war. Ich will daher vor allem Anderen nicht über den Berliner Verklag als solchen zur Ta- geSoidnnng übergehen. Daraus zielt aber der nnmo- tivirte Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung ab. Ich will nicht dafür stimmen, weil ich der Regierung, wenn auch nicht der gegenwärtigen, die nach ihrer bisherigen Haltung wohl nicht in der Lage sein dürfte, eine Frontveränderung vorzunehmen, aber einer künf tigen Regierung nicht die Möglichkeit nehmen möchte, die Aluft, die jetzt zwischen Regierung und Reichs- vertretung
besteht, möglichst bald zu schließen; das wäre aber nicht möglich, wenn wir heute über den Berlin« Vertrag, wenn wir denselben als Regierungs vorlage gelten lassen, zur Tagesordnung übergehen. Denn dann wäre es nach unserer Geschäftsordnung nicht möglich, daß in diesem Hause von irgend einer Regierung der Berliner Vertrag in dieser Session nochmals zur Genehmigung käme. Diesen Weg möchte ich el>en offen lassen, deßhalb kann ich nicht für einen unmotivirten Uebergang zur Tagesordnung stimmen, möchte
aber gerne für einen molivirten Übergang zur Tagesordnung stimmen, der seine Motive dort sucht, wo sie zn finden sind, der art, daß das hohe Haus, weil eben die Negierung ihre Vorlage nicht so eingebracht hat, wie sie hätten verfassungsmäßig eingebrocht werde» sollen, sich seinen Beschluß vorbehalten muß, bis die Regierung dieser Verpflichtung nachgekommen ist. Nun meine Herren, ich will nicht weiter »usführen, was nach meiner Meinung unten hätte geschehen sollen oder uicht, es würde einerseits arrogant
hat man nichts erzählen lassen; mau hat dem Hadschi Loja eiu Pferd und einige Dncaten geschenkt, mit außerordentlichen» Erfolge, wie wir später gesehen ha ben; man hat die Donaufür steuthümer, die sich wie derholt rerirauenSvoll an Oesterreich um Hilfe gegen die Uebergriffe Rußlands gewendet liaben, der ru'si- fchen Regierung gänzlich überliefert. All das will ich gänzlich übergehen und zum Schlüsse eilen. Nach meiner Meinung kann das hohe HauS dem Berliner Vertrage nur dann seine Zustimmung geben, wenn es Garantien
, wenn eS noch daS bleiben wollte, was eS war, nämlich daS Volk von Tirol. Nun, meine Herren, ich gebe eS zu, daß dieß niit einer der Hauptbeweggründe war, welche den Auf stand, den Kamps der Tiroler gegen die ausgedrungene bairifche Regierung, nachdem dieselbe den Vertrag mit Oesterreich nicht eingehalten halte, erregten, welche das ganze Land Tirol in Flammen gebracht hatte; aber der alleinige Grund wär eS nicht. Wenn nnr dieser Grund in Tirol die Bewegung hervorgebracht hätte, wenn nur dieser Grund den Patriotismus