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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 20.11.1907
Physical description: 16
die Freisinnigen in Tirol den umgekehrten Weg. Die Liberalen, Deutsche Bolkspartei, Wolfianer und Schönerianer, sonst sich spinnefeind, hielten in Franzensfrste einen gemeinsamen Dertrauensmännertag ab, auf dem be schlossen wurde, gegenüber dem beängstigenden An wachsen der christlichsozialen Organisation sich zu einer einzigen freisinnigen Partei zu vereinigen. Es wurde ein Exekutivkomitee gewählt, das die Einigung vor- zubereilen hat. Imponieren wird der freisinnige Mischmasch dem Tiroler Bolle kaum

, das auf Grund sätze und Programm denn doch etwas hält und nicht verstehen dürste, wieso Alldeutsche und patrio tische Liberale, grimmige Antisemiten und „kosmo politische Judenincchte', deutschradikale Ausgleichs- gcgner und ministerielle Volksparteiler ein und die selbe Partei bilden können. Es ist wohl auch un wahrscheinlich, daß der Franzensfester Beschluß je Wirklichkeit wird und wenn, so wird das freisinnige Kartenhaus beim ersten Windstoß Zusammenstürzen.' Abg. Kuufchak über bas Ministerium Beck

. Die „Christlichsoziale Arbeiterzeitung', das Organ des Reichsratsabgeordneten Kunschak, schreibt: „Herr von Beck übernahm die Durchführung dieser Aufgabe- (nämlich die Christlichsozialen zum Eintritt in das Kabinett zu bewegen) und sie ist ihm glänzend gelungen. Den Führern der Partei die schwere Ver antwortung, die sie allein für das Scheitern des Aus gleiches zu tragen härten, vor Augen stellend, ihnen die schwärzesten Konsequenzen androhend, kurz mit dem Revolver in der Hand vor sie hintretend, gelang

es ihm, diese und damit auch den christlichsozialen Reichs ratsklub davon zu überzeugen, daß es gut sei, den bisherigen Standpunkt aufzugeben und in die Re gierung einzutreten Es ist geschehen, die christlich. soziale Partei hat, wie sie in ihrer Denkschrift erklärt, der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, ihren Eintritt in die Regierung vollzogen, die neuen Minister sind bereits beeidet; die Parteien haben Minister und Herr v. Beck hat die Parteien. Angesichts der fertigen Tatsache wollen wir, bei voller Wahrung des prinzi piellen

Standpunktes, unsere Gefühle unterdrücken und den Spuren folgen, die nun die Partei wandelt. Es ist ein düsterer Pfad, den die Partei betreten hat, kein Blümchen sendet uns seine duftenden Grüße und so weit wir um uns blicken, sehen wir keinen Erfolg; daß die christlichsozialen Minister Getzmann und Eben hoch heißen, das ist das einzige Moment, das unsere Zuversicht aufrecht erhält. Das jammervolle Häuflein, das man liberale Partei nennt, besitzt das hochwichtige Unterrichtsministerium und in der Person

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.03.1907
Physical description: 8
. Sin Kmnpromiß würde nur den Beginn zu neuerlichem Kriege bedeuten. Hinein in den WahKampf. nur dieser wird uns die Achtting der .^-nservativen errulgeir. Unsere Partei hat Mre- laz« agitiert, dieser Arbeit gMihrt Lohn. Den Konservativen ist es um den Frieden nicht enlst. ste wollen ihn nur dort, wa man ihnen die Kan didaturen läßt. Lassen wir uns durch keür Konr- jpromitz betrugen. Möge in Tirol bald Frieden ioerden. dies wird freilich imr Äurch Beseitigung der konservativen Partei möglich

gegen Schöpfer und Schroff! ech-obencn Vorwürfe. Vsn emem dwckten Koanpromißantrage der konservativen Partei sei ihm nie etwas bekannt geworden, obwohl er Ob- inannstellvertveter des christlick>sozialen Landes- partLiverbandes sei. Wenn er oder Dr. Schorn bei der Friedenskonferenz in Wien anwesend ge wesen wären, liätten sie nn Hinblicke auf das christlichioziale Parleiprogra-min wohl ein gleiches Verhalten lvie die beiden obgenzenannten Abge ordneten beobachten müssen. -Schöpfer und Schraffl hätten ganz

Recht gshaLt. daß sie erklärten, vor erst mir ihrer Partei Rücksprache pflogen zu wollen. Ueber die Köpse der Wähler hinüveg durch einen Sckiiedsrichter ein Kompromiß festzusetzen gehe uickit an. Bei dem Umstände, daß die Konsei'va- tiven nie mit einem eigentliciis» Kondpimnißan- tt'age hervortrab?!i. habe es d»?n Anschein, daß ed ihnen überhaupt nie ernstlich um den Frieden zu tun war. sondern daß sie die Absicht lzatten, die christlichsozialen Führer S<l>öpfer nnd Schraffl zu desavouieren. Tos

diirse mmi fick» niclit bieten lassen, vielmehr müsse man zeigen, daß die christ lichsoziale Partei in Tirol NVhl diszipliniert ist. ReÄner stellte de» Antrag, das Verlxzlten SäiöpserS und SclrasslS anläßlich der sogenannten Friedenskonferenz in Wien ssutznheitzen und ihnen den Dank nnd das Vertrauen anszuspi'eckien. Altbürgerineister Nohracktter mrs Lienz stellte einen Gegenantrag. Seine Z».>ien die Abgeord neten Sck>öpser und Tckvraffl gerichteae Rede lvnrde :nit Pfui- und Abzugrufen entgiegei

Kpynpro- misse zwischen den Ch^istlichZoziccken und Konser vativen Tirols hin, k-ie von den letzteren nühr gehalten wurden. AngeMts dieser? Tatsach: solle man von ein«n Koniprouriß nicht weiter spvsAu und dabei bleiben, in auf 11 Landigezne'ttrden-- bezirNM eigene Kandidaten aufzustellen. Man- solle Fh-?r die kvnferyatwe Partei enrlady,, M.dem chrjst- Äch^>zialcu ProgiW»m anzuschließen und auf diele Weise mit den Christkchso-ialcn gAZieinsome Sven zu mocheu-. Pfarrer Allßerlech»er (Thaur) sprach

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 01.12.1900
Physical description: 8
die Christlichsocialen wirklich ,d?r Femd^, der sogar ärger zu bekämpfen ist als principielle Gegner?' Die „N. T. St.' antworten auf diese Frage unbedenklich mit „Ja', indem sie schreiben: „Nie hat eine Partei die alte katholische Garde Tirols so heftig und mit so verwerf lichen Mitteln bekämpft wie diese sogenannte christlichsociale, weder die Liberalen, noch die Nationalen, noch selbst die Socialdemokraten. Sie stehen in Reih und Glied mit all diesen kirchenfeindlichen Parteien gegen das katholisch- conservative

