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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 20.09.1903
Physical description: 18
verlautbarten Armee-Befehl des Kaisers. Tie Resolution spricht sich schließlich für die wirtschaftlich e und politische Ge meinsamkeit beider Reichs Hälften, jedoch unter gerechter Verteilung der Rechte und Lasten aus. Tie vorgestrige Sitzung des niede röster- reichischen Landtages, zu der keine Tages- Angriffe aufzunehmen, die gegen dieselbe gerichtet sind. Im Interesse der Partei, sowie im Inter esse der in solchen Stellungen befindlichen Partei genossen liegt es jedoch, daß letzteren Genossen

keine Vertrauensstellungen übertragen werden, weil sie solche früher oder später in Konslikt mit sich und der Partei bringen müssen.' Tie nun folgende strittige Angelegenheit zwischen Bebel und der „Vorwärts'-Redak'lioii wird durch kurze Er klärungen der beteiligten Personen geschlichtet, i Abg. Stadt ha gen erstattete sodann den Be- anhaltende Rufe: „Abzug Oesterreich!' aus. — Der Rettor der Universität veröffentlicht folgende Kund m a ch u n g: „Es ist mir zur Kenntnis ge langt, daß ein Teil der Universitätshörer

die Brände in Trav- n i k gelegt und infolge dessen das Standrecht verhängt wurde, sind, wie das Korr.-Bur. aus orduuug versendet worden, diente fast aus schließ- Serajewo berichtet, vollstäudig a u S der Luft lich einem Triuglichkeitsautrage. der die vielerör- gegriffe n. Tie Landesregierung hat eine terte St. P ölten er Elektrizitätsaffäre! Hilfsaktion eingeleitet. zum Gegenstand hatte und wurde in Abwesenheit! Zum sozialdemokratischen Partei- Dr. VvlNs und eines Teiles der Minderheit der tag

in Tresden hatte sich a», 13, ds. alles, was vom Abg. Bielohlawek gestellte Dringlich- einen Namen in der sozialdemokratischen Partei kcitsamrag: Der Landesansschnß wird ans- besitzt, eingesnuden. Aus Oesterreich sind Viktor gesordert, 1. die geeigneten Schritte einzuleiten, Adler und der Reichsratsabgeorduete Pernerstor- um die E u t he b u u g des Wilhelm Völkl von ser erschienen. Ter große im Schmuck prangende seinem Amte als Bürgermeister der Stadt St.' Saal des „Triauon' ist bis auf den letzten

Platz Pötten durch die k. k. Statthalterei zu erwirken: ^ gefüllt. Reichstagsabgeordneter K a d e n-Dresden insolange Herr Wilhelm Bölkl das Amt eines. begrüßte die Anwesenden. Seine Rede war ein Bürgermeisters der Stadt St. Polten bekleidet, ? Triumphgesang auf die ungeheuren Erfolge der sich in keine gütli ch en Unterhandln»- Partei in Sachsen; ungelMer, aber erklärlich ans g e n mit der Gemeindevertretung betreffs der aus' den Verhältnissen des Landes, ans der ganzen ' und sozialen Situation

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 08.04.1925
Physical description: 10
mrd Feiertagens FS, di« SchrifNeUvog veroutwvrtlich: Peter F«ch«bragger. D«zea. — Druck: Buchdrnckerei Tqralia Bozen» Linzelprei» M Cent, auswärts ZS Teut. Znlani» mit Post monatl. L. 8.—.Ausland 2.IZ.—. vesterr. 33.000 Kr. Zum Abdole» monatl. L. 7.S0 Postscheck - Konto ll/NS. fortlaufende Annahme de» Blatte» v«r» Nr. 73. — W. Sahrg. Bozen'Aenu», Mittwoch, 8. April 1323 lM MM M Ii! WIZ Itach Raditsch' Kapitulation. Aw 27. März gab Paul Raditsch in der SdipMna namens der kroatischen Bauern partei

bleiben kann. „Wir er kennen den gesamten politischen Zustand, wie er heute nach der Veitstags-Verfassung be sieht, mir der Dynastie Karageorgievic an', lautet der erste Satz des neuen Bekenntnisses der Roditsch-Partei, wobei allerdings hinzu gefügt wird, „indem wir aber auch der Durch- Hrung einer positiven Politik im Sinne des in drei Wahlen klar ausgedrückten Willens 2« kroatischen Volkes in Bezug auf die poli tischen Verhältnisse, wie sie heute bestehen. Rechumg tragen', das heißt, daß die kroa

haben die Regierung be wogen, ihre Absichten gegen die Raditsch- ZU ändern und sie hat daraufhin nur die Wand««« Stephan Raditsch' und der übri- M sünf verhasteten Mitglieder des Vor- !^?vs der Partei annulliert, weil diese durch -^ Beitritt zur Bauern-Jnternationale Mit- Meder der Dritten Internationale geworden Aen. Bei 23 Abgeordneten der Raditsch- Vane,. die es jchon in der früheren Stup- rynna waren, soll eine parlamentarische Un tersuchung entscheiden, inwieweit sie an dem «m Vorstand vollzogenen Anschluß

