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Volksblatt
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Page 4 of 4
Date: 26.10.1867
Physical description: 4
sein heißgeliebtes Vaterland zurückkehren wird. Möge sich Unser Wunsch erfüllend — Einem auö Wien hier eingetroffenen Briefe entnehmen voir, daß die radikalen Parteien in dcr Kaiserftadt entschieden Ober wasser gewonnen haben, und daß eS leider unmöglich scheine, dem Drucke zu wiederstehen, der vok jenen Parteien ausgeübt wird. Auf klärung und Bestätigung dieser Nachricht finden wir jetzt in den Blättern der Partei. Wir erlauben uns zwei bescheidene Anfragen: Wer ist Schuld, daß die radikale

Partei so stark werden konnte? Leidet auch dav Ministerium unter diesem Drucke? Die erste Frage brauchen wir nicht zu beantworten, dieser Mühe haben uns die Blätter der Partei enthoben, indem sie offen gestehen, daß sie mit dem Herrn Reichskanzler sehr zufrieden sind. Damit, scheint uns. beantwortet sich die zweite Frage von selbst, und wir gehen gewiß nicht irr?, wenn wir behaupten, daß für daS Ministerium ein Druck der radikalen Harte! gar nicht existirt, weil das Ministerium principiell

die Ansichten der Partei theilt, welche wir Tiroler mit dem Wahljpruch für Gott, Kaiser und Vaterland entschieden verwerfen. Wir erlauben u^s aber noch die weitere bescheidene Frage: Glaubt man denn gestützt auf die radikale Partei Oesterreich regieren zu können? Woher hat denn die radikale Partei daS Recht oder das Mandat im Namen der Völker Oesterreichs zu sprechen? Ueberhört man denn unter dem Ge- polter der Partei die Stimmen aus den Königreichen nnd^ändern so gattz und gar? Seit wann ist Wien gleich

weit bessere und größere Dienste geleistet als die Partei in Wien, die dermalen, wo gerade kein Feind von Außen an unsere Thore pocht, einen „unüberwindlichen Druck' ausüben soll. Wenn wir Tiroler aber so viel geleistet, so haben wir bewiesen, daß außer Wien auch wir in Oesterreich existiren, und weil wir dem Reiche just nicht ganz unerhebliche Dienste, und jedenfalls bessere als die radikale Partei, geleistet haben, so sind wir der Anficht, eö dürfte angezeigt sein, auch in Friedenszeiten

einmal auf die Wünsche der Tiroler zu hören, denen unsere Vertreter so lauten Ausdruck g>ben, aber der radikalen Partei gegenüber leider ganz umsonst. Diese Be trachtungen sind es, welche uns zwingen, schließlich den Satz auSzu- sprechen: Es ist nur billig und gerecht, daß man an kompetenter Seite die Stimmen nicht mehr blos zahlt, sondern, daß man sie wiegt; das aber heißt, wir wissen eS wohl, daS ganze System aufgeben, nach welchem man zur Stunde Oesterreich regieren will. Wahrend die radikale Partei ins religiöse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 28.05.1907
Physical description: 8
kein nationales Bewußtsein und wären eine „von Rom und den Jesuiten diri gierte internationale Sippe'. Wenn aber die Deutfchklubler sich als deutsch-soziale Partei werden aufspielen wollen, die für die Arbeiter und Bürger etwas erreichen wolle, dann wird eS erst recht große Heiterkeitssalven absetze«. Schon in ihrem eigenen Parteiverbande wird es zu heftigen Reibungen und emsigen Jntriguen kommen. Alle jene, die die politisch-wirtschaftlichen An wälte der Bahnen, Banken und industriellen LH Zios'Wucherer

nach dem Niedergänge der Deutschen Volkspartei anschließen wird — auf schwachen Füßen. DieDeutschklubler werden eine Halbinvalidengesellschaft bilden, die als Partei von einer Krise in die andere kommen wird und der nur ein HeilungSprozeß winkt die Fühlungnahme mit den Christlich sozialen ! Mit Bezug auf 5 19 des PrcßgefetzeS, er suchen die unterzeichneten Wahlkommissäre für die ReichSratswahl am 14. und 23. Mai um Aufnahme nachfolgender Berichtigung in die nächste Nummer JhreS Blatres an leitender Stelle

