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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 10.03.1905
Physical description: 16
seinen Segen. Abgeordneter Schrott erklärte, „die Konservativen ver- wahren sich gegen den Vorwurf, daß sie die Bischöfe politisch aus nützen ; aber wenn sie künftighin in Versammlungen sagen: „Die Aischöfe lind in unserem Lager", so möge man das nicht als Ausschrotung der bischöflichen Autorität bezeichnen. Durch das Erscheinen der Biscköfe in dieser Ver sammlung seien auch alle gegen die konservative Partei erhobenen Vorwürfe widerlegt." Das will also so viel heißen, daß die konservative Partei

in Zukunft bei ihren Versammlungen den Bauern sagen wird: „Die Bischöfe sind mit uns". Darin liegt aber der versteckte Befehl, daß die Bauern, um nicht gegen die Bischöfe zu sein, mit den Konservativen gehen sollen. Wenn der Herr Abgeordnete Schrott sagt, daß dies nicht als Aus chrotung der bischöflichen Autorität bezeichnet werden darf, so ist dies ein fach lächerlich, denn durch diese Behauptung sind die hochwürdigsten Landesbischöfe in die Partei hineingezogen. Allerdings haben die Konservativen

das Recht hiezu, denn nachdem Abgeordneter Schrott den Ausspruch: „Die Bischöfe sind in unserem Lager" in Gegen wart der Bischöfe getan hat, ohne diß eine Einsprache von bischöflicher Seite erfolgte, so stehen die Bischöfe nicht mehr über, auch nicht zwischen, sondern in der konservativen Partei. Bei aller kindlichen Liebe und unbedingtem Gehorsam, den wir unseren Bischöfen in religiösen Angelegenheiten stets entgegenbringen, be harren wir aber auf dem Standpunkte, daß man die wirtschaft lichen

, ob dies recht und billig ist, überlassen wir unseren Lesern. Die Attkonservativen und der Iauernöund. Der Tiroler Bauernbund will statutengemäß Bauern politik und keine Parteipolitik betreiben. Indem der Bauern bund Bauernpolitik betreibt, kommt er qanz von selber in die Not wendigkeit, sich mic den verschiedenen im Lande bestehenden politi schen Parteien auseinander zu setzen und deren Stellungnahme zum Bauernbund zu prüfen. Da ist es nun eine landbekannte Tat- sache, daß die Partei der Altkonservatioen

dem Tiroler Bauernbund von allem Anfänge an höchst feindselig gegenüber stand und daß tue altkonservative Partei bis heute kein Mittel unversucht gelassen, den Bauernbund zu schädigen und womöglich zu Grunde zu richten. Als der großartige Bauerntag in Sterzing zusammentrat und auf demselben bei 7000 Bauern zusammenkamen, da glänzten die altkonservativen Führer und Abgeordneten vollzählig und aus nahmslos durch ihre Abwesenheit. Die allkonservativen Zeitungen aber haben den Sterzinger Bauerntag wochenlang

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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 23.02.1906
Physical description: 20
oft nicht zur Wahl gehen ! Und die „N. T. St." haben noch vor kurzem die Christlichsozialen deshalb angestänkert und lächerlich zu machen versucht, weil die Christ lichsozialen die Festlegung der Wahlpflicht forderten! Wie nennt man so etwas? Ironie des Schicksals oder Aushängen der Fahne nach dem Winde? Damit aber die Versammlung nicht ganz im christlichsozialen Sinne beschließe und andererseits für die konservative Partei Propaganda gemacht werde, führte Dr. Pusch dasselbe Stücklein

nichts wissen wollen! Also in Nordtirol wollen die Konservativen das allge meine Wahlrecht, in Südtirol aber sind sie dagegen! Und das trotz Brenner-Bahn und Telegraph? Ja, die Partei der Widersprüche! Es ist dringend nötig, eine Neu-Auflage der Jehly'schen „Imster Rede" zu veranstalten, sonst müßten die armen Konservativen bald daran verzweifeln, daß die Christlich sozialen die Partei der Widersprüche b'lden. Und das wäre fatal! Das Wahlrecht und der Ksel. Wir lesen im „Tiroler Volksblatt" : Im neuesten

. Und wenn Genosse R. seinen Verstand ein wenig anstrengen wollte, falls dies überhaupt möglich ist, so müßte er drauf kommen, daß beim allgemeinen, gleichen Wahlrechte die Interessen der seßhaften Be völkerung, die doch für den Staat die größte Bedeutung hat, ferners die nationalen Interessen nur durch eine ausreichende Seßhaftigkeit geschützt werden können. Die christlichsoziale Partei, also auch Herr Dr. Schöpfer, hat sich mit Rücksicht auf die Arbeiter, denen sie das größte Wohlwollen entgegenbringt

, ohne dabei die anderen Be völkerungsschichten zu vergessen, die trotz der Sozi halt doch auch noch da sind, mit der einjährigen Seßhaftigkeit einverstanden erklärt. Eine Partei, die es mit allen Ständen ehrlich meint und auch die Bedeutung des nationalen Prinzips anerkennt, muß in Oesterreich auf der Seß haftigkeit bestehen. Auch die anderen Parteien haben sich der Berechtigung dieser Forderung nicht verschließen können und haben sie dann nachträglich ebenfalls erhoben. Sonderbarer weise hat aber Genosse

R. an diesen gar nichts auszusetzen. Warum wohl? Der Grund ist klar. Auch Genosse R. sieht ein, daß die christlich soziale Partei die gefährlichste Feindin der verjudeten Sozialdemokratie ist und die anderen Parteien wohl nicht mehr recht in Betracht kommen. Darum die Verdächtigung und der haßerfüllte Kampf gegen diese wirkliche Volks partei, während die anderen bürgerlichen Parteien mit Handschuhen angegriffen werden. — Zum Schluffe möge sich Genosse R. noch merken, daß das deutsche Bürgertum Ideale

