hielt der hochw. Herr Pfarrer Jakob Kaufmann von Barbian als Kandidat des Reichsrates beim „Kronenwirt' hier eine Wählerversammlung ab, an der außer der hiesigen Geistlichkeit auch der hochw. Herr Bezirks- Schulinspektor Professor Mischi teilnahm. Der Herr Kandidat erzählte, wie viel er getan für die christ- lich-soziale Partei und für das Emporkommen ihrer Führer, daß er noch ein strammer Christlich-Sozi- aler sei, aber nicht sür den höchstverderblichen Un frieden im Lande, sondern für den Frieden

segelnde Ge sellschaft' noch immer gut genug ist, wenn es sich darum handelt, für die christlich-soziale Partei zu agitieren und überhaupt (auch größere) Arbeiten zu liefern. Der Mann mit der roten Krawatte und seine wahlberechtigten Begleiter. Lienz, 11. April. (Von der Lienzer Sparkasse.) Endlich ist es auch dem Ausschuß der Lienzer Sparkasse eingefallen, für Geldeinlagen eine Erhöhung des Zinsfußes in Aussicht zu nehmen, nachdem andere, auch bedeutend kleinere Geldinsti tute hierin längst schon

meister von Bozen gar nicht genannt und in keiner Weise berührt. Es ist jedenfalls ein trauriges Zeichen für die freisinnige Partei der Städte Bozen und Meran, daß ihre Presse mit solch erbärmlichen Mitteln der Lüge und Verleumdung arbeitet, um den christlichen Kandidaten, einen allseits hochan gesehenen und allgeachteten Mann, bei den Wählern herabzusetzen. Psui solch journalistischen Strauch- rittern! — Die Reklamationsfrist für die Reichs ratswahl ist bei uns vergangenen Samstag abge laufen

. Die politischen Parteien haben fleißig re klamiert. Den Entscheidungen sieht man mit großem Interesse entgegen, da wegen Geschäfts-und Wohn sitz verschiedene Auffassungen herrschen. Die Frei sinnigen wie die Sozialisten haben ihr Glück bei den Kapuzinern versucht und dieselben herausre klamiert, doch wurde diese Reklamation von der Bezirkshauptmannschaft abgelehnt. Interessant ist, daß 5 Kapuziner die Freisinnigen, 5 die Sozialisten zum Herausreklamieren übernahmen. Alle 10 wären vermutlich für eine Partei

sein soll. Als schwere Artillerie sind zehn zwölfzöllige Geschütze vorgesehen. Die Baukosten des Schiffes, das mit Turbinen-Maschinen ausgerüstet werden soll, sollen sich auf 21,800.000 Rubel belaufen. — Nach den Feststellungen der betreffenden Kommission der Duma gruppieren sich die Mitglieder der Duma endgültig, wie solgt: Sozialdemokraten 64> revolutionäre So zialisten 34, Bolkssozialisten 14, Arbeitspartei 100, Mohammedaner 30, Kosaken 17, Kadetten 91, Polen 46, Partei der demokratischen Reformen 1, Partei lose

konstatieren, daß wir uns von einem Herrn, wie dem Dölsacher Korrespondenten die po litische Ehrlichkeit und Redlichkeit keineswegs absprechen zu lassen brauchen, wenn wir auch nicht Schrasfl- anbetcr sind, sondern dem von ganz Tirol ersehnten Frieden das Wort reden. Uebrigens ist cs wirklich merkwürdig, daß „diese bisher unredlich unter christlich sozialer Flagge segelnde Gesellschaft' noch immer gut genug ist, wenn cs sich darum handelt, für die christlichsoziale Partei zu agitieren und überhaupt

jeder seine Stimme Männern, von denen er voraussetzen kann, daß sie allezeit für den Glauben, Schule usw. einstehen.' Er deutete weder aus die eine noch auf die andere Partei hin und hielt bei diesem Thema überhaupt nicht lange an. Einer im Namen mehrerer Männer, die der Männerpredigt anwohnten. Kaltern, 11. April. (Stellung.) Bei der heutigen Militärstellung wurden aus Kaltern, Eppan, Tramin und Psatten im ganzen 200 Stellungs pflichtige vorgeführt, und zwar in der ersten Alters klasse 85 (davon 26 tauglich

Architekten Pascher für die freundliche Intervention und geht zum 2. Punkte der Tagesordnung über: Wahl^von drei Mit gliedern in die Reichsratswahl-Komis- sion. Der Bürgermeister bemerkt, daß bei den Wahlen in Lienz drei große Parteien in Betracht kommen und schlägt vor, jeder Partei eine Ver tretung in der Kommission einzuräumen. Nach Zustimmung werden gewählt: aus den Sozial- D.'mokraten Herr Karl Schedl, Heizhaus-Souschef, aus den Christlich-Sozialen Herr Eduard Sol