zwischen der frühe ren kampflustigen Haltung Ruitsch' und der Form der Erklärung, durch die sich die Partei Paslisch' Großmut verdient hat. etwas zu kräftig, als daß sie ohneweiters verdaut wer den könnte. Ruitsch, der noch im September 1924 auf seiner großen Agramer Heerschau verkündet hatte: „Die Republik ist die Zu kunft, die Monarchie die Vergangenheit' und „hier in Agram wird unser Parlament und unsere Regierung Hein', ist jetzt viel bescheide ner geworden. Freilich scheint aber die letzte Entwicklung

nicht einmal in den Reihen sei ner eigenen Partei, die ihm sonst unbedingt folgte, ungeteilte Billigung zu sinden. Die Parteiorgane drücken sich recht verschämt um das Ereignis herum. Der allgemein nicht sehr erhebende Eindruck des letzten taktischen Zuges Raditsch' wird allerdings stark von de» äußeren Umständen, unter denen er er folgte. hervorgebracht. Raditsch und die Führer der Partei find im Gefängnis. Ihnen droht der Kerker. Den Abgeordneten drohte der Hinauswurf aus der Skupschtina. Unter dem Druck

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 20.11.1907
Physical description: 16
die Freisinnigen in Tirol den umgekehrten Weg. Die Liberalen, Deutsche Bolkspartei, Wolfianer und Schönerianer, sonst sich spinnefeind, hielten in Franzensfrste einen gemeinsamen Dertrauensmännertag ab, auf dem be schlossen wurde, gegenüber dem beängstigenden An wachsen der christlichsozialen Organisation sich zu einer einzigen freisinnigen Partei zu vereinigen. Es wurde ein Exekutivkomitee gewählt, das die Einigung vor- zubereilen hat. Imponieren wird der freisinnige Mischmasch dem Tiroler Bolle kaum

, das auf Grund sätze und Programm denn doch etwas hält und nicht verstehen dürste, wieso Alldeutsche und patrio tische Liberale, grimmige Antisemiten und „kosmo politische Judenincchte', deutschradikale Ausgleichs- gcgner und ministerielle Volksparteiler ein und die selbe Partei bilden können. Es ist wohl auch un wahrscheinlich, daß der Franzensfester Beschluß je Wirklichkeit wird und wenn, so wird das freisinnige Kartenhaus beim ersten Windstoß Zusammenstürzen.' Abg. Kuufchak über bas Ministerium Beck

. Die „Christlichsoziale Arbeiterzeitung', das Organ des Reichsratsabgeordneten Kunschak, schreibt: „Herr von Beck übernahm die Durchführung dieser Aufgabe- (nämlich die Christlichsozialen zum Eintritt in das Kabinett zu bewegen) und sie ist ihm glänzend gelungen. Den Führern der Partei die schwere Ver antwortung, die sie allein für das Scheitern des Aus gleiches zu tragen härten, vor Augen stellend, ihnen die schwärzesten Konsequenzen androhend, kurz mit dem Revolver in der Hand vor sie hintretend, gelang

es ihm, diese und damit auch den christlichsozialen Reichs ratsklub davon zu überzeugen, daß es gut sei, den bisherigen Standpunkt aufzugeben und in die Re gierung einzutreten Es ist geschehen, die christlich. soziale Partei hat, wie sie in ihrer Denkschrift erklärt, der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, ihren Eintritt in die Regierung vollzogen, die neuen Minister sind bereits beeidet; die Parteien haben Minister und Herr v. Beck hat die Parteien. Angesichts der fertigen Tatsache wollen wir, bei voller Wahrung des prinzi piellen

Standpunktes, unsere Gefühle unterdrücken und den Spuren folgen, die nun die Partei wandelt. Es ist ein düsterer Pfad, den die Partei betreten hat, kein Blümchen sendet uns seine duftenden Grüße und so weit wir um uns blicken, sehen wir keinen Erfolg; daß die christlichsozialen Minister Getzmann und Eben hoch heißen, das ist das einzige Moment, das unsere Zuversicht aufrecht erhält. Das jammervolle Häuflein, das man liberale Partei nennt, besitzt das hochwichtige Unterrichtsministerium und in der Person

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 21.09.1921
Physical description: 16
Seite 8 sein der Bauern und Arbeiter haben ebenfalls ein Fiasko erlitten. Ich muß Ihnen gestehen: ich habe mich versehen. Ich habe die Kräfte der Partei und ebenso der rus sischen Arbeitern und Bauern überschätzt. Diese haben — ich muh es jagen — ihre Interessen ver raten. Die Partei hat unwillkürlich den Verrat geübt, indem sie durch ihre Weichheit und Slavcn- psychologie den revolutionären Schwung auf dem halben Wege hemmte und die Entwicklung der re volutionären Psychologie unterbrach