, das ist ja der helle Verfolgungswahnfinn. Wozu war Hraby auserfthen? Baron Di Pauli sagt in seiner Erklärung vom 22. Oetober: „Hrabys Thätigkeit wurde von mir für die Stadt angestrebt zur Unterstützung der katholischen Partei principiellen Gegnern gegenüber.' Wie sehr sich Hans Hraby hiezu geeignet hätte, ersehen unsere Leser aus der Charakterzeichnung dieses Mannes, welche wir in der letzten Nummer gebracht. Also in den Städten sollte Hraby sprechen „zur Unterstützung der katholischen Partei prin cipiellen

Hraby sich als im Zwie spalt mit seiner Partei darstellte, als Organisator der auf katholischer Grundlage bfi,blichen Vereine, die Kunfchak-Partei (das ist die christlichsociale Arbeiterpartei) zu stürzen'.' Also nach Scholdan wollte Hraby, „der ohnedies im Begriffe war, nach Tirol zu reisen', gegen die christlichsociale Arbeiterpartei losgehen, nicht gegen die Socialdemokraten, wie Se. Excellenz vorgibt. Wer hat Recht, der Baron oder sein Pächter? Zu allem Ueberslusse kommt noch Dr. Schöppel

habe gegolten «der Unterstützung der katholischen Partei in den Städten principiellen Gegnern gegenüber'. Wem soll man Recht geben, dem Baron oder seinem Pächter oder dem Dr. Fritz Schöppel, dem „einzigen unbetheiligten Zeugen in der Astaire Di Pauk'? Aber glauben wir es einmal, dass Hraby von Baron Di Pauli gegen die Socialisten in den Städten sollte losgelassen werden. Wo hätte es den Hraby gebraucht? In Brixen oder in Klausen, in Glurns, in Sterzing oder in Bruneck? Unsere Leser lachen wohl

'. sehr übel gelaunt gewesen. Es waren ja die Wahlen schon ausgeschrieben! Nun da Baron Di Pauli ein bezahltes Subject vom Schlage eines Hraby bringen wollte „zur Unter stützung der katholischen Partei in den Städten püncipiellen Gegnern gegenüber', da findet man alles schön und recht. Wir möchten meinen, Dr. Lueger hätte ein größeres Auditorium erzielt, auch von Seite der Gegner, und er hätte „zur Unterstützung der katholichen Partei principiellen Gegnern gegenüber' besser getaugt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 28.02.1911
Physical description: 8
, Dr. Gentili und Dr. v. Guggenberg aus und selbst die Bürger meister der Städte Bozen und Trient erklärten sich bereit, w dieser Frage gemeinsam vorgehen zu wollen. Aber auch die Teutschnatlonale Partei, die durch ihre Führer vertreten war, sprach ihre Bereitwilligkeit aus, an diesem Friedens- werke mitzutun und bezeichnete den eingeschlagenen Weg als daiu gttignet. wenigstens in dieser brennenden Frage den Frieden im Lande herzustellen. ' -7 . Höchst becchtenkwert sür die Situation

und Bozen dem Kaiser in der Hofburg in Innsbruck überreicht als ein Mark stein der Einigung der beiden Nationen iu Tirol hingestellt wurde. Heut» bemüht sich die konservative LandeS- presse, dieses Kompromiß als einen Verrat der Interessen der Deutschen cm die Italiener hin zustellen. Ich halte eS unter meiner Würde, auf die Schmähungen dieser Presse, die zeitweilig von einzelnen Konservativen selbst verleugnet wird, einzugehen, richte jedoch an die konservative Partei die Frage: Wenn das Kompromiß

über die Herstellung und Erhaltung von Grenzwegeu sanktioniert. JuSkutari wmde ein hoher türkischer Beamter verhaftet, weil er wichtige StaatSpapiere einer fremden Macht verkauft habe. Der Verhaftete wird vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Wie verlautet, handelt eS sich um den Geueralgouverneur von Nord albamen, Bediy Pascha. Z>ie christlichsoziake Partei und kirchliche Zkragen. In der DelegationSsitzunz am 24. Februar hielt der oberösterreichische Landeshauptmann Haus er, ein Priester, eine bedeutsame

R>.de. Er polemisierte in recht geschickter Weise gegen Dr. v. Grabmayr und zer störte das Märchen von einer geheimen Wühlarbeit der Christlichsozialen gegen das Bündnis mit Italien. Bei dieser Gelegenheit betonte er auch den politischen Charakter der christlichsozialen Partei und deren vollständige Unabhängigkeit in rein politischen Fragen. Delegierter Hauser sagte in dieser Hinsicht: Wir stehen Italien gegenüber auf dem Standpunkt des treuesten Bundesgenossen, aber auch der vollständigen Parität

- soziale Partei ist keine konfessionelle, sondern eine politische Partei, die in religiöser Beziehung voll und ganz hinter dem Episkopal sieht, sich aber iu politischerBeziehnng vollständig fr eifühlt und ihr Verhalten lediglich von ihrem Gewissen und dem Verhältnis zu den Wählern bestimmen läßt. Das andere Heleise. Unter diesem Titel ersucht unS Abgeordneter Doktor Stumpf um Aufnahme nachstehender Zeilen: „Doktor Stumpf habe Aergernis gegeben dem Land Tirol und vei suche, den „Frieden

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 14.05.1901
Physical description: 8
Nr unmöglich halten. Warum sollte diese also nicht auch eventuell ohne die katholisch-conservativen Tagesblätter Zustandekommen können? Wie schon wiederholt betont wurde, können und sollen die Blätter beider Parteien die Verständigung zwar vorbereiten und sördern; aber abgeschlossen kann diese nur werden durch die beiderseitigen Partei- vorstehungen. Politische Rundschau. . Unser Thronfolger über die Lage. Erzherzog Franz Ferdinand lässt sich durch die Hetze aller Archen- und Reichsfeinde gottlob

, wie positiv und erfolgreich die christlichfoeiale Partei trotz ihrer kleinen Zahl im Abgeordnetenhause arbeitet. Nimmt man dazu die Thätigkeit, die diese Partei im Landtage und im Wiener Gemeindsrathe ent wickelt, wo sie die schwierigsten und seit Jahr zehnten in Schwebe gelassenen Fragen einer allseits befriedigenden Lösung zuführt, so die Wiener Krankenhaussrage, die weit über die Grenzen Wiens hinaus von Bedeutung und durch ihren Einfluss auf die gedeihliche Fortentwicklung der Wiener medicinischen

Facultät, ja sogar für das ganze Reich von großem Interesse ist — die Angelegenheit der niederösterreichischen Landes- Jrrenstalt, des Findelhauses, der Gebäranstalt u. s. w. — da muss man wohl sagen, dass zegenwärtig keine andere Partei eine olHe Arbeitsfreudigkeit, begleitet von wsitiven Erfolgen, entwickelt wie die christlich- ociale Partei. Auf dem Gebiete des Versiche rungswesens hat sich neuerdings der oberöster- reichische Landtag der niederösterreichischen Landes'Lebens

