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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.10.1930
Physical description: 8
Wichtig für 6tenenöetoecbet- srsrsss Anzeigen dürfen feine wichtigen, unentbehrlichen Original« SchriftsLiitke (^eugmffe «.) beigegeben werden Einem gut geschriebenen Bewervungsbries der all, für dir ausgeschrie- vene Stelle wichtigen Angaben enthält sind nur ZengniS. absthr ifren vei-.ufügen Dir Berwaitung übernimmt für nicht zurllckerhalren Original,eugnisie keinerlei Verantwortung. Lu vermieten Villcnwohnung. 4 Zim mer, Küche, 2 Balkon«, im Haller Villenviertel an kinderlose Partei sofort

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.05.1928
Physical description: 8
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Tiroler Post
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Page 13 of 20
Date: 15.03.1907
Physical description: 20
Aie christlich soziale Ueichspartci. Am Sonntag dm 10. März fand in Wim der christlichsoziale Reichsparteitag statt. Es war dieser 10. März ein Tag von höchster Bedeutung für unsere Partei, denn dies war das erstemal, daß die christlichsoziale Partei einm Reichsparteitag abhielt. AuS einem kleinm Sau enkörnchen in Wien emporgesproßt, wuchs die christlich soziale Partei zu einer mächtigen Eiche empor, aus dem kräf- tigen Stamme in Wien breiteten sich dann die Zweige aus nach Niederösterreich

; größer und mächtiger wurde die christlichsoziale Elche, die nur um so kräftiger und wetterharter wurde, je heftiger der Sturm vom Judenliberalismus und von der Sozialdemokratie her gegen sie tobte. Die großartigen Taten und Siege unter dem Führer Tr. Lueger führten der Partei immer mehr Anhänger auch außerhalb der Grenzen Niederösterreicks zu. Es zeigt sich immer mehr, daß die christlichsoziale. Partei die Partei der Zukunft sein wird und in dieser Erkenntnis schließen sich immer mehr die christ

lichen Elemente ihr an. Die klar Sehenden erkennen, daß die christlichsoziale Partei es sein werde, die dm Hauptstoß der Judenliberalm «nd Sozialdemokraten werde auszuhal en haben. Für die weitschauenden christlichen Parieipoli- tiker bi stand aber auch kein Zweifel, daß die christlick'oziale Partei ror allem befähigt sei, diesen Ansturm zurückzuschlagen. Dies ist denn auch der Grund, warum sich die Anschluß bewegung zur christlichsozialen Partei in allen Kronländern immer mehr und mehr bemerkbar

macht. Um die Anhänger nun für die Hauptschlacht zu einer schlagfertigen Armee zu sammeln und zu organisieren, veranstaltete die Partei am 10. März in Wien eine Heerschau, bei der die Kampsparole auSgegeben werden sollte. Aus allen Kronländern waren die wackeren Kämpen hingeeilt nach Wien, um — wie ein Teilnehmer aus Kärnten treffmd sagte — Pulver zu fassen. Der Geist der Einig, keit, der Geist der Kampfesfreudigkeit hatte aus allen Kronländern vom Bodensee bis zu dm östlichen Grenzen Oesterreichs

, die Partei führer und Vertrauensmänner zusammen ge- führt. Es waren Landtagsabgeordnete, Bür germeister, Gemeinderäte, Vertrauensmänner aus den Städten und vom Lande, aus Böh men, Mähren, Schlesien, aus Tirol, Vorarl berg. Kärnten, Sreiermark, Ober- und Nieder österreich am Reichrparteirage anwesend; eine zwei- bis dreitausendköpfige Menschenmenge lauschte begeistert auf die programmatischen Reden der Parteiführer. Bekannte Numen der österreichischen Gelehrten weit, die zu den Zier den der Universität

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 21.11.1908
Physical description: 10
? Innsbruck, 20. November. Innsbruck, unser Innsbruck, die schönste Stadt der Alpenländer, ist nunmehr durch zwei Sozialdemokraten im Reichsrate vertreten. In hartem Stichwahlringen wurde heute unser Partei veteran Genosse Josef Holzhammer zum .Reichsratsabgeordneten gewählt. Sollen wir über diesen Sieg als über einen Sieg des sozialdemokratischen Hochgedankens jubeln? Sollen wir sagen: Kraft unserer Partei organisation wurde dieser beispiellose Erfolg er stritten? Wir betrachten die Wahl viel zu nüch

tern, um uns vom Freudentaumel zu Behaup tungen hinreißen zu lassen, die mit den Tat sachen auf dem Kriegsfuße stehen und sagen es offen: Es war keine ausgesprochen sozialdemo kratische Wahl, kein Sieg, den wir als reinen Parteisieg buchen können, der ausschließlich von der Werbekrast unserer Ideale, unseres Endzieles zeugt. Wohl aber ist die gestrige Wahl eine glänzende Vertrauenskundgebung für die positive Arbeit j der sozialdemokratischen Partei, für unsere Gegen- j Wartsleistungen, ein Beweis