. Naivität, kindliche Grausamkeit, volles Mißverstehen der Notwendigkeit, für den künftigen Tag zu arbeiten, Faulheit und Unfähigkeit, neue Gedanken aufzu nehmen — all das hat jenen Damm geschaffen, den zu durchreißen wir nicht die Kraft hatten. Und doch hat die Partei wirklich heroische Anstrengun gen im Laufe dieser Jahre gemacht. Wenn wir uns halten, so geschieht das ausschließlich dank den Anstrengungen der Partei, die all ihre lebendigen Kräfte der Erhaltung der Macht widmet

. Hier durch wird die Möglichkeit zur Erziehung einer so zialen Weltanschauung einigermaßen geboten, u. eine weitere Etappe zur Entwicklung der Weltre volution vorbereitet. Aber ich fühle, daß die Kräfte der Partei von Tag zu Tag nachlassen, innere Reibungen und kleinlicher Ehrgeiz einzelner Personen, die ihre Privatinteressen über die allgemeinen stellen, zer fressen die Partei. Nach den Kämpfen an den ver schiedenen Fronten bleiben von ihnn nur Reste noch. Ich habe längst die Unvermeidlichkeit von Kompromissen

und Konzessionen eingesehen. Diese werden der Partei einer kleinen Gruppe über müdeter Arbeiter, die ihrer Sache wirklich ergeben sind, neue Kräfte zuführen. Sonst werden wir nicht weiter bestehen können, d. h. wir werden uns nicht halten können. Die Zukunft auf die Karte des revolutionären Militarismus unseres „Na poleon' zu setzen, bedeutet meiner Meinung nach «inen Verlust des Spiels' und das wäre die letzte Anstrengung der Partei, die zu Grunde gehen wird, nachdem sie ihren Vorrat an lebendiger Kraft

der „Schwarzen Hand' gegen die jetzt re gierende serbische Dynastie, die von den Gegnern der radikalen Partei gehalten wurde, hat in der letzten Zeit eine eifrige Tätigkeit entwickelt, ja man könnte sagen eine absolute Unerbittlich»'-

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 01.12.1900
Physical description: 8
die Christlichsocialen wirklich ,d?r Femd^, der sogar ärger zu bekämpfen ist als principielle Gegner?' Die „N. T. St.' antworten auf diese Frage unbedenklich mit „Ja', indem sie schreiben: „Nie hat eine Partei die alte katholische Garde Tirols so heftig und mit so verwerf lichen Mitteln bekämpft wie diese sogenannte christlichsociale, weder die Liberalen, noch die Nationalen, noch selbst die Socialdemokraten. Sie stehen in Reih und Glied mit all diesen kirchenfeindlichen Parteien gegen das katholisch- conservative

, das ist ja der helle Verfolgungswahnfinn. Wozu war Hraby auserfthen? Baron Di Pauli sagt in seiner Erklärung vom 22. Oetober: „Hrabys Thätigkeit wurde von mir für die Stadt angestrebt zur Unterstützung der katholischen Partei principiellen Gegnern gegenüber.' Wie sehr sich Hans Hraby hiezu geeignet hätte, ersehen unsere Leser aus der Charakterzeichnung dieses Mannes, welche wir in der letzten Nummer gebracht. Also in den Städten sollte Hraby sprechen „zur Unterstützung der katholischen Partei prin cipiellen

Hraby sich als im Zwie spalt mit seiner Partei darstellte, als Organisator der auf katholischer Grundlage bfi,blichen Vereine, die Kunfchak-Partei (das ist die christlichsociale Arbeiterpartei) zu stürzen'.' Also nach Scholdan wollte Hraby, „der ohnedies im Begriffe war, nach Tirol zu reisen', gegen die christlichsociale Arbeiterpartei losgehen, nicht gegen die Socialdemokraten, wie Se. Excellenz vorgibt. Wer hat Recht, der Baron oder sein Pächter? Zu allem Ueberslusse kommt noch Dr. Schöppel

habe gegolten «der Unterstützung der katholischen Partei in den Städten principiellen Gegnern gegenüber'. Wem soll man Recht geben, dem Baron oder seinem Pächter oder dem Dr. Fritz Schöppel, dem „einzigen unbetheiligten Zeugen in der Astaire Di Pauk'? Aber glauben wir es einmal, dass Hraby von Baron Di Pauli gegen die Socialisten in den Städten sollte losgelassen werden. Wo hätte es den Hraby gebraucht? In Brixen oder in Klausen, in Glurns, in Sterzing oder in Bruneck? Unsere Leser lachen wohl

