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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 29.03.1938
Physical description: 8
Dienstag, den 29. März 1938-XVI .««peaièitvagà Seite 8 Das Statut der Art. 1- Die NationalfoscisNsche Pài ist eine frei willige BürgermilU unter dem Beseht des Luce, im Dienste des sascistischen Staate». Ark. 2- Der Duce ist dee Führer d« Ztalionaifascl- Nischen Partei; er erteilt die Weisungen für die zu ent wickelnde Tätigkeit und beruft, so oft er » für nötig halt, die Amtswalter der Partei zum Großen Rapport. Art. Z: Die Aufgaben der NàalfaMZà Par- tei sind: Die Verteidigung und Aortführung

der fasclstischen Revolution: die polttifche Erziehung der Italiener. Art. 4- Der Fascisi saht das Leben als Pflicht, als Streben nach Höherem und als Eroberung aufund muß s'ch den Befehl des Dure stets vor Auge« halten: «Glauben, gehorchen, kämpfen'. A r t. S: Das Emblem der St. F. Partei ist das Litio- renbündel. A r t. v: Die Hoheitszeichen der Partei find das Ban ner des Ztntionaldirektorinm» und die Standarten der Schnàn^Hstafrà^onn^ ^ ^ Me eige- ^à^^oHe?t«zeiche« der Zt. F. Partei, den Hoheitszeichen

der Kampffasci-Verbände (Lanuerj^nd den Hoheitszeichen der Kampffafci (Standarten) gebühren militärische Ehren u«d Ehren-Eskorte. A r t. 7: Der Faseifi muß das Abzeichen der Zt. F. Partei tragen. A r t. S: Die italienische Staatsbürgerschaft »ist notwen dige Voraussehung für die Zugehörigkeit zur Zt. F> Partei. Art. S: Die Aazfcisti.fche Aushebung wird jedes Zahr vorgenommen. Die Fasciftische Aushebung be steht im Mbertritt der Söhne der Wölfin in die »«che« der Balilla «ad der Kleinen Italienerinnen

; der Dativa in die Reihen der Aoanguardisten; der Avanguardistey in die Gruppen der Mniversitätssascisten oder in die Reihen der Iungfascislen; der zAniverfitätsfaseiften und der Inngfasci- sten in die Zt. F. Partei oder ìin die Freiwillige Sicherheits- miliz; der Kleinen Italienerinnen jin die Reihen der Zun' gen Italienerinnen; der Zungen Italienerinnen in die Ilei- ihen der Znngfafcifiinnen; der IuugfUfciftinnen in die Fraueu-Fasci. Der Jaftist legt .den Md in die Hände des politischen Sekretärs

/Verbände der Kampffasci Eingereiht. I,inerMb ider KanWffascl jkönnen Rayonsgruppen, Setto- ren und ZeVengruppen'eingerichtet werde«. iSi» »MWisissas«» jpnd-jin - jjeder Provinz «in Zonen gruppiert. Organisationen der Zt. F. Partei Hnd: Der Fafcistische Verband »on Angehörige» der Gefal- ilenen. Invalide« und Verwundeten der Revolution: Me Gruppen der Aniversilqlqsaseifle«: Kie Italienische Jugend des 'Littorio: Me Frauenfascì: ider jfascistische Schulverband: der fasc. Verband der Sffentlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.09.1930
Physical description: 8
verräterische Unternehmen der Nationalsozialistischen deut schen Arbeiterpartei" die ganze Geschichte der alten natio nalsozialistischen Partei bis zum Hitler-Putsch ,m Jahre 1923 und die der neuen Partei vom Jahre 1923 bis zur Gegenwart behandelt. Das Innenministerium hat eine Fülle von Material beigebracht, das es im folgenden Schlußergebnis zusammenfaßt: „Die nationalsozialistische Partei betreibt mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln den Umsturz der auf der Weimarer Verfassung

gegründeten deutschen Republik. Sie übt bewußt die Taktik, die im Jahre 1923 zum Hitler-Putsch führte, aber mit anderen Mitteln. Die bei dem Scheitern dieses Putsche? gemachten Erfahrungen haben die Partei veranlaßt, in planmäßigen Etappen eine neue Revolution vorzubereiten, deren Ziel die Aufrichtung eines diktatorisch organisierten, rein völkischen Staates ist. Die Partei selbst und die von ihr geschaffenen Organisationen sind alle so auf gebaut, daß sie als geschlossene, militärisch disziplinierte

, sich selbst eine Machtstellung innerhalb des Staates zu sichern und durch bewußte staatsfeindliche Politik die Zersetzung der Machtmittel des Staates und durch weitere Schulung ihrer eigenen Machtmittel die Vorbedingungen für den sicheren Erfolg der von der Partei in naher Zeit erstrebten Revolu tion zu schaffen." Es ist also allerhand, was die Reichsregierung da den Nationalsozialisten und damit der hakenkreuzlerischen Re gierung Thüringens vorwirft. Und zwar, wie aus der ent schiedenen Form und dem konkreten Inhalt

der Denkschrift hervorgeht, mit Recht vorwirft. Noch ein aufrechter Demokrat. Wie wir dem „Vorwärts" entnehmen, ist der bekannte Arbeitsrechtler Tr. Heinz P o t t h o f f dem Beispiel von Anton Erkelenz gefolgt und aus der Demokratischen Partei aus- und der Sozialdemokratischen Partei beigetreten. Er hat an die Geschäftsstelle seiner bisherigen Partei einen Brief gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Partei, der ich von ihrer Gründung ab zugehört habe, weil ich eine wenn auch kleine Partei von ehrgeiz freien

. Das bedeutet nicht nur formalrechtlichen, sondern auch politisch sachlichen Bruch der Weimarer Ver fasiung. DenN der Reichspräsident darf wohl vom Reichstag an die Gesamtwählerschaft (von der Volksver tretung an das Volk) appellieren, aber nicht gegen Reichs tag und Wählerschaft regieren wollen. In dieser Ver- ^asiungskrise muß ich zu derjenigen Front treten, auf der die Rechte des Reichstages verfochten werden. Ich habe daher meinen Beitritt zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands erklärt und scheide

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.06.1936
Physical description: 8
, die die -mueftie der -im '(Srtl befindlichen Bauernführer verlangen. SüjialWscher Parteitag für da« Bolksfrontvrograwm dari s. 3. Juni. lTR.) Der sozialistische Parteitag hat, bereits berichtet, ,in den ersten Morgenstunden des ge- Tages seine Arbeiten mit einer einstimmig angenom- ! Resolution abgeschlossen. Die Das gesamte Akt io ns- Aramm der sozialistischen Partei, als Kerntruppe der Vttungs-mbhvheit, skizziert. .fTle Resolution, die wegen ihrer Länge selbst im sozia- E)en Zenträlorgan „Pvpülaire

