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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.05.1876
Physical description: 4
, seine administrative Gewandtheit, welche er sich in längerxlfl.Staatsdienste erworben, das hohe Vertrauen, welche« alle seine Mitbürger und die Achtung, die ihm selbst seineGeg» ner entgegentrugen, sein von seinem Bater und Vor fahren überkommener populärer Name, die unerschüt terliche Treue an sein Herrscherhaus, machten ihn von selbst zum Führer jener politischen Partei, welche entfchloßen den ungesetzlichen Bestrebungen, die bisher das Land durchwühlte«, ein Ende zu machen sich bestrebt und im Anschluß

, errang er die An teilnahme unseres Landestheiles an dem BerfassungS- lcben Oesterreichs, die Sprengung der Fesseln, welche seit Jahren eine kerrschsüchtige Partei uns angelegt, und die Aenderung der Administratiou der Stadt Trient. Schrittweise vorgehend, unberührt von dem Geifer, welchen «ine Partei gegen ihn auSspie, ohne je ihn treffen zu können, hat er Trient und damit das ganze Land auf den gesetzmäßigen Boden geführt, von dem es zu seinem unermeßliche» Schaden seit Jahren ferne gehalten worden

, der, Stadtsäckel auf da« spar samste verwaltet, seinem Streben die unter den frühe ren Verwaltungen bedeutend gestiegene öffentliche Staatsschuld zu amortisireu, machte seine Krankhei und sein Tod ein Ende. Ja den niederen Volksschichten einer der popu lärsten MSnne r ward er seiner zeit mit einer nie ge sehenen von den« dcittey WahlkSrper in den Stadtroth 'gewählt, ^..i Ein tzeiter nrid warmer Anhänger der Religion ^ seiner Väpr gehörte er iy politischer Beziehung zur ! gemäßigt Z liberalen Partei

, welcher Gesinnung er immer treu geblieben. i Mit Gr^f Ferdinand Consolati hat die Stadt und !da« Land'einen schweren Verlust erlitten, möge die ^Partei, die er geführt, immer seiner Fahne und sei nen GrundsStzin so folgen, wie eS der Fall war. als er noch als Bannerträger ihr ooranschritt, wöge auch das Land und die Regierung dieser Partei die Hand entgegenstrecken und ihr den Kampf leichter machen, als sie es diesem edlen Kämpen gethan. Lokales uno Provinzielles. Bozen, 11. Mai. Thermometerkaad 7 llhr Morgen

die täglichen Unterstützungen entzo gen. Die Commune der Stadt wollt der Bezirks» behörde das zur Fortsetzung der Unterstützungen nö thige Geld vorstrecken, dies wurde jedoch von der Behörde mit Berufung auf diesbezügliche Jnstruc» tionen abgeschlagen. Diese unvorbereitet angeordnete Maßnahme wird das Elend vermehren. Budapest, A Mai. ,.Ho.i' brmgi ein« mani festartige Erklärung Jokay'S, worin ec die Abgeord nete» der liberalen Partei auffordert, bei der Ent» scheidung über den neuen Ausgleich sich offen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.07.1876
Physical description: 8
mitgetheilt werden. »— Die ullraniontane Partei im deutschen Reiche hat der neuen deutschen conservativen Partei einen Absagebrief geschickt. In den meisten Punkten erklärt sich die „Germania' mit dem Programme der neuen Partei von Herzen einverstanden, aber ihre Stellung zum Kulturkampf kann sie nicht befriedigen. Revision der Maigesetze, das läßt sich hören, aber Anerkennung des Rechts des Staates, „kraft seiner Souveräuetät sein Verhältniß zur Kirche zu ordnen', niemals! sagt vao Organ der deutschen

Ultramontancn. Damit ist die neue Partei in ihrer Hauptaufgabe gescheitert. Um eine wirkliche konservative Partei zu bilden, eine Partei, welche in den Parlamenten von maßgebender Bedeutung sein sollte, war die Ausgleichung des kir- chen-politifchen Konflikts die Voraussetzung. So lange die zahlreichen konservativen oder reaktionären Ele mente, welche im nltramontanen Lager stehen, ihr fehlen, ist es für die konservative Partei unmöglich, die Majorität zu erlangen. * — In der baierischen Kammer

- montane Partei in ihrer kleinen Majorität stimmte geschlossen gegen jede, auch noch so kleine Erhöhung der Lehrergehalte und bewilligte nur die herkömmliche Dotation. Frankreich. Im Senate kommt in dieser Woche die Novelle zum Universitätsgesetze zur Berathung, und mau weiß, wie wenig sicher die Regierung be züglich der Annahme derselben ist, und welche Auf regung für den Fall einer Kabinetskrise bevorsteht. Der Unterrichtsminister Waddington ist dem Verneh men nach entschlossen, keine Veränderung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1877
Physical description: 8
, Dr. Dordi, Graf Pompeati, Eas. Scottoni und Oß- Mazzurana, die Kandiraten der National - Liberalen gewählt. T Aus der Balsugana» 12. Mälz. Nachdem Heuer die Ausschreibung der neuen Landtagöwahlen erfolgt war, herrschte lange ein eigenthümliches Still- schweigen, als wollte sich Niemand um dieselben küm mern, bis die k. k. Bezirkshauptmannschaft die Wahlen den Wahlmännern angeordnet hat e. Nun war es aber auch Zeit an die Kandidaten für daS Wahl- mannSamt zu denken, und die klerikale Partei, eigent lich

