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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.02.1924
Physical description: 8
richten. Der Wohnungsfürsorgeausschuß hat sich mit dem Anträge befaßt und ihn genehmigt. Die Vergebung der hundert Kleinwohnungen ist auch schon bereits ausge schrieben. Diese bestehen aus einem Zimmer und Küche, doch soll auch eine genügende Anzahl von einzelnen Zie mern (Wohnküchen) für Einzelpersonen oder kinderlose Ehepaare vorhanden sein. Diese Kleinwohnungen müssen mit Beginn des kommenden Schuljahres bezugsfertig (also Herbst 1924) hergestellt sein. Und was macht die Gemeinde Innsbruck

in der die Wohnungsnot schon Formen angenommen hat. die ge radezu katastrophal zu werden droht? Will die Gemeinde nicht auch alle Kräfte anstrengen, um die Wohnungsnot einigermaßen zu lindern? Kennen die Vertreter der bür gerlichen Parteien das Elend der Wohnungslosen und sind sie gewillt, mitzuhelfen, diesem Elend zu steuern? Diese fragen werden in der demnächst stattfindenden Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates zur Sprache kommen. Unsere Partei wird in der Frage der Bekämp fung der Wohnungsnot alles aufbieten

für Frauen 3100. zusammen 8427. Eingelangte Schriftstücke 10.037. versandte Schriftstücke 18.551. — Zum Bezüge der Arbeitslosenunterstüt'ung haben sich 3874 Pprsonen gemeldet. Am Beginn des Jahres 19*23 waren 676 Un- terstüßte. Mit Ende Februar erreichte die Zahl den Höchststand von 1689, mit Ende Juni ist der niederste Stand von 400 zu verzeichnen. Ende Dezember 1923 standen 777 Personen im Bezüge der Arbeitslosenunter stützung. Aus der Partei. Parie^enosiinnen und Genossen von Innsbruck! Erscheint

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.01.1957
Physical description: 8
Stadium getreten. Die drei in der sogenannten „Volksfront" vereinigten Par teien — die Vereinigte Arbeiterpartei, die Bauernpartei und die Demokratische Par tei — haben ihre Wahlmanifeste veröffent licht. wobei die Vereinigte Arbeiterpartei und die Bauernpartei das Hauptgewicht ihres Wahlwerbens auf die Bauernschaft und auf die breite Masse legen, während sich die De. mokrat ßche Partei zur Fürsprecherin für den polnischen Mittelstand erklärt. Wie es in dem Wahlmanifest der Arbeiter partei

werde eine Erhö hung der vom Staat zu zahlenden Preise für zwangsabgeliefertes Getreide um 100 Prozent angestrebt. Allerdings werde es sich, wie in dem Manifest weiter erklärt wird, notwendig erweisen, gleichzeitig die Preise für gewisse landwirtschaftliche Geräte und Maschinen zu erhöhen. Kredite für die Landwirtschaft sol len ebenfalls eine Steigerung erfahren, um der Bauernschaft den Ankauf von Geräten und Maschinen zu ermöglichen. Das Wahlprogramm der Demokratischen Partei wendet sich in erster Linie

an den Mit telstand Polens. Die Partei fordert eine För derung der Privatinitiative der Intellektuel len auf einer soliden Grundlage, die Möglich keiten für eine freiere Entwicklung des Hand- werk g und der Kleingewerbetreibenden, Ga rantien für eine Demokratisierung des politi schen, wirtschaftlichen und kulturellen Le bens, aber gleichzeitig auch die volle Aner kennung der Legalität des Regimes. Unter anderem will die Demokratische Par tei eine Erhöhung der Familienzulagen er reichen, um es den Frauen

zu gestatten, nur mehr im Wirkungskreis der Familie tätig zu sein. Um der prekären wirtschaftlichen Si tuation entgegenzuarbeiten, fordert die Par tei ein Programm für die Aktivierung der Produktion auf dem Gebiete der verstaatlich ten Industrie und der Kooperativen sowie in dem noch bestehenden privaten Industrie sektor. Handwerker und Kleingewerbetrei bende sollen nicht mehr als Feinde des So zialismus behandelt werden. Ferner verlangt die Demokratische Partei zur Besserung der wirtschaftlichen Situation

