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Tiroler Post
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Page 1 of 10
Date: 07.10.1899
Physical description: 10
auf Bibel und Evangelium berufen den Herrn, namens Robert Grassmann aus Stettin. Der Inhalt dieser Stinkbombe ist so gemein, dass wir nur wenige Sätze aus der selben herausheben können: Kvnfiszirt! sehen nicht ein, was die Polen und die Ka tholische Volkspartei dadurch, dass sie sich unter die Botmäßigkeit der Jungczechen begeben, zu gewinnen hoffen. Dass die Katholische Volks partei sich mit einemmale der Linken anschließen sollte, ist nach der Verbitterung, die zwischen den beiden Gruppen

, nicht ohne Schuld von beiden Seiten, platzgegriffen hat, nicht zu er warten; anderseits kann aber die Katholische Volkspartei nicht verkennen, dass der Feind auf der Linken, den sie ebenso bekämpft wie die deutschen Volksparteien, die Clique der „Neuen Freien Presse", nur vernichtet werden kann durch die Kooperation aller deutschen Volksparteien. Wir anerkennen zwar die Schwierigkeit, welche, wie in jeder Partei- so auch in der Katholischen Volkspartei herrscht, es sind die zwei Fraktionen

die Gruppen der Rechten nicht zur Majorität macht, hat auch für den Polenklub der Zweck auf gehört, an ihrer Seite zu bleiben. Derselbe verträgt keine oppositionelle Stellung schon mit Rücksicht auf den Umstand, dass eine jede Re gierung es in der Hand hat, durch eine ge rechte Wahlreform für Galizien, den jetzigen Polenklub zu vernichten. Die Bildung einer solchen Parlaments majorität, deren Träger die Deutschen sind, ist die nächste Aufgabe des neuen Kabinets. Es kann von keiner Partei Hingabe

an ein Ministerium verlangt werden, das nicht in der Volksvertretung wurzelt, allein gerade deshalb sollten jene, die den Frieden wollen, Alles thun, um eine Konstellation zu ermöglichen, die die Ersetzung dieses Kabinets durch ein poli tisches ermöglicht. Rundschau. Für die Trennung der Katholischen Volks partei von den hochliberalen Jungczechen sungsversuche verklagt. Die 16jährige Angeklagte schilderte in bewegten Worten dem Gerichtshof, dass Grassmann, der im 80. Lebensjahre stand, sie nach und nach zum Fal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.07.1926
Physical description: 8
Zer Sturz Einowzews. Bekanntlich hat das Zentralkomitee der russischen Kommunistischen Partei Sinowjew von seinem Posten als Mitglied des Politischen Büros des Zentralkomitees abberufen und Labs che Witz aus der Zahl der Kandi daten des Zentralkomitees ausgeschlossen. Ihnen wurde gleichzeitig in schärfster Form ein Verweis erteilt und der Ausschluß aus der russischen Kommunistischen Partei an gedroht. Die Unterdrückung der sogenannten linken Oppo- ; sition in der russischen Kommunistischen

Partei ist damit ' endgültig durchgeführt. Aber die in ihr wirksamen Gegen- sätze sind deshalb nicht aus der Welt geschafft. Die Ver- ; öfsentlichungen der amtlichen Russischen Telegraphenagentur ! über die Abberufung Sinowjews lassen vielmehr erkennen, ■ daß diese Gegensätze auf die Kommunistische Internationale übergegriffen haben. Durch diese amtlichen russischen Veröffentlichungen er fährt 'die Oesfentlichkeit, daß die Dinge in der russischen Kommunistischen Partei bis an die Grenze der Spaltung

erkennen, mit welcher Schärfe der Kampf der Fraktionen in der russischen Kommunistischen Partei durchgesührt wird. Für das, was Sinowjew vorgeworfen wird, wären Sozialdemokraten zu langjähriger Kerkerstrafe verurteilt worden. Die Grundlage des Fraktionsstreites bilden Differen zen über den neuen Kurs der innerrussischen Politik. Es handelt sich um die Frage, ob die Arbeiterschaft oder das Bauerntum die bevorrechtete Klasse im Sowjetstaat sein soll. Die Opposition, geführt von Sinowjew

, hat gegen die aus realpolitischen Erwägungen aus die Bauernschaft äb- gestellte Politik der Parteimehrheil aus dem letzten Partei kongreß öffentlich protestiert. Seitdem wird sie von der . Parteimehrheit mit allen Mitteln unterdrückt. Es ist ein eigenartiges Gesch'ck, das Sinowjew erleidet. Als Vorsitzender des Präsidiums der Kommunistischen In ternationale hat er alle außerrussischen Parteien kritisiert und geschulmeistert. Er hat ihre Politik für falsch erklärt und durch die Exekutive der Kommunistischen Internatio nale

in die Politik außerrussischer kommunistischer Parteien eingegriffen. Als er es gewagt hat, gegen die Politik der russischen Kommunistischen Parte« zu opponieren, hat diese mit seiner Maßregelung geantwortet. Das ist eben der Un terschied: die Kommunistische Internationale ist ein Instru ment der russischen Kommunistischen Partei. * * Die Arbertslosensürforge in Deutschland. Wie aus Ber lin verlautet, wurde bei den Besprechungen, die am 23. und 24. Juli im Reichsarbeitsministcrium mit den Vertre tern

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 01.06.1893
Physical description: 12
schaft, indem die erste eben eingezogene Partei neun lebendige Kinder bat, mit denen die kinderlose Frau gewiß gerne spielen würde. « Schönster Aufenthalt! Es gibt Gegenden» wo die Sommerparteien durch Gelfen wesentlich im Genusse des Landes beeinträchtigt werden. Wir hin gegen find gänzlich gelsensrei. Eine Wohnung, sehr licht, sreundlich und warm (war srüher ein GlaShauS) ist noch zu haben. AuS ErsparungSrücksichten wird die p- t. reflektirende Partei aufmerksam gemacht, daß sie aus der Stadt

möblirt; die Partei braucht nur die Bettstätten. Matratzen, Wasch tische sammt Geschirr, ein paar Kleiderkasten, Sessel und wenn sie üppigen Gewohnheiten huldigt, ein Kanavo mitzubringen. Sonst alles reichlich vorhanden. Für Kinder vor dem Hause ein schöner Spielplatz, den die Dampftramway durchschneidet; eS geschieht aber selten ein Unglück. Preis 350 fl. und für die Ab nützung der Möbel 50 fl. Reizender Landaufenthalt für ruhe- bedürftige, nervöse Frauen, in unmittelbarer Nähe einer Dampfmühle