'. sehr übel gelaunt gewesen. Es waren ja die Wahlen schon ausgeschrieben! Nun da Baron Di Pauli ein bezahltes Subject vom Schlage eines Hraby bringen wollte „zur Unter stützung der katholischen Partei in den Städten püncipiellen Gegnern gegenüber', da findet man alles schön und recht. Wir möchten meinen, Dr. Lueger hätte ein größeres Auditorium erzielt, auch von Seite der Gegner, und er hätte „zur Unterstützung der katholichen Partei principiellen Gegnern gegenüber' besser getaugt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 15.03.1910
Physical description: 10
wollen. Die beiden Fraktionen der Unabhängigkeits partei stehen einander nach wie vor in unversöhn lichem Hasse gegenüber. Kein Anhänger der neuen Regierungspartei fand bisher gegen die Mitglieder der Unabhängigkeitspartei so scharfe und so tief ver letzende Worte, wie sie von Partisanen der beiden Fraktionen in öffentlichen Versammlungen nnd in ihrer Presse gegeneinander geschlendert werden. Selbst die beoorstehenve große Trcnurfeierlichkeit zum An denken Lndwig Kofsuths erwies sich als ein zn schwa cher Impuls

, um die feindliche« Brüder einander näher zu bringen. In vielen Bezirken des Landes werden die Wähler der Unabhäiigigkeitspartei zwi schen Anhängern Kossuths und Jusths zu entscheiden haben'und durch diese Zersplitterung ihrer Kräfte werden die auch sonst nicht eben rosigen Aussichten der Partei noch um ein weiteres vermindert. Auch im Lager der katholischen Volkspariei gährt es und es dürften aus diesem Lager noch so ii->nche Mitglieder zur Regierungspartei übergehen. Die jüngste politische Partei

, die christlichsoziale Partei, steht inmitten einer schweren Krise, der Vizepräsident und wahre Führer der ganzen Vereinigung, Domherr Gießwein, ist im Begriffe, von der Leitung zurückzutreten, wodurch diese ganze Aktion, welcher die Massen auch bis heute mit ziemlichem Gleichmuts gegenüberstanden, an Be deutung noch stark einbüßt. Die Partei der nationalen Arbeit aber rüstet sich inzwischen mit zielbewußter Energie zum großen Kampfe. Die lokalen Organi sationen der Partei sind nunmehr im ganzen Lande gebildet

und die nächste Aufgabe wird jetzt sein, in jedem Bezirke den geeignetesten Kauditateu auszu- wähleu, um den Prinzipien der Partei zum Siege zu verhelfen. Die Regierung befolgt das gesunde Prinzip, den Bezirken keine Kadidaten aus der Zentrale zu oktroyiere», sondern eher diejenigen Kandidaten zu unterstützen, die in ihren Bezirken durch langes achtuugswertes Wirken inmitten ihrer Mitbürger starke Wurzeln gefaßt haben. Die Nach richten aus dem ganzen Lande sind dem Unterneh men der Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 04.12.1919
Physical description: 8
Donnerstag, Ven?. Dez«nVer .Der Tiroler' Seite Z bei den Ctschwerten' aus Dienstesrücksichten untunlich und von ihm selbst nicht an gestrebt. Zur Vermeidung ähnlicher Fälle erscheint aber die Ergänzung des Verwaltung^ rates der Etschwerke durch Vertreter aller Parteien erforderlich. Denn auch dieser Fall konnte nur deshalb so viel Staub auswirbeln, well der Venmltungsrat der Etschwerke nur von Herren einer einzigen Partei besetzt ist und deshalb in der Bevölkerung sowie bei den Angestellten

dies — frei lich zum Schaden der von ihnen vertretenen Partei — versuchen wollten. Die sozialdemo kratische Partei ist nun trotz ihres seinerzeiti gen Verlangens nach Vertretung in: Gemein derats durch ihr eigenes Verschulden nicht mehr vertreten. Dadurch aber, daß sich die so zialdemokratischen Eemeinderäte ihr Verhalten von' einer öffentlichen Versammlung billigen ließen, haben sie sich den Rücken gegen die Vorwürfe der eigenen Partei fürsorglich ge deckt. Trotzdem sie ihre Stellungnahme weit- liiufiH

Dogmen sind, sondern bei geänderter Sachlage auch wieder abgeändert lverden können, sä müssen. Im Verhalten desGemeinderates kann also nichts gefunden werden, was den schwerwiegenden Entschluß der allgemeinen Mandatszurück- le.qiing rechtfertigen könnte. Es bleibt also nur das eine Ergebnis^ daß die sozialdemokratische Partei ihrer Aufgabe, lim Wohle der Stadt Bozen mitzuarbeiten, sich auf die einfache Weife des Mandaisverzichtes entledigt und die Kontrolle über die Gemeinde verwaltung

durch die Mehrheitspartei, der Ti roler Volkspartei allein überlassen hat. Viel leicht erhofft sich die sozialdemokratische Partei hieoon einen Schlager für die neuen Geinein- dewcchlen; wahrscheinlich dürfte sie bis dahin zur Überzeugung gekommen sein, daß ihre Eemeinderäte eine sehr nnkluge Politik ge macht haben. Sollte aber der Zweck des Austrittes der sozialdemokratischen Gemeinderäte der sein, dadurch eine Auslösung des Gemeinderates durch die italienische Regierung zu erreichen, so wäre das natürlich vor allein

