237 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/17_11_1851/TZW_1851_11_17_3_object_5028856.png
Page 3 of 4
Date: 17.11.1851
Physical description: 4
und gesichert, was jetzt für -lange Zeit schmerzlich vermißt werden wird! Sind aber, wie wir gezeigt zu haben glauben, die Klagen und Angriffe der Bewegungö- oder vielmehr Ueberstürzungspartei nicht nur unbillig, sondern auch größtentheils unbegründet, so ist dies nicht minder mit jenen der entgegengesetzten Partei, der Stillstands- Mder vielmehr Rückschritts-Pgrtei, der Fall. (Wie die nun folgende Variation über das: „Sie haben nichts gelernt und nichts ver gessen' laute, kann sich ein jeder Leser leicht

vorstellen. Zur nähern 'Charakterisirung der Anklage gegen die konservativen Kammermit glieder hier nur eine Stelle.) „Allein nicht nur Unbilligkeit und Uebertreibung, auch Ungerechtigkeit dürfte den Klagen jener Partei über die Herrschaft des konstitutionellen Systems in Baiern zu Grunde liegen: Dank diesem wurde die Judenemancipation *), obwohl von der Regierung eingebracht, verworfen, und das Notariatsgesetz ist auf dem Wege jenem zu folgen, während in Oesterreich beide Maßregeln durchgeführt wurden

; das Gemeinde gesetz ist nicht mehr zur Vorlage gekommen, die Gesetze über die Fideicommisse und die Reform der Kammer der Reichsräthe befinden sich in einem durch keine Geschäftsordnung vorgesehenen Stadium der Ruhe, und so hat wohl jene Partei am allerwenigsten darüber zu klagen Ursache, daß das konstitutionelle System in Baiern herrsche, Haß durch dasselbe ihre Geltung und Wirksamkeit im Lande unbillig geschmälert werde.' Daß zum Schlüsse der s. g. liberal-conservativen MäßigungS- chartei eine rührende

Lobrede gehalten wird, versteht sich von selbst; hat diese Partei die geheime Revoltirung in Staat und Kirche doch zu allen Zeiten mächtig unterstützt und es nie geschehen lassen, daß rnan, auf Grundsätzen des göttlichen Rechts festen Boden fassend, den Feinden der staatlichen Ordnung kräftiger entgegenwirke. Rührend ist aber der letzte Satz, worin die Allgemeine ihren Männern Trost und Zuversicht einflößt. - „Ist aber auch der Mensch den Gesetzen der Natur und ihren mächtigen Erscheinungen Unterthan

sich gegen die Emancipation sträuben, wer konnte sie durch Beispiele des Gegentheils eines Unrechtes über fuhren?! Der Allgemeinen aber möchten wir zu bedenken geben, daß in einer wahren Monarchie die Freiheit für Alle einer weit größeren Ausdehnung fähig ist, als in einem vom Partei-Interesse und Kammer-Regiment zerrissenen Staat; aus dem einfachen Grunde, weil, wo eine concentrirte Kraft regiert, selbst gefährliche Elemente leichter in den Schranken gehalten werden können. im Ausland aufzutreiben, angeboten

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1851/14_08_1851/BTV_1851_08_14_2_object_2978826.png
Page 2 of 8
Date: 14.08.1851
Physical description: 8
der Finsterniß?'), ist übrigens ein Beweis, wie hoffnungslos es um die politische Partei steht. Meuchelmord ist immer die letzte Regung einer be- flegten, verzweifelnden und nur noch Rache sinnen den Partei. (A. Z.) . Deutschland» Frankfurt, ll). August. Der Wechsel.in der köuigl. preuß. BirndestagSgesandtschast steht schon vor dem 19. dies bevor. An diesem Tage trifft der König von Preußen hier ein. 'Aus den Wunsch deS Königs wird der General v. Rochow seinen Monarchen begl-i'en, ob bis Hechingen