" nur im Auszug ver- l'E^licht wird, bestätigt den Beschluß Des sozialistischen -chvnalrates vom 10. Mai, wonach Die Partei das ihr ; ötn souveränen Volk erteilte Mandat übernimmt und ver acht, es durchzusühren. Resolution bedauert die Ni chtteil nähme der Kom- an der Regierung und spricht ihre Genugturtng sser die Mitarbeit der RaDikal-iSoziallsten und Der Gewerk- ! ^Tten aus. Die Resolution betont dann. Daß man von der künfti- ^ Legislaturperiode nichts anderes erwarten kann als ore ^ivnklichung

des Programms der Volksfront. Die Män- >o heißt es weiter, welche Die sozialistische Partei in ^uen LegislaturperioDe in dem von einem Sozialisten Dirigierten Kabinett vertreten werden, werden dem ihnen durch das allgemeine Wahlrecht anvertraute Mandat treu bleiben, das heißt, den Faschismus niederwersen, die öffent lichen Freiheiten verteiDigen und die finanzielle und indu strielle Oligarchie bekämpfen, Die Arbeitslosigkeit beseitigen, die Wirtschaststätigkeit beleben und in der staatlichen Ver waltung

den republikanischen und demokratischen Geist wie der Herstellen. Um diese Ziele zu erreichen, erklärt sich Die sozialisti sche Partei bereit, die Führung aller republikanischen Gruppen aller Kräfte Der Arbeiterschaft zu übernehmen. Schließlich wird in Der Resolution der Wunsch ausge sprochen, eine einheitliche Gewerkschastszentrale zu schassen, welche mit den Institutionen der Volksfront zusammen arbeitet. Die Resolution schließt mit den Worten: Nach Zurück legung Der gegenwärtigen Etappe muh die Partei ihr Ziel

nationalsozialistischen ungarischen Arbeiterpartei (SenseNkrenz^Partei) mit sofortiger Wir'kiing verboten, weil' ihre Tätigkeit Den erlaubten Wirkungskreis einer politischen Partei überschritten hat. Nach der Begründung des Verbotes habe die aufgelöste Partei ihre Mitglieder militärisch orga nisiert, sie mit Uniformen versehen und sich Den Sturz der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung zum Ziele gesetzt. Da sich Die Tätigkeit der Partei gegen die bestehenden Rechtsnormen gerichtet lchbe, und Da sie Die bestehende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.10.1929
Physical description: 8
und der faschistischen Partei. Für die Tribüne und um das Ausland nicht zu sehr zu erschrecken, erneuert die Rede vom 14. September noch ein mal die Erklärung, daß die faschistische Partei selbst nichts anderes sei als ein Werkzeug des Staates. Aber die in der Rede angekündigten Tatsachen zeigen ganz im Gegenteil das völlige Zurückweichen des Staates. Die faschistische Partei (oder genauer die Oligarchie, die innerhalb der Parte: herrscht) hat sich des Staates bemächtigt und wird ihn von nun an kraft des Gesetzes

beherrschen. Der Generalsekretär der Partei wird durch königliches Dekret ernannt werden; die Distrcktssekretäre werden durch Dekret der Negierung ernannt werden. Und wenn auch diese Art der Ernennung dem äußeren Scheine nach die sicherste Bürgschaft dafür bie ten sollte, daß die Parteifunktionäre den politischen Funk tionären des Staates gehorchen werden: so ist gerade das Gegenteil viel zutreffender. Durch ihre Ernennung durch den König oder die Regierung werden die Pareifunktwnäre moralisch

und gesetzlich den Funktionären des Staates gleichgestellt. Aber infolge ihrer unmittelbaren Beziehungen mit der herrschenden Oligarchie werden sie nicht die Mit« arbeiter, sondern die Beherrscher der politischen und der Verwaltungsbürokratie sein. Noch mehr: die hohen Funk- tionäre des Staates. Präfekte und Konsuln. Gewerkschafts sekretäre und Vertreter in internationalen Institutionen wa» ren beretts fast alle aus den Reihen der Partei hervorgegan gen. Von nun an. da diese beiden Hierarchien

durch die Gleichartigkeit ihrer Ernennungen gesetzlich glelchgestellt sind, werden sie zu einer einzigen verschmolzen; die Funk tionäre werden gesetzlich und rechtlich von der Partei zum Staate übergehen und umgekehrt; und letzten Endes wird es nicht der Staat sein, der diePartei. sondern diePartei, die den Staat annektiert, nicht nur praktisch, sondern auch auf Grund sehr genau umschriebener gesetzlicher Verfügungen. Es ist dies die gleiche Methode, mit der sich das faschistische Regime, angeblich um die faschistische

Miliz den staatlichen Streitkräften einzuverleiben, Garden verschaffte, die inbezug auf ihre Zahl die Kräfte der Polizei und der Armee über- treffen und ihnen nach Ausrüstung und Aktionsmitteln keineswegs nachstehen. Nun ist es die Partei, die sich voll ständig gesetzmäßig und offen in der ganzen Statsverwal- tung einnistet. Den Beweis dafür liefert gerade die Reorganisation des Ministeriums. Es steht den Naiven frei, zu glauben, daß Musiolini damit zu einer Kabinettsbildung zurückgekom men

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.09.1931
Physical description: 8
waren, ein Unternehmen zur Sanierung der Zustände zu finanzieren. Seither haben die meisten von ihnen Ltebe und Vertrauen zur Partei eingebüßt. Sie lassen sich! die Protektion noch gefallen, erwarten aber keine Wundertaten mehr. Sie beugen sich resigniert vor dem An steigen der Steuern und der überhandnehmenden Verstaat lichung des Handels nur aus Apgst vor der Zukunft. Wun dert man sich über den Grund dieser Tatenlosigkeit, so erhält man unvermeidlich die gleiche Antwort: „E dopo? Was käme nach dem Sturz

des Regimes?" Man versteht und drängt nicht weiter. An ihrer Stelle würde man wohl ebenso denken. Es sind achtbare Leute, durch erhaltene Dienste an die Partei gebunden. Andere, bedeutend weniger achtbare Leute sind der Partei verbunden durchs den aus etwas zweifelhafte Art beschafften Gewinn, den sie aus der Partei ziehen. Das sind die Nutznießer des Faschismus, 'bk Schläulinge, die ein bißchen von überall her, nicht zuletzt kommunistischer Seite, die fetten Pfründen zu ergattern, sie oft sogar

für sich und ihre Söhne zu schaffen wußten. Hinter diesen Führern macht sich dann die wankel mütige Menge breit, die ohne Gesinnung und ohne Moral sich immer zu der Partei schlägt, die obenauf ist, und bei der es etwas zu holen gibt. Man zeigte uns eines Tages den Chefredakteur einer kommunistischen Zeitung, der nun Redaktionschef eines großen italienischen Faschistenblattes ist. Ganz zuunterst auf der Skala stehen dann noch die P arteis im ulan t»en, die der Not gehorchend, sich dem Faschismus verschreiben