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.08.1871
Physical description: 8
das alte Recht einstehen, wie die andern Nationalitäten, daß sie mit der Partei der Deutschnationalen nicht's gemein haben wollen. ^ Diese Partei will kein Oesterreich mehr. Sie sagt es uns täglich ^ in ihren Blättern, daß ihr nur die deutsche Nationalität heilig ist, sie ^ kann nicht genug ihre Zusammengehörigkeit mit den Deutschen jenseits - der Grenze betonen, ja sie droht selbst mit den Abfall nach Preußen, j wenn ihre Forderungen mißachtet werden. Oesterreichisch ist sie nur um den Preis

noch keinen andern Leitstern unserer Gedanken und Handlungen kennen, als Oesterreich und sein Interesse. Wir sagen „vorderhand', denn wir dürfen uns nicht verhehlen, daß man von gegnerischer Seite mit aller Gewalt bewußt und unbewußt bemüht ist, uns von dieser Ge dankenrichtung abzubringen, und uns auf Pfade zu drängen, auf welchen ein deutsches, aber kein österreichisches Interesse mehr zu erkennen ist. So sprechen die Blätter einer Partei in Oesterreich! Diese Waffen des Vaterlandsverrathes sind unehrlich im höchsten

Grade und sie werden im gegenwärtigen Wahlkampfe nicht verfangen, aber sie beweisen uns, was wir schon aus den deutschen Turner- und Sänger- tagen wußten, was uns auf den deutschen Parteitagen oft genug wiederholt wurde, daß unsere Gegner Oesterreich bereits aufgegeben haben, daß ihnen ihre Parteirücksichten höher stehen, als ihr Vaterland. Unsere Ehre als Deutsche, unsere Ehre als österreichische Patrioten fordert von uns, daß wir in dem gegenwärtigen Wahlkampfe diese Partei auf allen Punkten

; welche man im liberalen Lager damals sogar freisinnig zu finden beliebte. Aber es ist gewiß keinem Unbefangenen entgangen, daß in den magern Jahren der liberalen Mihfl>irthschaft ein großer Umschwung in der Partei stellung eingetreten ist, und zwar ganz bedeutend zum Nachtheile des Liberalismus. In jenen Kronländern, deren Landtage Hohenwart nicht aufgelöst hat, dürfen sich die Liberalen keine Hoffnung machen; es könnte höchstens daß Verhältniß für ihre Partei noch viel ungünstiger werden. Oder in welchem Kronlande

hätten sie wohl Aussichten für ihre Partei? Etwas ganz anderes ist's in den deutschen Kronländern. Die Liberalen schienen diese gepachtet zu haben, sie haben im Namen deS deutschen Volkes gewirthsthaftet lange genug. DaS deutsche Volk ist aber durch die bittern Erfahrungen klug geworden, und wer die Stimmung in den einzelnen Kronländern nur ein wenig kennt, der wird nicht leugnen können, daß die Bevölkerung in ihrer großen Mehr zahl nicht entzückt ist von dem Treiben des Liberalismus. Es ist daher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 12.03.1907
Physical description: 8
im Zillertale wird uns über die Kandidatur deS BauernbündlerS Niedrist geschrieben: Helle Freude herrscht bei uns im Zillertale über den Verlauf der VertrauenS- männerversammlung des BauernbundeS und der christlichsozialen Partei in Jenbach. Kein kleinlicher Lokalpatriotismus war zu spüren, nirgends ein Vordrängen der ausschlaggebenden Bezirke und Ortschaften, keine Separatfor derungen, und darum kein Feilschen und Handeln, alleS einem größeren Gesichttzpunkie unterge ordnet — wahrhaftig, Geist der Bauernor

— trotz unserer persön lichen Wertschätzung —, weil er ewer Partei angehört, von der wir uns nichts erwarten. Die Spekulation der Konservativen auf den LokalpatriotiSmuS der Ztllertaler war ja gewiß recht pfi fiti und wenn als zweiter Faktor die so sehnlichst erhoffte Disziplinlosigkeit der Zillertaler Bauernbündler hinzugekommen wäre, so hätte die Rechnung zweifellos gestimmt, aber unter den gegebenen Verhältnissen können wir den Herren eine arge Enttäuschung nicht er sparen. Die Situation in unserem

Wahlbe zirke läßt sich schon jetzt klar überfmanen. Ter großen geschlossenen Bauernpartei, der sich die christliche Arbeiterschaft teilweise sckon bindend angegliedert hat und die aus dre Mit wirkung der Lehrerschaft mit Sicherheit rechnen kann, stehen nur die wenigen Macher der kon servativen Partei und noch ziemlich viele, meist kleine Gewer beneidende, aktiv gegenüber. Von letzteren hofft man aber, daß sie noch recht zeitig einsehen werden, welch' ungeheuerliche Zumutung man ihnen gestellt

des hiesigen Marktes beim .Löwenwirt' eine Wählerversammlung statt, zu welcher aus alleu Fraktionen unserer ausgedehnten Gemeinde Teilnehmer erschienen waren. Die Versamm lung, bei welcher der Abg. Kienzl, Bauer Holzeisen und Redakteur Baader als Redner austraten, war von mehr als 20(1 Personen besucht. Vorsitzender war der hochw. Herr Kurat Dejori von Gfrill. Abg. Kienzl besprach den Unterschied zwischen der christlich- sozialen und konservativen Partei, die Not wendigkeit deS Zusammenhaltes

. In dem Brieflein wird herzbewegend um die Unterschrift des Herrn Vorstehers gebeten, nur um die Unterschrift, sonst um nichts. Wegen dem Frieden ist eS; es sollen den Konservativen auch noch ein paar Mandate gesichert werden — wegen dem „Frieden'. Der Zweck ist schon auS dem Schriftstücke klar. Es ist der letzte Versuch, die ausblühende christlichsoziale Partei zu sprengen. Eitle Hoffnung! Wenn sich eine Anzahl von Vorstehern auch unterschreibt, was bedeutet daS auch gegenüber dem von dem Sterzinger Parteitag