, welche in ihrer jetzigen Gestalt nur noch ein sehr kurzes Dasein haben werden, bat un verkennbar ein durchgreistiider Umschwung der Dinge in Preußen Platz gegriffen, der auS den verschiede nen Partei-Organen, eben weil sie Parteidarstellun« gen gaben und nieist stark fingiren, selten ganz rich, tig erkannt werden kann. Besonders bemerkbar wird dieser Umschwung für denjenigen, der eine Zeitlang vom Centrum der Monarchie entfernt war. Und erst am Vorabend der Rehabilitation der altständischen Verfassung die preußische

von der einzigen lebendigen uud zugleich sieghaften Partei der KreNzzei'tuug au- gegriffeu wird. Die große Masse der Gebildeten, be findet sich auf dem Boden einer allgemeinen Oppo sition gegen diese Partei, einer Opposition, die noch zn krincr positiven Rich'.nng gilangt ist, noch irgend, einen umfassi'iideii einheitlichen Ausdruck gewonnen, sondern nur in dem Ruf: »Festhalten an der be- schworenen Verfassung!' eine durchaus unvollkom mene und unfruchtbare Losung gesunden hat. Denn diese ans einer Octroyirung

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/31_05_1851/TZW_1851_05_31_1_object_5028296.png
Page 1 of 4
Date: 31.05.1851
Physical description: 4
Consolidation der Zustände Deutschlands allem Anscheine nach ausgehen wird, und weil sie von ihm die Kreuzung ihrer finstern Pläne befürchten, die immer ' noch dahin gerichtet sind, alle deutschen Throne in Trümmer zu schlagen und auf einer labula rasa ihr utopisches Deutschland zu errichten. Zum Glücke ist diese Auffassung, ist djeses Streben nicht vor wiegend in Deutschland, zum Glücke gibt es der besonnenen und einsichtsvollen Vaterlandsfreunde noch viele, welche mit Entrüstung von jener Partei

sich abwenden und den Absichten der Regierungen vertrauend entgegenkommen. ^ ’ ! Freilich ist die Gothaer Partei in der letzten Zeit von den Prinzipien der Mäßigung, zu welcher sie sich scheinbar bekannte, entschieden abgefallen und hat die Reihen der radikalen Gegner des Bestehenden vermehrt. . Es mag dieser Verlust zu beklagen sein ; allein er ist nicht unersetzlich. Die Gothaer Partei hätte mit sich selbst darüber in das Klare kommen müssen, daß in ihren Prin zipien ein innerer Widerspruch lag

und wenn sie diesen überwun den, hätte sie herüber treten müssen auf die Seite der erhaltenden Partei. Jedenfalls aber brachte es der Laus der Dinge mit sich, daß sie als geschlossene und selbstständige Partei sich auflösen mußte> So viel steht unläugbar fest, der Beistand der Halben, der Unent schiedenen und Schwankenden ist für jede Regierung, die sich darauf stützen zu können glaubt, eher bedenklich als heilsam.. Eine unbefangene Betrachtung der Verhältnisse, zeigt, daß der vielverläumdete Bundestag weit eher

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/15_02_1850/BTV_1850_02_15_2_object_2973645.png
Page 2 of 4
Date: 15.02.1850
Physical description: 4
Ausstände zu Festuugsarrest vo» drei bis sechSzehn Jahren verurtheilt worden. Glaubwürdige Berichte ans Pestki versichern, daß sich dort eine mächtige Partei gebildet habe, welche förm lich eine absolute Regierung als daS Zitl ihrer Wünsche anstrebe, und — das! diese Idee auch in Pesth eine sehr große Sympathie finde (?) (?>. Z.) — Am 2l. und 22- Jänner, wo die Kälte in Her» mannstadt bis auf 25 Grad gestiegen war, sind von dem auf dem Marsche inS Banat begriffenen Bataillon Erzherzog Wilhelm, sechs

. Der zweite ist von ausschließend größerer Bedeutsamkeit, da er den Boden des partikuläre» ungarischen Standpunktes weit überschreitet und auf die allgemeinen Verhältnisse der Monarchie übergeht. Der Gras schlägt vor, von der Bildung einer neukonfervativen Partei iu Ungarn abzu sehen und vielmehr eine allgemeine konservative österr. Partei aus dni in allen Kronländer» zerstreuten konser vative» Elemente» zu bilde». Die Lösung dieser Auf gabe übersteige die Kräfte Einzelner, sie sollte von den Räthe

„den Märzransch ausgeschlasen, und befittde sich i,n Zustande des Katzenjammers.' Diese Partei solle sich um die Regierung gruppireu, »nd sie i» den Stand ictze», die Ucbcrschweiiglichkciten des Li beralismus «nd Nationalismus zurückzuweisen, mögen sie in welchem Gewände immer erscheinen. Sie solle der Regierung beisteken, „ein konstitutionelles Leben, gestützt Utts jene Garantien, welche die Neuheit der Sache und die Eigeutliinulichkeit der österreichische» Verhältnisse er fordert, ans dein Stadiuni

