, ein gewisser B. aus Varese bei Mailand, in dem Augenblick angehalten, als er bei Chiasso über die Schweizergrenze segeln wollte. Dieser Mensch, seit lange schon als eines der thätigsten und verwegensten Werkzeuge , der Mazzinischen Partei bekannt, lebte seit dem Herbst vorigen Jahrs unerkannt auf glänzendem Fuß in Florenz, und. reiste jetzt in Gesellschaft eines kaum 18jährigen Mädchens, die er unter dem Versprechen sie zu heirathen aus Florenz entführt^hatte, durch die Schweiz, vermuthlich nach London
Mehrheit den Gehorsam predigten, und sie ließ sogar die Jesuiten ins Land kommen, um Miisionen zu halten, da war von keiner „ultramontanen kirchlichen Partei' mehr die Rede, sondern man schien es anzuerkennen, daß die 900,000 Katholiken ein eben so gutes Recht auf eine freie Religion haben als die 500,000 Protestanten neben ihnen. Nun aber, seit die Hostbeologen in Karlsruhe sich von ihrem Schrecken erholt haben, und gleich den Pharisäern ihr Ansehen in Gefahr sehen, wenn die Freiheit der Kirchen
länger anerkannt würde, jetzt soll die alte Zucht pharisäischer Hostheologie und Dis ciplin wieder eingeführt werden und es soll fernerhin nicht geduldet werden, daß „eine kirchliche Partei' sich „solcher Mittel' bediene, wie die hochwürdigsten Bischöfe der oberrheinischen Kirchenprovinz unter sich festgestellt haben. Daß die Kirche den Revoluiionskaumel aus den Köpfen verscheucht hat, ist gut, aber daß ihr die Kraft und Mittels einer freien 'Eristenz gewährt werden, um die Folgen der pharisäischen
und unser badisches Mi nisterium auf eine so hämische Weise angegriffen wird, eine Stelle in jenem' Blatt finden konnte. Aber interessant ist es von den Mitteln Notiz zu nehmen, deren sich jetzt eine kirchliche Partei be dient, welche sonst bei allen Gelegenheilen sich für die allerconser- vativste auszugeben beliebt. Die Bischöfe sollen gegen die bestehen den Staatsgesetze, und unbekümmert um sie und um das, waS daraus folgt, vorgehen. Das ist jetzt der Rath dieser Partei und sie hat, wie es scheint, ganz
vergessen, daß dies Art und Sprache ist, wie sie in den badischen Kammern Brentano und Consorten vor dem Ausbruche der badischen Revolution sühne. Auch er drohte mit seinen Volksvereinen, umbekümmert um die Gesetze und die Regierung, vorgehen zu wollen, wenn letztere nicht nachgäbe. Von der revolutionären Partei ist man eine solche Sprache ge wohnt; desto auffallender muß sie aber im Munde von Männern erscheinen,,die sich so gern rühmen, die besten Stützen der Throne und Regierungen zu sein. Unsere