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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 15.03.1890
Physical description: 12
, der sich in Masse» vor dem VersammlungS- locale angesammelt hatte, ergriff Partei für die Studenten und gab denselben unter Lärmen nnd Johlen das Geleite in den benachbarten Vorort „Weinberge welcher Art dieses Geleite war, geht daraus hervor, dass sich unter den wegen Widersetzlichkeit und LärmenS von der Polizei Verhafteten ein Schuster-, ein Tischler-, ein Goldarbeiter-, ei» Gürtler- und ein Saltlergeselle, ein Taglöhner, ein Drahtbinder, ein Schusterlehrling und ein Schnlknabe befanden

an der czechischen Universität warnt die Studentenschaft vor weiteren Excessen. 5*5 Der „Pol. Corr.' wird unterm 12. März aus Budapest geschrieben: „Die Hanptschwierigkeit der durch den Rücktritt des Minister-Präsidenten Koloman v. TiSza geschaffenen Lage besteht darin, die feit fünfzehn Jahren nnter feiner Führerschaft stehende Partei zusammenzuhalten uud dieselbe au deu Gedanke» zu gewöhnen, dass sich in ihrer Stellung trotz der neugeschaffenen Situation nichts geändert habe. Herr v. TiSza

musste seine zukünftige Stellung in der Partei, welche ebenso uneigennützig sein wird, wie seine dein neuen Eabinet gegenüber einzunehmende, an aller höchster Stelle bereits gekennzeichnete und freudig ge billigte Haltung loyal klären und verständlich machen. Ihr Correspondent glaubt, dass dies bereits in hohem Maße gelungen ist; der künstige Minister-Präsident, Graf JnlinS Szapary, wird mit größter Beruhigung die Bildung feines Cabinets in Angriff nehmen und seine Wirksamkeit beginnen können. Das HeimatS- gefetz

wird nicht modificiert werden, und Ihr Cor respondent erfährt, dass auch Graf Albert Apponyi in einer an sehr competenter Stelle abgegebenen Erklärung dagegen keinen Einwand erhob. Die vollständige Klärung der Lage ist zu erwarten, doch wird es sowohl seitens der liberalen Partei als auch in den höheren Kreisen sehr übel aufgenommen, dass die Opposition ihren Hass gegen TiSza auch jetzt nicht ruhen lässt und sogar dabei mitsprechen will, welche Stellung er als einfacher Abgeordneter in feiner Partei einnehmen

soll.' Am 13. März abends fand der Abschied Tiszak von der liberaben Partei im liberalen Club in über aus herzlicher Weise statt. Tisza erklärte, die Con- folidierung der parlamentarischen Verhältnisse in Un garn sei nur gelungen, weil der Chef der Mehrheit und der Chef der Regierung ein und dieselbe Person gewesen feien. Auch künftig solle eine parlamentarische Regierung bestehen, daher müsse eS so bleiben, darum spreche er heute zum letzten Mal als Parteiführer und als Ministerpräsident. Er danke

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 05.06.1889
Physical description: 10
50 deutsche Ab geordnete, und zwar 33 konservative und 17 liberale: die anderen 18 Abg. gehörten der italienischen Nationalität an und zähl ten hievon 7 zur konservativen und 11 zur liberalen Partei. In religiösen Fra gen standen darum 40 Abg. gegen 28. Die bevorstehenden Landtagswahlen voll ziehen sich bei einer starken Bewegung. In Deutschtirol stehen sich die deutschkonser vative und die liberale Partei scharf ge genüber. Innerhalb der deutschkonservativen Partei besteht die Richtung der Unzufrie denen

, welche von den Liberalen sympathisch betrachtet wird. Die liberale „Meraner Zeitung' hat sogar den Liberalen den Rath gegeben, wo immer möglich für die Kandidaten dieser Richtung gegen die Kan didaten des deutschkonservativen Zentral- wahlkomitös einzutreten, weil die Wahl eines Regierungsstürmers einen Vortheil für die liberale Partei bedeutet. Trotz dieser Spekulation auf die Uneinigkeit im deutsch konservativen Lager wird die liberale Par tei in Nordtirol blutwenig Erfolge errin gen. Die Vertrauensmänner der katho

lischen Partei in Tirol sind längst über ihr Vorgehen einig und werden den Wahl kampf mit Muth und Entschiedenheit durch- fechten. In Wälschtirol liegen die Dinge aber anders als in Deutschtirol. Wäh rend in Deutschtirol der Gegensatz zwischen Katholizismus und Liberalismus entschei dend ist, handelt es sich in Wälschtirol um nationale Verschiedenheiten. Drei Richtun- LeG. stehen dort einander gegenüber; die Nationalliberalen,, di^ Nationalklerikalen und endlich jene, welche im Bewußtsein

Partei im Landtage als eine wichtige Vorberei tung der Trennung zwischen Wälsch- und Deutschtirol. Die Liberalen in Wälschtirol sind für diese Anschauungen Feuer und Flamme und ebenso warm verficht sie der „Popolo', das Organ des bisherigen Abg. Bazzanella. — Bazzanella, ein Priester, meint, daß der bisherige Besitzstand der konservativen Partei in Jtalienischtirol nur dadurch erhalten werden könne, daß die dortigen Konservativen der nationallibera len Richtung Rechnung tragen. Dabei

will er in religiösen Fragen mit der deutsch- konservativen Partei Hand in Hand gehen und betrachtet es überhaupt als erste Noth wendigkeit, daß im Landtage eine katho lische Mehrheit vorhanden sei. Leider bin det erfahrungsgemäß jedes dauernde Zu sammengehen der streng Kirchlichen mit den Liberalen den erstern die Hand und verwischt mit dem Aufgeben des pflicht-- mäßigen Kampfes die wesentlichen Unter schiede der beiden Richtungen in religiöser Beziehung; denn in dem Angeubliäe, wo der Kampf gegen den Liberalismus