- und Rentenversicherungsanstalt in einem für zehn Jahre wirkenden Vertrag an geschlossen ; ähnliche Verhandlungen schweben mit dem Lande Vorarlberg und Salzburg und dürften auch dort bald zu einem guten Ab schlüsse kommen. — So wird auf allen Gebieten von den Christlichsocialen mit größtem Nachdruck gearbeitet, und während die Gegner, die Radical- nationalen und Socialdemokraten, der Thätigkeit des Abgeordnetenhauses auf Schritt und Tritt Schlingen zu legen bestrebt sind, ist die christlich, sociale Partei überall unermüdlich am Werke

, wenigstens die Deutsche Volkspartei vom Pfingstprogramme lostrennen zu können. Am 9. Mai stellten sie an die Volksdeutschen die schriftliche Anfrage, ob sie (die Volksdeutschen) noch am Pfingst- Programm festhalten, das die Alldeutschen be kanntlich abgelehnt hatten. Die Volksdeutschen haben darauf am 10. Mai ebenso schriftlich ge antwortet: „Wir erlauben uns mitzutheilen, dass nach wie vor die Ihnen bekannten Grundsätze der Deutschen Volkspartei die Richtschnur für das Verhalten unserer Partei bilden

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.10.1903
Physical description: 8
gramm des Grasen Tisza folgende Bestim- .mung: „Die Partei hätt den Standpunkt auf recht, das; der König das Recht habe, die K o m m ando - nnd DienstsPrache des einen ergänzenden Teil der ganzen Armee bildenden ungarischen Heeres auf Grund seiuer im Z ll des Gesetzartikels 12 vom Jahre l.867 anerkannten versassnngsmäßigen M a je stä tsre ch te arl s r e ch t z u e r ha l t e n.' Die nuu folgenden Schlußsätze stimmen in bei den Entwürfen überein. ^-ie laureu: „Die po litische Verantwortlichkeit

des Mini steriums erstreckt sich, wie auf jeden Akt der Krone, mich Hierauf, und der gesetzmäßige Ein- slusz des Reichstages bleibt, wie auch jedes verfaffn ngsmäßige Recht, auch iri esbe z ü g l i ch a u s r e ch t. Dieser Zustand kann dnrch die L e g i s l a t i v e g e m e i n s ch a ft- lich dri»rch die Krone und die Reichs tage geändert werden. Indem die liberale Partei die Rechte des Landes betont, nimmt sie die Frage der Ko in in a n d o - u n d Dien st spräche nicht in ihr Programm

auf, da sie diese aus wichtigen Politik schen Gründen, welche große Inter essen der Nation tangieren, nicht für .notwendig hält. Die Verlesung des Programms wurde von der Versammlung wiederholt dnrch lauten Beifall 'unterbrochen. Gras Stesau Tisza ergriss un ter allgemeiner Spannung das Wort und er klärte, er könne die Aufgabe, die Harmonie zwischen der Krone und der Ration herzustel len, nur dann erfüllen, wenn die Harmonie zwischen ihm nnd der liberalen Partei bestehe. Er könne den Passns des vom Neunerkomitee

. „Nach alledem,' schlosz Tisza, „habe ich eine Bitte: Jedes Mitglied der Partei möge nach bester Einsicht die Tragweite der vorgeschlage nen Abänderungen aus objektiver Basis er^ wägen, ob der Unterschied zwischen deu beiden so wichtig sei. das; eS sich ver lohnte, seinetwegen das Land in Brand zn st ecken nnd in nnabsehba r e K riseu und Kouslikte zu stürzen.' (Lebhafter Bei fall.) „Wer dann überzeugt ist, das; die Wich tigkcit dieser Abweichungen nicht grof; geuug ist, deu bitte

ich, alle anderen Gesichtspunkte beiseite zu. lassen und mich bei einem Werke, welchem ich, als der Ruf Sr. Majestät an mich erging, ohne Pflichtverletzung nicht answ eicheu konnte, hingebungsvoll zu iiu- tersttttzeu. Nicht meine Person, sondern jene hehrsten Interessen in Betracht zn ziehen, welche erschüttert sind und welche aus dem Spiele stehen. (Lebhafte Eljenrnfe uuo Beifall.) Tisza ersuchte hieraus oie Partei, die incritorischeu Beratungen auf morgen zn vertagen, damit je des Mitglied Zeit habe, die Texte sorgfältig

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.05.1908
Physical description: 8
20. Mai 1908 Tiroler Bolttblatt Seite 3 Verteilung der Referate im neuen Landesausschuß abgeschlossen und so kann derselbe die Tätigkeit be ginnen. Der neue Landesausschuß besteht aus den selben Personen wie der vorige, ausgenommen die Herren Dr. Schöpser und Schrassl, die an Stelle des Herrn Dr. Joses v. Wackern ell und Dr. Karl Pusch neu eingetreten sind. Sowohl Dr. v. Wacker nell wie Dr. Pusch gehören, wie bekannt ist, der altkonservativen Partei an. Die von dieser Partei erlittenen

Fachmann in Finanzsachen, in welcher Eigenschaft er sich lange und vielseitig als Finanz- reserent im Landesausschuß betätigte. Beide Herren haben sich stets als Männer von festem und gedie genem Charakter erwiesen. Obgleich sie sahen, daß die neuen politischen Anschauungen immer starker das Uebergewicht erlangten und ihrer Partei den Boden wegnahmen, so zogen sie es doch vor, tapser die alte Fahne hochhaltend, zu sallen, als unter Hintansetzung ihres Programmes den neuen Bestrebungen Konzessionen

Stellung genommen und deren Rechte geschützt. Diesen hochachtbaren und verehrten Herren, die sich stets vielmehr von den Gesichtspunkten der Objektivität und der Gerechtigkeit als von Partei politischen Erwägungen leiten ließen, entbieten wir darum bei ihrem Scheiden unsern dankbaren und ergebenen Gruß.' Dieser Nachruf entspricht an Wärme ganz den ehrenden Worten, welche man von anderer, außerhalb unserer Partei stehender Seite im offenen Landtag dem Herrn Dr. v. Wackernell widmete. Wir denken an Herrn

, welche nicht zu unserer Partei gehören, die Verdienste und die hervorragenden Eigenschaften unserer scheidenden Männer und deren ehrliches Streben überall auf richtiger beurteilt als von Seite der sogenannten „Bruderpartei', die ihnen nur alle Schlechtigkeit nachzusagen weiß. „ N. T. St.' Ausland. * Italic« will um 200 Millionen Lire neue BesestigungSwerke erbauen, hauptsächlich gegen die österreichische Grenze. Da muß es mit der Drei- dundfreundschast nicht gar so glänzend stehen. Kurze politische «achrichten

und was sie zur Wiederherstellung des sprachlichen Status quo vorzukehren gedenke. Prag» 19. Mai. (K -B.) Gestern abends fand eine von der national-sozialen Partei einberufene Versammlung zur Besprechung der politischen Situation statt. Nach der Versammlung zogen die Teilnehmer, durch verschiedene Elemente auf 4000 angewachsen, zur Hauptpost, wo sie zu lärmen be gannen. Sodann demonstrierte die Menge beim neuen deutschen Theater und begann das Theater mit Steinen zu beWersen. DaS Einschreiten der Polizei wurde

