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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 13.04.1907
Physical description: 16
und reicher Beifall folgte denselben. Hierauf ergriff Dr. Stern aus Innsbruck das Wort und besprach die Frage des Unterschiedes zwischen Christlichsozial und Katholisch-konservativ. Er führte aus, daß sich der Unterschied nach drei Richtungen geltend macht. In der Stellung, welche die Parteien gegenüber den kirchlichen Behörden, dem Staate gegenüber und drittens gegenüber den wirt schaftlichen und persönlichen Fragen einnehmen. In erfterer Hinsicht steht die katholisch-konservative Partei

auf dem Standpunkt, daß für eine politische Partei die Autorität in demselben Masse zu gelten hat, wie für den Einzelnen. Sowie der E inze ln e der Autorität unterworfen ist, in demselben Maße ist es auch eine politische Partei. Nicht der Einzelne ist berechtigt, die Grenzen der Autorität zu bezeichnen, sondern nur diese Autorität selbst hat ihre Befugnisse zu bestimmen und ebenso hat eine politische Partei nicht das Recht, zu bestimmen, wie weit die kirchliche Autorität gehen darf. Dieselben Gründe

in den Parteien selbst führen, daher sehen wir, daß sogar bei unserer christlich sozialen Reichspartei bereits ein Wiener und einTiroler Programm besteht. Und es wird daher nicht ohne Grund von mancher Seite gefürchtet, daß eine politische Partei ohne kirchliche Autorität einem Kampfe gegen religiöse Einrichtungen kaum ge nügenden Widerstand leisten kann. Auch die prinzipielle Stellung der konservativen Partei in Tirol und der christlichsozialen Wienerpartei zu den Staatsrechtsfragen ist eine ganz

verschiedene. Die katholisch-konservative Partei beklagt es, daß die Gemeinde nahezu zu einer staatlichen Behörde geworden und der Einfluß der Landtage sich immer mehr und mehr verringert. Die Wiener begrüßen jede Stärkung der Zentralgewatt, die Vielgestaltigkeit unseres Oesterreichs bedingt aber für eine gedeih liche Entwicklung des wirtschaftlichen Lebens eine möglichste Selbständigkeit der einzelnen Kronländer. Wie angezeigt wäre z. B. die Aufhebung des Reichssorftgesetzes und Jagdpatentes

-Partei entfaltete. Mit Recht feiere man Dr. Lueger als den Bekämpfer und Niederringer des Liberalismus in Wien. Mit demselben Rechte müsse man aber auch jene katho lischen Tiroler feiern, welche zu Beginn der 80iger Jahre mitgeholfen haben, die Macht des Liberalis mus, des Großkapitalismus und Judentums im Reiche zu brechen. Was Dr. Lueger für Wien tat, das haben die Katholisch-Konservativen für den ganzen Staat getan. Als sich im Jahre 1879 unter der Führung der Katholisch-Konservativen

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Tiroler Land-Zeitung
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Date: 13.04.1907
Physical description: 16
" Frieden versteht Herr Schraffl nämlich ein vollständiges Niederringen derkonservativenPartei, ein Ausscheiden dieser Partei aus dem öffentlichen Leben für weltewige Zeiten. Nicht umsonst hat er ja seinerzeit in Mieders gesagt, daß diese Partei hinweggefegt werden müsse bis auf den letzten Mann. Und weil die konser vative Partei sich nicht so ohne weiteres weg fegen, niederringen, aus dem öffentlichen Leben ausschalten lassen will, so behauptet er vor dem politisch unerfahrenen Volke: sie willden dau

des christlichsozialen Kandidaten aus! Pfacrprovisor Pechriggl er klärte, ausgehend vom ^terzinger Partei tag, das Zustandekommen der Doppelkandida turen. Es sei doch kein Zweifel, wen die Ver antwortung treffe. Abg. Prof. Malfatti er zählte aus der Geschichte der früheren Friedens verhandlungen Dinge, welche auf die angebliche Friedensliebe der chr i stlichsozialen Füh rer ganz verdächtige Streiflichter warfen. Ueber Interpellation des Herrn Bildhauer Einberger sprachen Kandidat Außerladscheider, sowie Professor

