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Tiroler Post
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Page 1 of 14
Date: 12.10.1901
Physical description: 14
. Geldsendungen (Bestellungen) sind zu adressieren an die Admini stration der „Post" in Innsbruck Hekefon Wo. 297. Zeitung für das christliche Volk der Alpenländer. Nr. 82. Innsbruck, Samstag, 12. Octobrr 1801. 3. Jahrgang. Kalender. Samstag, 12., Maximilian B. — Sonntag, 13., Eduard König. — Montag, 14., Calixtus P. — Dienstag, 15., Theresia. ^ Der I. Parteitag der chrijilichjoeialkil Innsbruck — Leosaal.' Der 10. October d. Js. war für die christ lichsociale Partei ein gewiss äußerst wichtiger

und auch denkwürdiger Tag, denn an diesem Tage wurde I. christlichsociale P ar te k kl?WW^Tirol abgehalten, als dessen wich tigster und ausschlaggebendster Punkt die Durch- berathung und Annahme des Programms der christlichsocialen Partei in Tirol auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Trotz der so ungünstigen Witterung, durch welche es vielen Delegierten, welche entlegen von einer Bahnstation wohnen, unmöglich war, an dem Parteitage sich zu betheiligen, war derselbe trotzdem von mehr als hundert Delegierten

seinen programm mäßigen Anfang. Als Obmann der bisher provisorischen Partei leitung der christlichsocialen Partei in Tirol be grüßte Landesausschuss und k. k. Statthalterei rath Dr. Johann Schorn die erschienenen Parteimitglieder und schritt zur Vornahme der Wahl in das Präsidium des Parteitages. Zum Vorsitzenden des Parteitages wurde Herr Dr. Schorn, zu dessen Stellvertreter Reichsraths abgeordneter Herr Josef Schraffl und zu Schriftführern die Herren Redacteure Simbert Amann (Bozen) und Vincenz Prangner

(Innsbruck) gewählt. Das Wahlresultat wurde von den Theilnehmern mit großem Beifall be grüßt. Dr. Schorn übernahm nun den Vorsitz und eröffnete den Parteitag mit folgender An sprache : Meine sehr geehrten Herren! Anläss lich der Landtagswahlen stehen wir wieder im Zeichen des Wahlkampfes, der bereits im Decbr. v. Js. Gegenstand eines Antrages des Prof. Dr. Hirn war. In demselben erblickten die Mitglieder des Clubs christlichsocialer Richtung einen Vorwurf gegen die christlichsociale Partei. Nach längeren

. Nach langen Verhandlungen kamen endlich in den Monaten Juni und Juli Clubsitzungen zustande, in welchen eine Verständigung zwischen beiden katholischen politischen Parteien angebahnt werden sollte, zu welchen Berathungen der hochw. Fürstbischof von Brixen persönlich erschienen war, während der hochw. Fürstbischof von Trient seinen Stellvertreter Monsignor Dr. Hutter entsendete. In der ersten dieser Conferenzen wurde ein Partei-Programm der conservativen Partei vorgelesen und d christlich-socialen

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 23.11.1906
Physical description: 16
gegen das gleiche Wahlrecht; um jedoch einen Bruch in der Partei zu verhüten, gab das Zentrum den Mitgliedern die Abstimm ung f r e i. Größte Sensation und bei den Konserva tiven tiefste Konsternation rief es hervor, daß der Obmann des ZenirumsklubS, Dr. Kathrein, sich gegen das Tollinger'sche P l u- ralwahlrecht erklärte und die Obmann stelle niederlegte. In levhafter Sitzung und unter größter Spannung der Abgeordneten wurde in später WaAmittagsstunde zur Abstimmung geschritten und der Antrag

gestattet. Hin Firoter Katholikentag der konservative« Partei. Die „Innsbrucker Nachrichten" brachten in ihrer Dienstagnummer folgendes interessante Telegramm aus Wien: „Wie uns aus zuver lässiger Quelle mitgeteilt wird, plant die Ti roler konservativePartei, unmit telbar vor den Reichsratswahlen im Jahre 1907 in I n n s b r u ck die Abhal tung eines allgemeinen Tiroler Katho likentages, der durch die Anwesenheit der drei Landesbischöfe ein besonderes Relief erhalten soll. Die Tiroler konservative

Partei erwartet sich von der Abhaltung dieses Katholikentages, der in erster R^he sich gegen die christlichsoziale Partxi Tirols richtet, eine Stärkung ihrer Position bei den Reichsrats wahlen. Die christlichsoziale Parteileitung Ti rols hat von dieser Absicht bereits Kenntnis erhalten und erklärt vor allem, abwarten zu wollen, ob sich auch der Fürstbischof von Brixen, Dr. Altenweisel, an der Propaganda, welche mit der Abhaltung dieses Katholikentages gegen die christlichsoziale Partei eingeleitet

werden soll, beteiligen wird. Bezüglich der Stellung der Tiroler christlichsozialen Partei zum Fürst bischof von Brixen wird mitgeteilt, daß die Partei ihren politischen Kampf gegen diesen erst dann ausgegeben hatte, als Dr. Ältenweisel vor seiner Ernennung in Wien vor dem Nun tius und einem Erzherzog die ausdrückliche Erklärung abgab, daß er, im Falle seiner Er-r nennung zum Fürstbischöfe von Brixen, keinerlei Bestrebungen gegen die christlichsoziale Partei Tirols unterstützen werde. Von dieser Erklärung wurde

die christlichsoziale Partei durch den Ab geordneten Prinzen Liechtenstein in offizieller Weise verständigt. Sollte demnach der Fürst bischof Dr. Altenweisel sich trotzdem an diesen Bestrebungen beteiligen, so ist die christlich soziale Partei entschlossen, von dessen seiner zeitigen Erklärung öffentlich Gebrauch zu machen." — Wir hatten bereits vor einiger Zeit über dm oben beschriebenen Plan der Konservativen private Mitteilungen erhalten. Aus denselben geht u. a. hervor, daß manche unserer alten Gegner