in der Minderheit blieben und ihre Kandidaten nicht durchzusetzen ver mochten. Freilich war damals die national-liberale Partei rühriger als dieseSmal, wo sie sich wenigstens bisher um Nichts zu bekümmern schien, woher eS auch kommt, daß die Eifrigsten dieser Partei Heuer nicht einmal zu Wahlmännern erwählt worden sind, und dennoch mag vie Anzahl der klerikalen und libe ralen Wähler in den Landgemeinden sich völlig gleich werden. Der hervorragende Wunsch wäre nur, daß gute Abgeordnete in den Landtag gesendet

würden, welche daS materielle Wohl dieses Thales sich ange legen sein ließen. Die Gemeinde Strigno, welche sich ehemals für die LandtagSwahlen sehr interesfirte und ihre Missionäre nach Allen Gegenden sandte, auf daß die Wahlmänner in ihrem Sinne gewählt werden, nnd auf daß die national liberale Partei bei der Wahl der Deputaten siege, sich ganz Passiv verhalten; eS erschienen in Strigno selbst ganz wenige Urwähler zur Wahl der vier Wahlmänner; die Wahl mußte dreimal vorgenommen werden und gehören die Ge wählten

und sind bei der Wahl persönlich erschienen und auch während derselben nicht vom Platze gewichen. Ihre Reden waren. als wenn die Religion selbst in Gefahr ge rathen könnte, falls man nicht wähle wie sie eS meinten. In ähnlichem Sinne sprach ein anderer Knrat von der Kanzel herab und ermähnte seine Schäflein ihr Stimmrecht auszuüben und nur solche Personen zu wählen, welche fleißig zur Kirche und zu den Sakra menten gehen. In Betreff der LandtagS-Kandidaten der klerikalen Partei verlautet ebensowenig

als von Kandidaten der andern Partei; nur so viel weiß man, daß die Kandidaten der klerikalen Partei seiner Zeit von Trient aus werde» bekannt gegeben werden und zwar von einer Persönlichkeit, welche zur dortigen Kurie gehört. Man spricht auch schon wieder, daß der schon von früherer Wahl bekannte Herr Ernst Zanotti auS Borgo für eine Deputirten-Stelle karr- didiren soll, aber für die Valsugana getraut man sich nicht, ibn in Vorschlag zu bringen und wollen die geistlichen Herren ihm in einem andern Wahlbezirke

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 08.03.1882
Physical description: 12
.. Die Gewerbetreibenden i« Braunau haben bem Abg. Löblich für seine Thätigkeit für die neue Gewerbe-Novelle ihre An erkennung in einem eigenen Schreiben ausgedrückt. Leider scheinen sie zu vergessen, daS Löblich's Thätigkeit ganz und gar erfolglos wäre, wenn nicht die ganze conservative Partei wie ei« Mann für die neue Regelung der Gewerbefrage einträte, die vo» den Liberale« bis auf's Messer bekämpft wird. Vielleicht erleben wir eS trotzdem wieder, daß die dortigen Handwerke bei nächster

er das, als was ihn heute die europäische Ge? sellschast kennt und fürchtet. Der ursprüngliche Nihilismus aber lebt noch, er lebt i» der großen nationalen Partei der Altrussen, welche gewöhnlich die panslavistische genannt wird, und zu welcher General Skoöeleff gehört. . . . Der Czar hat uns wirthschaftliche und sociale Reformen in Aussicht gestellt, aber er hat nicht die Einsicht, den Muth und die Kcaft, das große Werk anzufassen und durchzuführen. Der Czar ist durch sein Geschlecht, seine Verwandtschaft und feine

Gemahlin zu sehr mit der europäischen G sellschast verwachse«, als daß er zum russischen Bauernczar werden könnte. Er zaudert und schwankt, leiht heute dem, morgen jenem sein Ohr und kommt aus dem Rathe« nicht heraus. Die pans avistische Partei drängt darum den C;ar zu einem großen Entschluß. Die Zustände im Innern sind unhaltbar, das Vo k will Thaten sehe» oder selbst zu Thaten über gehe«. Ueber den K'pf des Czaren hinweg will und kann die Partei nicht handeln, weil das Czarenthum

zu sehr in de» Voltsanschauunge» sitzt, der Czar soll vielmehr an der Sp tz? der Action stehen. und weil diese nach innen augenblicktich nicht geht, so richtet man sie gegen außen. Ob Alexander III. dabei Thron und Leben riskirt. das ist der Partei einerlei; wenn eS geschieht, um so besser und aus sichtlicher für sie. Fällt der Krieg unglücklich aus, wird die große Umwälzung im Innern mit verdoppelter Gewalt kommen. Fällt'der Kcieq glücke lich aus, wird sie ebenfalls nicht ausbleiben. Wenn also Skobeleff den Krieg

will, so will er ihn nicht blos, weil er Soldat, sondern auch weil er der Mandatar seiner Partei ist. . . . Kurze Nachrichten. Die böhmische Universität in Prag wird als der zweite Thril der Carl Ferdinands-Universität mit dem II. Semester in Wirksamkeit treten. — Der kroatische Landtag ist. auf den 14. d. einberufen. — Der ungarische Handelsminister stellte jüngst die baldige Vorlage eines Gefetzentwurfes behufs Revision des Gewerbegesetzes in Aussicht. — In der II. badijchen Kämmer wurde, ein von 27 Mitglieder