, aus Empörung über die rückgratlose Haltung jener Partei, die bisher diesen Wahlbe zirk vertrat, sich zum Richter aufgeworfen hätte, j wäre dieser Umschwung, ja diese Ueberraschung denkbar? Ja, die Wählerschaft warf sich zum Richter auf, sie hat durch das allgemeine, gleiche Wahl recht das Verdikt gefällt! Und dieses Urteil mußte gefällt werden! Die Universitätsstadt Innsbruck war int heuri gen Jahre der Schauplatz eines wilden Kampfes um ihr höchstes Gut: die Lehr- und Lernfreiheit. Der glühende Haß

gegen die Freiheit der Wissen schaft hieß die Klerikalen fanatisierte Massen gegen die Universität zum Sturme führen. Wo aber, so mußten sich gestern die Wähler fragen, war die Partei, die bisher den Wahl kreis vertrat? Stellte sie sich zur Verteidigung der bedrohten Wissenschaft in die Bresche? Zeigte sie als Partei des Freisinns Kampfesmut, Ent schlossenheit, die geistige Freiheit der Universität zu verteidigen? Wir sahen den Freisinn nicht unter den Kämpfern, nicht unter den Streitern gegen die klerikale

unter der wirtschaft lichen Not. Der knappe Gehalt des Beamten, der schmale Lohn des Arbeiters, das karge Ein kommen des Kleinmeisters reichen bei dem täg lichen Steigen der Lebensmittel und aller Bedarfs artikel des täglichen Lebens nicht mehr zu einer menschenwürdigen Existenz aus. Und als die sozialdemokratische Partei das junge Volkshaus zwingen wollte, die Grenzen zur Einfuhr von billigem Fleisch und Brot zu öffnen, sahen wir die Partei des Innsbrucker Freisinns, damit die Ministerstühle nicht wankend

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Tiroler Post
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Page 1 of 16
Date: 15.12.1900
Physical description: 16
in der 3. und 4. Section den „deutschfreisinnigen" Wahlmännern zu geben. Ein formelles Bünd nis war also geschlossen worden, zwischen wem? War es nicht gerade ehrenvoll für die dentschnationale Partei, dass sie, die sie den Antisemitismus in ihrem Programm stehen hat, sich den gehäuteten Judenliberalen anschloss, so muss das Bündnis mit den Socialdemo- kraten nachgerade der Höhepunkt der politischen Charakterlosigkeit genannt werden. Wir wollen dies in einigen Worten Nachweisen. Würde es sich den Deutschradicalen

wirklich nur um das deutsche Volk und dessen nationales Recht handeln, dann wäre es ihre Pflicht ge wesen, dort, wo ihre Partei nicht in die Stich wahl kam, dagegen die rothe Internationale, mit den Christlichsocialen vereint, diese zu be kämpfen. Die christlichsociale Partei gehört der deutschen Gemeinbürgschaft an. In der Ob- männerconferenz am 18. September wurde der Beschluss gefasst, dass die Gemeinbürgschafts parteien bei Stichwahlen sich zu unterstützen

haben, wenn es gegen eine dieser Vereinigung nicht ungehörige Partei geht. Und was thaten diese deutschen Herren? In echt punischer Treu losigkeit bekämpften sie eine Partei der deutschen Gemeinbürgschaft und panierten offen mit der jüdischen, internationalen Socialdemokratie, mit jener Partei, welche zu wiederholten Malen die nationalen Frage und deren Kämpfer als die größteTrottelei bezeichnet hat. Die Socialdemokraten nannten unlängst die Deutsch- nationalen in der „Arbeiterzeitung" ein ehrver gessenes Gesindel! Diese streiften

jedes Ehr gefühl von sich ab, indem sie trotzdem mit den Rothen giengen. Ist denn die deutsch bewusste Wählerschaft in Innsbruck so tief gefallen, dass sie sich eine solche bodenlose Schamlosigkeit gefallen lässt? Welcher Grund bewog aber unsere sogenannten deutschfreisinnigen Parteien zu diesem charakterlosen Handeln? Wir können nur zwei Gründe fin den. es ist das Programm der christlichsocialen Partei und die Furcht vor deren Txpansionskraft. Das Programm bekämpfen sie, weil es auf positiv

vor zur Niedermachung des Judenliberalismus. Heute hat die deutschnationale Partei vor dem radi- calen Elementen capituliert, W o l f hat die Juden und das Fabrikantenthum ob ihrer Geldsäcke lieb gewonnen, und die Partei, welche die gelbe Internationale meist rücksichtslos bekämpfte, schloss eine Mandatsversicherung mit ihr und ganz folgerichtig auch mit der rothen Internationalen gegen die christlichsociale Partei. Sie Alle einigt das Band des H a s s e s gegen die katholische Religion. Hier liegt des Rüthsels

