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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 18.03.1875
Physical description: 8
der Stadt Trient ist ein sehr erfreuliches. Von 493 Wählern erschienen 305 Botanten, und diese haben mit der Abstinenz - Politik gründlich gebrochen; denn anstatt der von der national-liberalen Partei als Kandidaten vorgeschlagenen NeichLrathS-Abgeordneten Dr. Venturi und Dr. Marchetti wurden Bürger meister Consolati mit 231 Stimmen und Dr. Element! mit 224 Stimmen gewählt. Dr. Ven- nri erhielt 72 und Dr. Marchetti 63 Stimmen. Der „Trentino' bezeichnete die Wahl der der national» liberalen Partei

angehörenden Reichsräthe in den Landtag als ein Vertrauensvotum, das den selben die Wählerschaft schuldig sei. Wenn diese Wahl nach dem „Trentino' wirklich so aufgefaßt werden muß, so hat die erste Stadtgemeinde Wälsch- tirols der national, liberalen Partei ein sölenneS Miß trauensvotum ertheilt. Die Orte Mezzo lo m b ard o, EleS ic. wählte« den von der nationalen Partei vorgeschlagenen Kandidaten Dr. C. Vertagn olli und ebenso die Orte Borgo, Levico :c. Dr. Mendini. In Niva wurde ein gedruckter Auf ruf

an die Wähler verbreitet, in dem aufgefordert wird, an der Abstinenz - Politik auch ferner fest zuhalten und nnr eine» Mann zu wählen, der die Gewähr bietet, nicht im Landtage zu erscheinen, und wird zu dem Zwecke, obwohl von der nationalen Partei Baron S. Cresseri als Eandidat vorgeschlagen wurde, Genieinderath Eanella, ein politisch extrava ganter Mann, der wegen politischer Umtriebe wieder holt verhaftet worden ist, empfohlen. Dieser Aufruf ist gezeichnet von den Herren Zaniboni, Michelini

? So ganz unrichtig scheint die Fol gerung nicht zu sein. Trient, 12. März. Mit Frenden begrüßen wir im Interesse unserer städtischen Verwaltung den Auegang der Ergänzungöwahleu für den Gemeinde- rath, in aller! drei WahlkoUegien siegle die Partei des Bürgermeisters Grafen Eonsolali anf die glänzendste Weise, nnd die Partei der Nationalliberalen hat eine solche Niederlage erlitte», wir sie noch am Vor abende der Wahlen im 3. nnd 2. Wahlkörper gar nicht ahnte, rechnete dieselbe gerade in diesen beiden

Wahlkörpern siegreich hervorzugehen. Der AnSgang der Wahlen in diesen beiden genannten Wahlkörpern hat die national-liberale Partei derart erschülte:t, daß sie im ersten Wahlkörper gar nicht mehr am Kampf plätze erschien, sondern resignirt dein siegenden Gegner das Schlachtfeld überließ. Der Gemeinderath besitzt jetzt eine compakte Majorität von L5 Ttimmen, gegen welche die noch im Gemeinderathe gebliebenen 5 'Na tionalliberalen nichts auszurichten vermögen. daher auch der seit mehr als eiuem Jahr

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.07.1876
Physical description: 8
mitgetheilt werden. »— Die ullraniontane Partei im deutschen Reiche hat der neuen deutschen conservativen Partei einen Absagebrief geschickt. In den meisten Punkten erklärt sich die „Germania' mit dem Programme der neuen Partei von Herzen einverstanden, aber ihre Stellung zum Kulturkampf kann sie nicht befriedigen. Revision der Maigesetze, das läßt sich hören, aber Anerkennung des Rechts des Staates, „kraft seiner Souveräuetät sein Verhältniß zur Kirche zu ordnen', niemals! sagt vao Organ der deutschen

Ultramontancn. Damit ist die neue Partei in ihrer Hauptaufgabe gescheitert. Um eine wirkliche konservative Partei zu bilden, eine Partei, welche in den Parlamenten von maßgebender Bedeutung sein sollte, war die Ausgleichung des kir- chen-politifchen Konflikts die Voraussetzung. So lange die zahlreichen konservativen oder reaktionären Ele mente, welche im nltramontanen Lager stehen, ihr fehlen, ist es für die konservative Partei unmöglich, die Majorität zu erlangen. * — In der baierischen Kammer

- montane Partei in ihrer kleinen Majorität stimmte geschlossen gegen jede, auch noch so kleine Erhöhung der Lehrergehalte und bewilligte nur die herkömmliche Dotation. Frankreich. Im Senate kommt in dieser Woche die Novelle zum Universitätsgesetze zur Berathung, und mau weiß, wie wenig sicher die Regierung be züglich der Annahme derselben ist, und welche Auf regung für den Fall einer Kabinetskrise bevorsteht. Der Unterrichtsminister Waddington ist dem Verneh men nach entschlossen, keine Veränderung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1880
Physical description: 8
jene Partei unterlegen ist, die heute die Thatsache, daß sie in eine Minderheitsstellung gerathen, für eine Unterdrückung des Deutschthums in Oesterreich aus gibt, während es doch schwer halten dürfte dem Grafen Taaffe auch uur einen einzigen Schritt oder irgend eine That nachzuweisen, die gegen das Deutsch- thum gerichtet gewesen wäre. Freilich wenn man alles was zu Gunsten einer anderen Partei geschieht als gegen das Deutschthum gerichtet darstellt, dann ist es ein leichtes in jeder Konzession