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1879
Physical description: 4
hat man bei den letzten Gemeindewahlen die gesammte clericale Vorstehung. die in der kurzen Zeit ihres Regiments sich schon gründlich als unbrauchbar erwiesen hat, über Bord geworfen. Es drangen die sämmtlichen Canvi daten der fortschrittlichen Partei durch. VerjHieäene». , (Ein Attmtat:)Die^?!azione'' schreibt unterm 12. Juli aus Florenz: »Zwei Fremde derselben Nation, der eine ein sehr höher Würdenträger seiner Regierung, der andere ein junger Mann von distinguirter Familie trafen — wie es scheint, nicht zufällig

ein Ende. Wien, 17. Juli. DaS „Fremdenblatt' fühlt sich durch die gestrigen Ausführungen der „N. Fr. Pr.' über die Unmöglichkeit der Bildung einer „maßvollen und mäßigenden Partei', welche die Fernhaltung eines staatsrechtlichen und konfessionellen Haders zum Zweck? fruchtbringender parlamentarischer Arbeit sich zur Aus gabe zu machen hätte, nicht überzeugt. In der Heeres» und in der Budget-Frage gähne: keineswegs eine un- überbrückbare Kluft zwischen der Verfassungspartei und ihren bisherigen Gegnern

aus dem Parteigewirre bringt. Nicht „das Parteizeichen' sei daS Entscheidende, sondern Das, was eine Partei anstrebt, und «sprieß» liche Ziele können nicht deshalb allein zurückgewiesen werden, weil sie die Marke einer anderen Partei tra gen. Wenn die Verfassungspartei nie beachten will, was angestrebt wird, sondern wer eS anstrebt, nie er wägen, was geboten wird, sondern wer es bietet, ss würde eben dadurch nolhgedruiigen daS ganze Schwer gewicht und die gesammte Action den Parteien der Rechten zufallen

. DaS „Fremdenblatt' zweifelt übri» genS nicht im Entferntesten, daß „zwischen den Kampfes« fractionen' auch die „maßvolle und mäßigende Partei- zur Geltung gelangen und daß sie bald zur maßgeben den werden wird und ebensowenig daran, datz die Ele mente der Verfassungspartei in einer ihrer Bedeutung entsprechenden Weise in dieser Partei vertreten sein we rden. PIMppopel, 17. Juli. Die Russen haben Jamboll geräumt. Dieselben marschiren durch den Schipka-Paß, um sich in Rustschuck einzuschiffen. Zur Verhütung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.07.1879
Physical description: 4
wenigstens die Waagschale halten wird, und daß die liberale Partei jedenfalls stark genug aus den Wahlen hervorgegangen ist. um Verfassungsänderungen, für welche eine Zweidrittel-Mchrheit erforderlich wäre, hint anzuhalten. Freilich ist eine Stimmenzählung vorläu fig sehr unzuverlässig, denn es ist fraglich, ob die Be zeichnungen „liberal' und „conscrvativ', welche der Namensnennung der einzelnen Gewählten beigefügt werden, immer zutreffend sind; nicht minder fraglich

ist, ob. wenn die eine »der die andere Partei wirklich ein Plus von einigen Stimmen habe» sollte, dieß schon gleichbedeutend damit sei. daß sie sich dazu eigne, einem Ministerium als Mehrheit eine genügende Stütze »u bieten. Die conservative Partei ist aus so vielen ver schiedene Ziele verfilzenden Elementen zusammengesetzt, daß man sie wohl nicht als eine geschlossene einheitliche Partei ansehen kann; dagegen ist wohl anzunehmen, daß sich die Mitglieder der liberalen Partei enger an einander anichliejzen und dajz die Scheidewände

wird die stark gelichtete natioual-liberale Partei ihre bis dahin durchzuführende Neuorganisation zum ersten Male zu bewähren haben. Nicht ohne Besorgniß erörtert die „Nat. Ztg.', an knüpfend an die innere Wendung in Deutschland, die auswärtige Politik; der Artikel, der manche Zweifel hinsichilich des Verhältnisses des deutschen Reiches zu Frankreich und Rußland auswirft und der auch die Neugestaltungen in Oesterreich forschend in's Auge faßt, ohne die Wolkenbildungen des Moments durchdringen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 06.12.1876
Physical description: 12
ruhig und objectiv und bestimmt anstreben werde. Die Antwort wurde zur Kenntniß genommen, nur die äußer ste Linke und die unabhängige liberale Partei stimmte dagegen. Die Verfassunzspartei hielt am 3. d. eine neuerliche Versammlung ab und hat in derselben einstimmig beschlossen: Indem die Partei sich das Votum über die andern Ansgleichs-Verhand- lungen vollständig offcuhält, erklärt sie, die Grund sätze über die Organisation des Bankwesens, welche in einer Kollektivnote beider Finanzmini ster