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 23.07.1910
Physical description: 16
" gewesen seien, so würde man sich täuschen, denn die Städteeroberer bringen es hier nur zur Besetzung eines Stammtisches. Zur ^ sonntägigen Versammlung war das Groß von auswärts, natürlich durste der unvermeidliche Herr Engel aus Hall nicht fehlen. In der Versammlung erschienen einige Wiener Herren. Darunter Ex- Minister Dr. Geßmann, Oberkurator Stainer und L. - A. Mayer. Geßmann hat eine Rede getan und unter anderem auch die christlichsoziale Partei als die alleinige Verteidigerin der katholischen Kirche

einmal nach Wien und schaue an Sonntagen in die Kirchen hinein und wird finden, daß dieselben zum großen Teil ver lassen und verübet sind. Soll die christlich soziale Partei katholisierend wirken, dann muß sie s e l b st einmal vor allen: ein katholisches Programm annehmen. Mit der „christlich-deutschen Gesittung" des Dr. Geßmann wird man nie und nimmer katholisches Leben fördern, sondern nur verflachen. Ferner ist es bekannt, daß vor Jahren in Wien die katholischen führenden Kreise Kirchen bauen wollten

. In den ka t hol i sch en Kreisen fand der Plan begeisterte Aufnahme und es zeigte sich eine große Opferwilligkeit. Auch die allerhöchste kaiser liche Familie interessierte sich dafür sehr. Das Haupthindernis für diese notwendigen Kirchenbauten bildeten die Christlichsozialen. Dafür aber machten sich die Führer derselben Partei aus freien Stücken, erbötig, den Altkatholiken für ihre Kultuszwecke Unterstützungen zu geben und ein Führer rühmte sich sogar (war es etwa nicht Herr Dr. Geßmann?) sie seien

eine interkonfessionelle Partei und haben für die religiösen Bedürfnisse auch der nichtkatholischen Bevölkerung zu sorgen. Sogar den Mohamedanern wurde eine Moschee angetragen, um sie nach Wien zu ziehen und ihnen zu schmeicheln. Weiter stand erst in der letzten Nummer des „Wiener kath. Sonntagsblattes" zu lesen, daß mit Wissen und Unterstützung der österreichischen Re gierung, in welcher die Christlichsozialen Sitz und Stimme haben und welche, wie Dr. Lueger gesagt hat, immer tut, was die Christlichsozialen

Petri gespieen und den Gefangenen im Vatikan Pius X. in der gemeinsten Weise an gegriffen. Was haben die Christlichsozialen und ihre Presse getan? Es wäre ihre Sache gewesen, wenn sie wirklich eine katholische Partei sein wollen, gegen dies Treiben der Katholikenfeinde aufzutreten. Anstatt dessen aber haben sie mehr oder weniger laut in das Bockshorn der Kirchenfeinde geblasen und an der Enzyklika herumkritisiert, als ob sie über dem Papst ständen. Aus diesen wenigen Tatsachen geht hervor

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 22.03.1902
Physical description: 12
an diesem Jux war, dass er ganz ernsthaft gemeint war; die Wählerschaft wurde zweimal mit Drucksorten überschwemmt und für den Wahlbezirk des Abg. Steiner (XIX. Bezirk) waren schon am Sonntag vor der Wahl 22 Agitatoren thätig, die 10 K Tag geld und freie Verköstigung hatten. Und diese wohl edle Partei erzielte für ihren wackeren Candidaten in Summa 7 Procent aller abgegebenen Stimmen! Man hat ausgerechnet, dass jeder seiner Wähler dem Herrn Lucian Brunner auf 30 Gulden zu stehen kommt. Ihm ist also im wört

lichsten Sinne des Wortes seine Niederlage sehr theuer zu stehen gekommen. Die Gegner sind also abermals geschlagen. Möge die schöne That der Wiener im ganzen Lande Niederösterreich Kämpfer erwerben, und in den kommenden Landtagswahlen ebenso muthig zu siegen verstehen, wie die rastlos in ihrer Organisation thütigen Wiener! Mreußomanie. Aus dem Abgeordnetenhause wird uns unterm 18. d. M. geschrieben: Jene Partei, die seit Monaten nur durch ihre ungeheuerlichen Scandale schmutzig ster Art von sich reden