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 04.10.1905
Physical description: 10
v4. Oktober 1905 Tiroler Volksblatt Seite 5 Der ««christliche Kampf ei«er christlichen Partei. (Rede deS Chefredakteur Dr. G. Jehly m der Versammlung des Volksvereines in Jmst am 17. September 1905.) —(Fortsetzung.) . ^ Werfen wir nun einen Blick auf diese Heil mittel. Das erste und oberste Heilmittel dieser Bauern retter ist die Wahlresorm. Dabei wird alles unter einander geworfen, Reichsrats-, Landtags- und Ge meindewahlen c und wenn Sie fragen, was die Christlich-Sozialen eigentlich

öfterreich, wo die Partei Schraffl am Ruder ist und die Wahlordnung reformiert -hat, beträgt die Ver tretung der Bauern bloß 292v/y, also etwa um Vs weniger als in Tirol. Ich bemerke, daß in Tirol kleinere Landstätte dabei nicht eingerechnet sind, obwohl sie auch zum großen Teil aus Bauern bestehen, z. B. Kältern, Tramin, Glurns, Vils usw. Dazu kommt aber noch, daß der adelige Großgrundbesitz und die - Prälaten in Tirol 14 Mandate haben und das sind auch Vertreter der landwirtschaftlichen Bevölkerung

Preysing zu wählen. Daß den Tiroler Bauern ein Vorwurf gemacht wird, wenn sie z. B. den Herrn Baron v. Ricca- bona wählten, den großen Wohltäter unseres Bauern standes, wie alle anerkennen, an dem sämtliche Bündler an Opferwilligkeit und Tätigkeit, aber auch an Bescheidenheit ein leuchtendes Muster haben, das ist eine Zumutung, welche mit Entrüstung zu rückgewiesen werden muß. Aber wie ist's denn da mit gegenwärtig in Tirol? Und wie hält eS damit die Partei Schraffl-Schöpser? Hören Sie. In Deutsch

tirol sendet die konservative Partei 13 Bauernver treter in den Landtag; davon sind 8 Bauern, also die Mehrheit, und nur 5 Herren; die christlich soziale Partei sendet 9 Bauernvertreter, davon ist einer Theologieprofessor, einer ein adeliger Arzt, einer Pfarrer, einer gewester Krämer und einer Advokat, nur 4, also die Minderheit sind Bauern. Schraffl klagt also die konservative Partei dessen an, was seine eigene Partei tut. Wie so oft! Es ist vielleicht hier angezeigt, die Verhetzung der Bauern

- hlawck und der Steiner u. s. w. schon Mist getragen haben? Oder wie viel etwa der Professor Schöpfer und der Statthaltereirat Schorn und der Schraffl und der Redakteur der Baüetnzeitung, der schon alles mögliche gewesen ist, nur^ kein Bauer? Oder wenn ^ die Advokaten schon so geschworne Feinde des Bauern sind, wie kann der Bauernbund seine Mitglieder: der Wiener Partei zuführen, an deren Spitze fast lauter Advokaten stehen: Dr. Lueger, Dr. Neumayr, Dr. Porzer, Dr. Weißkirchner? Wie kann die Tiroler

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.03.1919
Physical description: 8
des Gegners durch persönliche Ausfälle und Vehäsi'gbetten befaßte. Wo der Mangel an würdiger Sachlichkeit durch blöden Spott ersetzt wird» ist eme ausführliche Widerlegung wohl nicht notwendig, zu. dm man die Motive der gehässigen Anrempelungen genau kennt. Es sei daher nur kurz folgendes be. merkt: 1. Der Erfolg fener sozialdemokratischen Versamm lung vom 26. Jänner 1919 und die durch sie bewirk ten »zahlreichen Neuaufnahmen in die Partei" wur den inzwischen durch das Wahlresultat in ein eigen tümliches

der städtischen Wähler für die Bauern, bundliste stimmen würden. Sodann war^ es gerade der Bauernbund, der zuerst für eine selbständige Liste eintrat und die Koppelung mit der Volksvereinsliste als besonders vorteilhaft empfahl. Die „Bauernzei- tung" betonte dabei in der schon genannten Nr. 1 ausdrücklich und in Fettdruck: „daß die Tiroler Volks partei und der Tiroler Bauernbund vollständig einig und geschlossen in den Wahlkampf ein- treten." Es ist heule die Ansicht vieler, daß eme ein heitliche Litte

aus den „Innsbrucker Nachrichten" vom 22. d. M. ersehen, wie ihr unnötiger Jammer von dem genannten Blatt für die Zwecke der deutschfreiheitlichen Partei aus genützt wird. Bei dieser Gelegenheit müssen wir auch einen merkwürdigen Irrtum der „Bauern- zeitung" richtigstellen. Die „Bauernzeitung" gibt wohl die Gesamtziffern des Bezirkes Reutte rich tig an, weist aber das Resultat des Marktes Reutte wie folgt aus: Bauernbund 408, Volksverei.t keine (!) Stimme. In Wirklichkeit waren es neben den 241 Stimmen

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 28.02.1919
Physical description: 8
des Gegner» durch persönliche Ausfälle und Gehässigkeiten befaßte. Wo der Mangel an würdiger Sachlichkeit durch blöden Spott ersetzt wird, ist eine ausführliche Widerlegung woh! nicht notwendig, zu? dem man die Motive der gehässigen Anrempelungen genau kennt- Es fei daher nur kurz folgendes be, merkt: 1. Der Erfolg jener sozialdemokratischen Versamm lung vom 26. Jänner 1919 und die durch sie bewirk ten «zahlreichen Neuaufnahmen in die Partei- wur den inzwischen durch das Wahlresultat in ein eigen

der städtischen Wähler sür die Bauern. Hundliste stimmen würden. Sodann war es gerade der Bauernbund, der zuerst für eine selbständige Liste eintrat und die Koppelung mit der Volksvereinsliste als besonders vorteilhaft empfahl. Die „Bauernzei. tung" betonte dabei in der schon genannten Nr. 1 ausdrücklich und in Fettdruck: „daß die Tiroler Volks- Partei und der Tiroler Bauernbund vollständig einig und geschlossen in den Wahlkanrpf ein- treten." Es ist heute die Ansicht vieler, daß eine ein, heitliche Litte

