454 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/29_09_1923/TIRVO_1923_09_29_4_object_7627292.png
Page 4 of 16
Date: 29.09.1923
Physical description: 16
, daß ein getaufter Jude sich in dersel ben Partei wie der Pogromhetzer Jerzabek, um ein Mandat bewirbt. Mit Ueberläusern kann und will das aufrechte Judentum nichts zu tun haben, und auch die gesinnungstüchtigen Christlichsozia len werden einsehen, daß sie mit der Ausstellung des Dr .Weinberge? als Kandidaten ihrer Sache keinen Dienst erwiesen haben." Herr Weinberger ist also ein prächtiges Gegen stück zum Herrn Kienböck, nur daß die jüdische Reinrassigkeit des neuen christlichsozialen National ratskandidaten

besser zur Geltung kommt, weil sie über jeden Zweifel erhaben ist. Man sieht auch hier wieder, wie ernst es den Christlichsozialen um die Bekämpfung des Judentums ist. Der juden feindliche Grundsatz gilt nur, wenn es sich um eine andere Partei handelt. Hoffentlich durchschauen die arbeitenden Wähler diesen Judenschwindel und geben ihre Stimme am 21. Oktober der sozial demokratischen Partei, die für die Besitzlosen und Arbeitenden aller Bekenntnisse und Rassen eintritt. Kunschak verherrlicht

als der christ- , kichsoziale Bundesgenosse!der Großdeutschen. Da bei find 'die Deutschen Südtirols, «deren Bedrücker Herr Kunschak so preist, der Mehrheit nach ehe» malige Parteigenossen, nämlich Christlichsoziale. Die politische Tätigkeit der ungarischen Sozial demokratie. Die Pause, die in den Beratungen «der ungarischen Nationalversammlung durch die Vertagung eingetreten ist, will die sozialdemokra tische Partei zu intensiver agitatorischer Tätigkeit im Interesse der voraussichtlich im Dezeinber statt

1
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/29_05_1909/BRC_1909_05_29_2_object_155775.png
Page 2 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
Seite 2. Nr. 64/65. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. Mai 1909. Jahrg. geschieht, eine durchaus moderne und im wahrsten Sinne vorzügliche Richtung einschlagen. Nicht geringer ist der Erfolg, den die christlichsozale Partei in Oberösterreich davon getragen hat. Früher waren die Freisinnigen daselbst so stark, daß sie. obgleich in der Minorität, doch bei jedem Anlasse hindernd auf die Ver waltung des Landes Einfluß nehmen konnten. Die christlichsoziale Partei, welche bei den letzten Wahlen

verdoppelt. Sie verfügen nun übex 18 Mandate, haben also die Hälfte der in diesem Wahlgange neu hinzuge kommenen Wahlkreise erobert. Die Städtebezirke konnten die Freiheitlichen diesmal noch behaupten. Doch zeigte sich auch hier, daß der christlich soziale Reformgedanke bereits festen Fuß gefaßt hat und die herrschende Partei in ihrem Besitz stande ernstlich bedroht. Eine Zusammenstellung sämtlicher, der christlichsozialen Partei angehörigen Landtags abgeordneten in den deutschen Alpenländern, ergibt

bereits dermalen die überaus stattliche Ziffer von 230 Landboten. Es existiert keine zweite Partei, die auch nur annähernd auf eine gleiche Stärke in den Landesvertretungen hinzu weisen vermöchte. Nehmen wir nun noch die Tatsache hinzu, daß die christlichsoziale Partei auch im Reichsrate die stärkste und unter allen bürgerlichen Parteien gewiß die am besten organi sierte ist, so zeigt uns dieses Bild die ganze politische Bedeutung dieser Partei im Staate. Wer immer an der Spitze einer österreichischen

Regierung stehen wird, muß diese Tatsache voll und ganz in Rücksicht ziehen, will er überhaupt ernst genommen werden. Er wird dies aber um so mehr tun müssen, als gerade die christlich soziale Partei als eine staatserhaltende, ja als die Staatspartei Kai' exoeliLn mit Rücksicht auf ihr Programm bezeichnet werden muß. Dazu kommt noch, daß sehr zum Unterschiede von den übrigen politischen Parteien in der christlichsozialen Partei die Mäßigung der Aspirationen auf persönlichem Gebiete der hervorstechendste

Grundsatz ist. In der christlichsozialen Partei herrscht die An schauung, daß eine Regierung nicht unter dem Gesichtspunkte der Beteilung mit Portefeuilles, sondern nur nach ihrer Leistungsfähigkeit für das allgemeine Volksinteresse beurteilt werden muß. Und so hat sich gerade die christlichsoziale Partei, obwohl sie die stärkste unter allen parla mentarischen Fraktionen ist, was die Beteiligung an der Regierung betrifft, immer der größten Bescheidenheit befleißigt, nur von dem einen Gesichtspunkte

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/20_09_1903/MEZ_1903_09_20_3_object_622816.png
Page 3 of 18
Date: 20.09.1903
Physical description: 18
verlautbarten Armee-Befehl des Kaisers. Tie Resolution spricht sich schließlich für die wirtschaftlich e und politische Ge meinsamkeit beider Reichs Hälften, jedoch unter gerechter Verteilung der Rechte und Lasten aus. Tie vorgestrige Sitzung des niede röster- reichischen Landtages, zu der keine Tages- Angriffe aufzunehmen, die gegen dieselbe gerichtet sind. Im Interesse der Partei, sowie im Inter esse der in solchen Stellungen befindlichen Partei genossen liegt es jedoch, daß letzteren Genossen

keine Vertrauensstellungen übertragen werden, weil sie solche früher oder später in Konslikt mit sich und der Partei bringen müssen.' Tie nun folgende strittige Angelegenheit zwischen Bebel und der „Vorwärts'-Redak'lioii wird durch kurze Er klärungen der beteiligten Personen geschlichtet, i Abg. Stadt ha gen erstattete sodann den Be- anhaltende Rufe: „Abzug Oesterreich!' aus. — Der Rettor der Universität veröffentlicht folgende Kund m a ch u n g: „Es ist mir zur Kenntnis ge langt, daß ein Teil der Universitätshörer