, um Männer aus den Reihen der deutsch-liberalen Partei für sein Kabinet zu ge winnen. All' diese Versuche scheiterten an dem Widerstande der deutsch-liberalen Partei selbst. Was blieb dem Ministerium Taaffe, das doch, wie jedes Ministerin:'., eine Mehrheit haben muß, und nuu auch gefunden hat, übrig als zu trachten, daß diese 2)!ehrheit gestärkt werde? Gelänge es der deutsch-liberalen Partei wieder die Mehrheit im Reichsrathe zn gewinnen, und würde Gras Taaffe von dieser Partei in irgend

einer den Charakter einer Kabinetssrage tragenden Frage über stimmt, so sind wir überzeugt, daß er sofort der ver änderten Lage Rechnuug tragen würde, wie er denn auch die konstitutionellen Chancen respektirt und der deutsch-liberalen Partei kein Hinderniß in den Weg legt, wo sie durch ihre Agitation bemüht ist wieder zur Mehrheit zu gelangen, wie die in keiner Weise beengte Abhaltung der verschiedenen Parteitage be weist. Nach denselben konstitutionellen Grundsätzen muß er freilich der gegenwärtigen Mehrheit

, sondern einen inneren politischen Parteienkampf vor uns haben, über welchem aber die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten „partei los' steht, und durch welchen sie in ihren Aktionen ebenso wenig behindert wird als etwa die auswär tige Politik Deutschlands unter der Gegnerschaft leidet, in welcher die verschiedenen inneren Fraktio nen in Deutschland einander gegenüberstehen. Zum allgemeinen deutsch-österreichischen Parteitag schreibt man uns unterm 16. ds. aus Wien: „Heute Vormittags fand in Angelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 03.03.1876
Physical description: 8
gebracht werde, um so mehr, als zu erwarten war, daß die „Rechtspartei' die Gelegenheit nicht fahren lassen werde, das Ministerium, daö die Kabinetö- frage gestellt halte, zu stürzen. Doch wider Erwarten wurde diese Konvention, welche die Regierung einen großen Abfall unter ihrer Partei befürchten ließ, mit einer Mehrheit von 145 gegen 73 Stimmen ange nommen. Und zu dieser Mehrheit lieferte die „Rechts partei' 13 Stimmen, während nach der Angabe des „Vaterlandes' 9, nach andern Blättern blos 2 Stim men

der „Rechtspartei' gegen den Vertrag votirten, darunter Dr. Graf und v. Wörz, — fast die Hälfte dieser Partei aber sich der Abstimmung enthielt. Nach der mit Grund Aufsehen erregenden, und nehmen wir keinen Anstand eS zu sagen, oratorisch glänzenden Rede des Herrn Weiß v. Starkenfels von der Rechts partei, der sich zur Ueberraschung dahin aussprach daß er für die Konvention stimmen werde, sich da bei geberdete, als sei er in dieser Frage der Vor mann seiner Partei, und wie Einer sprach, der da Macht

hat, den LebenSfaden des Ministeriums zu durchschneiden, eS aber im gegenwärtigen Augenblicke blos aus Großmuth, oder besser gesagt, Opportu nist nicht thun wolle, — wird der besagte Hr. Ab geordnete ohne Zweifel auch seinerseits etwas über rascht gewesen sein, als er vom „Vaterlande' wegen dieser seiner Haltung förmlich deSavouirt und zur Rede gestellt wurde, daß er im Namen der „Rechts- Partei' sprechen zu dürfen geglaubt habe, und sich so gar sagen lassen mußte, daß er gegen die Konvention hätte stimmen sollen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 05.10.1881
Physical description: 8
der Talons beizubringen. Einzelne Talons sind ohne Confignation einzu reichen; auf der Rückseite solcher Talons ist der Name und Wohnort des Einreichers anzusetzen. Einzeln überreichte Talons werden sogleich liqui diert und die dafür crkommeuden Couponsbogen den Parteien noch am Einreichungstage ausgefolgt. Für die mit Confignation eingereichten Talons wird ein Rückschein ausgegeben und hiebei der Partei der Zeitpunkt mitgetheilt, zu welchem die entspre chenden Couponsbogen gegen Abgabe des Rückscheines

werden erfolgt werden. 4. Bei den im Paragraph 2 sub b. o und <1 ge nannten Stellen sind die Talons mittelst in äoplo ausgestellter Verzeichnisse zu überreichen, welche die wesentlichen Merkmale der Talons (Kategorie, Num mer, Umwechslungs-Termin) enthalten und von der Partei unter Angabe ihres Wohnortes unterfertigt werden müssen. Für die Talons jedes Termins ist ein abgesondertes Verzeichnis zu verfassen. Die eingereichten Talons werden von der Ver mittlungsstelle mit der Bestätigung der Anmeldung versehen

und sodann der Partei unter Angabe des Zeitpunktes, zu welchem die Couponsbogen erhoben werden können, zurückgestellt. Zur angegebenen Zelt werden der Partei die neuen Couponsbogen gegen Beibringung und unter Einziehung der mit der Be stätigung der Anmeldnug versehenen Talons aus gefolgt werden. ^ . Die Erhebung der Couponsbogen kann nur bel derjenigen Vermittlungsstelle stattfinden, bei welcher die korrespondierenden Talons zum Zwecke der Cou- ponsbogni-Erhebung präsentiert und mit der Aumel

