die durch die Verfas sung im Krieg und Frieden garantierte Mitwir kung des Volkes an der Gesetzgebung und Verwal tung sein, sondern die Regierung muß diesen neuen Verhältnissen auch einen lebendigen Inhalt geben, indem sie die Fragen, wie die Aufgaben der Gegen wart und der Neuorientierung nach dein Kriege ge löst werden sollen, klar und unzweideutig beant wortet. Schon die unbedingte Aiverkennnng des Rech tes aus die Volksvertretung wird das Vertrauen der Bevölkerung zur Regierung wieder Herstellen

; um dieses Vertrauen aber zu festigen und zu erhal ten, ist es notwendig, auch über die Ziele und Ab sichten der neuen Regierung im klaren zu sein. Zn einem konstitutionellen Staate ist cs ein grobes Zeichen der Schwäche, wenn sich eine Regierung vom Volke fürchten zu niüssen glaubt, was dann dazu führt, daß es ihm nichts Gutes und Tüchtiges zu traut. Die österreichischen Völker hüben aber im Krieg und Frieden den Befähigungsnachweis für ihren inneren Wert und ihre Kraft vollständig er bracht

falsch informiert, wenn es glaubt, jene Jämmerlinge, welche durch ihren Nationalismus gegen die Volks vertretung und gegen das Staatsganze ankämpfen, hätten jemals das Volk hinter sich gehabt, das oft verzweifelnd zwischen unbrauchbaren Regierungen und nationalistischen Hetzern gestände:: ist, um den Schaden zu bezahlen. Wir haben nicht die geringste Sorge, daß die Ob struktion im Parlament einsetzen könnte, wenn es wieder einberufen wird, sobald nur die Regierung sich hinter das Volk

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.06.1880
Physical description: 8
Drechslerei; in Stcyr für Stahlindustrie; inCor tina d'Ampezzo für Gold- und Silbcr-Filigran arbeit und in Ferlach für Gewehr-Erzeugung, ohne daß jedoch ihre schönen Arbeiten bisher dem großen Publikum in Oesterreich, vor Allem in Wien' bekannt geworden wären. Um nun den Wiener» die Erzeugnisse der genannten alpine» Fachschulen vorzuführen, beabsichtigt die Section „Austria' des Deutschen und O-sterreichischen Alpenvereins Anfang? December 1380 eine Aus stellung der Arbeiten dieser Fachschule» zu ver

hatte, die Verhält« nifse der Balkanhalbinsel und speciell iles EpiruS eingehend zu studiren, und der Oberst des Ge« neralstabeS Freiherr von Nipp, welcher bereits in mehreren DelimitationS-Commissionen als Dele gier der österreichisch-ungarischen Monarchie fungirte. Italien. Wie der „K. Ztg.' von Rom tele- graphiich mitgetheilt wird, Hit der päpstliche NuntiuS in Wi?n Msgr. J.icobini bereits Auf», trag erhallen, der deutschen Regierung mitzutheilen, daß die Kurie bereit sei, neue Verhandlungen mit Deutschland

(ist wohl Preußen gemeint) an zuknüpfen. Frankreich. Aus Paris schreibt man: Vo!» der Kimmer wurde der 14. Juli, als Jahrestag der Bastille-Erstürmung, zum National-Festtag erklärt. — An demselben Tage sollen die Fahnen der Republik an alle Armeekorps vertheilt werden. England. Die Regierung kündigte dem Unter» Hause ,» London an, sie werde die Abschaffung der Prügelstrafe in der Armee und Flotte in der I nächsten Session beantragen. > Rußland. Trotz deS Unwetters und Sturm- Wanderungen in Sndtirol

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.10.1938
Physical description: 8
an die Kriegshetzer — Frankreichs Regierung fordert Ausnahmevollmachte» V Paris, 5. Oktober. Bei einem Ministerrat unter Vorsitz des Minister präsidenten der Republik verlas Ministerpräsident Dala- dier den Wortlaut einer Erklärung vor dem Parlament, die die einstimmige Billigung des Ministerrates fand. Ebenso beschloß die Regierung einstimmig, im Parla ment Ausnahmevollmachten zu beantragen, die ihr eine sofortige Wiederaufrichtnng der finanziellen und wirt schaftlichen Verhältnisse des Landes ermöglichen

