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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.09.1912
Physical description: 16
jSeite 2. Nr. 109' »Meraner Zelkung' Mittwoch, 11. September 1912 unter Peschka die Agrarpartei zu Geltung. Bon 1907 bis 1911 bildete sich, der Deutsch- nationale Verband aus der Fortschrittspartei und der Volkspartei, welche sich parteilos ver schmelzen, weiter aus der Partei der Agrarier und Deutschradikalen (ehem. Freialldeutsche), welche ihren parteimüßigen Zusammenhang aufrecht erkalten. Aus dem Deutschnationalen Verband wird sckließlich der Nationalverband, in welchem zwei Parteien

geschlossen vorhan den sind, und zwar 1. die Agrarier Z2 Mit glieder, 2. die Radikalen 25 Mitglieder und bis zum Juni 1912 auch die deutsche Ar beiterpartei 3 Mitglieder. Die übrigen 40, dem Nationalberbande angehörenden Mitglie der sind nicht organisiert, würden sich aber ihrer Richtung nach, obwohl die alten Pro gramme nicht mehr parteibildend genug wir ken, in die Fortschrittspartei und in die Volks partei einregistrieren lassen. Wir fragen uns nun aus der Geschichte und an der Hand der Programme

: Was hat anßtzr dem Nationali- tätsprinzipe parteibildend gewirkt, und kom men zum Resultate. Vor allem war eine Zwei teilung vorhanden: 1. die meist sehr gemäßigten, stets etwas konservativ wirkenden Vertreter argrarischer Interessen unter verschiedenen Bezeichnungen (linkes Zentrum, verfassungstreuer Groß grundbesitz, mälnsche Mittelpartei, Bauern partei, Deutsche Agrarier); 2. die Vertreter aus dem Interessentenkreis des Gewerbes, der Industrie und des Han dels mit stärkerer Betonung freiheitlicher

, dann wieder die jüngere deutsche Volks- partei von der deutschen Fortschrittspartei. Immer gab es Verschiebungen und zumeist waren es die Jüngeren, die aus dem alten Haus auszogen um ein neues zu gründen. Freilich würde man mich mißverstehen, wenn man den Kampf zwischen Alten und Jungen all zu eng und wörtlich! auffassen würde. Die Programme speziell in den letzten Jahrzehnten, jenes des Antisemitismus, ein nationalsozialer Zug, der Gegensatz zum Alt liberalismus, unter dem Einfluß der gewerb lichen Bewegung

u. a. m., wirkten mit mancher anderen Erscheinung parteistörend und bil dend ein. Uber vorzugsweise waren es nicht Partei grundsatze, die trennend wirkten, denn unter dem Banner der Fortschrittspartei saßen manche, die zur Volkspartei genau so gut ge paßt hätten und umgekehrt. Als ältere Partei bezeichne ich jene, in welcher der Aberglaube der Anziennität in hervorragenden?! Maße wirkte und welcher die Jüngeren innerlich zwang, sich frei zumachen, eine Partei, in wel cher die Politiker saßen, die zu weise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 07.11.1901
Physical description: 8
und der christlichsocialen Partei ein Gegensatz bestehe! Rom erkannte die christlich sociale Partei als gleichwertig an und stellte sie auch nicht um eines Haares Breite tiefer als die katholisch-conservative Partei: Rom gebot der Presse beider Parteien Ruhe. Die christlichsociale Presse befolgte den Befehl Roms und beugte sich vor seiner Autorität — die katholisch-conservative Presse brach seitdem schon unzählige Mal den Frieden und über häuft in unedlem Wetteifer mit den Alldeutschen und Socialdemokraten

, mit der Juden- und Freimaurer- Presse die Sache, für die wir kämpfen, mit Spott und Hohn, die Führer, die uns tapfer und treu voranschreiten, mit Lügen und Verleumdungen. Goethe sagte einmal:. „Was einem angehört, wird man nicht los, und wenn man es wegwürfe.' Der katholisch-conservativen Partei hastet nun ein mal die leidige Rechthaberei wie ein eng geschnürter Panzer an; sie kommt aus diesem Panzer nicht heraus, sie wird ihn nicht los. Auch die Autorität, hinter die sie sich flüchtet, ist lediglich

ein Vorwand. Denn sobald die angerufene Autorität versagt, versagt die Partei ihr auch — die Autorität. Die Entscheidung Roms war durchaus nicht nach dem Geschmacke der „Sterzinger Politiker'; sie wollten ein Verdammungs- urtheil der christlichsocialen Partei und erwarteten ein solches. Als sich nun diese Erwartung nicht er füllte, als sie die bischöfliche Autorität nicht mehr als Trunrpf ausspielen konnten, weil in der Hand der christlichsocialen Partei ein höherer Trumpf war, nämlich die päpstliche

und Trägheit am Körper der katholisch-conservativen Partei hervorgerufen haben. In ihrer maß- und grenzenlosen Rechthaberei hat die „fefshaste' katholische Partei Tirols nicht zugeben wollen, nicht zugeben können, dass die' „vagabundierende' christlichsociale Partei mit ihrer Programm-Fassung im Rechte sei und damit fest und bestimmt, klar und deutlich alles umfasste, was von einem christlichen Politiker verlangt wird und verlangt werden kann. Die Katholisch-Konser vativen wollten unser Programm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 28.02.1911
Physical description: 8
, Dr. Gentili und Dr. v. Guggenberg aus und selbst die Bürger meister der Städte Bozen und Trient erklärten sich bereit, w dieser Frage gemeinsam vorgehen zu wollen. Aber auch die Teutschnatlonale Partei, die durch ihre Führer vertreten war, sprach ihre Bereitwilligkeit aus, an diesem Friedens- werke mitzutun und bezeichnete den eingeschlagenen Weg als daiu gttignet. wenigstens in dieser brennenden Frage den Frieden im Lande herzustellen. ' -7 . Höchst becchtenkwert sür die Situation

