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Page 1 of 4
Date: 31.05.1922
Physical description: 4
von Ra- (Nc-chdruck verboten.) 31 Das Grandhotel Babylon. Roman von Arnold Vennett. «Väterchen" — sie schlang ihre Arme um seinen Hals — „Du mutzt einfach htngehen und die Sache abmachen. Es ist für mich, weißt du? Ich haö dich bis jetzt noch nie um etwas wirklich Großes gebeten, aber jetzt tu ich's, weil mir so unsagbar viel daran liegt." Er sah sie forschend an. — „Nella," sagte er endlich, „dir gebührt ein Preis für noch nie dagewesene Unverfroren heit. Und jetzt sag mir gefälligst, was das ganze Geschwätz

nicht ein, was das dich oder mich angeht!" „Es handelt sich um folgendes," fuhr Nella fort. „Er hat einen Selbstmord begangen, ja wirklich, einen ganz richtigen Selbstmord. Gestern abend hat er Lauöanum genommen. Es hat ihn nicht sofort getötet, den ersten An fall hat er ttverftanöen, aber er ist in einem elenden Zu stand, und er sagt, daß er sterben will. Ich glaub' auch wirklich, er wird sterben. Und stehst du, Vater, wenn du chm diese Million verschaffen könntest, würdest du chm das Leben retten." Die Andeutung, die Nellas

. „Ich will, daß du Prinz Eugen rettest, gerade weil Aribert — Prinz Aribert — den Tyron nicht besteigen will. Er möchte viel lieber darauf verzichten." „Auf den Thron verzichten? Sprich doch keinen Unsinn, Nella. Wenn er gegen sich selbst ehrlich ist, muß er zuge. ben, daß er hoch erfreut wäre, auf den Thron zu kom men." „Du irrst, Vater. Ich will dir auch sagen, warum. Wenn Prinz Aribert den Thron seiner Väter besteigen würde, wäre er gezwungen, eine Prinzessin zu heiraten." „Nun? Ein Prinz soll auch eine Prinzessin

Hatte, nahm Racksole seinen Hut, pfiff einer Droschke und fuhr in die City, wo er eine Reihe komplizierter und ver wickelter Unternehmungen öurchführte. Als Nella in das Schlafzimmer der Staatsgemächer zu-, rückkchrte, waren der Arzt sowohl als der große Spezia list wieder um den Kranken bemüht. Bet ihrem Erschei nen zogen sich die beiden Aerzte in eine Fensternische zu rück und begannen leise mieinander zu reden. „Ein seltsamer Fall," sagte der Spezialist. „Jawohl. Natürlich ist es, wie Sie sagen

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 07.01.1926
Physical description: 8
Tode, Federigo Gonjaga, Herr von Mantua, nach Rom reiste, sah er in Florenz die ses Gemälde hängen und faßte sofort den leiden- schaftlichen Wunsch nach seinem Besitz. Cr er bat sich vom Papst das Porträt, und dieser gab an Ottaviano di Medici in Florenz die Wei sung, das Bild nach Mantua zu senden. Doch jener wollte sich von seinem Schatz nicht ttennen, beauftragte den berühmten Maler Andrea del Sarto mit einer Kopie, und dieser löste, ohne zu wissen, welchem Zweck diese Kopie diene, seine Aufgabe

so glücklich, daß Original und Abbild nicht zu unterscheiden waren. So kam also die Kopie nach Mantua, und dort sah sie, zwanzig Jahre später, Vasari, dem als Augenzeugen und einstigen Schüler des Andrea del Sarto die ganze Sache bekannt war, und er erzählte dem damals in Mantua weilenden Giulio Romano davon. Dieser lachte und wies Vasari jene Pinselsttiche, die er einst im Atelier Raffaels" an dem Papst bildnis gemacht hatte. Doch nun nahm Vasari das Gemälde aus dem Rahmen und zeigte dem wohl

auf das Höchste überraschten Künstler die Signatur des Andrea del Sarto auf der Schmal seite des Keilrahmens, und Romano mußte zu- geben, er habe seine eigenen Pinselsttiche sicher zu erkennen geglaubt und sich dennoch getäuscht. In Florenz hatte vor nicht langer Zeit ein Händler ein bekanntes Gemälde Rembrandts durch einen geschickten Maler kopieren lassen, aus altem Malgrund und bei genauester Wiedergabe der Signatur. Diese wurde dann mit Tempera- und Oelfarbe abgedeckt, darüber ein Phantasie- namen