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 13.04.1910
Physical description: 8
13. April 1910 Tiroler Voltsblatt Seite 3 geleistet. In Tirol aber waren und sind die Ver hältnisse ganz anders als in Niederösterreich und Wien. Wir hatten schon das, was die christlich soziale Partei seinerzeit in Wien anstrebte. Ver gleichen Sie nicht unsere, die tirolischen Vsrhält- nisse, mit denen von Wien. Alpenrosen und Edel weiß. welche aus unseren Bergen so prächtig blühen, gedeihen nicht in der Großstadt. So Dissertori. Nun müssen wir uns noch einige „Widersprüche' des Großmeisters

Ministerstuhle gesessen und nicht ein einzigesmal haben sie Einspruch gegen die damalige Regierungs. Methode erhoben: es stnd daher diese beide« Herren «nd mit ihnen die ganze christlich soziale Partei Mitschuldige an jenen Milli onen» die damals verschleudert wurden, daher es soweit gekommen ist, daß wir heute in einem vierzigfache« Millionendefizit dreinstecken. Schraffl hat denn auch gememt, daß viele Priester und Prälaten der christlich-sozialen Partei angehören. Ja, habenden« nicht die Konservativen

und alle Tiroler anerkannt, daß die christlich-soziale Partei in Wien und Niederösterreich manch Gutes geleistet hat. Aber besitzt denn der Pascha von Sillian nicht soviel Grütze in seinem Kopfe, daß er weiß, daß in Tirol ganz andere Verhältnisse sind, daß unser ganzes öffentliches Leben ein katholischer Geist durchdringt, der gebieterisch in einem katho lischen Programme Ausdruck fordert. Daher ist ein katholisches Programm sür Tirol etwas Naturgemäßes und es ist traurig, daß es Männer in Tirol gegeben

gesetzten „Freiheitshelden' einmal energisch das gottlose Maul. Kon der christlich sozialen Partei. Der Wiener christlich-soziale Stadtrat und niederösterreichische Landtagsabgeordnete Hraba wurde wegen seiner Angriffe gegen die christlich soziale Partei von allen Verbänden, Bürgerbund, LandtagSklub ausgeschloffen und wird seine Anschul digung vor Gericht beweisen müssen. Der Aus schuß ersolgte fast einstimmig. — Zum Obmann des niederösterreichischen Landtagsklubs wurde ein- stimmig Dr. Geßmann gewählt

Herren mit setten Psründen gemästet werden, beweist wieder zur Genüge folgender Ausschnitt aus der „Grazer Tagespost', die unter dem 2. d. M. berichtet: „Handelsminister Weiskirchner (christlich-sozial) wird sofort nach seiner Rückkehr mit den Führern der christlich-sozialen Partei in Verbindung treten und dann erst seine Beschlüsse fassen. Bekanntlich ist Weiskirchner vom Stadtrate kürzlich definitiv in den Ruhestand versetzt worden und bezieht die volle Pension als Magistratsdirekter in der Höhe

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.07.1901
Physical description: 8
den-Aus getretenen unleidlich wurden, worüber sich diese in ArerAnklageschrist gründlich ausschwiegen, nämlich die Ablehnung des vom vormaligen Ausschüsse ge stellten. Antrages, sich mit der „liberalen' Partei zu verschmelzen. Welcher Art diese ist, haben neuere Vorgänge, «le das Auftreten Dr. KapfererS im Jnnsbrucker Gemeinderathe und Professor Mengers beim Sonn «cndfeste hinlänglich geoffenbart. - Es ist auch charakteristisch, daß dieser Verschmel» MngSplan hauptsächlich , vom Herausgeber des „Tir

, daß der in der Vollversammlung gestellte Antrag Dr. Wenins, die Anfrage an die liberale Partei leitung zu richten, ob sie diese Treibereien billige, weder Siun noch Zweck gehabt habe. Die liberale Partei hatte es in den 3 Tagen, die zwischen der Wahl und der Vollversammlung des Wählervereins lagen, nicht der Mühe wert ge sunden, diese Ränke zu mißbilligen, und ein libe raler Matador, Herr Kapferer, der die Radikalen aus dem Gemeinderathe zu werfen versprach, Menger beglückwünscht! Ist das keine genügende Antwort

auf die An frage Dr. WeninS? — Alles in allem genommen, kann man ohne Ge» hässigkeit gegen - die andern deutschen Parteien der Leitung des Wählervereins nur Anerkennung dafür aussprechen, daß sie den Versuchen, die alldeutsche Bewegung in Tirol durch eine Partei-Koalition sanft erdrücken zu lassen, mit Energie entgegengetreten ist, — und man muß den Vorstoß der Altliberalen gegen den strammen Vertreter der Völkischen aus das schärfste mißbilligen. Es wäre thöricht von der jugendkrästigen deutsch- völkischen

Partei, wenn sie ihre und die'Zukunft des reinen deutschen Volksgedankens schwächlichen „Opportunitätsrücksichten' opferte und sich von den Herren Menger und Kapferer den Kamzqun» anlegen ließe; und wir bedauern, in diesem Falle die Herren Wenin und Genossen als Beschöniger und Verthei» diger der Ränke von Leuten auftreten zusehen, deren deutsche Gesinnung ja Herr Menger durch sein Auf treten genügend charakterisirt HM Inland. Italienisch an der Jnnsbrucker Uni versität. An der juridischen Fakultät

^. daß sie den deutschen Charakter der Universität wahre. Abg. Dr. Erler stellte in einer der letzten Sitzungen des Reichsrathe» eine diese AngekgMhoktz berührende Anstage, doch fand e» der Unterrichtsminister nicht nöthig, darauf zn arHvorten. Ueber die inneepolitische Lage schreibt ein hervorragendes Mitgliedder Deutschen Volks partei der „Mutschnat. Korresp.': „Man sieht dA Entwicklung der Dinge für den Herbst keineswegs mit großem Vertrauen entgegen^. Die Kaiserreise kann nicht anders aufgefaßt werden wie als Kon