Nachrichten" vom 22. d. M. ersehen, wie ihr unnötiger Jammer von dem genannten Blatt sür die Zwecke der deutschsreiheitlichen Partei gns° genützt wird. — Bei dieser Gelegenheit müssen wir auch einen merkwürdigen Irrtum der „Bauern zeitung" richtigstellen. Die „Bauernzeitung" gibt wohl die Gesamtzifsern des Bezirkes Reutte rich tig an, weist aber das Resultat des Marktes Reutte wie folgt aus: Bauernbund 408, Bolksverei.r keine (!) Stimme. In Wirklichkeit waren es neben den 241 Stimmen des Freisinns, 196

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Außferner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.03.1919
Physical description: 8
des Gegners durch persönliche Ausfälle und Srhäsflgdeiten befaßte. Wo der Mangel an würdiger Sachlichkeit durch blöden Spott ersetzt wird, ist eine ausführliche Widerlegung wohl nicht notwendig, zu dem man die Motive der gehässigen Anrempelungsn genau kennt. Es fei daher nur kurz folgendes be merkt: 1. Der Erfolg jener sozialdemokratischen Versamm lung vom 26. Jänner 1919 und die durch sie bewirk ten »zahlreichen Neuaufnahmen in die Partei" wur- tat inzwischen durch da» Wahlresultat in ein eigen tümliches

der städtischen Wähler für die Bauern bundliste stimmen würden. Sodann war es gerade der Bauernbund, der zuerst für eine selbständige Liste eintrat und die Koppelung mit der Bolksvereinsliste als besonders vorteilhaft empfahl. Die „Bauernzej- tung" betonte dabei in der schon genannten 9fr. 1 ausdrücklich und in Fettdruck: „daß die Tiroler Volks. Partei und der Tiroler Bauernbund vollständig einig und geschlossen in den Wahlkantpf ein» treten." Es ist heute die Ansicht vieler, daß erne ein- heitliche Liste

Nachrichten" vom 22. d. M. ersehen, wie ihr unnötiger Jammer von dem genannten Blatt für dre Zwecke der deutschfreiheitlichen Partei aus genützt wird. — Bei dieser Gelegenheit müssen wir auch einen merkwürdigen Irrtum der „Bauern- zeitung" richtigstsllen. Die „Bauernzeituug" gibt wohl die Gefamtzifsern des Bezirkes Reutte rich tig an, weist aber das Resultat des Marktes Reutte wie folgt aus: Bauernbund 403, Volksverci.t keine {!) Stimme. In Wirklichkeit waren es neben den 241 Stimmen des Freisinns, 196

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 06.10.1904
Physical description: 8
der Wissenschaft, Wahrheit und Gerechtigkeit nicht viel mehr bestehen, als seinerzeit »Der politische Hiesl' und „Der alte Säbel-. . ^ . , - - -, -' .^ ^ ^. Der Zweck der Broschüre ist auf den Schluß seiten wiederholt angedeutet und ausgedrückt mit den Worten: „Tiroler Bauern, bleibet treu der konservativen Partei, tretet nicht in den Baüern- bund ein, sondern haltet euch an den Katholischen Volksverein.' Als Beweggrund wird folgendes angeführt: I. . .Die Konservativen haben von jeher sowohl im ReichSrat

als auch im Landtag für die Bauern ehrlich gearbeitet; sie haben Schritt für Schritt vorwärts rückend wenigstens die größten Schäden des Bauernstandes gutgemacht. Wenn im Reichs rat oder im Landtag ein die Interessen der Bauern schädigender Autrag zur Annahme gelangt sei, so wäre vaS einfach unvermeidlich gewesen.' Der Satz wird durch zwölf ^ elege zu erhärten gesucht. Wenn die Verfasser der Broschüre jetzt be haupten, die konservative Partei hätte von jeher für die Bauern das Möglichste getan, so ist das eben

ihre Meinung. Schon vor zehn Jahren sind Mitglieder und Abgeordnete dieser Partei anderer Anficht gewesen. Die sogenannte schärfere Richtung, die sich in den neunziger Jahren innerhalb der Partei gebildet und welcher besonnene und einsichts volle Männer, wie z. B. Herr von Zallinger und Dekan Schenk, angehörten, scheint doch Beweis, daß die Konservativen noch bedeutend mehr hätten leisten können, würden sie die nötige Energie und der Starkmut gehabt haben. Nebenbei machen die Verfasser der Broschüre

in ihrer Beweisführung den Fehler, daß sie bis zum Jahre 1880 zurückgreisen. Die Tiroler Bauern haben jetzt zu wählen zwischen der konservativen und christlichsozialen Partei. Sollen sie sich an die erstere halten, so muß ihnen gezeigt werden, daß sie auch für die Zukunft von der konservativen Partei mehr zu erwarten haben als von der christlich sozialen. Um aber hiefür einen richtigen Beweis zu erbringen, daß nämlich die Konservativen für die Bauern mehr tun als die Christlichsozialen, müßte man ansangen

von der Zeit, wo es eine christlich soziale Partei in Tirol gegeben, nämlich vom Jahre 1901. Einer Partei, die erst seit gestern existiert und unter dm unerquicklichsten Verhältnissen arbeiten mußte, bezw. nicht arbeiten konnte, ist leicht sagen: ,Jhr möget einmal AehnlicheS leisten!' Wenn in einer Gemeinde ein Vorsteher in 20 Jahren manches zum Wohl der Bevölkerung vollbracht hat, so folgt daraus doch nicht, daß von jetzt an ein jüngerer Mann, der mehr Tatkraft, SchassungSfreude, Ar beitslust zeigt