auf die Christlichsocialen benützt. Aber die kleine heldenhafte Schar hielt wie eine Festung den wüthendsten An griffen stand, während die bekannte Partei der „Bessergesinnten" aus den Alpenländern — „Gewehr bei Fuß" stand. Und alles umsonst! Das ganze Judengeld ist rein hinausgeschmissen! Schade um jeden Heller! Schon nach den ersten Wähleroersammlungen ahnten die Inden, denen sich die Liberalen, die Soci, die All- deutschenSchönerer'schernndWolf-Seidl'scherFärbnng, sowie die etlichen in Wien noch vorhandenen „Sieben

nicht retten, am allerwenigsten bei dem hohenzollerischen Regiment, das heute in Deutschland die Zügel führt. Bei uns freilich ist Herr Schönerer davor sicher, bei uns kann einer ein großes Anrecht auf die allgemeine Verachtung haben und wird deshalb noch immer sich aus den Diäten füttern dürfen. Aber so ganz spurlos wird doch der heutige Tag an Herrn Schönerer und seiner Partei nicht vorübergehen: Herr Schönerer hat sich heute mit den Seinen im Sumpfe vereinsamt — keine Seele reicht ihm mehr die Hand

, um ihm herauszuhelfen, niemand klagt um ihn — er ist dem Fluche verfallen, dem schließlich jeder verfallen muss, der sich außer der heiligsten Gesetze der Menschheit, außer Treue und Ehre stellt. Nicht einmal der Abgeordnete Wolf — gewiss ein würdiger Genosse — hat heute auch nur mit einer Silbe für Schönerer sich ins Mittel gelegt. Die alldeutsche Partei taumelt dem Unter gang zu und wenn sie es nicht glaubt, so ist daraus die Blindheit schuld, welche die Politik dieser Partei seit Anfang an kennzeichnet. Intimes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 17.09.1953
Physical description: 6
keine Koalitionsregierung besteht, in welcher die Sozialisten mitregieren, wie dies in Oester reich der Fall ist. Der Artikelschreiber ist also der Meinung, daß in Oesterreich eben solche wirtschaftliche Erfolge hätten erreicht werden können, wäre die Sozialistische Par tei und vor allem die sich zu dieser Partei bekennenden Arbeiter und Angestellten aus geschaltet gewesen. Zunächst eine Feststellung: Die heutige wirtschaftliche Lage Westdeutschlands ist deshalb eine ganz andere, weil der Wirt schaftsraum

Westdeutschlands mit Oester reich kaum zu vergleichen ist, die Währungs reform in Deutschland in einem ganz ande ren Ausmaß durchgeführt wurde als in Oesterreich und auch das Preisgefüge viel stabiler war als in anderen Ländern, vor allem bei uns in Oesterreich. Doch sollen hier gar nicht die wirtschaft lichen Verhältnisse Deutschlands besprochen, sondern der „T.-T.-Artikel“ ins rechte Licht gerückt werden, welcher die Verdienste der Sozialistischen Partei in einer solch unglaub lichen Weise herabzusetzen

sucht. Es ist wohl jedermann klar, daß es ohne Mitwirkung de r Sozialistischen Partei in Oesterreich niemals möglich gewesen wäre, die erzielten wirtschaftlichen Erfolge zu er reichen. Die Arbeiter und Angestellten und deren Wirtschaftsorganisation, der OeSter- reichische Gewerkschaftsbund haben unleug bar wesentlich dazu beigetragen, all die Schwierigkeiten, die sich nach 1945 ergaben, zu überwinden. Es war ja auch in Oesterreich nach 1945 nicht so einfach, die Probleme zu meistern

und wirtschaftlichen Forderungen ihrer Mitglieder bzw. der Ar beiter- und Angestelltenschaft eintreten. Die Tatsache, daß die wirtschaftlichen und so zialpolitischen Forderungen der Sozialisti schen Partei sich mit jenen des Oesterreichi- schen Gewerkschaftsbundes weitgehend dek- ken, kann von niemanden bestritten werden und daraus ergibt sich eben, daß sich die überwiegende Mehrheit der Mitglieder des Österreichischen Gewerkschaftsbundes zu dieser Partei bekennt. Es ist Seit 1945 in Oesterreich trotz