, um nicht ins Unglück zu kommen. Klienten, Praxis, Aufträge, admintzstratioer Aufstieg, Lächeln und Gunst d,er Regierung, das alles und noch tau senderlei ist einzig und allein für die Tesserati reserviect: „Sie werden begreifen ..." Diese ganze Armee hatte Wus XI. im 'Auge, als er in seiner Enzyklika den berühmten Satz schrieb, der den Großrat der Partei in Wut versetzte: „Für eine große Zahl bedeutet die Unterschrift und der Faschisteneid die Bedingung für Lebensunterhalt, für das tägliche Brot, für die Karriere

eingesetzt, durch Winkelzüge der Partei die Generation von morgen, in der Jugend von heute voll und ganz zu sichern. j: Li ' : . 'i ' I ■ * In welchem Verhältnis mögen die in die verscheoenen Gruppen eingerihten Jung fasch isten zur gesamten Ju gend Italiens stehen? Sie umfaßt etwa ein Drittel. Die Zahl der Eingeschriebenen übersteigt diese Proportion beträcht lich, der Präsenzdurchschnitt bleibt eher darunter. Die Erklärung dafür ist einfach: Die sonntäglichen Ver sammlungen sind m§ist langweilig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.07.1949
Physical description: 4
SINZELFREIS 45 GROSCHEN Volkszeitung Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck» Salurne? Btraße L, f. Stock Verwaltung: Salurner Straße 8/p. Tel 8211 «. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden ln der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch di« Post oder Träger monatlch S 7.80, In den Verschleißstellen 8 7.50 Nr, 151 Innsbruck, Montag, 4« Juli 1949 47. Jahrgang Hochverratsanzeige gegen Starhemberg

von den Sozialisten erstattet (SK). Die Sozialistische Partei Oesterreichs hat gegen Ernst Rüdiger Starhemverg U\m Landesgericht Wien I die Strafanzeige Wegen Verdachts des Hochverrats erstattet. Die Anzeige stützt sich ans die Geständnisse Starhem- tergs, die in seinen Memoiren enthalten sind. Das Verbotsgesetz und das Kriegsverbrecher- gesetz, so heißt es in der Anzeige, haben die Auf gabe, die Bestrafung der Personen herbeizufüh ren, die durch ihre verbrecherische Handlungs weise zum Anschluß

Gewehre und eine entsprechende Anzahl Maschinenge wehre aus der Kriegsbeute zurückzubehalten." Hintergründe des 12. Februar Unmittelbar nach dieser Unterredung mit Mussolini begab ich mich nach Wien und begann mit der Durchführung des vereinbarten Pro gramms. Weiter sagt Starhemberg, daß ihm genau be kannt war, daß die sozialdemokratischen Füh rer keinerlei Umstnrzpläne hatten. So kam es zum Februar 1931. Die Auflösung der Sozialdemokratischen Partei und die Be seitigung der demokratischen Republik

der Weltöffentlichkeit durch die ein drucksvolle Verteidigung im Reichstagsbrandpro zeß, die schließlich zu seinem Freispruch führte. Vermutungen um die Triester Frage Belgrad. 3. Juli (AFP). Die Tatsache, daß die Sowjetunion die Unterstützung Jugosla- wiens in der Kärntner Grenzfrage eingestellt hat, läßt in gewissen Kreisen Belgrads die Be fürchtung aufkommen, daß die UdSSR nun auch Summe zur Verfügung stellte, um Starhemberg von den Nazis fernzuhalten. Die Anzeige der Sozialistischen Partei schließt: Der ganze

solle. Mies vergessen und nichts gelernt Bon Natlonakrat Friedrich Hillegeist Vom Jahre 1920, als die Sozialdemokratische Partei aus der Regierung ausschicd und in die Opposition ging, bis zum Jahre 1934 war die seinerzeitige Christlichsoziale Partei in Oesterreich ununterbrochen an der Macht. Als chre Mehrheit immer geringer wurde, hat sie in chrem unbän digen Streben, unter allen Umständen an der Macht zu bleiben, zu dem Mittel der „antimarxi stischen Einheitsfront" Zuflucht genommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.01.1930
Physical description: 8
Was Seipel da vorhat. das ist in ganz Europa, soweit ,eS ein demokratisches Gesicht hat. unbekannt. Nur im Mussolinischen System findet es semesgleichen. Seipels Pläne sind eine Kampfansage an alle demokratischen Kräfte in Oesterreich. Die Sozialdemokratie hebt den hingeworfe- nen Fehdehandschuh auf. Sie wird auch im neuen Jahr den Kampf um die Demokratie weiterfühven. Die christlichsoziale Partei steht ja. wie es in einer parier offiziösen Auslasiung heißt, hinter diesen neuen Plänen Seipels

i Aber es ist kaum anzunehmen, daß diese Gefolgschaft so einmütig ist, wie es die Verlautbarung glauben lasten möchte. Auch die Heimatwehr steht dahinter, aber diese lst ebenso sehr von einer Krisis geschüttelt, wie die christlichsoziale Partei. Es gibt Leute, die rn dem ganzen Manöver nur Sammlungsversuche der christlichsozialen Partei sehen, wobei von den christlichsozialen Heimatwehr führern die Heimatwehr in den Dienst dieser Parteisache gestellt wird. Weil nun nach Seipels Silvesterrede jeder das zu sühnen

hat, was er gefehlt hat (siehe Schobers Sühne für die 1920er Verfastung und das liberale Prcßgesetz), so übernimmt wohl hier Seipel das Kommando, um die von ihm gesprengte christlichsoziale Partei wieder zusammen- zuveistern. Bei den anderen Parteien machen sich auch ähnliche Bestrebungen geltend. Der L a n d b u n d, immer schon der Aufrichtigste in der bürgerlichen Koalition, hat sich bereits: von der Heimat wehr losgesagt und wieder fest auf seine eigenen Beine gestellt. Er ist überall mr Bauernlande

gegen die verrottete und überalterte christlichsoziale Partei im Vormarsche. Auch der großdeutschen Partei merkt man Ver suche an aus der Asche, zu der sie unter ihrer Selbstver leugnung hinter der Heimatwehr zusammengebrannt war. wieder als ein Vogel Phönix herauszusteigen. Hier wie dort sind solche Anzeichen einer Regeneration der degenerierten bürgerlichen Partei zu bemerken. Jeder betont zum Unterschied von früher wieder die gewisten trennenden Momente. Herr Schober hat im Haag von der ..unwidersteh lichen

, und Südamerika geführt werden, letzten Endes Oelkämpfe. Als Mexiko seine Oel- quellen verstaatlichen wollte, haben die amerikanischen Oel- Magnaten schleunigst eine gegenrevolntionäre Partei geschas- :en. sie mit Geld und Waffen ausgerüstet, um ihren Oel- besitz zu schützen. Bisher ist es dem Oelkapital überall ge sungen. durch finanzielle Knebelung — man gab den Regie, rungen große Anleihen. — die Bestrebungen zur Verstaut, kichung der Oelquellen in Südamerika zu verhindern. Ob dos allerdings auf die Dauer

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 27.08.1935
Physical description: 4
. Am Sonntag begannen die großen italienischen Manöver an der Nordostgrenze, für die riesige Vorbereitungen getroffen wurden. Artillerie, Sturmwagen, Autotransporte, Feldlager, Radiostationen, Kraftwagen usw. kamen nach Südtirol. An den Manövern nehmen drei Infanteriedivisionen, zwei schnelle Divisionen und die motorisierte Division Trento nebst großen Verbänden von Gebirgstruppen teil. Annahme: Angriff vom Brenner aus. Den Manövern liegt die Annahme zugrunde, daß die rote Partei vom Norden her längs

des Etschtales und seiner Zuflüsse vordringe und von der blauen Partei ausgehalten werde, die über größere Kräfte, so unter anderem eine motori sierte Division, verfügt und ihr Hauptquartier in Trient aufgeschlagen hat. Die blaue Partei soll den Gegner aushalten und sodann ihre Kräfte zu einem gründlichen Gegenangriff ent falten, während die rote Partei eine Abwehrstellung einnimmt, da sie nicht über genügend große Einheiten verfügt, um an Ort und Stelle Widerstand zu leisten und Bozen zu decken. Die rote