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 07.02.1903
Physical description: 12
machen können. Aber meine Herren! merkwürdig bleibt es doch, daß jene Partei, welche uns Mangel an Tätigkeit vorwirft und damit ihre eigene Existenzberechtigung beweisen will/ gleich nervös wird, sobald sich auf unserer Seite Tätigkeit zeigt und. bestrebt ist, jede Tätigkeit unserseits zu verhindern, damit sie uns wegen un serer Untätigkeit weiter angreifen kann. Nachdem es nicht gelungen wär, meine damalige Rede sozu sagen im Mutterleibe zu ersticken, sollte sie weiter ungeahnte Schicksale haben. Meine bescheidenen Worte

die Bescheidenheit zu bewahren. Aber nicht allein der Liberalismus aller Grade geriet in nervöse Ausregung über meine Worte, sondern auch jene Partei, welche eine Brücke vom Katholizismus zum Radikalismus hinüber zu schlagen bemüht erscheint. Ihre Vertreter im .Hör saale klatschten Beifall wohl ohne besondere Über legung und nur, weil es gegen Dr. Jehly ging; sie vergaßen den Katholizismus und, was noch mehr ist, den Antisemitismus, den ihnen die Person meines Gegners doch in Erinnerung bringen mußte

Übereinstimmung mit der „Ostdeutschen Rundschau' und der „Neuen Freien Presse'. Aber auch das mehr „klerikal' Beilage gerichtete Organ der Wiener Partei war durch diese Diskussion in einige Verlegenheit geraten; es konnte zwar dem Professor nicht ganz recht geben, tat es aber doch zu drei Viertel und mit Ausfällen auf die „extremen' Katholisch-Konservativen. Auch in nächster Nähe hat man eine ähnliche Haltung ein genommen. Die Interpellation Kathrein war nur von Mitgliedern des Zentrum-Klubs unter zeichnet

der christlich-sozialen Wiener Partei benimmt sich ja als führendes Blatt der, sagen wir, gemäßigten Reformer und sieht in ihnen die Rettung der katholischen Kirche. In der Provinz freilich — wie man in Wien verächtlich zu sagen beliebt — da ist man etwas vorsichtiger, da muß man noch mit einer konservativen Kirch lichkeit rechnen, da darf man es mit manchen Fak toren, auch sogar mit Jesuiten, die für alle Re former das rote Tuch sind, nicht verderben. Die christlich-soziale Partei ist ihrer Natur nach - sür

, wo auch die Schwäche groß ist, dann mag's noch passieren, aber im katholischen Tirol, das so ruhm reiche Kämpfe für die Einheit seines Glaubens aus gefochten hat, da hat ein solches Niederducken vor dem Feinde keinen Sinn und den Charakter der Feigheit. Das „Christentum' ist sreilich bald durch die Organe der Partei selbst charakterisiert worden als ein Allerweltschristentum ohne Form und Farbe, das zu nichts verpflichtet. In neuerer Zeit wirft man die Maske noch mehr ab und verwirft sogar dasjenige

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 02.07.1903
Physical description: 8
: die Unabhängigkeitspartei sei entschlossen, keine Erhöhung des Rekmtenkontingents zuzulassen ohne Erlangung von natio nalen Konzessionen (d. h. Trennung des Heeres. D. R.). — Jvanka (Regierungspartei) versichert die Regierung der wärmsten Unter stützung der liberalen Partei. — Graf Zichy (Bolkspartei) meint: die Lösung der Krise sei eine Schlappe der liberalen Politik, welche den Boden verloren habe und sich zu einer natio nalen konservativ-christlichen Richtung umgestalten müsse. Seine Partei werde die Regierung loyal

bekämpfen. — Barabas (Kossuth-Partei) bittet um die Vertagung der Beratung auf morgen, welchem Verlangen der Präsident stattgibt. — Am Schluß der Sitzung unterbreitete der Minister präsident die Quotenvorlage und der Honved- minister die Borlage betreffend die Aufrecht erhaltung des vorjährigen Rekrutenkontingents bis Ende 1903. Die Vorlage wurde an den Wehrausschuß gewiesen. Budapest, 1. Juli. (Sturm in der Kossuth-Partei.) Die gestrige Abend konferenz der Kossuth-Partei war stürmisch. Kossuth, Justh

, Komjathy sprachen in versöhn lichem Sinn; andere Redner kündigten den Kampf bis aufs Messer gegen das neue Kabinett an und stellten einen diesbezüglichen Antrag. Kossuth und Komjathy legtsn ihre Stellen als Präsident, beziehungsweise Vize präsident der Partei nieder. Kossuth erklärte: da er mit der Auffassung der Partei und des Landes im Gegensatz stehe, sei er unwiderruflich entschlossen, vom politischen Leben sich zurück ziehen. Sodann verließen Kossuth, Justh und KomMhy den Saal. Die Konferenz

beschloß, die Abdankung nicht zur Kenntnis zu nehmen und. .Kossuth um Beibehaltung des Partei- prafidlums zu ersuchen. Schließlich wurde die endgültige Beschlußfassung auf heute vertagt. Jahrg. XVI. Im Kremrerkad angekommenes..^- 29. Mai- Dr. Putz, Meran Zg ^ ^6^! München; Proetsch < München si ^urhorst F München ; Hochw. Fischnaller M.,'Brir'en?°^''A G,,' Joh. mit Frau und Tochter, Berenyi Adolf, Budapest; Frank Th A ^ni- würden ?. Edilbert. Brixen; Reibmak. H°s- 3. Koler Minna, Hall; Maier Louise