. Diese Achtung, die kein Frontkämpfer einem anderen Front kämpfer absprechen kann, welches auch seine Uniform während des großen Krieges gewesen sein mag. Diese Achtung müssen wir auch für das große Volk empfinden, das unser Nachbar ist, und das unser Gegner war, und mit dem wir hoffen, einen dauerhaften Frieden bauen zu können. • - ' " f ; Welches auch die Formen der Regierung sein mögen, die sich die Völker gegeben haben, sie haben alle für den Frieden die gleiche Liebe — so fuhr Daladier dann weiter fort

mit langanhaltendem Beifall aus genommen wurde. 535 : 75 Stimmen für Daladier Nachdem u. a. im weiteren Verlauf der Kammer aussprache der berüchtigte Hetzjournalist Abgeordneter de Keryllis eine seiner üblichen Brandreden gehalten und der rechtsstehende Abgeordnete Abarnegaray als Spre cher der Sozialpartei de la Roque's die Entsendung von Botschaftern nach Italien und Nationalspanien befür wortet hatte, schritt die Kammer zur Schlußabstimmung über den Antrag der Regierung auf Vertagung der ver schiedenen

Anfragen, an den Ministerpräsident Daladier die Vertrauensfrage geknüpft hatte. Mit 535 : 75 Stimmen bei drei Enthaltungen stimmte die Kammer dem Antrag der Regierung zu. Außer den 73 kommunistischen Abgeordneten hatten also nur zwei Abgeordnete, darunter.der Deutschenhasser de Keryllis, gegen die Regierung gestimmt. Bolle Klarstellung der tschechischen Frage Umbiivuug der Prager Regirrung — Reue Roten überreicht dnb. Prag, 5. Oktober. Am Dienstag abends erfolgte die angekündigte Um bildung der Prager

Regierung. Das Kabinett Sirovy bleibt im Amt, weist jedoch weitgehende Aenderungen ans. So tritt an die Stelle des bisherigen Außenministers Krofta der bisherige Ge sandte in Rom, Dr. Ehvalkovsky, dessen Ernen nung im Sinne einer Neuorientierung des tschechischen Staates und einer Annäherung an Deutschland gedeutet wird. General Sirovy hat. nicht nur den Vorsitz, sondern auch die Leitung des Ministeriums für nationale Ver teidigung. Auf dem Posten bleiben der Innen-, Justiz- und Finanzminister. Neu

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Tiroler Post
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Page 11 of 12
Date: 07.05.1902
Physical description: 12
der von der Be völkerung für die Benützung der Straßen entrichteten Beträge seinem ursprünglichen Zwecke über Haupt entzogen bleibt und den Maut Pächtern «Juden» und deren Afterpächtern zufällt;" — nun, ich kenne die Mautpüchter nicht , „4. dass die Maut ein Hemmnis für Handel und Verkehr bildet und gerade die Verkehrsadern der minder steuerkräftigen Staatsangehörigen unterbindet." Also die Regierung weiß sehr gut, dass es sich um die minder steuerkräftigen Staatsangehörigen handelt, aber dieser Wegierungsfreund

will den Bauern das Gegentheil vorschwatzen. Dann fügt die Regierung hinzu (liest): „5. dass die Mauten ein nicht mehr zeitgemäßes irrationelles Institut seien, gegen dessen Fort bestand fast alle Vertretungskörper, sowie Ge meinden und Private nachdrücklichst die Stimme erhoben haben." Und dann fügt die Regierung hinzu, dass nun auch das letzte Bedenken gegen die Auf hebung der Mauten gefallen sei. Meine Herren! Die Aufhebung der Mauten kann nicht triftiger begründet werden, als es die Re gierung selbst thut