Partei wird zu diesem Zwecke Verteidigungswerke aufführen. Außerdem finden Manöver bei Udine, in den lombardischen Alpen und in den süditalienischen Apenninen statt. Der König hat seine Sommerresidenz verlassen, um sich in das Gebiet von Bozen zu begeben, wo er den großen Militärmanövern beiwohnen wird. Mussolini in Bozen. Bozen, 26. August (Stefani). Unter begeisterten Kund gebungen der Bevölkerung ist Ministerpräsident Mussolini heute mittags zu den großen Manövern eingetroffen

. In seiner Begleitung befanden sich der Sekretär der faschistischen Partei und der Unterstaatssekretär für Presse und Propaganda. Nach dem der Duce die Parade über die faschistischen Organisationen abgenommen hatte, nahm er vom Unterstaatssekretär für Kriegs wesen einen Bericht über die Manöverlage entgegen. Der König von Italien hat in den frühen Morgenstunden den wichtigsten Frontabschnitt der großen Manöver besichtigt. Gestern nachts sind in der Stadt Trient und in der Provinz in Gegenwart zahlreicher Generale

hochpolitischen Charakter. Die Manöver, die die Zurückweisung eines aus Norden eingedrungenen Feindes behandeln, sollen den Willen und die Kraft der Terza Jtalia erweisen, ihre Brennerstellung auch für den Fall eines Waffenganges außerhalb Europas zu halten. In Jugoslawien löste die Auswirkung der Bildung einer neuen Partei, der „Union der jugoslawischen Radikalen", in der sich die serbischen Radikalen unter Stanojewitsch, bie bos nischen Muhamedaner unter Spaho und die slowenischen Kleri kalen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1935
Physical description: 8
ausgenommen, weit es die guten Beziehungen Frankreichs zu Italien, die in den letzten Tagen in den viel erörterten militärischen Abmachungen einen neuen Ausdruck gefunden haben, in Frage stellen könnte. TerKonM ln derradikalsozialijüicherl Partei Paris, 4. Juli. (DNB.) Der Vorstand des Vollzugs ausschusses der radikalsozialistischcn Partei stimmt geschlos sen einer Erklärung zu. die der Vorsitzende der Partei. Staatsminister Herriot. in der mit Spannung erwarteten Sitzung des Vollzugsausschusses

am Mittwoch abends ver las. Die Erklärung besagt, daß im Vorstand des Vollzugs ausschusses eine Einigung zwischen den verschiedenen Ten- denzen innerhalb der Partei erzielt worden sei. Herriot fordere als Parleivorsitzender, daß die Partei jeder Art von Diktatur gegenüber feindlich bleibe und sie ihre Un abhängigkeit ebemo wie die anderen Parteien bewahre. Man werde weder auf dem rechten noch auf dem linken Flügel der Partei irgend jemanden ausschließen, der die Republik verteidigen wolle. Herriot

selbst wolle für seinen Teil für die Republik kämpfen, aber unter sämtlichen drei Farben ihrer Fahne. Herriot erklärte, daß er zum letzten Male die Arbeit des Vollzugsausschusses leite und daß er in die Reihen der Partei zurückkehren werde. Jedenfalls scheint aus diesen Erklärungen hervorzugehen, daß Herriot den Parteivorsitz nicht vorzeitig niederlegen wird. Der Franzose und Mussolini Das Mittelmeer ist in dieser Stunde von italienischen Schlachtschiffen bedeckt, die mit Volldampf nach Erythräa reisen

setzung der Valutaaussühr aus der Tschechoslowakei nach Oesterreich entspricht, wie wir von kompetenter Stelle er fahren, nicht der Wahrheit. Die tschechoslowakische Natio nalbank wird auch weiterhin Reiseschecks im Werte von 1000 8 den nach Oesterreich reisenden Touristen und Som merfrischlern bewilligen und beabsichtigt nicht, ihre bis herige liberale Praxis im Reiseverkehr mit Oesterreich ab zuändern. Der Kampf gegen die kommunistische Partei in Deutschland Berlin. 8. Juli. (TR.) In allen Teilen

des Reiches finden gegenwärtig Masienprozesie gegen Mitglieder der illegalen kommunistischen Partei statt, die in den letzten Wochen und Monaten eine stark erhöhte Agitationstätig, feit entfaltete. So fand vor dem Strafsenat des Landes gerichtes Hamm bei Köln ein Prozeß gegen 80 Kommuni sten statt, denen Vorbereitung zum Hochverrat zur Last ge legt wurde. Die Hauptangeklagten erhielten Zuchthaus- strafen von eineinhalb bis zu sechs Jahren; die übrigen solche von ein bis zu zwei Jahren

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Alpenland
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Page 1 of 9
Date: 31.12.1925
Physical description: 9
Eigenart des Marxistentums, keine andere Partei kämpft mit solch ehrlicher Hin gebung gegen das Aebel, das aus der Cntartrmg der sozialistischen Bewegung zum Marxismus über unser Volk hereingebrochen ist. And der Weg unserer Partei ist der einzig richttge: Sie stellt dem verheerenden Appell an den Egoismus, an die bedenkenlose Ichsucht, durch den die heutige Sozialdemokratie groß geworden ist, mit voller Vewußcheit ein Programm des deutschen Idea- tismus, ein Programm des Glaubens an die Reinheit

und Crneuerungsfähigkeit des deutschen Wesens entgegen! And mag der Hohn der ewig Blinden sich austoben ob der Kleinheit unserer Partei, mag uns giftiger Haß von allen Seiten entgegengrinsen — wir wißen, daß der Endsieg unser ist, daß die Erfolge der Prediger des Egois mus, der Marxisten und ihrer „völkischen" Nach ahmer, der „ständischen" Spekulanten und Steuer- streikagitaLoren, Scheinsiege sind, daß der Tag der Entlarvung für alle politischen Gaukler und Ko mödianten kommt. Wenn wir daher dem Jahre 1926

Volke die Augen öffnen und ihm die Gabe verleihen, das ganze Kampffeld zu übersehen, Echt von Falsch zu unterscheiden und im besonde ren in einer Welt von Feindschaften, die täglich und stündlich losbrechen können, die Abhängigkeit aller Innenpolittk von den Tatsachen der politt- scheu Außenwelt zu erkennen. Ausklingen soll aber unser Wünschen in einen besonderen Herzenswunsch, nicht so fchr an das Jahr 1626 als an unsere lieben Parteigenoffen: Weil ihr der zwar kleinen, aber redlichen Partei

der ehrlichen Sacharbeit, der einzigen Partei des deutschen Idealismus, angehört, drum machet es euch im neuen Jahr zrn Pflicht und zum Grund- sah: Mehr Wäruw und :nehr Liebe und mehr Opfersinn für die Partei! Sie, die nicht Partei ist im gewöhnlichen Wottsinn, die uns einer höheren Einheit, einem reineren Gemeinschaftsleben zusüh- ren und uns die Kraft verleihen will, zu sühne::, was verirrte Deutsche und tückische Feinde an dem deutschen,Wesen gesündigt haben, sie darf nicht verdorren und in Kleinheit

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.12.1935
Physical description: 8
kerbundkreisen die Hoffnung aus eine weitere wirk same Durchführung der Sühnematznahmen gegen Ita lien wieder belebt. Dazu zählt man auch den Rück tritt Herriots als Vorsitzenden der Radikalen Partei. Man ist überzeugt, daß der Völkerbund nunmehr an die Verwirklichungder Erdölsperre gehen kann. Vor allem die Vertreter der kleinen Staaten betrachten den Rücktritt Hoares als ein Zeichen, datz sich England noch enger an den Völkerbund anschlietzt. Manche halten auch die Stellung Lavals für erschüt tert