und Bozen dem Kaiser in der Hofburg in Innsbruck überreicht als ein Mark stein der Einigung der beiden Nationen iu Tirol hingestellt wurde. Heut» bemüht sich die konservative LandeS- presse, dieses Kompromiß als einen Verrat der Interessen der Deutschen cm die Italiener hin zustellen. Ich halte eS unter meiner Würde, auf die Schmähungen dieser Presse, die zeitweilig von einzelnen Konservativen selbst verleugnet wird, einzugehen, richte jedoch an die konservative Partei die Frage: Wenn das Kompromiß

über die Herstellung und Erhaltung von Grenzwegeu sanktioniert. JuSkutari wmde ein hoher türkischer Beamter verhaftet, weil er wichtige StaatSpapiere einer fremden Macht verkauft habe. Der Verhaftete wird vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Wie verlautet, handelt eS sich um den Geueralgouverneur von Nord albamen, Bediy Pascha. Z>ie christlichsoziake Partei und kirchliche Zkragen. In der DelegationSsitzunz am 24. Februar hielt der oberösterreichische Landeshauptmann Haus er, ein Priester, eine bedeutsame

R>.de. Er polemisierte in recht geschickter Weise gegen Dr. v. Grabmayr und zer störte das Märchen von einer geheimen Wühlarbeit der Christlichsozialen gegen das Bündnis mit Italien. Bei dieser Gelegenheit betonte er auch den politischen Charakter der christlichsozialen Partei und deren vollständige Unabhängigkeit in rein politischen Fragen. Delegierter Hauser sagte in dieser Hinsicht: Wir stehen Italien gegenüber auf dem Standpunkt des treuesten Bundesgenossen, aber auch der vollständigen Parität

- soziale Partei ist keine konfessionelle, sondern eine politische Partei, die in religiöser Beziehung voll und ganz hinter dem Episkopal sieht, sich aber iu politischerBeziehnng vollständig fr eifühlt und ihr Verhalten lediglich von ihrem Gewissen und dem Verhältnis zu den Wählern bestimmen läßt. Das andere Heleise. Unter diesem Titel ersucht unS Abgeordneter Doktor Stumpf um Aufnahme nachstehender Zeilen: „Doktor Stumpf habe Aergernis gegeben dem Land Tirol und vei suche, den „Frieden

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 07.02.1903
Physical description: 12
machen können. Aber meine Herren! merkwürdig bleibt es doch, daß jene Partei, welche uns Mangel an Tätigkeit vorwirft und damit ihre eigene Existenzberechtigung beweisen will/ gleich nervös wird, sobald sich auf unserer Seite Tätigkeit zeigt und. bestrebt ist, jede Tätigkeit unserseits zu verhindern, damit sie uns wegen un serer Untätigkeit weiter angreifen kann. Nachdem es nicht gelungen wär, meine damalige Rede sozu sagen im Mutterleibe zu ersticken, sollte sie weiter ungeahnte Schicksale haben. Meine bescheidenen Worte

die Bescheidenheit zu bewahren. Aber nicht allein der Liberalismus aller Grade geriet in nervöse Ausregung über meine Worte, sondern auch jene Partei, welche eine Brücke vom Katholizismus zum Radikalismus hinüber zu schlagen bemüht erscheint. Ihre Vertreter im .Hör saale klatschten Beifall wohl ohne besondere Über legung und nur, weil es gegen Dr. Jehly ging; sie vergaßen den Katholizismus und, was noch mehr ist, den Antisemitismus, den ihnen die Person meines Gegners doch in Erinnerung bringen mußte

Übereinstimmung mit der „Ostdeutschen Rundschau' und der „Neuen Freien Presse'. Aber auch das mehr „klerikal' Beilage gerichtete Organ der Wiener Partei war durch diese Diskussion in einige Verlegenheit geraten; es konnte zwar dem Professor nicht ganz recht geben, tat es aber doch zu drei Viertel und mit Ausfällen auf die „extremen' Katholisch-Konservativen. Auch in nächster Nähe hat man eine ähnliche Haltung ein genommen. Die Interpellation Kathrein war nur von Mitgliedern des Zentrum-Klubs unter zeichnet

der christlich-sozialen Wiener Partei benimmt sich ja als führendes Blatt der, sagen wir, gemäßigten Reformer und sieht in ihnen die Rettung der katholischen Kirche. In der Provinz freilich — wie man in Wien verächtlich zu sagen beliebt — da ist man etwas vorsichtiger, da muß man noch mit einer konservativen Kirch lichkeit rechnen, da darf man es mit manchen Fak toren, auch sogar mit Jesuiten, die für alle Re former das rote Tuch sind, nicht verderben. Die christlich-soziale Partei ist ihrer Natur nach - sür