der k. k. Bezirkshauptmannschaft Bozen. Pie Mlanz der Neuwahlen. EinUeberblick über die Gliederung deS neuen Abgeordnetenhauses gewährt keine ungemischte Freude. Große Erfolge find allerdings der christlich sozialen Partei beschieden ge wesen; sie wird nach dem Anschluß der konser vativen Abgeordneten auS Salzburg und Ober österreich etwa 9l) Köpfe stark und damit die größte Partei deö ReichSrateS sein. Allein, dieser an sich sehr erfreuliche Umstand wird in seiner Wirkung anscheinend völlig kompensiert werden durch das Anwachsen

der radikalen Strömung unter den Deutschen, Tschechen und Polen. Die Sozialdemokratie wird an Zahl der Mandate hinter der christ lichsozialen Partei nur wenig zurückstehen; sie wird sich aber in ihrer Tätigkeit voraussichtlich viel lebhafter bemerkbar machen. Das Anwachsen der christlichsozialen Partei war ein normales; eL war das Resultat weniger der Agitation als der stillen Wirkung der Ideen, welche diese Partei ins Leben gerufen hatten, und deS glänzenden Beispieles, das sie in der Verwal tung Wiens

und Niederösterreichs zur Nach ahmung aufstellte. Der Aufschwung der Sozialdemokratie ist ein ungeheuerer Sprung von einer unbedeutenden Gruppe zu einer parlamentarischen Partei ersten Ranges. Das legt Verpflichtungen auf, aber solche, deren Erfüllung eine Gefahr bildet. Nicht nur die Genossen werden für ihre wohldiszi plinierte Abstimmung etwas sehen wollen, sondern auch die Bankiers der Partei, die großen Kapitalisten mosaischer Konfession, die den stammverwandten Führern der Partei jene im- i Mensen Geldmittel

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1892
Physical description: 4
zur Wahlbesprechung ausgegangen war, begrüßte die Versammlung, welche sodann den Herrn Vizebürgermeister Dr. Karl v. Hepperger zum Vorsitzenden wählte, der für das ihm geschenkte Vertrauen dankte und die Wichtigkeit der Gemeinde- rathswahlen betonte, die nur dann gut ausfallen können, wenn in der fortschrittlich gesinnten Partei ein einheitlicher Geist herrscht. Das Wort erhielt sodann Herr Dr. Julius Perathoner: Derselbe sprach vorerst von der vor einiger Zeit in Innsbruck stattgehabten Versammlung der liberalen

Partei in Deutschtirol behufs Organisation derselben bei allen Wahlen in Gemeinden, wo fortschrittlich gesinnte Wähler sind. Er, Redner, sei mit der Aufgabe be traut worden, in unserer Stadt für eine solche Or ganisation der Fortschrittspartei Sorge zu tragen. Die letzten Gemeinderathswahlen bei uns haben ge zeigt, wie nothwendig die Einigkeit der Partei bei uns ist, indem die Klerikalen einen Sieg errangen. Der Gewerbeverein konnte infolge der heftigen Agi tation der Klerikalen seine Kandidaten

nicht durch bringen. Jene gegnerische Partei hat nicht volkswirth- schaftliche Interessen im Auge zum Wohl des Ge meindewesens; eS ist ihr vielmehr um kirchliche Interessen gelegen. Das zeigt z. B. deutlich die Auf lösung unseres Staatsgymnasiums, wo man sogar in Wien unten gegen den Bestand der Anstalt agitirte, die doch für Bozen ein großer Nutzen gewesen und deren Auflösung der Stadt Bozen ein bedeutender materieller Nachtheil war. Die klerikale Partei hat keine Rücksicht für die wirthschastlichen Interessen

der Bürgerschaft; sie ist nicht zufrieden mit der heutigen Schule, welche gewiß gut ist; und darum ist es die Pflicht der liberalen Wähler einmüthig gegen jene Partei vorzugehen. Dr. Perathoner empfiehlt die Wahl eines AgitationSkomite'S für die Gemeinde- wahlen. Dr. Otto Kiene macht den Vorschlag, für die drei Wahlkörper ein Komite zu wählen, wel ches Komite sich dann durch Beiziehung anderer Herren verstärken soll. Demnach sollen ins Komite zwei Mitglieder vom ersten Wahlkörper, vier vom zweiten und sechs