. Rücktritt ßmiots vom Vorsitz der Radikalen Partei Paris, 19. Dezember. (A. N.) In der Sitzung des Vollzugsausschusses der Radika len Partei ereignete sich heute nachts ein heftiger Zwi- schenfall, der Staatsminister' Herriot veranlaßte, seine Demission als Präsident der Radikalen Partei zu geben. Nach einer Aussprache über den ita lienisch-abessinischen Konflikt verlas Herriot, der der Sitzung präsidierte, seine Entschließung, in der die Hal tung der Radikalen Partei im abessinischen Konflikt im Sinne

der von Herriot letzten Sonntag gehaltenen Rede definiert wurde. „Die Radikale Partei", heißt es in dieser Entschlie ßung, „war jederzeit bereit, für die friedliche Regelung des abessinischen Konfliktes einzutreten, jedoch nur un ter der Voraussetzung, daß ein derartiger Fr i e d e n s- plan von beiden kriegführenden Mächten vorbehaltlos angenommen werde und in kei ner Weise dem Völkerbundpakt widerspreche." In dem Augenblick, da über diese Entschließung äb- gestimmt werden sollte, ergriff da- Mitglied

der Pa riser Sektion der Radikalen Partei Vidal das Wort, um zu erklären, daß bei der letzten außenpolitischen Aussprache in der Kammer 78 radikale Abgeordnete gegen die Regierung L a v a l gestimmt hätten, während Herriot noch immer Mitglied dieser Regierung sei.

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.10.1935
Physical description: 6
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen 29. Oktober tm§ Nummer 349 Vor einer groBen Schlacht bei Makalle MIfet CaWtetaM in zmiknich Am Samstag abends wurde durch das Radio ver lautbart. daß der französische. Minister Herriot neuer dings zum Vorsitzenden der radikalen Partei gewählt wurde. Wohl die Wenigsten wußten die Bedeutung die ser Mitteilung abzuschätzen. Diese Bedeutung tritt so fort ins hellste

Hand gegenüber dem Kommunismus und dem Sozialismus, sie wünschen daher in dem gegenwärti gen internationalen Konflikt die Aufrechterhaltung der Freundschaft mit Italien. Anders die Linke. Sie will eine weitere Demokratisierung und bekämpft die Re gierungsweise der Vollmachten, sie ist die Kämpferin für das politische und kulturpolitische Programm der Freimaurerei. Sie fordert leidenschaftlich eine angrei- sende Haltung Frankreichs gegenüber Italien. Diese wuchtigen Gegensätze stellen keine Partei

vor eine grö ßere Belastung als die radikale. Diese Partei war das Werkzeug für die Ausgestaltung der Dritten Republik zu einem atheistischen Staatswesen. In ihr hat die geheime Arbeit der Loge sichtbare Gestalt angenom men. In den bald vierzig Jahren» während der die Radikalen der französischen Politik das Gepräge ge ben, hatte die Großloge von Frankreich in ihnen seine profane, politische Organisation, die sich mit besonde rem Fleiß auf die Stellenbesetzungen verlegte. Freilich: während der letzten Jahre

ist der Nimbus der Partei am Verblassen. Die Stimmung im französischen Volke ist stark gegen die Freimaurerei eingenommen. Der Stawiskyskandal hat wie ein aufhellender Blitz ge wirkt. Schließlich und endlich zählt die radikale Partei auch einige staatsmännische Köpfe, die nicht aus Vor liebe für die Parolen der Loge, sondern um ein Forum für das politische Wirken zu erobern in ihren Reihen stehen. Es mischen sich in ihr also konservative und revolutionäre Elemente in merkwürdiger Weise

. Als nun die innenpolitische Spannung zunahm und die Sozialisten und Kommunisten sich zur „Volksfront" Zusammenschlossen, erklärte der frühere Ministerpräsi dent Daladier, es sei der Augenblick gekommen, daß nun auch die radikale Partei in diese Front einschwen ken müsse, um die „Freiheit" und die Republik gegen die Feuerkreuzler zu verteidigen. Ihm widersetzte sich Herriot, der dem Kabinette Laval angehört. Der Par teitag mußte nun entscheiden, wer die Partei eigent lich hinter sich hat. Damit wurde

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.10.1932
Physical description: 8
«rk»rstt«t Ws?Ä Roma, 12. Oktober. Im nachfolgenden veröffentlichen wir den jText des neuen Parteistatutes mit den durch- ^die eigens hicsür eingesetzte Kommission aus gearbeiteten Veränderungen. Diese Abändern»-' den werden in der nächsten Session des großen Rates des Fascismus vom 5.. November defini tiv gebilligt werden: Artikel 1. Die Naiionalfascistifche Partei ist eine Mrger- miliz im Dienste des fascistiche» Staates. Grundlegendes Element der Revolution, fielst Sie Jascisiische PaeleZ

) als Zusammenkünfte der Kam? mandante» und gemeinen Soldaten, in denen die Gefallenen den Vorsih fiìhrlen. Fern von dogmatischen Formeln und starren Schemas, fühlt die Fascisiische Partei, daß der Sieg in der Möglichkeit ihrer fortwährenden Erneuerung gelegen ist. - Die Jascistische Partei lebt heute als Funktion, der Zukunft und betrachtet die heranwachsenden Generationen als jene Kräfte, die bestimmt sind, alle Ziels zu erreichen, die von, Millen ihrer Legionäre, der nur den Interessen der Allge- meinheil

gehorch!, gesteckt worden sind. Dlg Normen und Führer erhallen in ihrer hierarchischen Disziplin Erleuchtung und Befthl von oben, wo man eine vollkommene Uebersicht der Notwendigkeiten und der Aufgaben, der Funktionen und der Verdienste hat. KsmpkiiüntZs uni! psrtsiverbänlls Artikels. Die Nationalfascistische Partei besteht aus den Kampfbündcn. Die fascistischen Kampfbünde, deren Ent stehen' mit der Wiedergeburt des italienisch?» Nationalgewissens und des Siegeswillens zu sammenfällt, haben gekämpft

desselben kommandiert wird. Die Eskorte ist barhäuptig, trägt das Schwarzhemd mit Dekorationen, lanae schwarze Hosen und schwarze Schuhe. Dem Gagliardetto des Reichsdircktoriums der Partei und denen des Parteiverbandes, denen militärische Ehrenbezeugungen vorbehal ten sind, gebührt eine Ehreneskorte der Miliz, die von einem Offizier kommandiert wird. , Artikel 5. Die nationalfascistische Partei entfaltet ihre Tätigkeit durch die Kollegialorgane und durch die^ Hierarchien unter der hohen Führung des Duce Und gemäss

den Direktiven, des Großen Rates- des Fascismus. Die Kollegialorgane sind: 1. Das Reichsdirektorium des P. N. F. 2. Der Neichsrat des P. N. F. 3. Das . Verbandsdirektorium der Partei. W. N F.) 4. Das Direktorium des Kamvsbundes. 3. Der Beirat der Nionalgruvve. ^ 6. Der Beirat der Untersektion. Die Hierarchien sind: 1. Der Parteisekretär. 2. Die Mitglieder des Reichsdirektoriums der Partei: der Präsident 'des Olympischen' Reichskomitees und der Opna Nazionale Dopo lavoro', der Präsident des Verbandes