, wo auch die Schwäche groß ist, dann mag's noch passieren, aber im katholischen Tirol, das so ruhm reiche Kämpfe für die Einheit seines Glaubens aus gefochten hat, da hat ein solches Niederducken vor dem Feinde keinen Sinn und den Charakter der Feigheit. Das „Christentum' ist sreilich bald durch die Organe der Partei selbst charakterisiert worden als ein Allerweltschristentum ohne Form und Farbe, das zu nichts verpflichtet. In neuerer Zeit wirft man die Maske noch mehr ab und verwirft sogar dasjenige

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 08.11.1902
Physical description: 8
und einsichtsvolle Männer, die als Parteigrößen galten (Parteigrößm der „milden Tonart'), worin der wesentliche Unterschied zwischen „scharfer' und „milder' Tonart bestehe, erhielt aber zur Antwort: „Ich weiß es selbst nicht.' Ebensowenig wurde, ich durch das Lesen der Zeitungen beider Partei richtungen klug. Also dachte ich mir: wenn ich einen eigentlichen Trennungsgrund dieser katho lischen Parteien nicht herausfinden kann, warum mich für eine Partei begeistern, warum gegen eine katholische Partei kämpfen

? Ich bin und bleibe Katholik und um die Politik kümmere ich mich nicht und damit Punktum. — Als nun vor zwei Jahren der Wahlkampf so heftig entbrannte, las ich Zeitungen beider Parteien. Von der hohen Politik verstehe ich zwar noch nichts. Einer Partei aber kann ich unmöglich beitreten oder zugetan sein, die, wie die konservative, es wenigstens stillschweigend billigt, daß Priester bloß einer politischen Meinungsverschiedenheit wegen den Apostaten Wolf. Schönerer u. s. w. in ihrer Presse gleichgestellt

werden, die Zeitungen als Parteiorgane erklärt, welche Priester rein der Politik wegen öffentlich herabsetzen und ver dächtigen, ja, die. obwohl sie die Hochachtung der bischöflichen Auktorität beständig im Mand führt, es sich doch herausnimmt, als politische Partei über die Rechtgläubigkeit einer Bruder partei zu Gericht zu sitzen und dieselbe zu ver urteilen, ja, die ihrem Programm, die kirchliche Auktorität hoch zu halten, entgegen, trotz des ausdrücklichen päpstlichen Verbots, die Kirche in den Parteikampf

hereinzuzerren, die bischöfliche Auktorität mißbraucht zur Bekämpfung der Gegenpartei. Nein, mit einer solchen Partei kann ich es nicht halten. — Noch ein Beispiel. Bei der Reichsratswahl 1891 wurde der Kandidat der „Scharfen', Herr Franz v. Zallinger, von den „Tiroler Stimmen' und vom „Burggräfler' stark angegriffen. Ein Bauer, der im Bezirk Meran Wahlmann war und den „Burggräfler' hielt, meinte: „Aber der Zallinger muß schon ein recht guter Mann sein, weil soviel darüber geschimpft wird I tzt wähle

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.06.1933
Physical description: 8
„Russenwechsel' bekanntlich unangenehm zu spüren bekommen hat. Man denke nur an die /nsolge der Dollarentwertung entstandenen Verluste bei Forderungen der nach Rußland ge- lièseten Waren. Es ist unter diesen Umständen glicht einzusehen, wie daS russische Angebot in ^absehbarer Zeit so berücksichtigt werden kann, ?wie man dies im Kreml aus zwingenden Grün- Iden erhofft. niemand versteht ihn ganz. Lange Zeit hindurch nannte man ihn das ruhigste Mitglied der Demokratischen Partei. Die Zurückhaltung, die Hull

von Trendelenbuog inzwischen als Generalsekretär fungieren. Dr. Schacht nach Berlin zuriWekelitt Berlin. 29. Juni Nelchsbankpräfident Dr. Schacht ist aus Lon don im Flugzeug in der Neichshauptstadt ein getroffen, um der bevorstehenden Quartalssij- äung des Neichsbankdirektoriums beizuwoh nen. Katholische GemàindeMè schlichen Wj der Nationalsozialistischen Partei an Berlin, 29. Juni. ..Für heute .abewd ist die-Parteileitung des -Zentrums zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen worden. Den Blättern zufolgè

' läßt diese unerwartete Einberufung die Auslösung der Partei als un mittelbar bevorstehend erscheinen. Abgesehen von der Auflösung der Partei selbst, dürfte die Auflösung der- .verschiedenen katholischen Or- Mnisatioilen, vornehmlich der Jugend- und Ar- 'beikeror-ganijsationen, bevorstehen. , -Wie gemeldet wird,, haben sich die katholi schen Fraktionen der GcmeindZräte von Berlin und Köln aufgelöst. Die Mitglieder sind als Hospitanten 'in die nationalsoMlWchèii Frak tionen eingetreten

. - Einschaltung der Partei in die Regierung . Berlin, .29. Inni. .Reichska»l-Aler Hitler hat in seiner Eigenschaft als Führer der Nationalsozialistischen Partei angeordnet.-daß sein Statthalter, der die Par- teigoschäfte-fuhrt. Nuìolf Heß, von nuu an den Sitzungen des Kabinetts und des Neichsrates beiwohnen wird. Aus dem WM Siena, 29. Juni. Heute vormittags ist der Parteisekretär S. 6. Starace zu cincin Besuch hier eingetroffen Und wurde von den gesamten Behörden, von der Bevölkerung der Stadt und mehr