. Wotttische Hages-Gyronik. Inland. Innsbruck, 4. October. »*» Zu den inneren Vorgängen schreibt unser Wiener Correspondent unterm 3. October: „«sowohl die hauptstädtische, wie die Provinzpresse beschäftigt sich fortdauernd und in erster Linie mit der Frage der Neuorganisation der Verfaffungs- Partei, doch wird dabei kein neues Moment zu Tage gefördert. Man erörtert vielmehr nach wie vor bloß die Fragen, ob die Reorganisation der Partei auf ihrer bisherigen oder aus deutsch-nationaler Grund lage erfolgen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 15.11.1880
Physical description: 8
Zeitung' und ihren Gesinnungsver wandten nicht in den Kram paßt.' Was die eben erwähnte Versammlung des Vereines „Vorwärts' anbelangt, so wird darauf aufmerksam gemacht, daß sich in der demokratischen Partei Wiens seit einiger Zeit eiu eigenthümlicher politischer Pro zeß vollzieht. Die Demokraten erklären, von einer Gefährdung des Deutschthums nichts zu wissen nnd stellen sich ganz entschieden blos auf den freiheit lichen und den soziale» Standpunkt. Eine Resolution, welche der genannte Verein

am 1l. ds. unter dem Vorsitze des Neichsraths-Abgeordueten Steudel ge faßt hat, gibt diesem Gedanken präzisen Ausdruck, und die „Presse' erklärt, man werde gut thun, sich mit diesem Frontwechsel der demokratischen Partei, die ein starkes Gefolge hinter sich habe, eingehend zu befassen. ^ Der durch die konservative Partei im ober österreichischen Großgrundbesitze errungene Wahlsieg beschäftigt fast die gesammte Wiener Presse. In der Vernrtheiluug der künstlichen Wahlmittel, welche den Siegern im Wahlkampfe zum Vorwürfe

-Ereignisse, von denen Mähren Heller heim gesucht wnrde nnd wodnrch die Sammlungen für den Ansstellungssonds beeinträchtigt würdeu, waren diesfalls maßgebend. ^ Aus Klagenfnrt kommt vom 11. ds. die Nachricht, daß Dr. Ernst Edelmann sein Reichs- rathsmandat definitiv niedergelegt uud hievvn das Abgeordnetenhaus-Präsidinm nnd die Regierung ver ständigt hat. Die Motive dieses Schrittes siud un bekannt. In Budapest hielt am 10. Nov. die ge mäßigte Opposition eine Konferenz ab. Es wurde die Lage der Partei

besprochen nnd anf Antrag Apponyi's beschlossen, jeden-Schritt zn sistiren, bis die von anderer Seite gemachten Versuche znr Grup- piruug aller Fraktionen der gemäßigten Opposition zu eiuem Resultat führen oder scheitern- Desider Szil-rgyi meldete eine der Delegation zu unterbrei tende Resolution an. betreffend die bosnische Finanz verwaltung. Die Partei beschloß ferner, das Bud get anzunehmen, jedoch in der Appropriationsdebatte ihr Mißtraue» gegen die Regierung auszudrücken. Des Finanzministers Grafen

Szaparyi bekannten Appell zur Vereinigung aller anf staatsrechtlicher Basis stehenden Elemente wird die Partei entschieden zurückweisen. Nach einer Meldung der „Ungar. Post' ans Fiume vom 11. ds. sagte Handelsministcr Baron Kemeny, der dort zur Besichtigung der Hafenbauten am 10. ds. eingetroffen ist, bei dem Empfange der Handelskammer-Deputation auf die Bitte derselben um schleunigen Ausbau der Eutrepots, die Orienti- rung über die Angelegenheit de^ Hafenmagazine und Entrepots sei ein hauptsächlicher

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 05.07.1875
Physical description: 8
und Frankfurt a. M. für Tirol und Vorarlberg. 14«. Innsbruck, Montng s. Jnli I87S. 61» Jahrgang. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages-Chronik. Pesth. Der I.Juli und zugleich der erste Mahl- tag in Ungarn endete, wie zu erwarten war, mil dem Siege der liberalen (Regierung»-) Partei auf der ganzen Linie. Der Erfolg ist um so glänzen der, als es nur äußerst geringer Krastanstrengung bedurft hatte, um ihn zu erringen; an vielen ^rten wurde der liberale Kandidat einstimmig und mit Akklamation gewählt

fließen die militärischen Maßregeln auf den Widerstand der Menge, es kamen auch kleine Austritte zwischen dem Civil nnd ungarischen Sol daten vor, allein die Offiziere wußten jere ernstliche Reibung hintanzuhalten. Falt'S Par.'ei zog ohne Geräusch ein; anders Horn's Partei, die mit Reitern voran und mit wehenden Fahnen unter Eljengeschrei anlangte, in welches aus den Häusern und von dem zahlreich auf den Gassen stehenren Publikum eilige- stimmt wurde. Dienstmänner verkaufen Horn'S Bild- niß

etwa 7<.0, Horn 1400 Stimmen. Um V--12 Uhr NachiS war die Wahl beendet, Horn ist gewählt. Darüber großer Jubel seiner Partei. In d», Königestraße wurde eine Illumination improvisnt. Horn wurde in seiner Wohnung eine Ovation ge> bracht. Leider ist bei diesem Anlasse ein Skandal vorgefallen. An einem Haufe, an dem sich eine Fahne mit „Eljcn Fall' befand, staute sieb die Menge, meist Gassenjungen; die Magen mußten stehe» blei- ben, es entstand ein sürchterlicheS Gedränge, ehren- zerreißendes Pfeifen

