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Books
Category:
History
Year:
1914/1921
Archiv-Bericht über den Stand des Dekanats-Archives Stilfes für die Zeit vom Jahre 1810 - 1860
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Page 102 of 105
Author: Schmidt, Georg [Hrsg.] / hrsg. von Georg Schmid
Place: Innsbruck
Publisher: Univ.-Verl. Wagner
Physical description: V, 82, 16 S.
Language: Deutsch
Notations: Anhang u.d.T.: Einige biographische Notizen über einen ehemaligen, langjährigen Kooperator von Stilfes, den nachmaligen Fürstbischof Dr. Simon Aichner
Subject heading: g.Stilfes <Dekanat>;s.Urkunde;z.Geschichte 1300-1810
Location mark: II 104.120/Nachtrag-Anhang
Intern ID: 172672
durch Franz y . Zallinger, die sich, die „scharfe' Tonart nannte, weil sie ein schärferes Tempo wünschte und die Milde der J.nnsbrucker Par teileitung tadelte. Noch schärfer wurden die Gegensätze, als Dr, Aemi- lian Schöpfer, Theologieprofessor in Brixen, der obengenannte Sohn seines ehemaligen Studienkollegen und Nachbars, und Josef Sehraffl, Bürgermeister von Sillian, als neue politische Führer auftraten und sich eigene Organisationen und eigene Presse schufen. Ihre Partei nannte

sich die christlich-soziale, während sich die alte Partei die konservative nannte. Bischof Aichner, wie auch die andern Bischöfe, gehörte nicht zu jenen, welche die Umbildung der alten Partei bezw. die Bildung dieser neuen Partei für notwendig oder auch nur sehr nützlich hielten. Er galt deshalb wie die andern Landesbischöfe als Anhänger der alten Partei, die sich denn auch immer auf die Bischöfe berief, während die neue Partei zu ihrer Verteidigung das Recht der Bischöfe, sich in rein politische Angelegenheiten

einzumischen, bestritt. Offen hervorgetreten ist Aichner,, im Gegensatze zum Bischof von Trient, der die Gläubigen offen aufforderte, sich an die alte bewährte katholische Landespartei zu halten, nie, außer mit Mahnungen zur Versöhnlichkeit, zum Frieden, zur Mäßigling, wie sie das gemeinsame Hirtenschreiben der Bischöfe vom 24. August 1903 enthält. So waren eigentlich beide Parteien mit ihm unzufrieden — die alte Partei, weil er nicht energisch genug für sie eintrat, die neue, weil er nach ihrer Ansicht

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Books
Category:
History
Year:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Page 92 of 113
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Location mark: II 59.331
Intern ID: 475946
Die christlichsoziale Partei und der Klerus. II.'-) Wenn auch die programmäßige oder grundsätzliche Führung einer politischen Partei durch den Klerus und den Bischof nicht als berechtigt anerkannt werden kann, so darf doch keineswegs die faktische Vertrauens stellung des Klerus in der Partei gering angeschlagen werden. Es ist kein Zweifel, daß der Seelsorger in der Lage ist oder sein kann, eine wirkliche Vertrauensstellung in der Gemeinde einzunehmen; aber daraus

darf man daraus Folgerungen auf die Organisation einer politischen Partei ziehen. Aber geradezu beleidigend wäre die Folgerung, daß die, welche nicht den Rat des Klerus in wirtschaftlichen und politischen Fragen einholen, es deswegen irgend wie an der richtigen katholischen Gesinnung fehlen lassen. Nach der Moral sind, um einen Vergleich zu ziehen, Kinder es der Ehrfurcht vor den Eltern schuldig, sie in wichtigen Angelegenheiten, welche ihr Lebens glück betreffen, um Rat Zu fragen