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/03_02_1851/TZW_1851_02_03_2_object_5027865.png
Page 2 of 4
Date: 03.02.1851
Physical description: 4
ist indessen nicht, daß die Armee mit Einmüthigkeit für Ludwig Napoleon sich ausspreche, noch weniger, daß sie entschieden für die Nationalversammlung Partei nehme. Es dürfte also eine Spal tung eintreten, bei der ein schneller Sieg einer Partei, wie in den Zähren 1830 und 1848, kaum zu erwarten steht. Die Stellung Der Generale Cavaignac und Lamoriciere einerseits, des Generals EHangarnier andererseits macht die Sache im höchsten Grade ver wickelt und schwierig. Von allen Dreien ist zu erwarten

, daß sie gegen Ludwig Napoleon sich erklären und einen Theil der Armee rnit sich fortreißen; aber welche Stellung sie in Bezug auf die Nationalversammlung einnehmen werden, ist eine andere Frage. Cavaignac und Lamoriciere sind Republikaner vom alten Schlage der neunziger Jahre deS vorigen Jahrhunderts, deren Partei in der Versammlung sehr schwach, in der Nation vielleicht noch schwächer ist. Der auS den Monarchisten der verschiedenen Schattirungen gebildeten Majorität der Versammlung gegenüber

, haben sie hier mindestens mit den Socialisten zu stimmen sich genöthigt gesehen. Wo sie am Tage der Entscheidung Posto fassen werden, ist schwer zu sagen. An diesem Tage werden die Bonapartisten aus der Versammlung scheiden, und dann werden die Monarchisten, aus den Anhängern der beiden Vourbonen-Linien bestehend, und die Socialisten sich der Zahl nach beiläufig die Wage halten. Ob dann eine Partei das Feld behaupten, ob jede für sich tagend die Nation zu vertreten sich anmaßen, ob die ganze Versammlung sich auflösen

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/16_04_1850/TZW_1850_04_16_2_object_5026774.png
Page 2 of 6
Date: 16.04.1850
Physical description: 6
derselben Partei, nichts anderes, als die Rea- lisirung eben dieses schönen Ideals der Freiheit, d. h. die ge waltsam hergestellte und künstlich aufrecht erhaltene Gleichstel lung des Schlechten Mit dem Besten, des Gemeinen mit dem Edelsten, des Nichtswürdigen mit dem Ehrwürdigsten, mithin die Verläugnung aller Gerechtigkeit, aller Vernunft und Sitt lichkeit zugleich. Und was ist im Sinne eben derselben Partei die nation aleBildung? Etwa das oben angedeutete Ein gehen in die Gemeinschaft des geistigen

, so ist diese für die Anhänger eben der Partei nichts anderes, als die praktische Anwendung ihrer Vorstellungen von Freiheit und Gleichberechtigung auf die Ge nüsse des Lebens, welche nothwendig den Krieg der Armen ge gen die Reichen herbeiführt; daher sie auch unter den zeit gemäßen Reformen nichts anderes, als die stufenweise Beraubung und Herabwürdigung dieser letzteren verstehen. Mit anderen, mit wahren Reformen wird man sie nim mermehr befriedigen, sondern vielmehr nur ihre Wuth entflam men, und so lange die Massen

nach jenem. Köder schnappen, womit sie sie angeln, sind auch solche Reformen, in keiner Weise zu bewirken. Denn die wahren Reformen müßten im In nern, auf dem sittlichen Gebiete anfangen, und das ist gerade dasjenige, welches jene Partei preisgege ben hach'en will. Wer mit nüchternem Verstände die vielgepriesenen Gaben 'prüft, die sie uns anbietet, der muß erkennen, daß sie sämmt lich nicht blos nichtig, sondern auch nur um den Preis der empfindlichsten Selbstberaubung zu erwerben.sind. Die Freiheit

