, wo dann die eine Partei tot geschlagen wird. Dann werde Friede lein. Ja, die alte Garde wird, wenn nötig, auch zu sterben ver stellen. Ob das aber ein Friede sein wird, den die Feinde der Kirche und des Baterlandes be dauern, sei sehr zu bezweiseln.' Der welschtirolischc Abgeordnete Dr. Anton Stefenelli, der im Tiroler Landtag den Wahlbezirk Riva, Arco, Ala und Mori vertritt, sprach in Rio a und M o r i in sehr gut besuch ten Wähler-Versammlungen über die Haltung der welschtiro lil chen Abge ordneten in der letzten
und klerikal vertrage sich nun einmal auf die Dauer nicht. Leider lasse das Gefiige der liberalen Partei noch sehr viel zu wünschen übrig; eine stramme Organi sation der Liberalen tue ganz besonders not, um die Gegner in der eigenen Heimat und jenseits des Brenners mit Erfolg bekämpfen zu können. In beiden Versammlungen wurden fast gleichlautende Entschließungen angenommen, worin dem Abgeordneten Dr. Stefenelli das Ver trauen feiner Wähler ausgedrückt wird. In der montägigen Gemeinderatssitzung in Trient
angenommen. Am Sonntag vormittags hielten die Sozia listen im Teatro Verdi eine Versammlung ab, in welcher Dr. Battisti, Redakteur des „Popolo', das Programm der Partei auseinanderlegte. Er' sprach sich, wie die „N. T. St.' melden, für das' allgemeine Wahlrecht aus, für die Autonomie, ^ die italienische Universität, für eine energisch ge führte Obstruktion; es wurde gegen den Milita--' rismus und gegen das neue, zu klerikale Lehrer- gesetz gesproHen, die Klerikalen als die ärgsten Feinde des Sozialismus
bezeichnet, den Liberalen, besonders den alten, Lässigkeit und Großtuerei vorgeworfen. Rastlose Propaganda wurde beson ders eingeschärft. Gegen Ende der Versammlung kam es Zu eiuer sehr erregten Debatte mit An hängern der anderen sozialistischen Nebenpartei des „Batocio', die seit einiger Zeit sich haupt sächlich aus persönlichen Motiven von der Bat- tisti-Partei getrennt hat. Im Einlaufe der Dienstags-Sitzuug des Ab geordnetenhauses befand sich ein Gefetz entwurf betreffend die Einführung einer Sur taxe
!und Rücksichtslosigkeit zu währen. Die Rede wurde wiederholt von Beifall unterbrochen. Am Schlussse erscholl lang anhaltender stürmischer Beifall. Die katholisch-nationale Partei in Krain hielt am Sonntag vierzehn Versamm lungen ab, in welchen Resolutionen betreffend den Kärntner Sprachenstreit und das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht ge faßt wurden. Das Budapester Amtsblatt meldet die En.t- hebuug des Obergespans des Szilagyer Komitats, Nikolaus Frhrn. v. Wesselenyi. Zu dieser Enthebung