eine Dezentralisierung der. Verwaltung und einen rentableren Betrieb der kooperativen Unternehmen, wobei diese autonomen Status erhalten sollen. Die Demokratische Partei wendet sich so dann Verfassungsfragen zu und fordert, daß der Sejm al s unabhängige Körperschaft die höchste Autorität im Staate darstellen soll. Das Parlament soll die Tätigkeit der Regie rung kontrollieren; zu diesem Zweck müsse eine Revision der Verfassung, die Wiederher stellung der Funktionen des Präsidenten der Republik, die Schaffung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.07.1948
Physical description: 6
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Alaxirnilianslraße 7. fei. 2450 Verwaltung: Salumer Straße Nr. 2. Telephon 4705 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tiro) Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 153 Innsbruck, Mittwoch, 7. Juli 1948 46. Jahrgang Westmächte protestieren in Moskau

versucht, um die Verwaltung der gesamten Stadt zu übernehmen. Dieser Versuch sei jedoch fehlgeschlagen. Wahrend die Führer der SED volle Redefreiheit in den westlichen Sektoren der Stadt genießen, sei es den Führern der Sozialdemokratischen Partei prak tisch nicht möglich, im östlichen Sektor zu spre chen. Er habe das letztemal im Oktober 1946 die Erlaubnis zu einer Rede im Ostsektor erhalten. Neumann behauptete, in Berlin seien über 7000 Personen, darunter eine Anzahl Funktionäre

der Sozialdemokratischen Partei, verschwunden. Die Spitäler Berlins befänden sich wegen der Stromeinschränkungen durch die Sowjetbehörden in einer äußerst schwierigen Lage. Gegenwärtig sei es praktisch unmöglich, Operationen durchzu- führen. Die Spitäler hofften jedoch, von den bri tischen und amerikanischen Armeebehöröen mit Strom versorgt zu werden. Berlins Beamte ohne Gehalt Berlin, 6. Juli (Reuter). Die Beamten der Finanzverwaltung der Stadt wurden heute zum ruffischen Hauptquartier berufen und erhielten

um Hilfe bitten. Die Russen sollten dann das alliierte Personal in ein dafür vorbereitetes Lager und von da in dis Westzonen bringen. Die Mitglieder der Kommunistischen Partei hatten die Anweisung er- halten, den Befehl nach Durchlesen sofort zu ver- brennen. Der Sprecher führte an, daß das fran- zösische Außenministerium erklärt habe, daß dieser Bericht mit verschiedenen ihm zugegangenen In- formationen übereinstimme. Die Verschwörung soll von einem Mitglied einer kommunistischen Zell« Berlins

Kommunistenführer, die von der Kominform angegriffen wurden, zum Vertreter des 5. Belgra der Bezirks für den Kongreß der Kommunistischen Partei Jugoslawiens gewählt. Als Vertreter des 1. Bezirks von Belgrad wurde Moise Pijade, ein Mitglied des Zentral komitees der Kommunistischen Partei, gewählt. Schweizer Kommunisten unterstützen Marschall Tito London, 6. Juli (Reuter). Der Schweizer Rundfunk gab bekannt, daß das Polit-Büro der Kommunistischen Partei in der Schweiz an Mar schall Tito und das Zentralkomitee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.06.1924
Physical description: 8
Partei gegen die Politik Sei pels beeinflußt hinstellen, meinen nämlich, der Ab scheu vor dem Attentat und dem Attentäter werde sich gleich gegen unsere Partei wenden, wenn der Attentäter ihr an die Rockschöße gehängt werde. Nun ist aber die Haltung der sozialdemokratischen Partei zu politischen Attentaten eindeutig; viel ein deutiger als frie Haltung so manchen bürgerlichen Blattes, das in den letzten an politischen Morden so reichen Jahren nicht immer gewußt hat, soll es im Tone der Freude

oder des Trauerns schreiben. Diel eindeutiger auch ist die Haltung unserer Partei zu. politischen Morden, als diejenige, die nach den Anschlägen ans Demokraten und Sozialisten in Deutschland unsere bürgerlichen Politiker beob achtet haben, die nie wußten, sollten sie Anschläge tadeln oder offen Beifall klatschen. Wir Sozial- >demokraten lehnen den Mord als politifches Kampf mittel ab. Der Browning hat in der Auseinander setzung zwischen den Parteien nichts zu tun. Die Bombe oder der Dolch sind keine Mattel

nun wie wir, 'der Ueberzeugung ist, daß dieses System für das Volk ein System des Verderbens ist, der muß trachten, in jenen Volksschichten, die dieses System stützen, eine bessere Erkenntnis zu erwecken, welche die Gesinnung wendet und die heute Ver führten zu unserer Partei bekehrt. Eine Masten partei, wie wir es sind, will durch die Masten die politische Macht im Staate erobern. Eine solche Partei weist jeden Gedanken an ein Attentat weit von sich; sie bekämpft die anarcho-monarchistisch- hakenkrenzlerische Ausfassung

