Seite 4 „Bozner Nachrichten', den 38. MärZ Z920 Nr. 71 Kozner Gemeinderatssthung. Am Freitag, den 26. d. M., hielt der Gemeinde rat unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters eine neuerliche Sitzung ab, in der die Beratung über den städtischen Voranschlag pro 1920 zu Ende' geführt wurde. Wir haben im letzten Sitzungs berichte die Ziffern des Erfordernisses und der Be deckung veröffentlicht, weshalb wir heute einen kurzen Bericht über die einstündige Beratung der Bedeckungsfrage bringen
in Loretto und der Tuchbleiche in Hries, die sich aber> wie der Vorsitzende bemerkt, wegen mehrfacher Hindernisse nicht durchführen läßt. Beim Kapitel „Met- und Pachtzinse' wies Hrof. Hilber auf ein unbenütztes Lokal im Re- s«rm-Realgymnasium bin und beantragte dessen Vermietung. VB. Christanell erwähnt bei der Rubrik «Kapitalszinsen', daß in der diesmaligen Bedek- kung die Zinsen aus der gezeichn/ten Kriegsanleihe weggelassen wurden, weil ja deren Auszahlung un sicher ist. Bei Beratung des „Städtischen
. Nun erstattete MN. Dr. W. v. Walther einen ausführlichen Bericht über die finanzielle Lage des städtischen Haushaltes in den Iahren 1916, 1917 und 1918. Der Bericht lautet: Zusammenfassender Bericht über die finanziere Lage des städtischen Haushaltes in den Jahren 1916. j»i7 und 1918. Anläßlich der Vorlage des städtischen Voran schlages für das Jahr 1920 erlaubt sich der Haus haltungsausschuß einen kurzen Bericht über die fi- nanbelle Gebarung der Jahre 1916, 1917 und 1918 dem Bericht) des Referenten
, hat derzeit Wohl keinen Wert. Eine derartige Gegenüberstellung geschieht vor allen: Zu dem Zwecke, um einen Ueberblick über die for melle regelmäßige Gebarung der normalen Ein nahmen und Ausgaben und darüber zu gewinnen, bis zu welchem Maße eine genaue Anlehnung an die Ziffern des Voranschlages, welche für die finanzielle Gebahrung richtunggebend sind, stattgefunden hat. Sie kann selbstverständlich keinen Ausschluß über den mer!torischen Erfolg im städtischen Haushalte geben, d. h. nicht über das Maß
mit 89.647 — des Jahres 1917 mit K- 281.592.-, des Jahres 1918 mit 386.206 K. Einen noch größeren Fehlbetrag zeigte der für das Jahr 1919 vorgelegte und ge nehmigte Voranschlag, der mit einem Defizit von 550.824 K. abschloß Wir werden sehen, daß die tat sächliche Gebahrung der Jahre 1916 bis 1918 ganz andere, weitaus günstigere Ziffern zeigen, als die Voranschläge Wenn wir uns also über den Stand der städtischen Finanzen wirkliche Klarheit verschaf fenwollen, so muß von den Ziffern des Voranschlages ganz