, 2. Juli. Die „Darmstätter Ztg.' bringt anläßlich der Wahlagitation wiederhole« tlich Arlikel gegen die „Umtriebe' der ultramonlanen Partei. Man glaubt, daß der Antrieb hiezu von Berlin ausgegangen sei, und daß die Regierung ge- gen die ultiamontane Partei energisch vorgehen werde, welche seit den Tagen Datwigl'S, der die Ultramon lanen steis bei der Aemterbesetzung bevorzugte, gro ßen Einfluß gewonnen hat. Frankreich. Versailles, 2. Juli. Die henle abgehaltene Versammlung aller Fraktionen der Linken

hat eine Resolution angenommen, welche den Abge- ordneten der republikanischen Partei empfiehlt, sich möglichst der Reden und Amendemer ts zu enthalten; die Versammln, g beaustragle ferner die Fraktions vorslände, sich mit der Regierung darüber zu ver ständigen, welche Gegenstände die Nationalversamm lung noch erledigen solle, um baldmöglichst die Auf lösung derselben zu sichern. * AuS Paris den 29. Juni wird geschrieben: Auch heule noch drängen die Nachrichten aus dem Süden alle politische» Begebenheiten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 21.01.1875
Physical description: 6
aus dem czechischen Körper herausgeschnitten und deßhalb falle den Ti rolern die Aufgabe zu, durch den Austritt aus dem Reichsrathe auch die Mährer zu dem gleichen Schritte zu veranlassen. — Nicht genug mit dieser Unbot- Mäßigkeit der von Monf. Greuter vertretenen Mehrzahl der dentschtirolischen Deputirten, auch die mährische Dellaranten-Partei lehnt sich schon direct gegen das altczechische Kommando auf. Auf die Vorwürfe des „Pokrok' und auf dessen Frage, waS die mährischen Deklaranten durch ihre AktivitätS

, die Jnaugurirung einer AktivitätS- oder PassivitätS-Po- litik sei eine rein interne Angelegenheit der mährischen Czechen, in die sich die anderen Parteien der Czechen- Opposition zu mischen lein Recht haben. Mit dieser Zerfahrenheit der f. g. Rechtspartei wahlverwandt ist eine im Vaterland abgedruckte Erörterung der Stellung dieser Partei zum Reichs, athe, die, wie das Blatt dazu bemerkt, von einem der hervorragendsten Mitglieder der Rechts partei stammt. Dasselbe leitet seine Erörterung mit der Behauptung

ein, daß ausschließlich nur die pafsiveOppo- sition den Grundsätzen deS Rechtes, seiner Partei nämlich, entspreche, und die Opportunist bei der RcichSrathS» beschickung verwerflich, purer MacchiavelliSmns sei; nnd doch fordert er nach der feierlichen Verwahrung gegen die Opportunist zur Befolgung einer Gele genheitspolitik mit den Worten auf: „Nicht also die allgemeine, unbedingte Verweigerung des Eintrittes in den Reichörath, noch viel weniger aber die allge meine unbedingte Theilnahme an den reichsräthlichen

Verhandlungen halten wir demnach gegenwärtig für die richtige AktionSnorm der Rechtspartei, sondern die Benützung deS einen wie des andern Vorganges zur Vertheidigung und Unterstützung dessen, WaS in Oesterreich rechtliche Geltung haben sollte.' Ist das nicht ein Spiegelbild der inneren Zustände dieser Partei? Innsbruck. Die Handelskammer von Roveredo hat nunmehr gleichfalls ihr, wie eS die „Presse' bezeichnet, sehr bemerkenswerthes Gutachten über den Handelsvertrag mit Italien erstattet. Die Kammer wünscht

nicht theilnehmcn. Der innere Grund dieser Passivität ist wohl die Ueberzeugung von der gewis sen Niederlage, die sich die Partei bei der Wahl Ho sen würde. Wenigstens haben eS bisher die Feu dalen immer so gehalten, daß sie nur dort ihr Wahl recht ausübten, wo sie der Majorität im voraus ge wiß waren. ZWieu, 19.Jän. Nach ungarischen Blättern bildete einen der wichtigeren Gegenstände der jüngst in Ofen stattgefundenen gemeinsamen Ministerkonferenz die aus der Mobilisirnng der Honved-Armee im Kriegsfalle

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 04.01.1876
Physical description: 6
von der großen Menge dieses Standes als solche be trachtet werden, und daß sich d eselbe mit dem Er streben des auf legalem Wege Erreichbaren begnügt. Die extreme Partei desselben, welche im Kampfe mit der gesellschaftlichen Ordnung ihr Heil erblickt, hat aber im Jahre 1875 entschiedene Rückschritte zu ver zeichnen. Ln Folge des durch seen Neustadtler Eon- greß, dessen Wellenschlag bis uach dem im Ganzen indnstrie- und gewerböarmen Innsbruck reichte, und zur Auflösung des hiesigen Arbeiter-BildungSvereineS

geführt hat, heraufbeschworenen Prozesses TauschinSkh, »st diese extreme Partei gegenwärtig in Dervute. Wie das Jahr 1875 als der Abschluß einer han delspolitischen Aera gelten kann, so wurde auch ver sprochen, daß mit der Jahreswende eine Wen- dunng in dem bisher geübte» Systeme in Eisenbahn- Sachen eintrete. WaS wir Tiroler von derselben mit Sehnsucht erwarten, bedarf hier nicht ausdrücklich hervorgehoben zu werde». Mit dein Jahre 1875 kaun anch das große Werk der Reform unseres Wehr- wesenö

die herrschende war, hat eine Verschiebung erlitten. Das Gros derselben ver einigte sich mit der gemäßigten Linken und so er wuchs aus der Fusion dieser liberalen Parteien eine neue große Majorität, — welche gegen die Männer der äußersten Linken und die alt-konservalive Partei im entschiedensten Uebergewichte steht, — und durch die Hand Koloman Tisza's, reS ehemaligen Führers der Linken, die Zügel der Regierung führt. Dieser Wechsel hatte die Folge, daß in »>llen auftanchenden Fragen