des Gewerkschaftsbundes und der Sozialistischen Partei Oesterreichs, daß sie dazu beigetragen haben, in der ganzen schweren Zeit nach 1945 den Arbeitsfrieden nicht zu stören und Streiks, obzwar durchaus vielfach Gründe vorhanden gewesen wären, zu vermeiden. Gerade die „Unabhängigen“ Zeitungen ha ben allerdings oft am wenigsten Interesse für die großen Verdienste des Gewerkschafts bundes und die aufbauende Tat der Arbeiter und Angestellten übrig gehabt, so etwa wäh rend der schwierigen Situation anläßlich des 4. Lohn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.04.1928
Physical description: 8
. Im übrigen beginnt bereits die von der Kir chenorganisation geführte Wahlpropaganda der Zentrums partei. In einem hessischen Lokalblatt wurde dieser Tage eine Bekanntmachung des Ortsgeistlichen publiziert. Er verwies auf die vorgeschriebene Osterkommunion und erinnert an die Verordnung der deutschen Bischöfe, wonach „alle, die einem Verein angehören, der an einem freien sozialdemo kratischen Verband angeschlossen ist, ihre Osterpslicht nicht erfüllen können, auch nicht auswärts

, wenn sie nicht ihren Austritt wirklich erklärt haben . . ." Die Bayrische Volks- Partei scheint die Resl von Konnersreuth in den Dienst ihrer Propaganda ^ stellen zu wollen. Zwar ist man ansonsten von der Resl nicht sonderlich erbaut. Sie gibt noch immer vor, keine Nahrung aufzunehmen, aber die Stigmata blu ten mit verstärkter Kraft, und für die Wahlpropaganda unter den bayrischen Bauern ist die Resl von Konnersreuth gerade recht. Auch in der Demokratischen Partei standen sich der rechte und der linke Flügel schroff

. Die Lösung dieser Pro bleme — die in der Praxis nicht immer gelang — war in der sozialistischen Literatur der damaligen Zeit vor allen Dingen das Werk Paul Axelrods. Auch die folgenden Jahre der Konterrevolution, die .der russischen Arbeiterbewegung starke Rückschläge brach ten, fanden Axelrod unerschüttert auf seinem Posten. Die heftigen inneren Kämpfe in der Partei, die Spaltung in Menschewisten und Bolschewisten, die Atmosphäre des Fraktionskampfes wirkten auch auf ihn oft lähmend und niederdrückend

ist". Also nur unter dem Druck des Ekki, das wieder um unter dem Druck der Kulaken steht, wurden die Kandi daturen der Thalheimer und Brandler zurückgestellt. Das ist der Aufschub bis zu den nächsten Wahlen. Neben dem Chaos sich widerstreitender Erscheinungen, deren treibende Kräfte sowohl in den bürgerlichen Parteien als auch unter den Kommunisten nach Geltung ringen, er hebt sich in zielbewußter Willensentschlostenheit die Sozial demokratische Partei. Ihr ist nicht die Kandidatenfrage die Hauptsache

- schen Parteiorgans „Der Landbündler" an Jnteresie, Aeu ßerungen, die zwar schon einige Zeit zurückliegen, die aber jetzt mit dem Sturz des steirischen Landeshauptmannes Paul und den durchsichtigen Zielen R i n t e l e n s wieder aktuell werden. Sie kennzeichnen treffend die zerfahrenen desolaten Verhältnisie bei der österreichischen Regierungs partei. So oder nicht viel bester wie es da in Steiermark zugeht, ist es auch bei uns in Tirol. „Der Landbündler" (Parteitagsnummer) also schreibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.10.1913
Physical description: 8
der Mandate, bei der die Städte zu wenig berücksichtigt werden. Gegen die allgemeine Wählerklasse, in der alle Privilegierten und Zensiten mitwählen, hat er Bedenken; seine Partei habe deshalb ein Minori tätsvotum eingebracht, in welchem eine reine fünfte Kurie begehrt wird. Freilich, meinte der Redner, hat dieser Minoritätsantrag keine Aussicht, weil der Entwurf ein Kompromiß ist, an welchem wenig mehr gerüttelt werden kann. Redner erklärte dann, daß die einzige positive Reform der Landesverfas sung

die ist, welche dem italienischen Landesteil die Autonomie bringt. Zum Schlüsse sprach sich der Redner gegen die Verschärfung der Geschäftsordnung aus. Gegen die Rede des Herrn Greil, der am Vor mittag ein vollendetes Rückzugsgefecht aufführte, das -den Umfall seiner Partei vor fom in Brixen in bezug auf die allgemeine Wählerklasse gefaßten Be schlüssen decken sollte, haben sich die Ausführungen Bertolinis wohltuend abgehoben. Die italienischen Liberalen scheinen ein Empfinden für die Forde rung der Arbeiterschaft zu besitzen