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 08.05.1909
Physical description: 8
in den Armen, um vereint den Anprall abzuwehren, den in jugendlicher Kraft die christ- uchsoziale Partei führt. Die deutschfreiheitliche Majorität hat den Einmarsch der Christlichsozialen in die steierische Landstube in verstärkter Anzahl zu fürchten. Die erste Schlacht wird in der allgemeinen ^me am 7. Mai geschlagen werden, die zehn Mandate zu vergeben hat. Wie immer, wenn ^ .öu kämpfen gilt, haben die Wahlwerber der chnstllch sozialen Arbeiterschaft freiwillig die schwersten Posten bezogen

, in den Landgemeinden Obersteiermarks Forstarbeiter Hans °us gegen den sozialdemo- Mchen Arbeitersekretär Regner und Eisenbahn- Awsenbichler gegenüber dem sozialdemo- ttauschen Gememdewt Hilari aus Graz. In den 7- ndgememden Mittelsteiermarks wird dank der Viesen! Falle bewunderungswürdigen Partei „Brix euer Chronik.' disziplin der christlichsozialen Arbeiterschaft Bauernvereinssekretär Hans Gölles, in den Land gemeinden Obersteiermarks Grundbesitzer Stocker aus Ueberbach gewählt werden. Mit einem vollen Erfolg

glaubt die sozial demokratische Partei am Abend des 7. Mai die Kampfstatt verlassen zu können. Die christlich soziale Partei besitzt bis jetzt in der allgemeinen Kurie drei Mandate und wird trotz aller widrigen Umstände (Wahlkreisgeometrie und verschlechtertes Wahlrecht) ihren Mandatsbesitz erhalten. Der Wahltag wird aber auch den Beweis erbringen und das ist das Wichtigste, daß Zehntausende von steierischen Arbeitern in den Reihen der christlichsozialen Partei stehen und daß die sozial demokratische

Partei nicht das Recht besitzt, sich als die alleinige Vertreterin der Arbeiterschaft auszuspielen. Der Hauptschlag gegen den Frei sinn wird am 17. Mai, dem Wahltag der Land gemeinden, geführt werden. Die von Baron Rokitanzky gestiftete „Bündlerei' pfeift auf dem letzten Loche. Wir werden über die Wahlvor gänge in Steiermark noch später berichten. Glänzende Wahlsiege der Christ- Uch sozialen. Bei den am 3. Mai stattgefundenen Land- tagswahlen in Oberösterreich hat die christlichsoziale Partei

einen geradezu über wältigenden Sieg davongetragen. Es gelangten an diesem Tage 14 Mandate der allgemeinen Kurie zur Besetzung. Während man auf die Er oberung der zehn Landgemeindemandate mit Be stimmtheit rechnen konnte — freilich solch imposante Mehrheiten, mit denen sie gewonnen wurden, hatte niemand vorausgesehen — waren die Aus sichten in der Städtekurie nicht allzu günstig zu nennen. Optimisten hofften allerdings, daß von den vier Mandaten dieser Kurie zwei der christlich- sozialen Partei zufallen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 25.05.1907
Physical description: 8
die Aufmerksamkeit auf die abnormalen Witterungs verhältnisse, die momentan herrschen. Die christ lichsoziale Partei bat um Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Einwohner des Landes und verwies auf die Wichtigkeit derartiger Erleich terungen. Lx?ellen? ttnger, WSNckent ües Reichs gerichtes — Äer Sutreiber für ctte Sozial demokratie! Ueber die neueste Stellungnahme Dr. Ungers zugunsten der Sozialdemokraten bei den Stichwahlen äußert sich das „Kärntner Tag blatt' wie folgt: „Das Anschwellen der Sozial

demokratie am 14. Mai hat die weitesten Kreise mit Besorgnis erfüllt. 33 Mandate haben die Deutschen beim ersten Wahlgange an die Sozial demokraten abgeben müssen, an eine Partei, die in nationaler und sozialer Beziehung die erbittertste Gegnerin des Deutschtums ist. Bei den Stich wahlen wird ebendieselbe Partei infolge der wahn sinnigen Politik der deutschnationalen und liberalen Ueberbleibsel vielleicht noch zwanzig Mandate erhalten. Während sich nun die Regierung eifrigst bemüht, eine Einigung

haben. Beide Maßnahmen scheinen aber die ungarischen Chauvinisten nicht befriedigt zu haben, denn „Budapests Hirlap' bespricht in einem längeren Artikel die Verfügung des General stabschefs Konrad v. Hohendorf, nach welcher jährlich nur 5 Honvedosfizsere in die Kriegsschule sollen aufgenommen werden. Durch diese Ver fügung würden die Honvedosfiziere allmählich ganz von der Kriegsschule ferngehalten. Rumänien. Sas Programm öer rumänischen kegierung. Am 18. Mai hielt die liberale Partei in „Brixener Chronik

.' Braila eine Versammlung ab, in welcher Minister präsident Sturdza und Minister des Jnnem Bratiano sprachen'^ Ministerpräsident Sturdza erklärte, daß das Programm, mit welchem die liberale Partei vor die Wähler trete, darin be stehe, zunächst eine gute Finanzverwaltung zu sichern, die dem Lande Budgets geben solle, die sich auf nützliche Ausgaben beschränken und Über schüsse nicht durch Steuern, sondem durch Er sparnisse erzielen. An zweiter Stelle beabsichtige die liberale Partei, dem Laude

zahlreiche gute Schulen zu geben, die insbesondere praktische Ziele verfolgen, ferner eine gute Justizpflege zu sichern. Die wichtigste Lebensaufgabe der liberalen Regierung müsse jedoch die Lösung der Agrarfrage sein. (Andauernder Beifall.) Minister des Innern Bratiano führte aus, daß in der Agrarfrage, zu deren Lösung die liberale Partei berufen sei, die erste Aufgabe der Re gierung darin bestehe, eine gute Rechtspflege und eine gute Verwaltung zu sichern sowie das Ver hältnis zwischen den Bauern