! Gesunde Sommer« Wohnung, gerade passend für eine Familie! Die übrigen Kammern sind nämlich schon an fünf Familien vermiethet und für sechs ist Platz. Ausschließliche Benützung des Gartens in den Stunden von 4 bis 7 Uhr morgens. Dann kommen die anderen süns Parteien an die Reihe. Jede Reibung also ausge schlossen. Vorzügliche, helle, geräumige Küche vorhanden, die Partei braucht nur einen Herd mitzubringen. Schöner Spaziergang bis zum Walde, kaum zwei die englische Sprache. Stenographie betrieb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 13.10.1947
Physical description: 4
KneehtelsdorfCr die Aufgaben der Arbeiterkammer und der Ge werkschaft dar. Die Ausführungen bewiesen, daß es nicht gleichgültig ist, welcher politischen Partei die zu wählenden Betriebsräte angeboren. Am Nachmittag gab Nationalrat Genosse Scharf aus Wien zu dem Thema „Unsere Partei in Ver gangenheit, Gegenwart und Zukunft“ einen auf schlußreichen Ueberblick über die Entwicklung der Sozialistischen Partei in Oesterreich. Er zeigte die Schwierigkeiten auf, denen wir mit Rücksicht auf die herrschenden

- md betonte Genosse Scharf, daß hier nur eine ünftige Planwirtschaft Abhilfe schaffen ie. Der reiche Beifall zeigte die Zustimmung Anwesendem Es ist zu wünschen, daß die anderen Bezirks organisationen dem Beispiele der Bezirksorgani sation Kitzbühel, die in diesem Jahre bereits die zweite Wochenendschule abhielt, bald folgen werden. —d— Aus der Partei Parteivorstandssitzung heute um 16 Uhr im bekannten Lokal. SJ Wüten. Heute, 20 Uhr, Heimabend im Partei- heim „Seime". Sozialistische Metallarbeiter

. — 19.30 Gute Nacht, liebe Kinder! — 19.45 RP: Das ne»c Buck. — 20.00 Die bunte Stunde. — 21.00 Von Süße schwer die Früchte fallen. — 21.15 Ein kleiner Melo dienreigen. — 22.00 Spätnachrichten. — 22.15 Pro grammvorschau. — 22.20 Musikalisches Kunterbunt. — 22.30 RP-Sendung: Der Schlager des Tages. — 22.35 Musikalisches Kunterbunt. — 22.45 Kleine Nachtmusik. — 23.00 Unterhaltung», und Tanzmusik. — 24.00 Grußsendungen. — 0.15 Sendeschluß. Eigentümer. Sozialistische Partei Oesterreichs. Landes

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 27.05.1882
Physical description: 10
, welche Tausenden von Staatsbürgern das wichtigste konstitutionelle Recht verleiht und darum gleichfalls vo« höchster Wichtigkeit für die Zukunft Oesterreichs erscheint. I« beide» Häuser« wird die Entscheidung im Sinne der conservativen Partei ausfallen, obwohl die Opposition den letzten Mann an Bord berufen hat. Die Haltung der liberalen Partei in der Wahlreformvorlage ist höchst bezeichnend. Man erinnert sich vielleicht, daß Dr. Herbst, der Führer der „faktiösen Opposition' im vorigen Herbst

noch seinen Wähler» i» Schluckenau erklärte: die liberale Partei könne a» eine Erweiterung des Wahlrechtes nicht denken, well sie dadurch einen Selbstmord begehen würde; das hinderte ihn nicht in dem Augen blicke, wo die konservative Partei energisch die Wahlreform in die Hand »ahm und für ihn die Gewißheit bestand, daß eine Erweiterung des Wahlrechtes durchgeführt werde, auch wenn er noch so heftigen Widerstand leistete, den Versuch zu wagen, die Vorschläge der con servativen Partei zu übertrumpfen. Damals

schien es, als ob die Liberalen in der Erweiterung des Wahlrechtes nicht weit genug gehen könnten, als ob fie am liebsten das allgemeine Wahlrecht einführe» wollten. Heute liegen die Dinge wieder ganz anders. Heute zeigt die liberale Partei ihr wahres Gesicht. Die liberalen Herrenhausmitglieder wollen von einer Erweiterung des Wahlrechtes überhaupt nichts wissen; sie bekämpfen dieselbe mit dem Aufgebot aller Kräfte. Er bärmlicher hätte die liberale Partei i» der ganzen Frage sich nicht benehmen könne

», denn was soll die Comödie, wie sie die Liberalen in dieser Frage aufführte», ihnen nütze», nachdem doch das ganze Volk mehr und mehr zur Einsicht gekommen ist, daß diese Partei nur deßwegen sich liberal nennt, well sie jede wahre Freiheit haßt. Daran, daß diese Erkenntniß immer mehr Boden gewinnt, wird auch die Kundgebung nichts ändern, welche gestern die „Vereinigte Linke' an die Wähler erlassen hat, wird ja doch dieses Manifest sogar vo» liberalen Organen als ihr „Schwanensang' bezeichnet. Die dumpfe Resignation

, welche auS diesem Acktenstücke trotz mancher Kampfes phrasen spricht, ist das Bekenntniß der Ohnmacht, das darin niedergelegt ist, vor Allem aber die wiederholte Versicherung, daß nach wie vor volle Einigkeit herrsche -- eine Versicherung, die Niemand glaubt, Volksblatr Nr. 4Z. .MaLRS«« der nur einmal eine« Blick hinter die Coulissen gethan hat und die vollständig unnöthig wäre, wen» sie auf Wahrheit sich gründe» würde— bezeichnen^ daß die Partei selbst fühlt, daß sie am Ende ihres Lateins angekomme» ist. Man braucht