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/24_04_1851/TZW_1851_04_24_1_object_5028160.png
Page 1 of 4
Date: 24.04.1851
Physical description: 4
der Parteien, die besonders grausam und unerbittlich ist gegen die Männer von Talent; andererseits ist es die tiefe Ueberzeugung, daß die Wahrheit doch umsonst gesagt, schlecht aufgenommen, nicht angehört würde. Man gehört einer Partei an und muß einer angehören. Das ist nun einmal ein Gesetz der Parlamente? Es wird'nicht geduldet, ist auch vielleicht Nicht möglich, daß man sich denselben entziehe und es zeigt sich auch, daß die excentrischen Individuen im Allgemeinen sowohl

an und für sich als auch relativ werthlose Individuen sind. Sie brin gen wenig Lärm und gar keine Thaten hervor. Man tritt also zu einer Partei und sofort gehört man ihr an. Diese Partei hat ihre Pläne, die man unterstützen muß; es wäre eme Art Felonie sie zu-durchkreuzen. Nun würde aber die ein fache Wahrheit in den meisten Fällen, besonders in den wichtigen, dem Zwecke schaden, den die Parteien verfolgen. Eine solche Ueber- tretüng deö .allgemeinen-Gesetzes würde strenge geahndet werden: Der Biedermann

, der sich dessen schuldig gemacht, würde im Pri vatverkehr getadelt, ossiciell verurtheilt, von den Zeitungen zerrissen, allen Credit, alles Anrecht verlieren und am Ende für einen Gimpel oder für einen Apostaten gelten. So hoch käme das Ver gnügen zu stehen, - die Wahrheit zu sagen; ein ganz unfruchtbares Vergnügen, das nicht eine Stimme ändern würde. Daß einmal die Wahrheit gesagt würde, dazu gehörte em Mann, der eben erst. angekommen, gänzlich unbekannt und ausser aller .Partei wäre. Der aber würde eine fremde

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/25_01_1850/BTV_1850_01_25_2_object_2973404.png
Page 2 of 6
Date: 25.01.1850
Physical description: 6
im verflossenen Jahre SO seiner Mitglieder durch den Tod verloren. Sein gegen wärtiger Personalstand beträgt 300 Köpfe, l7>) Mit glieder sind beim öffentlichen Unterricht betheiligt. Die Relnirnng von der Conseriptionspflicht mit SlOt> ?- (700 fl. CM.Z per Kopf bat in der Lombardei dem Staatsschätze bereits Millionen Lire durch LcSkauf von 5000 Rekrutirungspflichtigen abgeworfen. — Man berichtet von sehr thätigen Umtrieben der gestürzten Partei in Italien, als deren Haupt noch immer Majzini angesehen

für die mittelalterlichen Zustände und durch ihre Stellung zum Aristokratie?nins. Es mag nun zwar fei», daß mit dem Zeitgeiste kei'nerkei Verstän digung möglich, und daß die kirchliche Partei, welche völlig von ihm absieht, auf dem rechten Weg ist; es möge mir darum aber nicht zur Sünde gerechnet wer de», wen» ich an die Möglichkeit einer Verständigung dachte und daher nicht mitging.' Trienr, 22. Jänner. Heute Mittags ist das 3. Bataillon von Tnrsky Infanterie-Regiment, welches in Siebenbürgen unter FML. Pnchner

der weiter von ihm vorzunehmenden Schritte bekannt zn geben. Die an ihn gerichtete Znschrist war vom Bürgermeister Dr. Wanka unterzeichnet. Als Motive des Verbotes werden die feindselige, Zwilchen den Nationalitäten des Kaiserreichs Zwietracht säende nnd alle Maßregeln der Regierung schonungslos bekrittelnde, ja verdächtigende Haltung des Blattes bezeichnet. Die 'Narodni noviny» waren das namhafteste Organ der ultra-czechiichen Partei, ihre Verbreitung erstreckte sich dem Vernehmen nach anf den täglichen Absatz von beinahe

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/11_04_1850/BTV_1850_04_11_1_object_2974339.png
Page 1 of 6
Date: 11.04.1850
Physical description: 6
übrigen Europa in neuester Zeit gebildet hat, enthält die „österr. Korrespondenz' folgende interessante Be trachtungen : „Wer Unrecht hat, ist Jederzeit am beflissensten das selbe dem Gegner zuzuschieben. So ergeht es nnS. Weil wir den Muth hatten, der kleindeutschcii Partei den wohlgegründeten Vorwurf zn mache», daß sie die Einmischung auswärtiger Mächte in den deutschen An gelegenheiten provocire, werden wir selbst der Provo kation beschuldigt. Mit einer Erbitterung, die einer schlechten Sache