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 08.04.1911
Physical description: 10
. Man denke da nur an den ungarischen Ausgleich, den die christlich-soziale Partei um zwei Ministersitze mit Haut und Haar gefressen hat. Und dieser Aus gleich bringt der österreichischen Landwirtschast wenigstens einen Schaden von 30 Millionen. Zur MMKemgimg. Die Wahlbewegung ist bereits eine ziemlich heftige. Aber sonderbarer Weise kommen die ein zelnen Parteien zu keinem rechten Entschluß. ES herrscht auf der ganzen Linie ziemlich große Un- entschlossenheit und starke Verwirrung. Das kommt davon

, wenn man die Grundsätze im öffentlichen Leben gering achtet und möglichst zurückstellt. Grundsätze find die besten Führer, man glaubte sie so leicht entraten zu können und nun ist man Plan- WS und führerlos mitten in den heutigen bewegten kritischen Zeiten. Anders bei der konservativen Partei. In ihrem Lager herrscht Ruhe. Plan mäßigkeit und Entschlossenheit. Nur unter den Truppen der konservativen Partei ist große Bewe gung. Sie warten mit größter Ungeduld auf daS Zeichen, daß endlich die Hülle von der Fahne fallen

in Händen von Bozen war, so soll diesmal ein Meraner als Kandidat in Aussicht genommen werden. Der deutsche Volksverein wird fich diesbezüglich mit dem deutschem Bürgerverein in Meran ins Einvernehmen setzen. Ueber die Persönlichkeit des Kandidaten verlautet noch nichts. (Man hört, daß Herr Kurvorsteher und Landtags- abgeordneter Dr. Huber in Aussicht genommen sei.) Ans Italienischtirol. Aus Trient wird den „I. N.' geschrieben: AuS den Reihen der christlich-sozialen Partei wird bei den ReichSratSwahlen

hat eine Aufforderung deS niederösterreichischen Bauernbundes, abermals zu kandidieren, dahin beantwortet, daß er aus eine Wiederwahl verzichte. Prälat Scheicher ist mit manchen Dingen in der christlich-sozialen Partei sehr unzufrieden. Er zieht fich verdrossen aus de« politischen Leben zurück. Ei» Gegenkandidat gegen Dr. Geßmann. Der bisherige Abg. Dr. Geßmann der Führer der christlich-sozialen Partei, hat einen Gegenkan didaten in der Person des BauernbündlerS Wedra erhalten. Katholisch-Konservative Kandidaten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.04.1911
Physical description: 16
der Südtiroler Ita liener wird gemeldet: Aus den Reihen der christlichsozialen Partei wird bei den Reichsrats wahlen voraussichtlich mancher bisherige Abge ordnete verschwinden^ Als solche, sei es, daß sie selbst keine Kandidatur mehr annehmen, sei es, daß) die Parteileitung sie entfernt, werden Ton 'Panizza, Tonelli, PaolazHi und Jng. Dr. Lanzerotti genannt. Dr. Joses Cap- pelletti und Dr. Degasperi — letzterer für das Fleimstal — werden dagegen als neue Kan didaten bezeichnet. Die nattonalliberale Partei

hielt am Sonntag in Trient eine Vorbe sprechung ab. Wie man aus Kufstern berichtet, hat Abg. Michael Mayr 'dem Kussteiner Bürgermeister mitgeteilt, daß er sich unter keinen Umständen mehr um ein Reichsratsmandat zu bewerben gedenkt. Der Gemeinderat von War bürg hat mit allen gegen eine Stimme die Wiederausstellung der Kandidatur des Abg. Wastian beschlossen. 'Auf Grund des zwischen- der deutschfortschritt- lichen und der deutschradikalen Partei ge schlossenen Wahlkompromisses wird Abg. Wolf

als gemeinsamer Kandidat sür die deutschsreiheit lichen Parteien inTrautenau auftreten. Das Landtagsmandat der Stadt bleibt der deutsch fortschrittlichen Partei vorbehalten. Interessant wird der Wahlkampf im Jn- dustriebezirk Erbreich sdor? in Niederöster reich werden, wo zwer Brüder Bier bäum er als Kandidaten auftreten und zwar der eine als Deutschfreiheitlicher, der andere als Christlich sozialer. Dr. S y l v e st e r erklärte in einem politischen Sprechabend des deutschsreiheitlichen Vereins von Salzburg

je 2 und in Steier mark, Kärnten, Tirol, Mähren und Schlesien je 1 Mandat an die sozialdemokratische Partei ver loren. Eines von diesen Mandaten (Gablonz) ist bereits bei einer Nachwahl zurückerobert worden und es unterliegt keinem Zweisel, daß durch einiges Vorgehen der Deutschbürgerlichen bei den kommenden Wahlen, soweit es sich um engere Wahlen handelt, die anderen 11 Man date ebenfalls erobert werden. Außerdem! aber können von den Teutschen bei zielbewußtem, einigem Vorgehen noch 6 Mandate der Sozial

, in Vorschlag gerächt werden. Be stimmte Beschlüsse wurden in dieser Frage poch nicht gefaßt. Forcher-Mäyr würde ficht , der deutschsreiheitlichen Partei int Landtage an schließen. ^ Die Gemeindewahlen in Salzburg . Tie diesjährigen Gemeinde -- Ergänzungs wahlen in Salzburg endeten in allen 3 Wahl- körpern mit einem vollen Erfolg der freiheitlich bürgerlichen Parteien. Von 1200 Wahlberech tigten gäben nur 466 ihre Stimme ab. Schweiz. Eine Volksabstimmung ergab die An nahme des Hochschulkredites mit 46.635