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 07.02.1903
Physical description: 12
Herrschaft, Aufklärung — das seien lauter Phrasen, die unsere Gegner je nach Bedarf dem Volke vor leiern. „Geben Sie jedem, der ihnen mit solchen Phrasen kommt, zuerst einen Fußtritt, dann reden sie weiter mit ihm, wenn er noch Lust hat!" Der Redner besprach den niederösterreichischen Wahl kampf, die Lügen der Judenpresse und Volkspartei zeitungen, von denen damals die ganze Welt be trogen und „angeschmiert" worden sei. Er schilderte dann die Taten der christlichsozialen Partei

in Niederösterreich und forderte auf, überall sich dieser Partei anzuschließen, weil sie allein eine Partei der Tat und nicht der Phrasen sei, eine Partei der Gerechtigkeit! Donnernder Beifall folgte den packenden Ausführungen des Wiener Volkredners. Als dritter Redner sprach Abgeordneter Schraffl „über das Parlament und seine Aussichten". Der Redner gab interessante Aufschlüsse über das Ge baren gewisser Parteien, die immer von Volks freundlichkeit triefen, hinter den Kulissen aber mit den Interessen des Volkes

Dr. v. Guggenberg sprachen, war von zirka 200 Teilnehmern besucht. Auch hier fanden die Redner großen Beifall. Stürmisch bejubelt wurde Herr Bielohlawek, als er er erklärte, die Christlich sozialen werden nun mit allen Mitteln darangehen, ihre Partei zu einer Reichspartei auszubauen. Was in Wien und Niederösterreich gelang, es muß auch in den übrigen deutschen Kronländern der Monarchie gelingen. Eine große, deutsche christliche Partei, das ist's, was das Volk braucht und dem Vaterlande nottut. Amen, muß

, die geleisteten Sätze einfach zu zitieren. Beginnen wir also! „Aber nicht allein der Liberalismus aller Grade geriet in Aufregung (?) über meine (!) Worte, sondern auch jene Partei, welche eine Brücke vom Katholizismus zum Radika lismus hinüber zu schlagen bemüht erscheint." (Herr Jehly meint die christlichsoziale Partei; was diese politische Partei mit dem Radikalismus einiger Reformtheologen zu tun hat, darüber blieb er die Auskunft schuldig. Meinte er aber den politischen Radikalismus

an. Hat Dr. Kathrein seine Interpellation den Christlichsozialen zur Unterfertigung vorgelegt? Nein.) „Das Los vom Bischof ist der Vorläufer des Los von Rom." (Ganz richtig: die Angriffe der „N T. St." auf die Fürst bischöfe Leis und Riccabona waren lange vor der Los von Rom-Bewegung.) „Die christlichsoziale Partei ist ihrer Natur nach für diese Reformpartei — ge meint die sind Reformtheologen — eingerichtet." (Kennt Herr Dr. Jehly das christlichsoziale Programm? Wo steht da etwas vom Reformkatholizismus

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Unterinntaler Bote
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Page 17 of 18
Date: 27.11.1909
Physical description: 18
ixxrraoeuage zum „umerrnmyarer Vore- Oundgrbung Lrr WlW-WWM» Parteileitung ml to WW-Wimi« »««««. Die katholisch-konservative Parteileitung hat in ihrer Kundgebung vom 30. März d. I. die Bereitwilligkeit ausgesprochen, mit der christlichsozialen Partei eine Verständigung zu suchen und dadurch dem Bruderzwist im Lande ein Ende zu setzen. Als Vorbedingung des Friedens und aller weiterer Verhandlungen über die Modalitäten des Zusammenschlusses wurde die Verständigung über ein gemeinsames

katholisches Programm für Land und Reich verlangt. Der Vollzugsausschuß der christlichsozialen Partei in Tirol hat diese Vorbedingung in seiner Kundgebung vom 11. April in nicht mißzuverstehender Weise abgelehnt. Es ist daher nicht die Schuld der katholisch-konservativen Partei, wenn das heurige Jubeljahr vorübergeht, ohne daß der Frieden unter den Katholiken des Landes geschlossen wird. Die katholisch-konservative Partei hält unerschütterlich an der Ueberzeugung fest, daß die katholische Religion

und das Bekenntnis derselben vom öffentlichen Leben nicht ausgeschlossen werden darf, sondern vielmehr das ganze öffentliche Leben durchdringen muß. Diese Wahrheit ist auf dem so glänzend verlaufenen Katho likentag in Innsbruck wiederholt und stets unter dem stürmischen Beifall aller Anwesenden betont worden. Insbesondere wurde diese Wahrheit auf dem Katholiken tage von der berufensten Seite autoritativ verkündet. Die katholisch-konservative Partei lehnt deswegen jede Zurückstellung der katholischen Grundsätze

im öffentlichen Leben entschieden ab, und dies auch in dem Falle, als diese Zurückstellung vielleicht bloß aus taktischen Gründen erfolgen sollte. Die katholisch-konservative Partei erblickt in den katholischen Grundsätzen den Lebensnerv des katholischen Volkes und jeder christlichen Partei, und verlangt darum, daß die katholischen Grundsätze programmatisch weder zurückgestellt, noch ver schleiert und verflacht, sondern offen bekannt werden. Die katholisch-konservative Partei hält jene Taktik

für eine verfehlte, welche um keine sogenannten Anhänger zu verlieren, sondern immer mehr Mitläufer zu gewinnen, das offene Bekenntnis eines katholischen Programmes und die Befolgung einer Politik nach katholischen Prin zipien ablehnt. Die katholisch-konservative Partei ist der festen Ueberzeugung, daß eine solche verfehlte Taktik zum Untergang der katholischen Parteien, zur Trennung von Politik und Religion, und schließlich zur Trennung von Kirche und Staat führen muß. Die katholisch-konservative Partei findet