die Brände in Trav- n i k gelegt und infolge dessen das Standrecht verhängt wurde, sind, wie das Korr.-Bur. aus orduuug versendet worden, diente fast aus schließ- Serajewo berichtet, vollstäudig a u S der Luft lich einem Triuglichkeitsautrage. der die vielerör- gegriffe n. Tie Landesregierung hat eine terte St. P ölten er Elektrizitätsaffäre! Hilfsaktion eingeleitet. zum Gegenstand hatte und wurde in Abwesenheit! Zum sozialdemokratischen Partei- Dr. VvlNs und eines Teiles der Minderheit der tag

in Tresden hatte sich a», 13, ds. alles, was vom Abg. Bielohlawek gestellte Dringlich- einen Namen in der sozialdemokratischen Partei kcitsamrag: Der Landesansschnß wird ans- besitzt, eingesnuden. Aus Oesterreich sind Viktor gesordert, 1. die geeigneten Schritte einzuleiten, Adler und der Reichsratsabgeorduete Pernerstor- um die E u t he b u u g des Wilhelm Völkl von ser erschienen. Ter große im Schmuck prangende seinem Amte als Bürgermeister der Stadt St.' Saal des „Triauon' ist bis auf den letzten

Platz Pötten durch die k. k. Statthalterei zu erwirken: ^ gefüllt. Reichstagsabgeordneter K a d e n-Dresden insolange Herr Wilhelm Bölkl das Amt eines. begrüßte die Anwesenden. Seine Rede war ein Bürgermeisters der Stadt St. Polten bekleidet, ? Triumphgesang auf die ungeheuren Erfolge der sich in keine gütli ch en Unterhandln»- Partei in Sachsen; ungelMer, aber erklärlich ans g e n mit der Gemeindevertretung betreffs der aus' den Verhältnissen des Landes, ans der ganzen ' und sozialen Situation

3
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/05_09_1907/BRC_1907_09_05_2_object_115808.png
Page 2 of 8
Date: 05.09.1907
Physical description: 8
Nabinettsrekontttllktion. Abg. Hofrat Dr. Och mann erklärte über Befragen bezüglich der Stellungnahme der christlichsozialen Partei zur Rekonstruktion des Kabinetts gegenüber der Be hauptung der „N. U Pr.', daß die christlich soziale Partei mit Wchdruck' arbeite, sich eine möglichst einflußreiche Position im Ministerium zu erringen, es stehe fest, daß jede Partei oder parlamentarische Vereinigung Einfluß auf die Staatsverwaltung zu gewinnen sucht. Das sei eine selbstverständliche Sache, wozu die Majorität des Rejchsrates

ja geradezu verpflichtet erscheint. Etwas anderes aber ist es mit der Frage, mit was dieses Ziel zu erreichen sei. Die christlich soziale Partei hat sich schon im Jahre 1906 anläßlich der Neubildung des Kabinetts gegen über der an sie gerichteten Aufforderung, an der Kabinettsbildung teilzunehmen, ablehnend ver halten. Die Erfahrungen der anderen Parteien in dieser Hinsicht, namentlich aber die Durch führung der Wahlen auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes gemahnten

die christlichsoziale Partei zur größten Vorsicht und Zurückhaltung. Die,Ruhe, mit der die christlich- soziale Partei der ganzen Sache gegenübersteht, sowie der Umstand, daß bisher seitens der Ver einigung oder im Schöße der Partei weder eine Betrachtungen. Die Müdigkeit und der Schlaf machten sich geltend und so verträumte ich einen Teil des Landes, bis wieder eine Dampffähre kam nnd mehr Interesse erweckte. Dänemark ist ein Jnselreich; deshalb gibt es für die direkte Fahrt mehrfache Unterbrechungen

. So weit Dr. Geßmanns Einfluß, reiche, hat jedenfalls kein Politiker mit der Re gierung irgend welche Verbindungen angeknüpft Und wenn dies auch der Fall wäre, so stehe doch fest, daß in solchen Angelegenheiten die Partei und nicht einzelne Personen das entscheidende Wort sprechen werden. Der Ausschuß und die Vertreter der Wählerschaft werden sich in dieser Frage jedoch einzig von der Rücksicht auf die weitere Ausbreitung der christlichsozialen Partei leiten lassen. Wenn die „N. F. Pr.' nun der Ansicht

ist, daß ein Abgeordneter oder er, Doktor Geßmann, seine Kandidatur für einen Minister posten offen zur Schau trägt, so widerspricht das in jeder Hinsicht den Tatsachen. Dr. Geßmann habe nie eine Kandidatur auf einen Minister^ Posten angekündigt, sondern das haben Kollegen- von anderen Parteien auf Grund von Kombi nationen geäußert. Wie schon gesagt, entscheidet ja in solchen Fragen nicht der einzelne, sondern die Gesamtheit der Partei. Oer ilussenhancke! unserer Monarchie. Nach dem statistischen Ausweise

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/14_04_1906/SVB_1906_04_14_4_object_2532305.png
Page 4 of 10
Date: 14.04.1906
Physical description: 10
im Jahre 1884, wohin ihn die Wähler von Csik-Szent-Marton entsendeten. Der junge Abgeordnete schloß sich der liberalen Partei an. Im Jahre 1887 wurde er von dem genannten Bezirk wiedergewählt. Im Jahre 1892 wurde Graf Andrassy zum Staatssekretär im Ministerium des Innern ernannt; er vertrat in dieser Periode den 6. Bezirk Budapests im Reichs tag. Im ersten Kabinett Wekerle übernahm Graf Andrassy im Juni 1894 das Portefeuille des Mini steriums a latvre, er demissionierte zugleich mit dem Kabinett

am 15. Jänner 1895. Im Jahre 1897 nahm er als Vertreter des Rozsnyor Be zirkes wieder einen Sitz im Abgeordnetenhause ein. Anläßlich der Obstruktion im Jahre 1898 trat mit den Dissidenten auch er aus der liberalen Partei aus und bezeichnete als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturz Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Die politische Tätigkeit des Grafen Andrassy in den letzten Jahren

er von seiner Reise zurück und wurde 1872 in St. Andrä zum Abgeordneten gewählt. 1875 blieb er bei den Wahlen in vier Bezirken in der Minorität und gelangte erst im Jahre 1877 als Abgeordneter des Obroer Bezirkes wieder in das Parlament. Schon bei seinem ersten parlamentarischen Debüt erregte Gras Apponyi durch seine rhetorische Begabung Aussehen. Er war Anhänger der konservativen Sennyey-Partei, und als Sennyey sich ins Privat leben zurückzog und sich die vereinigte Opposition bildete, schloß sich Gras Apponyi

dieser an. In dieser Partei, die 1887 den Namen Nationalpartei annahm, spielte Apponyi bald eine führende Rolle. Et unterstützte die Verwaltungsreformen, die da mals auf der Tagesordnung waren. Zur Ein führung der Zivilehe gab Graf Apponyi den An stoß. Gras Apponyi wurde jedoch, als diese Resorm mehrere Jahre später dem Abgeordnetenhause unterbreitet wurde, ein Gegner der Zivilehe. Im Jahre 1898, als in Wien und Ischl die Beratungen des Ausgleichs stattfanden, richtete Graf Apponyi heftige Angriffe gegen das Kabinett