, daß in Personen Systeme Mtürzt werden können, als verrückt und für den Befreiungskampf der Arbeiter als schäd lich. Das Attentat hat mit unserer Partei und diese mit dem Attentäter nicht das Geringste zu tun. Aber das gleiche können andere nicht von sich sagen. Es ist — und diese Tatsache wird niemand zu bestreiten wagen — in der ganzen Welt der Be griff von der Heiligkeit eines Menschenlebens völlig gunrbrvlk, Lievstag den 3. Funi 1824 zerstört wordm. Zuerst vier Jahre Krieg, wo das Töten von Menschen

". großer Saal. Mittwoch den 4. Juni abends 8 Uhr in Innsbruck für Partei-, Gewerkschafts- und Schutzbundmitglieder. Ort: Hotel „Sonne", großer Saal. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt. Legi timationen sind vorzuweisen. Parteigenossen und Ordner, hört den General der Republik! Donnerstag den 5. Juni abends 8 Uhr in Wörgl für die Partei-, Gewerkschafts- und Schutzbundmit glieder von Wörgl und Umgebung. Ort: Gasthof „Alte Post". Die Landesparteivertretung. Die Landesleitung des Republikanischen

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Alpenland
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Page 3 of 12
Date: 12.08.1920
Physical description: 12
) ausgeschifft. Tschechoslorvakei. Prag, 11. August. (Korrbüro.) Die „Vohemia" meldet aus ftplitz: Die deutsche sozialdemokratische Partei versendet einen ilitfruf, in dem es heißt: Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Wchostowakischen Republik ohne Unterschied der Nationalität «rden es niemals zugeben können, mag sich die Regierung wen- M wie^sie wolle, daß auch nur ein einziger tschechoslowakischer Mat sein Gewehr gegen Sowietrußland erhebt. Wir machen die kcgiemng schon jetzt darauf aufmerksam

mit ein Grund Ä zu der längeren Abwesenheit Dr. Simons von Berlin. ^ie Sozialdemokraten und die Einwohnerwehr. . ^ rnberg. 11. Aug. (Eigenbraht.) Die sozial- omiokratilHe Partei Nürnbergs erläßt heute folgenden Auf- Der Vorstand des sozialdemokratischen Vereines Nürn- W in Verbindung mit dem unserer Partei angehörigen Funk- nonarcn der Einwohnerwehr erklären, daß dem Entwaff- Mgsgesetz der Reichsregierung unter allen Umständen Gel- Mg zu verschaffen ist. Bis zur Erreichung dieses Zieles verden

alle Angehörigen der sozialdemokratischen Partei, sie ich m der Einwohnerwehr bsfinden, aufgefordert, in ! l derb leiben, um ein Gegengewicht gegen die Gegen» rcOolutiOn und die republikfeindlichen Elemente der Ein- whnerwehren zu haben. An alle unsere Mitglieder richten m das Ersuchen, den Umtrieben in der Einwohnerwehr ? , Entschiedenste entgegenzuwirken. Als ganz sslbst- Manobch betrachten wir. daß sich an dem am 25. Sep- Mver ßattfindsnden Schützenfest der Einwohnerwehren kein vozialdemokrat beteiligt

in Wien (im Parlamentsgebäude) unter "eh, Abg. Pauly und des oberösterreichischen Landes- P! 11 annUell'Oertretcrs Langoth die gründende Versammlung ^ ^.euhsparteileitung der Eroßdeutschen Volkspartei statt. Mlüche Länder Deutschösterreichs waren durch die hie- ... verulsne.l ' elegierten vertreten. Der Reichspartei haben u kmgeglledert: die Deutschdemokratische Partei in Kärn- iw r.l e , deutsche Nationalpartei (Wien) die Nativ na loe- Matische Partei, die Großdeutsche .Vereinigung für Nie