kann, da die Opposition gegen den Ausgleich mit der keineswegs mächtige» staatsrechtlichen Opposition zusammenfällt, hat die Bankfraze in Oesterreich zu einer Spaltung in der verfassungs treuen Partei geführt, welche, wenn nicht ein Kom promiß zu erzielen ist, die Stellung deS Ministe riums Auersperg bedenklich gefährden könnte. Ein halbes Hundert Mitglieder der Partei haben sich vor läufig zu einer »Fraktion der Unabhängigen- zusammengethan, um die dualistische Ausge staltung des Bankwesens zu verwerfen

der gleichfalls anwesende Verwandte der Frau Gräfin, Marquis de Belfort Sie hindern werden, und daß unS dabei die britische Gesandtschaft in Brüssel zur Seite stehen wird. Für daS, was Sie bereits gethan, werden wir Sie zur Rechenschaft ziehen. Wilhelmi hatte den Schlag der Kutsche ge staltung ist, läßt sich vom Standpunkt eiuer das österreichische Geldwesen unbedingt beherrschenden , Aktiengesellschaft begreiflich, wenn auch nicht pa triotisch finden; wie aber eine politische Partei zu der 'Ansicht kommen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 31.03.1877
Physical description: 14
daraus, daß schließlich die Ansichten der konservativen sowohl als der liberalen Partei über das Selsgouvernement übereinstimmen, wenn auch die Gründe verschieden sind, welche sie zu diesem Resultate führen. Ein zweiter Gegenstand, der im Verlaufe der diesjährigen ParlamentSdebatten zur Sprache kam, dürfte trotz feiner mehr lokalen Natur eines allgemeinen Inter esses nicht entbehren. Es handelt sich um die Ver werfung des von einem Herrn Trevelyan eingebrach ten Antrages, welcher darauf abzielte

. Die Hauptfchwierigkeit in der Abrüstungsfrage ist prinzipiell als beseitigt zu betrachten. Die Berathun gen wegen der Redigirung des Protokolls sind im Zuge. Niederlande. Die holländische Regierung hat kürzlich die Aufhebung der in Amsterdam und Rotter dam noch bestehenden päpstlichen Konsulate angeordnet. Die ultramontane Partei erblickte darin eine Krän kung des katholischen Glaubens, und der Deputirle HoffmaunS inteipellirte die Regieruug, indem er na mentlich die geforderte Einziehung der Schilder

- mW Provinjwl - Chronik. Jnnsbrnck, 31. März. In der vergangenen Nacht ist Se Exzellenz Statthalter Graf Taaffe von seiner Reise nach Wien zurückgekehrt. Innsbruck, 31. März, Wir haben gestern un sere Ansicht über den Werth und die Opportunist der Mittelpartei deö adeligen Großgrundbesitzes aus gesprochen. Mittlerweile ist uns die Aufklärung über ihren Zweck von vollständig eingeweihter Seite zuge kommen. Es sei, so wird uns gesagt, am allerwe nigsten die Absicht der Gründer dieser Partei heimlich

oder offen den rechten Flügel unseres Landtages zu verstärken, oder zu unterstützen, im Gegentheile werde diese Partei zu gründen beabsichtigt, um einen Theil der klerikalen Abgeordneten vom Banne der ElubdiS- ciplin zu befreien, und dem klerikalen Club die ab solute Majorität zu nehmen, um die Wiederholung von Landtagssprengungen, wie die vorjährige hintan- zuhalten. Es sei nämlich die Vereinbarung getroffen, daß falls diese Mittelpartei bei der Wahl des Groß grundbesitzes siege

zu kommen, die anderen National-Liberalen werden aber nicht ihrem Beispiele folgen, die Partei als solche treibt eben doch uur OpportunitätS-Politik! Innsbruck, 30. März. Den Leitartikel „Wei tere Wahlglossen', in Nr. 72 des „Tagblattes', lassen wir vorläufig unbeantwortet, weil eS uns nicht der Mühe werth scheint, an dem fadenscheinigen Gewebe etwaS zu flicken. Sollte unser verehrter Herr Z Korrespondent aus Trient daS Zeug etwa« untersuchen wollen, so stellen wir selbstverständlich unsern Raum

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 02.04.1880
Physical description: 8
dieselben in folgender Weise: „In Wahrheit mauisestirt sich in jenen Gerüchte» die üble Laune und die Miß stimmung der nicht mehr unbedingt maßgebenden liberalen Veisassnngspartei. Diese will nichts von dem „Versöhnungsprogramm' des Grafen Taaffe. nichts von Zugeständnissen an ihre bisher niederge haltenen politischen Gegner wissen. Auch dem Ka binet Taaffe gegenüber hat sich die Partei anf den Standpunkt der absolute» Negation gestellt. Bei jedem Anlasse wird denn auch, und zwar gänzlich unmotivirt, der Nothschrei