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 17.08.1907
Physical description: 16
Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. in'S Haus gestellt: 20 h per Vierteljahr weniger. ! Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. Jß. 33. Imst, Samstag, oen 17. August 1907. 20. Jahrgang. Politische Rundschau. Die Christlichsozialen für Dr. !-Lathreirr. Zu unserer vorwöchentlichen Meldung, daß die christlichsoziale Partei für das Landtagsmandat in den Oberinntaler Orten .n Herrn Landes hauptmann Dr. Kat h rein

die Kandidatur Kathreins im Bezirk Jmst-Landeck- Reutte-Vils propagiert wird. Herr Dr. Kathrein soll nach dem Wunsche der Herren Schöpfer und Schrafst Landeshauptmann bleiben und für die Verschmelzung der Tiroler Konservativen mit oen Chriftlichsozialen zu einer chriftlichsozialen Tiroler Partei jene Dienste leisten, welche der oberöster reichische Landeshauptmann Dr. Ebenhoch, für die Vereinigung der Oberöfterreicher, Salzburger und Steirer Konservativen mit den Wiener Christlich sozialen geleistet

im Lande. Dieses Vorgehen kommt besonders in einem in der „Köln. Volksztg." veröffentlichten Artikel prägnant zum Ausdruck, welcher „Tirol vor dem letzten Kampfe" überschrieben und aus Wien datiert, ganz sicher aber von einem Tintenkuli der Tiroler christlichen Parteiführer verfaßt worden ist. In dem Artikel wird über die Konferenz der Christ lichsozialen Deutschtirols vom 5. August referiert und sodann gesagt: „Sv steht nun die christlich soziale Partei in Tirol, wenn die Auflösung des Landtages

und die Ausschreibung der Neuwahlen infolge der intransigenten Haltung der italienischen Autonomisten zur Notwendigkeit werden sollte, gerüstet da. Sie wird zweifellos in den Land gemeindenbezirken gegenüber den Altkonser- vativeu und wohl auch in den Städten gegen über den vereinigten Freisinnigen trotz des rückständigen Landtagswahlrechtes durchschlagende Erfolge erzielen und zur tonangebenden Partei im Landtage werden. Zu wünschen wäre nur, daß man auch in der Prälaten- und Adelskurie dieser voraus sichtlichen

seiner Partei genossen schon längst mißfiel, im versöhnenden Sinne auf sie einzuwirken sucht und ein hervor ragendes Mitglied der christlichsozialen Vereinigung des Abgeordnetenhauses um seine Vermittlung an gerufen hat, so dürften die Tiroler Alt- konservativen möglicherweise doch noch ihre Parteifahne einziehen, ehe sie im Sturm herabgeholt wird. Zu gewinnen ist für die Altkonservativen im Kampfe nichts, aber wenn sie sich rückhaltlos den Chriftlichsozialen an schließen nach dem Beispiele

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.01.1901
Physical description: 4
werd. Für Makart und gegen Drexel und Gaßner muß die Losung für wahrhaft freisinnige Männer sein. Für politisch reife Leute wird die Wahl nicht schwer sein. Da ist zuerst der Candidat der deutschen Volkspartei, richtiger Advocatenpartei, einer Partei, die uneins in ihrem innersten Wesen, alles mögliche in ihr Programm aufnimmt, um die Stimmen der leichtgläubigen Wähler zu ergattern; einer Partei, die trotz der freiheitlichen Phrasen drescherei, die sie prakticirt, berüchtigt

ist durch die Maßregelung von Lehrern, die sich erkühnten, ihr politisches Recht auszuüben, einer Partei, die zu den reactionärsten Mitteln greift, in dem Bestreben die Stimmen der Gewerbetreibenden zu ergattern, z. B. Befähigungsnachweis. Und dann der Candidat der Clericalen und der Manchesterliberalen Andrä Gaßner, der krainische Fabriksbesitzer. Ern Schauspiel für Götter! Die Liberalen werfen die Fahne ihrer Principien, von der allerdings bereits die Fetzen nach allen Winden flattern, in die Rumpelkammer

und verbindeu sich mit den Clericalen. Es ersteht der ominöse — Jndustriecandidat. Die christlich- sociale Partei, die sich immer so arbeiter- und gs- werbefreundlich gibt, stellt einen ausgesprochene« Geldsackoertreter als Candidaten auf. Einen Can didaten der nicht ein Vertreter der Industrie sein würde, sondern ein Vertreter der Industriellen. Diesen zwei Candidaten gegenüber steht der Bolks- mann, der überzeugungstreue Socialdemokrat, der entschiedene Gegner der Volksausbeutung durch die Capitalisten

llur Verachtung hat. Wie es bei der Chinavorlage war und es beim Ministerverantwortlichkeitsgesetze sein wird, so ist es schon dutzend Male gewesen und wird es noch dutzend Male sein: die Socialdemokratie ist die einzige Partei, die das Banner der Volks- r e ch t e energisch hochhält, die denWillen auch des freiheitliebendenMiltelastndes ausspricht.Und von der Socialdemokratie weiß man auch, daß ihre Op position e r n st ist, von der Socialdemokratie hat man dieUeberzeugung

, die Conferenz zu be schicken. Die Delegirten sind rechtzeitig anzumelden bei Gen. Franz Pechota in Dornbirn, Die Neuwahlen. Eise wichtige Entscheidung bezüglich der Seß haftigkeit. Die Gemeindevorstehung Wilten hat auf Ver anlassung einer Partei — die wahrscheinlich in den Reihen der Schwarzen zu suchen ist — einen Wahl berechtigten aus der Wählerliste gestrichen, weil er nach Ausschreibung der Wahl nach Pradl über siedelte. Obwohl wir der Ansicht sind, daß die Ge meindevorstehung nicht berechtigt

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Unterinntaler Bote
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Page 9 of 16
Date: 28.03.1902
Physical description: 16
, wie man einem solchen Manne einen Gegeneandidaten auszustellen und ihm Stinnnen zu geben die Stirne hatte. Dr. Kathrein ist der Obmann des Centrums im Reichsrathe, er ist einer der Häuptsührer unserer katholischen, altconservativen Partei im Lande; von seinem Regimente in Hall gilt ein lautes: saxa loqunntur, d. i. Dich preisen Die steinernen Bau werke , die Neuschöpsungen; da herrscht kein „Stillstand", keine „Versteinerung" im Sinne der Wahrmund'schen Schrulle. Wie das Ausland über Kathrein und das katholische Centrum