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 12
Date: 01.07.1911
Physical description: 12
von hervorragender Kraft ist, anerkennen, ebenso sehr müssen wir im Interesse der Partei die Ausbildung der kleineren Blätter wünschen und fordern. Diese Förderung der Presse muß natürlich nicht bloß den leitenden Füh rern am Herzeil liegen. Es ist z. B. endlich an der Zeit, daß wir aufhören, unsere eigene Presse zu vernachlässigen und aus dummer Menschenfurcht oder 'andern Rücksichten in Gasthöfen und dergleichen cs nicht wagen, Blätter zu - verlangen, die unsere religiöse und politische Ueberzeugung vertreten

und lieber all das Zeug verschlucken, das uns die Wiener oder Münchener Juden auftischen. Die Wahlen haben den Christlichsozialen gezeigt, daß sie nur aus eigener Kraft sich aufrechthaltcn können. Alles hat sich gegen sie gestellt. Elemente, die sich sonst aufs schroffste gegenüberstehen, wie Juden und An tisemiten, Liberale und Sozialisten, Groß kapital und Arbeiter, selbst Deütschnätionale und Tschechen hielten zusammen, wo cs galt, der christlichsozialen Partei ein Mandat zu entreißen

. Diese durch und durch wider natürliche Koalition läßt sich nur aus der Abneigung all der genannten Herrschaften gegen das Christentum erklären. Diese Ab neigung ist bei ihnen'stärker als alle natio nalen und sozialen Interessen. Das christ liche Volk wird sich diese Tatsache merken. Aber auch die christlichsoziale 'Partei wird scheinen natürlich sehr erstaunten Familie aufs Freundlichste willkommen geheißen und nachdem wir kurz unsere Abenteuer erzählt hatten, lud uns der Alte unter lebhaftem Be dauern

, die. sich auf die Annäherung an eine andere. Partei grün dete, fahren zu lassen. Sie-kann das auch ruhig, denn sie hat selbst diesmal ihre 76 Mandate sich aus eigener Kraft erobert, die Hilfeleistungen hie und da sind kaum nennens- wcrt. Die Gegner können versichert sein, daß sie bei den nächsten Wahlen eine überall wohl disziplinierte christlichsoziale .Partei finden werden, die sich nicht mehr überrumpeln lassen wird. — Diejenigen aber, die lieber einem Sozialisten oder Juden ihre Stimme gegeben

haben, als einem Christlichsozialen, haben an der deutschen Nation Verrat geübt, mögen sie sich immerhin oeutschnational nennen. Denn wie sicher gerade in nationaler Hinsicht die Christlichsozialen sind, zeigt nichts besser, als die Worte, die der ungarische Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary kurz nach den österreichischen Wahlen zu einem Mitarbeiter des „Pcsti Hirlap' gesprochen hat; er sagte unter anderem: „In bezug auf die ungarische Politik erhoffe ich von dem Zurückgchen der christlichsozialen Partei eine gute Wirkung

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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 22.01.1927
Physical description: 12
Zeipel 8d:r \m 3Jnttfs^ii1s»ms. Die rfuiftiu't 'Hart'; f»„; alten ^roqrttnrUK euu- den ' >en cmfprcdin^c. neue Hvri.nuiei tma Daß bolvi cud) eie Stellvngnphmi zur Iudenfrage nicht fehlen tonnte, !fr für jeden, der die Geschichte der Pariei van Luege :- 'eiten her rennt, seibstverständlicki. Punk: 8 ftes neuen „dinftlid) io»iolcii Progia-mme-' besagt daher u. a.: „Als national-gesinnte Partei fordert die christlichioüale Partei die Pflege demimer Art

durch diese programmatische Aeußerung tatsächlich beti,tn,l)iflt worden wären. Denn die christlichsoüale Partei, die seit Jahrzehnten besteht und ihr Programm in keiue-m wesentlichen Punkte geändert hat. ist ja ohnehin als eine antisemitische Partei bekannt. Es kann daher keine Ueber- inschung bedeutet haben, das; in ihrem seht veröffentlichten Programm ebenfalls eine arttifcmUifdyo Wendung vorkommt. Wohl aber verdient die Art, wie der Anti- !emitismus der christlichsozialen Parte! in der jetzt verössentlichten

Programmsormnlie- rung zum Ausdruck kommt, beachtet zu werden. Diese Partei bekämpft, wie sie selbst sag!, nicht die Juden und auch nicht den Einslus;, den die Juden aus geistigem und wirtschaftlichem Gebiete ausüben, son dern nur die Uebcrinacht des zersetzenden jüdischen Einflusses'. Das; es in manchen Teilen der Welt einen, gewis; nicht im Cha rakter der jüdischen Nationalität oder gar im Wesen der jüdischen Religion, vielleicht aber in der Geschichte der Juden begründeten, übermächtigen, zersetzenden

sind, erklärt den antisemitischen ■ lag in der Polksstiininnng wohl zur 'Eitrige. Selbstverständlich ... bcinühe er sich, den undsätzen seiner Partei im öffentlichen r-ben nach Möglichkeit Geltung zu verschaf fen. Rieinals aber hat die Zugehörigkeit zu fieser Partei ihn gebindert, die Ordnung im Staat, also auch das gleiche Recht aller Staatsbürger Oesterreichs ohne Unterschied des religiösen Bekenntnisses. aufrecht merhalten.' ®«««e«ei$«ao98«c«c«ooed««9ea««» Verlangen Sie König LauLiN'Ssi?S sie schont