, dann wäre es am allerbequemsten für die Regierung, wenn wir das ganze Budget ablehnen, weil dann alles in die Cassen fließt und die Regierung darüber keine Auskunft zu geben braucht. Dann können wir für die Regierung nichts Besseres thun als, wie gesagt, das ganze Budget ablehnen. Freilich im Gesetze vom 21. December 1867, R.-G.-Bl. Nr. 141, steht etwas anders. Dort heißt es nämlich (liest): „Es gehören daher zum Wirkungskreise des Reichsrathes: - c) Die Feststellung der Voranschläge des Staats

haushaltes, und insbesondere die jährliche Bewilligung der einzuhebenden Steuern, 'Abgaben und Gefälle." Wenn das überhaupt deutsch ist, dann hat das Parlament auch das Recht, jährlich die Abgaben zu bewilligen oder nicht, dann hat unser Hiersein einen Sinn; wenn dem aber nicht so ist, dann hat unser Hiersein keinen Sinn. Seine Excellenz der Herr Ministerpräsident hat vor kurzem gesagt, dass wenn in England von einer Millionenpost nur 100 Pfund gestrichen werden, die Regierung dies versteht

. Auch bei uns in Oesterreich wird die Regierung das verstehen. Uebrigens habe ich nicht nur bei dem wahr scheinlich nicht existierenden Regierungsver tret e r d e s „ B u r g g r ä s l e r" mir meine Informationen geholt, sondern ich holte sie mir einfach unten in der Bibliothek. Ich suchte nämlich nach Präcedenz- fällen und richtig fand ich einen. Es hat nämlich im Jahre 1897 der Herr Abgeordnete Kronawetter etwas ganz Aehnliches beantragt, nämlich die Streichung des Zeitungsstempels aus dem Budget und damals gesagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.06.1935
Physical description: 8
und des Gewerkschaftsbundes Einzelnummer 20 Groschen Monats-Bezug spre is« Durch unsere Austräger » Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oesters reich 4Schilling,fürDeutsch« land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 528 Nr. 12» Innsbruck. Mittwoch den 8. Juni 1885 43. Jahrgang Die Regierung Bouiison gestürzt Der Arbeiter in der Weltwirtschaft Nachdem wir in zwei Artikeln

vom tschechoslowakischen Boden entführte deutsche Emigrant Lampersberger wurde heute den tschechoslowakischen Behörden ausgeliefert. P a r i s. 4. Juni. (AN.) Die Kammer hat mit 264 gegen 262, also mit zwei stimmen Mehrheit, die Notverordnungs- Vorlage der Regierung Bouisson abgelehnt. Die Regierung ist zurückgetreten. Re Sitzung der Kammer Paris. 4. Juni. (AN.) Die Kammersitzung, in der der neue französische Ministerpräsident die Regierungserklärung abgab. war schwächer besucht, als man allgemein erwartet

die Zurückstellung der Interpellationen und stellte in diesem Sinne die Vertrauensfrage. Die erste Abstimmung Paris. 4. Juni. (AN.) Nach der Verlesung der Regie rungserklärung beantragte Ministerpräsident Bouisson die Vertagung der Interpellationen über die allgemeine Politik, die von den Parteien der äußersten Linken eingebracht wor den waren, indem er die Vertrauensfrage stellte. Tie Kam mer folgte der Regierung mit 390 gegen 192 Stimmen. Nach dieser ersten entscheidenden Abstimmung brachte der Mini

sterpräsident die Regierungsvorlage über die außerordent lichen Vollmachten ein und beantragte deren dringende Be handlung. Tie Sitzung wurde auf eine halbe Stunde un terbrochen. um dem Finanzausschuß Gelegenheit zu geben, seinen Bericht zu der Vorlage vorzubereiten. Die Wiederaufnahme der Sitzung Paris, 4. Juni. (AN.) Nach der Vertagung der In terpellationen über die allgemeine Politik der Regierung und nach einer längeren Sitznngspause. während der der Finanzausschuß sich mit 19 gegen 18 Stimmen