brüchlich heilig'gehalten bis zu diesem Augenblicke. — Aber die mit sich selbst unklare uud mit den Gegen sätzen der Erhaltung und der Revolution verwegen spie lende Partei, welche noch derzeit, hoffentlich aber nicht allzulange das große Wort im Rathe der preußischen Krone führt, that daS Gegentheil. Sollen wir beweisen, was klar vorliegt wie der Tag? Weder die allznüppige Phraseologie des Herrn v. Radowitz, noch der sophisti sche Wortkram jener Blätter, welche znr wahrlich nicht seligmacheudc» Lehre

als das höchste und einzig maßgebende galt. „Wo findet sich aber jetzt daS beruscne Organ für die Beurtheilung dessen, was der Sicherheit Deutschlands frommen, und nicht, frommen mag? Der Name der In- terimskommission liegt schon nahe, daß sie sich kaum als geeignet erweisen dürst', demselben z» entsprechen. Aus der Sorglosigkeit, ans der Hast, womit sich die.klein- deutsche Partei von der Quelle alleS giltigen deutschen Rechtes, vom Aniidesrechte entfernt, statt auf dasselbe als den rettenden Halt

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/27_12_1848/BTV_1848_12_27_4_object_2968193.png
Page 4 of 8
Date: 27.12.1848
Physical description: 8
, der durch absoliire Slimmenmeyrheil zum Präsidenten der Republik erwählt worden, wurde von der Nationalversammlung in der gestrigen Sitzung verkündigt.'Die Ceremonie der Einsetzung ging in größter Nuhe vor sich.' Italien. Nom, den 14. Dez. Vorgestern traf der General Gari- baldi mit bewaffnetem Gefolge hier ein. Die demokratische Partei huldigte ihm als wär' er ein ausgezeichneter Heerfüh rer, wahrend er doch in Wahrheit nur ein Bandenhäuptling ist. Am Thor seiner Wohnung stehen ein römischer Legionär

der Alpen armee Marschall Bugeaud; Oberbefehlshaber der ersten Mi» liiärdivision der SLaiionalgarde und der Mobilen General Changarnier; Polizeipräfekc der Gendarmerirobrist RebiUot. »Seien wir die Männer deS Landes, nicht die einer Partei, so werden wir mit Gottes Hülfe wenigstens das Gute thun, wenn wir nichts Großes thun können.' Mit diesen Worten schloß der neue Präsident Ludwig Bonaparte unter Zeichen des allgemeinen Beifalls einen kurzen Vortrag, den er nach abgelegtem Präsidcnleneid

, daß ,s noch gestern Abend zu einer sehr lebhaften Scene Zwilchen dem neuen Präsidenten und Hrn. Thiersunv zu einem vollständigen Bruch zwischen beide», gekommen sei. London, den 20. De>. Die TimeS nimmt heute in der deutschen Kaiserfrage Partei für Oesterreich gegen Preußen, wenn die deutsche Nation aufrichtig an die Wiederherstellung des Kaiserthums dächte, sagt sie, so hab« Franz Joseph von Oesterreich in jedem Betracht den ersten Anspruch darauf»

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/22_05_1849/BTV_1849_05_22_1_object_2970648.png
Page 1 of 8
Date: 22.05.1849
Physical description: 8
eines gewiegten Staatsmannes an das Nuder des Staatsschiffes trat, nur um dasselbe s», nahe als möglich sei nem Untergang» zuzuführen. Herr v. Gagern nimmt jetzt eine wenig beneidenSwerthe Stellung ein. Die republikanische Partei, der cr doch so vie len Vorschub leistete, und die ohne ihn machtlos am Boden läge, sie haßt ihn viel tiefer und gründlicher, als sie z. B. die Herren v. Radowitz und v. Nincke haßt, welche ihr doch st.ts offen entgegentraten, und ihr nie eine Concession machten. Die konservative

Partei hingegen fühlt, daß Wesendonck und Vogt und andere Koryphäen der Linken ihr niemals halb so viel schadeten, als Gagern mit seiner schillernden Politik, sei ner vielleicht unabsichtlichen Duplicität, seiner konservativen und seiner republikanischen Halbheit. In den Zeiten grc- ßer Staatsumwälzungen findet sich oft ein Mann von bedeu tender Begabung, von wohlmeinender Gesinnung, von gutem Privatcharakter, der dazu verdammt ist, sein Land dem Rande des Abgrunds nahe zu bringen. Die Geschichte

in den möglichst engen Verband zu einander treten, daß freisinnige Versaffungen den Wünschen der Völker Rechnung tragen werden. Wenn diese erkennen, daß die Regierungen ihre Freiheiten nicht kürzen wollen, daß sie auf richtig sind, und es ehrlich meinen, dann erst wird eine echte Versöhnung der Gemüther zu erwarten sein, und nicht eins solche Versöhnung, welche gleichbedeutend ist mit einem Waf fenstande, In welchem die eine Partei sich in falscher Sicher heit wiegt, die andere sich zum neuen Kampfe rüstet

