, eine Petition ans HandelS- min sterium zu richten. Die Schwesterkammern in Böhmen werden aufgefordert, sich dieser Petition an zuschließen. „Naplo' erhält die Nachricht von der Bildung einer deutschen Partei in Preßbnrg, zu wel chem Zwecke nächsten Donnerstag, eine Cvnferenz ab gehallen werden soll. Bisher ist über die Angelegen heit nichts Näheres bekannt, nur so viel ist zu kon- statiren, daß der ,Westungar. Grenzbote' seit einigen Tagen sehr starke Angriffe gegen die „Pr-ßburger Zeitung' richtet
, welche als Orgau der in Bildung begriffenen „deutschen Partei' hingestellt wird. Die Deputirtin tburgs Graf Lonyay und Josef Szlovy werden vom G?znzboten aufgefordert, sich zu erklären, ob siedie Tenderh.der „Pr. Zig' gutheißen? ÄNi s land. Deutsches Reich.' Offiziöse Mittheilungen aus Berlin deuten an, daß die Regierung in der Affaire belebt, heiter und sorglos in dcr Richlung nach Saint- Cloud vorwärts. Das Gehölz v?n Boulogae lag öde und schweig' sam da. Die W?ge waren mit einer dichten Schnee« schicht
in der nationalliberalen Partei des deutschen Reichstages schreibt man dem „Frankfurter Journal' aus Berlin: „Die national- liberalen Blätter mögen noch so laut und noch so eifrig das Gegentheil behaupten, es bleibt dennoch eine nicht wegzuleugnende Thatsache, daß der Riß in der nationalliberalen Partei tiefer geht, als man eben öffentlich einzugestehen für gut befindet; ja er droht sogar geradezu unheilbar zu werden. Schon die näch sten Sitzungen im Parlamente werden es kundthun, daß Laeker thatsächlich nicht mehr
die Führerschaft in der Partei besitzt. Zwischen dem mehr staatSmän- nisch angelegten Bennigsen und dem rein vom Stand punkte des Abgeordneten aus vorgehenden LaSker ist es eben in Folge der „letzten Retirade- zu einem ganz correcten Bruch gekommen. Ueberhaupt bläst zur Zeit der Wind aus mehr als Einem Loche, und Hinz und Kunz wechseln so rasch einander am Steuerruder ab, daß es unmöglich ist, streng im Fahrwasser zu bleiben. Trotz der allseitig empfundenen Nothwen digkeit, ein neues linkes Centrum zu bilden
. (Z r Ab w eh r. — Winke für die liberale Partei.) Der Artikel „Baron Dipauli wiedergewählt' wirft auch den Traminern vor, daß sie Wuber in der Domäne des freiheitlichen Bethbruders sind, erzogen in päifisch geleiteten Schulen, bar jeden alttirolifchen Freimuthes. Gegen dieie Anschuldigung fragen wir, was ist von Seile derjenigen, die doch vermöge ihrer Parteistellung dazu berufen gewesen wären zur Ver hinderung der Wiederwahl geschehen? Nichts! man hat es nichl der Mühe werth gesunden die Traminer zu verständigen