, einige Kinder ihr Eigen zu nennen, immer mehr in schlechte Löcher abgedrängt werden, wo dann die Keime späterer Krankheit und frühen Todes aufgefangen werden. Ist denn ein Kinder lachen, ein Kinderspiel, das man ja selbst in den Jahren getrieben hat, so etwas Unausstehliches im Hause? Bei dem Gedanken, daß jedermann die lärmende, polternde Jugendzeit durchgemacht hat, soll auch in älteren Tagen Nachsicht geübt werden. Eine kinderlose Partei aber, die reich an Hunden, Katzen und anderem Vieh, stößt
das Gerücht, Geza Polonyi habe seine Demission noch nicht unterschrieben und sei auch nicht geneigt, dies zu tun. Man darf sich schon auf eine große Ueberraschung gefaßt machen. Mittags begaben sich mehrere Mitglieder der Unabhängigkeitspartei zu Kossuth, um noch in zwölfter Stunde eine Rettungsaktion für Polonyi zu unternehmen. Die Sprecher der Abordnung führten aus, Kossuth dürfe nicht zugeben, daß Polonyi gestürzt werde, da er sich des vollen Vertrauens der Partei erfreue, er dürfe nicht als Opfer
Mitglieder mit der kategorischen Forderung aufgetreten, daß die Veranstaltung eines parlamentarischen Fast nachtsspieles die Partei nur kompromittieren könne. Nahezu fünfzig Abgeordnete, mit dem Grafen Stephan Karolyi an der Spitze, drohten, aus der Kossuthpartei auszutreten, falls die Komödie tatsächlich in Szene gesetzt wird. Und so wird Polonyis parlamentarischer Abschied unterbleiben. Polonyi kann nur mehr dort sprechen, wohin er längst gehört: vor dem Gericht. Deutsches Reich. Der Ausgang
der Hauptwahlen zum deutschen Reichstage hat die bürgerliche Mische Masch-Koalition in einen wahren Freudentaumel versetzt. In allen Variationen wird der Mandatsverlust unserer Partei als eine „große Niederlage" der Sozialdemokratie und als ein Sieg des nationalen Gedankens gepriesen. -In ihrem Freudentaumel übersehen die Herren — nicht ohne Absicht — aber ganz, daß die sozial demokratische Partei gegen die Wahlen von 1903 ganz bedeutend an Stimmen gewon nen hat. Und daß — selbst wenn die Stich wahlen
der Partei eine weitere Schlappe bringen sollten — es doch ein großer Unterschied ist, zwischen den 37* Millionen überzeugter Sozial demokraten, die diesmal für die Partei stimmten und dem bunten Misch-Masch, welches für die bürgerlichen Parteien zu mobilisieren diesmal der Regierungsagitation gelungen ist. Bei dieser ist das lose Heer der Indifferenten der Regie rungstrommel gefolgt und hat die geschlossene Dreimillionenarmee der Sozialdemokratie be siegt. Ob dieser lose Haufen