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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 12.09.1874
Physical description: 10
, in Mezzolombardo, CleS, Fondo, Lavis und Cavalese Dr. Devarda? als'LandtagS- Abgeordnete gewählt ; die Roveredaner Handelskammer wählte den Dr. Bertolini; sämmtlich Kandidaten der national - liberalen Partei. Jrrthümlich bezeich neten wir gestern die von Trient und Roveredo und Pergine, Levico und Borgo gewählten Abgeordneten sämmtlich als Separatisten, während wir nachträg lich'hören, daß der Abgeordnete von Roveredo Dr. Armani im Landtage erscheinen wird. - S Innsbruck» 11. Sept. (Zur LandtagSwahl

in Roveredo.') - Das; sich in Roveredo ein Umschlag der politischen Stimmung- vollziehe und diese Stadt bald da« Gängelband zetreißen.'werde, an welchem die nationale Partei in Trient seit langer Zeit die größern Städte und Orte nde« italienischen Landes» theile« zu führen geil ohnt ist, war schon lange vor-, auszusehen. Durch die jüngst erfolgte Wahl des Notars Dr. Armani, welcher die Stimmen eiuer erdrückenden Mehrheit aus sich vereinigte, ist der Bruch zwischen Roveredo und der trientiuischen

Nationalität, .elcher anzugehören wir stolz sind.' 4t- Trient, 3. Sept. In den drei Landwahl- Collegien, d. i. Trient (Umgebung), Cavalese und Tione, erlitte», bei den nun stattgehabten Ergän zungswahlen für den Landtag, die Kandidaten der national-liberalen Partei eine ordentliche Schlappe, da in allen diesen drei Wahlbezirken der Gegenkan didat mit großer Majorität aus der Wahlurne her vorging. Aber auch im Stadtbezirke Roveredo erlitt der Kandidat der national-liberalen Partei, Reichs- rathsabgeordneter

des politischen ,-Bezirkes Borgo, wozu .71,-Wahlmännev, berufen waren,-von denen^aber 14 nicht.erschienen., sind,und , darunjen S.Seelsorger. Von den Priestern ,sind. nur ;zwei erschienen, welche zur national-liberqlen Partei, ge hören, und von dieser auch für die WaWouzmission gewählt.worden , sind. Die .Wahl fiel aus die zwei Herren Advokaten Dr. Thomas Capraro in Borgo mit 51 und''Dr. Catl Dordi iU Trient mit 50 Stimmen, beide - aus Borgo- gebürtige ,sehr,,- brave Männer, welche der national-liberalen

Partei ange hören und in der Valsugana die sallgemeinp Achtung genießen. Am 7. d. M. .hingegen,-»yurd^ -von-.dcn Wählern der Marktflecken Levico,? Borgo- und Pergine als > LandtagS-Abgeordneter Herr Advokat Dr., Eöle^ stin!-MendinU aus Cavalese mit 126 unter 129 Stimmen 'gewählt, ein Mann, welcher nur von Wenigen 'gekannt ist. Bdi dieser' Gelegenheit'konnte män wieder'sehen,, wie di?. national-liberäle Partei diSziplinirt und '.den betreffenden Befehlen gehorsam ist^ denn-ursprünglich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 26.02.1874
Physical description: 4
ist und nach seiner Aussage freiwillig auf feine Psfirre resignirt hat, weil unter der, italienischen Regierung die Pfründe mit uner schwinglichen Abgaben .belastet worden sei. Wie be- kannt bestehen in Castello zwei Parteien, welche vor- 5t» St. I.Usi, Verov» 5iUm X'» Ücri 5'srereSi OIl:»sa Lt. !Ulcd, züglich zur Zeit der Gemeindetycchlen sich feindlich ge- genüberstehen und die Oberhand zu gewinne» suchen, von deren einev die Hauptpersonen Oesterreich und. ^ seine» Anhängern sehr .wenig geneigt sind. Diese Partei

war eS, welche bei der letzen Gemeindewahl unierlegen ist. Nachdem der Pfarrer von Sove>zcre ^ am Sylvester-Tage gegen alle Gepflogenheit über . '7 den Frieden predigte, glaubte der Ortspfarrer mit- telst eine« Mittagessens nnd der Faschingszeit den' Frieden herzustellen und öffentlich zu Manifestiren. Da er an Klugheit keinen Ueberflns; hat und äugend scheiitlich zur Partei hinneigt, welche gegenwärtig' von der Gtiiieittdcvorftehung ausgeschlossen ist, so hatte ' er genug zu^thun, beide Parteien zusaiiimeiizubrin-' ' gen

. Demi och nahm die nun d-e Oberhand habende - Partei an dem Essen Theil, damit man nicht saaen' könne, sie sei eS, welche den Frieden nicht wo'le ^ Das Mittagessen wurde bei einem Wirthe, welcher! unter die hitzigsten Anhänger der unterlegenen Par-! 5'^- tei gehört, angeordnet nnd eS vergingen ein Paari n»»» Stunden ohne Zwischensall, bis einige Musikanten erschienen sind, welche mit der Pins-Hymne began nen und dann die Garibaldi-Hhmne spielten. Beide Herren Pfarrer applaudirlen

seinen Willen; dann ließ er aber die Gesellschaft noch nicht ans- einandergehen, sondern führte sie in ein anderes Wirthshans, um Bier zu trinken. Anf Bier folqte Wein, dann wieder Bier. Alles nntereinanrer, und es wäre wohl Zeit gewesen, nach Hause zu gehen, i allein der Herr Pfarrer wollte noch^n Nacht speisen, > nnd bewog einen Theil der Gesellschaft und zwar ^ jene, welche zur herrschenden Partei gehören, mit > ihm zum Wirth und Handelsmann Franz Boso - Tambnrlo zu kommen, welcher erster Gemeinderath

vom Kopfe riß, eben- > falls anf den Tisch warf und einen Fanstschlag! darans gab, dann einen Sprnng rückwärts machte, und mit erhobener geballter Faust schrie: „her da!' Der Gemeinde-Sekretär Peter Zotta, welcher der un terlegenen Partei a:i verhaßtesten ist nnd welcher wohlweislich sich von zu vielem Trinken zu enthalten wußte, suchte sich zu entschuldigen und dem Pfarrer den Irrthum begreiflich zu machen, allein wie er die Unmöglichkeit bemerkte, verließ er daß Zimmer und I vdkk- ließ sich nicht mehr