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 26.11.1903
Physical description: 8
und AferS mit Anschluß an die Dolonntenstraße ein. Ferner brachte Doktor v. Guggenberg einen Dringlichkeitsantrag ein um Unterstützung zur Behebung der Hochwasser schäden im September l. I, wobei das Lüsental und Bmtl gelitten hatten. Zum Schluß betonte Dr. v. Guggenberg, daß die Christlichsozialen im Landtag als ge schlossene einheitliche Partei dastanden, während alle anderen Parteien w Gruppen gespalten sind und kein einheitliches Programm besitzen wie das volkstümliche und wahrhaft volksfreundliche

unserer Partei. Ein weiterer Borteil gegenüber den anderen Parteien ist die innige Verbindung mit der christlichsozialen Reichspartei in Wien, ein Moment, das auch von der Regierung ernstlich berücksichtigt wurde, wie sich bei den Verhandlungen über die Wehrvorlage gezeigthat. Dem verehrten Herrn Bürgermeister, der unter persönlichen Opfern als Abgeordneter der Landgemeinden unseres Bezirks vortrefflich ver stand, die Interessen von Stadt und Land gleich entschieden wahrzunehmen, wurde der verdiente

der den Kongreß beherr schenden christlich-demokratischen Partei in einem falschen Licht geschildert. Diese Schilderung ist zweifelsohne auf Pagannzzi zurückzuführen, dessen Gegensatz zu der aufstrebenden christlich-demo- kratischen Partei allgemein bekannt ist. Paganuzzi hat letztere ihrer sozialen Tätigkeit wegen gerne mit Sozialdemokraten identifiziert. Tatsächlich ist die ganze Auffassung der christlich-demokratischen Partei über die von den Katholiken zu lösenden Probleme eine durchaus

andere als jene der konservativ-katholischen Partei Paganuzzis, welche lediglich in einem passiven Protest gegen die politische Gestaltung Neu-Jtaliens besteht; die christlich-demokratische Partei dagegen greift in die Bedürfnisse des italienischen Volkes tätig ein und sucht durch Lösung der sozialen Probleme eine politische Neugestaltung Italiens erst langsam vorzubereiten.' Ferner meldete der „Osservatore Romano': Am 13. November hat Se. Heiligkeit den General präsidenten der „Opera dei Congressi', Grafen Johann Grosoli

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 17.10.1903
Physical description: 12
am - 8. und 9. Oktober in Innsbruck. An dieser von der katholisch-konservativen Partei und der christlich sozialen Partei beschickten Konferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal Fürsterzbischof Katsch- thaler von Salzburg, der hochwürdigste Fürst bischof Simon Aichner von Brixen und im Auf trage des Fürstbischofes von Trient der hochwürdige Provikar Joses Hutter teil. Die beiden Parteien hatten zu dieser Konferenz je sechs Vertreter ent sendet, und zwar die christlich-soziale Partei die Herren Abgeordneten

Dr.Schorn, Dr. v. Gugg en de rg, Schraffl, Pfarrer Steck und die Redak teure Grinner und Thaler (Parteileitung); am zweiten Tage war in Stellvertretung des verhin derten Herrn Dr. v. Guggenberg Abgeordneter Dr. Aemilian Schöpfer erschienen; die katholisch, konservative Partei die Herren Abgeordneten Doktor Kathrein,. Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Hau eis und v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der Landes bischöfe auf folgende Hauptpunkte: 1. Auf ein gemein sames

Programm, zu dessen Schlußredaktwn ein Komitee, bestehend aus den Herren Dr. Wacker- nell, Dekan Glatz, Dr. Schorn und Dr. Schöpfer, gewählt wurde. 2. Auf Grund des vereinbarten Programmes habe im Lande Tirol eine Partei zu bestehen, die den Namen „Vereinigte katholisch konservative und christlich-soziale Partei' zu tragen habe. 3. Sowohl die katholisch-konservativen, als auch die christlich-sozialen Reichsratsabgeordneten verbleiben bis zu den nächsten Reichsratswahlen in ihren bisherigen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 19.11.1901
Physical description: 10
ausreichen mochte, nicht mehr ein fruchtbringendes Functionieren deö parlamentarischen Apparates gestatte. Auch dieses Blatt gibt jedoch der Ansicht Ausdruck, dass eine Reform der Geschäfts ordnung nur dann Aussicht auf Ersolg hätte, wenn sie nicht von einer einzelnen Partei in Anregung ge bracht, sondern die Action des gesammten Parlamentes wäre. Man wolle doch keine Neuauflage der Falken- hayn'sckien Reform erleben. Da» „Deutsche Volksblatt' erklärt, eS sei natürlich, wenn angesichts der gegenwärcigen

, für Recht und Freiheit. Die Partei wolle eine Partei des Friedens sein, sie wolle den Bestand des Staates ausrecht erhalten, jeder Bürger soll theilnehmen an den Segnungen der Cultur und deS Fortschrittes; sie wünsche, dass die Nationen sich vertragen, verlange aber, dass dem deutschen Volke in Oesterreich jene Achtung und jene hervorragende Stellung eingeräumt werde, die ihm zufolge seiner Cultur und historischen Bedeutung gebäre, und wenn diese Achtung versagt werde, werde sie kämpfen mit den Waffen

des Geistes, bis der Sieg errungen ist. Dr. Erler wandte sich dann gegen den ClericalismuS und erklärte, dass die Partei die Religion als solche nicht bekämpfe, wohl aber dagegen sei, dass man sie ins politische Leben hereinziehe und sie so ihrem Zwecke entfremde. Abg. Dr. Derschatta überbrachte die Grüße des reichsräthiichen Verbandes und der steicriiiarkischen Leitung der VolkoparUi und erörterte die gegenwärtige parlamentarische ^agc. Abg. Kien mann entrichtete die Grüße des Lcn>des Niederöster-- reich

. Nationalismus, Wirtschaftsreformen und Geistes freiheit seien das Dreigestirn, dein di. deutsche Volls- partei sich in all ihrer Arbeit geweiht. Abg. Albrecht entbot treudeutschen Gruß ans den Sudetenländern, betonte die Nothwendigkeit des Zusammengehen« der Alpen» und Sudetenläiwer und bejvrach sodann das Programm der deutschen VullSpartei. Abg. Drexel überbrachte die Gruße aus Vorarlberg. Am Sonntag Vormittag fans dann im kleinen Stadlsaale der erilc Parteitag verbunden mit der Gründung des „Vereines

in Jnnc-bruck; iu den AnssicktSrath: Lorenz Neurauter-Jnsbruck, Dr. Atzwanger Rattenberg, Dr. Gabel Landeck, Aug, Gröbmer-Gossensaß und Alt- bürgermeister Cathrein-Kitzbühel. Der MitgliedSbeitrag wurde mit 20 Hellern monatlich festgesetzt- Als Partei organ wurde das „Tiroler Tagblatt' bestimmt. Be- züglich der bevorstehenden LandtagSwahlen wurden, da die beiden radikalen Gruppen, nämlich der Deutsche Wählerverein und der Verein der Deutschnationalcn, sich über den ihnen von der Volkspartei