, ob sie sich nun deutsch-fort schrittlich oder alldeutsch nennen, oder ob sie auf den Namen „Deutsche Volkspartei" hören, haben sich bisher für jeden Schritt, den sie unternahmen oder unterließen, von der Re gierung baar bezahlen lassen. Und als dann die Abstimmung über den Dispositionsfonds kam, die für das Schicksal der Regierung von Bedeutung war, hat nur ein Bruchtheil der deutsch-fortschrittlichen Partei den Muth gehabt, für die Regierung zu stimnien. Die Unzuverlässigkeit der liberal- deutschen Parteien

davon abhängig machen, daß der subalterne Posten ; eines Stenerinspectors in Mährisch Weißkirchen mit einem ! Beamten, der ihnen genehm ist, besetzt werde, haben keinen ! Anspruch darauf, wirklich ernst genommen zur werden. Man j vergleiche. ihre Haltung mit der deutschconservativen Partei i in Oesterreich! Das deutsch-österreichische Centrum hat keinen ! Anlaß, der Regierung des Herrn v. Körber irgendwie ge- j füllig zu sein. Die Haltung der Regierung zur Los von i Rom-Bewegung ist gewiß

nicht einwandfrei. Die übermäßige Duldung, die sie der alldeutschen Partei trotz ihrer offenen Gegnerschaft zur Dynastie und trotz ihrer landesverräthe- ! rischen Umtriebe beweist, ist nicht geeignet, der Regierung > die Gunst der conservativen Elemente in Oesterreich zu ge- ; winnen. Wenn die deutschen Katholiken in Oesterreich dennoch j die Negierung stützen, so zeigen sie damit, daß sie der na- ! türliche Mittelpunkt für eine in Oesterreich zu bildende ! Staatspartei sind. Sie, die von einem Staatsstreiche

bringen und die ihr besonderes Parteiinteresse über die allen Parteien gemeinsamen Interessen des Staates stellen." Die Antwort auf die Frage, welche Partei in Oester reich nach ihren Worten und Thaten wirklich den Namen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 25.02.1914
Physical description: 8
, die in der Lokalbahnvorlage enthalten sind, vom Staate einen Betrag von 42'5 Millionen. Heue Landrvehr-Aianenregirnenrer in Öster reich. Wien, 20. ds. In der nächsten Zeit gelangen zwei neue Landwehr^ Ulanenregimenter zur Aufstellung. Als Garnisonsort für eines der Regimenter ist Cilli oder Pettau in Steiermark in Aussicht genommen. Rücktritt des £andesausfdni!Tes> Br. Schorn vom poiitilchen Leben. Tie christlichsoziale Partei ist neuerlich von einem schweren Verluste betroffen worden. Landesausschuß Statthaltereirat

Dr. Josef Schorn hat im christlich sozialen Landtagsklub die Erklärung abgegeben, daß er nicht mehr kandidieren werde. Als Grund hat er Rücksicht auf seine angegriffene Gesundheit angegeben. Abg. Dr. Schorn hatte im Landesausschusse das Fi nanzreferat inne. Ein chriftlichloziat-konfervarives Beberein komm §n für die Landtagsnahlsn. Für die kommenden Landtagswahlen ist zwischen dem katholischen Tiroler Bauernbunde und der christ- lichsozialen Partei einerseits und der katholisch-konser vativen Partei

andererseits ein Wahlkompromiß zu stande gekommen, welches für die Durchführung der Wahlen ein gemeinsames Vorgehen beider Parteien vorsieht und der konservativen Partei eine Vertretung sichert. Für die Landgemeinden werden in sämtlichen Bezirken und Kurien Kandidaten des katholischen Ti roler Bauernbundes und der christlichsozialen Partei aufgestellt. In den Städtewahlüezirken de^Nord- und Südtiroler Städte (Wahlkreis ^ wird in der Zensuskurie je ein christlichsosialer"Mndidat ausgestellt. Somit

werden der konservativen Partei drei sichere Mandate eingeräumt, während sie um 3—4 Mandate mit der christlichsozialen Partei gegen die Deutsch freiheitlichen und Sozialdemokraten kämpfen muß. Die deutTcb-tfsbechifdnrj Ausgleichs Verhandlungen gefcbdtert. W ien, 22. ds. Die deutsche Fortschrittspartei Böhmens hat an den Ministerpräsidenten ein Schreiben gerichtet, worin sie erklärt, daß sie an den weiteren Ausgleichsverhandlungen nicht teilnehmen werde. Sie motiviert diesen Schritt in erster Linie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.09.1912
Physical description: 8
und der Arbeiterschutz. 6. Wahl der Parteivertretung. 7. Der internationale Kongreß in Wien. 8. Eventuelles. Wir ersuchen dringend, die Vorarbeiten für den Parteitag: die Wahl von Delegierten und die Stel lung von Anträgen, rechtzeitig vorzunehmen und an das Partcisekretariat, Wien, V/1, Rechte Wien zeile Nr. 97, bekanntzugeben. Die Einladungskarten zu dem Partei tag, der wie immer auch diesmal auf Grund des 8 2 V.-G. tagen wird, werden samt Berichten den angemeldeten Teilnehmern rechtzeitig zugesendet

werden. Im übrigen machen wir auf die Organi sationsbestimmungen ausdrücklich aufmerksam. Mit sozialdemokratischem Brudergrus;: Die Parteivertretung. Bestimmungen des Organisationsstatuts über die Abhaltung des Parteitages. Zur Teilnahme am Parteitag sind berechtigt: 1. die Delegierten der in den Bezirks-, Kreis- und Landesorganisationen organisierten Partei mitglieder. Jede dieser Körperschaften hat das Recht, zwei Delegierte zu entsenden. Bezirks- oder .Kreisorganisationen, wo eine Frauenorganisation besteht