, also mit einer Mehrheit einer einzigen Stimme, für die von der Regierung beantragten außerordentlichen Vollmachten aus sprach. verlangte Ministerpräsident Bouisson die sofortige Behandlung der Notverordnungsvorlage. Der Geleeralberichterstatter für das Budget bemühte sich, die Unterschiede zwischen der Notverord nungsvorlage der Regierung Bouisson und jener der Regierung Flandin deutlich zu machen. Der konservative Abgeordnete von Paris, Dommange, er klärte, dann, daß er und der größte Teil seiner Fraktionssvennde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.01.1936
Physical description: 8
Die wichtigsten politischen Jänner 3. In Athen tritt die 1. Balkan-Wirtschastskonferenz des Balkanbundes zusammen. 4 . Präsident Roosevelt verkündet eine allgemeine Alters- und Invalidenversicherung und ein großes Arbeitsbe- ichassungsprogramm. 5. Die abessinische Regierung ersucht den Völkerbund, den Ual-Ual-Streittall zu schlechten. 8. Laval und Mussolini schließen in Rom ein sranzösisch- italienisches Freundschaftsabkommen. 13. Abstimmung im Saargebiet. 15. Das Aloisi-Kom tee

des Völkerbundes spricht das Saar- gebiet Deutschland zu. 16. Mussolrni übernimmt das italienische Kolonialministe- rium. Der bisherige Kokonialmimster General Bono wird zum Oberkommissar der beiden italienischen Ko lonien Eritrea und Somali ernannt. 18. General Gamelin ersetzt General Weygand als franzö sischen Generalstabschef. Februar 1. In Italien treten d:e Gesetze über die vormilitärische Erziehung in Kraft. — Londoner Konferenz zwischen der englischen und französischen Regierung. 11. Neuer blutiger

Grenzzwischensall in Abessinien südlich von Ual-Ual. Die italienische Regierung verfügt für zwei Divisionen die Auffüllung auf Kriegsstärke. 16. Der Präsident der Republik Portugal, General Car- mona, gewählt. 17. Italien beginnt mit der Truppenverschifsung nach Ost afrika. 19. Die italienische Regierung beschließt die Kontingentie rung der Einfuhr. 24. In der Schweiz wird die Wehrvorlage der Regierung angenommen. — Paraguay erklärt seinen Austritt aus dem Völkerbund. 26. Italien stellt als Ersatz

für die nach Ostafrika verschiff ten Divisionen zwei neue auf. März 1. Kemal Atatürk wird erneut zum Präsidenten der Türkei gewählt. 2. Der König von Siam verzichtet endgültig aus seinen Thron. — In Griechenland bricht eine von Plastiros und Venizelos geführte revolutionäre Bewegung aus. 4. Die ungarische Regierung tritt zurück. 11. Die Vemzelos-Revolte in Griechenland ist niederge schlagen. 15. Die französische Regierung verlängert die Militärdienst zeit auf 24 Monate. 16. Die allgemeine Wehrpflicht

wird in Deutschland wieder eingeführt. — General Kondhlis kündigt eine Volks abstimmung in Griechenland über die Staatswrm an. 18. Abessinien ersucht den Völkerbund, sich mit dem zwi schen ihm und Italien ausgebrochenen Konflikt zu be- fasien. — Die englische Regierung protestiert gegen das deutsche Wehrgesetz. 19. In Belgien tritt das Kabinett Theunis zurück. 20. Der französische Minifterrat protestiert gegen die deut sche Wehrpflicht. 21. Auch die italienische Regierung macht gegen das deut- sehe Wehrgiesetz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.02.1921
Physical description: 8
. wird. Sicherlich ist es der Regierung nicht schwer, Lebensmittel anzukausen; das Angebot ist reich lich, die Welt hat sich von dem LebenZmittelman- >ae! an sich, der durch die Unterproduktion in den Kriegsjahren hervorgerufen worden ist, sichtlich erholt. Man braucht zum Ankauf nichts als Geld ; nicht österreichische Kronennoren, sondern wirk liches Geld von internationalem Wert. Wer Geld hat, bekommt Lebensmittel so viel er will! An Bemühungen, von der Entente den Kredit zu erlangen, hat es die Regierung Mayr

gewiß nicht fehlen lasten; sie hat ihre Politik sichtbar nach den Wünschen Frankreichs orientiert. Der Gesandte, den Mavr nach Paris schickte, ist ein Feind des Anschlusses, der Vertreter Oesterreichs im Völkerbund bekämpft den großdeutschen Ge danken und will die Wiederausrichtung des Do naustaates. Herr Mayr ist, wie. man sieht, den Franzosen weit entgegengekommen, denn alle diese Ernennungen sollten Frankreich überzeu gen, daß die derzeitsäe österreichische Regierung willens ist, um ein Darlehen