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 03.08.1932
Physical description: 8
. In der Zeit nach dem Attentat, als er nicht im Amt war, sank das Niveau der poli- imiicn Debatte in Oesterreich, und als er uiiederkai». hob es sich merkbar. Er hatte immer cuav> zu sage», das zu hören oder zu lesen sich loNte, und er gab es in einer Form, die von g.sitiger Durcharbeitung und Beherrschung sei- iiev Gedankengänge zeugte. Dieses Kaliber siiner Aeusieruiigeil fcsielte auch Betrachter, denen die Hymnen der Anhänger auf den gro- jicn Mann der Partei keinen Eindruck machten. Der Priester

der iirche, Oesterreidis und seiner Partei kannte ieigel Ivohl nicht. Eigennutz hatte keinen Sinn >r ihn. Sein Verständnis für die Verechti- >«»g solcher Motive war gewlh nicht engherzig - dos wäre für einen heutigen Staatsmann ■n Mangel —, aber mit Sonderinteressen wirt- m'tticher Kruppen hatte er nicht mehr zu tun T« jeder Privatmann von heute. 2>t seinein kfii'n spielten Instinkte privaten Vorteils keine »olle. Wie er im Kloster wohnte, so war er rrsmilich von einer mönchischen Anspruchs- liiekeit

für die Partei und für Oesterreich getan habe, werde in der Geschichte der Republik niemals vergessen werden. Als klarer Kopf und weitblickender Mann, schließt das Blatt, genoß Seipel auch im Ausland Ver trauen und war der Retter des Landes aus der wirtschaftlichen Krise. Beileidsschreiben -es Bun-espraftöenien Wien, 2. August. In einem Schreiben an den Obinann der christ- lichsozialen Partei. Vaugoin, beklagt Bundes- Präsident M i k l a s den schweren Verlmt, den die Partei, die katholische Kirche

war er Vizepräsident der Sozialisierungskommission. In der christlich- sozialen Partei wuchs sein Einfluß zum ausschlag gebenden an. Deren Obmann wurde er 1921, nach dem Rücktritt des Präsidenten Hauser. Von Die Seefchlarrse Hundstägliches von Franz G ö (j!. Heißer Dunst brütet über dem Weltmeer. Ileber irgendeinem. Wo gebrütet wird, kommt meistens auch etwas heraus. Und wenn der Dunst über dem Weltmeer brütet, kommt meistens die Seeschlange heraus. So bald ste herausgekommen ist, beginnt sie sich zu schlängeln

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 17.10.1903
Physical description: 8
Jahrg. XVI. Samstag, „Brixener Chronik.' 17. Oktober 1903. Nr. 12S. Seite S. In Ostasien wird der Himmel wieder heiter. Es sollen Verhandlungen zwischen Ruß land und Japan geführt werden, die den Krieg in die Ferne rücken. Aber die Tiroler Friedenskonferenzen wurde folgende Mitteilung ausgegeben: Die von den hochwürdigsten Landesbischöfen einberufene Friedenskonferenz tagte am 8. und H. Oktober in Innsbruck. An dieser von der katholisch-konservativen Partei und der christlich- sozialen Partei

beschickten Konferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal Fürsterzbischof Katsch- thaler von Salzburg, der hochwürdigste Fürst bischof Simon Aichner von Brixen und im Auf trag des Fürstbischofs von Trient der hochwürdige Provikar Josef Hutter teil. Die beiden Parteien hatten zu dieser Konferenz je sechs Vertreter entsendet und zwar die christlichsoziale Partei die Herren Abgeordneten Dr. Schorn, Doktor v. Guggenberg, Schrasfl, Pfarrer Steck und die Redakteure Griuner und Thaler (Parteileitung

); am zweiten Tag war in Stellvertretung des ver hinderten Herrn Dr. v. Guggenberg Abgeordneter Dr. Aemilian Schoepfer erschienen; die katholisch- konservative Partei die Herren Abgeordneten Dr. Kathrein, Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Haueis und v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der Landesbischöfe auf folgende Hauptpunkte: 1. Auf ein gemeinsames Programm, Zu dessen Schlußredaktion ein Komitee, be stehend aus den Herren Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Dr. Schorn

und Dr. Schoepfer, gewählt wurde. 2. Auf Grund des vereinbarten Programms habe im Land Tirol eine Partei zu bestehen, die den Namen: „Vereinigte katholisch konservative und christlichsoziale Partei' zu tragen habe. 3. Sowohl die katholisch-konservativen als auch die christlichsozialen Reichsratsabgeord neten verbleiben bis zu den nächsten Reichsratswahlen (über alles weitere muß selbst redend erst die Entscheidung der Wähler abge wartet werden. Anmerkung der Schriftleitung) in ihren bisherigen Klubverbänden