, das den Deutsch- freiheitlichen ganz fremd ist. Der nächste Redner ist Abg. Schöpfer (christlichsozial). Redner sagte, daß seine Partei von der Wahlreform zwar auch nicht befriedigt sei, aber es liege im Wesen des Kom promisses, das den Mittelweg einschlägt, daß nicht jede Partei zufriedengestellt tverden könne. Doch habe seine Partei ein Gefühl der Zufriedenheit, weil eben eine Wahlreform geschaffen werde, die besser ist als die alte. Daß die Wahlreform zustande komme, sei eine Frucht der Erkenntnis

, daß ein neues Wahlrecht notwendig ist. Redner erklärte dann, daß seine Partei eine Wahlreform anftrebte, weil sie die breiten Bevölkerungsschichten herange zogen wissen wolle zum politischen Leben, damit sie im Landtage ihre wirtschaftlichen Interessen vertre ten könnten. Dr. Schöpfer polemisierte dann gegen die Ausführungen des Abg. Greil über den Wert des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes. Wenn man über das österreichische Parlament spreche, dann müsse man auch die Schwierigkeiten

, daß bei dem Proporzwahlrecht das Wahlresultat schwer zu ermitteln ist, so sage ich, daß es sich die intelligenten Städter doch ausrechnen können dürsten, wie viel Abgeordnete auf eine Partei entfallen. (Heiterkeit.) Noch ein „Unzufriedener". Abg. Gen tili (ital.-christlichsozial) erklärte in längeren Ausführungen, -daß auch seine Partei mit der Wahlreform nicht zufrieden sei. Aber sie werde, weil eben ein Kompromiß vorliegt, dafür stimmen. Treffend waren die Ausführungen des Abg. Gen- tili an jener Stelle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.10.1908
Physical description: 8
I seinen Wohnsitz hatte. Wer nicht in der Wählerliste ist, kann am 12. November nicht stimmen! Zur Bequemlichkeit unserer Genossen, hat die Partei in nachstehenden Lokalen eine Wählerliste aufgelegt. Die Wähler können dort Einsicht nehmen und werden über Wunsch Reklamationen von unserem Wahlkomitee besorgt. Als Papiere zur Reklamation werden benötigt: ein amtliches Dokument (Heimatschein, Arbeitsbuch oder Militärpaß), das die Staatsbürgerschaft nach weist, und der Meldezettel, wodurch die Seß haftigkeit

zu lassen, bei dieser Mitteilung anschlägt, sehr wohl zu würdigen. Eine Partei, die mit Erinnerungen in den Wahlkampf zieht, in der Gegenwart aber von sich und seinem Organ den Spruch des fahrenden Gesellen: „Ich Hab' meine Sach' auf nichts gestellt", vari ieren muß, kann nur einen Grad von Kampfes- freude besitzen, den man in andern Momenten nicht unzutreffend als Galgenhumor benamst. Ist es mit der Deutschifreiheitlichen Partei Innsbrucks anders als so bestellt? Was ist sie? — eine Eigenbrödlerei

! Was will sie? — gar nichts und alles! Man höre nur: Ehedem kandidierten die deutschfreiheitlichen Wahlwevber Innsbrucks auf Grund eines Pro gramms, wenn wir nicht irren, des Linzer Pro gramms. Die deutschnationalen Abgeordneten Tirols zählten im Reichsrat mit ihren Klubge nossen aus den Alpen- und Sudetenländern und bildeten mit diesen eine Partei. Als Mitglieder einer so und so starken Fraktion vermochten die zwei Mann aus Tirol, wenn auch nicht durch eigene Kraft, so doch durch ihre Partei

von dem, was sie wollten, einiges durchzusetzen; sie waren also Abgeordnete, die sich Geltung zu verschaffen wußten und konnten. Und heute? Die Parteileitung der Deutsch freiheitlichen Tirols hat offiziell mit der gesamten deutschnationalen Partei gebrochen. Sie forderte erst vor einigen Wochen den einzigen deutschfrei heitlichen Abgeordneten Tirols, Dr. Perathoner, auf, aus dem Klubverbande auszutreten, also fürderhin im Parlamente als Wilder die Sache des deutschnationalen Bürgertums Tirols zu ver treten