». Ueber die augenblickliche Lage der sociali stischen Arbeiterpartei in Oesterreich bringt die „Po litische Eorrespondenz' Folgendes: Nach dein Jnci» denzfalle mit derHohenwart'scheu Briefaffaire bei dem Grazer Hochverrathöprozesse Tanschinski hat die Ar beiter-Partei eine neue Spaltung erfahre». Eine Frak tion der Wiener Genossen hat in vertraulicher Sitzung den Beschluß gefaßt, das Vorgehen des Tanschinski nnd seiner Genossen in dem Parte!organ„Gle!chheit' als Verbrechen zu stempeln

und ihren unverzüglichen Ausschluß aus der Partei zu verfügen. Eine zweite Fraktion hingegen — die Wiener-NeustSdter — und mit ihr daö Nedaktio»S-Coui!t6 des Blattes .Gleich-

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 12.05.1876
Physical description: 6
, — dazwischen braust die Bora mit aller Gewalt, und wo man hinsieht, erblickt man Leute in Winterkleidern und von der Kälte geröthete Nasen- Mit Bangen sieht man be züglich der Ernte der Zukunft entgegen. Ragusa, 9. Mai. Entgegen anderweitigen Mit theilungen kann versichert werden, daß an die hier weilenden Flüchtlinge Unterstützungsgelder nach wie vor erfolgt werden. Budapest, 9. Mai. In der Konferenz der libera len Partei waren sämmtliche Minister und die Partei genossen fast vollzählig anwesend. Gorove

der Dissidenten erklärt, über die Principien des Aus gleichs sprechen zu müssen, da seiner Erklärung ein principielles Gewicht beigemessen wird. Die liberale Partei übernahm die Regierung mit einem positiven Programm: die volkswirthschastlichen Zustände zu ordnen. Schon bei dem rumänischen Vertrage, wel cher für Ungarn so nachtheilig ist, vertröstete man auf den Ausgleich. Die Erwartungen sind getäuscht, da die Zollpolitik entschieden eine nachtheilige ist. Die RechtsbasiS der Steuerrestitution wurde im Par

ohne Errungenschaf ten auseinander ginge. Sonach lehnt er die Grund principien der AuSgleichspräliminarien ab. Minister präsident TiSza erklärt, der Vorredner überzeugte ihn erst recht, daß die Partei jetzt beschließen müsse. Die Zeit bis zum Herbste verlieren und die Regierung dann fallen lassen, wäre kein gewissenhaftes Vorgehe«. Der Einfluß der ungarischen Regierung auf die Bank ist gesichert und auch das Maß, wonach sie uns zur Verfügung steht. Wegen einer kürzeren Termindauer seien allerdings Versuche

die Perturbirung der politischen Verhältnisse und der Hader mit dem Bun deslande hätten das Land und den Parlamentarismus erst recht erschüttert. ES wäre leicht, Minister zu sein, wenn Alles leicht durchführbar wäre; allein gar oft müsse man sich selbst besiegen und das sei hart. Ein weiterer Redner erklärt sich durch die Ausfüh rung TiSza'S uicht überzeugt, daß die Frage für die Partei schon jetzt akut sei. Ein hervorragender VolkS- wirth erklärt, er werde die Antwort TiSza'S ohne Vorbehalt zur Kenntniß

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.01.1880
Physical description: 6
sagen, wen» die Re- giernugsorganc behaupteten, daß die Verfassuugs- partei Schuld daran trage au dem jetzigen, ihr so mißliebigen Zustande; daß sie die Zeit ihrer Herr schast — achtzehn volle Jahre! —nicht benützt habe, um sich zn einigen, zu konsölidiren und zu vrgani- siren; daß sie unmäßig im Fordern gewesen, daß sie ihre Kraft bald übe» nnd bald unterschätzt habe; daß sie der lauge vorhergesehene Zeitpuickt, in welchem der Parteikampf in den Reichsrath verlegt wurde, unvorbereitet

auf illegalem Wege ausge schlossen. Die Verfassung ist also heute kein Pro gramm mehr, znm Mindesten kein genügendes. Die Interessen des Staates verlangen von einer großen Partei, welche sich als regierungsfähig erweise» soll, mehr. Weder in den inner» noch in den äußeren Angelegenheiten treffen wir die Aersassuugspartei bei einem lebensvollen Gedanken der Znknnst, sondern immer nur bei den abgenagten Programmsknochen der Vergangenheit. Die Ereignisse beweisen, daß dieser Reliqnienschrein nicht genügt