Banffy. Diese Angriffe waren der Anfang jenes Kampfes, der mit dem Sturze Banffys endete. 1899 während des Kabinetts Szell trat Apponyi mit der National partei in die liberale Partei ein. Im Oktober 1901 wurde wurde er zum Präsidenten des Ab geordnetenhauses gewählt. Am 26. November 1903 trat er unter Tisza, als zur Niederringung der Obstruktion Parallelsitzungen anberaumt wurden, aus der liberalen Partei, nachdem er schon am 3. November als Präsident des Abgeordnetenhauses demissioniert

5
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1906/11_04_1906/BZN_1906_04_11_2_object_2466502.png
Page 2 of 8
Date: 11.04.1906
Physical description: 8
hier in dem intimsten Verhältnis zu Bis marck und der Familie des großen Kanzlers. Mittlerweile diente er auch als Freiwilliger bei den Husaren und wurde 1884 zum Reserveoffizier des 4. Husaren-Regiments er nannt. Zum ersten Male erschien Graf Andrassy im unga rischen Reichstag im Jahre 1884, wohin ihn die Wähler von Csik-Szent-Marton entsendeten. Der junge Abgeordnete schloß sich der liberalen Partei an. Im Jahre 1887 wurde er von dem genannten Bezirk wiedergewählt. Im Jahre 1892 wurde Graf Andrassy

zum Staatssekretär im Ministe rium des Innern ernannt; er vetrat in dieser Periode den 6. Bezirk Budapests im Reichstag. Im ersten Kabinett W e- kerle übernahm Graf Andrassy im Juni 1894 das Portt.feuill des Ministeriums a latere, er demissionierte zu gleich mit dem Kabinett am 16. Jänner 1895. Im Jahre 1897 nahm er als Vertreter des Rozsnyor Bezirkes wieder einen Sitz im Abgeordnetenhause ein. Anläßlich der Ob struktion im Jahre 1898 trat mit den Dissidenten auch er aus der liberalen Partei aus und bezeichnete

als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturze Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Im Jahre 1899 wurde Graf Julius Andrassy zum wirklichen Geheimen Rath ernannt. Wäh rend dieser und der nächsten Jahre war er mit liierarischen und rechtshistorischen Arbeiten beschäftigt, als deren Frucht im Jahre 1901 der erste Band eines großen, umfassenden Werkes über die „Gründe des Bestandes

zum Ab- ! geordneten gewählt. 1876 blieb er bei den Wahlen in vier ! Bezirken in der Minorität und gelangte erst im Jahre 1877. ! als Abgeordneter des Obroer Bezirkes wieder in das Parla- ! ment. Schon bei seinem ersten parlamentarischen Debüt er regte Graf Apopnyi durch seine rhetorische Begabung Aus sehen. Er war Anhänger der konservativen Sennyey- Par tei und als Sennyey sich ins Privatleben zurückzog und sich die vereinigte Opposition bildete, schloß sich Graf Zlpponyi dieser an.. In dieser Partei, die 1887

den Namen National partei annahm, spielte Apopnyi bald eine führende Rolle. Er unterstützte die Verwaltungsreformen, die damals auf der Tagesordnung waren. Zur Einführung der Zivilehe gab Graf Apponyi .durch eine große, Aufsehen erregende Rede den Anstoß. Graf Apponyi wurde jedoch, als diese Reform meh rere Jahre später dem Abgeordnetenhause unterbreitet wurde, ein Gegner der Zivilehe. Im Jahre 1898, als in Wien und Ischl die Berathungen des Ausgleichs stattfanden, richtete Graf Apponyi heftige Angriffe

6
Newspapers & Magazines
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1911/01_07_1911/MW_1911_07_01_2_object_2555638.png
Page 2 of 12
Date: 01.07.1911
Physical description: 12
von hervorragender Kraft ist, anerkennen, ebenso sehr müssen wir im Interesse der Partei die Ausbildung der kleineren Blätter wünschen und fordern. Diese Förderung der Presse muß natürlich nicht bloß den leitenden Füh rern am Herzeil liegen. Es ist z. B. endlich an der Zeit, daß wir aufhören, unsere eigene Presse zu vernachlässigen und aus dummer Menschenfurcht oder 'andern Rücksichten in Gasthöfen und dergleichen cs nicht wagen, Blätter zu - verlangen, die unsere religiöse und politische Ueberzeugung vertreten

und lieber all das Zeug verschlucken, das uns die Wiener oder Münchener Juden auftischen. Die Wahlen haben den Christlichsozialen gezeigt, daß sie nur aus eigener Kraft sich aufrechthaltcn können. Alles hat sich gegen sie gestellt. Elemente, die sich sonst aufs schroffste gegenüberstehen, wie Juden und An tisemiten, Liberale und Sozialisten, Groß kapital und Arbeiter, selbst Deütschnätionale und Tschechen hielten zusammen, wo cs galt, der christlichsozialen Partei ein Mandat zu entreißen

. Diese durch und durch wider natürliche Koalition läßt sich nur aus der Abneigung all der genannten Herrschaften gegen das Christentum erklären. Diese Ab neigung ist bei ihnen'stärker als alle natio nalen und sozialen Interessen. Das christ liche Volk wird sich diese Tatsache merken. Aber auch die christlichsoziale 'Partei wird scheinen natürlich sehr erstaunten Familie aufs Freundlichste willkommen geheißen und nachdem wir kurz unsere Abenteuer erzählt hatten, lud uns der Alte unter lebhaftem Be dauern

