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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.04.1907
Physical description: 8
Redner — seines Zeichens Waldhüter und Be sitzer eines kleinen Anwesens — verlangte nämlich nichts geringeres, als daß der Zwischenhandel abgeschafft werde. Alle Zwischenhändler, also jene Bevölkerungsschichte, aus welcher die christ lichsoziale Partei sich entwickelt hat und deren „Rettung" angeblich eine der Hauptaufgaben der christlichsozialeil Partei ist, sind nach seiner An sicht überflüssig; „der Bauer soll direkt mit dem Konsumenten verkehren". Wir stimmen dieser Ansicht im gewissen

Sinne bei; allein, wenn man bedenkt, wie sehr sich alle bürgerlichen Parteien — voran die Christlich- sozialen — zur Zeit um die Rettung der Zwischen händler bemühen, muß auch der Herr Waldhüter zugeben, daß sich seine Idee in der heutigen Ge sellschaftsform nicht verwirklichen lassen wird und am allerwenigsten durch die christlichsoziale Partei, die doch das Banner der Wiener Greisler trägt. — Nun meint aber Herr Astl, daß das, was die Wiener Christlichsozialen wollen, die Tiroler nichts angehe

. Ein tiefes Sehnen, die brutale Herrschaft der Konservativen abzuschütteln, geht durch das Tiroler Volk. Für unsere Partei genossen im Ober- und Unterland und Südtirol ist eine seltene Gelegenheit, tatkräftig und energisch zu agitieren. Wenn die armseligen „Häuter" der meisten christlichsozialen Kandidaten ausreichen, die Konservativen zu werfen, so muß bei klugem Vor gehen unserer Vertrauensmänner besonders im Wahlkreis 10 unser Genosse Flöckinger eine statt liche Stimmenzahl erhalten. Parteigenossen

Fortschrittlichen, welcher durch die Zurücksetzung unseres Bürgermeisters entstand, zu mildern. Bürgermeister Rohracher sprach über die ungerechte Zusammensetzung des Kurorte-Wahl- bezirkes. Das Pustertal und Südtirol werden sich bei dieser Partei auch künftig in den Kandidaten schwer einigen können. Heute hat der südliche Teil des Wahlbezirkes dem Pustertal gegenüber das Schwergericht und so kommt das Pustertal nie zu seinem Wunsch, einen Abgeordneten aus dieser Gegend zu haben. Namens der Christlich sozialen

machte Herr Altbürgermeister Franz Rohracher Herrn Grabmayr persönlich sein Kom pliment und erklärte kurz den Standpunkt seiner Partei. Genosse Marcher hielt Grabmayr sein Verhalten zur Wahlreform vor und sagte es offen heraus, daß dies die Arbeiterschaft nicht so leicht vergessen wird. Darauf erwiderte Grabmayr, zur Wahlreform letzterer Zeit mit Gewehr bei Fuß gestanden zu sein. Eine Abstimmung über die Kandidatur fand nicht statt, was wohl auf die gemischte Versammlung zurück zu führen sein dürfte

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