, die Partei zn erhalten, geschweige denn, daß die Bevölkerung davon leben könnte. Wer aber soll das neue Rezept zur Wied.ererwerbuug und Ncubclebuiig der Verfassuugs partei entwerfen? Iu achtzehn Jahren hat die Ver- fassuiigspartei uicht Eiu ueues, großes politisches Talent gezengt. Es könnte somit nur den Alten die Aufgabe zufalle», das neue Programm zu kouzipiren. Aber unter ihnen begegnet man einer seltsamen Ri valität, die vielleicht weniger der Bescheidenheit als der Furcht, desavonirt

für die Verfafsnngs partei ein neues u»d zeitgemäßes, ei» wirkliches mid ivfitioeS Programm geschaffen nnd bis sie eine Arinee von Soldaten unter Einem Generale geworden sein

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1876
Physical description: 8
verlangt. Depretis behält sich vor, weitere Vorlagen bezüglich der rö mischen und süditalienischen Bahnen einzubiingen. Der vorgelegte Gesetzentwurf wurde eiucr Kommission zugewiesen. — Der Papst empfing heule das diplo matische Corps. Belgien» Brüssel, 16. Juni. Der Ausfall der Wahlen iu Belgien, wo bekannt die klerikale Partei gegen alle Vermuthung neuerdings de» Sieg davontrug, verursachte eine solche Auflegung in einem großen Theile der Bevölkernng, daß fast an jedem Tage seit dem Abende

des Wahltages Demonstratio nen und blutige Zusammenstöße stattfinden. Die Feind seligkeit der Massen richtet sich lediglich gegen die nenbefestigte klerikale Herrschaft. „Nieder mit Makou, es lebe der König!' ist das Losungswort der Revol- tirenden. Die klerikale Partei schürt durch ihr siegeS- übermüthigeS Auftreten die Aufregung in jeder Weise und diesen Provokalionen liegt die Absicht zu Grunde, die Aufregung auf den höchsten Grad zu steigern, um das Einschreiten der Militärmacht und eine Art

Belagerungszustand möglich zn machen. Bis jetzt ist dies zwar nicht gelungen. Aber es könnte dazu kom men, wenn ein derart schroffer und giftiger Partei gegensatz besteht, daß fast jede Wahlbewegung zu Revolten führt. Auf diese Weise müßte daS belgische Staatswesen der Auflösung zugehen. Ob die klerikale Partei mit der Entfaltung militärischer Kräfte, mit der sie jedenfalls daS ganze Land in hellen Aufruhr versetzen würden, sich nicht eine komplete und gewalt same Niederlage zuziehen dürften, steht dahin

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Page 1 of 6
Date: 05.09.1881
Physical description: 6
der verfassungstreue Can didat Richter mit 31 Stimmen. Für. den Wählbe zirk Steyr''hat der oberösterreichische' Bauernberein den Herrn Panhuber, Zehentner zu. Kommering in St. Florian, als Candidaten aufgestellt. ' Die Aus fichten sür diesen Candidaten/sind jedoch sehr gering; denn von 41 bereits gewählten Wahlmännern ge hören 36 der Partei des katholischen ' Volksver- eins an. Bezüglich der bevorstehenden Reichsrathssession regt die „Deutsche Ztg.' neuerlich die Bildung eines „Deutschen

beabsichtigt. Diesen Plan werde er demnächst deyr Ministerrathe: unter breiten und hernach sammt dem Budget auchVhem Reichstage vorlegen. In Kreisen des Finanzmini steriums glaube man, dass dieser Plan eine. Wesent liche Steuererhöhung enthält. Demselben Blattz zu folge ist zwischen mehreren Mitgliedern der.Unab hängigkeitspartei ein regex Briefwechsel darüber, im Zuge, ob die Uiiabhängigkeit^partei an hen.^Be rathungen der nächsten Dxlxgationssession.theilneh men soll oder nicht. Die Anreger, der Frage

, welche dieselbe in.bejahendem Sinne gelöst haben wollen, weisen auch darauf hin, da^s idie Partei, wenn , sie an der.Delegation nicht theilniyimt, auch nicht in der Lage ist,, ein, gewisses in, letzter Zeit beobachtetes .Vorgehen der militärischen Kreise unmittelbar vor dem Kriegsminister zur Sprache zu , bringen und zu rügen. Es wird von dieser Seite bezweckt, der Iln- abhängigkeitspärtei, sobald sie zuLZ.eginij des Reichs tages sich konstituiert, -einen Beschl^ssantrag voizu- legen, des Inhaltes, dass die Partei

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Page 5 of 12
Date: 28.06.1881
Physical description: 12
zum Wahllokale zu bringen, es fließen auch Wein, Bier und Brantwein allenthalben reichlich, aber laute, heftige Ausbrüche der Partei-Leidenschaft und blutige Zusammenstöße zwischen den Parteien, wie sie früher üblich waren, haben sich bis nun nicht ereignet. Unter diesen Umständen will eS fast scheinen, dass jene Freunde der Wahlromautik, welche auf die vor einigen Tagen verbreitete Nachricht, dass eine Anzahl Wahlcommissäre sich Militär erbeten haben, um den eventuellen Wahlexcessen schnell begegnen

einzuschränken. Dieser kurze Termin gestattete es den professionellen Schreiern und Lärmmachern nicht, ihre gewohnten Vorderer tungen zu treffen und zudem interessierten das Gros der Wähler, die landwirtschaftliche Bevölkerung, jene Vorgänge vielmehr, die sich aus ihren Feldern voll zogen, als alle politischen Fragen zusammen. Die nächste Folge davon war. dass die Wahlbewegung keine so intensive wurde, wie sonst. Zudem ward durch die Zurückhaltung der Mitglieder der Regie rung und jener ihrer Partei