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 17.10.1903
Physical description: 12
am - 8. und 9. Oktober in Innsbruck. An dieser von der katholisch-konservativen Partei und der christlich sozialen Partei beschickten Konferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal Fürsterzbischof Katsch- thaler von Salzburg, der hochwürdigste Fürst bischof Simon Aichner von Brixen und im Auf trage des Fürstbischofes von Trient der hochwürdige Provikar Joses Hutter teil. Die beiden Parteien hatten zu dieser Konferenz je sechs Vertreter ent sendet, und zwar die christlich-soziale Partei die Herren Abgeordneten

Dr.Schorn, Dr. v. Gugg en de rg, Schraffl, Pfarrer Steck und die Redak teure Grinner und Thaler (Parteileitung); am zweiten Tage war in Stellvertretung des verhin derten Herrn Dr. v. Guggenberg Abgeordneter Dr. Aemilian Schöpfer erschienen; die katholisch, konservative Partei die Herren Abgeordneten Doktor Kathrein,. Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Hau eis und v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der Landes bischöfe auf folgende Hauptpunkte: 1. Auf ein gemein sames

Programm, zu dessen Schlußredaktwn ein Komitee, bestehend aus den Herren Dr. Wacker- nell, Dekan Glatz, Dr. Schorn und Dr. Schöpfer, gewählt wurde. 2. Auf Grund des vereinbarten Programmes habe im Lande Tirol eine Partei zu bestehen, die den Namen „Vereinigte katholisch konservative und christlich-soziale Partei' zu tragen habe. 3. Sowohl die katholisch-konservativen, als auch die christlich-sozialen Reichsratsabgeordneten verbleiben bis zu den nächsten Reichsratswahlen in ihren bisherigen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.05.1886
Physical description: 8
ebenso heftigen als zähen Widerstand. Im Parlamente, in der Presse, in Versammlungen wurde erbittert ge kämpft, die Waffen waren ungleich vertheilt.' Dahn schildert nun diesen Kampf und hebt hiebet auf konser vativer Seite besonders die Verdienste der klerialen Sozialpolitiker (Graf Belcredi, Graf Blome, Baron Vogelsang u. s. w.) und die überhaupt anerkennens- werthe Unbefangenheit und Unerschrockenheit der klericalen Partei in sozialpolitischen Fragen hervor. Von der liberalen Presse sagt

einstellungen, Zusammenrottungen und Unfällen an die Oeffentlichkeit, dann wurde im Interesse der Arbeitgeber die wahre Sachlage sorgsam vertuscht.' Mit dieser scharfen Verurtheilung der liberalen Presse, die in den thatsächlichen Verhältnissen die vollste Be gründung findet, begnügt sich Paul Dahn indessen nicht, er geißelt auch die ganze jetzige parlamentarische Hal tung der liberalen Partei in sozialpolitischer Beziehung als Phrasendrescherei und bringt auch U .A. einen drastischen Beweis aus einer Rede

des Professors Sueß -aus dem Jahre 1834. Damals sagte Sueß: „Auch auf dem (sozialen) Gebiete hilft eine werkthätige Liebe mehr, als auf Schlagwörtern ausgebaute Gesetze. Wenn die Regierung statt des neuen Gewerbegesetzes sich ent schlossen hätte, die Verzehrungssteuer auf die Erdäpfel herabzusetzen, so hätte sie allen kleinen Leuten mehr ge holfen, das wäre wirkliche Sozialpolitik gewesen.' Da mals klaschte die ganze liberale Partei wie wüthend Beifall, denn sie und ihr Redner (o Pech!) der Reichs raths

- und Landtagsabgeordnete und Gemeinderath Sueß wußten in ihrer werkthätigen Sozialpolitik gar nicht, daß bei Erdäpfeln eine VerzehrungSsteuer über haupt nicht erhoben wird, daher sie auch nicht herab gesetzt werden kann.' Angesichts solcher Leistungen hat Paul Dahn vollkommen Recht, über die sozialpolitische Leistung ber liberalen Partei einfach zu sagen: „Phrase, nichts als Phrase.' Die liberale Presse wird sich nun allerdings hüten, von diesem Urtheile eines Mannes, den sie sonst gerne als Gewährsmann anführt