„Reaktion' erhoben. Für das Ausland haben diese Vorgänge und Strebungen nur ein geringes, gewissermaßen pathologisches In teresse. Man sieht mit Bedauern, wie die einstmals einige große liberale Partei Deutsch-Oesterreichs, die Trägerin des Deutschthums und die Gegnerin des Ultramontanismus, sich, seit sie, als das Dreikaiser- bündniß perfekt geworden war, die prinzipielle Oppo sition gegen die Politik des Grafen Andrafsy prokla mirte, in dem ohnmächtigen und verblendeten An stemmen

gegen das Unabänderliche zersetzt hat; man sieht mit Verwunderung, daß die bisherigen, schlim men Erfahrungen so spurlos an dieser Partei vor übergegangen sind, und man wartet schließlich auf ven Moment, wo sich der Genesungsprozeß endlich anbahnen wird. Denn dieser kann nicht ausbleiben: wenn auch die parlamentarische „Verfaffnngspartei' das Bild der Impotenz bietet, so gebührt doch dem liberalen Dentschthnm auch künftig die Führerrolle in Oesterreich. Trotz der, für den kühleren Zuschauer so wettig sympathischen

Haltung dieser „Parlament. Partei' zählt dieselbe dennoch in den Reihen des nichtösterreichischen Liberalismus manche alte Freunde. Bei diesen finden auch die an die Adresse des Schicksals gerichteten Klagen und Schmerzensrnfe aus den Reihen der Partei williges Gehör. So stimmt denn auch ein Theil der deutschen liberale» Presse gegenwärtig in die sinnlosen Anschuldigungen gegen das Kabinet Taaffe mit ein, und klagt das cisleithanische Ministerium an, mit den Feinden des Deutschthums zu sympathisiren

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.03.1876
Physical description: 8
Zugeständnisse zu machen, auch soll keiner der Chef» der Insurrek tion Gnade finden. Der Belagerungszustand ^oll mit 1. Mai aufgehoben werden. Weiter« sind bereit« Ua. terhandlungen behuf« Bildung einer ministeriellen Partei eingeleitet, welche auS Senatoren uvd Abge ordneten bestehen soll. Man sieht; das Ministerium sucht sich eine möglichst feste Position zu schaffen und bereit« die Linien seine« Vorgehens scharf zu zeichnen. , A i Ich bin der König! In Münchener Hofkreifen, aus denen sonst nicht leicht

die höchsten Regionen berührende Vorfälle unter die bürgerliche Menschheit verschleppt werden, spricht man seit einiger Zeit, von einer zwischen dem Könige und seinem Oh-im dem Prinzen Luitpold gegenwär tig herrschenden Spannung. Ein Correspondent schreibt diesbezüglich der „Vorstadt Zeitung' aus der bayri schen Hauptstadt: Es ist durchaus keine Uebertrei bung, baß gegenwärtig die katholische Kasino -Partei als die tonangebende in Baiern betrachtet werden darf und daß da? hiesige k'holische Kasino

die Vertreter des baierifchen Gedankens, die Reiter des ^olkeS aus der preußischen Zwingherrschaft nennen. Daß König Ludwig e« versteht, mit diesen Streit hähnen fertig zn werden, hat er durch sein vordem ganzen Lande dem gegenwärtigen Ministerium er theilten Vertrauensvotum erwiesen. Die Pfeile der Jörg's und Freytag'S prallten unschädlich an dem königlichen Willen ob. Da ist aber noch eine andere Partei, die de« parttkularistisch« ultramontanen Adels. Der Einfluß dieser Kämpen, die sich die alleinigen

Stützen des Thrones wähnen und als solche geriren, ist ein bedeutsamer. In den Reihen derselben st^ht die auserlesene „Hochgeburt' des Landes und wenn der so sehr an dem dir Majestät umgebenden Prunke hängende Monarch heute diese Partei sich ferne hal» ten wollte, wie er sich die der Jörg'SZunb Freytag'S ferne zu halten verstaub, dann würde der Hof Ludwig II. aufgehört haben, zu bestehen. Die hervorragenden Männer dieser Partei zählen nun theil« zu den Ju- gendgenossen de« Prinzen Luitpold, theils