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 30.09.1900
Physical description: 16
N,. 11? Rechenschaftsbericht, worin er sagte, die Obstruktion der Tschechen als einer der Majorität angehörenden Partei hätte keinen Sinn gehabt. Die Polen werden immer für die Kräftigung der Monarchie eintreten und aeaen alle antikonstitutionellen Pläne sein. Sie verdammen jede Obstruktion. Die Polen werden stets wahre Freunde der Tschechen sein, sie werden aber selbst beurtheilen, welche tschechischen Wünsche zu unterstützen seien. Galizien leide unter den gegenwärtigen Zustanden

als Kandidat sür den Wahlbezirk Wels- Gmunden-Vöklabruck aufgestellt werden. Morgen Sonntag findet in Trautenau ein Parteitag der deutschen Fortschritts partei Böhmens statt, der voraussichtlich aus allen deutschen Städten und Bezirken Böhmens, auch von den Deutschen Prags, zahlreich beschickt werden wird und an dem alle früheren Abgeord neten dieser Partei theilnehmen. ES ist eine Kund gebung zu erwarten, welche das feste Zusammen halten der Partei beweisen und sowohl gegen die nationalen, politischen

Nachrichten seien verzeichnet: Der in Shanghai angekommene Präsident der kaiserlichen Universität in Peking, Dr. Martin, erklärte, eine Lösung der Wirren und Wiedereinsetzung des Kaistrs sei kaum vor dem Frühjahr zu erwarten, da die fremdenfeindliche Partei zu mächtig sei. Das Auslaufen einer chinesischen Flotte aus Shanghai veranlaßte die europäischen Admirale zu den größten Vorsichts maßregeln gegen Ueberraschungen. — Von der Wiener japanischen Gesandtschaft nachstehender ^ berichtet, daß Japan

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1883
Physical description: 8
, daß hier immer das Haupttreffen geschlagen wird, sowie daß die conservativc Partei überwie gend und wohl organisirt ist. Das Resultat 199 Kirchberger und 79 Desaler ist auf den ersten Blick überraschend: jedoch wenn man in der Wählerliste inclusive der Klöster und Seminarien 48, sage vierzig acht geistliche Herren findet, auf die es aus 50 Weiberstimmen ebensoviel«: Vollmachten trifft, und wenn man erfahren hat, welch' mäch tiger und in ihrem Sinne rücksichtsloser Partei gänger ihnen zugewachsen

der konserva tiven Partei, vom zweiten Wahlkörper in den Bürgerausschuß entlendet und diese Männer waren es, welche in der von ihnen provocirten außer ordentlichen Gemeindeausschußsitzung vom 23. Sep tember 1882 sowohl die Zusammensetzung des Hilfscomitö als auch die Inangriffnahme der Eisackregulirung anregten und auch bis jetzt wesentlich zu deren Förderung beigetragen haben. Wer den diesbezüglichen Verhandlungen im Eisackregulirungscomitö und im Bürgerausschusse angewohnt hat, wird zugeben müssen

. Leider war man hierin sehr unvorsichtig; es entstand neuerdings ein Riß, eine Wunde, deren Folgen sich erst später bemerkbar machen werden und doch wäre all' das so leicht zu verhüten, ganz leicht eine Verständigung anzubahnen gewesen, wie Herr Tauber in der letzten Wahlversammlung richtig bemerkte. So aber ist einmal die Kluft entstanden und die conservativc Partei mag zusehen, wie sie dieselbe für sich unschädlich macht. Mit dem ist nicht alles gethan, daß man auf seine Ueberzeugung schwört

als ge wählt hervor: Dr. Heinrich Falk und Dr. Florian Blaas, Dr. Cajetan Gilli und Dr. Karl Dordi, Dr. Würzer, Dr. Karl Bertolini, Dr. R. v. Wil- dauer, Dechant I. P. Rauch. Alfred Kirchberger (neu), Paul Frhr. v. Biegeleben (neu), Josef Canella (neu), Achilles Armellini (neu) und Dr. Peter Lorenzoni; hievon gehören drei Abgeordnete u. zw. Rauch, Kirchberger und Biegeleben der conservativen, die übrigen der liberalen Partei an. (Ueuer Kchrplan der Skdbahn.) Der von uns bereits angekündigte neue Fahrplan

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.05.1870
Physical description: 4
gegenüber einzunehmen gesonnen ist, durch ein „Actionsprogramm' klargestellt, welches an die Deutschen Oesterreichs gerichtet ist und folgende wesentliche Punkte enthält: I. Die deutsch-nationale Partei steht auf dem Rechts- boden der Decemberverfassung; sie wird jedem Ver suche einer AuSgleichSaction mit Ignoriruug dieses Rechtsbodens energisch entgegentreten. II. Die deutsch-nationale Partei ist aber zugleich auch der Ueberzeugung, daß eine Revision der De- cemberverfassung unabweisbar geworden

Elemente, Län der, in welchen es deutsche Interessen nicht zu ver treten gibt, hineingezwängt, und hierin liegt die Schwäche der Decemberverfassung. Die deutsch-nationale Partei hält es daher als im Interesse der Deutschen in Oesterreich gelegen, daß dem Königreiche Gali;ien eine möglichst selbstsländige staatsrechtliche Stellung eingeräumt werde; sie er blickt hierin keinen Act der Resignation, sondern die naturgemäße Ausscheidung eines heterogenen Ele mentes aus dem engeren Verbände der deutsch

-slavischen Kronländer. Die deutsch-nationale Partei sieht ferner auch durch die Abtrennung DalmatienS von der westlichen Reichshälfte, durch die früher oder später wohl un vermeidliche Bereinigung dieses Landes mit Croatim kein deutsches Interesse gefährdet; sie wird daher auch einer dahin zielende!» Bewegung nicht hemmend entgegentreten. *) III. Die deutsch-nationale Partei erklärt sich gegen jede Erweiterung der in der Decemberverfassung be reits hinreichend ausgedehnten LandtagSautonomie