von einigen Mil- Konen Silberlingen der getreueste Vasall der Pa riser Imperialisten zu werden und jeden Wink zu beachten, der aus der „politischen Hauptstadt der Welt" kommt. Aber alles Liebeswerben war umsonst! Die Regierung Mayr ist mit ihrer Bitte um Kredite glatt abgewiesen worden; nicht einen Cent borgen uns die Ententestaaten als solche! Zunächst ist dieses Ergebnis eine furcht bare Niederlage unserer derzeitigen Regierung; wie man weiß, hat die christlichsoziale Partei im Wahlkampfe mit großem

Nachdruck die Behaup tung ausgestellt, daß, der Wiederherstellungs kredit dem österreichischen Staate nur deshalb dorenthalten worden sei, weil die Entente zur Re gierung Renner kein Vertrauen habe. Eine bür gerliche Regierung werde die Kredite glatt be kommen. Nun sitzt nicht bloß die bürgerliche Re gierung, sondern sogar eine bürgerliche Regie rung des Herrn Mayr, also eine Regierung im Amte, die nicht bloß antisozial orientierk, son dern bereit ist, ein Werkzeug der französischen im perialistischen

Politik zu werden. Einige Fran- zosen kennen den Herrn Mayr aus der Zeit, da er als Agent des Tiroler klerikalen Klüngels in Bern saß und gegen den Anschluß agitierte und intrigierte und wissen, daß sie von diesem Menschen alles haben können. Aber Kredite hat die Entente auch ihrem Mayr nicht bewilligt! Diese Tatsache beweist, daß die Kreditsrage picht nach dem Maße des Vertrauens behandelt wird, das eine österreichische Regierung in Paris besitzt. Die Engländer erklären prinzipiell

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 03.09.1922
Physical description: 12
eine staatsmännische Tat ersten Ranges war. Noch mehr wird man das an den folgen sehen.. Wir waren, wie die Leser wissen, nicht sonder lich begeistert über die Art, wie die Regierung Sei pel Oesterreich durch die sogenannte Selbsthilfe ! retten wollte; der Schritt aber, den er mit ferner Reise gemacht hat, verdient unsere volle Anxrkenj- ; nung. schon deswegen, weil damit Oesterreich ein mal aus seiner Bettlerrolle herausgetreten ist und aller Welt gezeigt hat. daß wir auch noch da sind. Schon der erste

aus dem einfacher: Grunde, weil Deutschland selbst am Rande des Ab grundes steht und der Hilfe dringend bedürftig wäre. Man mußte sich daher begnügen. Oesterreich Hilfe in Aussicht zu stellen, „im Rahmen des eige nen Könens". Man vergaß dabei nicht, den Kanz ler aufmerksam zu machen, daß an einen Anschluß an Deutschland nicht zu denken sei. Dafür empfahl man um so eindringlicher einen Anschluß an Italien. Die der Regierung nahestehende „D. Allg. Ztg." ist so unklug, ein österreichisches Bünd nis mit Italien

Zusammenschluß der beiden Länder (Oesterreich und Italien) vor liegen, versprach der Minister, daß die italieni sche Regierung sofort die österreichischen Vorschläge prüfen werde, um entweder die Schwierigkeiten ihrer Durchführung oder die Mög lichkeit ihrer raschen Verwirklichung abzuschätzen. Er erklärte jedoch dem Bundeskanzler, daß end gültige Vorschläge von der italienischen Regierung erst formuliert werden könnten, wenn der Völker bund seine Entschließungen über die ihm von der Londoner Konferenz