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 11.06.1913
Physical description: 8
« ganzjährig X IS'—. Sinzelne Nummer 1» ^ Ai» AZ»»«Is«» >«« s-U»»<- -i»< «»»drSMich« K8»>is«»» nicht gilt «1« Ab»»»<«e»t»»»rpfiicht«»«. Nr. 47 Bozen, Mittwoch, 11. Juni 1913 52. Jahrgang. Die christlich-soziale Partei.*) III. Welche Stellung hat die christlich, soziale Partei selbst während dieser Krisen, die auch an dem Ge mäuer unseres Vaterlandes rüttelten, eingenommen? ES muß zuerst festgestellt werden, daß sich den Parteien überhaupt wenig Gelegenheit bot, sich auf parlamentarischen Boden gründlich

der absoluten Siehe „Tiroler Volksblatt' Nr. 44 und 45. Aera. „Wir wollen heute lieber vom Kaiser, als von einem von Parteihaß zerklüfteten und von nationalen Leidenschaften ausgepeitschten Volkshause regiert werden', so kann man es nicht selten klingen hören. - Die christlich-soziale Partei hat das Hauptver dienst an der Schaffung des jetzigen Volkshauses. Das srühere Kurienparlament hat nicht entsprochen. Jahrelange Obstruktion hat dort jede positive Arbeit und jede Verhandlung unmöglich gemacht. Es wurde

Leitmotiv sein: „DaS Glück und die Größe deS Vaterlandes.' Statt unver wandt diesem großen Ziele zuzusteuern, verlor daS Haus des allgemeinen Wahlrechtes sich in partei politische und nationale Streitigkeiten. Nun aber stand gerade Heuer das Geschick Oesterreichs auf dem Spiele. Die Feinde gössen ja schon übereifrig an den Kugeln, die uns daS Lebenslicht ausblasen sollten. Die Säbel klirrten schon. Man hätte meinen mögen, auf eine solche Musik hin werden auch die im Volkshause aufhorchen

Stürme geradezu unter Donner und Blitz aufzeigten. Selbst die christlich-soziale Partei, die Schöpferin des Volkshauses, hat nichts getan, um neues Leben aus diesen Ruinen hervor zuzaubern. DaS ist merkwürdig und ausfallend. Hat auch sie die Hoffnung schon aufgegeben? Auf ihre eigene Schöpfung? Man muß das umso mehr an nehmen, da ja ein bekannter Führer der Partei selbst sehr deutlich von der Ausschaltung des Parla mentes gesprochen hat. Die revolutionäre Bewegung im französischen Heere. Frankreich

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 03.07.1909
Physical description: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt S. Juli 1S0S Partei gebracht. Die sozialdemotratischen Führer beanspruchen das Recht der Einflußnahme bei Besetzung gewisser verantwortungsvoller Verwal tungsstellen im Staate, ja selbst bei Auswahl der Minister möchten sie bestimmenden Einfluß nehmen. Ganz wie die soliden, bürgerlichen, monarchisch ge sinnten Parteien. Aus dem Kamps gegen die Aus beuter ist ein Wettlaufen um die Ausbeutung ge worden, die bestehenden großkapitalistischen Unter nehmungen wurden

von den österreichischen Sozial demokraten nicht etwa beseitigt oder zum G-mein- gut gemacht, sondern um die Firma „Skaret und Komp.' in Schwechat vermehrt. DaS ist die Sozialdemokratie von heute, in der Dr. v. Grabmayr nichts anderes mehr zu er kennen glaubt, als eine »radikale Reformpartei'. DaS sozialdemokratische Organ — und das ist höchst bezeichnend — freut sich der Belobigung der Partei durch das Herrenhaus,, statt, wie man er warten möchte, gegen die beiden Exzellenzen Lob reden zu protestieren

, d. h. die Sozialdemokraten machen gar kein Geheimnis mehr daraus, daß sich ihre Partei mausere. Die Ueberflutung der Partei mit — vorzüglich jüdischen — Intellektuellen hat dem Revisionismus einen vollen Sieg gebracht. Die alten „Unentwegten' wurden an die Wand gedrückt. Die sozialdemokratische Partei ist heute kaum etwas anderes, als die Partei des krakehlen- den Liberalismus, ja vielfach nur eine Summe von Politischen Abenteurern und Glücksjägern, die am liebsten heute schon Ausschau nach Ministerporte- seuilleS