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 19.10.1893
Physical description: 10
ließen, dann müsse er an der Kraft dieses Materials zweifeln. In deni Motivenberichte der Regierung sei gesagt, das 'ulk in Böhmen sei loyal, und doch müsse dieses loyale Volk unter dem AnSnahmszustande leben. Der jungczechi- schen Partei den Vorwurf zu machen, dass sie gegen die katholische Religion feindselig gesinnt sei, sei vollstän dig ungerecht, und man werde in keinem Blatte der Partei Angriffe gegen die katholische Religion finden. Es sei wohl nicht gerechtfertigt, wegen ein Paar

zu machen und den Socialisten daS Feld freizumachen. Die that sächlichen Verhältnisse und Bedürfnisse Oesterreichs ruhen jedoch auf anderen Fundamenten als auf deni Programme der Arbeiter. Die böhmischen Abgeordne- ten werden, wenn es so weit komme, ihre Mandate sleckenrein dem Volke zurückgeben. Dieses Volk könne den Ausnahmszustand nicht ruhig hinnehmen. Der Zweck der AusnahmSverfügungen sei die Vernichtung der jungczechischen Partei. Dies werde jedoch nicht gelingen. Redner richtet schließlich an alle Parteien

des Hauses einen Appell, angesichts der steigenden socialen Bewegung sich den neuen Problemen zuzuwen den. Redner erwartet, dass alle Parteien entschieden für das Recht und die Freiheit des böhmischen Volkes eintreten und mit seiner Partei die Aufhebung der AnönahmSverordnungenbeschließenwerden. Abg.Schnei der erblickt die Ursachen der „gewissen Stimmung' in Böiimen in dem Eindringen der semitischen Ele mente in alle BerufSclassen. Redner bespricht das be kannte Dlutmärchen von Kolin nnd bleibt dabei

17 Jahre im Grade bis zum Major und von dem Tage der Ernennung zum SouSlieuteuaut bis zur Beförderung zum Hauptmann vergehen 9 Jahre, macht zusammen 26 Jahre als Osficier bis zum Major. Dies sind besonders schlechte Avance mentsverhältnisse, wenn man bedenkt, dass die Artille rie in Frankreich als die meist beliebte und bevorzugte Waffe gilt. Wie man aus Belgrad meldet, hat der sehr zahlreich besuchte Parteitag der Liberalen, welcher am Sonntag daselbst abgehalten wurde, die Solidarität der Partei

mit den Führern, den gewesenen Ministern AvakumovicS uud Ribaraz, einstimmig votiert und deni Entschlüsse der Partei Ausdruck gegeben, für die Rea lisierung des ParteiprogrammeS nach wie vor alle Kräfte und alle gesetzlichen Mittel in Anwendung zu bringen. Von der angeblichen Absicht der Partei, sich von dem früheren Regenten Herrn RisticS loszusagen, war nicht die Rede. Des weiteren wird aus Belgrad gemeldet, dass der Empfang des Führers der Fort schrittspartei, Garaschanin, im Palais wohl

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.08.1932
Physical description: 8
trolle gestellt lind auf ein Mindestmaß einge schränkt werden, um die „sudetendeutsche Irre denta', wie man diese Ziisaininenliänge in Prag nennt, mit der Wurzel auszureißen. Man rechnet damit, daß der Prozeß zur Eii?» vernähme von Zeugen, die von der Vertei digung beantragt wurden, neuerlich vertag/ wird. Unter den Zeugen befinden sich nebe» Hiller sämtliche Parlamentarier der sudeten» deutschen Nationalsozialistischen Partei. Das Gericht hat zunächst sämtliche schriftlichen Be- weisanträge

- tendeutsckien Nationalsozialisten, an und waren zum Teil auch Mitglieder des Präger National sozialistischen Studentenbundes. Sowohl als Volkssportler wie auch als Studenten unter hielten sie Beziehungen zum reichsdeutschen Nationalsozialistischen Studentenbund. In die sen Beziehungen erblickt die tschechoslowakische Staatsanwaltschaft das Verbrechen des Hoch verrats. da die Nationalsozialistische Partei Adolf Hitlers großdeutsch eingestellt sei und den Zusammenschluß aller Deutschen im „Drit ten Reich

' erstrebe, daher auch die Losreißung der in der Tschechoslowakei wohnenden Deut schen beabsichtige. Die Hitlerpartei richtet sich daher gegen die Einheitlichkeit und den Bestand der Tschechoslowakei, eine, Verbinduna mit ihr sei für einen tschechoslowakischen Staatsbürger, ein Verbrechen und daher nach dem Schutz gesetz strafbor. Im übrigen sei die sudeten deutsche Nationalsozialistische Parte! nur eine „Filiale' der reichsdeutschen Partei Hitlers. Auf diesen Grundlagen beruht die Anklage

, die von der kriminellen Seite her der deutsch- tschechischen Frage beizukommen versucht. Sie strotzt von Uebertreibungen und Verzerrungen und vor allem ist es eine vollkommen falsche Unterstellung, daß die sudetendeutsche National sozialistische Partei eine „Filiale' der reichs deutschen Partei sei. Die sudetendeutsche DNSAP. schon ihr Name unterscheidet sich von der reichsdeutschen NSDAP. — bestand vielmehr schon lange vor der reichsdeutschen. Kurops8 größtes l-anätlue-ieuß Verlin, 12. August In den nächsten Tagen

mit dem Gesamtdeutschtum gewissermaßen auf der Anklagebank sitzen. Was heute den National sozialisten geschieht, kann morgen über irgend eine andere sudetendeutsche Partei oder einen Verein hereinbrechen, da im Sinne des Schutz gesetzes nicht nur die NSDAP. Hilter, sondern l MIKelm Munà Der Begründer der experimentellen Psychologie — Zum 10». Geburtstag am 16. August Von Dr. Klaus Rottenberg Die überragende Bedeutung Wilhelm Mündts für die Entwicklung der philosophischen Wissen schaft der Neuzeit gründet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 07.07.1883
Physical description: 12
sbn. RS2A 47 S.lS v.»t 0.43 «.X. 5. S 3.2» Z.4S 3.56 4.II 4.2l 4.23 4.40 4.49 5.13 5.2, 5.3! 5 45 6. 2 K.19 0.3» e.4!5 7.— 7.14 7.2S 7.40 7.4V S.— S.1S s.si für 7.37 7.55^ t. uns die liberale Partei, welche, so lange die unbe strittene Herrschaft genossen, alle ihre Positionen ver loren? ES ist doch wohl nicht möglich, diese in Deutschland und bei uns gleichzeitig hervortretende Erscheinung mit der banalen Fräse zu erklären, dass dort Fürst Bismark, bei uns Graf Taasse an allem Uebel schuld sei