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.05.1938
Physical description: 6
und des nationalsozialistischen Deutschlands fuhr der Zug unter den Klängen der Nationalhymnen langsam in den erst kürzlich ausgebauten und erneuerten Bahnhof ein. Auf dem mit Blumen und Fahnen der beiden Nationen prächtig geschmückten Bahnsteig entboten die Sondermission des Königs von Italien und Kaisers von Aethiopien, geführt von Seiner Königlichen Hoheit, dem Herzog von Pistoj a, und eine Abordnung der nationalen faschistischen Partei, geführt von Seiner Exzellenz, Parteisekretär Minister Starace. dem Führer das erste herzliche

Willkomm auf italienischem Boden. Die Ehrenkompagnie präsentierte, während der Führer die Front abschritt. Dann setzte nach kurzem Aufenthalt der Zug, der den Führer am heutigen Tage nach Rom bringen wird, seine Fahrt fort. Auf dem zu einer breiten Estrade ausgebauten und mit Tep pichen überzogenen Bahnsteig der italienischen Grenzstation auf der Brennerhöhe standen, einer lebendigen Mauer gleich, die zum Ehrendienst angetretenen Formationen des italienischen Heeres und der faschistischen Partei

und jubelnde Legrüßungsrufe klangen auf und fanden an den nahen, steilen hochwänden ein mehrfaches Echo. Die zum Empfang des Führers erschienenen Vertreter des neuen Italiens hatten sich in der prächtig ausgestatteten Mittel halle des Bahnhofes eingefunden. Der Führer entstieg sogleich dem Zuge und der Herzog v o n P i st o j a, der in großer Uniform erschienen war, entbot Adolf Hitler in herzlichen Worten die Grüße des König lichen und Kaiserlichen Hauses. Dann überbrachte der Partei sekretär Minister

Starace dem Führer die Grüße des D u c e und der Partei. Das Mitglied der Mission der faschistischen Partei, Major Rapicavoli, überreichte dem Führer bei der Begrüßung im Aufträge des italienischen Ministeriums für Volkskultur als Willkommgruß in einem künstlerischen Lederband eine ausführliche Beschreibung der Städte und Landschaften, die der Führer auf seiner Fahrt durch Italien berührt. Nachdem der Führer mit Herzog von Pistoja, mit dem Parteisekretär Minister Starace und dem Armeekommandanten

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 01.10.1928
Physical description: 8
über die Partei und die von dieser kontrollierten Organisationen: , 3. Bericht über die nationale faschistische Miliz; 4. Gewerkschaftsbericht S. E. Bottai's; 5. Gesetz über den Großen Rat; 6. Gesetz über das Arbeitsgrundgesetz; 7. Reform der Gesetzbücher; 8. Feier des 6. Jahrestages des Marsches nach Rom. Mussolini verlas ein Arbeitsprogramm, das durch das Regime in den nächsten Monaten zur Ausführung gelangen soll. Einige der wichtigsten Punkte dieses Planes sind fol gende : Große Straßenarbeiten, bei denen

. Der neue Gesetzentwurf nimmt nicht nur den Rat in die Verfassung auf, sondern stellt ihn mit souveränen Machtvollkommenheiten über Partei, Kammer und Senat als einzigen maßgebenden und entscheidenden Mittler zwi schen Staat und Krone. Der große Rat beschließt: 1. über die Liste der Ab geordneten, 2. über das Statut und die politischen Richtlinien der faschistischen Partei, 3. über die Ernen nung und Absetzung des Sekretärs, des Vizesekretärs und der Mitglieder des Parteioirektoriums. Er muß

, der Oberstkom mandierende der Miliz oder Generalstabschef, der Sekretär, Vize sekretär und Verwaltungssekretär sowie die Mitglieder des Direk toriums der faschistischen Partei, die nach 1922 ernannten Mini sterstaatssekretäre, die seit wenigstens fünf Jahren im Amt sind, die Parteisekretäre, die dieses Amt nach dem Jahre 1922 be kleidet haben, der Präsident des faschistischen Reichskulturinsti- tutes, der Präsident des Generalverbandes der Enti Autarchici, der Präsident des Reichsverbandes

Zeit Männer berufen, die sich um die Nation und um die Sach- der faschistischen Partei verdient gemacht haben oder die für be sondere Gegenstände, die dem Großen Rat zur Behandlung vor gelegt werden, besonders kompetant sind. Art. 5. — Die Eigenschaft eines Mitgliedes des Großen Rates ist mit der eines Senators oder Abgeordneten vereinbar. Art. 6. — Kein Mitglied des Großen Rates kann verhaftet werden, noch einem Strafverfahren oder polizeilichen Maßregeln In eigener Sache! Dieser Nummer liegen

Erlagscheine bei zur Einzahlung des Bezugspreises für das IV. Quartal 1928. Zugleich 1 ersuchen wir, die Rückstände ehestens zu begleichen,^ da mit in der weiteren Zustellung keine Verzögerung eintritt. Die Verwaltung. ohne die Ermächtigung des Großen Rates unterzogen werden. Keine disziplinäre Maßregel kann gegen ein Mitglied des Großen Rates in seiner Eigenschaft als Mitglied der nationalen faschp stischen Partei ohne Entscheidung des Großen Rates ergriffen werden. Art. 7. — Der Große Rat beschließt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 18
Date: 03.09.1938
Physical description: 18
noch ein weiterer feiger Ueberfall tschechi scher Soldaten auf Sudetendeutsche ereignet. Als drei An gehörige der Sudetendeutschen Partei' aus der Jahn- Turnhalle heimgingen, begegneten sie zwei tschechischen Soldaten, von denen der eine ohne jede Ursache einen der Sudetendeutschen mit einem Faustscblag ins Gesicht niederstreckte, und den anderen mit seinem Bajonett be drohte, dann aber beide unerkannt flüchteten. Ein zur Hilfe gerufener Polizist erklärte den Angegriffenen, er verstehe kein Deutsch, man müsse

hier tschechisch spre chen (0. Erft nach Ansammlung einer größeren Men schenmenge begab sich der Polizist auf die Nachforschung nach dem Täter, der natürlich nicht mehr festgestellt wer den konnte. Auf Grund dieses und der anderen Vorfälle, die sich in Komotau ereignet haben, hat die Sudeten deutsche Partei und das Bürgermeisteramt beim Polizei kommando schärfsten Einspruch gegen die Schutzlosigkeit der deutschen Bevölkerung erhoben. Vierstündige Besprechungen Rnnciman» mit Vertretern der Sudeiendeutschrn

Partei dnb. Prag, 2. September. Um 17 Uhr begab sich Lord R u n c i m a n zum Präsidenten der Republik, Dr. B e n e s ch. Lord Ruuci- man teilte Dr. Venesch mit, daß er am Freitag von 10.30 Uhr bis 14.30 Uhr mit den in Prag weilenden Vertretern der Sudetendeutschen' Partei verhandelt habe und daß die Besprechungen am Montag fortgesetzt wer den sollen. Nach einer Mitteilung des Sekretariats Lord Nunci- mans empfing dieser am Freitag auch den Rektor der tschechischen Universität Dr. Glavik. Vertreter

der Hultschiner bei Runrlman dnb Prag. 2. September. Zu dem Besuch der deutschen Abordniing aus dem Hultschiner Ländchen bei Lord Rnnciman gibt das Presse amt der Sudetendeutschen Partei folgenden Benchr aus: „Lord Runcimans r empfing heute nachmittags eine Delegation der Hl!' 'u unter Führung des iude- tendeutschen Parteiabgeo u Dr. Eichholz, die m zwei stündiger Vorsprache ausführlich die augenblicklich- Lage und die Hultschiner Schulfrage schilderte. Der sechsgliedri gen Delegation gehörten außer