, und der im Grunde selbst liberalen Ideen huldigt, ihren Lesern auch nur ein Sterbenswörtchen zu verrathen. Auch in diesem Falle wird es sich bewahrheiten, daß sie überhaupt nur „redet und schweigt was ihr baar bezahlt wird' oder sich bezahlt machen kann> und daß sie die wahre Sachlage vertuscht, wo. Läugnen und Todtschweigen zur Unmöglichkeit wird. Um so stolzer darf die konservative Partei und ihre Presse auf das Urtheil dieses Mannes sein, der nicht zu den Ihrigen zählt, der aber ehrlich die Wahrheit zu sagen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 10.05.1901
Physical description: 8
jedes Termines beizu bringen. Einzelne Talons sind ohne Consignation einzureichen, doch ist auf der Rückseite solcher Talons der Name und Wohnort des Einreicher» anzusetzen. Einzeln überreichte Talons werden sogleich liquidiert und die dafür gebärenden neuen Couponsbogen noch am EinreichungStage den Partei-.n ausgefolgt. Für die mit Consignation xin'.^eichten Talons wird ein Rückschein ausgegeben und/'hiebet der Partei der Zeitpunkt mitgetheilt, ^n welchem die entsprechenden Conpoilöbogcn gegen Abgabe

der Talons (Gattung, Nummer, UmwechSlungklcrmin) enthalten und von dcr Partei unier Angabe ihre? Wohnortes gefertigt sein müssen. Für die Talons jedes Termines ist ein ab gesondertes Verzeichnis zu r.crfassen. Die eingereichten Talons werden von der Ver mittlungsstelle mit der Bestätigung der Anmeldung versehen und sodann dcr Partei unter Angabe des Zeitpunktes, zu welchem die ConponSbogen erhob»n werden können, zurückg-stellt. Zur angegebenen Zeit werden der Partei die neuen CouponSbozen

gegen Beibringung und unter Einziehung dtr mit der Be stätigung dcr Anmeldung versehenen Talons ausge folgt werden. Die Erhebung der Couponsbogen kann nur bei der jenigen Vermittlungsstelle stattfinden, bei welcher die correspondicrenden Talons zum Zwecke der CouponS- bogen-Erhe»ung präsentiert und mit der Anmeldung«- clausel versehen worden sind. 5. Die neuen Couponsbogen werden an die Partei in allen Fällen unentgeltlich verabfolgt. Wien, am 20. April 1301. Kundmachung. Ueber erfolgten Ablauf der Frist

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.11.1909
Physical description: 8
': Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, stammen alle Nachrichten der letzten Zeit nichts weniger als aus deutschnationa ler Quelle. Nicht die Deutschnationalen sind mit Dr. Schreiner unzufrieden, sondern Dr. Geßmann und die christlichsozialen Häuptlinge sink bemüht, ihm den Boden zu untergraben. Ihnen wäre ein Sturz des Landsmannministers sehr willkommen, da sie aus seiner Tätigkeit keinen Vorteil für ihre Partei erblicken können». Besonders der nationa len Abwehrbewegung in Niederösterreich, die von Woche

zu Woche an Volkstümlichkeit gewinnt, und die vom deutschen Landsmannministerium begreiflicherweise nur gefördert werden kann, ste hen die Christlichsozialen. mit Dr. Geßnmnn an der Spitze, mit großem Mißtrauen gegenüber, weil sie darin Gefahren für ihre Partei erblicken, der ja die nationalen Zwecke nie viel mehr als Aushängeschild waren. Die Drahtung des Thronfolgers auf die Huldiungsdepesche der neuzegründ. ungar- riecht christlichsoz. Partei hat m Budapest Aus sehen erregt. Es ist, wie das Blatt

der Unabhän- gigkeltspärtei ..Budapest' bemerkt, nicht gebrauch- lich. daß der Kaiser oder Thronfolger mit eiller politischen Partei Drahtungew wechselt. Wenn A?^'n doch geschehen sei, kann man daraus schließen, daß die ungarländische christlichsoziale Partei mit der österreichischen in Verbindung steht. Das Blatt meldet, daß Graf Paul Szapary Nt-nach einer Unterredung mit dem Thronfolger daZPräsidium der christ'lichsozialen Partei über- ' kommen Habe7 Er soll auf diesem Programm sorg, faltig

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.10.1942
Physical description: 6
Landsmannschaft führte einen Ab stimmungsfestabend im Großen Musiksaal durch. tandesbauernschast Kärnten errichtet Den Auftakt zu den Veranstaltungen des Sonntags bildeten am frühen Vormittag Sondertagungen der Partei, ihrer Gliede rungen, Ämter und angeschlossenen Ver bände, in denen die jeweiligen Führer und Amtsleiter Rechenschaft über die Tätigkeit im abgelaufenen Jahr ablegten. Auf der Tagung des Reichsnährstandes im festlich geschmückten Musikvereinssaal versammelten sich alle Kreisbauernsührer