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 21.06.1898
Physical description: 8
Bürgermeister Dr. Julius Perathon er, der in letzter Zeit wegen seines Verhaltens anläßlich der für den 12^ Juni angekündigten Peotestver- sammlnng der conservativen Partei vielfach angegriffen und beleidigt worden war, eine Vertranenskundgebung zu beschließen. Bürgermeister Dr. Jnlius Perathoner eröffnete die Sitzung mit dem Erklären, daß eine große Anzahl von Ge meinderäthen ihn aufgefordert habe, die heutige Sitztlttg einzu berufen, welcher Aufforderung er nach dem Boiler Gemeinde statut habe nachkommen

sogar blutige Auftritte wohl unvermeidlich gewesen. Daher sind auch die Angriffe auf den Bürgermeister dieser Stadt von Seite der clerikalen Partei ungerecht und von verletzendem Charakter. Dr. v. Hepperger ersuchte den Bürgermeister um nähere Auf klärungen in dieser Sache und beantragte ein Vertrauensvotum für den Bürgermeister. Dieser ertheilte nun dem Ankläger Herrn Gemeinderath Aloys Told das Wort. Dieser erklärte, daß er dem Antrage des Herrn Vicebürgermeister Dr. Karl v. Hepperger

nicht beistimmen könne oder wolle. Der Sprecher erklärte, der Bürgermeister habe in diesem Falle Parteiisch gehandelt. Dem deutschen Volksverein, welcher eine Kundgebung gegen den Bischof von Trient wegen des Verbotes der „Bozner Zeitung' beschlossen hat, wurde der städtische Bürgersaal ohne Einwendung und Bedenken zur Verfügung gestellt, der conservativen Partei wurde dieser Saal zur Abhaltung ihrer Protestversammlung verweigert. Das gleiche Recht sollte doch für alle gelten. Wir werden uns unser Recht

nicht nehmen lassen, schloß Gemeinde- rcth Herr Told. Inzwischen hatte sich im hintern Theile deS Sitzungssaales ein zahlreiches Publikum angesammelt, bestehend theils aus Mitgliedern der radical -deutschnationalen Partei, theils aus Glgnern derselben, aus Anhängern der conservativen Partei. Noch G.»R. Aloys Told ergriff der Bürgermeister Dr. Julius P e ra thon e r selbst das Wort um sein Verhalten zu rechtfertigen. Derselbe führte aus, es walte kein Zweifel darüber ob, daß bei Abhaltung

hätte. Aber man wollte durchaus eine Massenver sammlung nach Bozen einberufen, um in unserer Stadt zu denwnstriren. Der Bürgermeister theilte weiter mit, .daß der Pächter des Bürgersaales Herr Hofer erklärte, die Haftung für etwaige Zerstörungen des Mobilars nicht übernehmen zu können, außer es werde seitens der Veranstalter eine' Kautioa von 2000 sl. geleistet, was aber nicht geschah. - WaS die klerikale Partei beabsichtigte und durchsetzen- wollte, liegt - am Tage. Es sollte der Bozner

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 27.03.1901
Physical description: 12
an den Mittel schulen; weit mehr jedoch lassen es Vorgänge außerhalb des Abgeordnetenhauses befürchten. So hat am l9. d. in einer Versammlung des Deutschen Bezirksvereines in Wien der Abgeordnete der Deutschen Volkspartei, Malik aus Steiermark, Töne angeschlagen, die keinen Zweifel übrig lassen, dass auch von dieser Partei nach einem festgefügten Plane gegen die Kirche gearbeitet wird. Wären übrigens auch unsere heimischen Kirchen feinde zur Vernunft zu bringen, die Vorgänge in anderen Ländern wirken gleich

es die Herren, wie sie stets behaupteten, auf ein frisch pulsierendes katholisches Parteileben abgesehen gehabt, die Organisation im Lande be stand, sie hätten ihre Kräfte in ihren Dienst stellen können; das lag aber abseits von ihren Wegen. Zerschlagen wollten sie die alte erprobte Partei und an ihre Stelle etwas Neues, Fremdes setzen, nicht weil es nothwendig war, sondern weil es die Brixner so wollten. Die Worte mögen bitter klingen, aber sie sind wahr. Heute bietet Tirol der Oeffeutlichkeit

das Schauspiel, dass es zwei Parteilager hat, deren Führer gleichzeitig behaupten sür die alttirolischen Tugenden voll und ganz einzutreten. Tiroler Tugenden nun sind es nicht, wenn , liberalen Partei- Häuptlingen Loblieder gesungen, gegen katholische Parteizugehörige jedoch die Kriegsfanfaren geblasen werden. Tirol nun soll auf diesem traurigen Gebiete nicht vereinzelt bleiben. Die beschämenden Bilder Tiroler Bruderkämpfe sollen zwei Gegenstücke er halten in Oberösterreich und Mähren. Das Geheimnis

der Stärke der Katholiken Oberösterreichs und die Bürgschaft ihrer- Erfolge bei den. politischen Wahlen war die stramme Disci plin und die Einigkeit der Angehörigen der katholich- conservatiaen Partei dieses Landes. Welch herrliche geschlossene Phalanx bildet in Oberösterreich nicht der katholische Volksverein für Oberösterreich, der gegen 40.000 Mitglieder zählt — eine Schöpfung des seligen Bischofs Rudigier. .Nicht zum ^geringen Theile beruhte diese erfreuliche Erscheinung auf dem vollkommen

nicht Ja und Amen werden sagen wollen, ist der erwünschte Grund zur Kriegserklärung vorhanden — der Bruderkrieg in aller Form eröffnet. Das sehen bie Oberösterreicher auch heute bereits voraus und in der „Steyer Zeitung' lässt sich ein katholischer Parteimann „in aufrichtiger Freundschaft. zur christlichsocialen Partei' folgende Zeilen, in die Feder dictieren: „?rinoix!is odsta. Wir halten dafür, dass wir weitaus-befser dem gemeinsamen Ziele der katholisch- conservativen und der christlichsocialen Partei