; aber wenn sie den Rat nicht für geeignet halten, sind sie nicht verpflichtet, ihn zu beobachten, und wenn sie sich sagen müßten, daß die Eltern in Fragen, welche ihre Lebens stellung betreffen, gegen ihre Absichten sich wenden würden, so brauchten sie auch nicht einmal um Rat zu fragen. Wie will man mm fordern, daß die Laienwelt in dem ganzen Bereich der politischen Fragen dem Klerus und dem Bischof zu folgen und sich ihrer Führung unterzuordnen habe? Aber lehnt die christlichsoziale Partei den faktischen Einfluß

des Klerus ab? Läßt sie den Priester nicht zu zur politischen Tätigkeit? Nimmt sie nicht bereitwillig seine Ratschläge an? Im Gegenteil wird man finden, daß in der christlichsvzialen Partei die Priester nicht weniger zur Geltung und zu Ansehen kommen, ja nicht weniger Vertrauensstellungen einnehmen, als es je in der konservativen Partei der Fall war. Wir brauchen doch bloß die Namen Scheicher, Kühschelm, Schöpfer, Drexel Vergl. Nr. 1W „Bischöfliche Politik'.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
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Page 22 of 34
Author: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [635] - 663
Language: Deutsch
Notations: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Subject heading: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Location mark: II 101.453
Intern ID: 220509
654 Anselm Sparber Welche 'Vorwürfe erhoben nun die „scharfe Tonart' und die christlich - soziale Partei gegen die Altkonservativen ? Man behauptete, daß letztere die Zeitverhältnisse nicht mehr verstünden, besonders die sozialen Mißstände der niederen Schichten des Volkes, daß sie sich darum wenig kümmerten, wenig Verbindung damit hätten, daß sie wenig oder nichts täten für die Auf klärung und politische Schulung des Volkes durch eine entsprechende Presse, daß sie überhaupt wenig mehr

leisteten in politischer Hinsicht, indem sie eine nachgiebige Regierungspartei geworden seien. Die Christlichsozialen Tirols wiesen auf die staunenswerten Leistungen der christlich sozialen Partei Wiens hin, die unter der Führung Dr. Luegers Wien den Judenliberalen entrissen und der Stadt „christliches Gepräge' gegeben haben. Dagegen warfen die Konservativen den Tiroler Christlichsozialen vor: Sie seien abgestandene Katholiken oder nur halbe Christen und Antisemiten wie ist. Dabei stützen

auch gewährt wurde. Er wurde Kooperator in Virgen (siehe Klotz, S. 32). Dr. Simon Aichner, Arzt in Niederrasen (7$ Jahre alt), ein Großneffe des Fürstbischofs Simon, vermutet, daß eine Verstimmung zwischen Fürstbischof Simon und der Familie Schöpfer damals bestanden habe. Auch später gestaltete sich das Verhältnis wenig erfreulich, besonders seit 1898. Fürstbischof Simon schrieb Dr. Schöpfer die Schuld zu, daß er durch die Gründung der Christlichsozialen Partei in Tirol 1898 den furchtbaren Bruder- kämpf

heraufbeschworen habe. Der eigentliche Grund zu diesem Entschlüsse lag bei Dr. Schöpfer darin, daß er die Überzeugung hegte, daß der konservativen Partei das richtige Verständnis über die Zeitverhältnisse fehle und daß man mit den bisherigen Mitteln (z. B. Presse) und Methoden dem Vordringen der Sozialdemokraten in Tirol nicht Einhalt tun könne. Er betrachtete die alte Partei als rückständig, mit der nichts zu machen sei, speziell mit der Parteileitung in Innsbruck, weil sie moderne Anschauun gen und Methoden

, daß Sohraffl im Kampfe gegen Dr. Schöpfer teilweise an der konservativen Partei eine Stütze suchte und auch fand, besonders an Monsignor Dr, Wendelin Heidegger, der bereits 1907 von den Christlichsozialen zu den Konservativen über geschwenkt war.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
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Page 21 of 34
Author: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [635] - 663
Language: Deutsch
Notations: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Subject heading: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Location mark: II 101.453
Intern ID: 220509
Bezirk als Abgeordneten in den Wiener Reichsrat — nach 1920 „Nationalrat' genannt — dessen Mitglied er bis 1927 blieb. Im Parlament trat er wie andere tirolische Abgeordnete der von Baron Josef Di Panli ge gründeten „Katholischen Volkspartei' bei. Bald aber zeigte sich Di Pauli der Regierung gegenüber sehr nachgiebig. Er harrte nämlich mit seiner Volks partei bei der Regierungsmehrheit, die sich hauptsächlich aus Tschechen, Polen und anderen slawischen Vertretern zusammensetzte, aus, als nämlich

der Ministerpräsident Graf von Badeni auf Drängen der Tschechen seine be rüchtigte Sprachenverordnung für Böhmen und Mähren 1897 erließ, wodurch das Deutschtum in diesen Ländern allmählich unterdrückt werden sollte. Alle deutschen Parteien mit Ausnahme der katholischen Volkspartei liefen gegen die Regierung Badeni Sturm 48 ) und stürzten sie. Wegen solch schmäh licher Preisgabe der deutschen Interessen kam es in der genannten Partei zu scharfen Auseinandersetzungen.. Mehrere Mitglieder waren auf dem Sprung