. Gewiss hätten der greise Kaiser und sein Kanzler ihre großen Ideen lieber mit der Unterstützung jener Partei durchgeführt, welche so hingebungsvoll und erfolgreich bei der Einigung des deutschen Volkes mitgewirkt, und alle wissen wir es, dass Graf Taasse mit bewunderungswürdiger Ge duld bis zur letzten Möglichkeit die Fäden festzu haken suchte, durch welche er Fühlung mit der liberalen Partei zu gewinnen hoffte. Gewiss, der Sitz des UebelL darf nicht in den Höhen, fondern muss in den liberalen

Parteien selbst gesucht werden, und bei uns erscheint diese Wahrheit um so unantast- barer, als wir in Ungarn unter dem ruhmreichen s AScepter desselben Monarchen die liberale Partei un- g^io'gestört und unbeirrt ein parlamentarisches Regime 6-l->der besten Art führen sehen. Dic Erklärung dieses uns so beschamenden^Gegensatzes liegt einfach darin, dass die ungarische liberale Partei all die Fehler eben nicht begangen, welche der unstrigen so schlecht bekommen haben. Wir mögen kein Sünden- ^ register

schreiben. Nur die Worte Bennigsens wollen klie wir in erster Linie unserer liberalen Partei möglichst sA eindringlich zu Gemüthe führen. Sie bilden ein ^ Mene Tekel, das hoffentlich nicht zu spät kommt, «^'jedenfalls rechtzeitig genug, um auf die Agitationen s.sö für die Abstinenz-Politik, in welcher sich die Herren i^iPlener und Rufs neuestens gefallen, ein möglichst >°^2i scharfes Licht zu werfen. I Zu der gestern gemeldeten Ausweisung des '^Professors Lovisato der Universität in Sassari (Sar dinien

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1879
Physical description: 4
hat man bei den letzten Gemeindewahlen die gesammte clericale Vorstehung. die in der kurzen Zeit ihres Regiments sich schon gründlich als unbrauchbar erwiesen hat, über Bord geworfen. Es drangen die sämmtlichen Canvi daten der fortschrittlichen Partei durch. VerjHieäene». , (Ein Attmtat:)Die^?!azione'' schreibt unterm 12. Juli aus Florenz: »Zwei Fremde derselben Nation, der eine ein sehr höher Würdenträger seiner Regierung, der andere ein junger Mann von distinguirter Familie trafen — wie es scheint, nicht zufällig

ein Ende. Wien, 17. Juli. DaS „Fremdenblatt' fühlt sich durch die gestrigen Ausführungen der „N. Fr. Pr.' über die Unmöglichkeit der Bildung einer „maßvollen und mäßigenden Partei', welche die Fernhaltung eines staatsrechtlichen und konfessionellen Haders zum Zweck? fruchtbringender parlamentarischer Arbeit sich zur Aus gabe zu machen hätte, nicht überzeugt. In der Heeres» und in der Budget-Frage gähne: keineswegs eine un- überbrückbare Kluft zwischen der Verfassungspartei und ihren bisherigen Gegnern

aus dem Parteigewirre bringt. Nicht „das Parteizeichen' sei daS Entscheidende, sondern Das, was eine Partei anstrebt, und «sprieß» liche Ziele können nicht deshalb allein zurückgewiesen werden, weil sie die Marke einer anderen Partei tra gen. Wenn die Verfassungspartei nie beachten will, was angestrebt wird, sondern wer eS anstrebt, nie er wägen, was geboten wird, sondern wer es bietet, ss würde eben dadurch nolhgedruiigen daS ganze Schwer gewicht und die gesammte Action den Parteien der Rechten zufallen

. DaS „Fremdenblatt' zweifelt übri» genS nicht im Entferntesten, daß „zwischen den Kampfes« fractionen' auch die „maßvolle und mäßigende Partei- zur Geltung gelangen und daß sie bald zur maßgeben den werden wird und ebensowenig daran, datz die Ele mente der Verfassungspartei in einer ihrer Bedeutung entsprechenden Weise in dieser Partei vertreten sein we rden. PIMppopel, 17. Juli. Die Russen haben Jamboll geräumt. Dieselben marschiren durch den Schipka-Paß, um sich in Rustschuck einzuschiffen. Zur Verhütung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 01.12.1921
Physical description: 8
ren, während in den Städten stillende Mütter und Kinder eben so wie Kranke und alte Leute schwer unter dem Mangel an Milch leiden. Praktisches chat daher dieser Antrag wohl wenig gefördert, dasiir aber eine größere Debatte verursacht, die dazu dienen sollte, der Partei den Ruhm der Initiative in dieser An gelegenheit eingetragen zu haben. In der zweiten Frage der Vertretung im Landesschulrate, der bisher durchwegs aus Anhängern der Ehristlichsoziolen Partei zusammengesetzt war, glaubten