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.08.1880
Physical description: 4
unter dem Eindrucke der Ernennung deS Grafen Falken- hayl^ .zumzMer^mwister»dies, miti>Pyer»heutiges Erllüäuch i im dinc-testen Wi^sKuch ^Ber^ sicherung abgab, daß seine Partei jeder Transaction mit dem clericalen Celchyl0»1v0Hßvornherein und unbe dingt widerstrebe, dagWu aber bereit sei, sich mit den ;^ati<MlenverftiHi««»; Doch, wie g^agt.^chaS ^arHamaj^/HMe istMan wieder ansNMUWM'' Mibt die Pärol^au- jav jedes fremde Cle^it zu?^ö Zeitigen und-aus jeder Combination auszusHießesK

stellten, daß die constante Uneinigkeit im Loger der Partei ihre ausschließliche Herrschaft zum Falle gebracht habe. Und uun, da zum ersten Male auch von dieser Seite der eigentliche Sitz der Krankheit richtig diagnosticirt wurde, ist es um so interessanter zu erfahren, welche Mittel zur Beseitigung derselben gerade von denjenigen, welche dieselbe erkannt haben, vorgeschlagen werden. Diese Mittel sind höchst einfach, wahre Columbus Eier. Die „Gemäßigten' in der Verfassungspartei müssen

zu lösen haben Würde. Das genannte Blatt bemerkt diessalls zuvör derst, daß, wenn es sich blos uin Aufstellung eines allgemeine n'- p olit ische n Glaubensbekenntnisses handeln sollte, einer solchen Versammlung der ganzen Partei, der ja doch nicht die Befugnisse einer höheren Instanz zustehen, welche die Beschlüsse der Provinzial-Parteitage gewissermaßen zu sanctioniren habe, nach dem Möd- linger Parteitage eigentlich nichts mehr zu thun übrig bleibe. Die Einmütigkeit der gesammten Verfassungs- Partei

-in der Defensive sei nicht erst herzustellen, sondern längst vorhanden, oder deutlicher gesagt, die ganze Partei sei ohnedies bereits darin einig, jeder Regierung, die nicht ausschließlich ihren Reihen entnommen sei, unbedingt Opposition zu machen. Zur Herstellung der Einigkeit behufs defensiver Zwecke bedürfe es also keiner allgemeinen Parteiversammlung mehr; einer solchen würde eine höhere und bedeutsamere politische Aufgabe zufallen, die sick ungefähr dahin definiren ließe, über die bluße Abwehr hinaus

der slavischen Volke rstämme zu zählen, verhält sich die „Deutsche Zeitung' in gleicher Weise ablehnend und erklärt eS für thöricht, ein Pactiren mit denselben auch nur zu versuchen. Nebenbei und nur um zu zeigen, wie groß das Maß politischer Con- sequenz jener Fraction der Verfassung-Partei ist, als deren publicistischer Anwalt da- in Rede stehende Blatt Hilt, sei daran erinnert, daß dasselbe Organ rührte sich auch nicht, als eine der eingetretenen Frauen ihre Hand erfaßte und sich mil ihr zu schaffen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 25.10.1880
Physical description: 8
mentarische Wesen über Bord zu werfen und die Interessen der Bevölkerung jenen der Partei unterzu ordnen. Damit ist aber schon das Gegentheil von dem bewiesen, was man beweisen will, denn nicht das Parteiinteresse darf bei einer Maßnahme ent scheiden, sondern nur das Wohl der Gesammtheit. Es steht zu erwarten, daß die Delegationen bei der Verhandlung des Budgets des Ministeriums des Aeußern Gelegenheit nehmen werden, die Regierung über die auswärtige Politik zu interpelliren, und daß der Minister

. Das von der Opposition mit Nachdruck als ein Ministerium der Rechten bezeichnete Kabinet ist nichts weniger als das. Nicht nur, daß das Kabinet selbst es be tont, wird es auch von der Rechten ununterbrochen hervorgehoben, daß das Ministerium nicht als ihrer Partei angehörig angesehen werden könne. Ein Theil der Blätter der Rechten geht sogar so weit, die Re gierung heftig anzugreifen, weil sie den Wünschen der Partei zu wenig Rechnung trage. Ist aber das Ministerium weder ein solches der Linken

die Richtschnur einer jeden Regierung sein, und von dieseni Grundsatz ist der Herr Ministerpräsident bis heute nicht abgewichen. Politische Tages - Chronik. Inland. Innsbruck, 25. Oktober. In den Parteien des österreichischen Ab geordnetenhauses scheint sich eine vollständige Neubildung zu vollziehen. Der rechte und linke Flügel der ^Verfassungspartei stehen nach der „Presse' einander beinahe so schroff gegenüber, wie die schein bar noch geeinigte Partei den Fraktionen der Rechten. Während gewisse

tonangebende Organe der Linken sich alle Mühe geben, die Einigkeit der Verfaffuugs partei als felsenfest hinzustellen, befleißigen sich ein zelne Abgeordnete und journalistische Wortführer der Fortschrittspartei in dieser Beziehung etwas größerer Offenheit. ^?o hat erst vor einigen Tagen wieder der Vertreter der Handelskammer in Leoben im Abgeordnetenhaus?, Freiherr v. Zschok, in einer Ver sammlung seiner Wähler die Erklärung abgegeben, daß der linke Flügel der Fortschrittspartei einem eventuellen Kabinet

des rechten Flügels der Linken wenig Zuversicht entgegenbringen könnte. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen betonte der Redner, „daß ihn von der Verfafsuugspartei uicht nur Prin zipien, sondern auch die Ueberzeugung trenne, daß diese Partei bezüglich der Disziplin nicht verläßlich sei, daß sie indem sie fortwährend Kompromisse ein gegangen ist, das Niveau der deutschen Nationallibe- ! ralen erreicht habe.' Schließlich erklärte Baron ! Zschock, daß er bereit sei, dem dentsch-österreichischen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1882
Physical description: 8
nur Lachen erregen. Hier fanden eS sog. große Organe sehr wichtig. Dem entgegen rief Dr. Kronawetter für gester» eine allgemeine öffentliche Wähler versammlung ein, der er offen und frei Pede stehen wollte. Obwohl die liberale» Blätter gestern sich schon über seine voraussichtliche Niederlage freute», die liberale Partei hatte ja bereits die Studenten zum Nieder-? schreien des ihr höchst mißliebige« demokratischen Abgeordneten mobilisirt, kam eS doch ganz anders. Kronawetter wurde zum furchtbarste