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 15.11.1925
Physical description: 16
- sammelt gewesen. Es waren etwa 250 Delegierte anwesend, besonders zahlreiche Vertretungen aus Deutschland, Portugal. Spanien, Tschechoslowakei, England, Amerika. Die Eröffnungsfeier im Pa lazzo Patrizi erhielt durch die Anwesenheit zahl reicher Knrdinäle ein erhebendes Gepräge. Offi ziell wurde der Kongreß am Donnerstag vormit tags im Saal Pius des Sechsten eröffnet. Am Präsidententisch saßen Kardinal Merry del Val, Msgr. Jansen, der Generalassistent des internatio nalen katholischen Frauenbundes

, die Präsidentin Frau Steemberghe und die Mitglieder des Vor standes. Zahlreiche geistliche und weltliche Wür denträger nahmen an den Verhandlungen teil. Von lebhaftem Beifall umrauscht ergriff Kardinal Merry del Val das Wort. Er gedachte der großen Anstrengungen der Frauen, um in jedem Land für die Hebung des christlichen Lebens einzutreten. Dazu brauchte es nicht nur Mut, sondern viel Heroismus. Hauptaufgabe wird sein: strenge Wachsamkeit über das kostbare Gut der christ lichen Familie, die Unauflöslichkeit

, eurem Kar dinalprotektor (Kardinal Merry del Val) gehört, alles, was er Uns über eure Arbeiten, euren guten Willen, all euer Tun berichtet, entspricht völlig dem Wunsche, den Wir gehabt, euch zu sehen, euch willkommen zu heißen, euch zu segnen im Hause des gemeinsamen Vaters. Ihr seid eine Weltver- tretung Unserer großen katholischen Familie, die sich der dringendsten Nöte und der höchsten Be strebungen der christlichen Seele voll bewußt ist. Wir beglückwünschen und begrüßen euch hier, um all des Guten

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 12.11.1926
Physical description: 12
von Recht auf die Erlernung ihrer Muttersprache genommen; deutscher Privatunterricht, der mit dem eige nen Geld bezahlt wird und sonst in ganz Ita- „Machen Sie mir keine Vorwürfe," antwor tete er, ohne sie anzusehen. „Glauben Sie mir, ich konnte im Moment nicht anders han deln? Und nun noch eins. Ich wohne drüben in Bia del Mare bei der Witwe Filippi — jedes Kind wird Ihnen das Haus zeigen — wollen Sie mir versprechen, keinen echritt zu tun, ohne mich vorher verständigt zu haben? Der Gräfin

könnte es einfallen, abermals plötzlich abreisen zu wollen. In diesem Fall bitte ich Sie dringend, nicht mitzugehen — lieber kündigen Sie sofort Ihre Stellung! Wollen Sie mir das versprechen?" „Ja." Helene sagte es mechanisch, fast ohne Ueberlegung. „Aber was haben Sie? eie sind so seltsam . . ." „Es ist vieles seltsam," murmelte er, „und ehe ich nicht ganz klar sehe - aber darüber wollen wir jetzt nicht reden. Vergessen Sie die Adresse nicht: Via del Mare, Witwe Filippi. Und nun adieu!" Er drückte ihr die Hand

und entfernte sich hastig. Eine Stunde später gab er ein Telegramm an seinen Freund Silas Hempel in Wien auf. „Wenn du frei bist, komme sofort. Brauche dich dringend hier. Via del Mare, Nummer 8. 'Lindemann." Zur selben Zeit saß die Gräfin in ihrem Salon zwer Polizeibeamten gegenüber und er teilte die gewünschten Auskünfte. Es war wenig genug und nichts, das irgend wie Licht über den Tod Harrtet Morgans hätte verbreiten können. Sie hatte von der Ankunft ihrer Schwester keine Ahnung gehübt. Die letzten

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