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Brixener Chronik
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Page 2 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
Seite 2. Nr. 64/65. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. Mai 1909. Jahrg. geschieht, eine durchaus moderne und im wahrsten Sinne vorzügliche Richtung einschlagen. Nicht geringer ist der Erfolg, den die christlichsozale Partei in Oberösterreich davon getragen hat. Früher waren die Freisinnigen daselbst so stark, daß sie. obgleich in der Minorität, doch bei jedem Anlasse hindernd auf die Ver waltung des Landes Einfluß nehmen konnten. Die christlichsoziale Partei, welche bei den letzten Wahlen

verdoppelt. Sie verfügen nun übex 18 Mandate, haben also die Hälfte der in diesem Wahlgange neu hinzuge kommenen Wahlkreise erobert. Die Städtebezirke konnten die Freiheitlichen diesmal noch behaupten. Doch zeigte sich auch hier, daß der christlich soziale Reformgedanke bereits festen Fuß gefaßt hat und die herrschende Partei in ihrem Besitz stande ernstlich bedroht. Eine Zusammenstellung sämtlicher, der christlichsozialen Partei angehörigen Landtags abgeordneten in den deutschen Alpenländern, ergibt

bereits dermalen die überaus stattliche Ziffer von 230 Landboten. Es existiert keine zweite Partei, die auch nur annähernd auf eine gleiche Stärke in den Landesvertretungen hinzu weisen vermöchte. Nehmen wir nun noch die Tatsache hinzu, daß die christlichsoziale Partei auch im Reichsrate die stärkste und unter allen bürgerlichen Parteien gewiß die am besten organi sierte ist, so zeigt uns dieses Bild die ganze politische Bedeutung dieser Partei im Staate. Wer immer an der Spitze einer österreichischen

Regierung stehen wird, muß diese Tatsache voll und ganz in Rücksicht ziehen, will er überhaupt ernst genommen werden. Er wird dies aber um so mehr tun müssen, als gerade die christlich soziale Partei als eine staatserhaltende, ja als die Staatspartei Kai' exoeliLn mit Rücksicht auf ihr Programm bezeichnet werden muß. Dazu kommt noch, daß sehr zum Unterschiede von den übrigen politischen Parteien in der christlichsozialen Partei die Mäßigung der Aspirationen auf persönlichem Gebiete der hervorstechendste

Grundsatz ist. In der christlichsozialen Partei herrscht die An schauung, daß eine Regierung nicht unter dem Gesichtspunkte der Beteilung mit Portefeuilles, sondern nur nach ihrer Leistungsfähigkeit für das allgemeine Volksinteresse beurteilt werden muß. Und so hat sich gerade die christlichsoziale Partei, obwohl sie die stärkste unter allen parla mentarischen Fraktionen ist, was die Beteiligung an der Regierung betrifft, immer der größten Bescheidenheit befleißigt, nur von dem einen Gesichtspunkte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.01.1947
Physical description: 4
Armselige Dazu wird uns aus Telfs geschrieben: Am Sonntag, den 5. Jänner 1947, hatte der Tiroler Bauernbund eine Versammlung im Rat haus einberufen, zu der als Sprecher Landes bauernobmann Muigg erschien. In seinem Referat bedauerte er auch, daß durch den Arbeitsbauernbund eine „Spaltung des Tiroler Bauernbundes" herbeigeführt wurde, und glaubte verpflichtet zu sein, darauf aufmerksam zu macken, daß der „Arbeitsbauernbund der Sozialistischen Partei" angehört. Der Arbeitsbaucnibiindler Ricncr

Heinrich erwiderte darauf, daß die Bauern in jeder Ge meinde wissen, wer der Sozialistischen Partei an gehört oder nicht, sö daß von einer Verheimlichung keine Rede sein kann, , Nachdem aber jedes Bauernbundmitglied auto matisch der OeVP angehören m u ß, ist cs für überzeugte Sozialisten ein Ding der Unmöglich keit, dem Tiroler Bauernbund anzugehören. Außer dem wurde der kleine und mittlere Bauer im Tiroler Bauernbund, wenn die Wahlen vorüber Methoden waren, nickt mehr beachtet und ihm jede Einsicht

nahme vorenthalten. Daher ist der Tiroler Bauern bund an der Spaltung selber schuld. Weiters ist der Landesbauernobmann der An schauung, daß die Sozialistische Partei die Bay ern nicht vertreten kann, da sie die Partei der Arbeiter und Konsumenten ist. Zu Ihrer Beruhi gung, Herr Landesobmann der OeVP: Der Ar beitsbauernbund ist eine selbständige Organisa tion, die sich zum Programm der Sozialistischen Partei bekennt. Dies wird auch in jeder Versamm lung klar herausgestellt. Er wird ausschließlich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.01.1867
Physical description: 6
Glaubensbekenntnisses entweder angenommen oder zu rückgewiesen werden, würde sich arg täuschen. Sei es weil die Verhältnisse hier ganz andere sind, als in den übrigen Krouländern, da hier bei einer großen Partei es sich eben nicht um die Frage, ob mehr oder min der liberal, ob verfassungsmäßig oder nicht verfassungsmäßig handelt, sondern um die Frage, ob italienisch oder österreichisch — sei eö weil öffentliche Wahlagitationen gewissermaßen nicht im hiesigen Volkscharakier liegen. Nur der aufmerksame Beobachter nimmt

Partei gegenüber hier nicht auskomme; und die letzten Landtagsverhandlunaen andererseits geben ja das Zeugniß, daß die „klerikale' Partei, wie man sie hier heißt, in Innsbruck ja doch thue, waö ihr beliebe, es mögen nun sieben oder siebzehn wälfchtirolische Deputirte im Landhause sitzen. Diesen gegenüber erwiedern einige energischere Na turen, daß dies zwar der Fall gewesen, aber eben nur deshalb, weil hier die österreichische, sogenannte „gut gesinnte Partei'. ..das Herz in den Hosen

' habe, und bei jeder entscheidenden Gelegenheit am Kampsplatze fehle, so daß eben die rührige italienische Partei. die weder so klein, noch so unsähig ist, wie man sie von SS allzu devoten Federn manchmal schildern hört — über all den Sieg davon trage; und daß ferner, wie die meisten Abstimmungen des Landtages zeigen, die Ab- stimmungS -Nesultate ganz andere wären, wenn anstatt der 7 wälschtirolischen Abgeordneten deren 20 bis 2V, wie es nach der Wahlordnung sein könnte, im Land- tagösaale säßen, deren konservativster

noch immerhin libe raler, als viele der deutschtirolischeu Depntirten wäre. Die Herren, die der Wählerklasse des großen Grund besitzes angehören und überhaupt für Beschickung des Landtages sind, ziehen die Frage in Erwägung, ob sie nun den Anerbictungen der liberalen oder aber der klerikalen Partei folgen und dieser oder jener ihre Wahlvollmachten schicken sollen. Durch eine eigene Schicksalsfügung fanden sich vor circa 3 Tagen zwei Hauptvorfechter der beiden Parteien hier ein, um für Stimmen zu werben