. Was für Dr. Perathoner, gilt selbstver ständlich auch für Dr. Rohn. Er kandidiert also nicht als Parteimann auf das Programm einer Partei, sondern als deutschfreiheitlicher Wilder, dessen Programm er und die Tafelrunde der Innsbrucker Magistratspartei vielleicht gelegent lich konzipieren wird. Sonst bleibt er selbst sein Programm als Kandidat — und wenn am 12. November das Glück ihm hold — auch als Abge ordneter. Er hat also seine Sach' auf nichts, richtiger auf sich gestellt. Daß aus diesen Tat sachen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.01.1927
Physical description: 8
Don der schweizerischen Sozialdemokratie. $. I.) Mit Anfang dieses Jahres ist die Schweizerische sozialdemokratische Partei Mitglied der Sozialistischen Ar beiterinternationale geworden. Die schweizerische Sozial demokratie zählte am 31. Dezember 1925 31.243 Mitglieder, von denen 1536 Frauen waren. Seither dürfte die Mir- gliederzahl eine Steigerung erfahren haben, da der Schwei» zerische Grütliverein bei seiner Auflösung im November 1925 den Beschluß faßte, seinen Mitgliedern den Eintritt

in die sozialdemokratische Partei der Schweiz zu empfehlen. Bei den letzten Nationalratswahlen, die im Jahre 1925 ab» gehalten wurden, erhielten die sozialdemokratischen Kandi daten 195.768 Stimmen, das sind rund 25 Prozent der Ge samtzahl der abgegebenen Stimmen (764.733). Im Natio nalrat stellt sie 49 Mitglieder von insgesamt 198 und bildet die zweitstärkste Fraktion nach der freisinnig-demokratischen. Im Ständerat. der Dertretungskörperschaft der einzelnen Kantone, der 44 Mitglieder zählt, ist die Partei durch zwei

Genossen vertreten. Die Parteiprefse besteht aus 15 Tagesblättern, zwei Wochenblättern und der wissenschaftlichen Monatsschrift »Rote Revue". Die Jugendbewegung der Partei ist bei der Spaltung nahezu völlig in die Hände der Kommunisten geraten und in deren Händen nach kurzer Zeit in gänzlicher Bedeutungs- losigkeit herabgesunken. Im vergangenen Jahre ist der Ver such unternommen worden, die Jugendbewegung neu aus- zubauen; die Organisation zählt gegenwärtig etwa 600 Mit glieder

. Die GewerkschaftSbewegung. deren Zentrale sich ebenso wie die der Partei in Bern befindet, umfaßt 149.997 Mit glieder und ist dem Internationalen Gewerkschaftsbund in Amsterdam angeschlofien. Zwischen dem Gewerkschaftsbund und der Partei besteht eine innige personelle und sachliche Zusammenarbeit. Die kommunistische Partei, die nach der Spaltung des Jahres 1920 zunächst große Hoffnungen auf Erfolg hatte zählt nach Angabe der Kommunistischen Internationale 4000 Mitglieder und erzielte bei den Wahlen des Jahres 1925 14.837

Stimmen, das find 1.8 Prozent der Gesamt» stimmenzahl. Im Nationalrat ist die kommunistische Partei durch drei Abgeordnete vertreten. Aus diesen Zahlen gehr mit voller Deutlichkeit hervor, daß die Folgen der Spaltung überwunden sind und die schweizerische Arbeiterschaft ihren wirklichen Ausdruck in der Sozialdemokratie findet. Samstag letzter Tag! Sichert euer Wahlrecht! Die Wählerliste der Stadt Innsbruck liegt im Rathaus, 1. Stock, Zimmer 15, nur noch bis 22. Jauner auf! Me. die im Zweifel

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Date: 29.08.1903
Physical description: 12
in einem Klubzimmer des Wiener Parla mentes Besprechungen stattgefunden haben, um über ein gemeinsames Vorgehen, über eine gemein same Taktik schlüssig zu werden. Ungefähr 50 oster- reichische Abgeordnete (also die ganze „Deutsche" Volkspartei!) hätten an diesen Beratungen teil genommen. Als Delegierter der Unabhängigkeits partei habe Polonyi verhandelt. Aus den Ver handlungen sei hervorgegangen, daß die Abgeordneten der Deutschen Volkspartei nichts gegen die Auf stellung eines eigenen ungarischen Heeres

einzuwenden hätten, wenn nur der General stab gemeinsam bliebe. Diese verblüffenden Enthüllungen haben der sonst so geschwätzigen Presse der Deutschen Volks partei zunächst die Sprache verschlagen. Erst vier Tage später stammelte das „Gr. Tagblatt" einige recht verlegene Beschönigungsversuche und meinte naiv, im Jahre 1899 sei ja der „große" Dr. Der- schatta noch nicht Führer der parlamentarischen Deutschen Volkspartei gewesen! Das ist alles! Ein unverschämterer Verrat an der Monarchie, an unserer