» An kläger der Verfassungspartei und die WaHlerverfammlung gestaltete sich zu einem noch nie dagewesenen Gottesgericht über die angeklagte Partei. Er wies unter dem Beifalle seiner Wahler nach, daß der ehrliche Name -der deutschen Nation von der VerfassungSpartei in Verbindung gebrächt wurde, mit dem Schwindel, der Ausbeutung der Bevölkerung und daß hinter dem Deutschthum So»derinteressen verfolgt wurden und Ungerechtigkeit Und Vergewaltigung, Classen- egoiSmuS, Börsenliberalismus obenauf kamen. Er wolle

nichts zu thun haben mit dieser Partei, die sich äuS Männern und Schleppträger« jener Männer rekrutirt, die in irgend einer Weise, sei eS unter Herbst oder Lässer an Börsenschwindel und Gründungen betheiligt waren, die 20 Millionen jährlich für Eisenbahn-Subventionen hinausgeworfen haben,-die die Staatsvorschußkasse» gegründet habe», das Deficit der Sparkassen verschuldet und damit de» ChabrüS bezahlt haben, so daß jetzt statt 6 Percent nur 3 Percent de« Aermsten, den kleinsten Dienstboten gegeben

ge schädigt haben. Das Resultat der Versammlung war ei» volles und ganzes Vertrauensvotum für Dr. Kronawetter. Die liberalen Partei- Angehörigen zeichnete» sich während der ganzen Versammlung durch höchst wüsteS Betragen aus, ohne daß sie die Versammlung zu terrorisiren vermochten. Bezeichnend ist, daß als ein liberaler Redner bemerkte, das, waS die „N. Fr. Pr.' über Reden Kronawetter's gesagt habe, sei höchst gravirend, die ganze Versammlung in vollste Heiterkeit aus brach. So groß ist der Einfluß

lgroßen intelligente» und mächtigen Schichten der Bevölkerung ver lieren, auS denen einst in besseren Tagen die sieghafte Macht Aer BerfassungSpartei emporgewachsen ist, und daß eS so wie bisher nicht weiter geht.' ^ ^ > Ä- Deßwegen befürwortet dieses Blatt eine neue Parteibildung, zum 5. Mal in 4 Vierteljahren. Die neue Partei soll wirklich deutsch, aber auch wirklich liberal sein, eine Partei, die ihre Kraft im Volke, und nicht in einem künstlichen Gewebe von Sonderinteresse« zu suche

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 22.10.1873
Physical description: 6
. Werden in Wälschtirol die National Klerikalen in der Mehrzahl der Bezirke gegen die Naiional Liberalen den Sieg davon tragen, so wird in Deutschlirol die „katholische Rechtspartei' auf der ganzen Linie ihre Männer auf den Schild erheben. So optimistisch ist im verfassungstreuen La- ger Niemand, daß er sich auch nur in einem Wahl bezirke den Sieg für sein-: Partei erwarte. Das Ergebniß des heutigen TageS hat aber für sie die Weittragende Bedeutung, daß durch dasselbe unan fechtbar bewiesen

wird, daß auch die bäuerliche Be völkerung in Tirol nicht m?hr die unbestrittene Do mäne der Herren vom mittelalterlichen StaatSrechte ist. Denn nicht ohne Kamps, nicht einstimmig wer den die Vertrauensmänner der Landgemeinden ihren Abgeordneten das Mandat in'S Reichsparlament übergeben. eS wird an jeder Wahlurne neben der Schaar, welche bedingungslos der verfassungsfeindli chen Partei Folgeleistet. eine Anzahl Männer treten, die so gut wie jene das Vertrauen der ländlichen Bevölke rung mit der Vollmacht ausgestattet

worden, und überall mit Ruhe und Ordnung vor sich gegangen. Dieser Bezirk hat 83 Wahl männer, von welchen höchstens 30 der klerikalen Partei angehören dürsten, und somit wird zweifels ohne im Wahlorte Borgo der Sieg dem Kandida ten der national, liberalen Partei, Advokaten Dr. Carl Dordi in Trient, zufallen, umfomehr, als sein klerikaler Gegenkandidat Zanetti aus Borgo weniger genehm ist. Die Zahl der eingeschriebenen Wähler des politischen Bezirkes Borgo.ist 2095, von denen aber nur 705 zur Wahl

, in allen zahlreicher, als bei früheren ähnlichen Wahlen; in manchen Gemeinden hat eS aber einen wahrhaft heftigen Kampf zwischen der klerikalen und nationat-liberalen Partei abgesetzt, und zwar in den Gemeinden Bieno, wo alle zu Hause sich befindlichen und gesunden Wähler er schienen sind, in Telve, wo mit Ausnahme eines Einzigen Alle zur Wahlurne kamen, in Strigno, wo von 42 Wählern 36, in Grigno. wo von 58 ^äh. lern 51. und in Caldonazzo, wo vor. 93 Wählern 65 erschienen sind. In Bieno war der Sieg ge theilt

, in Telve und Strigno blieb er den liberalen, in Grigno den klerikalen und in Caldonazzo den liberalen Wählern, indem die Klerikalen von den 5 Wahlmännern nur 1 in der engern Wahl durch zusetzen vermochten. ZWlklschtirol. Als Kandidat für den Städte- Wahlkreis Nooeredo wurde von der klerikal nationalen Partei hochw. Herr Lange und für den Städte- Wahlkreis Trient Herr Campagna aufgestellt. VZien^ 20. Okt. Bei der gestrigen Theater- Vorstellung im kaiserlichen Lustschlosse zu Schön- bcunn konversirte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.06.1879
Physical description: 6
WSHlerversammlung anwesend waren, als Candldat aufgestellt worden ist. ^ Die gestern in Wilten Vor sich gegangenen Urwahlen kamen der liberalen Partei zu gute. Auf gestellt wurden die Herren Anton Eller, Tempelwirth (28 St.), Aug. Neuhauser und Jenewein. Bezüglich der Uebrigen kam es zur engern Wahl, bei welcher ebenfalls die liberal Gesinnten durchdrangen, nämlich die Herren Georg Lang, Peter Paul Heigl und Thomas Margreiter, die erstgenannten mit 26, der letzterwähnte Herr mit 2 t Stimmen