. Den endgültigen Austritt vollzogen aber Ende März 1898 nur die tirolischen Abgeordneten Dr. Schöpfer, Dr. Kapferer (von Innsbruck) und Rohracher (von Lienz). Derselbe führte aber schließlich zur definitiven Trennung der „milden' und „scharfen' Tonart in der konservativen Partei Tirols oder zur Gründung der christlichsozialen Partei Tirols durch Professor Dr. Schöpfer, die Ende April 1898 in Innsbruck vollzogen wurde (siehe Klotz, S. 131 ff.). Wie bereits erwähnt, gab es seit 1885 fast beständig Reibungen

, gelang es nicht. Der Bruderstreit ging also weiter 49 ). 48 ) Vgl. Klotz, S. 120ff.; Zallinger Fr., Vom Krieg zum Frieden, S. 12ff.; Stich proben, S. 7—16 (siehe darüber Anni. 49). 49 ) Über diesen Kampf sind von beiden Seiten Verteidigungsschriften veröffentlicht worden, von denen wir einige anfahren wollen, von konservativer Seite. ,,Die con servative Partei nicht mehr zeitgemäß?' (1901); Der alte Säbel oder eine kirchliche Disziplinar-Untersuohuns; (anonym Bozen. 1902); Stichproben

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
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Page 20 of 34
Author: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. [635] - 663
Language: Deutsch
Notations: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Subject heading: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Location mark: II 101.453
Intern ID: 220509
652 Anselm Sparber Politische Kämpfe Abgesehen vom letzterwähnten traurigen Vorfall, verlief die Regierung Simons Ms zum Schluß des Jahres 1900 ziemlieh ruhig und glücklich. Die letzten Jahre seines Hirtenamtes wurden ihm durch die politischen Kämpfe der zwei katholischen Parteien, der Konservativen und Christlichsozialen, sehr verbittert. Unter der [Führung des Fürstbischofs Vinzenz Gasser war die konservative Partei Tirols einig und geschlossen und hatte sich in der Zeit der Regierang

in der konser vativen Partei ein überragender Führer und die Einigkeit ließ bald sehr zu wünschen übrig. Bereits 1885 machte Dr. Franz von Zallinger heftige Opposition gegen die Ijmsbrucker Parteileitung. Er wurde in diesem Jahre im Bozner Bezirk zum Reichsratsabgeordneten im Gegensatz zu einem anderen konservativen Kandidaten gewählt und damit Führer der „Scharfen Tonart' in der konservativen Partei. Ihr stand die „Milde Tonart' gegen über. Erstere gewann ihre Anhänger hauptsächlich in Süd- und Osttirol

. Diese „Scharfe Tonart' wurde die Grundlage der christlichsozialen Partei Tirols. Ihr gehörte frühzeitig Dr. Joh. Schorn an, der als früherer Grund- lastenablösungskommissär von Lienz 1891 von den Osttirolern gleichfalls in den Reichstag nach Wien entsandt wurde und diesen Bezirk dort bis 1897 vertrat. 3885 erkoren ihn die Pustertaler auch zum Landtagsabgeordneten mit Übergehung des Dr. Josef Kathrein. Später (von 1897 bis 1914) war Dr. Schorn auch Landesausschußmitglied 47 ). Der dritte im Bunde wurde