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.07.1890
Physical description: 8
Auslandes. Kr. 152. Samstag, den 3. Juli 1890. St. Jahrgang. Die Mahlen in Schlesien. Meran, 4. Juli. Die Landgemeinden Schlesiens haben ihr Wahl recht ausgeübt und für alle Freunde des Fort schrittes und des Deutschthums ist der Ausfall der schlesischen Landgemeindewahlen ein tiefbetrübendes Ereigniß. Von den neun Mandaten gehörten bis her drei der deutschfortschrittlichen Partei, zwei den klerikalen Polen, eines den nationalen Czechen und drei hatten die deutschfreundlichen und liberalen Slaven inne

, welche mit den Deutschen zu stimmen pflegten. Bei der jetzigen Wahl hat sich das Ver hältniß wesentlich geändert. Die deutschfortschritt liche Partei behauptete blos zwei Mandate, das dritte ging an den Antisemiten Türk über, die zwei Polen und der Czeche, welche schon da waren, blieben, an die Stelle der drei deutschfreundlichen Slaven aber traten drei ultranationale Deutschen hasser. Die Wahl des großen Neichsrathskoinikers Türk, der in Heiterkeitserfolgen unübertrefflich ist, ist ein trauriges Zeichen

. Zwar erfolgte seine Wahl nur im zweiten, engeren Wahlgang und blos mit geringer Mehrheit, aber er wurde doch gewählt. Eine gewisse Schuld trägt daran die deutschfortschrittliche Partei; indem sich in dem betreffenden Wahlbezirke — Jägerndorf — die deutschfortschrittlichen Wähler nicht auf einen Candidaten zu einigen vermochten. Trotzdem ist es tief bedauerlich, daß in einer so ernsten Zeit, wo das Slaventhum in. Schlesien so gewaltige Fortschritte macht, von den Deutschen ein Mann gewählt werden konnte

, dessen ganzes Be streben es ist, nicht das aufstrebende Slaventhum zu bekämpfen, sondern den eigenen deutschen Lands leuten bei jeder möglichen Gelegenheit in den Rücken zu fallen. Diese Uneinigkeit, dieses Befehden der deutschen Sache, der verdienten deutschen Partei männer, welches die Antisemiten als Lebensaufgabe betreiben, muß die Deutschen im politischen Kampfe schwächen und wenn die Antisemiten in Schlesien noch so sehr „national' thun, den Vorwurf können sie nicht von sich abwälzen

ihre eigenen Feuerstellen verließen, um mitten in beständigen Nebeln und Gestank zu sitzen l Nirgends rauchte man mit größerer Ausdauer, als in Wills Kaffeehaus; dieses berühmte, zwischen Coventsgarden in Bawstreet gelegene HauS war den schönen Wissenschaften ge widmet ! — Dort redete man über die Freiheit der Dichter und über die Einheit des Orts und der Zeit; dort gab eS eine Partei siir Perrauth und die Modernen; und eine Andere für Baleau und die Alten! — Eine Gruppe debattirte darüber, ob das verloren

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 04.08.1932
Physical description: 8
Donnerstag, den 4. August 1S32 «AI penzillun^ ^etts? ZllSK. IZnsz: 8eipèl Mit Dr. Jgnaz Seipel steigt der führende österreichische Staatsmann der Nachkriegszeit ins Grab. Wie kaum ein anderer glaubte er an die Lebensfähigkeit Oesterreichs. Als Füh rer der Christlichsozialsn Partei übte er maß- Ksbenden Einfluß selbst dann aus, wenn er nicht an der Spitze der Regierung stand. Bis In die Zeit seiner sckMren Erkrankung jvar er mitbestimmend für die politischen Wege. Sein Tod reißt

ein. Er übernahm den Posten des Ministers für soziale Fürsorge. Jin Februar 1919 wurde er in die Wiener Nationalversammlung ge wählt. In der Nationalversammlung war er Vizepräsident der Sozialisiernngskommissian. Nach dem Rücktritt des Prälaten Hauser vom Posten des Obmannes der Christlichsozialen Partei im Jahre 1V21 wurde er dessen Nach folger. Im Mai 1S22 wurde Jgnaz Seipel zum ^stenmal Bundeskanzler.. Er entwickelte große außenpolitische Aktivität, unternahm zahlreiche Allslandsreisen und erreichte

schließlich die Ge währung der Völkerbundsanlsihe an Oester reich. Mit Hilfe dieser Anleihe wurde die österreichische Währung stabilisiert. Am 7. No vember 1924, während eines Eisenbahner- streiks, trat das Kabinett Seipel zuriick. Noch mals mit der Regierungsbildung beaustragt, zog sich Seipel am 18. November wieder zurück. Als Obmann der Christlichsozialen Partei blieb er nach wie vor der einflußreichste Mann- Oesterreichs. Man sah ihn. noch einigemale griff geben, Kirchliche und weltliche Instanzen

>, er ein Lehen besaß, siel dieses an den Landes-, -Mie, U'0 -parreigunger ^ie^> lei zu Unstimmigkeiten. Seipel war dabei die Erben feines Vgen- Asc-atello >n crelsna verstummen. Die Nar tums dem Geächteten und Verbannten irgend einen Vorschub leisteten, verfiel das Erbteil dem König. Wer als Unfreier während eines Gottesdienstes einen Totschlag beging, wurde Partei zu Unstimmigkeiten. Seipel der Wortführer des rechten Flügels, der sich als Freund des Heimatschutzes für die Zusam menarbeit