Gesinnung. Hiezu eingeladen, entwickelte sodann der Altbürgermeister von Meran Dr. v. Hellrigl sein Programm in längerer, fließen der, von Beifallsrufen wiederholt unterbrochener Nede, in welcher er sich als strengen Anhänger der Partei der 112 bekannte, und falls die Wahl auf ihn fallen sollte, in diesem Sinne wirken zu wollen erklärte. Der Einladung sein Programm darzulegen Folge leistend erklärte Bürgermeister Schueler, die Macht der Sprache nicht in demselben Maße zu besitzen wie sein Vorredner

und Victorsberg clerical, HohenemS dagegen liberal gewählt. Von ungefähr anderthalb hundert Wahlberechtigten haben sich in letztgenannter Gemeinde, in der sonst Jahr aus Jahr ein stets in hoher und niederer Politik gemacht wird, kaum 40 am Wahlacte betheiligt. Wenn man sieht, mit welchen Waffen der Candidat der Verfassungs partei Herr Dr. Waibl gegenwärtig im „Volksblatte' angegriffen wird, so schließt man sich unwillkürlich der Ansicht Derer an, die da behaupten, das „Volksblatt' habe an Dr. v. Florencourt

auf den Ingenieur Alexander Friedmann 129 Stimmen. Derselbe erscheint somit zum Abgeordneten dieses Be zirkes gewählt. Sein Gegner Hofrath Georg Zimmer mann hat 92 Stimmen erhalten. Im Landwahl bezirke Mistelbach wurde Dr. Granitsch mit 248 gegen 77 Stimmen wiedergewählt. Im Landwahlbezirke Baden Neunkirchen wurde eben falls der bisherige Abgeordnete dieses Bezirkes Niko laus Dumba wieder gewählt. Sämmtliche Gewählte gehören der liberalen Partei an, wie denn überhaupt blos ein Bezirk NiederösterreichS

einen clericalen Ab geordneten entsenden dürfte. Es ist dies der Bezirk Amstetten, in welchem der Landtagsabgeordnete Josef Oberndorfer unangefochten candidirt. Die national - clericale Partei in Krain beab sichtigt den Chef der Landesregierung Ritter v. Kal- lina als Candidaten für Laibach aufzustellen, um da durch die Stimmen der Beamten dem Candidaten deS verfassungstreuen Central-Comitä'S abwendig zu machen. Die erste bezügliche Anfrage soll jedoch vom Landes präsidenten v. Kallina entschieden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 04.07.1879
Physical description: 8
und die wahrscheinliche Ent wicklung der inneren Verhältnisse in Oesterreich. Das „Fremdenblatt' vermag diesbezüglich in dem Umstände allein, daß mehrere Mandate der liberalen Partei verloren gingen und den (konservativen oder Natio nalen zufielen, kein Moment der Besorgniß zu er blicken. Es werde vielleicht von einigen actionslnstigen Elementen der Rechten der Versuch unternommen werden, die Verfassung nach rechts zu zerren, wie ja die Heißsporne der Linken Anstrengungen machen, sie nach links zu zerren; beides

, werde als „Störefried' zu behandeln sein. Die „Presse' betont die Nothwendigkeit, daß die liberale Partei, wenn sie eine ihrer bisherigen Stellung würdige Rolle auch weiterhin spielen wolle, sich einer „durchgreifenden Neubildung' zu unterziehen habe. Mit der blindwüthigen Opposition, mit dem AnS- schlagen nach allen Seiten hin, werde es nicht gehen, sondern man werde sich auf die Vertheidigung einiger wesentlichen Puncte zu beschränken haben. Eine reac- tionäre Strömung im nächsten Abgeordnetenhause zu erwarten

kann. Das gleiche Blatt bringt ferner einen Artikel, überschrieben: „Die national liberale Agitation und der Reichskanzler.' In dem selben heißt eS: Es sei eine Umkehrung der That sachen, wenn der Regierung, insbesondere dem Reichs kanzler, ein Streben zur Schwächung der national liberalen Partei zugeschrieben wird (!); wohl aber habe das ganze Verhalten derselben in den letzten beiden Jahren sich in fortwährenden scharfen Angriffen und Kundgebungen des Mißtrauens gegen den Reichskanz ler bewegt

. „Wenn Verstimmungen bestehen und sich stets erneuert haben, so sind sie nachweislich von den Nationalliberalen und ihrer Presse herbeigeführt und verschuldet. Der Negierung liegt es fern, die Bedeu tung der nationalliberalen Partei für die jeweilige Reichöpolitik zu unterschätzen. Die Abwendung einer so großen Fraction von der Regierung, wie sie im Lause des vergangenen und des gegenwärtigen Jahres stattgefunden, muß die Reichsregiernng nothwendig da hin drängen, für die Erreichuug ihrer unverändert

festgehaltenen nationalen Ziele andere Wege und Bah nen in. Einzelnen einzuschlagen. Agitationen, wie sie dem Rücktritte Forckenbeck'S vom ReichStagSpräsidium vorausgingen und seitdem in fast allen großen Blät- terr und in Reden einzelner Mitglieder der Partei in immer gesteigerter Tonart zum Ausdruck gelangten, mußten vollends den Eindruck machen, daß die Partei als solche die Zoll- und Finanzreform zum Anlaß einer unverhohlenen Kriegserklärung gegen die Regie rung genommen hat.' Der Artikel schließt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.09.1879
Physical description: 4
DotitisHe UeberstHt- Bozeu. 23. September. Heute find-'! in Prag die große Versammlung der «zechischen Reichsraths-Abgeordneten statt, wobei die Frage wegen Beschickung des Reichsrathes endgiltig entschieden werden soll. Tie in der Konferenz beim Grasen Hohenwart'ge« faßten Beschlusse, daß die gesammte Rechte als eine große organifirte Partei in das parlatnentarische Leben eingreifen müsse und daß diese Organisation in der Vereinigung ständiger Comite'» der einzelnen Clubs der Rechten Ausdruck

vor undesonnenen Schritten zurückzuhalten, legt sie sich die nöthige, in der Situa tion gebotene Müßigung und Selbstbeherrschung auf. zeigt sie sich in Fragen, in denen daS ReichSinteresse vor Allem auf dem Spiele steht, nicht aus Partei« rücksichten voreingenommen und kleinlich, beobachtet sie mehr eine abwartende und nöthigen falls abwehrende als eine agressive Haltung, so ist sie vollständig in der Lage, nicht nur der Rechten das Gleichgewicht zu hal ten, sondern auch das kleine numerische Uebergewicht