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 25.02.1902
Physical description: 8
die christlichsociale Partei thun? Obstruktion treiben? Das darf sie nicht, denn die Obstruction ist eine zweischneidige und sehr bedenkliche Waffe, sie ist der Selbstmord des Parlamentarismus, aber wir werden uns,' so schloss Prinz Liechten stein, »gegen den Ausgleich wehren und gegen denselben stimmen, so lange er ein ungerechter ist; das versprechen wir heute neuerdings und werden es in Zukunft auch so halten.' Freundesurktzeile über Wolf. In der letzten Nummer der „Unverfälschten' Schönerers werden die Reden

des Reichsraths abgeordneten Rudolf Berger und des Hof- und Gerichtsadvocaten Dr. Vineenz v. Berger, ge halten in der Versammlung der alldeutschen Vertrauensmänner Wiens am 9. Februar, ver öffentlicht. Rudolf Berger äußerte sich damals über Wolf: „Keine Partei hat so wie die all deutsche den Kampf persönlich geführt, hat so sehr auf die moralische Eignung der einzelnen Politiker gesehen, und gerade Wolf war es, der den persönlichen Kampf am schärfsten ver treten hat. Und so können wir nicht plötzlich

für einen, der unserer Partei angehört, eine Aus nahme verlangen, an ihn einen anderen Maß stab legen, als wir an andere zu legen gewohnt waren, und dadurch vielleicht unsere ganze Sache gefährden. Ich muss offen gestehen: der Wolf, der heute in das Abgeordnetenhaus gewählt wurde, ist nicht der Wolf von früher. Wolfs Stellung ist eine unhaltbare geworden. Mag er mit noch so großer Mehrheit gewählt worden sein, mögen noch so viele Vertrauenskuudgebungen und Ehrungen beschlossen werden und die ge sammte Presse

gefürchtet.' Dr. v. Berger sagte u. a.: „Als Wolf kürzlich an mich die Frage stellte, was er thun solle, so war meine Antwort sofort darauf: ,Die Mandate müssen Sie zurücklegen und sich vom öffentlichen Leben fernehalten. Sie haben sich eine Blöße gegeben und können sich nicht beständigen An griffen aussetzen, wodurch auch die ganze Partei und unsere Sache in Mitleidenschaft gezogen würde.' Wolf stimmte mir vollständig zu. Es war ihm damals wenigstens vollständig klar, dass er, ohne die Partei

. Beim zweiten Wahlgange erhielt Villa nur mehr 135 Stimmen, Costa 25; 142 Stimmzettel waren leer. Infolge dessen hat das Ministerium Zanardelli feine Demission gegeben. In England ist die liberale Partei in Spaltung begriffen. Am 20. Februar hat der Ausschuss der national liberalen Verbindung eine Versammlung gehalten, die sich gegen Lord Roseberry aussprach und zu unbedingter Ergebenheit für Campbell- Bannerman aufforderte. Letzterer erklärte sich dagegen, dass eine bedingungslose Capitulatlon

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 17.10.1903
Physical description: 8
Jahrg. XVI. Samstag, „Brixener Chronik.' 17. Oktober 1903. Nr. 12S. Seite S. In Ostasien wird der Himmel wieder heiter. Es sollen Verhandlungen zwischen Ruß land und Japan geführt werden, die den Krieg in die Ferne rücken. Aber die Tiroler Friedenskonferenzen wurde folgende Mitteilung ausgegeben: Die von den hochwürdigsten Landesbischöfen einberufene Friedenskonferenz tagte am 8. und H. Oktober in Innsbruck. An dieser von der katholisch-konservativen Partei und der christlich- sozialen Partei

beschickten Konferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal Fürsterzbischof Katsch- thaler von Salzburg, der hochwürdigste Fürst bischof Simon Aichner von Brixen und im Auf trag des Fürstbischofs von Trient der hochwürdige Provikar Josef Hutter teil. Die beiden Parteien hatten zu dieser Konferenz je sechs Vertreter entsendet und zwar die christlichsoziale Partei die Herren Abgeordneten Dr. Schorn, Doktor v. Guggenberg, Schrasfl, Pfarrer Steck und die Redakteure Griuner und Thaler (Parteileitung

); am zweiten Tag war in Stellvertretung des ver hinderten Herrn Dr. v. Guggenberg Abgeordneter Dr. Aemilian Schoepfer erschienen; die katholisch- konservative Partei die Herren Abgeordneten Dr. Kathrein, Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Haueis und v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der Landesbischöfe auf folgende Hauptpunkte: 1. Auf ein gemeinsames Programm, Zu dessen Schlußredaktion ein Komitee, be stehend aus den Herren Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Dr. Schorn

und Dr. Schoepfer, gewählt wurde. 2. Auf Grund des vereinbarten Programms habe im Land Tirol eine Partei zu bestehen, die den Namen: „Vereinigte katholisch konservative und christlichsoziale Partei' zu tragen habe. 3. Sowohl die katholisch-konservativen als auch die christlichsozialen Reichsratsabgeord neten verbleiben bis zu den nächsten Reichsratswahlen (über alles weitere muß selbst redend erst die Entscheidung der Wähler abge wartet werden. Anmerkung der Schriftleitung) in ihren bisherigen Klubverbänden

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Volksblatt
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Page 2 of 14
Date: 06.11.1901
Physical description: 14
Dr. Wackernell ersucht die Ver sammlung, an den Fürstbischof von Brixen anlässlich dessen Namensfestes ein Glückwunschtelegramm absenden zu dürfen und begrüßt nachträglich den Herrn Bürgermeister von Sterzing und den hoch würdigen Herrn Stadtpfarrer. Er erklärt ferner, dass das nun beschlossene Programm dem hochwür digsten Episcopat unterbreitet und um dessen Zu stimmung gebeten werde. (Fortsetzung folgt.) Inland. Der Wahlaufruf der katholisch conservativen Partei, wie er auf dem Parteitage in Sterzing

beschlossen wurde, liegt der heutigen Nummer bei. Derselbe weist in ebenso entschiedener als nobler Weise die Verunglimpfungen zurück, welchen die conservative Partei Tirols in einer Flugschrist aus gesetzt wird. Wir machen unsere Leser besonders auf jenen Theil des Aufrufes aufmerksam, der von der volkswirtschaftlichen Thätigkeit, als: Entwickelung des Raiffeisencassenwesens, Gründung dec Landes hypothekenanstalt, derLebens- und Rentenversicherung, Organisation der Mittelstände und des Bauern standes

?c. spricht. Näheres über die bisherige Thätigkeit der- conservativen Partei bringen wir demnächst in der Rede des Landes- ausschussmitgliedes Dr. Karl Pusch und des Reichs rathsabgeordneten Pfarrer Schrott. Mögen unsere conservativen Parteigenossen eingedenk sein der dringenden Mahnungen, welche Pfarrer Schrott in Sterzing an die Versammlung richtete, eifrig zu arbeiten schon vor den Wahl männerwahlen und nicht zu ruhen, und sich nicht in Sicherheit einzuwiegen, denn Vertrauensseligkeit

könnte unser gefährlichster Feind sein. — Freilich haben wir anderseits keinen Grund uns der Mut losigkeit hinzugeben; die conservative Partei, in deren Lager die Besten Tirols stehen, die so oft schon die drohenden Stürme zurückgeschlagen hat, wird auch fernerhin mit Gottes Hilfe ihre alte Kraft bewahren. Das Centrum und das Budget. Dr. Kathrein hat am 29. d. in die Budget-Debatte mit nach stehender Erklärung eingegriffen: „Im Namen meiner Partei kaun ich erklären, dass wir treu mitwirken werden, um eine der vornehmsten