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 03.11.1877
Physical description: 6
derselben die liberale Partei jene Stütze ersetzen, die man im blau weißen Volke absolut nicht haben will? Auf keinen Fall! Die liberale Partei muß eS ja fortwährend fühlen, daß sie nur unnatürlichen Verhältnissen ihre Herrschaft verdankt, und ein Gefühl der Unsicher heit treibt sie aus der stets bedrohten Stellung herauszukommen — durch die vollständige Lösung der deutschen Frage. Und nun die Conservativen!? Wir werden uns hüten, einen Stein auf die patrio tische Partei im baierischen Landtage zu werfen. So gewiß

wird zum Ausdruck bringen. Allein trotz alledem kann auf eine ersprießliche Entwicklung der Dinge in Baiern nicht gehofft werden. Es muß, wenn es so fortgeht, einmal auch die Majorität erlahmen. Wer regiert dann? Ein Ministerium, das nicht absolut regiert und doch auch nicht konstitutionell; eine Partei, die liberale, die doch verdrießlich überall Fesseln trägt; ein System der Schlauheit, daS nur mehr die Existenz von Personen und von einigen der noth wendigsten Staatsmaschinerien berücksichtigen kann. Baiern

der letzten Tage auf politischem Gebiet bildeten die in Ohio abgehaltenen Staatswahlen.- DaS Ergebniß faßt sich kurz in den Worten zusammen: Die Demo kraten haben im Staat des Präsidenten HayeS (aus der Partei der Republikaner) einen großen und allgemeinen Sieg davongetragen! Nicht allein die demokratischen Candidaten für die StaatSämter — Gouverneur, Vicegouverneur ;c. sind erwählt worden, sondern eS ist auch eine demokratische Mehrheit für die Staatslegislatur aus der Wahlurne hervorgegangen, wodurch

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.10.1879
Physical description: 4
. DokitisHe Neberst«kt Bojen, 17. October. ES ist nun aufgeklärt, weßhalb bei der Präsidenten- Wahl im Abgeordnetenhaus? die gesammte Verfassungs- partei sür den von der anderen Seite nominirten Gra fen Coronini eintrat. Noch in der Parteiconferenz am 13. Octoder befürworteten Dr. Herbst und Abg. Dr. Granitjch die Wiederwahl Rechdauer's zum Präsiden ten, indessen gaben schließlich die zeitgemäßen Worte des Abgeordneten Dr. Fux den AuSichlag. der zu er- Wägen gab: „daß da- Princip der Anciennität hicr

nicht maßgebend sei. Es wäre nur dann maßgebend, wenn die alte Majorität ihren Einzug in das Haus gehalten hätte. Heule flehen die Verhältnisse anders. Heute ist die Majorität 'auf der Gegenseite und wir müssen, bemerkte Redner, zufrieden sein, wenn wir einen Mann an die Spitze stellen, der die Idee der Verfassung in sich verkörpert. Ein anderer Beschluß hätte einen Wahlkampf zwischen Rechbauer und Coro nini zur Folge. Wenn Coronini blos von der Gegen partei gewählt würde, so wäre die Consequcnz

, allen föderalistischen Experimenten gegenüber an der Einheit der noch zusammengehörenden Königreiche und Länder festzuhalten. Die Partei beschloß in der In Süddeutschland, speciell in Baiern, heißt e- nach Panzerfs M/theil^ngen: „Auf dem Tisch soll man keinen Essig stehen lassen, sonst steht er ab.' Nach norddeutschem Glauben darf man Essigs gleich anderen Flüssigkeiten, welche der Mensch zu sich nimmt, nicht mit schneidenden Werkzeugen umrühren, weil sonst Derjenige, welcher ihn genießt, Leibschneiden bekommen

, die Partei, so oft es nöthig« er scheint. zu ^r^lmmeln- ^ s ^ Die MMcommissio»'! HeS Herrenhauses, hielt vor einigen ÄAn^eine Sitzung, welcher seitens der Re- gierung die Minister Graf^ Taaffe und Dr. Stremayr beiwohnten. Nach längerer Debatte über den Inhalt der Thronrede, und über die politische Lage schritt die Commission zur Wahl eines Berichterstatters^ die auf Herrn v. Hasner fiel. Heute wird derselbe der Com mission seinen Adreßentwurf vorlegen. Schon aus dem Character der Persönlichkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.12.1881
Physical description: 8
derselbe Ministerprä sident sich von dem Träger der Krone, dem obersten Hüter des Gesetzes, die Erlaubnis ausbitten wollte, sich mit jenem Stänkerer auf Leben und Tod zu schlagen, ist so absurd, dass es den gesunden Men schenverstand beleidigen heißt, wenn man ihm derlei zu glauben zumuthet. Indessen haben derartige Ge rüchte doch auch ihre beachtenswerte Seite; man kann aus ihnen schließen, was von einer Partei zu halten ist, die sich durch solche Organe bedienen lässt.' Anstand. Innsbruck, Ib. December

die internationale Neblaus-Convention vor, Welche, am 3. Nov. d. Js. zu Bern vollzogen, drei zehn Artikel nebst einem Schlussprotokoll enthält und zum wirksameren Schutze des Weinbaues die mehr deutigen Bestimmungen früherer Verträge klarzu stellen, die Bestimmungen überhaupt schärfer zu fassen und übersichtlich anzuordnen bezweckt. ^Infolge der am 13- ds. in München erfolgten Eemeinde-Ergänznngswahlen werden von den 60 Mitgliedern des Gemeinde-Collegiums nur noch 16 der liberalen Partei angehören