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/23_05_1849/BTV_1849_05_23_4_object_2970671.png
Page 4 of 8
Date: 23.05.1849
Physical description: 8
nalsersammlung ausharrenden Mitglieder der großdeutschen Partei: Wuttke, Braun, Kahlert, Büß, Wekbecker, Corne lius u. f. w. nachfolgende Verwahrung eingelegt: In Erwägung, daß das Gesetz vom 28. Juni 1843 den Zeitpunkt des AufHörens der prov. Centralgewalt ausdrück lich (.8. 15) mit den Worten beschließt: „sobald das Verfasiungswerk für Deutschland vollendet und in Ausführung gebracht ist, hört die Thätig keit der Pros. Centralgewalt auf.' In Erwägung, daß durch das Gesch vom 23. Juni die Dauer der prov

aufgestanden.' Berlin. Armeebefehl. Soldaten der Linie und Land« wehr l Alö Ich vor sechs Monaten EureDienste zum Schutz» des Gesetzes aufbet, da sank dem Feinde der Muth vor Su rer Festigkeit und Treue. Ohne Kampf wich die Partei de< Umsturzes vor Tuch zurück. Im geheimen aber versucht» st» durch all» Künste der Verführung Suren Sinn für Pflicht, Ehre und Krieger^Gehorsam zu untergraben und damit da» preußische Heer — die feste Stütze deö Thrones und der g». fetzlichen Ordnung — zu vernichten

auf die gemäßigte, 35 auf die demokratisch-sozialistische Partei, 71 sind ungewiß. Italien. Rom. Der Papst hat den Kardinal Acrnetti zu seinem ^Ilor LZo behufs der Anordnung und Regierung des Kir- chenstaatö ern annt. zu haben: »Rede vor ver Fahnenweihe der vereinigten beiden von Alois Flir.' Der Erlös ist für den tir. Jnvaldenfond Bsttis der Waaner'schen BuHdrustni. .

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1851/06_10_1851/BTV_1851_10_06_3_object_2979355.png
Page 3 of 8
Date: 06.10.1851
Physical description: 8
Palermo vom 20. wird gemeldet, daß daselbst d^r Herzog vou Lenchicuberg erwartet werde. JnOlivazzo wurden bereits Vorbereitungen zu seiuein Empfange getroffen. Weuilleton. Vemerknngen über die in Montenegro und Dalmatien bei derBlutrache herrschenden Gewohnheiten. (Ans I. G. Kohl's neuestem Neisewcrk.) (Fortsetzung-) Nun folgt »och die Ueberreichuug des Blutpreifes und die Versöhiiuiigsinahlzeit. Z» dieser ladet' der Mörder alle Mitglieder der Gegenpartei ei». Von seiner eigenen Partei setzt

aus einem Teller, und nebstbri für jeden Gast von der entge gengesetzten Partei eine» Zwanziger. Es wäre nun allerdings nicht sehr zart und ehrenvoll, wenn bei diesem Blutpreise als Hauplidee zum Grunde lege, daß dadurch der Zorn, der Schmerz n»d die Nache bezahlt uud abgekauft würden. Dies ist aber eigent lich nicht der Fall, vielmehr denken sie dabei, wie gesagt, weit mehr an ein Gutmachen,des wirklichen in Gelde abschätzbaren Schadens, welcher der Fa milie daraus erwuchs, au den Verlust eines arbei tende

, der ohnedies der Familie nichts mehr erwerben konnte. Dem Anbieten des Geldes folgen dann noch zwei Toaste aisf lange Dänef des zwischen den Kamillen hefgestellten Friedens, worauf sich die Partei des Gemordeten mit dem Gruße entfernt: ,-Lebe wohl, Hausherr! Gott vergelte Dir'sl'« Jetzt erst sitzt stch. der Mörder mit seine» eigenen Verwandten n. Freun den znr Tafel, und diese verlassen ihn alsdann nach, der Ven'irthuug ui't dem Wunsche. daß ihn Gott eiir ander Mas vor ähnlichem Unheile bewahre» möge

21