, eS werde nur dann die Regierung über nehmen, wenn sein ganzes Programm realifirt werde und wenn der König im Vorhiueiu einwillige, den staatsrechtlichen Ausgleich abzuändern. — Ein Antrag TiSza'S will, die Partei solle- aussprechen, fit. sei bereit, in die Aktien einzutreten, wenn auch nur mehrere, ja selbst wenn auch nur Ein wesent licher Programmpunkt realisirt werden kann. TiSza'S Antrag wurde mit Allen gegen obige sechs Stimmen angenommen. In Folge dessen schied Gubodh auS der Partei; in der morgigen Konferenz der Deak
- Partei wird da« Ministerium die Vertrauensfrage stellen. Deutschland» München, 6. Nov. (Der König.) Unser Monarch weilt gegenwärtig in Müu- chen, und obwohl er schon zur Zeit der Eröffnung des Landtages hier war, so übertrug er dennoch, wie gemeldet, diese Angelegenheit dem Prinzen Luitpold. Es ist somit meines Wissens noch kein baierischer Landtag von dem Monarchen eröffnet worden. Vor wenigen Tagen hielt unser König im Hoftheater eine Festlichkeit, zu der kein Gast geladen war und die speciell
Sorge zu tragen. Kaum gelangte diese Nachricht in dieOeffentlichkeit, so hörte man auch schon von den verschiedene» Rüstungen, welche allenthalben die Partei zu machen gedenke, und dieselbe ist besonders in jenen Orten stark, wo man die bisherigen Kandidaten durch andere ersetzen will oder mv5'- Weiche Aoibereitungen der Parteien auch geschehen mögen, davon sind wir überzeugt, daß auf diesem Wege die Wahlen im fortschrittlichen Sinne geschehen, und Baiern wie bisher das Panier der Freiheit hoch
hallen wird. Gewiß wird der Vor gang bei den Wahlen des KammerpräsidiumS nicht ohne Einfluß auf die denkenden Le» le sein, da hie- durch ganz offen die ui versöhnlichen und feindlichen Pläne der Klerikalen klar an den Tag treten. Fehle, Krieg und Rache ist das Losungswort dieser Partei in Baiern, und während man die Hand zur Ber söhnung und Eintracht zu bieten sucht, erhält man den Fehdehandschuh irr's Gesicht geschleudert. Die Siegeszuversicht jedoch wurde ihnen genommen, und vielleicht kommt