überwie sene Frage bekanntgegeben haben werde." Damit ist volle Klarheit geschaffen über den Rei- sezweck und der Lage überhaupt. Die Sache liegt also folgendermaßen: Die österreichische Regierung ist der Ansicht, daß wir nur durch einen Anschluß cm ein größeres Wirtschaftsgebiet aus unserem Elend herauskommen können, zumal die angespro chene Auslandshisfe auf sich warten läßt. Da nach Meinung unserer Regierung ein Anschluß an das schwer darniederliegende Deutschland, weder möglich noch verlockend

ist, so hat man seine Blicke nach Italien gewendet und zwar nicht erst kürzlich. Es scheinen Verhandlungen schon lange gepflogen worden zu sein. Der Gedanke scheint vom früheren Außenminister Graf Czernin auszugehen. Er erklärt nämlich zur Reise Seipels folgendes: „Tie Regierung scheint sich endlich klar geworden zu sein, daß wir keine Hilfe von Europa zu erwarten haben, und gedenkt nun zu handeln. Worin dieses Handeln besteht, wird noch nicht mit- getellt. Die demokratische Arbeitspartei (Czernins Partei

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.04.1920
Physical description: 4
Aushilfen an Nahrungsmitteln und Rohstoffen.. Nitti führte die Ansichten der italienischer! Regierung Wer die Frieöensprobleme, besonders hinsichtlich Oesterreichs, aus und gab die Bereitwilligkeit der italieni schen Regierung kund, den deutschen Bewohnern von Oberetsch (Deutschsüdttrol) Einrichtungen zu ge währen, öie ihre örtliche Autonomie gewähr- leisten. Ferner erklärte Nittt öie Absicht der italienischen Re gierung, so schnell als möglich die Handelsbezie hungen wieder aufzunehmen

und dessen freiheitliche Einrichtungen hege und verlangte besondere Auskünfte itber die Lage «nd öie politischen, wirtschaftlichen und sozialen Einrich tungen Oesterreichs, wobei er erklärte, daß Italien nie mals feindselige Gefühle gegen das deutsche Volk in Oesterreich gehegt habe oder noch hege. Der König hoffe, daß in Zukunft immer Friede und Freundschaft zwischen beiden Staaten herrschen werde. Staatskanzler Dr. Renner dankte im Namen der österreichischen Regierung für die wiederholten Nahrungs- aushilsen

genheit von uns zu werfen. Wir sind sozusagen e i n unpolitischer Staat, der nichts anderes wünscht als offene Grenzen und freien Handel. Unser größter Nachbar ist Italien, das noch bis vor kurzem uns feind selig. jetzt aber ist auch die italienische Regierung bereit, mit uns ganz offen in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht friedliche Beziehungen zu beginnen. Nichts könnte für uns wünschenswerter sein, als unsere Eisen bahnen, die gegenwärtig nicht verkehren, wieder zu be leben Die italienische

wir dieselbe Pr>- Der Friede, der bisher auf dem schöner! Luxuspapier des Vertrages von Si. Gerrnain existiert, soll rmn ver wirklicht werden, aber vor allem Wirklichkeit im Herzen der Menschen. Dies ist meine Mission. Aus die Frage, ob der Staatskanzler wieder nach F r a n k r e i ch zu kommen gedenke, erwiderte dieser, er hoffe, daß sich hiezu eine erfreuliche Gelegenheit Sieten werde. England gegen den französischen Vormarsch. Eine amtliche Erklärung -er britische« Regierung. KB. London, 9. April. Die britische

Regierung hat de« französische« Botschafter C a m v o « verständigt, Satz ste die Frage -es französischen Eingreifens ln Deutsch! am- nicht in -erselven Weise a n s e h e. wie Sie französische Regierung. Ueberreichnng einer offiziellen Protestnote. KB. Paris. 9. April. Der Spezialkorrespondent des „Matin" in London meldet, die britische Regierung be schloß gegen die französische Aktion in Deutschland zu protestieren. Die Stellung der englischen Regierung zu dem Problem der sozialen Unruhen tft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 09.05.1902
Physical description: 24
Seite 22 Tiroler Bauern-Zeitung Nr. 10 braucht. Dann können wir für die Regierung nichts Besseres thun als, wie gesagt, das ganze Budget ablehnen. Freilich im Gesetze vom 21. December 1867, R.-G.-Bl. Nr. 141, steht etwas anders. Dort heißt es nämlich (liest): „Es gehören daher zum Wirkungskreise des Reichsrathes: c) Die Feststellung der Voranschläge des Staats haushaltes, und insbesondere die jährliche Bewilligung der einzuhebenden Steuern, Abgaben und Gefälle." Wenn das überhaupt deutsch