des Gaues mit ihren Mitarbeitern sowie Vertreter von Partei, Staat und Wehr macht, um der festlichen Errichtung der Landesbauernfchaft Kärnten sowie der Ein führung des Landesbauernführers Reinhold Huber durch Staatssekretär Backe bei zuwohnen. Unter tosendem Beifall der Anwesenden betrat Gauleiter Dr. Rainer das Podium und umriß die Vorgeschichte der neuen Lan desbauernschaft Kärnten. An die Errichtung gaueigener Landesbauernschaften fei nur deshalb nicht sofort herangegangen worden

die NSDAP, aufgebaut. Wir haben schwere Zeiten in Oberkrain erlebt. Die Partei aber hat ihre Pflicht erfüllt und ihre Auf gabe gelöst. Der Blutterror der Kommune wurde durch den deutschen Einsatz gebro chen, die Bevölkerung nimmt zunehmend positives Verhalten ein und stellt sich in ihren blutmäßig guten Teilen aktiv auf unsere Seite. Unsere Aufgabe lautet: mit politischen Mitteln die Menschen dieses Grenzgebietes zu sichren, sie zu betreuen in ihren sozialen Nöten und menschlichen Sor gen, ihr Vertrauen

die Notwendigkeit, mit verstärktem Einsatz der Partei die Fahne des Deutsch tums in diesem Gebiete zu verteidigen und voranzutragen. Ich bestimme als Arbeits gebiet und besondere Kriegsaufgabe der NSDAP, des Gaues Kärnten für das Jahr 1943 die volkspolitische Gleichsetzung des ehemaligen Kärntner Abstimmungsge bietes mit dem übrigen Kärnten und damit die endgültige Beseitigung der sogenannten Kärntner Frage. Alle Stellen der Partei und des Staates werden im Zusammenwir ken planvoll und zielbewußt die Aktion

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 18.07.1923
Physical description: 8
Seite 6 18. Juli ''5 erkennen, nicht aber seine Partei im Faschismus aufgehen zu lassen. Mussolini genügte diese Er klärung, die auch auf die Wahlreform ange wandt wurde, nicht. Infolgedessen verließen die katholischen Minister und Unterstaatssekretäre tdas Kabinett. Seitdem waren alle Polemiken Barauf abgestimmt, die festen Reihen der Po- ipolari zu sprengen, und weil man. wohl mit Recht, in Don Sturzo ihren kittenden Mittel punkt erkannte, wurde gegen ihn der Hebel an gesetzt. Es traten

mit einer Erklärung, er wünsche, mit seinem Entschluß vor allen Dingen seinen Gegnern den billigen Vorwand zu nehmen, die Kirche in die unvermeidlichen Kontraste zu verwickeln, mit denen sich die Partei fortab vollkommen unab hängig in Verfolgung ihres idealen und prak-. tischen Programms werde abgeben müssen. Im übrigen habe die Partei bereits ihre Stellung nahme gewählt und seine Anwesenheit im po litischen Sekretariat erscheine nicht notwendig, damit die'Schlacht für das Verhältniswahlrecht zu Ende geführt

werden könne. Dies werde der beste Beweis für die Lebensfähigkeit der Partei selbst sein. Man wird nun abwarten müssen, ob ^ das Vertrauen Don Sturzos auf die Konferenz seiner Partei begründet war. NchrWen WS Stadt Wh Lund. DienStag, 17. Jvli ^923. Todesfall. In Schreckbichl-Girlan verschied am 12. Juli Fräulein Josefa M a u r a ch e r im 53. Le bensjahre. Die Verstorbene ist eine Schwester der Gebrüder Mauracher, Weinhändler in Schreckbichl. Promotionen. Die beiden Söhne des Herrn Paul v. Aufschnaiter

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 30.09.1900
Physical description: 16
N,. 11? Rechenschaftsbericht, worin er sagte, die Obstruktion der Tschechen als einer der Majorität angehörenden Partei hätte keinen Sinn gehabt. Die Polen werden immer für die Kräftigung der Monarchie eintreten und aeaen alle antikonstitutionellen Pläne sein. Sie verdammen jede Obstruktion. Die Polen werden stets wahre Freunde der Tschechen sein, sie werden aber selbst beurtheilen, welche tschechischen Wünsche zu unterstützen seien. Galizien leide unter den gegenwärtigen Zustanden

als Kandidat sür den Wahlbezirk Wels- Gmunden-Vöklabruck aufgestellt werden. Morgen Sonntag findet in Trautenau ein Parteitag der deutschen Fortschritts partei Böhmens statt, der voraussichtlich aus allen deutschen Städten und Bezirken Böhmens, auch von den Deutschen Prags, zahlreich beschickt werden wird und an dem alle früheren Abgeord neten dieser Partei theilnehmen. ES ist eine Kund gebung zu erwarten, welche das feste Zusammen halten der Partei beweisen und sowohl gegen die nationalen, politischen