; ein Beweis, daß jede Partei ein sieht. daß die Entscheidung der Wahlen im Körper des adeligen Großgrundbesitzes in den Händen der Wälschtiroler liegt, die, wenn sie von dem Wahl rechte nur Gebrauch machen wollten, alle Zehn Ab geordneten anstandslos aus ihrer Mitte durchdrun gen. Ueber die Anbietungen der beiden Parteiführer kann ich, da ich dieselben nicht persönlich gesprochen, nichts Verbürgtes melden; doch wurde mir von dritter Hand versichert, daß von beiden als Preis für eine bestimmte legale

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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 14
Date: 28.04.1929
Physical description: 14
Seite 12. Nr. 17. demokraten 33.653 (22 Mandate), die Einheitsliste 31.443 Stimmen (16 Christlichsoziale und 6 Groß- deutsche), die Nationalsozialisten 2832 Stimmen (2 Mandate) erhielten. Die absolute Mehrheit hat also keine Partei. Die sozialdemokratische Partei, die bisher den Bürgermeister (Muchitsch) gestellt, ist wieder auf eine der beiden anderen Parteien angewiesen, will sie den Bürgermeister wieder aus ihrer Mitte haben. Das letztemal wurde Muchitsch mit Hilfe der Christlichso zialen

gewählt. Ob es diesmal geschehen wird, ist noch unbestimmt. Ebenso unsicher ist, ob die Großdeutschen für einen Christlichsozialen stimmen werden. Bemer kenswert ist, daß die Sozialdemokraten diesmal rund 11.000 Stimmen mehr aufbrachten als vor 5 Jahren. Hätten alle Bürgerlichen abgestimmt, es hätte ein an deres Resultat sich ergeben, ein für die Bürgerlichen günstigeres. Die Partei der Nichtwähler ist eine von den größeren. — Interessant sind die verschiedenen Ur teile der verschiedenen Parteiblätter

für 70.000 bis 80.000 Bewohner von Graz ausgegeben, zweimal wurde in 77.000 Exemplaren eine Wahlzeitung der Wiener an die Wähler ausgesendet. Außerdem wurden viermal 65.000 Wahlaufrufe an die Wähler verschickt. Die Post anlieferung von Wahlbriefen, welche die einzelnen Parteien aussendeten, betrug außerdem noch 90.000 an einzelnen Tagen. Die christlichsoziale Partei hatte eine Zeitung durch private Austräger bestellen lassen, nur im 4. Bezirk gab sie diese Zeitung zur Post. — IM Landeskrankenhaus in Graz

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1898
Physical description: 8
, nicht gerechnet werden darf''. Es ist gewiss jedermann.erwünscht, über im Anschauungen der Partei, zu deren Wahl er Wlragen, unterrichtet zü werden, insbesondere in dir gegenwärtigen schwierigen Zeit, uyd weil -aufrichtig gesagt — es gar manchem nicht chlich gewesen sein dürfte, der uneinigen und ch schwankenden Haltung der Partei immer ' genug zu folgen, um selbe auch entsprechend izen zu können. Die Katholische Volkspartei hatte ursprünglich besonders günstige Stellung im Parlamente «, sie war thatsächlich

das Zünglein an der Mge, welches den durch die Mehrzahl zum Muck kommenden Willen des Abgeordneten- Hch8 zu regeln vermöchte. Alle Mißstimmung md alles Misstrauen gegen die Partei erwachten i» dem Augenblicke, als sie anscheinend ohne jeden Mixenden Grund sich bleibend an die czechisch- Plmsche Mehrheit kettete, deren einzelne Elemente mt den christlichen und socialen Grundsätzen der «Mischen Volkspartei durchaus nicht in Ueber- Wiinmng sich befinden. Die Czechen sind Male und nennen

sich auch die „freisinnige' Wische Volkspartei, die Polen find in ihrer «wiegenden Mehrzahl auch nichts weniger als volksthümlich, denn sie sind eine ausgesprochen aristokratische Partei. Die einen wollen nichts von den religiösen Ansprüchen, die anderen im Grunde ihres Herzens blutwenig von den socialen Forderungen der christlichen Parteien wissen —> warum also dieser , leidige, einen Widerspruch in sich bergende innige Verband? Allerdings behauptet die Katholische Volks partei, dass sie in religiöser und nationaler

wieder holt betont, dass von einer Regierung, zu der man in Opposition stehe, keine gelegentlichen wirt schaftlichen Vortheile für die vertretenen Bezirke erhofft werden können. Abgesehen davon, dass eine unabhängige Partei keinesfalls eine Oppo sitionspartei ist, mag dies ja bis zu einem gewissen Grade wahr sein, und die eine oder an dere Stadt, sowie einzelne Gegenden des Landes mögen die Richtigkeit dieser Behauptung ja auch an sich selbst erprobt haben, aber die meisten Landesthejle dürften von derlei

Begünstigungen nicht viel zu erzählen wissen — und im übrigen, ist denn der da angerufene ein wirklich sittlich Unanfechtbarer, wahrhaft christlicher Standpunkt? Zwar sind die betreffenden Aeußerungen gewiss nicht übel gemeint, aber im Grunde genommen entrathen sie doch nicht des leidigen Beigeschmacks, als ob ein geschäftlicher Eintausch grundsätzlicher Anschauungen gegen einen wirtschaftlichen Gewinn unter Umständen gestattet sei. Ob unter solcher Beleuchtung auch das Ansehen der durch oie Partei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 18 of 24
Date: 18.04.1929
Physical description: 24
Unsere Wahlwerber. Kurz zusammengefaßt stellen wir den Lebenslauf der Volkspartei-Wablwerber dar und oies ergibt, daß nur die Tiroler Bolkspartei eine wirkliche Stände partei ist, denn alle Stände, alle Berufsgruppen und alle Bezirke find vertreten. — Von einigen Wahl werbern konnten wir bis zum Redaktionsschluß weder Bild noch die notwendigen Notizen erlangen. (Ein Nachtrag erfolgt in der Folge 6.) Der Listenführer der Tiroler Bolkspartei Landeshauptmann Professor Dr. Franz Stumpf Ehrendoktor