- tralverbänden organisierten Genossen und Genos sinnen, der Redaktionen der Partei- und Fachblät ter sowie der von sozialdemokratischen Reichskon ferenzen eingesetzten Körperschaften; 6. die von der Reichsparteivertretung berufenen Referenten. Die Mitglieder der Parteivertretung haben in allen die geschäftliche Leitung der Partei, die Mit glieder des Klubs der sozialdemokratischen Abge ordneten und in allen die parlamentarische Tätig keit betreffenden Angelegenheiten nur beratende Stimme. Der Parteibericht

must spätestens vierzehn Tage vor dem Stattfinden des Parteitages im Zentral organ der Partei veröffentlicht werden. Anträge der Parteimitglieder zum Parteitag sind vor dem Parteitag an die Reichsparteivertre tung einzusenden und vor dem Stattfinden des Parteitages durch das Zentralorgan der Partei zu veröffentlichen. Dasselbe gilt auch für die Anträge der Reichsparteivertretung. Staatsgewalt und Srsanifatio«. Unsere Gegner erklären den Begriff Klassenstaat für eine Erfindung der Sozialdemokraten

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 16.01.1901
Physical description: 8
. Hier empfehlen wir den Altconservativen, eine Gewissensersorschung anzustellen und dann fleißig an der Selbstbesserung zu arbeiten, damit nicht etwa von der einstigen Partei nicht mehr und nicht weniger übrig bleibe als der RuhEver- gangener Zeiten, von denen man überhaupt zu zehren so sehr liebt, statt neue LorbeerelMzu sammeln. Man verlange von uns nicht, dasszdre „Post" hier die Unterlassungen und Fehler der Alt conservativen vor aller Welt ausbreite. Wenn wir es thun würden, so möchten die Herren

sie justament nicht zugeben, schon weil w i r es sagen. Hier thut vor Allem die Selbsterkenntnis und etwas guter Wille noth. — Das hiesige altconser- vative Blatt brachte in der Sonntagnummer einige Auslassungen, welche wir deshalb richtig stellen müssen, weil die christlichsociale Partei darin einer unehrlichen Handlungsweise geziehen wird. Das Blatt schreibt: „Die Lage war hier, wie wir mehrfach erwähnt, außerordentlich verschlimmert. Das Ueberhandnehmen des Radicalismus, der im Beamtenthum

und tüchtigen Mann aufstellten, da bewahrten die Christ lichsocialen eine merkwürdige wohlwollende Neutralität für Dr. Erler. Sie fassten einen Parteibeschluss, nicht für Tr. Erler zu stimmen. Man denke eine Partei, die sich unter Umständen sogar katholisch nennt, muss dem Führer des kirchenfeindlichen Radicalismus gegenüber erst einen solchen Beschluss fassen! Freilich, sie hofften, dass dieser Radicalismus sie in der V. Curie heraus reißen werde. Erst nachdem er sie dort sitzen gelassen, fiengen

sie an, ihn zu bekämpfen. Bis dort hatten sie alle Kräfte gegen die katholische Partei, gegen Förg und Kathrein verbraucht. Aber auch jetzt noch machten sie ihre Haltung abhängig von dem „Wohlwollen", das man ihnen und ihrer unseligen Gründung entgegenbringe. Sie bekäinpften uns bis auf's Messer und dabei ver langte der Schlauhuber Dr. Giamara noch, dass Herr Malfatti diesen Helfeshelfern des Feindes das Wohl wollen ansspreche. Tr. Malfatti ist ein viel zu ehrlicher und gerader Mann, als dass er darauf

wir eine „wohlwollende Neutralität" gegen Dr. Erler bewahrt hätten; es sei von der Partei be schlossen worden „nicht für Dr. Erler zu stimmen". Dass aber auch das beschlossen wurde, was in dir. 3 der „Post" enthalten ist, verschweigt die Ehrlichkeit der „N. T. St." Der Beschluss lautet: „Zwei Candidaten, der „Los von Rom"- Mann Dr. Erler und der altconservative Prof. Dr, Malfatti, stehen sich einander gegenüber. Es ist wohl selbstverständlich, dass kein Katholik dem Dr. Erler seine Stimme geben wird und darf

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 12.03.1910
Physical description: 16
der „Klerikalen" aus den Alpenländen in seine Partei dieser auch sehr gefährlich werden konnte. Dr. Lueger hat schließlich seinen Wider stand gegen die von vielen Seiten betriebene Fu sionierung ausgegeben oder aufgeben müssen. Er hat es nicht mehr erlebt, ob diese Fusionierung seiner Partei zum Nutzen oder — wie er öfters geahnt — zum Schaden gereichen werde. Doch das ist ein eigenes Kapitel, das wir in diesen Zeilen des Nachrufes füglich überschlagen können. Mit Dr. Lueger ist ein großer Mann

in die Ewigkeit hinübergeschlummert, dessen Andenken bei seinen Freunden, wie bei seinen Gegnern ein gutes ist. Er ruhe in Frieden! Bürgermeister Dr. Lueger hat ein politi sches Testament hinterlassen, das vom Februar 1907, also aus jener Zeit stammt, wo er zum erftenmale sehr schwer krank war. Sein wesent licher Inhalt ist folgender: De. Lueger mach: der chrikUichiozialm Partei, deren langjähriger Führer er war, zur Pflicht, niemals eine ausgesprochen agrarische Partei zu werden und niemals zu vergessen

, daß die Partei ihre Größe und Siärke in erster Linie dw Bevölkerung Wiens verdankt. Ferner bringt er den Wunsch zum Ausdruck, daß die von ihm inaugurierte Politik gegen Ungarn von der Partei beibehalten werden möge. Als seinen Nachfolger auf den Bürgermeisterfluhl em pfiehlt er als einen der wenigen Würdigen feinen langjährigen treuen Mitarbeiter, Magistratsdirektor Dr. Weiskirchner, von dem er voraussetzt, daß er die Geschäfte der Gemeinde im Sinne der von ihm eingeschlagenen Kommunalpolitik weiierführen

werde. Ein Nachtrag zum Testament ist nicht vorhan den. Als Zeugen sind unterfertigt: Prinz Liechten stein, Dr. Geßmann, Weiskirchner und noch drei Kommunalfunktionäre. Wie verlautet, hat Minister Dr. Weiskirchner die Erklärung abgegeben, daß er im Hinblick auf die politische Lage und im In teresse der Partei es nicht für zweckmäßig erachte, aus dem Kabinett zu scheiden und daß er deshalb die Nachfolge Dr. Luegers nicht antrelen werde. Man nennt daher als künftigen Führer der Partei den Prinzen Liechtenstein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.04.1908
Physical description: 8
- und Großgrundbesitzer kurie — die Abgeordnete wählen, nicht bloß ernennen, hinausgeworfene volksfeindliche Partei, beherrscht zurzeit noch durch den konser vativen Landesausschuß das Land; sie hatte also, wenn die Regierung den Landtag nicht einberuft, nichts zu verlieren, wohl aber für ihre Herrschaft im Lande eine weitere Frist zu gewinnen. Es ist selbstverständlich, daß die Altklerikalen, die an irgend einer politischen Machtposition kleben wie die Kletten — diese Eigenschaft haben auch die Neuklerikalen — recht

