Südtirol im Jahre 1950 ; T. 2
( 315 ) 24 frage vertreten liate, Samuelli, der aus Brescia stammt, sei, obwohl er ieeine 'besonderen sachlichen Verdienste- 'besitze, von der Christl.-demokrat,Partei aufgestellt “worden, weil er ein erbitterter Gegner der Ragionalautonomie sei. Die anti-autonomistischen Kreise der Kegel glauben, dass die Krise, die durch die Wahl im Regionalrat entstand, für ihre Zwecke ausgenützt werden könnte. So schreibt der 'Corriere Tridentino', dass die Wahl Menapaces, die mit Mit» hilfe
von einigen Vertretern der SVP zustande gekommen sei, zum Bruch der Koalition SVP - Christ1,-demokrat,Partei und zum Auszug der SVP aus der Regionalregierung führen könne, Dies würde eine Krise des gesamten regionalen Organismus bedeuten: 'Wenn die Krise kommt,, wird dies die Gelegenheit sein, die Region (oder das,was von ihr übrig bleibt von allzuvielen politischen Tolpatschen zu reinigen'. Obwohl 'Corriere Tridentino' und 'Alto Adige' vor der Wahl Menapace ihre Sympathien liehen und nach der Wahl sofort
es nun plötzlich, dass ein Bündnis mit der Südtiroler Volks partei nicht möglich sei, da dieses nur von einer Seite - von Seiten der Italiener - gehalten zu werden pflege, Gleichzeitig wenden sich 'Alto Adige' und'Corriere Tridentino' aber gegen • das Vorgehen der Christlichen Demokraten, das sie im Fall Menapace als undemokratisch und übertrieben bezeichnen, -wobei sie das Widerspruchsvolle ihrer eigenen Haltung um ihrer pro pagandistischen Zielsetzungen willen nicht zu erkennen vor geben. Der Ausgang