es ab, sich jetzt schoü für eine bestimmte Partei zu erklären, betonte jedoch, nur einer freisinnigen sich anschließen zu können. Nun ergriff Se. Gnaden Dekan Grand er das Wort: Gegen die Person des Herrn Egger habe er nichts einzuwenden. Er weise jedoch darauf hin, daß der Kandidat im Lager der Liberalen, die sich jetzt Freisinnige nennen, stehe; jener Liberalen, die in religiöser Beziehung dem ganzen Volke und in wirtschaft licher Beziehung besonders dem Bauern- und Gewerbestande schon so viel geschadet

ein „führender christlichsozialer Politiker", wie er sich selbst nennt, im Hauptorgane der Partei, der „Reichspost", u. a.: „Das allge meine, gleiche Wahlrecht ist kein Wundertäter. Es wäre zu viel Optimismus, sich jetzt im Besitze eines „Tischlein, deck dich!" zu glauben, von dem man mühelos alles beanspruchen und alles erhalten könne." — Es verdient auch, in Erinnerung ge-

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 10
Date: 13.04.1907
Physical description: 10
ich mir selbst gegen Geistliche, hohe Beamte und Kaiser auszusprechen. (Fortwährende Ovationen.) Welcher Partei ich mich im Falle meiner Wahl zum Abgeordneten an schließen werde, weiß ich noch nicht, weil es mir nicht bekannt sein kann, welche Parteien dort entstehen werden, jedenfalls dürste eine Agrarpartei sich bilden und dann werde ich als gemäßigt Freisinniger mich dort anschließen; ob diese Partei religiöse Tendenzen hat, weiß ich bis nun nicht, nie aber werde ich mich mit Haut und Haar einer Partei verschreiben

. mit ihrem von der Partei neu nominierten Kandidaten-Kollegen deS Wahl kreises Kitzbühel-Kufstein-Rattenberg Herrn Prof. Dr. Stumpf aus Wien erschienen, um vor einer zahlreichen Wählerschaft kund zu tun, daß nicht nur Tirol, sondern ganz Oesterreich von der christlichsozialen Partei in andere Bahnen deS gesamten Wirtschaftslebens gelenkt werden soll. Das nennen wir ein gewiß löbliches Vorhaben, jedoch wollen wir auch die Taten sehen. Herr Schraffl besprach die Wahlreform und ihre Vor teile für die ganze Bevölkerung

werde, um für die Bewilligung der augen blicklich nötigen Gelder zu sorgen; denn Nordtirol — gibt er zu — sei mit Regulierung von Flüssen, den unbedingt nötigen Bahnen weit zurück. Der von d?r Partei und seinen heute erschienenen Kollegen empfohlene Kandidat Herr Dr. Stumpf hielt eine Rede nach der Parteiparole gut christlich, deutsch und österreichisch. Der Herr Kandidat Niedrist aus Münster sprach über die Entlastung des Bauernstandes, die hohe Bedeutung der Alpenwirtschaft und erklärte die Alpen als ein Nationalvermögen

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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 32
Date: 13.04.1907
Physical description: 32
Dritte Beilage zu Nr. 15 der „Lienzer Zeitung' vom 13. April 1907. Wähler Versammlung. '' Die von der deutschfortschrittlichen Partei in Lienz auf den Montag den 9, d. M. in die Fischwirts - Veranda einberufene Wählerver sammlung zur Anhörung der Kandidaten-Rede des Herrn Dr. v. Grabmuyrs war von knapp hundert Wählern der verschiedenen Par teien besucht. Den Vorsitz führte Herr k. k. Notar Dr. Trotter, Schriftführer war Herr Hans Mahl d. I. Hen Dr. v. Grab mayr sprach länger als anderthalb

in kurzen Worten, besprach dann die geringe Aussicht auf die Arbeitsfähigkeit des neuen Hauses, die seitens der Deutschen gegen die Re gierung einzunehmende Haltung, die Notwendig keit des Zusammenschlusses aller Deutschen in eine große Partei und der Fühlungnahme auch mit den klerikalen deutschen Parteien, die Frage der Regelung des Verhältnisses mit Ungarn, in welcher er anch aus dem Standpunkt stehe, daß lieber als einen schlechten Ausgleich anzunehmen, die Lostrennung von Ungarn vorzunehmen sei