'. Aus dieser loyalen und correcten Sprache kann nur Böswilligkeit die Bestätigung der Anschuldigung herauslesen, die der Führer der Christlichsocialen, Dr. Lueger, in der am 26. October abgehaltenen Ver sammlung in Brixen der Katholischen Volkspartei, jetzt Centrumsclub, an den Kopf geschleudert hat, indem er, eine Privataudienz beim Papste ihrer Discretion entkleidend, sagte, die Katholische Volks partei thue, was die Minister wollen. Nein Herr Dr. Lueger, die Centrumsmänner haben ein Gewissen und seine Stimme

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Volksblatt
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Page 3 of 16
Date: 21.12.1901
Physical description: 16
. Sie schreibt: „Concentration der Agrarier, lautet die Losuug, welche sich durch die ganze Verhandlung der Ab geordneten über das Gesetz, betreffend die land wirtschaftlichen Genossenschaften, hindurchzieht. Die Czechen stellen ihre versassungsrechtlichen Bedenken zurück, der Wortführer der deutschen Volkspartei verkündet die Solidarität der Agrarier ohne Unter schied der Partei und Nation, und der Abg.v.Skene erklärt, die Wirkung des Gesetzes werde die sein, dass die Agrarier sich ^n Oesterreich ebenso

dem socialistischen Wortführer Seitz im Namen des Centrumsclub, dass die Absicht desselben nicht im entferntesten dahin gerichtet sei, Fragen der Politik in die Be- russgenossenschasten hineinzutragen. Der Centrums- Partei sei es darum zu thun, dass der Bauernstand sich einige, um, auf gesunder Grundlage stehend, den schweren Anforderungen der Zeit gewachsen zu sein. Trotzdem wird i^r Hauptaugenmerk darauf gerichtet sein, die Socialdemokratie vom Bauernstand fernzuhalten. (Zustimmung im Centrum.) Wenn der Bauer

demokratischen Partei, Vertreter der Italiener von Jstrien, Südtirol, Friaul und Dalmatien, Ab ordnungen der italienischen Studenten aus Wien, Innsbruck und Graz theilnahmen. Der Vor sitzende Gemeinderath Benussi begrüßte die Er schienenen und erklärte, die italienische Universität in Trieft sei nicht nur die Forderung einer Partei, sondern eine Forderung der Gerechtigkeit gegenüber der ganzen italienischen Nation. Es sprachen noch zahlreiche Redner, darunter Reichsrathsabgeordneter Malfatti, Benatti, Hortis

, die Bürgermeister von Zara, Gör^ und Trient und zwei Socialdemo kraten (!) im Namen ihrer Parteien. Die Versamm lung nahm unter lebhaftem Beisalle einstimmig eine im Einvernehmen mit der socialdemokratischen Partei (!) abgefafste diesbezügliche Resolution an. Das Beispiel zeigt, wie sür den geringsten Procent satz der Studierenden an unsern Universitäten am lautesten gefordert wird. „Gelinde ausgedrückt' ist nach der „Brixner Chronik' mancher „altconfervative' Führer Tirols „mit Blindheit geschlagen'. Gemeint

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1881
Physical description: 8
. Es ist auch jedenfalls erfreulich, dass dem ehemaligen Präsidenten unseres Abgeordnetenhauses auf eine so glänzende Weise Genugthuung für die ihm HUgefügttn'.Insulte.!-zütheil-w«lrde, wie es das einstimmige Vertrauensvotum der Gorzer Wähler, ist. Das Wiedererscheinen Coroninis auf der politischen Bühne wird übrigens auch dazu benützt, um sich in Vermuthungen darüber zu ergehen, welche Haltung der Abgeordnete von Görz im Abgeordnelenhause einnehmen, beziehungsweise welcher Partei derselbe sich anschließen

werde. Es ist nun allerdings schwer, darüber eine Ansicht auszusprechen, welchem Club Graf Coronini beiträte, wenn das Abgeordnetenhaus bci seinem Wiederzusammentritte dieselbe Partei-Or ganisation zeigen würde, wie in der letzten? Session; zagegen scheint es ziemlich sicher zu sein, dass Graf Corpnini bei einer Reorganisation der liberalen Par tei, auf deutsch-nationaler Grundlage schon aus.Rück sicht aus seine der Mehrzahl nach italienischen Wähler der neuen Partei nicht beitreten dürfte. Er stünde

dann, wie alle anderen Südländer (Italiener) pnd wie die Ruthenen, die bisher mit der liberalen Partei giengen, außerhalb des prononciert deutsch nationalen Clubs. Nun möchten die Befürworter des deutschen Clubs, um die „Opposition' nicht nnm- merjsch zu schwächen, um Alles gern eine Verbin dung mit diesen neuesten „Wilden' erlangen. Da tappten sie nun lange im Dunklen und wussten nicht,, wie sie das anstellen sollten, und es wirkte daher nahezu wie eine Hrlösungs-Botschaft für sie, als vor einigen Tagen der hiesige Vertreter

Entlohilung des AiLeiligen Bezirksthicrarztes in Blu- dcyz' dem PetitionsaüSschüsse. 4^ Der Antrag des Ävaeordneten A'Äilml'ujlii' acht Genossen aus Be rathung d'eö von dem Abg. R. v. 'Tschavoll aufge arbeiteten EntwnrseS eines Statutes, betreffend die Errichtung 'einer Landescultur-Rentenbank für das Land' Vorarlbergs wurde dem volkswirtschaftlichen AuöschusS überwiesen/ Hages-Gßronik. Inland. Innsbruck, 6. Octoder. » » » der liberalen Partei aufgestellten Liste gemäß au» der Wahlurne hervor, so Baron

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 01.12.1897
Physical description: 16
des Hauses abgelehnt und seine Schrift- führerstelle niedergelegt; der Abgeordnete und ehe malige Minister Ritter v.MadktM auf seine Stelle als Mitglied der parlamentarischen Kommission der Rechten verzichtet. Die christlich-soziale Partei hat eine Schwenkung vollzogen. Ihr Oberhaupt Dr. Lueger entschloß sich, mit der deutschen Opposition zu gehen. Mittlerweile hat der christlich-soziale Wiener Bürger klub in einer Resolution seine tiefste Mißbilligung über das Vorgehen der Regierung und des Parla

mentspräsidiums, sowie über die Thätigkeit der durch Wiener Steuergeld bezahlten Sicherheitswache im Parlament und den von der Regierung be gangenen Verfafsungsbruch ausgesprochen und be schlossen, sich mit den übrigen deutschen Oppositions parteien wegen gemeinsamen Vorgehens in Ver bindung zu setzen. Eine fast an's Wunderbare grenzende That sache — die geschlossene Phalanx der Christlich- Sozialen mit der deutschen Fortschritts-nnd der Volks partei, eine Thatsache, welche, ganz abgesehen von ihren logischen