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.08.1895
Physical description: 4
in den Ge- ineindeansschnß wurden die Kandidaten der klerikalen Partei ge wählt. Abgegeben wurden 333 Stimmen, hievon wurdsw'jedach nur 303 Stimmen als giltig anerkannt. Es erhielten vieHerren Arnold 203, Johann Gaßner 209, Joh. Knoll (auch von den Liberalen kaudidirt) 300, Georg Schiestl 209, Martin Stocker 211 und F. Walter 210 Stimmen. Die liberalen Gegenkan didaten erhielten je circa 90 Stimmen. Auf einer Parthie gestorben. Der frühere Ober kellner der Kurhausrestauration in Meran, Karl Schlecht, machte

heißen Hochtrachtszeit keinen Spaß. Gereizt stürzten sich die Schwärme wüthend auf den Leicheuzug, so daß die auseinan- derstiebenden Leidtragenden sich kaum mehr der rachenehmenden Bienen erwehren konnten, und die Sargträger ob ver vielen Stiche ausjammerten. VolkswirLhschast. (Gewerbliches.) Der Wechsel in der Regierung hat ser Leitung der Gewerbepartei Veranlassung gegeben, zunächst vie Haltung der Partei gegenüber der neuen Regierung zu erwägen, da sich naturgemäß mit dem Wechsel auch die Lage

Partei- aiigelegeiiheiten. Bezüglich der geänderte» politischen Lage kam man nberem, gegen die neue Regierung eine reservirte Haltung einzunehmen und die Kongrcßbeschlüsse im allgemeinen sowohl wie iüsl'esviidcre in Betreff der Gewerberesori» ausrecht zu erhalten, bczw. deren Durchführung konsequent weiter zu verfolgen. In riefein Sinne hat vie Parteileitung an die Parteiverbände die entsprechenden Weisungen ergehe» lassen. Betreffs der Steue r- reform sprach sich der Kongreß dahin

aus, an den diesbezüg lichen Kongregbeschlüssen festzuhalten. In Betreff der Wahl reform einigte sich die Partei dahin, daß konform der bezüg liche» Kongrcßbeschlüsse die Partei an der Bildung einer gewerb- ichen Wahlknrie ohne Unterschied deS Steuersatzes und mit Ansschlnjz der Arbeiter von dieser Kurie festhält. AUertei von Überallher. Das Radfahrer-Knndesfest in Kraz. Aus Graz wird gemeldet: Auch der zweite Festtag begann mit sehr schlechtem Wetter, doch hellte sich am Nachmittag der Himmel auf. Trotz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 13.06.1911
Physical description: 8
besucht war und großes Interesse für die christ lichsoziale Reichspartei zeigte. Ter weiter der Plan- derstube legte in Grödnersprache dar, wie tüchtig die christlichsoziale Partei seit 1!'»7 anf allen Gebieten schon gearbeitet hat zum Wohle des Volkes, und zwar ans verschiedenen Gebieten auch bereits mit an sehnlichen Erfolgen trotz ungünstiger Verhältnisse. brück sehr bemüht hat. die Bruderparteien des Lau bes zum Friedensschluß zu bringen .Und wenn der hochwürdigste Fürstbischof — fuhr der Herr

Pfarrer fort — die Vertreter der konservativen Partei er suchen kann, der christlichsozialen Partei beizutreten, so werde auch ich, sein Vertreter in dieser Psarre, die konservativen Mitbürger, die hier bedeutend in der Minderzahl sind, bitten dürfen, daß sie mit den Christlichsozialen halten möchten, damit Friede werde in unserer Gemeinde. Geschieht dies von Gemeinde zu Gemeinde, dann wird der Friede im Lande bald da sein. Der begeisterte Beifall, der dieser Ansprache folgte, gewährleistete

notwendig war, bat die politische Leidenschaft die Dentschfrei sinnigen zn dem Bersnch verfülirt, die armen bäuer lichen Einleger dieser Geiivssenscyaften erbarmungs los zu schädigen, nur um damit au der christlichsozia len Partei ihr Mütchen zu knlilen. ans der verschie dene Mitglieder an der Gründung dieser Genossen schaften mitgewirkt. Die Deutschsreisinnigen saben, daß es ihnen in diesem Walilkampf nicht nach Wnnsch gehe und warfen deshalb il>re Bomben gegen das schon völlig gesicherte