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 26.04.1902
Physical description: 16
unbequem sein, denn die Männer ihrer Partei werden immer verdrängt, die Socialdemokraten gewinnen an Boden und allem Anscheine nach wird nächsten Monat sogar ein Führer der Anarchisten gewählt werden und seinen Einzug ins Parlament halten. Anlass zur Erörterung dieser Frage über das „Aon sxpeäit' gab die Antwort des Erzbifchofs von Capua, Car dinal^ Capecelatro, der von einem Redacteur des katholisch-liberalen Blattes „Aiornale ä'Italia' dar über befragt wurde. Der Cardinal antwortete, das hänge ganz

'. Nun, wie können denn Sie, geehrter Herr, über die conservativen Blätter reden, da sie kein einziges halten? Sie kennen dieselben höchstens aus Ihrer „Chronik' und „Reichspost' und „Tiroler Post' und dem „Tiroler', und diese Quellen sind aber doch zu trübe! Also reden Sie doch nicht von dem, was Sie nicht kennen; und wenn Sie schon reden müssen, so wollen Sie auch nicht verschmähen, die Blätter zu lesen, die Sie angreifen! — Noch etwas: Wie können Sie zum Frieden mahnen, solange Sie selbst jener Partei anhängen, die den ganzen

Unfrieden ins Land gebracht hat? Sie werden in Gottes Namen doch denn wissen, wer den Streit ange fangen hat? Etwa die Conservativen? Nein, die Christlich-Socialen, weil diese eine neue Partei ge gründet haben, welche sogleich anfieng, die bisherige katholische Landespartei zu bekämpfen, die besten Abgeordneten zu verleumden und zu verdrängen und neben der Kirche eine Kapelle zu bauen. Wenn es euch um die gute Sache zu thun war, warum habt ihr nicht die alte Partei unterstützt, warum habt ihr sie mehr

und gegen das Fortbestehen der christlich-socialen Partei in Tirol ist, und zwar hauptsächlich deswegen, weil er voraussah, dass es mit zwei Parteien im gleichen Lager nicht gehen kann. Der nämlichen Überzeugung ist auch der Fürst bischof von Trient. Warum folgt ihr ihnen also nicht, wenn ihr so aufrichtig den Frieden wollt? Gehorchet nur ihr den Bischöfen, dann ist der Frieden da, den wir alle wünschen! Aus diesem Grunde will ja auch der Fürstbischof den Eintritt in den „Katholisch-politischen Volksverein

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 24.02.1912
Physical description: 14
. Von «der Laiidtagswahlreform und deren stiefmütterliche Belmndlnng «habe ich «bereits gesprochen. Wenn man sich der Zeiten vor und munittelbar nach den letzten Wahlen zuim Landtag erinnert, Ivo die Ghristlichsozialen landab landaus zogen und mit deni, wie sich -nachher erwies, allerdings falschen Brustton der lIMerzeugimg erklärten, daß es über -Hmipt nichts Wichtigeres und Dringenderes gäbe, als die Resonn deZ LmMagSwahIrechtes, so U das heutige Verhalten dieser Partei, diese systeino tische Verschleppunig

Huslarenstückchen schlvnim- sler^irt. Daß darauf irgend jemand hineingefal len wäre, wollen wir wirklich nicht annehmen. Aber, meine Herren, es knistert eben im Schöße der Christi ichsozialen Partei da und dort. Gerade die wnslossene Landtagsperiode hat sehr deutlich bewiesen, daß der gerade Sinn des Tiroler Bauern mit vielem nicht einverstanden ist, was die Partei sichrer machen, welche in häusig sehr diplomati schen Windungen das Schifflein der. Partei durch die Wogen steuern. Gorade ihre .schwankende, ei nem

etwas Dvinagogie in S'^'ne «gesetzt iverden. und Dring!ichkeitsanträge in Wahlresormangelegenhei ten -gestellt werden, dir ^ivar nicht in dem Einlalis des vel-tagten Landtaaes, 'oirdern nur im christlich sozialen „Tiroler Anzeiger' kominen können. 'Von .unserer Partei, die in der Belxmdlnng der BahnsnM'n vollständig solidarisch mit den freiheitlichen Großgrundbesitzern vorgegangen ist >uid sich mich in diesen Fragen der Mitivii^ung der Konserl'arjven l>ei-sin!ert -l>at, kann ich wehl uiit Vefriodig.ung sagen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 16.01.1895
Physical description: 10
.' Dieser Brief lautet voll- Häuslicher Streit im klerikale» Fager. Wir kommen zur Kenntnis eines Briefes, der von Meran aus an die christlich-sociale Zeitschrift „Reichspost' in Wien gerichtet war und uns ein Bild von der herrschenden Uneinigkeit in der klerikalen Partei veranschaulicht, inhaltlich, wie folgt: An die Verehrl. Redaction der „Reichspost' Wien! In der Samstag-Nummer (3. Jänner) Ihrer Zeitschrift ziehen Sie eine Parallele zwischen Mon- signor Scheicher mit unserem unvergeßlichen seligen Greuter

. Gestatten Sie einem ehemaligen Schüler und innigen Verehrer des verewigten Volksmannes, gegen diesen Vergleich Verwahrung einzulegen. Der Verstorbene selbst hätte das bei Lebzeiten durch Wort und That gethan. Denn Greuter wäre ersten? nie ein Anhänger oder gar Führer einer Partei ge worden, welche das «rothe Cravattl' der höhern Geistlichen zum Gegenstande ihres Spottes machte. Greuter selbst würde von der Partei Scheichers als Parlamentarier heftig bekämpft worden sein Greuter war ein bedingungsloser

von dieser autoritätslosen Strömung mitgerissen wird. Wir Tiroler von der alten Schule noch können uns keine kathol. Partei vorstellen, welche im Gegensatze zu den Bischöfen steht, wie jene des Mons. Scheicher. Der ebenso energische wie seeleneifrige Bischof Doppelbauer, der gelehrige Schüler und würdige Nachfolger Rudigiers, war muthig genug, die Partei Scheichers von der Schwelle einer Diözese zu weisen und dem Schriftsteller Scheicher die Spalten der theol. Monatsschrift zu verschließen, wie es auch sicher

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