Geschäftsordnung zur neuer lichen Einbringung dieser sozialdemokratischen Anträge kom men. Die in Beratung stehende neue Geschä'tsordmina im Tiroler Landtage sticht nämlich den Gang der Beralunzen von derartigen Zwangsmaßnahmen einer Partei freizumachen, ,»>, ie wichtigeren Gegenstände der Tagesordnung einer glitten Erledigung zuznführen. Man versucht damit, der m.c > illi n Einbringung aller möglichen Anträge, die nur ad hoc dringlich sind, einen Riegel vorzuschieben und der parteimäßigen Aus nützung

nicht unoorhergefehenerwelse eine vorzeitige Auflösung des Land tages erfolgt, was jedoch keineswegs zu erwarten ist — so kann man daraus bereits klar ersehen, von welcher Art die Dring lichkeit ist, die solchen Anträgen anhastet. Sie dienen lediglich dazu, bestimmten Augenblicksforderungen einer Partei den nötigen Nachdruck zu geben, wodurch die freie Arbeit eines Dertretungskörpers behindert, der Partei aber die Förderung ihrer Sonderinteressen gewährleistet wird. Die drei Hauptforderungen, an denen es den Soziald-;mo- kraten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 19.07.1906
Physical description: 8
werden, so dürfe man ans die Unterstützung seitens der Christlich sozialen nicht mehr rechnen. — Hierauf er griff Abg. S ch u st e r s i tz das Wort, der sich gegen die Erhöhung der Mandate aussprach. — Einem Antrage des Abg. Kaiser gemäß wurde die Sitzung bis um 3 Uhr nachmittags unterbrochen. — Die Situation wird bezüg lich Tirol als ernst angesehen. In der „Reichs- post' ist ein sehr energischer Artikel veröffent licht, in welchem darauf hingewiesen wird, daß die christlichsoziale Partei daS Wahlreformwerk

, daß unter allen Umständen sür die nordtirolischen -tädte ein eigenes Mandat ge schaffen werden müsse, Abg. Toll'.nger erklärte insbesondere namens seiner Partei, sich ge^en j>,de Verminderung der Mand-tszahl für Tirol entschiedenst aussprechen zu müssen Für den Fall der Ablehnung des sogenannten ladini- scheu Mandates dürfte in Südiieol kein neues italienisches Mandat geschaffen iverden. Abge ordneter s ch r aifl a!L Vertreter der Ehrist lichsozialen erklärte sich damit einverstanden, daß Nordtirol ein Mandat mehr

bekomme, wenn auch da- Südnroler Mand.it abgelehnt werde In diesem Falle beharre seme Partei daraus, daß das neue Mandat den Land gemeinden Nordnrots und nicht den -?taoten zugewiesen werde. Nach dern Hohenlohe ichen Vorschlag haben die Städte Tirols fnin Man date, und ne würden wenn der Antrag ^rler- Tollinger angenommen würde, ein sechstes Mandat erhalten, ohne daß die kleinen süd- tirvlischen Städte hicbei verircien wären Durch diese! Nordtiroler Städtemanüa'. würde daher eine Verschiebung

des Kräfteverhältnisses zu Ungunsten der Landgemeinden eintreten. Be züglich des Mandates Bozen—Meran b an tragte Abg. To! linger auch die Einbe ziehung von Oder- und Unlerma > S in diesen Städtebezirk Diese Einbeziehung erklärte Abg. Schrasfl als Kriegsfall sür feine Partei, wogegen sie die schärften Maß nahmen treffen müßte. Er stellte in Aussicht, daß er, wenn dieser Antrag angenommen werden sollte, einen Antrag stellen würde, wonach auch G rirs und Z w ö l f m a l- greien dem Städtebezirk Bozen zugeschla- gen

werden sollen, weil diese beiden Orte die selben Interessen wie die Stadt Bozen haben und viel mehr nach Bozen gravitieren als Ober und Untermais nach Meran. Abge ordneter Erler erklärte hieraus die An Donnerstaa, 19 Juli IW6 nähme dieses Antrages vom Standpunkte der Deutschen Volkspartei aus als Kriegsfall. Seine Partei würde diesen Antrag mit den schärfsten Mitteln bekämpfen Namens der Italiener erklärte Abg. Malfa; ti, auf dem neunten italienischen Mandat kür SüdNrol Ge stehen zu müssen. Es scheint

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1913
Physical description: 8
Interessen ge wesen. Für die Besserung der Verhältnisse von Stadt zu Land haben die Christlichsozialcn nicht mehr das Verständnis. Die direkten Wahlen hätten heute keine Gegnerschaft mehr. Die'Schwierigkeiten wegen des Zensus im Jahre 1905 seien nun günstig gelöst durch die Abstufungen 10, 5 und 2 K nach den verschiedenen Bezirken. Die Deutschfreiheitlichen würden, obwohl unbefriedigt, für das Eingehen in die Spezialdebatte stimmen. Großgrundbesitzer Abg. Varon Widmann betont, daß seine Partei bemiiht

. Nunmehr ist nach langen Verhandlungen ein solches doch zustande gekommen. Es liegt in der Natur eines jeden Kompromisses, daß dasselbe keinen der Teile, welche cs geschlossen haben, so recht befriedigt, weil keine Partei das vollständig erreicht und gewahrt sicht, was sie als richtig erkennt und an- gcstrebt hat. So enthalten auch die beiden vor liegenden Ausschußanträge, die Acnderung der Landesordnung und der Landtagswahlordnung be treffend, mehrfache Bestimmungen, die wir wesentlich

, daß mit der Reform des Land tagswahlrechtes die Lösung der tirolischen Ver fassungsfragen keineswegs abgeschlossen sei, sondern erst kommen werde, wenn man dem italienischen Landesteile die Selbstverwaltung, die nationale Autonomie gewähren wird. — Abg. Dr. Schöpfer gab die Mängel vorliegenden Kompromißentwurfes zu, doch sei seine Partei mehrfach befriedigt über das Gelingen, da sie die immer angestrebte Reform nun verwirklicht sehe, welche möglichst breite Schichten der Bevölkerung zur politischen Arbeit

die theologische Fakultät konsequent zu übergehen und nur die drei weltlichen Fakultäten zu berücksichtigen. Dem Stand punkt der Regierung auf Beibehaltung des bisherigen Wahlsystems, in der Handelskammer könne er nur beistimmcn, wenn die Wahlordnung der Handels kammern eine zeitgemäße Reform erfährt. Die christlichsoziale Partei erklärt, trotz mancher Bedenken für die Vorlage einzutretcn. Die Abgg. Dr. Kapferer und Professor Dr. Mayr sprachen gegen die Ausführungen des Abg. Greil. Abg. Don Gen tili hätte

mit seiner Partei am liebsten das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht auch auf den Landtag ausgedehnt gesehen. Da aber dies nicht möglich war, habe sie sich bemüht, an der Demokratisierung des Wahlrechtes mitzuhelfen und werde einem KoMromiß.zustimmen, der teil weise den Wünschen nuer Parteien entspreche. Abg. Rektor Magnifikus Prof. Dr. Erben polemisierte gegen die Bemerkungen Dr. Schöpfers bezüglich der Rektorswahl an der Innsbrucker Universität lind erklärte sie als unberechtigte und unberufene