Leiter der Raiffeisenkasse, Sek tionsobmann -des Bauernbundes für -die Untere Schranne und -gegenwärtig noch Obmann -der landw. Berufs- genossen schaff. Franziska Zingerle geboren am 5. Dezember 1873 in Wien als Tochter -des Historien- und Porträtmalers und Professors an der l technischen Hochschule N o lisch, der zu den ersten An hängern und Mitarbeitern Lue g e r s und der christlch- sozialen Partei 'gehörte. Unter anderem auch -damals Ge meind-erat -der Stadt Wien. Durch ihre Heirat mit dem Hofrat

Reinhold Zingerle nach Tirol gekommen, gehört sie seit dem Bestand -der katholischen Frauenorganisation , -dieser Körperschaft als Mitglied und Mitarbeiterin an. ! Sie zieht in den Landtag als Nachfolgerin d-er verdienten i Frau Schulrat Söld-er ein, deren Rücktritt vom Mandat nicht nur in der Frauenwelt, sondern in allen Kreisen der Partei lebhaftes Bedauern ausgelöst hat. Johann Schermer Bauer und Sägewerksbesitzer in Lauterbach bei Brixen im Tale. Im Landtag seit 1921, -derzeit Borsitzend

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 04.04.1900
Physical description: 12
ge fordert wird. Sodann besprach der frühere Gemeinde» rath Dr. Friedrich Förster das christlichsociale Partei- regiment in Wien und die Vorgänge, welche die Mit glieder der Opposition im Gemeinderathe zur gemein samen Niederlegung der Mandate veranlassten. Dabei kam es zu Protestrufen gegen Dr. Lueger. Es ge langte eine Resolution zur einstimmigen Annahme, in welcher der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, dass «lle wahrhaft deutschfreiheitlichen Wähler der Stadt Wien das „clericale Parteiregiment dadurch

Resolution gelangte sohin zur Annahme. Ueber die Gliederung der radicalnationalen Partei sprach Dr. Gustav BodirSki, und es wurde eine Resolution zum Beschlusse erhoben, nach welcher in den einzelnen Provinzen Oesterreichs die Organisation der radicalnationalen Partei durch bezirksweise Bestellung von Vertrauensmännern er» gänzt werden foll, um durch dieselben ein Zusammen wirken der Parteigenossen in politischen, wirtschaft lichen und nationalen Fragen zu sichern. Das Schluss wort svrach Abg. Wolf

, welcher für ein Zusammen wirken sämmtlicher Parteien in Wien gegen die Chrinlichsocialen eintrat. Die Anhänger der realistischen Richtung hielten am vergangenen Samstag uud Sonntag in Prag einen CongresS ab. Anwesend waren an 400 Vertreter, darunter zahlreiche Delegierte aus verschiedenen Städten Mährens. Der Zweck des CongresseS war die Con- stituierulig der Anhänger der realistischen Richtung als einer eigenen Partei, die auch einstimmig beschlossen wurde. Die neue Partei wird den Namen „czechische Volkspartei

' führen. Zur Annahme gelaugte außerdem das Programm der neuen Partei, welches sich auf vier Gebiete, und zwar Politik, Sprachenfrage, Schule und Volkswirtschaft, bezieht. Die neue Partei ver wirft nicht das historische Staatsrecht, erklärt jedoch, dass die Vcrsprcchuugen, welche für den Fall der Er reichung derselben gemacht werden, ihr unerfüllbar scheinen. Sie strebt ferner die Verständigung mit den Deutschen auf Grund der Durchführung der Gleichberechtigung an, erklärt sich für die Abgrenzung

beschäftige. Nachdem Professor Dr. Mafaryk das Verhältnis der neuen Partei zu den übrigen Parteien besprochen hatte, wurde eine dem Programme der neuen Partei ent sprechende Resolution einstimmig angenommen und die Partei als constituiert erklärt. Aus den Landtagen. In der Sitzung des böhmischen Landtages am 2. dS. befand sich ein Antrag des Abg. Dr. Eppinger auf Aufhebung des Schulgeldes und Deckung desselben aus Landesmitteln, eine Interpellation des Abg. Krajnik in Angelegenheit der Ausweisung

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 14.04.1906
Physical description: 10
im Jahre 1884, wohin ihn die Wähler von Csik-Szent-Marton entsendeten. Der junge Abgeordnete schloß sich der liberalen Partei an. Im Jahre 1887 wurde er von dem genannten Bezirk wiedergewählt. Im Jahre 1892 wurde Graf Andrassy zum Staatssekretär im Ministerium des Innern ernannt; er vertrat in dieser Periode den 6. Bezirk Budapests im Reichs tag. Im ersten Kabinett Wekerle übernahm Graf Andrassy im Juni 1894 das Portefeuille des Mini steriums a latvre, er demissionierte zugleich mit dem Kabinett

am 15. Jänner 1895. Im Jahre 1897 nahm er als Vertreter des Rozsnyor Be zirkes wieder einen Sitz im Abgeordnetenhause ein. Anläßlich der Obstruktion im Jahre 1898 trat mit den Dissidenten auch er aus der liberalen Partei aus und bezeichnete als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturz Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Die politische Tätigkeit des Grafen Andrassy in den letzten Jahren

er von seiner Reise zurück und wurde 1872 in St. Andrä zum Abgeordneten gewählt. 1875 blieb er bei den Wahlen in vier Bezirken in der Minorität und gelangte erst im Jahre 1877 als Abgeordneter des Obroer Bezirkes wieder in das Parlament. Schon bei seinem ersten parlamentarischen Debüt erregte Gras Apponyi durch seine rhetorische Begabung Aussehen. Er war Anhänger der konservativen Sennyey-Partei, und als Sennyey sich ins Privat leben zurückzog und sich die vereinigte Opposition bildete, schloß sich Gras Apponyi

dieser an. In dieser Partei, die 1887 den Namen Nationalpartei annahm, spielte Apponyi bald eine führende Rolle. Et unterstützte die Verwaltungsreformen, die da mals auf der Tagesordnung waren. Zur Ein führung der Zivilehe gab Graf Apponyi den An stoß. Gras Apponyi wurde jedoch, als diese Resorm mehrere Jahre später dem Abgeordnetenhause unterbreitet wurde, ein Gegner der Zivilehe. Im Jahre 1898, als in Wien und Ischl die Beratungen des Ausgleichs stattfanden, richtete Graf Apponyi heftige Angriffe gegen das Kabinett