, und durch die dem nächst in diesem Collegium vorzunehmende Wahl von 10 bürgerlichen Magistratsräthen die conservative Partei auch im Magistrats Collegium die Mehrheit erhalten, was bisher noch nicht der Fall war. Der Papst empfieng am 12. ds. nachmittags die anlässlich der stattgefundenen Canm.isation nach Rom gekommenen Erzbischöse und Bischöfe in Ab schiedsaudienz. Cardinal Fürst Schwarzenberg ver las .eine in lateinischer Sprache abgesetzte Adresse, Welche, im wesentlichen besagt: Der Episkopat sühle sich glücklich

, bei welcher er seine wichtige Function auszuüben habe. — Am k. ds. sind in Petersburg in einem Hause acht Personen als zur nihilistischen Partei gehörig arretiert worden. Einige Revolverschüsse wurden von denselben abge feuert, aber ohne Folgen. Der Kaiser erhielt Briefe, in welchen ein Patriot von der-Krönung abrieth, weil die Finanzen eine solche Feier nicht erlauben und dieselbe unnütz sei, da ohnehin alles in die Lust fliegen soll. Aus Bukarest wird unterm 11. gemeldet: Die Durchführung des morgen in Wirksamkeit treten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 03.04.1880
Physical description: 12
, haben die ersten zwei Wahltage zu empfindlichen Verlusten für diese Partei geführt. Nicht die Konservativen, sondern die Liberalen haben Sitze und zwar fünfzehn gewonnen. Dieses Resultat hat auch die englische Presse über rascht , wie sich dies aus ihren Aeußerungen über das bisherige Wahlresultat entnehmen läßt. So schreiben die „Times' vom 31. März: Niemand werde überrascht sein, wenn die Opposition durch die gestrigen Wahlen ermuthigt ist. Die Konferva tiven können eine schwere Entmuthigung nicht ver hehlen

etwas ungünstig, aber noch nicht Hinreichend, um- einen Schluß auf die endgiltige Entscheidung des ganzen Landes zuzulassen. Auch der „Standard' gibt zu, daß der Ausgang des er sten Wahltages der Negierung etwas ungünstig sei. Die Minister erhielten noch kein entschiedenes Ver trauensvotum ^ ebenso schlug aber auch der Versuch eines emphatischen'Tadelsvotums fehl- Mittlerweile wird sowohl von konservativer wie liberaler Seite fortgefahren Wahlreden zu halten und sucht jede Partei Alles aufzubieten

, eine der konstitntio- nelsten Regierungen auf dem Festlande, und eine, die höchst bemüht gewesen, den Frieden in Europa herbeizubringen, zu verleumden. Sämmtliche Groß mächte sind einstimmig in ihrem Mißtrauen gegen Mr. Gladstone und dessen Partei, denn er sagt be ständig i Dinge, die den klarsten Thatsachen der zeit- SeÄmWn GMichte! )N?itz^rsprechey. Ich - glaube, daß, wenn Mr. Gladstone wieder ans Rüder kommt, ein Krieg sicherlich folgen muß, falls seine Partei nicht AlloS') was isie während der letzten drei

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 11.06.1879
Physical description: 8
: 1. Es sei aus drücklich die Einführung der allgemeinen directen Wahlen als Ziel der Partei ins Programm aufzu nehmen. 2. Es sei die Personal-Union als Ziel der Partei aufzunehmen. 3. Es sei ausdrücklich ins Pro« gramm aufzunehmen, daß die Occupatiou Bosniens und der Herzegowina aufhören müsse. Diese Wünsche waren aber den Versammelten denn doch etwas zu stark und sie lehnten sie daher mit zwei Drittel Majorität ab. Der Parteitag war von circa 400 Theiluehmern, darunter von einigen zwanzig gewesenen

' ist, als die Kovvphäen ver- steierischen Fortschritts partei nach ihrer letzten That vielleicht vermeinen. — „Der Parteitag der Fortschrittspartei in Graz', so schreibt daS „Fremdenblatt', „gestaltete sich zu einer intimen Conferen; von Provinz-Größen, die mit Ver achtung und Geringschätzung auf Alle herabblicken, die für da» Reich und die Verfassung mehr geleistet haben, als diese Herren je gesprochen haben. Rechbauer unv Kaiserfeld, zwei Männer, die in der Steiermark ge wiß ein Anrecht haben, gehört

Großgrundbesitzer ohne Unterschied der Parteistellung eine Emanation zu erlassen, worin die Haltung der Partei Eichhoff gegen die Compromißpartei und die Compromiß- Candidatenliste motivirt werden soll^ Für die Durchführung der Einbeziehung Dal- matiens und Bosniens in das allgemeine Zollgebiet haben am 8. dS. die Besprechungen zwischen den in Wien eingetroffenen ungarischen Ministern Graf Szapary und Baron Kemeny und den Ministern von Chlumecky und Baron Pretis begonnen. Es handelte sich namentlich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.04.1877
Physical description: 4
ist in diesem Falle sowohl die clericale als auch die liberale Partei auf falscher Fährte. Die clericale, weil nach der Gemeinde- Wahlordnung zwischen Schulvorsteher und Oberlehrer unterschieden werden muß, und Beide wahlberechtigt sind, es also falsch ist, daß unter Oberlehrer der Vor steher einer mehrklassigen Schule zu verstehen, und daß nur dieser wahlberechtigt sei. Die liberale Partei dürste dagegen aus dem Grunde ebenfalls Unrechi haben, weil es nach dem Z 12 des Volksschulgesetzes vom 14. Mai 1869