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.05.1911
Physical description: 8
: Der Nechtskan NMWtii ms Tirol Dr. Julius Wenter f. Ein schwerer Schlag hat die deutschfreiheitliche Partei Meraus getrof fen! Dl< Julius Wenter ist Mittwoch abends in München einem heimtückischen Leiden erlegen. Plötzlich, wie ein Blitzschlag ans heiterein Him mel, traf die Trauerruude. Hat ihu doch das Vertraue» seiner Mitbürger erst unlängst für die Kandidatur des Reichsratsmaudates der Städte Bozen_u»d Merau ausersehe». Wohl war er schon kränklich nnd suchte Heiluug bei deu Männern der medizinischen

der deutsch- sreiheitlichen Partei auf ihu und wurde er im Jahre 1LW zum Obmann des Deutscheu Bürger- Vereins in Meran erkoren, eine Stelle, die er bis zu seinem Lebensende ersolgreich bekleidete Denn unter seiner zielbewußten Leitung begaun sür den Deutschen Bürgerverein eine neue Blütepeiriode ud er sührte die Partei vou Sieg zu Sieg. Auch iu die Gemeindcvorsiehuug wurde er berufe», wo er als 2. Nizebürgermeister eine ebenso uuermüö- iche wie ersolgreiche Tätigkeit entfaltete. Die sterblichen Reste

Dr. Wenters werden aus Mün chen nach Meran überführt und am Sonntag um uud er führte die Partei vou Sieg zu Sieg. Auch Friedhofe bestattet werden. Emil Kraft — Neichsratskandldat. Durch das plötzliche Ableben des als Kandidat für das Reichsratsmandat der Städte Bozen und Meran aufgestellten Dr. Julius Wenter war die deutsch- freiheitliche Partei Moraus gezwungen, sich rasch nach einem Ersatz umzusehen. Die Wahl fiel, wie die ..Meraner Zeitung' schreibt, auf eineu Mauu. der ob seiner gründlichen Kenntnisse

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.07.1873
Physical description: 4
ihrer Stellung zu erwarten. Das dauernde Ueber- gewicht einer Partei im Staate ist von ganz anderen Faktoren abhängig, vor allen Dingen davon, ob die Thätigkeit der betreffenden Partei den Bedürfnissen der Gesammtbevölkernng des Staates entspricht. Ist dies nicht der Fall, dann sch'ägt über kurz oder lang ihr letztes Stündlein, mag sie sich auch noch so sehr dagegen sträuben. Wenn übrigens ein großes Wiener Blatt meint, die vor wenigen Tagen stattgehabte Verleihung des GroßkreuzeS des Franz

-Joseph Ordens an den Gene raldirektor der Weltausstellung sei ein Beweis, wie hoch die verfassungstreue Partei bei Sr. Majestät dem Kaiser in Ansehen stehe, so erscheint uns dies einfach lächerlich. Die Ordensverleihung an Baron Schwarz steht außer aller Beziehung »u den politi schen Verhältnissen. Wer da eine Beziehung mit den Hoaren herbeiziehen will, zei^t nur. wie sehr er seine eigene Schwäche oder die Schwäche seiner Partei fühlt, und derselbe beg'ht »och die in constitutionellen Staaten

, auf den Generaldirector Schwarz. Wohl »st eS wahr, daß Baron Schwarz viele schlimme Fehler gemacht hat. Es fällt uns nicht ein, sein vornehmthuerischeS Wesen, seinen Unfehlbarkeit«. dünkel, den Nepotismus, den er hat walten lassen, u. s. w. u. s. w. auch nur mit einem Worte zu b- schönigen. Jndess n — hat ihn einst gerade die herr schende Partei getrieben. taS Unternehmen immer großartiger, prunkender, kostspieliger zu gestalten? Waren es nicht gerade die Organe der verfassungs krampfhaft den Stab

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.06.1881
Physical description: 8
und die Zusammengehörigkeit der Deutschen, die Einigkeit der deutsch-liberalen Partei zur lebendigen Gestaltung gelange, (Leisall.) An dieser Stelle drängt es mich, einer uns nahe berührenden Angelegenheit zu gedenken, welche jüngst ihre parlamentarische Erledigung gefunden und deren Behandlung die Frage der Partei-Organisation in den Vordergrund gerückt Hot. Ich meine die Angelegenheit der Prager Universität. Die parlamentarische Sction ist nun vorüber und es ist die Zeit und die Pflicht einer richtigen gesammelten

Stand» Punkt festgehalten, dann kann wohl nicht übersehen werden, daß der aus den Verhandlungen im Abge ordnetenhaus? hervorgegangene, auf das Princip der Trennung gestellte Entwurf eine wesentliche Verbesse rung in unserem Sinne bedeute, nicht nur gegenüber der ganz unannehmbaren Regierungsvorlage, sondern auch gegenüber dem heutigen Zustande der Dinge, welcher ohne Entscheidung in separatistischer Richtung nicht nur bleibt, sondern noch schlimmer wird. Wohl hätte es unserer Partei gelingen sollen