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Books
Category:
History
Year:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Page 29 of 113
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Location mark: II 59.331
Intern ID: 475946
ausführt, daß der christlichsozialen Parteileitung und somit der christlich- sozialen Partei von den Konservativen für die heurigen Reichsratswahlen niemals ein Kompromiß angeboten worden sei und somit die Konferenz in Wien bloß den Charakter einer Vorbesprechung gehabt habe. Mithin haben die beiden Abgeordneten auch kein Kompromiß ablehnen können, ^ nachdem keines vorlag. Herr Rohracher führte unter lebhaftem Wider spruch der Versammlung aus, daß die zwei Abgeordneten korrekter ge handelt

hätten, wenn sie den heutigen Weg, nämlich eine neue Partei konferenz, schon damals in Aussicht genommen hätten. Abgeordneter Schraffl betont gleichfalls, daß ein eigentliches Kompromißangebot auf der Konferenz nicht vorlag und daß die Abgeordneten überdies durch die drei bekannten Beschlüsse den gewiesenen Weg hatten. Abgeordneter Rainer beantragt Schluß der Debatte, welcher angenommen wird. Der Antrag, den Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schraffl für ihre Haltung auf der Konferenz zu Wien Dan

und Christlichsozialen festzuhalten, und fordert alle christlichsozialen Städtewähler der deutschtirolischen Städte auf, für den Kompromißkandidaten einzutreten. Er spricht auch die übrigens selbstverständliche Erwartung aus, daß die Kompromißkandidaten ihre Stellung nicht dazu benützen, um gegen die andere Kompromißpartei zu agitieren.' Besonderes Interesse wurde dem dritten Punkte der Tagesordnung entgegengebracht, nämlich der Frage, ob die christlichsoziale Partei mit den Konservativen auch für die Landbezirke

promiß für die christlichsvziale Partei nach semer Ansicht haben würde,

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Books
Category:
History
Year:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Page 28 of 113
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Location mark: II 59.331
Intern ID: 475946
folgenschweren Entscheidungen, die derselbe zu treffen hatte, das gespann teste Interesse entgegenbrachte, war außerordentlich gut, vornehmlich aus bäuerlichen Kreisen, besucht. Zahlreiche Gemeinden und Seelsorger, so wie Privatpersonen gabeil ihren Ansichten, welche sie wegen Verhinderung durch Amtsgeschäfte uicht .persönlich in Sterzing aussprechen konnten, schriftlich oder telegraphisch Ausdruck. Die Verhandlungen des Partei tages dauerten ohne Unterbrechung von lv^/4 Uhr bis Uhr abends

. Das Resultat war die Festlegung der bisherigen Stellungnahme der Partei, indem das Festhalten an Kompromissen für die Nordtiroler Städte oder Kurort-Mandate beschlossen und jedes Kompromiß für die Land bezirke fast einstimmig abgelehnt wurde. Im Folgenden geben wir eine gedrängte Ubersicht der bedeutungsvollen Tagung. Die imposante Versammlung, welche mehrere hundert Teilnehmer zählte, wurde vom Partei-Obmann Dr. Schorn eröffnet und begrüßt. Noch vor der Wahl des Präsidiums ventilierte Franz Rohracher

, Obmann des Kasinos für Osttirol, die Frage, ob die Mitglieder des Bauern bundes nicht abgesondert von den Mitgliedern der christlichsozialen Partei tagen und beraten sollten, nachdem die frühern Beschlüsse, über welche heute beraten werden soll, ja auch iu getrennter Tagung zustande ge kommen und überdies die Mitglieder des Bauernbundes als solche, wenig stens laut Statuten, parteilos seien. Dr. Schorn wies dagegen unter dem Beifall der Versammlung auf die gemeinsame Einladung beider Korporationen

9
Books
Category:
History
Year:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Page 26 of 113
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Location mark: II 59.331
Intern ID: 475946
promißautrages näher ein. Der Grund des Vorliegens von Partei beschlüssen kehrt wieder; als weiterer Grund wird angegeben,- die Konser vativen hätten sofortige^) Entscheidung verlangt. Im zweiten Artikel (Nr. 23) wird die Kompromißtreue der Konservative angezweifelt und deren Stellung zu Bauernbund und Wahlreform für' die Ablehnung des Kompromisses ins Feld geführt. Dieser Artikel Zwei schließt: „Wer ernstlich den Frieden will, der räume, so viel an ihm liegt, die Schranken hinweg

so dringend bedarf.'^) Vergleiche „Bauernzeitung' Nr. 4 vom 22. Februar 1W7, welche zu dein Ergebnis kommt, daß „Schöpfer und Schraffl nicht rundweg ablehnten, sondern er klärten, sie könnten namens ihrer Parteien heute s27. Jänner 1907) keine Erklärung abgeben, sondern müßten sich erst mit denselben ^Parteien: Bauernbund und Partei leitung der christlichsozialen Partei) besprechen. Da waren es die Konservativen, welche von einer Beratung der Abgeordneten Dr. Schöpser und Schraffl mit der christlich