, die. sich auf die Annäherung an eine andere. Partei grün dete, fahren zu lassen. Sie-kann das auch ruhig, denn sie hat selbst diesmal ihre 76 Mandate sich aus eigener Kraft erobert, die Hilfeleistungen hie und da sind kaum nennens- wcrt. Die Gegner können versichert sein, daß sie bei den nächsten Wahlen eine überall wohl disziplinierte christlichsoziale .Partei finden werden, die sich nicht mehr überrumpeln lassen wird. — Diejenigen aber, die lieber einem Sozialisten oder Juden ihre Stimme gegeben

haben, als einem Christlichsozialen, haben an der deutschen Nation Verrat geübt, mögen sie sich immerhin oeutschnational nennen. Denn wie sicher gerade in nationaler Hinsicht die Christlichsozialen sind, zeigt nichts besser, als die Worte, die der ungarische Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary kurz nach den österreichischen Wahlen zu einem Mitarbeiter des „Pcsti Hirlap' gesprochen hat; er sagte unter anderem: „In bezug auf die ungarische Politik erhoffe ich von dem Zurückgchen der christlichsozialen Partei eine gute Wirkung

7
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/14_05_1901/BRC_1901_05_14_4_object_154101.png
Page 4 of 8
Date: 14.05.1901
Physical description: 8
Nr unmöglich halten. Warum sollte diese also nicht auch eventuell ohne die katholisch-conservativen Tagesblätter Zustandekommen können? Wie schon wiederholt betont wurde, können und sollen die Blätter beider Parteien die Verständigung zwar vorbereiten und sördern; aber abgeschlossen kann diese nur werden durch die beiderseitigen Partei- vorstehungen. Politische Rundschau. . Unser Thronfolger über die Lage. Erzherzog Franz Ferdinand lässt sich durch die Hetze aller Archen- und Reichsfeinde gottlob

, wie positiv und erfolgreich die christlichfoeiale Partei trotz ihrer kleinen Zahl im Abgeordnetenhause arbeitet. Nimmt man dazu die Thätigkeit, die diese Partei im Landtage und im Wiener Gemeindsrathe ent wickelt, wo sie die schwierigsten und seit Jahr zehnten in Schwebe gelassenen Fragen einer allseits befriedigenden Lösung zuführt, so die Wiener Krankenhaussrage, die weit über die Grenzen Wiens hinaus von Bedeutung und durch ihren Einfluss auf die gedeihliche Fortentwicklung der Wiener medicinischen

Facultät, ja sogar für das ganze Reich von großem Interesse ist — die Angelegenheit der niederösterreichischen Landes- Jrrenstalt, des Findelhauses, der Gebäranstalt u. s. w. — da muss man wohl sagen, dass zegenwärtig keine andere Partei eine olHe Arbeitsfreudigkeit, begleitet von wsitiven Erfolgen, entwickelt wie die christlich- ociale Partei. Auf dem Gebiete des Versiche rungswesens hat sich neuerdings der oberöster- reichische Landtag der niederösterreichischen Landes'Lebens

- und Rentenversicherungsanstalt in einem für zehn Jahre wirkenden Vertrag an geschlossen ; ähnliche Verhandlungen schweben mit dem Lande Vorarlberg und Salzburg und dürften auch dort bald zu einem guten Ab schlüsse kommen. — So wird auf allen Gebieten von den Christlichsocialen mit größtem Nachdruck gearbeitet, und während die Gegner, die Radical- nationalen und Socialdemokraten, der Thätigkeit des Abgeordnetenhauses auf Schritt und Tritt Schlingen zu legen bestrebt sind, ist die christlich, sociale Partei überall unermüdlich am Werke

, wenigstens die Deutsche Volkspartei vom Pfingstprogramme lostrennen zu können. Am 9. Mai stellten sie an die Volksdeutschen die schriftliche Anfrage, ob sie (die Volksdeutschen) noch am Pfingst- Programm festhalten, das die Alldeutschen be kanntlich abgelehnt hatten. Die Volksdeutschen haben darauf am 10. Mai ebenso schriftlich ge antwortet: „Wir erlauben uns mitzutheilen, dass nach wie vor die Ihnen bekannten Grundsätze der Deutschen Volkspartei die Richtschnur für das Verhalten unserer Partei bilden

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/13_02_1909/SVB_1909_02_13_2_object_2546967.png
Page 2 of 10
Date: 13.02.1909
Physical description: 10
Professor Dr. Albin Braf ist im Jahre 1851 geboren. Politisch schloß sich Professor Braf. ein Schwieger sohn deS Freiherrn Franz Ladislaus Rieger, der alttschechischen Partei an, die er im Vereine mit Dr. Mattusch im Kampfe gegen Jungtschechen und Radikale neu zu organisieren bemüht war. BrafS Ernennung wäre an sich sehr zu begrüßen, aber als Ackerbauminister wird er naturgemäß in erster Linie die landwirtschaftlichen Interessen der Sudeten länder wahrnehmen und die Alpenländer werden das Nachsehen

haben. Die Stellung der Parteien. Was die Christlich-Sozialen betrifft, so sind dieselben vorerst hinsichtlich der Anteilnahme ihrer Partei an der Kabinettsbildung in zwei Lager geteilt gewesen. Während die erste Gruppe, die alten Christlich-Sozialen, die Teilnahme im Kabinett wünschten, opponierte ein anderer Teil (die ehedem Konservativen) entschieden dem Eintritt Dr. Weis- kirchnerS in daS Kabinett und wünschte, daß die Partei freie Hand behalte. Demgegenüber wurde von den Wienern geltend gemacht

, daß die Situa tion viel zu ernst sei, als daß sich eine Partei von der Bedeutung und Stärke der Christlich-Sozialen von der Lösung der Ausgaben fernhalten könne. Dr. Weiskirchner machte aufmerksam, daß er keine Entsendung von der Partei verlange, sondern ledig lich um ihre Zustimmung zum Eintritt in daS Kabinett bitte. Er habe die Ausforderung in feiner Eigenschaft als Verwaltungsbeamter erhalten. AuS parlamentarischer Korrektheit frage er trotzdem die Partei um ihre Zustimmung. Daraufhin wurde