Banffy. Diese Angriffe waren der Anfang jenes Kampfes, der mit dem Sturze Banffys endete. 1899 während des Kabinetts Szell trat Apponyi mit der National partei in die liberale Partei ein. Im Oktober 1901 wurde wurde er zum Präsidenten des Ab geordnetenhauses gewählt. Am 26. November 1903 trat er unter Tisza, als zur Niederringung der Obstruktion Parallelsitzungen anberaumt wurden, aus der liberalen Partei, nachdem er schon am 3. November als Präsident des Abgeordnetenhauses demissioniert

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 26.10.1872
Physical description: 10
huldigen, ebenso auch bei den Landgemeinden der Valsugana, nur in den Land bezirken des NonSthale» siegle die klerikale Partei. Auffallend ist die geringe Betheiligung der Wähler In den meisten Städten und Orten, von 127 Wäh lern erschienen z. B. nur 17 Z DaS geschah in CleS. In manchen anderen Orten war das Verhältniß auch kein erheblich besseres. Es ist daS ein trauri ges Zeichen von TheilnahwSlostgkeit an öffentlichen Angelegenheiten, einer Th^ilnahmSlosigkeit, die fast jede Hoffnung vernichtet

, daß je einmal in Wälsch tirol die Zügel des politischen Treibens aus den Händen einer extravaganten nationalen Partei an solche Männer übergehen, welche am konstitutionellen Leben Oesterreichs rilckhalts los en unv vollen Antheil nehmen. Die Lethargie reo Volkes marbt es jenen sehr leicht, sich obenauf zu erhalten, diesen aber geradezu unmöglich, irgendwie zur Geltung zu kommen. Man sage nicht, diese letzlern Elemente in Wälschtirol fehlen, sie sin? genügend vorhanden, so gut wie die Wähler d' »rären, die ihnen ver

trauten, aber es fehlt an don '>otor-'n, es fehlt an der Partei Org^nisirung, an Nüh'-igkeit. Organisirt und rührig sind nur die zwei äußersten Parteien, die national-liberale und die klerikale, die große Menge, welcke zwischen diesen beiden Spitzen steht, verharrt in Utttbätißkeit und läßt nach links uud rechts ge währen. Es müßte daS Volk erst wachgerüttelt werde», und dazu hätte der Landtag selbst daS wirksamste Mittel in ver Hand, — er verschließe einfach jenen Gemeinden, welche nicht ordnungs

mäßig vertreten sind, die Kassen seiner Fonde, daS Mittel wird wirken, es werden nach und nach die Vertreter WälschtirolS, mit Ausnahme jener vielleicht der größern Städte in den LandtagSsaal einrücken. Das Mittel, so leicht und einfach anwendbar und so sicher in seinem Erfolge, wird jedoch nicht ange wendet werden, — eS könnte ja möglicher Weise dann die liberale Partei um die eine oder andere Stimme verstärkt werden, und das wäre ja in den Augen der gegenwärtigen LandtagSmajorität daS größere

Unglück, als Lücken im LandtagSsaale. ' Innsbruck, 26. Okt. Wenn man sonst die Plätt-r rer „staatsrechtlichen Opposition' las und von den Reden hörte, welche in den VereinS- vers^mi»ln»gen tiefer Partei gehalten wurden, so mußte man no bwenl-ig glauben, daß Jeder, der ir gend ei» Artikelchen sür ein Or^an der staatsrecht lichen Opposition schrick', orer einige Sätze zu Gun> st-n r er selben in irgend einer Versammlung der „Rechtspartei' heranwagen vermochte, das Patent eines ausgezeichneten

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 02.06.1900
Physical description: 10
hat man die nationale Karte ausgespielt und haben Politiker und Parteien, die wahrhaftig nicht mit den Schönerianern sympathi sieren, und die nichts weniger wie „national' sind, an der revolutionären Obstructionspolitik theilgenommen. Wegen der Wiener Frage dürfte man jetzt eventuell auf der Linken wieder in die schärf st eOppos i« tion gehen. Umgekehrt würden sich die Fortschritts partei, die Reste der ehemaligen Mauthner-Gruppe nud vielleicht sogar der deutschnationale Großgrundbesitz sofort in den Dienst

) haben, soweit Nachrichten bis jetzt vorliegen, das erwartete Resultat ergeben. Die katholisch-conser?ative Partei hat zwar die Majorität behauptet, aber sie ist stark ein geschrumpft. Dies kommt nicht etwa daher, weil sich die Bevölkerung von der Partei abgekehrt hat, sondern weil sich die Partei durch ein neues, den Gegenparteien günstiges Wahlsystem freiwillig auf einen erheblichen Theil ihrer Macht verzichtet hat, ein Fall, der sich nicht allzu häufig ereignen dürfte, Allerdings kam dieses Wahlsystem

unter dem Drucke der Straßen- aufstände in Brüssel und anderen Städten zustande und noch den stärksten Druck soll der liberal gesinnte König auf die Regierungspartei ausgeübt haben. Das neue Wahlsystem hat die Liberalen, die zu einer bedeutungs« losen Fraction herabgesunken waren, wieder zur zweit stärksten Partei emporgehoben und dies war auch der Zweck der Wahlreform. Der katholisch - conservativen Partei hat ihre bisherige große Majorität übrigens ohnehin nicht genützt, sondern nur geschadet. Offener Zwist

und Uneinigkeit waren auf der Tagesordnung. Wenn jetzt die bescheideneren Verhältnisse die Partei wieder einigen und festigen, so sind nicht nur die Verluste bei deu Wahlen leicht zu verschmerzen, sondern die Verluste wären ein wahres Glück sür die Partei. Soweit sich aus de bis zum 28. Mai bekannten amtlichen und nicht amtlichen Angaben schließen lässt, dürste die Repräsentantenkammer in ihrer neuen Zusammensetzung aus 84 Katholiken, 68 Liberalen der verschiedenen Schattierungen und Socialisten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1907
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler 19. Juni 1907 daß mit dem rein konfessionellen Parteistandpunkte heute nicht mehr auszukommen ist, und eine Par tei eine politische Partei sein muß, die an den religiösen Fragen als Parteipunkt festhält, die sich aber nicht als konfessionelle Partei im öffentlichen Leben betätigt. Eine andere Frage ist die Auto nomiesrage, die konservative Partei war mehr förderalistisch, während die Christlich-Sozialen einen starken zentralistischen Einschlag hatten. In dieser Beziehung kommt