des Landgemeindenwahlkreises, als auch jeuer der Städte in lokale» Angelegenheiten zu sammenwirken werden, man sagte sich, daß Dentsch- tirol überhaupt damit ein Mandat mehr bekomme und schließlich rechneten die Pustertaler, daß dieses Mandat einem ihrigen Bewerber gehöre, weil das Pnstertal die meisten Wähler im Wahlkreise zähle nnd man hoffte vom parteilichen Standpunkte, daß dieses Mandat, wenn auch nicht beim ersten Wahlgange, nicht in sechs oder zwölf Jahren, so doch später der dentschfortschrittlichen Partei zu fallen werde. Hierin

habe man sich allerdings sehr getäuscht, denn die von den Parteigenossen abgehaltenen Besprechungen habe» ergeben, daß weder in Zwvlnnalgreien, noch in Gries, noch in Obermais die deutschfortschrittliche Partei auf viele Anhänger zählen könne, in allen drei Wahl- orteu zusammen rechne man auf 300! Aber nicht nur die Pnstertaler Liberalen seien enttäuscht, sondern auch die Pustertaler Klerikalen hätten nichts zu hoffen, denn dem Vernehmen nach sei ans einer klerikalen Konferenz in Buxen von den südlichen Parteimännern

dem Herrn Interpellanten die Versicherung, daß er gern für die berechtigten und erreichbaren Ansprüche der Bahnbeamten eintreten werde. Nun erbat sich der Führer der Christlich- Sozialen in Lienz Herr Altbürgermeister Franz Rohracher das Wort, um iu kurzer Rede zu er klären, daß seine Parteigenossen trotz der hervor ragend befähigten Persönlichkeit des Herrn Man datswerbers nicht für ihn stimmen können, weil dessen Parteigrnudsätze zu sehr von deu christlichen Weltanschannngen der Partei des Redners

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 13.04.1907
Physical description: 12
Volke unsagbar mehr nützen als Vü trügerischen Fangreden der Sozialdemokraten sder di« öde Blechmusik der deutschnativNaitÄ Redner, mit der auch niemand einen HMger ftiZlt. Wem dran ge legen ist, daß wirLich einmal echte Volksvertreter nach Wien gehe« vnt tknm warme», biederen Tirolerherz, daß sie srnntW arbeiten und bessere Gesetze machen aw d«L. bisherige Flickwerk in Oesterreich eS des stelle sich bei de» ReichSratSwahlW xur christlichsozialen Partei. Sic ist nicht di« Partei der Schlag worts

i« Hötting gesagt: .Wir Christlichsoziale find nicht so blöd, lauter Bauern zu wählen!' Mit diesem Satze glaubt das Blatt, di« Bauern gegm Schraffl mobilisieren zu könnm. Wie ungeschickt die Herren, die w ihrer eigenen Kandidatenliste selbst nicht einen einzigen Bauern,außer dem gewesenen Abgeordneten Haueis, habm, doch find! Glauben die Konservativen wirklich, daß ewe Partei, die alle Stände, gebildete Leute, Bauern. Gewerbetreibende, Arbeiter, kurz alle Bevölkerungsschichten in fich schließt

, wie die christlichsoziale, nur Bauern zu Abge ordneten wählen könnte. Wenn fie dies auch nur versuchen wollte, da wäre fie ebenso dumm wie di» „Deutsche Volkspartei', di» fast lauter Professoren mW Doktorm als Abgeordnete wählm will, und darum nurmehr eineProsessoren- Partei, aber nicht ewe Volkspartei ist. ES wäre wirklich blöd von der christlichsozialm Volks partei, allen anderen Ständm, außer dem Bauernstande, keine Vertretung einzuräumen. Also der Hieb der ,N. T. St.' erweist fich als ein höchst ungeschickter

Lusthieb, umsomehr als die christlichsoziale Partei nicht d!» geringste Ausficht hätte, in Hötting einen bäuerlich« Kandidat« durchzubringe».

