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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 22
Date: 11.05.1907
Physical description: 22
Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen, in's Haus gestellt: 20 h per Vierteljahr weniger. Handschriften nicht zurückgeflellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 19. Imst, Samstag, den 11. Mai 1807. 20. Jahrgang. Die Tiroler 1 Reichsratskandidaten, welche von der konservativen Partei aufgestellt : sind, oder von ihr unterstützt werden: 1. Wahlkreis: Innsbruck (Altstadt): Josef > Dobin, k. k. Postamtsdirektor in Innsbruck. 2. Wahlkreis: Innsbruck

. 16. Wahlkreis: Die Gerichtsbezirke Brixen, Sterzing, Klausen: Joses v. Pretz, Land tagsabgeordneter in Mittewald. Leitsterne für die Wahlen am 14. Mai. (Vergleiche Nr. 11. der „Tiroler Landzeitung".) Es ist sicher, daß der Wahlkampf, wie er am kommenden Dienstage zwischen der konservativen \ Partei und den Christlichsozialen, bezw. dem Sturmbocke der Letzteren, dem Bauernbunde, in unserem engeren Vaterlande vor sich gehen wird, gegen den Willen des Papstes und der Landes bischöfe ist und speziell unseres

sie diesen nieder." So wahr Gott im Himmel ist, so wahr wird er dieses sein Wort in Erfüllung gehen lassen. Es möge sichs jeder Wähler mit dem Wahlzettel in der Hand überlegen, ob er sich den Segen oder den Fluch des vierten Gebotes Gottes zuziehen wolle: denn beide gelten nicht blos den Führern, oder der Partei oder dem Bunde, sondern auch den einzelnen Anhängern, Mitgliedern und Teil nehmern. Zwar wollen auch die Christlichsozialen und Bauernbündler den Frieden, endgiltigen Frieden, aber nur — und dadurch

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 22
Date: 11.05.1907
Physical description: 22
Wetterläuten und zum Gebete auffordern. Wir Konservativen können zuversichtlich und getrost das ausbrechende Gewitter abwarten und können mit vollster Ruhe unserem Kandidaten die Stimme geben. Denn 1. Sind unsere Kandidaten sämtlich als Abge ordnete erprobte, erfahrene, kampfgeübte gewissen hafte, für Volkswohl aufrichtigst besorgte Männer, kernkatholisck, und die der gegnerischen Bruder partei sind meist Neulinge, die wohl zählen, aber nicht wiegen. 2. Unsere Kandidaten sind nicht Selbstbewerber

und Belohnte, sondern zur Annahme einer Wahl Gebetene, Gedrängte; sie bringen in Wahrheit große Opfer im Dienste der Partei und der guten Sache. Unsere Gegner haben ihren Kandidaten die Man date zumeist verheißen als Belohnung für agita torische Tätigkeit und können auf Tüchtigkeit u. dgl. keine Rücksicht mehr nehmen. Einem konservativen Kandidaten wurde ge legentlich einer stürmischen Wählerversammlung, wo die Bauernbündler argen Radau machten, gesagt: „Ich bewundere wirklich ihre Geduld; mir wäre

hegen, daß auf unserer Seite der ausgenötigte Kampf ehrlicher und anständiger, ruhiger und sachlicher geführt wurde, als auf der Gegenseite. Unser Vorgehen war vielmehr ein Verteidigen als ein Angreisen und kluger Eifer und emsige Rührigkeit ist nur zu loben. Ausschreitungen einzelner dürfen hüben und drüben nicht der Partei in die Schuhe geschoben werden, ebensowenig, wie man einen Redakteur nicht für alles verantwortlich machen darf, was in seinem Blatte steht. Ein konservativer Herr tat

Gewissen: „Ich habe mich nie einer Unwahrheit oder einer Übertretung schuldig gemacht." 4. Unsere Partei geht nicht unter. Sie kann gewaltsam vorübergehend auf die Seite gedrängt werden, wie man einen im Gewühle und Gedränge vom Platze schiebt, ohne ein „Verzeihen oder ent schuldigen Sie", aber sie tritt wieder an ihre Stelle, in ihre Würde und Ehre. Unsere Grund sätze sind eben die konservativen, die soliden, er probten, erhaltenden, sie gehören zur Eigenart des Landes, und zum Charakter

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