der Ausgleichs vorlagen Beschluß gefaßt werden soll. Man hofft, daß bis zur Abhaltung der Konferenz die Gesetzentwürfe bereits gedruckt vorliegen werden, so daß die gemein same Konferenz der Verfassung-Partei schon in eine meritorische DiScussion über den Inhalt der Ausgleichs vorlagen eingehen könnte. England. Die Kriegsvorbereitungen Englands werden mit außerordentlicher Energie fortgesetzt. Die „Morning Post' erfährt, die englische Mittelmeerflotte werde alsbald durch das Canalgeschwader verstärkt

, von der Hofpartei bis zu den Nihilisten, aufzäh len, die alle den Krieg wollen, von denen aber jede von einem anderen Motive beherrscht wird. Darin liegt für Rußland eine große politische Gefahr. Es feblt der Action ein große», bewußtes, allgemeines Ziel, es wird Jedermann die Wechselfälle des Krieges zu eigenen Vortheilen auszubeuten suchen, und jede Partei sich den größten Gewinnstantheil sichern wollen. Unter solchen Umstünden erscheint der Glaube berech tigt, daß das türkische Reich dem Untergange

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.08.1876
Physical description: 8
die Pforte ebensowenig unterhandeln wollen, als von Letzterem so viel Selbstvelleuguung zu erwarten wäre, um sein Programm, welches von der ersten bis zur letzten Stunde jenes des TürkenkliegeS und gleichzeitig der Hanptgru»d seiner Existenz ist, endgiltig zu den Todten zu werfen. Der Fürst mußte sonach vor Allem an die Bildung eines neuen Kabinetes denken. Die Ver wirklichung dieses Gedankens stellten sich jedoch die größten Schwierigkeiten entgegen. Die konservative Partei, welche von Haus

aus gegen den Krieg ge stimmt hat, wäre zunächst berufen, die Zügel der Regierung in die Hand zu nehmen. Alle ihre Mit- glieder aber weigerten sich, die traurige Erbschaft an zutreten. MarinovitS, das Haupt dieser Partei, wollte nur wenig vom Wiedereintritte in den aktiven Staats dienst wissen, und stellte anderseits als Bedingung der Uebernahme der Regierung die sofortige Einbe rufung der Skupschtina. Die Erfüllung dieser Be dingung ist aber aus mehrfachen Gründen nicht leicht möglich

sich Ersterer nicht ganz abgeneigt, die schwierige Mission zu übernehmen. Volle Gewißheit über den AuSgang dieser Verhand lungen, welchem, wie leicht begreiflich, durch die kleine aber doch mächtige, weil am Ruder befindliche Partei RistitS entgegengearbeit wird, dürste man erst in drei bis vier Tagen erlangen. Thatsache jedoch ist es, daß Fürst Milan die Vertreter Oesterreichs, Ruß lands und Deutschlands von seinen friedlichen Ab sichten in Kenntniß gesetzt hat. — Die Geburt eines Thronfolgers hat in Mitte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.08.1877
Physical description: 4
der Verhandlungen durch, um dann übir das Bnlwlt'.'.iß der Regierung zum Parlamente zu be merken: ..Das gegenwärtige Parlament bat zwei Drit tel seiner Laufdabn hinter sich; aber die jetzige politische Stimmung des Landes regt wenig oder gar nicht zu Spekulationen über das wahrscheinliche Ergebnis der nächsten allgemeinen Wahlen an. Die Beziehungen der Regierung zum Unterhaus? und 'hrer eigenen Partei sind dafür ein Gegenstand allgemeinen Interesse's; ob- schon die Regierung ihre Majorität im Hause

. Foster und Lindsay. welche sahen, daß er der Ruhe bedürfte, verließen das Krankenzimmer. Lindsay glaubte nicht einen Augen blick an Alices Schuld, aber seine Achtung vor ihr erlitt eine» gewaltigen Stoß. „Was sagen Sie von den Eröffnungen, die uns Toby gemacht hat?' fragte Foster, als sie in der Wohnstube angekommen waren, „enthalten sie nicht schwere Verdachts- aründe?' daß die Fanatiker der uational^orthodoxen Partei nicht die künftige Regelung der orientalischen Frage dictiren und die Interessen

der anderen Mächte ihr volles Ge wicht haben sollen, nun finde, daß er nicht ihm Stande sein dürfte, sein Versprechen zu halten, da chauvini stische Rathgeber oer obenerwähnten gewissenlosen und ehrgeizigen Partei beim Czaren die Oberhand erhalten haben. So weit der „Standard.' Nur wollen neueste Berichte wissen, daß der Gegner Gortschakoff's, General Ignatieff, in Ungnade gefallen sei. Frankreich. Großen Eelat macht ein offenes Schreiben, welches der, dem linken Centrum angehö rende Senator Feray

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