Ausschüsse wählen. Auch die Frage der Wahlreform dürfte durch einen Dringlichkeitsantrag der Christlichsozialen auf die Tagesordnung kommen und ein Wahlreformaus schuß eingesetzt werden, welcher dann in der Sommer- oder Herbstsession des Landtages einen Wahlreformentwurf vorzulegen hat. Bei der Verhandlung dieses Dringlichkeitsantrages wer den wir Gelegenheit haben, zu beobachten, inwie weit die christlichsoziale Partei, an der Macht stehend, jene demokratischen Forderungen zu ver wirklichen gedenkt

, die sie seinerzeit, als die über wiegende Mehrzahl der Bauern noch den Alt klerikalen gefolgt, erhoben hat. Noch bei der letzten Landtagstagung vor zwei einhalb Jahren hat Dr. Schöpfer, als er in der ersten Sitzung des Landtages den Dringlich keitsantrag auf Einsetzung eines Wahlreformaus schusses einbrachte, erklärt, daß die christlich soziale Partei unverrückbar an der Forderung nach dem allgemeinen, gleichen und direkten Wahl recht zum Landtage festhalte. „Nur mit Rück sicht d a r a u f," erklärte damals

die Partei, die durch ihren Kampf gegen die poli tische Ungleichheit groß geworden, heute selbst diese Ungleichheit und die schmachvollen Pri vilegien verteidigt. Zu den vielen Erscheinungen, die in letzter Zeit das wahre Wesen der christlich sozialen Partei kennzeichneten, wäre dies ein neuer Charakterzug, der die christlichsoziale Partei als eine Vereinigung gewöhn licher Streber kennzeichnen würde, die, um empor zu kommen, dem Volke alles versprechen, aber an der Ai acht stehend, ihre Grundsätze

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 11.01.1907
Physical description: 20
als bei 160 Ver trauensmänner — wir glauben fast, eS macht den Anschein, daß die Partei nur mehr auL sches Zwangsmittel unS gegenüber vorstellten, j fehlte es durchaus nicht an Meinungen, welche f bieder und aufrichtig ihre Hinneigung zu einer 5 billigen Beachtung der heutigen christlichsozialen Posttion im Lande Ausdruck gaben. Der eine und andere Vertreter ergriff offen das Wort und trat für die Friedensstimmung ein. Mit viel Temperament führte unter anderen Hochw. Provisor P e ch r i g l von Voldepp

seinen Wunsch aus, man solle fich der Partei, welcher nun einmal die Zukunft gehört und die gleicher weise auf dem christlichen Stündpunkt steht, einfügen und angliedern. Neben dem gezollten Beifall fand dieser Redner wieder heftigen Widerspruch. In be sonders leidenschaftlicher Weise entgegnete jeder mäßigen Ansicht die Hünengestalt aus dem mefferberühmten F u l p m e s, Herr Pfarrer Maurer. Er ist gegen jede Friedensaktion, die nicht in der Unterdrückung der Christlich- sozialen endet. Seine Rede

war mit den j leidenschaftlichsten Ausfällen und Angriffen auf unsere Partei gespickt. Mit gewaltiger, dröh- \ nender Stimme rief er als sein Schlußwort die ! Parole in die Versammlung, welche wir bereits ! von Dr. Jehly her kennen : »Wir werden uns I nie und nimmer ergeben, entweder siegen oder ' sterben !" Dabei wuchtete sein gewaltiger Faust schlag auf den Rednertisch nieder und der starke Mann sank gebrochen auf seinen Sitz hin, vergleichbar einem sterbenden Gallier in Rom. * Der Beifall, der reichlich seinen Ausfüh

von vornherein die Türe zu weisen. Sr sagte unter anderem, es sei nicht solchen besteht — znsammengekommen. um daß die ch rist lichso z i ale Partei nicht gar manches Gute und Vortreffliche an fich habe und desgleichen schon erreicht habe. Man solle überhaupt die politischen Par teien nicht gleich a priori verurteilen und ein seitig betrachten. Die Sentenz seiner Rede über die letzten Schicksale ihrer finkenden Fahne, über Friede oder Kampf zu beraten. Abg. Schrott mochte fich wohl deshalb besondere Mühe

gegeben haben, alle Führer, Paladine nnd Mitkämpfer recht zahlreich zusammen- zurusen, weil er einen jedenfalls ihm sehr am Herzen liegenden Antrag zur allgemeinen An nahme bringen wollte. Leider hat ihm — wir bedauern dies speziell von seinem Stand punkte aus — der turbulente Verlauf der Ver sammlung die Ausführung seines Planes un- gipfelte, wie wir erfahren, darin, fich der christlichsozialen Partei anzu- schließen. Dr. Kathrein sprach ferner auch die Be fürchtung aus, daß im Unterinntal Abgeord