:, welche die besonne nen und gemäßigten Elemente von beiden Seiten um faßt. Die Bildung einer solchen Partei liegt in der eigenthümlichen Natur unserer vielgliederigen Partei- Verhältnisse vorgezeichnet und die Einsetzung eines Coa- litionsministeriums hatte die Bildung einer solchen Mit- telpartei zur selbslv rständlichen Voraussetzung. In Oesterreich kann aus die Dauer, vorübergehende Pha' sen können hiebet nicht in Betracht kommen, nur eine Westen schweist das Auge über grüne Thäler und Hügel bis zum Miltclmeer

stand im Ganzen dünn» doch ist konstatirt, daß z. B. in der Ebene ESdraelon, also nicht weit von der Heimat Jesu, noch jetzt ein dreißig- Miger Ertrag häufig erzielt wird, bei gewissen Getreide» arten aber ein noch viel höherer. Man erhitzte sich bei diesem Hinabklettern mehr als gestern den ganzen Tag über, dafür hatten wir aber die Genugthuung, mm am JakobSbrunnm zu rasten, den unsere Blicke gestern, im Vor überziehen vergeblich gesucht hatten. Wir sahen bald. Parlamentarische Partei-Coalition

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.10.1872
Physical description: 6
später zur kaiserlichen Tafel gezogen und durch Überreichung deS StephanSordens aus gezeichnet. — Großfürst Nikolaus, der Herzog Eugen von Leuchtenberg und die Prinzen Alexander und Konstantin von Oldenburg trafen auf der Reise von Petersburg nach Konstantinopel über Wien-Pesth gestern im strengen Inkognito hier ein. * — Die verfassungstreue Partei hat sich aber mals zweier kleiner Erfolge zu rühmen. Zwei ver loren gewesene Stellungen sind ihr zurückgewonnen worden. Bei der gestern stattgehabten Wahl

in den Landgemeinden des steiermärkischen Wahlbezirkes Murau blieb der Kandidat der klerikalen Partei, KreiSgerichtSrathS- Präsident Herman, in der Minori tät und wurde an seiner Stait Herr Nagele ge. wählH, - welcher in politischer Beziehung zwar ein komo novlls ist. von dem eS aber feststeht, daß er im Landtage zur reichstreuen Partei halten wird. Noch erfreulicher als dieser Succeß ist ein zweiter, welcher in Mähren errungen wurde. Ein Tele gramm im letzten Abendblatte des „N. Frdblt.' brachte bereits

und hatte während dieser langen Zeit den Ruf, für die deutsche Partei unwiederbringlich verloren zu sein. Durch die gestrige Wahl hat die deutsche Partei in Mähren einen überraschenden Sieg errungen und einen Posten zurückerobert, ans dem der Gegner bereits so festen Fuß gefaßt halte, daß bei den Mahlen der letzten Jahre von Seite der Deut schen an einen ernsthaftea Kampf gar nicht mehr gedacht wurde. *— Heute (1. d.) soll die Berliner Konferenz über die soziale Frage eröffnet werden. Wie die ..Bvhemia' erfährt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.04.1873
Physical description: 4
sondern das Wohl des Reiches im Auge, und dieses ist durch eine solche Reform dem Wahnwitz der ein zelnen nationalen Parteien entrückt. Je weniger Nutzen die liberale Partei als solche aus der durch die Wahlreform erzeugten friedlichen Umwälzung ziehen wird, um so größer wird eben ihre Aufopferung und ihre Selbstverleugnung sein, um so größer das Verdienst, welches ihr der aul rich tig Patriotismus und dielIeschichte bcimessen werden. Aber auch die verfassungstreue Partei xar exeel- louoe

verliert ihre Berechtigung im Augenblicke, da auch die Nationalen auf dem Boden der Verfassung stehen und diese selbst außerhalb aller Gefahr ist. Nur die Treue und das Aueharren auf gefährdeten Posten ist Pflicht und bringt Ehre ein; aber im Augen blicke, da keine Gefahr mehr ist, verlieren diese Tugen- den ihren praktischen Werth. So wird es auch all- mälig der verfassungstreuen Partei ergehen. Sie wird auS dem engen Umkreis, den sie sich bieher ge zogen, aus ihrer defensive» Mission, dem blos

ab wehrenden Zwecke, die Verfassung zu schützen, hervor treten, und sich in jene große, von freiheitlichem Stre ben getragene Partei verwandeln, welche den weitern Ausbau Oesterreichs auf liberaler Grundlage in die Hand nehmen wird. Sie wird jene große Reform- Partei werden, nach welcher sich Oesterreich so lange sehnt, vor der eS allein die Schließung vieler Wunden die Heilung mancher Gebreste, die noch nicht zu be- seitigrn waren, erwartet. Dann wird Oesterreich mit Stolz den anderen Staaten angereiht