nun die christlich-soziale Partei, schon mit Rücksicht auf die verschiedenen Länder, wo sie Anhänger hat, der konservativen Partei ent gegen und so hege ich die Zuversicht, daß von dem Zuwachs eine wirkliche Stärkung der Partei zu erwarten ist/' (Schluß folgt.) Inland. Die neuen Herrenhausmitglieder. Nach stehende 44 Persönlichkeiten sind in das Herrenhaus berufen worden: Als erbliche Mitglieder: 1. Der Geheime Rat und Kämmerer, Großgrundbesitzer Franz Josef Fürst von Au ersp erg; 2. der Kämmerer

, die polnische, die italienische und die ruthenische Gruppe. Ueber die Grundlagen der Organisation des Klubs wurde eine eingehende De batte abgeführt. Schließlich wurde beschlossen, in das Präsidium der Partei zu entsenden die Abge ordneten: Nemec, Soukup, Hybesch, Adler, Perner- storfer, Seitz, Resel, Seliger, Diamant, Hudec, Pittoni und Wityk. Das Präsidium bildet zugleich auch die parlamentarische Kommission des Klubs. Es wurde beschlossen, sür die Partei eine Stelle im Präsidium zu verlangen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.10.1903
Physical description: 8
gramm des Grasen Tisza folgende Bestim- .mung: „Die Partei hätt den Standpunkt auf recht, das; der König das Recht habe, die K o m m ando - nnd DienstsPrache des einen ergänzenden Teil der ganzen Armee bildenden ungarischen Heeres auf Grund seiuer im Z ll des Gesetzartikels 12 vom Jahre l.867 anerkannten versassnngsmäßigen M a je stä tsre ch te arl s r e ch t z u e r ha l t e n.' Die nuu folgenden Schlußsätze stimmen in bei den Entwürfen überein. ^-ie laureu: „Die po litische Verantwortlichkeit

des Mini steriums erstreckt sich, wie auf jeden Akt der Krone, mich Hierauf, und der gesetzmäßige Ein- slusz des Reichstages bleibt, wie auch jedes verfaffn ngsmäßige Recht, auch iri esbe z ü g l i ch a u s r e ch t. Dieser Zustand kann dnrch die L e g i s l a t i v e g e m e i n s ch a ft- lich dri»rch die Krone und die Reichs tage geändert werden. Indem die liberale Partei die Rechte des Landes betont, nimmt sie die Frage der Ko in in a n d o - u n d Dien st spräche nicht in ihr Programm

auf, da sie diese aus wichtigen Politik schen Gründen, welche große Inter essen der Nation tangieren, nicht für .notwendig hält. Die Verlesung des Programms wurde von der Versammlung wiederholt dnrch lauten Beifall 'unterbrochen. Gras Stesau Tisza ergriss un ter allgemeiner Spannung das Wort und er klärte, er könne die Aufgabe, die Harmonie zwischen der Krone und der Ration herzustel len, nur dann erfüllen, wenn die Harmonie zwischen ihm nnd der liberalen Partei bestehe. Er könne den Passns des vom Neunerkomitee

. „Nach alledem,' schlosz Tisza, „habe ich eine Bitte: Jedes Mitglied der Partei möge nach bester Einsicht die Tragweite der vorgeschlage nen Abänderungen aus objektiver Basis er^ wägen, ob der Unterschied zwischen deu beiden so wichtig sei. das; eS sich ver lohnte, seinetwegen das Land in Brand zn st ecken nnd in nnabsehba r e K riseu und Kouslikte zu stürzen.' (Lebhafter Bei fall.) „Wer dann überzeugt ist, das; die Wich tigkcit dieser Abweichungen nicht grof; geuug ist, deu bitte

ich, alle anderen Gesichtspunkte beiseite zu. lassen und mich bei einem Werke, welchem ich, als der Ruf Sr. Majestät an mich erging, ohne Pflichtverletzung nicht answ eicheu konnte, hingebungsvoll zu iiu- tersttttzeu. Nicht meine Person, sondern jene hehrsten Interessen in Betracht zn ziehen, welche erschüttert sind und welche aus dem Spiele stehen. (Lebhafte Eljenrnfe uuo Beifall.) Tisza ersuchte hieraus oie Partei, die incritorischeu Beratungen auf morgen zn vertagen, damit je des Mitglied Zeit habe, die Texte sorgfältig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 14.02.1951
Physical description: 6
bis in die Tiefen zu Aus der Partei SU, Bftsürk Innsbruck, Zirkel. Heute, Mittwoch, Bndet um 20 Uhr im Parteiheim „Sonne", Zim mer 16, ein Zirkelabend statt. Es spricht Bezirks- ebmann Genüsse Helmut G o ' 1 n e r. SJ, Bezirk Innsbruck. Heule um 18 Uhr Be- zirksvorstandsitzung im Landessekretariat. Wir ersuchen um pünktliches Erscheinen. SPOe, Berirksfxauenkonutee Innsbruck-Stadl. Mittwoch, 14. Febrtiar, 20 Uhr, Zimmer 16, »Sonne", wichtige Sitzung. Erscheinen aller Mit glieder notwendig. SPOe, Pradl

", Mitarbeiterbesprechung. Erscheinen sämtlicher Mitarbeiter und Funktionäre er wünscht. Abrechnung der Faschingsunterhai tung und Vorbereitung der Jahreshauptversammlung. SPOe, Sektion Neu-Airi. Donnerstag, 16. Fe bruar, 20 Uhr, im Gasthaus „KJingenschmid" Jahreshauptversammlung. Referent Stadtrat Ge nosse Dr. Kunst. Die Parteimitglieder werden er sucht, pünktlich zu erscheinen. SPOe, Solbad Hall. Zu der erweiterten Aus- •chußsitzung am 14. Februar, 20 Uhr, im Partei- beim sind die Mitarbeiter höflich«! eingeladen; unbedingtes