Uebereinstimmnng in der Beurteilung der Lage. Konrad Henlein, der noch am Mittagstisch des Füh' rers teilnahm, verließ am Nachmittag den Bcrghof. Eichholz der Vizebürgermeistcr Slany aus Kräwarn, Kreisleiter Barwik aus Jägerndors. Bezir'kslciter Krom?r aus Kauthen und Herr Ulrich vom Presseamt der Suseren- deutschen Partei als Dolmetscher an. Die Unterlagen der Hultschiner Frage wurden der Mission Lord Runcimans in zwei Denkschriften überreicht." Abgeordneter Kundt bei Benesch Prag, 2. September. Ter tschecho

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.10.1932
Physical description: 8
durch den f a s ch i st i s ch e n G r o ß ra t bedarf, der sich damit in seiner nächsten Sitzung vom 5. November beschäftigen wird. Das neue Parteistatut, das aus 33 Artikeln besteht, ist wesent lich umfangreicher als das bisher in Kraft befindliche. Es ist gewissermaßen das Ergebnis einer zehnjährigen Praxis und regelt in allen Einzelheiten und sehr viel genauer als das bis her der Fall war, die Funktionen der Partei und der von ihr abhängigen Organe. In Artikel 1 des neuen Statuts wird die faschistische Partei als eine „zivile Miliz im Dien

st e des faschisti schen Staates" bezeichnet. Sie sei nicht nur das funda mentale Element der Revolution, sondern sei unerläßlich für das Funktionieren des Regimes heute und in Zukunft. An einer anderen Stelle heißt es, die faschistische Partei sei allein dogmatischen, formalen und starrem Schematismus ab geneigt und fühle, daß der Sieg in der „Möglichkeit ihrer ständigen Erneuerung" liege. Dieser Gedanke der Notwen digkeit einer ständigen Erneuerung geht wie ein roter Faden durch das neue Parteistatut. Bildete

, werden strenge disziplinarische Strafen über Unbotmäßige »erhängt. Derjenige Faschist, der aus der Partei ausgestoßen Ed, darf in Zukunft keine öffentlichen Stellen mehr bekleiden oder sonstwie am öffentlichen Leben teilnehmen. Die jungen Faschisten, die in die faschistische Partei eintreten, haben künftig folgenden Schwur zu leisten: „Im Namen Gottes und Italiens schwöre ich, die Befehle des Duce ohne Diskussion auszusühren und mit allen meinen Kräften und, wenn notwendig, mit meinem Blute der Sache

der faschistischen Revolution zu dienen." Zum Unterschied von der früheren Schwurformel, die ganz ähnlich lautet, wurden nunmehr die Worte „Im Namen Gottes und Italiens" hinzugefügt, was wiederum die Eingliederung der Partei in das Staatsganze unterstreichen soll. Von besonderem Interesse ist schließlich eine Bestimmung, wonach das S ch w a r z h e m d, das die eigentliche faschistische Uniform bildet, künftig nurbeibesondersfeierlichen Anlässen und nur dann, wenn es von den Partei-Instanzen ausdrücklich

vorgeschrieben wird, anzulegen ist. Diese Bestimmung kommt einem Uniformverbot gleich. Die faschistische Partei fühlt sich immer mehr als Vertreterin der Nation und des Staatsganzen und man hält des halb das ständige Herumlaufen in Parteiuniform für über flüssig und schädlich und vor allem nicht vereinbar mit dem besonders feierlichen Charakter der Parteiuniform, die künftig nur noch bei besonderen, von oben befohlenen Anlässen aus dem Schrank geholt werden soll. Die prmzenwur durchs nächtliche Hamburg

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.12.1935
Physical description: 6
IO Groschen Bebildertes Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten- Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit de« „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer IS Groschen, Sonntag 20 Groschen. Zur Italien 5V Eentesimi. Auswärtige Auzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gefellschaft A.-G.. Wien, I.. Brandstätte 8, Fernruf U 22-5-95. Nummer 293 Freitag, den 20. Dezember 1935 23. Jahrgang Herriot von der Leitung der radikalen Partei zuriickgetreten. Zwei motorisierte Berbrecherbanden

vor der Gemeinde G r u b w e g in die Donau. Von den In- : fassen konnte sich nur ein Mann namens Dittrich retten, während die Tochter Else des Tierarztes Jungwirth von Birnbach im Rottal und die beiden Schwestern Vogl aus Obernzell ertranken. Amerikas nationale Schuld. Washington, 19. Dez. (A. R.) Die nationale Schuld beträgt ! mehr als 30Va Milliarden Dollars. Paris. 19. Dezember. (AN.) Herriot ist vom Präsidium der sozialistisch-radikalen Partei zurückgetreten. Ein Zwischenfall die Ursache des Rücktrittes

. Paris, 19. Dez. (A. N.) In der Sitzung des Vollzugsaus schusses der radikalen Partei ereignete sich heute nachts ein heftiger Zwischenfall, der Staatsminister Herriot veranlaßte, seinen Rücktritt als Präsident der radikalen Partei zu geben. Rach einer Aussprache über den italienisch-abessini- schen Konflikt verlas Herriot, der der Sitzung präsidierte, eine Entschließung, in der die Haltung der radikalen Partei im abessinischen Konflikt im Sinne der von Herriot am letzten Sonntag gehaltenen Rede

erklärt wurde. Die radikale Partei, heißt es in dieser Entschließung, war jederzeit bereit, für die friedliche Regelung des abessinischen Konfliktes ein zutreten, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß ein der artiger Friedensplan von beiden kriegführenden Mächten vorbehaltlos angenommen werde und in keiner Weise dem Völkerbundpakt widerspreche. In dem Augenblick, da über diese Entschließung abgestimmt werden sollte, ergriff das Mitglied der Pariser Sektion der radikalen Partei, V i d a l, das Wort

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.04.1928
Physical description: 8
, daß der italienische Ministerpräsident auch von der geistlichen Macht, mit der er dann und wann gerne Frieden schließen wollte, um seinen Faschismus auch unvergänglich in die Annalen der Kirchengeschichte einzutragen, nicht den leisesten Hauch des Widerspruches verträgt. Junius Romanus legte dar, wie der Vatikan widerspruchslos die Bopolari-Partei aus rotten ließ, wie Don Sturdzo im Stiche gelassen, wie der Trientiner Dr. Degaspari fast ohne Verhör und Verteidi gung für vier Jahre ins Gefängnis geschickt wurde

und Wertvolles verschwand, viel Schlamm und Abschaum kam ans Land —. war dem Träger des monarchistischen Systems willkommen. Das heutige Zeitbild aber ist ein erbärmliches Schatten königtum gegen eine politische Partei, die alle Aemter und Würden, die gesamte politische Macht auf Grund von Ver- fafsungsreformen in sich vereinigt, die zu eigenem Nutz und Frommen das Recht neugeschrieben und neben dem Heere in der nationalen Miliz eines bis an die Zähne bewaffnete Schutztruppe mit voller Schlagkraft besitzt