verstand eS, wie viel die U?r schlug und erklärte, von einer Bewerbung um das Präsidium absehen zu wollen. Diese Er klärung erinnert uns an eine Fabel, wo von den Weintrauben die Rede ist. Dr. Ebenhoch hat leicht erklären, er aspiriere auf den Präsidentenposten nicht — die Tatsache bleibt bestehen, daß die zur christlich-sozialen Partei eingeschwenkten ehemaligen Konservativen fortan weder im Ministerium, noch im Abgeordnetenhaus-Präsidium vertreten sein werden. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/22_06_1897/BTV_1897_06_22_2_object_2968433.png
Page 2 of 8
Date: 22.06.1897
Physical description: 8
Dienst anerkannt und die Zurücksttznilg, welche ihr bisher zutheil geworden ist. hat ihr Ende. Ist aber damit auch eine Schädigung der StaatScinlmt, eine Beeinträchtigung der einheitlichcu Controle herbeigeführt worden? Wir können dies nicht zugeben. Man mag streiten über die Frage des Bedlirfnisscö dcS Partei- interesses, der Opportunist, so viel man will, es werden sich iiiuiier discutable Punkte finden. Aber für die Behauptung, die StaatSeinheit sei gefährdet, die Ausübung der Controle sei

aus praktischen Rück sichten böhmisch stattgefunden, ohne dass man darin die gedachte Gesahr erblickt hat. Aber auch die Be stimmnugeu über den Spracheugebrauch in bürgerlichen Rechtsstrcitigkeiten können von diesem Gesichtspunkte an« nicht ernstlich angcsochten wrrvcn. Sie enthalten nichts, was nicht ans bisher immer giltig gewesenen Principien solgen würde. Dass die Partei, der Zeuge in der von ihnen gebrauchten Sprache Erklärungen abgibt uud ciuvernoiiimcn wird, dass der Richter der Sprache der Partei

DentschthumS', wenn die deutsche Partei schon vorher auf czechifche Klageu auch iu Eger, Asch u. f. w. Antwort geben musste, ebenso wie der Ezeche in Tabor aus deutsche Klagen. Wie in geinijchtsprachigcn Ländern anders eine mündliche Verhandlung durchgesührt werde» soll, als dadurch, dass der Richter den Sprachen der Parteien folgt, ist uns ein Räthsel, denn jeder Zwang zu eiuer Emsprachigkeit verletzt wescntliche Parteienrechte und Parteiinteressen, aber namentlich auch den von deutscher Seite

nicht leicht aufzugebenden Standpunkt des An- svr-icheS der Partei, womöglich in ihrer Sprache ihr Recht zu finden. Es mag zugegeben weiden, dass die Emsprachigkeit der Verhandlungen manche Vortheile für die Verwaltung bietet; aber es wäre eine arge Aerkennuug dcS Zeitgeistes, wenn man von Staats- wegen nicht versuchen w>'rde, die Schwierigkeiten, welche ein doppelsprachigeS Amtieren hervorruft, dort zu be siegen, wo die Schwierigkeit sich fühlbar macht, d. i. bei den Beamten selbst. Bequemlichkeit

wird. Denn dann wird es nicht mehr als hart bezeichnet werden können, an Be amte Ansorderungen zu stellen, die man bei ihrer An stellung nicht ausdrücklich geltend gcmacht hat, aus die man abcr stets iudirect deshalb Wert legen musste, weil im ganzen Lande die Partei Anspruch erheben konnte, in ihrer Sprache gehört zn werden. Manche Enttäuschung wird unterbleiben und manches persönliche Moment, welches mitunter mit dazu beigetragen haben mochte, dass d:r durch den Sprachcnkampf genährte nationale Widerstreit nicht zur Rul

10
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/23_05_1920/BRG_1920_05_23_9_object_750881.png
Page 9 of 10
Date: 23.05.1920
Physical description: 10
Merauer Tagblatt: De» Burggräfler Link Lntgleisung müssen wir in der Rede erblicken, die Herr Dr. B. v. Za l- ltnger am Mittwoch in der drutschfceihritlichen Versammlung Im Kurhause gehalten har. Wir wolle» nicht den Satz untersuchen von der „unzerstörbaren Kraft des deutschfreiheit- ilicheu Grundgedankens', sonderbar aber mutet es uns an, daß er von unserer Tiroler Volkspartet, die doch ihre Vertretung im Deutschen Verbände hat und die größte Partei Südtirols Ist, noch 'nicht den Namen kennt

und sie etufachhtu die „tlerikale Volkspartet' nennt und vom Zusammengehen mit ihr zur Rettung unseres Volkes ausführt: „Es war kein Schritt, der uns innerlich sympathisch ist, es trennt uns ein so tiefer Abgrund voa dteseu Leuten, daß es großer lieber Windung bedurft hat, um uns mit dieser Partei zu ver einigen,' Wetters, daß er für die deutschfretheitliche Partei das Verdienst in Anspruch nimmt, „die treibende Straft im trägen politischen Leben gewesen zu sein, die den nationalen Gedanken voa Epoche zu Epoche

, daß jene Ver lästerten, welche tn der Vergangenheit vou Volk und Nation «Ine andere Auffassung hatten als jene, die die „nichtarischen' Wieuer Kreise zur Geltung zu bringen suchten, uatiouol fühlten und kein Wanken und Schwanken kannten, wo es sich um wirklich nationale, aber nicht nm „uichtarische' Interessen handelte. Nicht alle erwiesen sich In dieser Zell so aufrecht, die tu der Vergangenheit auf nationale Gesinnung daS Patent genommen zu haben wähnieu und als Ankläger gegen unsere Partei ausgetreten

, Programmpunkt fast wörtlich in ihr Programm übernommen haben'. Das deutschfretheitliche Programm wurde doch erst am 1. Mat dieses Jahres veröffentlicht, während unsere Partei vou jeher seit den Tagen Belcredts, Vogelfangs usw. durch mehr als ein halbes Jahrhundert herauf dir Organisation der Stände und Berufsklassen predigt, sogar das Wahlrecht tu die Berlretuugskörper auf berufSgeuossenschaftltcher Grund lage ausbauen wollte, hierin aber die freiheitlichen Par teien als unversöhnliche Gegner hatte. Voa

unserer Partei wurde die Organisation der Berufsklaffen auch seit dem Zusammenbruche Oesterreichs immer wieder gefordert und auch tn der Presse behandelt, bevor sie noch eine Ahnung haben konnte, daß etwas ähulichrs auch von den Deutschfrethettltcheu vertreten wird. (Herr v. Zalltuger schreibt uns zu unserm Versammlungs- bcrichl, daß er hinsichtlich der Tiroler.Volkspartei den Aus druck „wenigstens vorübergehend national' gesinnt, nicht ge- braucht habe, sondern lediglich einen Unterschied