, wird sonach auch jene „dunkl^ Wolke am Siegeshimmel Tiszas' nur wenig hervortreten welche man in einem bevorstehenden bedeutenden An wachsen der äußersten Linken voraussagte. Unter diesen Umständen würde der Sieg der Regierungs partei auch bedeuten, dass die auf die Trennung Ungarns von Oesterreich gerichteten Tendenzen keinen weiteren Boden zu finden vermochten, und dass der Gedanke der Zusammengehörigkeit der Monarchie und der Pflege des im Jahre 1867 geschaffenen Verhältnisses abermals eine Nrästigung

erfahren' habe, denn es ist bekannt, dass Herr v. Tisza und seine Partei das Heil Ungarns in der strengen Auf rechthaltung des Dualismus erblicken. -r- Locat- und Krovmzial'-Gyronik. Kramsach, 26. Juni. Die freiwillige Feuerwehr von Kramsach feiert am Sonntag, den 3. Juli 1831 ihr Gründungsfest und gleichzeitig die Uebergabe der Urkunde des dentsch-t.rolischen Gau verbandes. Zu diesem Feste wcrden die 1°. Gön ner und Freunde der Feuerwehren sreundlichst und kameradschaftlichst eingeladen. Programm

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 04.02.1874
Physical description: 6
. K. K. Statthnllcrri siir Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. ßWien» I. Febr. Die Gesammtzahl der bisher im ReichSrathe erschienenen Abgeordneten beträgt 3!(Z Mitglieder; davon entfallen auf den Klub der Lin ken 88, auf daö Centrum 54, auf den FortschrittS- klub 57, auf die Demokraten 5, auf den Klnb der Ruthenen 15; der Polenklub zählt 44, die „RechtS'- partei 30 Mitglieder. Die mäh.ischeu Deklarauteu sind durch 8, die Jungslovenen durch 4. die födera listischen Dalmatiner

Antrages wird berichtet, daß die Un tersuchungen desselben den Antragsteller und seine Partei, die eS damit auf einen Sturm gegen das System abgesehen haben, wenig befriedigen werten. Diese Untersuchungen förderten nur ein sehr reiches statistisches Material über die Krisis zu Tage, das bei der Berathung des Aktiengesetzes trefflich zu statten kommen wird. Abg. Lienbacher selbst konnte bei der Berathung des Meritorischen seines Antrages nichts weiter ihuu, als eine Reihe von Fragen stellen

, die sich anf allgemeine Prinzipien beziehen. ^— Ein Eorrefpondent der „Bohemia' bezweifelt die auch in unser Blatt übergegangene Nachricht, daß Bischos Binder von St. Polten gegen die kirchen- politischen Vorlagen proteslirt habe, da Dr. Binder zur Partei Rauscher gehöre, der die Vorlagen, wenn er von denselben auch nicht entzückt ist, doch nicht so fürchterlich findet, wie gewisse ultramontane Organe. Von den preußischen Bischöfen soll nicht blos Fürst bischof Förster vouBreSkau, um den preußischen

werden von der Majorität zur Kenntniß genommen- Die Mittel- Partei und die ganze Linke stimmten dagegen. Deutschland. Müncl'en, 2. Febr. Der päpst liche Nuntius an unserem köuigl. Hofe, Mous.Meglia, wird, wie man vernimmt, demnächst zum Nnutius bei der französischen Negierung ernannt werden. (A.Z.) Berlin, 2. Febr. Die N.ichrich^ französischer Blät ter von diesseitigen Vorstellungen in London, betref fend die katholischen Bischöse und die Presse in Eng land, isl grundlos. — Die Reichsregieruug hat ein Rundschreiben

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1879
Physical description: 8
des Einreichers anzusetzen. Einzelne überreichte Talons werden sogleich liqui- dirt und die dafür erko»nnenden Couponsbogen den Parteien noch am Einreichungstage auögefolgt. Für die mit Consignation eingereichten TalonS wird ein Rückschein ausgegeben und hiebei der Partei der Zeitpunct mitgetheilt, zu welchem die entsprechenden Couponsbogen gegen Abgabe des Rückscheines werden erfolgt werden. 4. Bei den im Z. 2 sui, b. o und 6 genannten Stellen sind die Talons mittelst in 6uplo ausgestell ter Verzeichnisse

zu überreichen, welche die wesentlichen Merkmale der TalonS (Kategorie, Nummern, Um- wechSlungS - Termin) enthalten und von der Partei unter Angabe ihres Wohnortes unterfertiget werden müssen. Für die TalonS jedes Termines ist ein ab gesondertes Verzeichniß zu verfassen Die eingereichten Talons werden von der Vermitt lungsstelle mit der Bestätigung der Anmeldung ver sehen und sodann der Partei unter Angabe des Zeit Punctes, zu welchem die ConponSbvgen erhoben wer den können, zurückgestellt. Zur angegebenen

Zeit werden der Partei die neuen Couponsbogen gegen Beibringung und unter Einziehung der mit der Be stätigung der Anmeldung versehenen TalonS aus gefolgt werden. Die Erhebung ver Couponsbogen kann nur bei derjenigen Vermittlungsstelle stattfinden, bei welcher die correspondirenden Talons zum Zwecke der Con- PonSbogen-Erhebnng präsentirt und mit der Anmel- dungsclausel versehen worden sind. !>. Die neuen Couponsbogen werden an die Par teien unentgeltlich verabfolgt. Kundmachung in Betreff