- sozialen Partei und dem Bauernbunde nichts wissen wollten, sondern forderten, daß diese beiden Abgeordneten sofort ihre Erklärung abgeben, was diese yber natürlich nicht konnten. Die Konservativen stellten also eine ganz unerfüllbare Forderung/' Die Ab lehnung des Kompromisses wird hierauf gebilligt und schließt der Artikel: „Man habe keinen Anlaß, einein Abgeordneten die Stimme zu geben, der z. B. bis zum Schluß mit aller Kraft sich der Erweiterung der Volksrechte entgegenstemmte

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Books
Category:
History
Year:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Page 80 of 113
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Location mark: II 59.331
Intern ID: 475946
obigem Titel einer Zuschrift Raum gegeben hat, welche einen von unserer Haltung abweichenden Standpunkt vertritt, so sehe ich mich doch veran laßt, in dieser Sache selbst das Wort zu ergreisen, zumal ich von vielen Seiten darum ersucht, ja sogar energisch gedrängt worden bin. Bin ich einmal beim Worte,, so dars ich mich nicht darauf beschränken, irrige Ansichten des Korrespondenten der „Brixener Chronik' richtigzustellen; es muß mir schon gestattet sein, etwas weiter auszuholen und die partei

politische Lage in Tirol, wenn auch in aller Kürze,, mit hereinzuziehen.. Sage ich dabei manches, was da und dort unangenehm empfunden wird, so möge man nicht mir, sondern den Verhältnissen selber die Schuld beimessen. Ich gehe von der Frage aus: Welche Haltung hatten der Abge ordnete Schrasfl und ich bei der Wiener Konferenz einzunehmen? Wir haben es abgelehnt, mit den vier Vertretern der konservativen Partei ein Wahlkompromiß dahin abzuschließen, daß von den elf Man daten der Landgemeinden sieben

den Christlichsozialen, vier den Konser vativen Zugesprochen werden; und dann haben wir auch den Antrag der Konservativen abgelehnt, daß der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen endgültig entscheiden solle, wie viel Mandate der einen, wie viel der andern Partei zukommen sollen. Dagegen nun wendet sich der Korrespondent „Vom Lande' und glaubt, wir hätten das Angebot der Konservativen annehmen und für die christlichsoziale Partei uns mit sieben Mandaten begnügen sollen. Er bringt hiefür eine Reihe von Gründen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1903
¬Der¬ katholisch-konservative Parteitag in Sterzing am 18. April 1903
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Page 45 of 52
Author: Katholisch-Konservative Partei
Place: Innsbruck
Publisher: Selbstverl. der katholisch-konservativen Partei
Physical description: 48 S.
Language: Deutsch
Notations: Beil. zum "Andreas Hofer". - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; s.Parteitag ; g.Sterzing ; z.Geschichte 1903 ; f.Quelle ; <br />k.Katholisch-konservative Partei ; g.Sterzing ; s.Parteitag
Location mark: 409
Intern ID: 182726
Angelegenheiten der Parteiorganisation. Redakteur vr. Jehly. Meine Herren! Die Stellung unserer Parteien im Lande ist eine solche, daß wir leider- einem Kampfe mit Zwei Fronten ausgesetzt sind. Wir müssen einerseits einstehen für unsere Grundsätze gegenüber dem religiösen und politischen Radikalismus, der jede Autorität bekämpft und in gleicher Weise das In teresse der katholischen Kirche im Lande wie des Vaterlandes Oesterreich gefährdet; und wir müssen anderseits uns wehren gegen jene Partei

