erscheinen also in keinem günstigen Lichte. Touristenunfall in Südtirol. Bei einer Kletter tour, welche drei Trienter Obergymnasiasten in der Nähe von Terlago unternahmen, stürzte der ^jäh rige Marius v. Bilas beim Abseiten über die 60 Me ter tiefe Felswand und erlitt sehr schwere Verletzun gen und Knochenbrüche. * Der reichsitaüenische Konsul in Innsbruck und Die Auswanverer. Der kgl. ital. Konsul von Innsbruck, G. de Lucchi, sandte dem kgl. Kommissariate der Auswanderer in Rom einen Bericht
des Konsulatsbezirkes Inns bruck ein, welcher in statistischer Form das Wesen, die Zusammensetzung und die Verteilung der italie nischen Auslvandererbewegung behandelt. Wir wollen den Bericht des kgl. italienischen Kon suls über das Auswandererwesen oder -Unwesen nicht überprüfen, erlauben uns aber, einige kritische, jedoch sachliche Bemerkungen dazu zu machen. Zunächst stellt der Bericht fest, daß die Zahl reichs italienischer Auswanderer bezw. der in den Konsu latsbezirk Innsbruck Einwandernden die Zahl
" oder die freien, Herr Konsul?) erreicht wurde. Ferner soll der Beistandsdienst den Auswanderern gegenüber eine Erweiterung erfahren haben. Für die Auswanderer wirken nachstehende Institute: das kgl. Konsulat in Innsbruck, der kgl. delegierte Kon sul in Riva am Gardasee, die Delegierten beim Assentierungsdienste in Trient und Rovereto, das Arbeiter-Zentralbüro in Rovereto, Bregenz, Ala und Tezze, der italienische Wohlsahrtsverein, das italienische Unterkunftshaus in Innsbruck und schließlich die Gesellschaft
werden. Zu diesen bedeutenden Diensten, welche den Aus wanderern, die täglich in den Sekretariaten ein- und ausgehen, erwiesen werden, kommt noch hinzu, daß sich die Sekretariatsvertreter persönlich zu jedem Zug auf die Bahnhöfe begeben. Die ständigen Se kretariate in Innsbruck und Bregenz betätigen sich emsig am Unterstützungswerk der in den dortigen Bezirken ansässigen Arbeiter. Im Hinblicke ans das Sekretariat Bonomellsano in Innsbruck müssen wir noch in Erinnerung brin gen, daß das kgl. Auswandererkommissariat demsel
nur so nebenbei auch unser; Sekretariat, die „Umanitaria" in Mailand bezw. Innsbruck erwähnt, fast ignoriert. Bis Februar 1906 erließ das königliche Answan dererkommissariat an alle kgl. Repräsentanzen des; Auslandes die Mitteilung, daß jener Mailänder Ver-, ein alle Arbeiten zur Leitung der Auswanderer, die bisher das obige Konsortium bewältigte, übernorn-: men hat mit der Bemerkung, daß das gesamte Per sonal des Konsortiums, gleichviel, ob dasselbe vorm Auslande tvar, entlassen werde und daß in Zukunft