11
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/27_09_1902/BRG_1902_09_27_5_object_771762.png
Page 5 of 16
Date: 27.09.1902
Physical description: 16
nur solche Abgeordnete g wählt «erde-i, welche ihren Beitritt zu derselben erklären. Dr. Schöpfer hatte großen Anteil an der Grün dung der „Katholischen Volk-partei'. ES kam die Wohl, die — letzte ruhige in Tirol — bei der Schönafinger im Vinschgau sür die „Katholische Volks, partei' und die-kandidaten derselben. DiPauli und H a u e i S eintrat. Baron Di Pauli wurde zur Freude aller, auch des Dr. Schöpfer gewählt. Di Pauli wurde Obmann der „Katholischen Vvlkrpartei'. Bis dahin ging alles in Ordnung. Nun wurde

hatten und namentlich Dr. Schöp'er der beredteste Lobredncr aus Di Pauli gewesen war. Lügen, Verleumdungen und Verdrehungen aller Art mußten gegen Di Pauli und besten Partei herhalten; und^das, — diese heute noch ganz „unbe greifliche' In konsequenz der Führer der heutigen Christlich-Sozialen und die gemachte Hetze in der „Reichrpost', deren eifriger Abonnent und Leser Schönafinger war. — hat ihm d i e A u g en g e- öffnet. Er fand gar keinen Grund für den AuS- tritt Schöpfers aus der „Katholischen BolkSpartei

' und zur Anfeindung Di PauliS. da die „Katholische VolkS- partei' keinen einzigen Punkt des bisherigen Programmes verletzt hatte. Schönafinger kam zur Ein- ficht, daß es sich hier nicht mehr um die Sach e, sondern nur mehr um die Persönlichkeiten und d en b eleidi gten — Ehrgeiz handle, und deshalb blieb er Anhänger der„ Katholischen BolkSpartei' und Di PauliS; Schönafinger wurde, trotzdem er „scharf- geblieben, nicht christlich-sozial, sondern blieb, was er immer war, — konser vativ. Wer war also konsequent

und w e r ist „mir begreiflich'? -- Als. dann später der stille Kamps gegen dir Auklorität und die Landesbifchöfe kam; als im Jahre 1901 all' die Lügen, Verleumdungen und die ganz maßlose und ekelhafte Hetze gegen Baron Di Pauli und die konservative Partei TirolS in Szene gesetzt wurden, da war eS mit dem letzten, noch übrig ge bliebenen Bißchen! Achtung Schönafinger« für die christlich-soziale Partei Tirols — auS, und des- halb kämpft jetzt Schönafinger an der Seite des Mons. Dekan Glatz für die altsen konservativen

12
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/07_11_1895/BZZ_1895_11_07_2_object_394022.png
Page 2 of 6
Date: 07.11.1895
Physical description: 6
h. ! ! I! ' !>! ix' 1' . ^ -i-! k!' .' t !7 id r! A' s' > ^ v g s ^ ^Z! I-i ir! k.! v> Z m v> 1°' Ä'l ' ck. ''wl Wz ai T' >di Man hat wissen wollen, die Regierung werde die Wahl Lucger'S zwar nicht bestätigen, dagegen die jedes anderen Mit gliedes der Antisemiten-Partei. Letzteres 5st eine höchst über flüssige Bemerkung, denn wer immer zum Bürgermeister von Wien gewählt wird, würde auf jeden Fall der Antisemiten- Partei angehören; die antisemitische Majorität wird doch nicht etwa ei» Mitglied

schlecht, ihm die Bestätigung zu verweigern. Sollten dieselben sich aber erfüllen, dann liegt eS ja im Interesse gciade der Gegner Lucger 'S, den Mann wirthschaften und abwirthschasten zu lassen. Lueger dürfte somit den großen Ehrgeiz seines Lebens, Bürgermeister von Wien zu werden, gestillt sehen. Daö Ziel, welches er, ohne jemals die Mittel zu bedenken und in ihnen wählerisch zu sein, anstrebte, hat er erreicht und er sieht hinter sich eine Zweidrittel-Majorität, die seiner Partei angehört

Universität, widmete sich der Advokatie und ließ sich 1870 als Advokat auf der Landstraße nieder. Als Student hatte er eine aufdringlich schwarz-gelbe, ins Klerikale schil lernde Gesinnung bewiesen. Als er ins politische Leben tral, da begann er seine Laufbahn als Liberaler, denn in dieser Partei hoffte er damals seinen Weg zu machen. 1875 kandi dierte er für den Gcmeiuderath ; kaum gewählt, machte er eine Schwenkung zu den Demokraten, geberdete sich so demokralisch- radikal als nur möglich und war Herz

der antisemitischen Bewegung erken nend, suchte er sie in seine» Bannkreis zu ziehen. Er grün dete die Partei der „Vereinigten Christen', zu welchen sowohl die Antisemiten als auch der Lueger'sche Anhängertheil der Demokraten gehörte. Er umschmeichelte Schönerer, und nach der Entlassung desselben aus seiner Hast fuhr er mit einem großen Blumensträuße bei demselben huldigend vor. Unter dessen hatte er aber auch unter den Anhängern Schönerer'S so viel persönlichen Anhang gewonnen, daß er nicht mehr zu zögern

, durch und durch morsche Wiener sogenannte liberale Partei zu vernichten? Nun aber beginnt dcr zweite, viel entscheidendere Theil des Lucgcr'schen Lebens. Um bald liberal, bald demokratisch bald dculschnational, bald international, bald klerikal, bald christlichsozial zn schillern, dazu gehörte schließlich nichts anderes, als ein Mensch zu sein, dcr durch keine Ueberzeugung gehin dert wird. Sich die Anhänglichkeit zu erwerben, dazu gehörte Fleiß, Ausdauer und alle jene äußeren Gaben, mit denen die Natur Lueger