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 13.04.1907
Physical description: 10
hielt der hochw. Herr Pfarrer Jakob Kaufmann von Barbian als Kandidat des Reichsrates beim „Kronenwirt' hier eine Wählerversammlung ab, an der außer der hiesigen Geistlichkeit auch der hochw. Herr Bezirks- Schulinspektor Professor Mischi teilnahm. Der Herr Kandidat erzählte, wie viel er getan für die christ- lich-soziale Partei und für das Emporkommen ihrer Führer, daß er noch ein strammer Christlich-Sozi- aler sei, aber nicht sür den höchstverderblichen Un frieden im Lande, sondern für den Frieden

segelnde Ge sellschaft' noch immer gut genug ist, wenn es sich darum handelt, für die christlich-soziale Partei zu agitieren und überhaupt (auch größere) Arbeiten zu liefern. Der Mann mit der roten Krawatte und seine wahlberechtigten Begleiter. Lienz, 11. April. (Von der Lienzer Sparkasse.) Endlich ist es auch dem Ausschuß der Lienzer Sparkasse eingefallen, für Geldeinlagen eine Erhöhung des Zinsfußes in Aussicht zu nehmen, nachdem andere, auch bedeutend kleinere Geldinsti tute hierin längst schon

meister von Bozen gar nicht genannt und in keiner Weise berührt. Es ist jedenfalls ein trauriges Zeichen für die freisinnige Partei der Städte Bozen und Meran, daß ihre Presse mit solch erbärmlichen Mitteln der Lüge und Verleumdung arbeitet, um den christlichen Kandidaten, einen allseits hochan gesehenen und allgeachteten Mann, bei den Wählern herabzusetzen. Psui solch journalistischen Strauch- rittern! — Die Reklamationsfrist für die Reichs ratswahl ist bei uns vergangenen Samstag abge laufen

. Die politischen Parteien haben fleißig re klamiert. Den Entscheidungen sieht man mit großem Interesse entgegen, da wegen Geschäfts-und Wohn sitz verschiedene Auffassungen herrschen. Die Frei sinnigen wie die Sozialisten haben ihr Glück bei den Kapuzinern versucht und dieselben herausre klamiert, doch wurde diese Reklamation von der Bezirkshauptmannschaft abgelehnt. Interessant ist, daß 5 Kapuziner die Freisinnigen, 5 die Sozialisten zum Herausreklamieren übernahmen. Alle 10 wären vermutlich für eine Partei

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Bozner Zeitung
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Date: 13.04.1907
Physical description: 16
und im LairSzeinein- denbezirk Kufstein geht die Wahlagitation in vol ler Einigkeit und zielbewußt vor sich. In Inns bruck selbst haben die iSchönererianer einen Miß ton in die deutschfreiHeitliche Einigkeit gebracht. Die dortigen Führer dieser Partei entfalten seit einigen Jahren aus rein persönlichen Gründe.i eine gehässige Hetze gegen die aus Angehörigen der Deutschen Volkspartei unb der Freialtdeutschen bestHende Gemeinderatsmehrheit. Dies« Gehässig» keit ging so weit, daß sie vor Avei Jahren anläß» lich

der GemeinderÄHergänzungswaHlen öffemli.^ erklärten, lieber für die sozialdemokratischen aa.'S für die deutschfrerheitlicheu Kandidaten stimmen zu wollen. LbwoM MW ihr Treiibeu rn letzrs^ Zeit Formen annahm. Hie/ wie die Sezession im dortigen Turnerbunde zeigt, auch auf engere An hänger dieser Partei abstoßend wirkten, und ol>- wvhl ihre beiden Kandidateir im besten Falle bcr der Wcchl uur als ZähKandrdatcn in Betracht kom men Knnen. glaachten sie doch-die infolge des neun? Wahlrechtes geänderte Lage rnsofvrne ausnützen

und eK ist nicht ausgeschlossen, daß >es Hoch W sine: Stichwoihk zwischen dem Kandidaten der Deutschen Valkspartei und dem sozialdemokratischen Kandi daten kommt. In Welschtirol herrscht in lrativ> ualcr Beziehung vollständige Einigkeit. Die kle rikale uaik liberale Partei wetteifern miteinander in der mWichst kräftigen Betonung der Trentwo^ bestrcbungen. Daß arrcl» die rvelfthtirvler Zl^i i:« demokvaten national zuverlässiger siwZ», beweist am heften der Umstand« daß sie im Landgemeinden' bezrrk Rovereto dem gai^iltsam

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