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 10.05.1881
Physical description: 8
dern, Prinz von Wales und Prinz Wilhelm von Preußen mit Gemahlin, der Prinzessin Victoria, persönlich auf den betreffenden Bahnhöfen zu em pfangen und zu begrüßen. «Locat- und Arovinzial-Mromk» X Kufstein, 4. Mai. Gestatten Sie mir ge fälligst. die durch den Artikel im „Tiroler Boten' Nr. 89 „k Kufstein' beleidigte Partei zu verthei digen, denn es kann mir durchaus nicht einleuchten. Wie man ehrenhafte Männer mit „Nihilisten' ver gleichen oder ihnen diesen Namen beilegen kann, welchen lieutzutage

jeder halbwegs ehrlich denkende Mensch mit wahrem Abscheu ausspricht. Es müsste wohl ganz Kusstein und Umgebung bestätigen, d.-ss diese Partei, deren Candidaten zum Theil aus den ältesten und stets geachtetsten Familien Kufsteins stau men. dnrchgehends offen und hinterhaltslos aus getreten ist und ohne nur die geringste Spur von persönlicher Feindschaft an den Tag zu legen. Dass genannte Partei mit dem letzten Bürgerausschuss nicht mehr zufrieden war, kann ihr niemand ver denken, wenn man die Zerwürfnisse

und öffentlichen gegenseitigen Beschimpfungen in den Zeitungen vor kaum einem halben Jahre in Erinnerung bringt; denn gerade diese Veröffentlichungen waren der Grund zum Misstrauen, welches dem Gemeideausfchufs von Kusstein von obgeuannter Partei entgegengebracht wurde. 181 Vom ArLberg» 4. Mai. -> er nun besiegte Winter hat vor seinem Abzüge noch einen wuchtigen Anprall gegen den siegenden milden Frühling ge- wagt; mit vollem Aerger stöberte er auf unserem Berge 5 volle Tage, machte sich nicht nur breit

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.03.1875
Physical description: 4
gebrochen und mit den gege benen gesetzmäßigen Mitteln das Erieichbare ange strebt hätte. Die Vorkämpfer der nationalliberolen Partei aber können nun vor sich sel?st und vor dem Lande sich von de» Vorwürfe reinzuwaschen versuchen, durch ihre leidenschaftliche Urimäßigkeit. durch ihr unlauteres Parlheigetriebe, welches immer nur nach dem Endzwecke der Vereinigung mit Italien hin strebte, und welches sich >n verfassungsmäßiger Be ziehung in dem Worte: „Enthaltung von jeder Theil nahme an dem Jnnebmcker

lben durch iigend eine Combination dem Ziel ihrer Wunsche zugeführt zu sehen, den Grund satz aufstellten : entweder die Gewährung der voll kommenen Landesautonomie für diesen LandeStheil zu erreichen, oder alles zurückzuweisen und nichts zu Paktiren. Auf diese Weife wußten sie bisher die Bemühungen der gemäßigten Partei jedesmal zu vereiteln, wctche dahin strebte, das Gebotene anzu nehmen, zum Woclc des Lar.deS zu verwerthen und das Mehr, welche? die wirklichen thatsächlichen Ver hältnisse

, um vielleicht zu erfahren, wohin er gehen werde, da ihn doch in diesem einsamen/entlegenen Stadttheil seines Wissens nach Niemand kannte, j Vorschlage, den unsere nationalen Ultra'S schnöde zu rückstießen, schon bezeugte. DaS Schönste an der Sache aber ist. daß nun die Ultra'S, welche die gemäßigte Partei bisher wegen ihres Vorgehens, wegca>ihres Grundsatzes, sich lieber vorderhand mit' Wenigem zu begnügen, als alleS> zurückzuweisen i mit allen erdenklichen Vorwürfen'als Vaterlandsverräther überhäuften

, nun ganz naiv und unverbolen dahin sich auSsprechen denselben Weg einzuschlagen. Djese Jnconseqoenz dürste jeden mit dem Getriebe dieser Partei Unbekannten befremden, doch was der gewöhnliche Mensch inconsequent nennt, ist nur ein Ausfluß der Consequenz, des consequenten Fest- Haltens an dem Grundsatz jdieser Herren, um jeden Preis am Steuerruder zu bleiben und die Macht nicht aus den Händen zu lassen, da eS eine unaus. weichbare Folge ihres alten Grundsatzes wäre, daß die sieben nationalliberalen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 25.10.1881
Physical description: 10
Abgeordneten der Verfassungspartei vor ihre Wähler treten. Ihr Wille, die gegen die Interessen der Deutschen in Oesterreich gerichtete Strömung zu bekämpfen und die VerfassüngSpartei zu einigen, mag der beste sein, aber der Effect ihreS Auftretens äußert sich gerade in entgegengesetzter Richtung. WaS die Herren in den letzten Tagen vorgebracht haben, zeigt von einer Zerklüftung der VerfassungS- Partei, wie sie bedauerlicher kaum gedacht werden kann. Nachdem die Bestrebunzen einzelner Fraclionen

, wie z. B. die Absicht, eine deutsch- nationale Partei zu gründen, von den Vertretern anderer Fraclioneu bekämpft worden und nachdem ein bisheriges Mitglied der Verfassuugspartei, der Abgeordnete Czedik, vollständig, wenn auch unter der Maske eines Angriffs auf die Majo? rität, fahnenflüchtig geworden, hat vor einigen Tagen ein anderes Mitglied der Verfassungkpartei, Baron WalterSkirchen, dem Faß vollends durch eine schonungslose Kritik der Versafsungspartei den Boden auszeschla^en und sich dabei in eine» Knäuel

Partei zu sammeln! Man muß wahrlich mit einigem Neid nach Ungarn blicken, wo die eben abgeschlossene Adreßdebatte gezeigt hat, daß der Parlamentarismus daselbst auf einer gesunden Basis ruht und sich eine Regierung au der Spitze deS LandeS befindet, welche im Vollbe wußtsein, von einer mächtigen Partei getragen zu sein, alle destructiven B.strebungen, sie mögen von welcher Seite immer kommen, siegreich zu rückzuweisen im Stande ist. Vereins - Nachrichten. (Mera n er Zith erj-Club.) Morgen Mittwoch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 13.05.1876
Physical description: 12
der alte Welttheil in der Zeit des Bruderzwistes erstaunte. Die Korruption ist in die höchsten Kreise des Be amtentums eingedrungen, und der Verdacht umzüu- gelt selbst den ersten Bürger der Republik; die Patrio ten in der Union bewahren ein wehmüthiges Anden ken für die großen Staatsmänner, die, wie Jefferfon, John Quincy Adams, Monroe, welcher Partei sie auch angehören mochten, den fleckenlosesten Ruf und die Achtung vor ihrem uneigennützigen Wirken zu- rückließen. Es charakterisirt die Lage

bezeichnend, daß auf die ersten Tage nach der Eröffnung der Welt- ausstellung eine Nationalkonvention in Pbiladelphia ausgeschrieben ist, welche sich die Gründung einer Partei der ehrlichen Leute zum Ziele gesetzt hat, die gegen die Republikaner wie die Demokraten die Ehre der Union vertheidigen will. Ein Kabeltelegramm auö Philadelphia vom 9. Mai meldet das Zuströmen großer Massen von allen Seiten, um der Eröffnung der Weltausstellung beizuwohnen. Viele Staaten sind durch ihre Gouver neure vertreten