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.03.1896
Physical description: 8
durch das k. k. Steueramt wurde einstimmig genehmigt, wodurch der Magistrat weniger Arbeit hat und keine weitere Verantwortung besonders über die Rückstände der ärarischen Erwerbsteuer, welche im Jahre 1895 die ansehnliche Summe von 1200 fl. betrug. Auch sür die Bevölkerung dürfte diese Neuerung bequemer sein. Wien, 7. März. (Liberale Zukunftspläne.) Der gewesene liberale Bürgermeister Grübl sagte bezüglich der Zukunft seiner Partei in einer liberalen Wählerver- sammlung unter großem Beifall

kommen wird.' Das Gesagte ist vollkommen richtig. Die Libe ralen werden auf die kurulischen Stühle der Wiener Gemeinde zurückkehren, wenn die Antiliberalen ihre Versprechungen nicht erfüllen. Um diese fruchtbare Thätigkeit der Antiliberalen zu erschweren, kündigt der liberale Sprechwart Grübl einen „frischen und fröhlichen Kampf' an, den seine Partei im Rathhause eröffnen will. Umgekehrt liegt die Stärke und der Erfolg der antiliberalen Gemeindeverwaltung in der daueinden Einigkeit der zur Herrschast

gelangten Partei. Wer immer an der Niederhaltung des Liberalismus ein Interesse hat, kann den Vereinigten Christen Wiens nur Bestand wünschen. Alle Katholiken Oesterreichs müssen es freudig begrüßen, wenn die liberale Partei aus dem Wiener Rathhause auf immer unwiderruflich verabschiedet bleibt; denn die Niederwerfung des Libe ralismus macht der intensiveren Durchdringung des öffentlichen Lebens Mit katholischem Geiste den Weg frei und das sieghafte Beispiel der Reichs-Haupt- und Residenzstadt wirkt

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 18.01.1899
Physical description: 10
sein würde. Er ist bei der Zusammenstellung der neuen Tagesordnung Gevatter gestanden. Erste Lesungen von Regierungsvorlagen, Ministeranklagen, Ausschuss berichte finden sich auf derselben in ein friedliches Nebeneinander von 12 Punkten. Der erste derselben soll offenbar zur Belastungsprobe der Minorität werden, nämlich die Bereitwilligkeit des RekrutencontingentcS, die eine wirklich obstructionsbereite Partei zum Verlassen der rückhaltenden Stellung veranlassen sollte. Zu den bisherigen zwei Mimsteranklagen werden nach der Voraussicht

0,441 0,416 0.393 <>,371 0,350 Ks 1780 1490 1245 1040 870 730 610 510 425 355 297 248 209 174 145 121 102 85 71 59 50 4S 35 29 24 (Fortsetzung folgt.) Scheere und dem Kleister „neu-frei-pressieren' und Wahlen „machen'. Es sind unschädliche Leute, die ihre Ruhe haben wollen und sie auch andern geben. Die Jungczechen jedoch sind die Liberalen in der That. Wenn nun auf deutscher Seite eine neue Partei auf den Plan tritt, — jagen nur: Die Chnftlichsocialen -7- denn von der deutschen Volkspartei reden

wir nicht, die leistet den Liberalen Gesellschaft beim Winterschlaf — so hat sie eine verzweifelt schwere Stellung. Rückten sie vermöge ihres socialen Programmes den Deutschliberalen energisch an den Leib, so richten sie vielleicht dieses Hammerwerk zu Grunde und verhelfen daraus den Jungzcechen nolens volsas zur Herrschaft; denn die fünf Landtagsavgeordneten von der czechisch- katholisch-nationalen Partei halten an der czechischen Solidarität über alles sest. Diese missliche Lage raubte naturgemäß den christlich

waren ein Kraftmesser sür die junge Partei. Die beiden Candidaten der sünsten Curie Keck und Jenisch erhielten eine ziemlich bedeutende Stimmen anzahl, in den Znaimer Landgemeinden siegte Neun teufel, allerdings nur durch ein Compromiss mit den . Czechen, indem man deren Candidaten Lebloch stützte. In Brünn blieb der christlich-sociale Candidat mit 1600 Stimmen gegen 2400, die der Demschliberale erhielt, in der Majorität. Dann kamen die Sprachenverordnungen und damit eine heillose Zeit. Der einzige Träger

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.11.1905
Physical description: 8
Vertretung sondern auch nationale Trennung. Gegen diesen wesentlichen Bestandteil o.'r Autouomiesorderungen beständen gewichtige Bedenken. Auch werbe durch diese Forderung dem Großgrundbesitze ein empfindliches Opfer zuge- mutet. Wenn er trotzdem nicht einfach Nein sage, so wolle er dadurch beweisen, daß er das Wohl des Landes über das Interesse der Partei stelle. Das Damoklesschwert, das seit Jahren über dem Hause schwebe, müsse beseitigt werden. Der Groß grundbesitz sei also zu dem Opfer bereit