ist, dann hat das Parlament auch das Recht, jährlich die Abgaben zu bewilligen oder nicht, dann hat unser Hiersein einen Sinn; wenn dem aber nicht so ist, daun hat unser Hiersein keinen Sinn. Seine Excellenz der Herr Ministerpräsident hat vor kurzem gesagt, dass wenn in England von einer Millioneupost nur 100 Pfund gestrichen werden, die Regierung dies versteht. Auch bei uns in Oesterreich wird die Regierung das verstehen. Uebrigens habe ich nicht nur bei dem wahr scheinlich nicht existierenden Regierungsver- treterdes

sagte Dr. Kramar: „Es kommt die Frage des Ver trauens oder Misstrauens zur Regierung zur Geltung. Ich glaube, wenn heute das Parlament die Post Zeitungsstempel streicht, so hat diese Regierung absolut kein Recht, diesen Stempel weiter zu erheben." Dieser Ansicht bin auch ich bezüglich der Mauten. „Mn Allsweg wäre: 1. Die Regierung gibt nach, sie legt ein Gesetz über die Aufhebung des Zeitungsstempels vor. Das wäre hier nicht nothwendig, da ein Gesetz über die Aushebung der Mauten schon vorliegt

. 2. Sollte die Regierung nicht nachgeben, müsste sie das Parlanrent anflösen und eine neue Majorität suchen, oder 3. sie müsste einen Staatsstreich begehen und gegen das Votum des Parlaments diese Gebür weiter einheben." Dieser Ansicht bin ich auch, und zwar auf Grund eingehender Rücksprache mit Leuten vom Fache. Einen v i e r t e n A u s w e g hat Herr Dr. Kramar übersehen oder ausgelassen, nämlich: Die Regierung steckt sich hinter das Herrenhaus, lässt durch dasselbe die Budgetpost wieder Herstellen, die Vorlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1908
Physical description: 8
nicht als zu gewagt erscheinen? Oder hält Kv die Wähler der Universitätsstadt Innsbruck für so beschränkt, schwerfällig oder begriffsstutzig, haß diese nicht die treibenden Kräfte im politischen Leben zu erkennen vermögen? Oder glaubt Herr Dr. Rohn, daß seiner vor läufig durch ihn allein repräsentierten Partei eine wahre Zauberkraft innewohnt, sie von solchem Ge wicht ist, mit solcher Wucht eine Pression auf hie Regierung ausüben kann, daß vor dem bloßen Stirnrunzeln des deutschfreiheillichen Milden aus Innsbruck

Ministerstühle wanken Anb die Regierung in heillosem Schreck sich be- Gilt, ihm alles das zuzugestehen, was sie der großen sozialdemokratischen Partei beharrlich Verweigert? Ist Herr Dr. Rohn wirklich ein Uebermensch, ein Herkules, der eine Regierung bezwingen kann? Eine Regierung, an deren Spitze ein Mann steht, der den Forderungen der Beamten nach einer modernen Dienstespragmatik, nach einem genau geregelten Zeitavancement den un verrückbaren Konservativismus seiner Auto kratennatur gegenüberstellte! Sehen

und ein Zeitavancement ihr Fortkommen von den Qualisikationstabellen unabhängig zu machen, ist eine der letzten Ueberlieftrungen aus dem absolutistischen Zeitalter. Jede Regierung will der Beamtenschaft gegenüber heute noch die selbe Autorität sein, wie im Vormärz dem ganzen Volke. D e r B e a m t e s o l l — das der Grund satz jeder Regierung — nicht in seiner Ar beitskraft, seiner Arbeitsleistung, nicht in seinem Wissen und Können, sonder »indem Staat die Grundlage, das Unterpfand seiner Existenz er blicken