Nachrichten seien verzeichnet: Der in Shanghai angekommene Präsident der kaiserlichen Universität in Peking, Dr. Martin, erklärte, eine Lösung der Wirren und Wiedereinsetzung des Kaistrs sei kaum vor dem Frühjahr zu erwarten, da die fremdenfeindliche Partei zu mächtig sei. Das Auslaufen einer chinesischen Flotte aus Shanghai veranlaßte die europäischen Admirale zu den größten Vorsichts maßregeln gegen Ueberraschungen. — Von der Wiener japanischen Gesandtschaft nachstehender ^ berichtet, daß Japan

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 18.07.1923
Physical description: 10
erkennen, nicht «der feine Partei im Faschismus «ufgehen zu lassen. Mussolini genügte Liese Er klärung, die auch auf die Wahlreform ange wandt wurde, nicht. Infolgedessen verließen die Katholischen Minister und UnterstaatsseKretäre das Kabinett. Seitdem - waren alle Polemiken darauf abgestimmt, die festen Reihen der Po- polari zu sprengen, und weil man, wohl mit Recht, in Don Sturzo ihren kittenden Mittel punkt erkannte, wurde gegen ihn der Hebel an gesetzt. Es traten anfänglich

, entscheidend in die inneren Dinge eingreise. Und am Tage vor der Diskussion des Wahlrechtes legte Don Sturzo sein Amt nieder. Hat der Vatikan eingegrifsen? Diese Frage wird wohl nicht so bald beantwortet werden können. Don Sturzo begleitete seine Demission mit einer Erklärung, er wünsche, -mit seinem Entschluß vor allen Dingen seinen Gegnern den billigen Vorwand zu nehmen, die Kircke in die unvermeidlichen Kontraste zu verwickeln, mit denen sich die Partei fortab vollkommen unab hängig in Verfolgung

ihres-idealen und prak tischen Programms werde abgeben müssen. Im übrigen habe die Partei bereits ihre Stellung nahme gewählt und seine Anwesenheit im po litischen Sekretariat erscheine nicht notwendig, damit die Schlacht für das Verhältniswahlrecht zu Ende geführt werden könne. Dies werde der beste Beweis für die Lebensfähigkeit der Partei selbst sein. Man wird nun abwarten müssen, ob das Vertrauen Don Sturzos auf die Konferenz seiner Partei begründet war. MM« ans Staut uat Laad. DienStag, 17. Juli 1923

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1883
Physical description: 8
, daß hier immer das Haupttreffen geschlagen wird, sowie daß die conservativc Partei überwie gend und wohl organisirt ist. Das Resultat 199 Kirchberger und 79 Desaler ist auf den ersten Blick überraschend: jedoch wenn man in der Wählerliste inclusive der Klöster und Seminarien 48, sage vierzig acht geistliche Herren findet, auf die es aus 50 Weiberstimmen ebensoviel«: Vollmachten trifft, und wenn man erfahren hat, welch' mäch tiger und in ihrem Sinne rücksichtsloser Partei gänger ihnen zugewachsen

der konserva tiven Partei, vom zweiten Wahlkörper in den Bürgerausschuß entlendet und diese Männer waren es, welche in der von ihnen provocirten außer ordentlichen Gemeindeausschußsitzung vom 23. Sep tember 1882 sowohl die Zusammensetzung des Hilfscomitö als auch die Inangriffnahme der Eisackregulirung anregten und auch bis jetzt wesentlich zu deren Förderung beigetragen haben. Wer den diesbezüglichen Verhandlungen im Eisackregulirungscomitö und im Bürgerausschusse angewohnt hat, wird zugeben müssen

. Leider war man hierin sehr unvorsichtig; es entstand neuerdings ein Riß, eine Wunde, deren Folgen sich erst später bemerkbar machen werden und doch wäre all' das so leicht zu verhüten, ganz leicht eine Verständigung anzubahnen gewesen, wie Herr Tauber in der letzten Wahlversammlung richtig bemerkte. So aber ist einmal die Kluft entstanden und die conservativc Partei mag zusehen, wie sie dieselbe für sich unschädlich macht. Mit dem ist nicht alles gethan, daß man auf seine Ueberzeugung schwört

als ge wählt hervor: Dr. Heinrich Falk und Dr. Florian Blaas, Dr. Cajetan Gilli und Dr. Karl Dordi, Dr. Würzer, Dr. Karl Bertolini, Dr. R. v. Wil- dauer, Dechant I. P. Rauch. Alfred Kirchberger (neu), Paul Frhr. v. Biegeleben (neu), Josef Canella (neu), Achilles Armellini (neu) und Dr. Peter Lorenzoni; hievon gehören drei Abgeordnete u. zw. Rauch, Kirchberger und Biegeleben der conservativen, die übrigen der liberalen Partei an. (Ueuer Kchrplan der Skdbahn.) Der von uns bereits angekündigte neue Fahrplan

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