. Ein engmaschi ger geheimer Kontrollapparat schützt die Partei vor um- stürzlerischen Gelüsten der dem Faschismus noch immer nicht gewogenen Mehrheit unter den Offizieren und Sol daten. Und doch meint Junius, daß die einzige Macht, die heute noch ohne Blutvergießen und ohne Gesetzesverletzung den Faschismus beseitigen könnte, die Monarchie ist, weil sie im entscheidenden Augenblicke nicht nur das Heer, son dern auch die antifaschistischen Elemente aller Schichten der Bevölkerung, sogar der Republikaner

sinfetzte, als der Bol schewismus überwunden war. Mussolini trat das Erbe des Bolschewismus an. sicherte sich dieses Erbe mit mos- kowitischen Methoden und nahm zahlreiche Ueberläufer aus dem bolschewistischen Lager, so den heutigen Generalsekre tär der Syndikate Rossoni, Michele Bianchi, Cesaro Rosst, Massimiliano Rocca, mit offenen Armen in seinen Bünd. Wirtschaftliche Erfolge gibt es in Italien nur mehr für die Mitglieder der faschistischen Partei, die wie Blutegeln aus dem Lande saugen. Vielleicht

nach Vorarlberg zur Wahl agitation kommandiert. Die Landbundkandidaten, heißt es weiter, haben dem Volke nichts zu sagen. Es wird ihnen vorgeworfen, daß sie den Klastenkampf üben, ihr Programm wird als dürftig bezeichnet. Es sei auf Täuschung der Wäh ler berechnet. Ihre weltanschauliche Einstellung nennen die Ehristlichsozialen heuchlerisch. Der Landbund wird schließ lich als die „Partei der liberalen Bauern und der Unzufrie denen gebrandmarkt". Hefter die Großdeutsche Partei sagt das christlichsoziale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 10
Date: 18.10.1938
Physical description: 10
nicht wußten, daß nicht die Eroberung der Macht, sondern die Erziehung der Menschen das Entscheidende ist." Anschließend sprach Gauleiter Hoier zu den Männern des Lehrganges über die Ausgabe des politischen Leiter korps der Partei und die Notwendigkeit rhrer weltanschau lichen Schulung und Ausrichtung. Er wies darauf hin. daß die Etappe des Kampfes um die Macht nunmehr vorüber sei, daß aber jetzt die zweite Etappe, der Aufbau, ebenso kampfbestimmt und einsatzsreudig sein müsse, da schon wieder jene dunklen

ein denkwürdiger Augenblick und der Beginn eines neuen Mfchnittes un serer politischen Arbeit. Die Teilnehmer am Lehrgang begaben sich hierauf in den Lehrsaal, wo zunächst die Arbeit mit dem Gedenken an den Führer ihren Anfang nahm. Gauschulungsleiter Pg. Dr. Mang sprach hierauf über die Schulung der NSDAP. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß es der Partei nach vielen Arbeiten und Schwierigkeiten gelungen ist, den ersten Lehrgang einzuberusen. Er dankte vor allem dem Gauleiter

die Ueberreste einer alten Welt tief in unsere Zeit und es ist für den einzelnen nicht immer leicht, sie sofort als solche zu erkennen. Hier muß die Schulung die Grundvoraussetzungen schaffen, d. h. dawr sorgen, daß in erster Linie das politische Leiterkorps der Partei aus der Kenntnis der nationalmzialistischen Grund gesetze heraus jederzeit das Richtige zu erkennen vermag. Darüber hinaus hat die Schulung die ' ffllensmaßigien Voraussetzungen für die Zukunftsausgaben der Partei zu schaffen, denn die Partei

Gemein schaft nationalsozialistische Weltanschauung und Kamerad schaft pflegt und dabei spürt, daß er nicht allein und ohne Rückhalt draußen steht, sondern eingebaut ist in eine starke Führungsgemeinschaft der Leistung und Kameradschaft. Des weiteren vermittelt die Schulung die praktischen Kenntnisse der einzelnen Arbeitsgebiete und die persönliche Bekanntschaft mit den führenden Männern der Partei. Von höchster Bedeutung ist schließlich die Veranstaltung von Arbeitsgemeinschaften, weil gerade

in diesen Gelegenheit geboten ist. alle Zweifel zu klären und auf alle Fragen die richtige Antwort zu erhalten. Schulung ist ausschließlich eine Aufgabe der Partei, die allein dazu berufen ist, die nationalsozialistische Welt anschauung zu lehren und zu deuten und sie unverfälscht weiterzugeben. Die Schulung selbst geschieht in Schulungs stufen: Grundschulung, erweiterte Schulung durch Spezial lehrgänge. Wochenendlehrgänge, Abendkurse, ein- bis vier- wöchentliche Lehrgänge auf der Gauschule und schließlich

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1932
Physical description: 8
. Es wird dem National sozialismus — den wir hier auf keinen Fall irgendwie in Schutz nehmen wollen — ein leichtes sein, die Süd tiroler Frage zu lösen. Und wenn der Führer der heute weitaus größten politischen Partei, die kurz vor der Machtübernahme in Deutschland steht, sagt, daß die Tiro ler Frage ein Bagatell ist, so meint er das in einem andern Sinne, wie die Lügenpresse heute dies auslegt. Vielleicht werden die Südtiroler später eiNsehen, was ihnen Adolf Hitler gegeben hat. Erft einmal machen lassen

werden soll, spurlos an dem ! deutschen Kulturproblem Südtirol, vor allem an der dort verfolgten Sprachen-Politik, vorübergehen würde! Richtlinie« für die faschistische Partei. Mussolini Hut kürzlich den bisherigen Generalsekretär der Partei, über Einwirkung des Vatikans, der mit der Tätigkeit dieses Parteisekretärs unzufrieden war und dessen Entfernung anläßlich des zweiten Friedensschlusses forderte, seines Amtes enthoben und den Vizesekretär Achille Starace zum Generasekretär her Partei ernannt. Wir erinnern

Parteisekretärs zeigt von keiner guten Kinder stube: wir ^erinnern uns doch, wie er vor Jahren auf der Rampe der römischen Kammer den damaligen Abgeordneten Dr. Reut-Nicolussi Ins Gesicht spie! Für Südtirol ist von dieser Ernennung nichts gutes zu erwarten. Mussolini hat den neuen Mann und sein Direktorium kürzlich empfangen und dabei folgende neue Richtlinien über die ,Tätigtest der Partei erlassen: 1. Die Partei und alle ihr direkt unterstehenden Ein richtungen haben sich als im Zustand politischer und mora

lischer Mobilisierung zu betrachten und zum Kampfe gegen die ^Wirtschaftskrise und zur Erleichterung der Lage der Volkskreise, die sich in der größten Notlage befinden, mit Hilfe der Wintersürsorge. Die Fürsorge muß allen zuteil werden. Bis auf Widerruf müssen alle faschistischen Partei bureaus von morgens bis abends 11 Uhr offen gehalten werden. 2. Jeder Kamerad hat die strengste Pflicht, seine Lebens haltung den Zeitverhältnissen anzuvassen. und die nicht ge ringere Pflicht, jede Mießmacherei

, jede Äusbeuterei, jede Gerüchtemacherei zu 'bekämpfen und alle jene ststznftellen, die, unter irgend einer Rolle die gegenwärtige Wirtschafts lage auszunützen versuchen. Solche Feinde müssen den Ge setzen des Regimes verfallen und ans der Oeffentlichkeit ent fernt werden. 3. Die Partei muß gleichzeitig eine wirksame Propa? ganda entfalten zur Klarlegung dessen, was in Italien ge schehen ist, um die Krise zu erleichtern durch öffentliche Är mst diesem eigensinnigen Pfaffen wollte er schon noch fertig

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