- Publikum zugelassen werden. Vokal- und Provinjial-Chronik. Innsbruck» 13. Mai. Mit der gestern vom I. Wahlkörpsr vollzogenen Wahlhandlung sind die Gemeinderaths - Ergänzungswahlen für Heuer wieder abgeschlossen und die Ruhe des Gemütes, welche bei Manchem etwas gestört worden sein mag. wird sich allgemach wieder finden. Von den 89 Wählern des I. Wahlkörpers betheiligten sich 56, von welchen die Kandidaten der liberalen Partei mit eklatanter Ma jorität gewählt worden sind. Es erhielten die Herren

: A. Ritter v. Schullern, k. k. prov. Be;irkSschul» Inspektor 39, Jakob Norer, Baumeister 38, Anton Schöpfer, Hofapotheker 33 und Silvester Ludwig, Bäcker 37 Stimmen. Von den Kandidaten der Gegen partei erhielten Herr Jul. v. Riccabona, Privat 18, Kaufmann Riedl 17, Jof. Tfchurtfchenthaler 17 und Schlofsermeister Köllensperger 16 Stimmen. — Die heurige» Wahlen fanden ein kleines Nach spiel vor den: ZtaatSanwalte. Bekanntlich hatten die „N. Tir. Stimmen' behauptet, im dritten Wahlkör per hätte das Bier

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.07.1877
Physical description: 8
jetzt, sondern schon seit Jahr zehnten den Nationalitäten Kultus zum Schaden Ge sammt-Oesterreichs pflegten. Kaum daß ober die Moskaupilger ihre Larve neuerdings gelüftet haben, ist ihrem Gedächtniß auch schon wieder diese frische Thatiache entschwunden, und sie verkünden mit un verkennbarer Wonne allenthalben ihren Lesern, daß Dr. Nieger doch noch ihr Mann sei, denn er habe ja „in einer öffentlich gehaltenen Rede unumwunden ausgesprochen, daß das staatsrechtliche Pro gramm seiner Partei unverändert

ist.' Auch wir können dem Herrn Dr. Nieger und seinen Busenfreunden in unserer Felsenburg Tirol voUkcm- men beistimmen, daß das „staatsrechtlicheProgramm' vollkommen unverändert ist, ungeachtet der reichsver- rälherischen Adresse an das Slavencomilä in Moskau- Daraus folgt aber eben das, was wir immer und immer sagten, daß nämlich die ganze staatsrechtliche Partei sammt ihrem Programm nicht daö Wohl, son dern den Ruin Oesterreichs erstrebt. Aus Grund dieser Unverletztheit des staatsrechtlichen Programmes stürzen

beginnt auch den gutmüthigen Klerikalen in Böhmen, die sich so lange am nationalen Narrenseile Im Dunkel ihrer unbewußten politischen Ziele herum führen ließen, heute erst dieses Lichtlein zu dämmern; dennoch meinen sie, die Altczechen seien in religiöser Beziehung nicht viel besser, als die Jungczechen, und leiten hieraus die Folgerung ab, die katholische Partei werde nunmehr wissen, was Ihre Pflicht sei und fortan ihre eigenen Wege wandeln, weil sich Derjenige, der einmal eine Natter an seinem Vusen

meiner AuSbruch des Volksunwillens wider das bisherige absolutistische RegierungS - System er folgte. Der Ezar bereut es jetzt schon auf das Bitterste, daß er sich durch die Partei, dessen Führer der Ezarewiisch, zum Kriege hat fortreißen lassen.' Die „Nordd. Allg. Zeiluug' sagt unter anderem bei Besprechung desselben Themas: „Man sieht, daß der PanjlavismuS die Orniere des JrealS verläßt und sich in die Carriöre der Praxis zu stürzen wünscht. Der Eindruck, den diese Jncartade deS PanslaviSmnS

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.11.1873
Physical description: 8
, was nur im Landtage geschehen kann. UebrigenS glauben wir, sollten die Wälfch- tiroler Liberalen auch im Interesse des Liberalismus den Deutschtiroler Liberalen behilflich sein und bedenken, daß der Fortschritt im deutschen Landes theile nur auch ihnen zum Vortheil gereichen wird, so wie die klerikale Partei im deutschen Theile das InSlebentreteri der klerikalen Partei im italienischen Theile veranlaßt hat. , ' ÄVien, 30. Okt. Aus Berlin wird der „Schlef. Ztg.' geschrieben: Man legt hier der Nachricht

', das Organ der oberösterreichischen Liberalen schreibt über die Partei- stellung der Verfassungstreuen unter , sich im Abge ordnetenhause. daß eine scharfe Gegenüberstellung der liberalen Fraktionen eine schroffe Scheidung der selben mindestens den Absichten der verfassungstreuen Abgeordneten aus OberSsterreich nicht entspreche. Für das Verhallen derselben im Abgeordnelenhause wird, schreibt das genannte Blatt, „nur der rein' sachliche Standpunkt und nicht irgend einZeitungS- krieg oder ein persönlicher