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 12.03.1932
Physical description: 16
, sind die Verhafteten überführt, sich Vläne der Polizel-llnterkünsle. der Polizei-, Waffen- und Munitions-Depots verschafft und an maßgebende Stellen der Natio nalsozialistischen Partei wcitergeleltet zu haben. Im Anschluß an die Festnahmen fand im nationalsozialistischen Parteibureau eine Haus suchung statt. Die nationalsozialistische Partei erklärt, keine der drei verhafteten Personen zu kennen. Zu Pirmasens in der Pfalz hat die bayerische Polizei eine geheime Bomben- n. Sprenamltiel- aBBUBSaiBI IBB Antr«stützvt

öie Katholische Aktion Geschäftsstelle Bolzano. Gesellenhaus. Geschäftsstelle Bressanone, Brunogasse Nr. 11. IIIBBBBBBBIIIBIIIIIIIBI fabrik ausgehoben, die von einem gewissen Theodor Eicke angelegt worden war. Eicke wird als Nationalsozialist hczcichnet. doch wird vartet- amtlich erklärt, «r sei schon längst ans der natio nalsozialistischen Partei ausgefck>losien worden. Völkerbund. Die Dolkerbundsverfammlung hat ihr Urieil zum chinesifch-japanifchen Konflikt noch nicht ausgesprochen

und Außenminister. Die Mit- S ' :der des neuen irischen Kabinetts sind famt- Mitglieder der „Fianna Fall', der Partei De Valeras. - In England ist der Diskontsatz von 5 auf 4 Prozent herabgesetzt worden. Es hat eine rasche Aiifwärtsbewegung des Pfundes eingesetzt. SIldstawien. In der Skupschtina hat der Abg. Hochwllrden Padllc erklärt, daß es entgegen den Behauptungen der Regierung in Südslawien nicht bloß 70.000 Arbeitslose gibt, sondern 120.000 Arbeiter, die buchstäblich keinen Kreuzer in der Tasche

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 22.04.1926
Physical description: 16
, Advokat: Karl, Ingenieur und Betriebsleiter der Bozner Straßenbahnen, und Dr. Ivo, Advokat). Dr. Perathoners glänzende Fähigkeiten sowie sein juridischer Scharfsinn lenkten gar bald Li« Aufmerksamkeit seiner Partsi- angehörigen auf ihn. Im Jahre 1892 wurde Dr. Perathoner als Kandidat der liberalen Partei in den Gemeinderat gewählt und schon drei Jahre später wurde Dr. Pera- thon-sr der Nachfolger des Bürgermeisters Dr. Josef v. Braitenberg, als dieser zu Be ginn des Jahres 1895 die Bürgermeisterstelle

des (nach amtlichen Mitteilun gen noch nicht bestchenden) Dertrc^es zu be richten, nämlich über eine Neutralitätsklmffel, deren Formulierung noch nicht fsstzustehen scheine, die indessen sachlich dahin gehen würde, daß beide Staaten die Berpftichtung übernehmen, sich nicht an einem Angriff gegen den andern Staat zu beteiligen. Eine Rede Stresemanns in Stuttgart bekräftigt diese Angaben. So viel zur Außenpolitik. Innenpolitisch ist über eine Spaltung der sozialdemokratischen Partei Sachsens zu ^berichten

. Diese hat zur Ausschließung des Dresdner Polizeipräsidm- Müller und des sächfffchen Minffterpräsiden- ten geführt. Weiter sind mehrere Landtags- Abgeordnete ausgeschlossen worden. Die Ausgeschlossenen (im ganzen 23) haben sich zunächst als Sonderpartei konstituiert und nennen sich Rechtssozialisten. In der alten Partei verblieben 18 Landtagsa-bgeordnete. Diese nennen sich Linkssozialfftm. Oesterreichische ZoNnoveUe. Zur friedlichen Bekämpfung der Arbeits losigkeit, das heißt, zur Schaffung von neuen Arbeitsgelegenheiten

Bundes- kanzler Ram-sk Unterzeichneten am 16., Frei tag, den österreichisch-polnischen Vergleichs und Schiedsvertrag. Dieser verweist alle Streitigkeiten mit wenigen Ausnahmen zunächst an ein Ver gleichsverfahren, das verpflichtend ist, wenn nicht beide Teile darauf verzichten. Im Falle der Nichterlan-gung eines Vergleiches -werden die Streitigkeiten auch auf den Wunsch nur einer Partei cm das Schiedsverfahren ge wiesen. Für jeden einzelnen Fall wird ein besonderes Schiedsgericht eingesetzt

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Brixener Chronik
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Page 3 of 7
Date: 03.01.1911
Physical description: 7
. 8. Deutscher Parteitag in Prag. 11. Da Ladislaus v. Lukacs seine Mission in die Hände des Monarchen zurücklegte, wird Graf Khuen-Hedervary mit der Bildung eines Kabinetts betraut. 18. Ernennung des ungarischen Ministeriums Khuen-Hedervary. 21. Wiederaufnahme der Verhandlungen deS böhmischen Landtages in Prag. 23. Polnischer Parteitag in Lemberg. 24. Programmrede des Grafen Khuen-Hedervary im ungarischen Reichstage. 25. Auflösung der ungarischen Partei der 48er Linken und Eintritt derselben in die Justh