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 28.03.1903
Physical description: 12
. Aber „einen geistlichen Mitbruder" und „langjährigen persön lichen Freund" im Interesse der Partei brieflich die Denunziation bei den Vorgesetzten an zukünden, dazu konnte sich der Herr Abgeordnete Schrott ohne Bedenken entschließen. Es sieht das aus, wie eine völlige Umwertung und Um kehrung des Freundschaftsbegriffes. Nein, so schafft man keine peinliche Affaire aus der Welt, so sühnt man nicht eine häßliche Tat. Durch die freiwillige Niederlegung seines Mandates hätte sich der Abgeordnete rehabilitieren

können; nun hat seine Partei durch Billigung des nicht genug zu ver urteilenden Schrittes, den Abgeordneter Schrott im Partei-Interesse getan hat, ein Mandat für eine Galgenfrist gerettet, aber einen für Zentrums verhältnisse immerhin ganz prächtigen Mandatsträger unwiderbringlich verloren. Sie hat es nicht anders gewollt, ihr Wille geschehe. Inland. Per politische Eiulluß der Konservativen Partei. Dcwübcr schreibt das Krakauer Organ der pol nischen Schlachta, der „Czas", also ein Blatt, welches doch ganz gewiß

Kathrein will, danach sragt seit drei Jahren gar niemand." So spricht der „Czas", also das Organ einer Partei, mit der die Konservativen seit Jahrzehnten durch dick und dünn gegangen sind. Vorsichtige Leute werden klug tun, sich und ihre Grundsätze in Zukunft von einer Partei vertreten zu lassen, nach der im Parlamente wenigstens gefragt wird. Die bisherigen Wähler der Konservativen brauchen nun wohl nicht mehr lange zu zögern. Was sie am Zentrum noch festhielt, war ja lediglich der vermeint liche

etwa der Gehaltsbehebung, zu widmen und zweitens als Abgeordneter ob seiner kanonenfreundlichen Tätigkeit. Und was das Schlimmste ist: Wie der Herr Direktor räuspert und wie er spuckt, das hat ihm der Herr Stellvertreter Grimm bereits ab geguckt. Obwohl Herr Grimm vom Lande nicht bezahlt wird, daß er gegen die Christlichsozialen agitiere, sondern damit er den verhinderten Herrn Direktor ersetze, hat er doch wieder, nach einer Meldung des hiesigen konservativen Partei-Organes, erst jüngst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 01.05.1903
Physical description: 16
Zu stimmungen" zu dieser Rede. Weiters sprachen: Abgeordneter Schrott über die Tätigkeit der konser vativen Partei im Reichsrat, Dr. Pusch über dieselbe im Landtag; Advokaturskandidat Dr. Luchner über die Duellfrage; Dr. v. Graf über die Glaubenseinheit (protestantischen Kirchenbau in Bozen), Abgeordneter Dr. Malfatti über die Lehrergehalts- und Schulfrage, zu welcher auch Lehrer Rangger (Zirl) und Abgeord neter Geiger sprachen. Ueber Partei - Organisation referierte Dr. Jehly. Dekan Prieth feierte

Versammlungen und Abgeordnetenreden ist die zweijährige Dienstzeit als eine volkswirtschaft liche Forderung ersten Ranges schon bezeichnet und erkannt worden, so daß ihre Einführung sicher den Wünschen der großen Mehrheit der Bevölkerung entspricht. In Wirklichkeit hat die umstürzlerische Partei in Ungarn so lange die heuer geforderte Rekrutenzahl nicht bewilligt, bis ihr die Regierung die Einführung der zweijährigen Dienstzeit versprach. Wer halt grob ist, bekommt alles, und wer bittet, bekommt

die Bauern, weil sie ihnen vom Zolltarif, der Wahlreform^und der Lehrer- «Mssrage etwas sagen. Ist das^wahr? ^Bauern, seid gescheiter als diejenigen, die immer mit dem Bischof kommen, wenn ihr über Not klagt. Kin kritischer Fag für Oesterreich sollte der 26. April d. I. sein, wie die Blätter be haupteten. Dieser Tag sollte entscheiden über das Schicksal der jungtschechischen Partei und damit wohl auch über das Schicksal des Parlamentes. Als fast sicher wurde behauptet, die Vertrauensmänner

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 02.05.1908
Physical description: 18
hin, daß sie sich diese Maulsperre absolut nicht anlegen lassen, daß sie das dem Lande gegenüber nicht verant worten könnten. Da kam am 11. April ein Schreiben von einem führenden Mitgliede der christlich sozialen Partei des Inhalts: „Nach der Kon stituierung kann sofort die Wahrmund sache kommen und wir und die Italiener wären ja sogar für einen Dringlichkeitsantrag bereit, zusammen mit den Konservativen". Es wurde nun von allen Seiten heftig für die Einberufung des Landtages agitiert, in allen Zeitungen und Versammlungen

, ja nicht einmal irgeno eine Besprechung fand statt. Die ganzen Abmachungen wurden in Wien zwischen dem Ministerpräsidenten und den Führern der chri ftlrchsozialen Partei gepflogen. In zwischen würbe in Innsbruck zu wiederholten Malen von den Chnstlichsozialen, insbesonders von Dr. Michael Mayr versichert, daß die Christlichsozialen damit vollständig einverstanden wären, daß die Wahr- mundangelegenheit sofort im Landtage besprochen werde. Der Obmann der katholisch-konservativen Partei, Dr. I. v. Wackernell, legte

daher sofort am 26. April dem neuernannten Landeshauptmanne Dr.Kathrein den be züglichen Antrag vor, er verständigte gleichzeitig die christlich soziale Partei, damit auch sie den Antrag unterschreibe. Gleichzeitig wurde auch Sr. Eminenz dem Kardinal Katschthaler und dem hochwürdiasten Fürstbischöfe Alten weisel, die beide eigens wegen der Wichtigkeit der An gelegenheit erschienen waren, der Antrag zur Fertigung . vorgelegt. Beide erklärten sich damit sofort einverstanden, doch verlangten

sie auf das Entschiedenste, daß alle drei Parteien, die katholisch-konservative, die christlich soziale und die italienische klerikale Partei, gleichmäßig Vorgehen, damit die ganze Aktion mehr Wirkung habe. Dr. I. v. Wackernell und Dr. Schorn machten sofort, am 27. April vormittag noch, eine gemeinsame Sitzung für vier Uhr nachmittag aus. Wieder wurde versichert, daß die Christlichsozialen gewiß nicht zu feig sein werden und wie versprochen, auch im offenen Landtag vor der Negierung ebenso entschieoen wie vor den Bauern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 9
Date: 30.08.1912
Physical description: 9
auf dem Präsentierteller überreichte. Tat sächlich hat Gompers denn auch seine Anhänger aufgeforderi, für Wilson und für die anderer! de mokratischen Kandidaten zu stimmen. ' Die republikanische Partei mit Präsident Taft und Sherman als Bannerträgern hat in der Tat die schlechtesten Aussichten in diesem Wahlkampf, bas war schon so, ehe Roosevelt seine Partei etablierte; seitdern hat sich die Situation für die Konservativen sedoch noch wesentlich verschlimmert. Die Fortschrittspartei wird wahrscheinlich einine