, die uns angeblich prinzipiell nahesteht, welche aber in ganz unglaublicher Kurzsichtigkeit sich fast offen mit ^em geschworenen Feind unserer Grundsätze verbindet, welche das Interesse ihrer Partei höher stellt als das Interesse der Grundsätze und zum Jubel der geineinsamen Feinde nur ein Ziel kennt, den Sturz der kon servativen Partei. Ich meine damit die Christlichsozialen in Tirol. Meine Herren! Diese eigentümliche Stellung erschwert den Kampf außerordentlich und erzeugt vielfach eine gewisse Ungeduld

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Books
Category:
History
Year:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Page 74 of 113
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Location mark: II 59.331
Intern ID: 475946
daß ganz gewiß diese selber zu Schaden käme, da in einzelnen Wahl bezirken Streit und Vorwürfe darüber ausbrechen würden, daß sie vom Bischof einer bestimmten Partei zugeschrieben worden seien; und so würde das im Interesse des, Friedens angerufene Auskunftsmittel den Zweck gar nicht erfüllen oder nur neuen Streit hervorrufen. Der hochwürdigste Fürstbischof erklärte, daß manche der vorgebrachten Bedenken nicht grundlos seien, daß er aber zur Vermeidung des Wahl kampfes in diesem Falle

ausnahmsweise auf Grund eines Einverständ nisses der Vertreter beider Parteien die Entscheidung als Schiedsrichter treffen wollte, aber nur insoweit, daß er bestimme, wie viel Wahlbezirke jeder Partei zufallen sollten. Zn welchen Wahlbezirken konservative und in welchen christlichsoziale Kandidaten aufzustellen seien, müßten dann die Parteien selbst vereinbaren. Die Vertreter beider Parteien müßten sich aber auch verpflichten, bei denselben für die Anerkennung seiner Ent scheidung sich einzusetzen

Debatte hatte der Landeshauptmann Dr. Kathrein erwähnt, daß er seinerzeit dem Papst Pius X. erklärt habe, die konservative Partei in Tirol sei bereit, dem Frieden zuliebe ganz zurückzutreten, wenn der Fürstbischof dies wolle. Der Fürstbischof erklärte darauf, er sei nicht in der Lage, einen Schiedsspruch im Sinne des konservativen Antrages zu treffen, da dies von den Christlichsozialen abgelehnt werde. Nachdem er die Gesinnung des Pap stes nun kenne und sich damit nicht in Widerspruch setzen wolle

14
Books
Category:
General, Reference works , Literature , Law, Politics
Year:
1930
Wissenschafts- und Literatur-Chronik. Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kultur-Chronik.- (Innsbrucker Chronik ; Bd. 3/4)
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Page 155 of 565
Author: Fischnaler, Konrad / Konrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchh. und Buchdr.
Physical description: 140, 347, LXXIV S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Bd. 3 und 4 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Innsbruck;s.Wissenschaft;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Literatur;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Verwaltung;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Wirtschaft;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeittafel
Location mark: II 103.398/3-4
Intern ID: 150447
bis 1902. 1993 Dez. 29.: Die letzte Gemeindeausschuß-Sitzung in Wilten und 1904 Mai 39. -die erste Gemeinderatswahl von G r o ß-J. 1997 Jan. 5.: Tätigkeitsbericht des Bgm. über èie letzten zehn Jahre. — Febr. 27 u. f.: Angriffe der „S ch ö n e r i a n e r' auf die liberale Gsmeinde-verwal- tung; öffentliche Abwehr. 48 ff. — Juni 11.: Resultat neuer Gem sind ew ahl en : Majorität der „d en t s ch f r e i h e i t l i ch e n Partei mit einer s ozi al dem o- kratis ch e n Minderheit. 1998 Febr

. 13.: Durchführung und neue Fiele für das Wirt schafts pro- gr a in in der Stadt. 36, 399; 99 3, 65, 67. 1919 Mai 25.: Anschaffung einer goldenen Eh renket te Min Schmuck des Bgm. Modell von Prof. Kirchmayr, Ausführung durch Juwelier Andr. Norz. 117; 11 114. — 1912 Apr. 27.: Amtliche Uàrgabe. 1911 Mai 39.: Die „deutsch-freiheitliche Partei' erlangt das erstemal die absolute Majorität im Gemeinderate. 1912 bis 1917: Berichte über die Amtstätigkeit des Bgm. Wilh. Greil. 12 2; 15 13, 212; 17 253 A. 1918 Jan

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