^ Partei. 28. Ver tagung des ungarischen Abgeordnetenhauses. 29. De mission des ungarischen Kabinetts. Februar. 3. Demission des Banus von Kroatien, Baron Rauch. Wiedereröffnung des böhmischen Landtages. 5. Schließung des Landtages der Bukowina. Ver tagung des schlesischen Landtages. 7. Dr. von Tomasic wird zum Banus von Kroatien ernannt. 8. Der böhmische und steirische Landtag werden vertagt. 11. Notifizierung der Thronbesteigung des Königs Albert I. von Belgien. 14. Auflösung der ungarischen

feierlich bestattet. 15. Erste Lesung der Regierungsvorlage betreffend die Errichtung einer italienischen Rechtsfakultät. Landmarschall Prinz Alois vou und zu Liechtenstein wird als Nachfolger Dr. Lnegers zum Führer der christlichsozialen Partei proklamiert. 17. Landesausschuß Mmister a. D. Dr. Geßmann wird zum Obmann der Christlich sozialen Vereinigung im Abgeordnetenhaus gewählt. 18. Sektionschef Dr. Sieghart wird zum Gouverneur der Oesterreichischen allgemeinen Bodenkreditanstalt ernannt

in Ungarn verbrennen während einer Tanzunterhaltung in einer Scheune üb.r 300 Menschen. 2-5. Erster allge meiner katholischer Frauentag Oesterreichs. April. I .Eröffnung der Telephonlinie Wien—Venedig. 4. Landesparteitag der deutschradikalen Partei

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 06.02.1898
Physical description: 20
er nicht mehr. Er nicht. Er sagte es auch lurzweg. Der Aufseher zuckte die Achseln, und beorderte einen andern in den Tunnel Nr. 6. Dem aber gieng es nicht besser. Abends gegen sechs hörte er wieder den markerschütternden Merauer Zekt««L° war und wobei dem Beschlusse des deutschen Partei tages in Innsbruck am 17. Oktober 18S7 Punkt 9 gemäß der dortige Ortsausschuß gebildet und eine Vorbesprechung für die am L6. Februar stattfindende Reichsraths-ErgänzungSwahl für die Städte und Orte deS Eisack

- und Pusterthales ab gehalten wurde. Als Kandidat wurde von der deutschfortschrittlichen und deutnationalen Partei Herr Dr. Julius Perathoner, Bürgermeister von Bozen, aufgestellt, während die konservative Partei Herrn Fr. Rohracher, Altbürgermeister von Lienz als Gegenkandidaten nominiert hat. In den Lokalwahlausschuß wurden entsendet die Herren: Bürgermeister Joses Mayr, Dr. Hans Leiter, LandeswahlauSschußmitglieder, Dr. Hieronymus Hibler, Advokat, Postofsizial Josef Zangl und Oekonom Johann Niederbacher

. Unter dem Titel „Die Wahrheit über die Katholische Volkspartei'*) ver öffentlicht Abgeordneter Dr. Otto Lecher in A. Edlinger'S Verlag in Innsbruck drei Reden, welche er anfangs dieses Jahres in Tirol gehalten hat und in denen an der Hand der Geschichte der letzten Jahre die Haltung der Katholischen Volks partei in nationaler und wirthschaftlicher Beziehung, sowie in der Schulfrage einer sehr eingehenden Kritik unterzogen wird. JmVorarlbergerLandtag wurde von der Minorität und der klerikalen Majorität

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 11.03.1905
Physical description: 16
Sinn hat, die Bischöfe sollen sich keiner Partei dienstbar machen —vollständig einverstanden. Wenn es aber die Bedeutung hat, die Bischöfe sollen das Wirken aller Parteien gleich wohlwollend billigen und anerkennen, dann verlangt man, daß sie farben blind seien. Es ist. übrigens sehr leicht für jede beliebige-Partei, sich die Gewogenheit der Bischöfe zu verdienen — sie braucht nur ihren Befehlen zu gehorchen und wen« sie ganz brav sein will, sogar ihre« Wünschen und Ratschlägen

- eines heißt es u. a.: „Die Schulgesetzgebung vom Jahre 1868/69, die die Rechte des Staates gegen über dem Einfluß der kirchlichen Hierarchie auf die Schule wahrte, begegnete von Anbeginn dem grund sätzlichen Widerstand der klerikales Partei. Dieser ist es gelungen, während die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung gebieterisch den Ausbau und die Lerbeffernng der Schule auf gegebener Grund lage erheischte, jene» kulturwidrigen Grundsätzen, die in den Schulantcäge» Liechtenstein und Eben hoch

hat der einmütige Widerstand derer, die noch an anderen Anschauungen festhalten, die herrschende Partei genötigt, einen Teil dieser Wünsche vorläufig noch zurückzustellen. ES ist aber klar geworden, daß der Schule in ganz Oesterreich in Zukunft noch giößere Gefahren drohen, und darin liegt eine Mahnung für jeden einzelnen, au der Schaltung und Fortentwicklung der freien Schule mitzuwirken. Seit Jahren bietet der der klerikalen Herrschaft vor arbeitende „Katholische Schulverein' durch seine Agitation

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