Musik bis Mitternacht, Eigentümer Sozialistische Partei Oesterreich! LandesorganisatioD Tirol. — Verleger Herauf geber und Druck: Buch- und Zeitungsdruckewi Flöckinger Ges m. b. H, Innsbruck. - Chef redakteur: Ludwig Klein. — Verantwortliche Redakteur: Reinhold Zimmer. — Sämtlich Innsbruck. Salurner Straße 2. Bekanntmachung Die AG, Stubaitalbalm gibt bekannt: Infolge eines Erdrutsches am 12. d. M. A zirka 8.40 Uhr bei Kilometer 11.0 (zwischen dffl Bahnhof Kreith und der Kreither BahnbrücK mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 12
Date: 20.11.1954
Physical description: 12
Uhr, Jahres- hauptvtersammlung im „Bürgerbräu“. Aus der Partei Laudesparteivertretung. Samstag, 27. November, 14.30 Uhr, im Saal 5 des Gebäudes der Arbeiter kammer, Sitzung der Landesparteivertretung. Die Wichtigkeit der Tagesordnung erfordert verläß liches Erscheinen aller Mitgliteder der Landespartei vertretung. «Kinderfreunde, Landesgruppe Tirol. Dite Wander- leürerin besucht heute, Samstag, 14 Uhr, die Orts gruppe Wörgl. Der Kindemachmittag mit Kasperl theater wird im Gasthaus „Lamm

“ (Spieglwirt) durchgeführt. — Sonntag, 21. November, im Partei heim „Rumerhof“ Kindernachmittag mit Kasperl theater. Beginn 14.30 Uhr. — Montag, 22. November, 16.30 Uhr, für die Ortsgruppe Schwaz Kindemach mittag mit Kasperltheater im Saal der Arbeiter kammer in Schwaz. Das Landessekretariat der Kinderfreunde bleibt heute, Samstag, geschlossen. SPOe, Pradl X, Freitag, 26. November, 20 Uhr, Ta gesordnung: Bericht über den Parteitag 1954, Kul turfilm „Miguel“. Um verläßliches und pünktliches Erscheinen

. SPOe Telfs-Umgebung. Samstag, 20. November, l® bis 18 Uhr, Sprechtag in Telfs, Bahnhof-Gasthaus „Hackl“, Landesrat Heinz. SPOe, Aldrans. Samstag, 20. November, 19 Uhr, Mitgliederversammlung beim Obmann Genossen Keplinger. 45 Jahre verheiratet sind nunmehr Genosse Mayr Johann und Frau Gusti geh. Gotto in Innsbruck- Pradl. Genosse Mayr ist seit über 50 Jahrten Mitglied der Gewerkschaft der Buchdrucker und der Sozia listischen Partei. Die „Volkszeitung“ gratuliert Ihrem langjährigen Bezieher herzliche

, Tondichtung. — 0.00 Kurznachrichten. UKW-Protgramm auf Frequenz 88,5 MHz: 20.00 Tanzmusik. — 20.40 Schubert-Lieder-Abend. — 21.25 W. A. Mozart: Symphonite C-dur, KV 73. — 21.40 Volksmusik. Eigentümer- Sozialistische Partei Oesterreichs. Landesorganisation Tirol - Verleger Herausgeber und Druck: Buch- u Zeitungsdruckerei Flöckinger Ges m b H. Innsbruck - Chefredakteur: Reinhold Zimmer, stellvertretender Chefredakteur: Ing Robert Kummer Verantwortlicher Redakteur: Theo Braunegger — Sämtliche Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 12
Date: 16.01.1954
Physical description: 12
. Sonntagsdienst der Bestattungsunterneh men! Firma Karl Müller, Pradler Straße Nr. 118, Telehpon 97 01. Den 75. Geburtstag feierte die Gastwirtin der Bahnhofrestauration in Brixlegg, Maria Lambirger geh. Wolf; gleichzeitig feierte sie das 50jährige Jubiläum als Wirtin des 1904 von ihretn Vater übernommenen Gasthofes, der 1545 total ausgebombt, aber inzwischen wieder aufgebaut worden war. Der Obmann der „TV Naturfreunde Kuf- ***«. Sepp Mayr, feiert heute seinen 55. Geburtstag. Naturfreunde, Partei

. Eq spricht: Mr. Robert Mel- vllle, der Leiter der Hanover-Gallerles, London. 5|i der Partei Landespartatvontand. Montag, 1«. Jänner, 17 Uhr, lm bekannten Lokal Sitzung des Landesparteivor- standea. Frauenbezirkskomitee Innsbruck-Stadt. Mittwoch, 20. Jänner, um 20 Uhr, lm Parteiheim „Sonne", I. Stock, Zimmer 18, Sitzung des erweiterten Frauenbezirkskomitees. Um verläßliches Erschei nen der Vorsitzenden oder deren Stellvertreterin nen wird gebeten. SPOe, erweiterter Bezirksausschuß Innsbruck- Stadt

in der Huberkantine. Eg wird der Frauentagsfilm von Innsbruck Pfingsten 1993 gezeigt: anschließend gemütlicher Teil mit Ge nossen Blüml aus Innsbruck. SPOe Kramsach. Sonntag, 17. Jänner, 14 Uhr, im Saal des Gasthofes „Geiger“, Krams»0h. Jahres hauptversammlung. Referent NR. Asti aus Wörgl. Einladung und Tagesordnung werden allen Mit gliedern zeitgerecht zugesandt, ohne Einladungs karte kein Zutritt! SPOe, Stadtorganisation Kitabühel, Heute, Sams tag, 28 Uhr. Jahreshauptversammlung lm Partei heim. Es wird gebeten

Nachrichten. — 20.10 Sport aus aller Welt. — 20.15 Ihre Lieb. Ungsmelodle. - 21.00 Unser Kriminalrätsel. — 22.08 Nachrichten. — 22.15 Das Orchester Mario Monto- vani spielt. — 22.30 An der schönen blauen Donau. — 23.25 Oesterreichlsche Komponisten der Gegen wart. UKW: 20.15 Benjamino Gigli singt. — 20.55 Ludwig van Beethoven: 7. Symphonie — 21.85 „Der Dom“, Ge schichte eines großen Werkes. Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol - Verleger Herausgeber und Druck: Buch

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