„VerfassungS- ClubS' Dr. v. Perger, einberufene Konferenz war von etwa 20l) Abgeordneten und von beinahe sämmt lichen Ministern besucht; ^sämmtliche demokratische, sowie auch die wälschtirolischen Abgeordneten waren anwesend^ Man vereinbarte sich über die Festste!- luug der Tagesordnung für ^ die nächsten Sitzungen. ßWien» 4. Nov. In der ersten Sitzung des ReichSrütheS am heutigen Tage wurde den Abge ordneten das gesetzliche Handgelöbniß abgenommen- Von den ' der staatsrechtlichen. Partei angehörigen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 02.07.1875
Physical description: 6
hat das Sicherheitsgesetz in geheimer Abstimmung mit 66 gegen 29 Stimmen angenommen, nachdem ein Antrag, die Beschlußfassung zu vertagen, gefallen war. Holtand. .DaS Ergebniß der Abgeordnetenwah len in den Niederlanden, schreibt ein liberales süd deutsches Blatt, ist für die liberale Partei ungünstig ausgefallen; es wird zwar von der eine» Seite be hauptet, daß die liberale Partei in der neuen Zweiten Kammer noch eine Mehrheit, freilich von nur 2 Stim men (40 gegen 38 Stimmen) besitze; nach anderen Berichten

ist aber nicht einmal diese Mehrheit von 2 Stimmen sicher. Die liberale Partei in den Nieder landen hat unter ihrem früheren Führer, dem lang jährigen Minister und „Reformator' Thorbecke, der katholischen Kirche absolute Freiheit gegeben und das Prinzip der freien Kirche im freien Staate verwirk licht; sie hat geglaubt, die daraus möglicherweise er wachsenden nachtheiligen Folgen für den Staat durch die Einführung der kousessionslojen Schnle zu para- lysiren und dadurch allmählich zu einer Ausgleichung der Schroffheit

der protestantischen Kirche sind schroffer, als je zuvor. Innerhalb der protestantischen Kreise sind die Gegensätze zu einer solchen Höhe gelangt, daß die protestantischen Orthodoxen unter der Führung des bekannten Groen van Prinsterer in einer offen aus gesprochenen Bundesgenossenschaft mit der ultramon- tauen Partei stehen. Es ist dies ein »euer Beweis dafür, wohin die Abdankung der Staatsgewalt gegen über den Neligionsgesellschasten, d.h. das Prinzip der „freien Kirche im freien Staate' führt.' England. London

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 11.06.1879
Physical description: 8
: 1. Es sei aus drücklich die Einführung der allgemeinen directen Wahlen als Ziel der Partei ins Programm aufzu nehmen. 2. Es sei die Personal-Union als Ziel der Partei aufzunehmen. 3. Es sei ausdrücklich ins Pro« gramm aufzunehmen, daß die Occupatiou Bosniens und der Herzegowina aufhören müsse. Diese Wünsche waren aber den Versammelten denn doch etwas zu stark und sie lehnten sie daher mit zwei Drittel Majorität ab. Der Parteitag war von circa 400 Theiluehmern, darunter von einigen zwanzig gewesenen

' ist, als die Kovvphäen ver- steierischen Fortschritts partei nach ihrer letzten That vielleicht vermeinen. — „Der Parteitag der Fortschrittspartei in Graz', so schreibt daS „Fremdenblatt', „gestaltete sich zu einer intimen Conferen; von Provinz-Größen, die mit Ver achtung und Geringschätzung auf Alle herabblicken, die für da» Reich und die Verfassung mehr geleistet haben, als diese Herren je gesprochen haben. Rechbauer unv Kaiserfeld, zwei Männer, die in der Steiermark ge wiß ein Anrecht haben, gehört

Großgrundbesitzer ohne Unterschied der Parteistellung eine Emanation zu erlassen, worin die Haltung der Partei Eichhoff gegen die Compromißpartei und die Compromiß- Candidatenliste motivirt werden soll^ Für die Durchführung der Einbeziehung Dal- matiens und Bosniens in das allgemeine Zollgebiet haben am 8. dS. die Besprechungen zwischen den in Wien eingetroffenen ungarischen Ministern Graf Szapary und Baron Kemeny und den Ministern von Chlumecky und Baron Pretis begonnen. Es handelte sich namentlich

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 8
Date: 27.04.1882
Physical description: 8
der s. Z. gegen diesen Abgeordneten bei den Wahlen durch- gefallen war. Dem entgegen rief Dr. Kronawetter eine all gemeine öffentliche Wählerversammlung, ein, der er offen und frei Rede stehen wollte. Obwohl die liberalen Blätter schon über seine voraussichtliche Niederlage sich freuten, die liberale Partei hätte ja bereits die Studenten zum Niederschreien des ihr höchst mißliebigen demokratischen Abgeordneten mobilisirt, kam es doch ganz anders. Kronawetter wurde zum furcht barsten Ankläger

der Verfaffungspartei und die Wählerver sammlung gestaltete sich zu einem noch nie dagewesenen Got tesgericht über die angeklagte Partei. Er wies unter dem Beifalle seiner Wähler nach, daß der ehrliche Name der deut schen Nation von der Verfaffungspartei in Verbindung ge bracht wurde mit dem Schwindel, der Ausbeutung der Be völkerung und daß hinter dem Deutschthum Sonderintereffen verfolgt wurden und Ungerechtigkeit und Vergewaltigung. ClaffenegoiSmus, Börsenliberalismus oben auf kamen. Er wolle nichts zu thun

haben mit dieser Partei, die sich aus Männern und Schleppträgern jener Männer rekrutirt, die in irgend einer Weise, sei es unter Herbst oder Laster an Bör- senschwindel und Gründungen betheiligt waren, die 20 Mil lionen jährlich für Eisenbahnsubventionen hinausgeworfen ha ben, die die Staatsvorschußkaffen gegründet haben, das Deficit der Sparkassen verschuldet und damit den Chabrus bezahlt haben, so daß jetzt statt 6 Percent nur 3 Percent den Aermsten, den kleinsten Dienstboten gegeben werden kön nen. Er könne

, da sich nicht leugnen läßt, daß bei einem solchen Zustande des po litischen Lebens theils die klerikale, theils aber die Partei der Communisten gewinnt. England. Der Attentäter auf die Königin, Mac- Lean wurde von den Geschwornen als unzurechnungsfähig erklärt und seine Verweisung in eine Irrenanstalt verfügt. Der bekannte Naturforscher Darwin, welcher die Ab stammung des Menschen vom Thiere vertrat, ist gestorben. ßßronik. (Amtliche Personal-Nachrichten.) Der Statthalter hat den Diurnisten Jos. Leonardi

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