. Nicht der Staat benötigt Beamte, sondern der Beamte den Staat. Ergo bestimmen die Qualisikationstabellen, daß der Radikalis mus, die politische Anschauung eines Beamten bei schwerer materieller Strafe nicht über den der einzelnen, jeweilig in der Regierung ver tretenen Parteien hinaus gehen darf. Der Be amte ist also sozusagen von Staatswegen ver pflichtet, in dem Staat, in der jeweiligen Re gierung seinen Brotherren zu erblicken. Er muß von Amts wegen ein Patriot sein. Diesen, jeder Regierung eigenen

Konservati vismus hat der bisherige Finanzminister Ritter v. K o r y t o w s k i in der Debatte über den sozial demokratischen Dringlichkeitsantrag, in welchem dieRückgängigmachungder Maßrege lung der Beamten Friedrich Schmied, Wilhelm Pol lauf und Dr. Waber ge fordert wurde, besonders nachdrücklich ver treten. Er irrteilte beispielsweise über die Be strebungen der Beamten nach Verbesserung ihrer Lage mit folgenden Worten: „Es gibt keine österreichische Regierung, die im Bewußtsein ihrer Verantwortung

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 25.02.1933
Physical description: 4
2. Seite, Folge 8. Wenn es aber bei dem' Wunsche der Regierung geblieben ist, so ist dies auf den Widerstand der französischen „Freunde" Oesterreichs zurückzusühren. Die Großdeutschen sind auch nicht aus persönlichen Gründen gegen das Creditanstaltsabkommen mit den Auslandsgläubigern aufgetreten, sondern für sie waren und sind auch in dieser Frage die s a ch l i ch e n Gründe das einzig Ausschlaggebende. Soll vielleicht die Hilfe, die Oesterreich in einer kritischen Zeit der Creditanstalt

man Oesterreich zu, daß es sich jedes Einflusses auf die Gestion beider Institute begibt, in denen ohne Zustimmung der Vertreter der Auslandsgläubiger nichts geschehen kann. Dies sind für jeden Einsichtigen Gründe ge nug, gegen das geplante Creditanstaltsabkommen aufzutreten, das nunmehr trotz des ursprünglichen Jubels über den Sieg von London selbst auf den Widerstand der Regierung stößt, wie die jüngsten offiziellen Kommuniques besagen. Zum Schlüsse möchte ich noch verraten, daß sich die Re gierung seit

Monaten bemüht, den Großdeutschen recht ein flußreiche Posten anzubieten, falls sie in.die Regierung ein- treten würden. Die Bemühungen der Regierung waren vergebens und werden es auch weiterhin bleiben, falls nicht ein vollständiger Kurswechsel eintritt. Die Großdeutsche Volkspartei verkauft die Interessen des Volkes nicht um einflußreiche Posten in und außerhalb der Regierung, wie dies in anderen Parteien der Fall ist. Dr. Sepp Straffner, Mitglied des Nationalrates. Spiel mit MenschenWÜsale

nicht, daß man mit diesem hohen Gut nicht ungestraft Schindluder treiben darf. Die Stützen des Budgets. Das Budget ist angenommen. Die Regierung kann auf- atmen, wenngleich die Erleichterung wahrscheinlich nicht lange dauernd wird. Denn übermäßig haltbar dürften die Budget- zisfern nicht sein, die das Parlament endgültig zum Beschluß „Alpenlanv" mm m mBBBBMBPMK!aCä!351EB8gKfflfl8BBKH8fS9KK3mBE l -3iBl erhoben hat. Stark mitgewirkt an diesem für die Regierung günstigen Ergebnis haben zwei Herren, die auch bisher schon

mit ihren Abstimmungen allerlei auf ihr Gewissen geladen haben. Der eine ist der Abg. V i n z l, ehemals Mitglied des Nationalen Wirtschaftsblocks, und sein überaus denkwürdiger Umfall bei der Abstimmung über Lausanne ist noch in aller Erinnerung. Er wurde zwar von den Großdeutschen aus dem Klub entfernt, konnte sich aber bis heute nicht entschließen, die einzig mögliche Konsequenz zu ziehen, nämlich auf das Mandat zu verzichten. Er hat natürlich für die Regierung ge stimmt und ihr damit abermals einen wertvollen

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