7,678.908 Stimmen, Bryan 6,402.104 Stimmen und die übrigen Parteien — Sozialisten, Prohibi- tionrsten und Populisten — zusammen ungefähr eine Million Stimmen. Es wurden also rund fünszchn Millionen Stimmen abgegeben» Tafts Mehrheit über BryaN betrug 1,269.804 Stimmen. Bei der diesjährigen Wahl werden sich mindestens sechzehn Millionen Wähler aN die Urnen begeben, von ihneN erhält Taft jedoch nicht annähernd die Hälfte der Stimmern Welche Aussichten hat nun in diesem Wählkampf die sozialistische Partei

£» Berger sprach von zwei Millionen» allerdings vor Gründung der Roosevelt-Partei so glauben wir nicht, daß eine Schätzung von 800.000 Stimmen zu hoch gegriffen sei. Und wenn mir in Betracht ziehen» daß vor vier Jahren die sozialistische Stimmenzahl nicht viel über 400.000 (418.000) betrug, so ist eine Ver doppelung schon ein ganz schönes Resultat. Da gegen können wir ganz sicher auf eine Vermehrung unserer Kongreßmitglieder — bisher war Berger der einzige Sozialist im BNndesparlament

haben und ihm einen Kandida ten gegenüberstellen wollen. Leset und verbreitet die „Volks-Zeitung"! Politische Rundschau. 3nlÄ lit dem PriigeWeiit die Koalitionsfreiheit erschlagen. In Gölsen und Traisental (Niederösterreich) streiken die Arbeiter der Weicheisengießereien. Die Behörden ergreifen, wie es in Oesterreich immer mehr Brauch wird- entschieden für die Unternehmer Partei. Schon gleich Nach Ausbruch des Streiks hat die Bezirkshauptmannschaft den Vertrauens männern der Arbeiter eröffnet, daß sie nur, solange

seiner Tochter. Er war noch nicht mit sich im reinen, ob er diesen freundschaftlichen Umgang mit Nandl untersagen solle, oder ob er offen für die „Pletschenröster" Partei ergreifen solle. Wenn aber der Papa rroch unentschlossen war, Linerl war es nimmer. Seit sie den Sepp als einen so gesetzten, vielklugen Menschen gesehen, so für griechische Geschichte sich interessierend, dann wieder ein Notenblatt in der Hand, davon rührende Lieder absingend, seitdem hatte er in ihren Augen unendlich geivonnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.04.1907
Physical description: 8
Redner — seines Zeichens Waldhüter und Be sitzer eines kleinen Anwesens — verlangte nämlich nichts geringeres, als daß der Zwischenhandel abgeschafft werde. Alle Zwischenhändler, also jene Bevölkerungsschichte, aus welcher die christ lichsoziale Partei sich entwickelt hat und deren „Rettung" angeblich eine der Hauptaufgaben der christlichsozialeil Partei ist, sind nach seiner An sicht überflüssig; „der Bauer soll direkt mit dem Konsumenten verkehren". Wir stimmen dieser Ansicht im gewissen

Sinne bei; allein, wenn man bedenkt, wie sehr sich alle bürgerlichen Parteien — voran die Christlich- sozialen — zur Zeit um die Rettung der Zwischen händler bemühen, muß auch der Herr Waldhüter zugeben, daß sich seine Idee in der heutigen Ge sellschaftsform nicht verwirklichen lassen wird und am allerwenigsten durch die christlichsoziale Partei, die doch das Banner der Wiener Greisler trägt. — Nun meint aber Herr Astl, daß das, was die Wiener Christlichsozialen wollen, die Tiroler nichts angehe

. Ein tiefes Sehnen, die brutale Herrschaft der Konservativen abzuschütteln, geht durch das Tiroler Volk. Für unsere Partei genossen im Ober- und Unterland und Südtirol ist eine seltene Gelegenheit, tatkräftig und energisch zu agitieren. Wenn die armseligen „Häuter" der meisten christlichsozialen Kandidaten ausreichen, die Konservativen zu werfen, so muß bei klugem Vor gehen unserer Vertrauensmänner besonders im Wahlkreis 10 unser Genosse Flöckinger eine statt liche Stimmenzahl erhalten. Parteigenossen

Fortschrittlichen, welcher durch die Zurücksetzung unseres Bürgermeisters entstand, zu mildern. Bürgermeister Rohracher sprach über die ungerechte Zusammensetzung des Kurorte-Wahl- bezirkes. Das Pustertal und Südtirol werden sich bei dieser Partei auch künftig in den Kandidaten schwer einigen können. Heute hat der südliche Teil des Wahlbezirkes dem Pustertal gegenüber das Schwergericht und so kommt das Pustertal nie zu seinem Wunsch, einen Abgeordneten aus dieser Gegend zu haben. Namens der Christlich sozialen

machte Herr Altbürgermeister Franz Rohracher Herrn Grabmayr persönlich sein Kom pliment und erklärte kurz den Standpunkt seiner Partei. Genosse Marcher hielt Grabmayr sein Verhalten zur Wahlreform vor und sagte es offen heraus, daß dies die Arbeiterschaft nicht so leicht vergessen wird. Darauf erwiderte Grabmayr, zur Wahlreform letzterer Zeit mit Gewehr bei Fuß gestanden zu sein. Eine Abstimmung über die Kandidatur fand nicht statt, was wohl auf die gemischte Versammlung zurück zu führen sein dürfte

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