ist mit der vorgeschlagenen Vermehrung der Landgemeindenmandate nicht ein verstanden und spricht den Wunsch aus, die Punkte 3 und 4 der Grundsätze vorläufig auszuschalten und die Abgrenzung der Stadt- und Landge meinde-Kurien der Zukunft zu überlassen, damit auf jeden Fall noch in dieser Session ein neues Wahlgesetz zustande komme. Andernfalls werde die Agitation im Lande immer größer und die Arbeit dann noch schwieriger. (Beifall.) Abg. Dr. Schöpfer bemerkte, der Stmrd- punkt der christlichsozialen Partei

in dieser Frage h^n^n Perle in schwerer Goldfassung im Werre sei in Theorie und Praxis notgedrungen verschie den. Seine Partei lege Wert darauf, wenigstens die hauptsächlichsten Mißstände der Wahlordnung beseitigen, weitere Fortschritte der Zukunft überlassend: sie habe sich daher entschlossen, die Frage der Wahlprivilegien setzt überhaupt nicht aufzuwerfen. Redner erklärte, daß seine Partei für jedes billige Kompromiß sei. wenn die Re form noch in dieser Session zustande komme. Ge schehe das nicht, so gebe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1922
Physical description: 8
, daß der Deutsche Verband und seine Abgeord neten die Führung m unserem gerechten Ab wehrkampf in die Hand nehmen. Das Man dat hiezu haben wir ihnen am IS. Mai 1921 erteilt. 5 —e.— Aufwartung bei Zr. Perathoner. Die Landcsparteilcitung der Tirole Bolkspartei faßte in ihrer letzten Sit' zung den Beschluß, dem von der italienischen Regierung abgesetzten langjährigen Bürger meister von Bozen durch eine Abordnung die Anerkennung und den Dank aller Partei mitglieder für feine in den letzten schweren Jahren

beispielgebende Haltung in der un erschrockenen Vertretung der Interessen und Rechte unseres Südtiroler Volkes ausdrücke!! zu lassen. In Ausführung dieses Beschlusses sprachen gestern die Herren Abgeordneten Graf Toggenburg und Dr. Neut- Nikolussi beim Herrn Dr. Peratho ner vor. und übermittelten ihm den Aus druck der Gesinnung ihrer Partei. In seinem Dante für diese Ehrung betonte der Herr Altbürgermeister, der sehr srisch und unge brochen aussieht, sie freue ihn besonders deswegen, weil sie aus den Kreisen

einer Partei komme, der er nicht angehöre, die ihm also völlig objektiv gegenüberstehe. Im weiteren Verlause des Gespräches unterhielt er sich dann noch mit den Herren Abgcordne- tn sehr angeregt über verschiedene Fragen der städtischen Verwaltung in alter und neuer Zeit. Nachwort zum Am 24. Juni wurde der deutsche Minister des Auswärtigen. Dr. Rechenau, in de? Nähe seiner Villa in Grunewald erschossen. Die Vermutung, daß politische Fanatiker die Waffe gegen den Minister gerichtet hätten, faiü» alsbald

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 01.02.1922
Physical description: 8
, Obermais. 1115 Möbl. Zimmer mit Küche, ist an eine kinderl Partei ab 15. Februar zu vermieten. 1114 Einfach möbl. Zimmer ab 1. Februar zu ver mieten. Goethestr. 44, 1. St., Meran. 1058 Landhaus am Reschensee in Binschgau, mit 7 § immer». Küche, Keller, 2 Glasveranden, elektr icht teilweise möbliert, nahe am Wald gele en, zu vermieten. Auskunft erteilt A. Spechten auser, Lagerhaus, Meran. 1083 Unmöblierte 5 Zimmerwohnung, in sonnig freier Lage, sofort zu vermieten. 1082 Möblierte 1 und 2bettige

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möbliertes Südzimmer in ruhiger Lage, von stabilem, solidem deutschen Herrn gesucht. Angebote unter „1091' an die Landesztg. Meran. 1091 Unmöbl.» sonniges Zimmer mit Küchenbenützung sofort gesucht. Meran, Andreas Hoferftraße. Pension Mlgnon, Zimmer Nr. 2. 1107 Unmöbl. Fahreswohnung von 3 bis 5 Zimmer, von ruhiger Partei in Meran oder Umgebung zu mieten gesucht. Adresse in der Berwaltun des Blattes. 110; Zu verpachten Fischerei im Binschgau, ist zu verpachten. Frl. Mayr in Meran-Untermais, Pfarrgaffe

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