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 24.02.1876
Physical description: 8
klerikale Partei in tödtliche Furcht und Schrecken setzen. Alle Hetzen habe? nur zur Folge gehabt, daß der Liberalismus, der echte und rechte Liberalismus, welcher auch sremdcS Recht und sreinde Ehre achtet, nicht jenes Wahngel itde, welch s die klerikalen Blätter znm Schrecken ihrer Gläubigen aus den Nebeln ihres kianken Gehirns nnd aus imperti nenten Lügen geschossen habe», im Lande sich iminer tiefer festgewnrzelt hat. Heute ist in Tirol kaum mehr ein Dorf zu finden, wo es nicht eine kleine liberale

Partei gäbe, wenn eö auch noch einiger Zeit bedürfen wird, bis diese Parteibildung sich überall klar nnd scharf herausstellt und in die politische Altion ein greift. Da nun bei den Klerikalen nur jener für einen Katholiken gilt, welcher mit stumpfer Gesühlslosigleit und Selbstverläugnnng in allen politischen Fragen mit ihnen durch Dick und Dünn läuft, da in den wei testen Kreisen auch der ländlichen Bevölkerung die Zahl dieser Gefühlslosen und Selbstverläugner immerfort abnimmt

, keine Pre digten, keine Missionen, keine Thränen und kein Bit ten werden sie mehr ausrotten. Gebt Acht, ihr allzu eifrigen Herrn, und spielt nicht mit dem Feuer, wel ches euch die Finger nur zu leicht verbrennen kann l We.m ihr aber vermeint, es werde sich auch in Zu kunft - och der Arm des Staates für euch zur Hilfe bereit finden, seid ihr wirtlich zu bedauern. Blickt ein bischen auf Europa und ihr findet noch einen einzigen kleinen Staat, wo eure Partei vielleicht nur noch eine knrze Zeit lang

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 04.10.1876
Physical description: 6
in der Eonfeienz die Antworten skizziren, welche er Mittwoch, eventutll Donnerstag, auf die. gestern an die Regierung ge richteten vier Interpellationen zu ertheilen gedenke. Mit Ausnahme dieser Antworten und der Affaire MilkticS werden jetzt keine meritorischen Bei Hand lungen stattfinden, sondern die Berathungen bis An fangs November vertagt werden. *—In der gestrigen Eonserenz der liberalen Partei wurde das Schreiben Ludwig Csernatonh's verlesen, in welchem derselbe seinen Wiedereintritt in die liberale

Partei anzeigt. „Wenn er auch nicht in allen Fra gen mit der Regierung übereinstimme, sagt Eserna ony, „so sei es doch Pflicht aller Abgeordneten, die Ver trauen zur Regierung haben, dieselbe in den heutigen schwierigen Verhältnissen zu unterstützen.' *— Der Telelegraph hat den Inhalt der vier In terpellationen, welche in der gestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses an den Minister- Präsidenten gestellt wurden, erschöpfend mitgetheilt; nur bei der Frage Chorin's: „Hat das ungarische

Ministerium Verpflichtungen übernommen, welche die Lösung der Bankfrage mit der Achtzig-Millionen- Schuld in Verbindung bringen und dadurch eine neuere Belastung Ungarns nach sich ziehen' — ist am Schluß das keineswegs bedeutungslose Wörtchen „können' weggeblieben. Minister-Präsident K.Tisza wird die Interpellationen schon in den nächsten Tagen, vielleicht insgesqmmt in einer und derselben Sitzung, beantworten, und Dienstag bereits im Klub der liberalen Partei über seine ^nterpellationS-Beantwor- tung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 11.04.1876
Physical description: 6
der Furchtsamkeit beschuldige. Er könne zipien bekannte. Die erstere Partei strebte die pro- I das von der Regierung selbst im Jahre 1871 ent- I demungeachtet versichern, daß gewissenhaft gearbeitet vinzielle Autonomie des „Trentino', sowie die Fort- worfene, wieder aufgenommen. Diese Projekte ziele» wurde im Dienste der wahren Interessen des LandeS- entwicklnng der durch die konstitutionellen Gesetze ge- I auf Errichtung einer landtäglichen Abtheilung zur I theiles, den die Deputirten wohl als strengen Richter

währleisteten bürgerlichen Freiheiten an, wogegen die DurchberatMiig gewisser Gegenstände, oder auf die gelten lassen wollen, aber auch als gerechten und un klerikale Pe.-si, wie bereits bemerkt, dieses Programm l Einsetzung einer Territorialvertretung für das „Tren- I Parteiischen Beurtheiler ihrer Handlungen bekämpfte. Es seien dann die Kandidaten der ersten I tino' u. dgl. ab, so daß eine Art Halb-Landtag zu I Bregeirz. Der Landtag beschloß am 7. d. MtS Partei in den Städten und größeren Ortschaften

m , dasselbe ein. I die Einheit der Provinz repräsentirt, intakt lassend konserenz u d ein Ministerrath unter dem Präsidio Bei Beginn der Sessionsperiode, 1874/75 sei von eine Abtheilung veS LandeSauSschusseS erlangte, wel- I des Kaisers reichten hin, um das gemeinsame Budget der nationalliberalen Partei ein zweites Schriftstück cher der Sitz in Jtalienisch-Tirpl nnd die Exekutive Pro 1877 ist seiner Totalität festzustellen. Diese veröffentlicht und vertheilt worden, das den Zweck I nach, den bestehenden Landesgesetzen

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