sich plötzlich heraus, daß in Oesterreich selber eine große politische Partei existiert, die mit den rebellisch gewordenen Rindvieh- und Schweinezüchtern des Bakonyerwaldes, mit den tartarischen Roßschacherern und Zigeunerhäuptlingen! an der Theiß paktiert hat, daß diese „österreichische" Partei den ungarischen Forderungen, welche auf die Zertrümmerung des Habsburgerreiches hinauslaufen, bereits die Vorkonzession erteilt hat! Die deutsche Sprache ist zu schwach, um diesen neuesten Streich

der streichbedürftigen „Deutschen" Volkspartei gebührend zu brandmarken. Aber noch mehr! Wer ist denn diese Unab hängigkeitspartei, mit deren Sendling die „Deutsche" Volkspartei ge—handelt hat? Wir sehen hier davon ab, daß erst kürzlich der Szapary-Papp-Skandal ein grauenhaftes Bild von der in dieser Partei herr schenden jüdischen Korruption entworfen hat, daß neben Kossuth, Barabas, Papp, Polonyi fast sämtliche Führer der Partei mongolisierte Juden sind, daß jede antiösterreichische Gesinnung im Schoße

dieser Partei eine Heimstätte gefunden hat. Aber diese Unabhängigkeitspartei, deren gegen den Bestand unseres Reiches gerichteten Tollheiten seit dem Jahre 1899 das Vidi der „Deutsch en" Volkspartei trage:., sind gleichzeitig die Ver körperung des brutalsten Deutschenhasses- Jn keinem Lande werden die Deutschen so drang saliert wie in Ungarn; nirgends auf der Welt ar beitet man mit so rohen Gewaltmitteln auf die Aus rottung des Deutschtums wie in Ungarn, wo auf jedes offene freie deutsche Wort monate lange

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Page 7 of 12
Date: 08.10.1902
Physical description: 12
" an und glaubt, uns dadurch erschlagen zu haben. Dieser Kampfesmethode gegenüber antworten wir mit den scharfen Worten des Führers der konser vativen Partei: „Da hört sich jede Diskussion auf!" — Der übereifrige Artikelschreiber führt übrigens für seine faule Sache mehr Argumente an, als klug war. Er sagt, daß auch die juden liberalen Minister und Abgeordneten Brestel, Auersperg, Hasner, Giskra, Herbst, Berger u. s. w. mit der Haltung der Konservativen in der Hundert millionenangelegenheit einverstanden

waren. Ja, lieber Freund, das ist es ja eben, was wir denKonservatioen immer wieder zumVor- wurf machen, daß dieLiberalen sooft mit ihnen einverstanden waren. Dieses konser vativ-judenliberale Einverständnis bei so vielen Ange legenheiten hat ja die konservative Partei beim poli tisch reifen Volke in solchen Mißkredit gebracht, daß man nichts mehr von ihr wissen will, was wir nur sehr löblich finden. Uebrigens scheint der Verteidiger der Konservativen — wahrscheinlich ist es der Herr- Abgeordnete Schrott

selbst — erfreulicherweise nicht ganz unverbesserlich zu sein. Sein Rechtfertigungs- versuch wendet sich in einer Länge von zwei Spalten nnr gegen eine einzige zwei Zeilen lange Anfrage unseres Artikels „Höher geht's nimmer". Alle anderen Ausführungen nimmt er schwei- gend und mit löblicher Resignation hin. Und doch kehrte sich die Anfrage bezüglich des „Millionengeschenkes" nur gegen die vom Herrn Abgeordneten Schrott in Klausen beliebte Vertei digung der sattsam bekannten „Hohenwart-Partei", einer Partei

, die vom Baron Dipauli gesprengt wurde, einer Partei, deren temperamentvoller Gegner der Herr Kooperator von Bozen und Pfarrer von Tramin, Schrott, war, als er noch nicht die Würde eines konservativen Abgeordneten bekleidete! Der Herr Abge ordnete — Pardon — der Herr Artikelschreiber hätte darum im eigenen Interesse viel vernünftiger getan, wenn er jene Ausführungen unseres Artikels „wider legt" hätte, welche sich gegen die „Katholische Volks partei" und gegen das jetzige Zentrum kehrten. Aber leider

schwelgt der Herr Abgeordnete Schrott nun einmal geradezu krankhaft in den „Verdiensten" einer längst vom Schauplatz verschwundenen Partei, zu deren heftigsten Gegnern er seinerzeit gehört hat. Gibt es am Ende zur Rechtfertigung des Zentrums keine Kaiserworte? — Richtig: Was ist's mit dem Druck der Schrott'schen Rechtfertigungstiraden? Heraus mit dem Druck! Wir vergehen vor Sehn sucht. Wasilkakender. Die diesmaligen Landtagswahlen finden in folgender Ordnung statt: 16. Oktober: Landgemein

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