13
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/20_09_1902/SVB_1902_09_20_3_object_1942611.png
Page 3 of 10
Date: 20.09.1902
Physical description: 10
in den verschiedenen Ländern in Nationalismus handeln. Der Berichterstatter kam auf die polnif che Frage in der Partei zusprechen. Auer verwies auf die großpolnischen Aspirationen und die ernsten Unannehmlichkeiten, die von national polnischen Genossen den sozialdemokratischen Kandi daten im Wahlkampfe bereitet worden seien, und er klärte sich gegen den polnischen Antrag. Die Partei könne nicht dulden, daß sich innerhalb der deutschen Grenzen eine ganz unabhängige polnische sozialdemo kratische Partei

ohne Rücksichtnahme auf die allgemeine deutsche Partei bilde. — Auch Gerischs Kassenbericht entbehrt nicht des Interesses. Er beklagt in seinem Kassenbericht denRückgang der Jnserateneinnahmen und der Abonenntenzahl der Parteiblätter — das Defizit des Partei-Organes „Neue Zeit' betrage 40.300 Mark — und er warnte vor neuen Zeitungs gründungen. — Der Rest der Montagssitzung wurde von einer ernsten Debatte über die „Neue Zeit' (Kautzky) und die „Sozialistischen Monatshefte' (Bernstein) in Anspruch genommen, wobei

sich die nichtjüdischen und die jüdischen Publizisten der Partei gegenüberstanden. Die Wedetust des französischen Warineministers. Nun wird der kriegslustige Marineminister von Frankreich bald sprichwörtlich. Italien hat seinen Teil, nun kommen die andern zum Handkuß. In einer am 15. ds. gehaltenen Rede begrüßte Pelletan Algier und Tunis als afrikanisches Frank reich. Der Minister hob sodann die Wichtigkeit Bisertas' als Mittelpunkt der Verteidigung Frank reichs am Südgestade des Mittelmeeres hervor und prophezeite

14
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1942/14_10_1942/LZ_1942_10_14_3_object_3317361.png
Page 3 of 6
Date: 14.10.1942
Physical description: 6
Landsmannschaft führte einen Ab stimmungsfestabend im Großen Musiksaal durch. tandesbauernschast Kärnten errichtet Den Auftakt zu den Veranstaltungen des Sonntags bildeten am frühen Vormittag Sondertagungen der Partei, ihrer Gliede rungen, Ämter und angeschlossenen Ver bände, in denen die jeweiligen Führer und Amtsleiter Rechenschaft über die Tätigkeit im abgelaufenen Jahr ablegten. Auf der Tagung des Reichsnährstandes im festlich geschmückten Musikvereinssaal versammelten sich alle Kreisbauernsührer

des Gaues mit ihren Mitarbeitern sowie Vertreter von Partei, Staat und Wehr macht, um der festlichen Errichtung der Landesbauernfchaft Kärnten sowie der Ein führung des Landesbauernführers Reinhold Huber durch Staatssekretär Backe bei zuwohnen. Unter tosendem Beifall der Anwesenden betrat Gauleiter Dr. Rainer das Podium und umriß die Vorgeschichte der neuen Lan desbauernschaft Kärnten. An die Errichtung gaueigener Landesbauernschaften fei nur deshalb nicht sofort herangegangen worden

die NSDAP, aufgebaut. Wir haben schwere Zeiten in Oberkrain erlebt. Die Partei aber hat ihre Pflicht erfüllt und ihre Auf gabe gelöst. Der Blutterror der Kommune wurde durch den deutschen Einsatz gebro chen, die Bevölkerung nimmt zunehmend positives Verhalten ein und stellt sich in ihren blutmäßig guten Teilen aktiv auf unsere Seite. Unsere Aufgabe lautet: mit politischen Mitteln die Menschen dieses Grenzgebietes zu sichren, sie zu betreuen in ihren sozialen Nöten und menschlichen Sor gen, ihr Vertrauen

die Notwendigkeit, mit verstärktem Einsatz der Partei die Fahne des Deutsch tums in diesem Gebiete zu verteidigen und voranzutragen. Ich bestimme als Arbeits gebiet und besondere Kriegsaufgabe der NSDAP, des Gaues Kärnten für das Jahr 1943 die volkspolitische Gleichsetzung des ehemaligen Kärntner Abstimmungsge bietes mit dem übrigen Kärnten und damit die endgültige Beseitigung der sogenannten Kärntner Frage. Alle Stellen der Partei und des Staates werden im Zusammenwir ken planvoll und zielbewußt die Aktion

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/18_07_1923/SVB_1923_07_18_6_object_2541446.png
Page 6 of 8
Date: 18.07.1923
Physical description: 8
Seite 6 18. Juli ''5 erkennen, nicht aber seine Partei im Faschismus aufgehen zu lassen. Mussolini genügte diese Er klärung, die auch auf die Wahlreform ange wandt wurde, nicht. Infolgedessen verließen die katholischen Minister und Unterstaatssekretäre tdas Kabinett. Seitdem waren alle Polemiken Barauf abgestimmt, die festen Reihen der Po- ipolari zu sprengen, und weil man. wohl mit Recht, in Don Sturzo ihren kittenden Mittel punkt erkannte, wurde gegen ihn der Hebel an gesetzt. Es traten

mit einer Erklärung, er wünsche, mit seinem Entschluß vor allen Dingen seinen Gegnern den billigen Vorwand zu nehmen, die Kirche in die unvermeidlichen Kontraste zu verwickeln, mit denen sich die Partei fortab vollkommen unab hängig in Verfolgung ihres idealen und prak-. tischen Programms werde abgeben müssen. Im übrigen habe die Partei bereits ihre Stellung nahme gewählt und seine Anwesenheit im po litischen Sekretariat erscheine nicht notwendig, damit die'Schlacht für das Verhältniswahlrecht zu Ende geführt

werden könne. Dies werde der beste Beweis für die Lebensfähigkeit der Partei selbst sein. Man wird nun abwarten müssen, ob ^ das Vertrauen Don Sturzos auf die Konferenz seiner Partei begründet war. NchrWen WS Stadt Wh Lund. DienStag, 17. Jvli ^923. Todesfall. In Schreckbichl-Girlan verschied am 12. Juli Fräulein Josefa M a u r a ch e r im 53. Le bensjahre. Die Verstorbene ist eine Schwester der Gebrüder Mauracher, Weinhändler in Schreckbichl. Promotionen. Die beiden Söhne des Herrn Paul v. Aufschnaiter

18
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/18_07_1923/BRG_1923_07_18_6_object_813112.png
Page 6 of 10
Date: 18.07.1923
Physical description: 10
erkennen, nicht «der feine Partei im Faschismus «ufgehen zu lassen. Mussolini genügte Liese Er klärung, die auch auf die Wahlreform ange wandt wurde, nicht. Infolgedessen verließen die Katholischen Minister und UnterstaatsseKretäre das Kabinett. Seitdem - waren alle Polemiken darauf abgestimmt, die festen Reihen der Po- polari zu sprengen, und weil man, wohl mit Recht, in Don Sturzo ihren kittenden Mittel punkt erkannte, wurde gegen ihn der Hebel an gesetzt. Es traten anfänglich