Folgen auf die Parteigestaltung, ihren Einfluß auch an sehr hoher Stelle geltend machen mußte. Auch ein Theil der katholischen Volkspartei schwenkte schon wieder von der Mehrheit ab, ja die Tiroler Abgeordneten sind sogar im Begriff, diese Partei im Stiche zu lassen. Letztere erklärten durch den Abgeordneten Dr. v. Zallinger, „daß sie, bei scharfer Verurtheilung der im Hause vorgekommenen Ausschreitungen und Gewaltthätigkeiten, trotzdem den Antrag Falkenhayn und die Art seiner Be handlung bedauern

und in welcher der demschsortschrittliche Abg. Funke den Vorsitz führte, wurde beschlossen, daß von der anfangs geplanten Abstinenz Umgang zu nehmen sei und jede Partei für sich einen Protest gegen den Borgang bei der Abstimmung über die Aenderung der Geschäftsordnung einzubringen habe: Für den Verfassungstreuen Großgrundbesitz Abg. Graf Stürgkh, namens des Klubs der Italiener Abg. d'Angeli, namens der Freien deutschen Vereinigung der Abg. Manthner, namens der Deutschen Volks partei Abg. Hofmann v. Wellenhof, namens der Deutschen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.01.1884
Physical description: 4
, hätte das Mischehegesetz aller- dings die Majorität gehabt: daß die Hochtorys Herrn v. Tisza stürzen wollen, hätte man aber auch dann nicht bezweifeln können. Die „kleine aber mächtige' Partei ist gegen ihn. Nun ist es freilich richtig, daß das Ministerium Tisza zumal im Abgeordnetenhause über eine höchst respectable, gut disciplinirte Majorität ver fügt, daß die Zahl semer Anhänger jene seiner Gegner weit übertrifft, ja es muß wohl zugegeben werden, daß gerade der Antheil

, welchen die österreichischen Feudalen an dem letzten Siege der Aliconservativen nahmen, geeignet er scheint, die Anhänglichkeit der Partei an die Re gierung zu festigen: aber man darf nicht übersehen, daß Staatsmänner von der Charaktereigenschaft des Herrn von Tisza für ihr Ansehen der Erfolge nicht entbehren können. Die persönlichen Freunde des Herr» von Tisza find bald gezählt. Männer von dem Schlage Tisza's, welche ihre Stellung der geistigen Ueberlegenheit verdanken, haben eben wenig Freunde, wenn auch häufig

zum Mitgliede des Herrenhauses ernannt worden. Das Letztere gewinnt an ihm eine schätzbare Kraft, die es seit dem Tode des Baron's Winterstein drin gend nöthig hatte, wir halten uns überzeugt, daß der neue Pair, von echt deutschem Schrott und Korn für die kleinere aber geistig hervorragende Partei im Herrenhause ein werthvoller Zuwachs sein werde. — Die Ablehnung des Mischehengesetzes bildet das Leitartikelthema aller Blätter; und da ist eS interessant zu sehen, wie die Siegesfreude der ungarischen

Opposition von dem „Vaterland' und seiner Partei in Oesterreich vollkommen getheilt wird. „Der Sieg wird', so fügt das genannte Blatt aufmunternd hinzu, „aber nur dann ein wirklich bedeutungsvoller sein, wenn er sich nicht als bloß Ewtagserfolg erweist, sondern der Aus gangspunkt zielbewußter, energischer und ausdau ernder Bestrebungen wird. Das walte Gott!' In der That, auch wir sind der Ansicht, die Coalition von Samstag habe ihre Rolle nicht ausgespielt. — In den letzten Tagen haben beim Grafen

Czyrakh in Budapest Berathungen stattgefunden, in welchen in ganz ernsthafter Weise die Consti- tuirungeiner konservativen Partei erör tert wurde, mit der Absicht, sich auch zur Cabinets- bildnng bereit zu erklären. — Inzwischen haben vorgestern die Ergänzungs wahlen aus dem böhmischen Großgrundbesitze für die erledigten vier Reichsrathsmandate statt gefunden und sind, da die Verfassungstreuen sich an der Wahl gar nicht betheiligt haben, feudal ausgefallen. Mehrere Cavaliere, die am Samstag in Pest

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 10.01.1908
Physical description: 12
Seite 2 gehalten zu werden, daß er die „Privilegien- Wirtschaft' der gegenwärtigen Landtagswahl- ordnnng abzuschaffen versprach. 'Da der Super lativ dieser „Privilegienwirtschaft' im Landtag zweifellos die Prälatenkurie ist, so kann man begierig sein, welche Stellung bei Beratung der Wahlreform im neuen Landtage die Partei des Tr. Schöpfer zu dieser Frage einnehmen wird. Abg. Mayr sprach diesmal in Reutti. Die Fernbahnangelegenheit bereitete ihm sichtlich arge Schwierigkeiten

Male, daß sich seine Partei „in religiösen Fragen der Autorität beuge'. Klerikal sind aber die Herren natürlich deshalb nicht. Bewahre!' IM Eine Zaliresüberstcht. (Fortsetzung.) September. 1. Dienstantritt Franz Korschcns als städt. Tierarzt im neuen Schlachthofe. Auffindung von 17 bisher unbekannten Goethe-Briefen in Nürn berg. 2. Dr. Praxmarers Schiedsspruch im „Etsch- werke'-Streit. Mißlungener Aufstieg Welt manns mit feinem Luftschiff „Amerika' auj Spitzbergen. Pogrom in Odessa; zahlreiche

; er zieht sich^ vom Lehramt? Ln- rück, um sich ganz der Krebsforschung zu widmen Grundsteinlegung zum Friedenspalast der Car negie-Stiftung im .Haag. (Fortsetzung folgt.) ' Politische Uachrichteu. ' - . Meran^ S. Januar. Von der Deutschnationalen Partei in Tirol. Jn Innsbruck fand am 4. ds. die erste Sitzung der Leitung der deutschnationalen Partei in Tirol statt, welche zahlreich besucht war: Abg. Dr. Erler, die ehemaligen LandtagsabgeIÄnetm Bürgermeister Greil, VizebürgermMer Wen

in, Handels'kammersekretär Dr. KHWr und Professor v. S c al a, -die Mitglieder oer Landesparteileitung sind, nahmen an den ^.Ver- Handlungen teil, welche von dem Obmanns Dr. T s ch a n mit Erstattung eines 'Berichtes MerKe bisher geleisteten Arbeiten eingeleitet WNMN- Ans den Berichten der einzelnen Städte Mr zu ersehen, daß die Zusammenfassung aller frei heitlichen Elemente Tirols in die deuMnatioMe Partei ^ bereits jetzt eine neue, rege TeilnaMe .am politischen Leben inch die Sammlung Ar bisher -zerstreuteiSKräfte zur Folge

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