, gleich bei der Inangriffnahme der Frage einen geschlossenen, einigen Meinungsstandpunkt zu gewinnen und auch der Schein eines Kompromisses war zu vermeiden; allein nun könnten wir uns wohl damit bescheiden, daß, nachdem die legislative Formel für die Wahrung »er Staats sprache abgelehnt war, unsere Partei einhellig in dritter Lesung verneinend stimmte und damit zugleich bezeugte, daß kein Compromiß im Mittel liege und sie hindere, für die von ihr angestrebten Verbesserungen des Ent- Wurfes weiterhin

zu wirken. Ist die Lage des Falles aber so, ist Besseres erzielt und für noch Besseres freie Hand gelassen, dann, glaube ich, besteht kein ausrei chender Grund für eine zu düstere Auffassung und sür eine wegwerfende Verurtheilung einzelner erprobter Ge- nosscn. die unter dem Schutze ihres besten Wissens und Gewissens, unter dem Schutze bestimmter, ihren Vorgang gutheißender Parteibeschlüsse stehen. (Bravo!) Keine Partei kann und darf der offenen Selbstkritik entbehren und es kann und darf diese Kritik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 20.08.1904
Physical description: 12
Seite 2 »D e r T irol e r' Samstag,' 20. August 1904 servativen und auch zu den anderen Parteien zu sprechen. Ich habe bisher in allen Versammlungen, denen ich angewohnt, nie ein Wort gegen die konservative Partei vorgebracht und eS wird mir das Zeugnis niemand verweigern können, daß ich in dieser Hinficht gewiß höchst loyal vor gegangen bin. Wenn aber Herr Abgeordneter Dr. Tollinger mir einen Vorwurf daraus macht, daß ich in Tirol spreche, so muß ich diesen Vor- wurs als vollständig

ungerechtfertigt zurückweisen, denn ich habe es stets als Pflicht eines jeden vom Volke gewählten Abgeordneten betrachtet, so oft der Ruf zum Verkehr mit der Wählerschaft^ an ihn ergeht, diesem Rufe wirklich zu folgen, weil ja nur auf diese Weise eine Verständigung mit der Wählerschaft ermöglicht und jene Verbindung mit der'Bevölkerung herzustellen ist, welche die Grund lage eines erfolgreichen Wirkens einer Volksver tretung bilden kann. Es ist ja auch den Herren Abgeordneten der konservativen Partei gewiß

auf die damit verbundene Blamage vermieden haben. (Erneuerte Pfui-Rufe.) Ich be tone übrigens, daß meine Worte nur gegen solche Personen gerichtet sind, welche den KaMps in der angedeuteten Weise führen, und daß ich in der Zu kunft, wie dies in der Vergangenheit stets der Fall war, auf dem Standpunkt der Loyalität und Ob jektivität auch gegenüber den Konservativen stehen,, mich aber niemals abhalten lassen werde, für die Ausbreitung der von Mir u n d meiner Partei alS richtig e r kannten Grundsätze

ge schaffen wurde. Dieses Ereignis soll die Partei zu dem Entschluß veranlaßt haben, die aktive Pro- pagandaenergischer denn je zu betreiben. Ein Manifest, das sich 'mit der Geburt des Thron folgers befaßt, wird schon in nächster Zeit zur Ver sendung gelangen. Hages-Muigketten. * Die Kaiserreise nach Böhmen. Kaiser Franz Josef traf in Marienbad am 16. ds. nachmittags ein. Die Begrüßung zwischen ihm und König Eduard war sehr herzlich; die Monarchen umarmten und küßten einander zweimal. Sodann wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 18.03.1905
Physical description: 12
. Ehre, dem Ehre gebührt! Ein Bauer mit seinen Kollegen. USM Ittn, 14. März. (Zum Hirten schreiben deSMetrop o l i t e n.) ES ist eine bekannte Tatsache, daß die' Aussichten der Konser vativen in Tirol von Tag zu Tag fich verschlimmern, obgleich eben , in letzter Zeit die denkbar größten Kraftanstrengüngen geschahen, die Partei zu erhalten und zu verbreiten. Indes es müssen die Ec-^ 'scheinungen im öffentlichen Leben in ihrem tiefsten Arunde beurteilt werden; dies geschieht gewiß

auch nach der Auffassung der Konservativen, wenn wir -erstere vom rein katholischen Standpunkt so betrachten.' Von diesem Gesichtspunkte mag' nicht nur eine Reihe politischer Mißgriffe am Niedergange der Partei Schuld tragen, sondern^ vielleicht mehr ein anderer hervorstechender Umstand. Seit zwölf Jahren führt das konservative Hauptorgan einen in der Landesgeschichte' nie dagewesenen persönlichen Kampf' gegen ihm mißliebige Priester.- Nicht weniger als 50, faHe fünfzig berufstreue'Pciester ans dem Säkular

- und Regulärklerüs waren seither,;, nicht selten^ in mehreren aüfeinMdeefolgenden Nammern, die Zielscheibe des^ Spottes, dev Läi'tecuttg, der Ver dächtigung und Verleumdung.' Noch nie wurden aber klär erwiesene Verdächtigungen und Verleum dungen vom genanntes Organe widerrufen, im Gegenteile/auf Verlangen nach Berichtigung wurden sie nur noch verstärkt und erneuert. 'All'das hat aber die konservative Partei eben so lange ohne jede öffentliche Einsprache, ja nicht selten mit lautem Beifalle, mitangesehen

Und geduldet und approbiert. Wie kann nun nach katholischer Auffassung — die den'Konservativen doch 'gknz'besonders eigen sein soll — eine katholische Partei, welche den Priester- krjeL durch so viele J?hre schützt, ja! mit teurem Gelde unterstützt, 'für ihr Wirken Gottes Sezen be^ fitzen? Hätte Je ihn einntal besessen, sie: müßte ihn seither verloren haben. N cht nur im A. T.. sondern auch jetzt gilt noch die'Mahnurlz des Hzrrn »Rühret mir nicht meine Gesalbten an' und die christlich sozi alen Tiroler

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