, entscheidend in die inneren Dinge eingreise. Und am Tage vor der Diskussion des Wahlrechtes legte Don Sturzo sein Amt nieder. Hat der Vatikan eingegrifsen? Diese Frage wird wohl nicht so bald beantwortet werden können. Don Sturzo begleitete seine Demission mit einer Erklärung, er wünsche, -mit seinem Entschluß vor allen Dingen seinen Gegnern den billigen Vorwand zu nehmen, die Kircke in die unvermeidlichen Kontraste zu verwickeln, mit denen sich die Partei fortab vollkommen unab hängig in Verfolgung

ihres-idealen und prak tischen Programms werde abgeben müssen. Im übrigen habe die Partei bereits ihre Stellung nahme gewählt und seine Anwesenheit im po litischen Sekretariat erscheine nicht notwendig, damit die Schlacht für das Verhältniswahlrecht zu Ende geführt werden könne. Dies werde der beste Beweis für die Lebensfähigkeit der Partei selbst sein. Man wird nun abwarten müssen, ob das Vertrauen Don Sturzos auf die Konferenz seiner Partei begründet war. MM« ans Staut uat Laad. DienStag, 17. Juli 1923

19
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/12_06_1896/MEZ_1896_06_12_5_object_657395.png
Page 5 of 14
Date: 12.06.1896
Physical description: 14
der deutschsortschrittlichen und der deutschnationalen Partei: Josef Jgnaz Kohlegger, Handelsmann und Hausbesitzer, Ferdinand Pichler, kaiserl. Rath und BahnerhaltungSches, Eckart Schumacher, Buchhändler und Dr. HanS Wenin, Advokat und Haus besitzer. In der Minderheit blieben die Kandidaten der konservativen Partei: Karl Zelger, Hausbesitzer, Joses Spörr, Baumeister und Hausbesitzer, Dr. Karl Knoflach, prakt. Arzt und Dr. Max Kapserer, Bertheidiger und Hausbesitzer. Bei den diesmaligen Eemelnderathswahlen hat zum ersten Male die Deutschnationale

Partei er folgreich eingegriffen, indem in allen drei Wahlkörpern die von den Deutschnationale» im Verein mit der Fortschrittspartei aufgestellten nationalen Kandidaten gewählt wurden. Dagegen unterlagen im dritten Wahl- köiper zwei Kandidaten der Fortschrittspartei gegen zwei von der sogenannten.Gewerbepartei' aufgestellte Kandidaten klerikaler Färbung. Im Uebrigen aber vermochten die Klerikalen tn keiner Weise an Boden zu gewinnen, so daß sie nach wie vor über kein halbes Dutzend Vertreter

im JnnSbrucker Gemeinderathe ver fügen. Das Wahlbündniß zwischen der Fortschrittspartei und den Deutschnationalen wurde hauptsächlich im Hinblick auf die nahen ReichZrathSwahlen geschlossen, bei welchen (mit Rückficht aus die Stimmung besonder» im Unterinnihat) das Mandat des StädtebezirkeS JnnS- bruck-Hall'Kufstein Zc. den Klerikalen gegenüber wohl nur dann geHallen werden kann, wenn die Fortschritts partei gemeinschaftlich mit den Deutschnationalen in den Wahlkampf eintritt. Diesem Kompromiß

zwischen den liberalen und der ziemlich antisemitisch gesinnten Deutschnationalen Partei hatte es auch der in ganz Tirol einzige jüdische Gemeinderath Wilhelm Dann- hauser zuzuschreiben, daß er trotz seiner unlängbaren Verdienste seit vielen Jahren zum ersten Male nicht mehr als liberaler Gemeinderathskandidat ausgestellt worden ist. sBon der JnnSbrucker Universität.) Laut Senatsbeschluß vom 28. v. M. kommen in diesem Sommersemester folgende namhafte Beträge zur V«r- theilung an dürftige und würdige Hörer

20
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/26_05_1891/MEZ_1891_05_26_1_object_608496.png
Page 1 of 8
Date: 26.05.1891
Physical description: 8
in den politischen und nationalen Fragen vollständig ungebunden sein und er selbst wolle in solchen stets mit der „Deutschen Linken', der er bisher angehört, stimmen. Lnbich nennt seine neue Partei Bauernpartei und auch Mittelpartei. Nun fällt einem vorerst auf, daß diese Bauernpartei sich auch mit der Wahmng der Interessen des Kleinge werbes besassen soll, die ja bekanntlich mit d .'nen des Bauernstandes nicht immer identisch sind. W .'iin wir aber den Ausdruck „Mittelpartei' in Betracht ziehen

, St. Vereinigung herausgebildet hat, welche damit in eine politische Partei umgewandelt wurde. Gelungen ist der Versuch einer Bauernpartei bisher noch nicht, nämlich einer unpolitischen Partei, welche blos Stan desinteressen vertreten würde, ohne sich einer be stimmten politischen Richtung zur Verfügung zu stellen und bei aller Anerkennung für den gnten Willen und die guten Absichten des Abgeordneten Lubich glauben wir, daß auch dieser Versuch nicht gelingen wird, wenigstens nicht in der von Lubich gewünschten

, wenn sie die übrigen Avgeordneten für ihre Wunsche und Beschwerden zu interessiren vermögen. Das geht aber entschieden besser, wenn jeder bäuerliche Vertreter in der Partei, welcher er selbst seiner Ge sinnung nach angehört, möglichst viele Fremde für feine Bestrebungen gewinnt, als wenn alle, oder eine Anzahl Landgeineindenvertre!er sich als beson dere Kaste constituiren und damit mindestens den Anschein einer gegensätzlichen Stellung zu den Nichl- bauern hervorrufen. In der Praxis würde zudem Herr Lubich sicher

nur einen Theil, ja vermuthlich nnr einen kleinen Theil der Landgemeindenverlreter für sein Project gewinnen und damit hat es ja schon seine wirkliche Bedeutung verloren. Wenn alle Landgemeinden des Reiches die gleichen Interessen haben, warum sollten denn dann nicht alle ihre Vertreter, mögen sie welchem Club oder welcher Partei immer angehören, für diese eintreten? Decken sich aber die Interessen der Landwirthe aller Provinzen nicht, dann werden sie anch trotz einer Bauernpartei nicht unter den Hnt

21