- b/oüerreich.. die Freiheits- und Ordnungspartei in Ob er zreich, die aus den Öberösterreichischen Bauernvereinen cL dem Deutschen Volksbunde besteht, die Großdeutsche Mlspartei in, .Steiermark, die Deutschfreiheitliche Partei Auf dev Mendel. Alle die tausende deutscher Kurgäste, die seit Jahren und Jahren in den prachtvollen Wäldern des Mendelpasses Kräftigung und Erholung silchten, hätten sich wohl niemals träumen lassen, daß im Saale des Grand Hotel einmal ein italienischer Minister Worte

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Alpenland
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Page 14 of 16
Date: 29.11.1920
Physical description: 16
vom Adriatischen bis zum Aegäffchen und Schwarzen Meer bilden zu unserem und zum Wohl der Völker, die den Wunsch hegten nach einem weniger von Haß und Gewalttaten erfüllten Leben der Nationen unter einander. Tschechoslowakei. 3 . Kongreß der tschechischen Sozialdemokratie. Prag, 27. November. (T s ch e ch. P r e ß b ü r o.) Auf dem 3. Kongreß der tschechoslowakischen sozialdemokratischen Partei sprach von den Gästen als erster der Belgier Ban de r v e l d e. • Er fordert, daß jetzt nicht nur auf na tionalem

, sondern auch auf internationalem Boden der Sozialismus verwirklicht werde, und verlangte den Be tritt der tschechischen sozialdemokratischen Partei zur 2. In ternationale. Der Sekretär der britischen Eisenbahner-Organisationen, Cramp, erklärte, daß es Aufgabe des Kongresses sei, über die Schritte m beraten, die zur Umwandlung der Gesellschaft in die neue Ordnung unternommen werden könnten. Die britische Arbeiterbewegung sei. mit der 3. Internationale unvereinbar, bekenne sich aber zur 2. Internationale

S o u- kup über die Ereignisse in der Partei beendet. Der Bericht spricht sich gegen die Idee und taktische Grundlage des Mos kaus Kommunismus, der den Namen 3. Internationale an genommen habe, aus. Me Moskauer kommunistische Politik sei auf dem Boden der Tschechoslowakei unmöglich und nicht nur der Arbeiterklaffe und dem Sozialis-nNtS, sondern auch dem Staate schädlich. In der Nachmittagssitzung des Kongreffes der tschechoslo wakischen sozialdemokratischen Partei erstattete Abg. Be- ch y n e den Bericht

über die bisherige Politik der Partei. Er begründete den Eintritt seiner Parteigenoffen in die Koali tion damit, daß der Kampf mit politischen Waffen auf parla mentarischem Boden geführt werden müffe. Derzeit sei eine Erneuerung der Koalitionspolitik eine nackte Unmöglichkeit. Wir baten iedoch die große Pflicht, die Massen zum politi schen Aufbau, zur schöpferischen und konstruktiven Politik zu erziehen. Im Referate über die Parteipolitik bezeichnete der ehe malige Ministerpräsident Tusarals Hauptaufgabe

der tschechoslowakischen Demokratie, den deutschen Genossen die Regelung ihres Verhältnisses zum Staate derart zu ermög lichen, vne es der tschechoslowakischen Sozialdemokratie er möglicht sei. Abg. Meißner referierte über dg.s weitere Verhalten der Partei und sagte, unsere Aufgabe wird sein, auf parla mentarischem Boden mit den deutschen Sozialdemokraten einen starken Block zu schließen, der auf dem Boden positi ver Arbeit sieht. Morgen wird die Debatte über die heutigen Referate fort- gesetzt. Prag, 28. November

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 28.04.1933
Physical description: 8
werden, daß er den Oberbefehl über die Reichs wehr an den Reichskanzler Hitler überträgt. Hitler, Hitler über alles .. Die Nazipartei wird Staatspartei, alle anderen Parteien haben zu verschwinden Berlin, 27. April. (-) Die „Täglische Rundschau" ver öffentlicht einen vielbeachteten Artikel, in dem es heißt: Un ter einer autoritären Regierung sind Parteien und Ver bände überflüstig geworden. Der Verschmelzungsprozeß ist notwendig. Die Regierung wird die nationalsozialistische Partei als die alleinige staatliche Organisation

des Volkes er klären, so daß die nationalsozialistische Partei staat lichen Charakter erhält. Zwei Entscheidungen müsten endgültig getroffen werden: Erstens: das Kabinett ist nicht eine Koalition gleichberech tigter Partner, sondern es ist eine geschlossene Einheit unter der Autorität und Führung des Kanzlers. Zweitens: Die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei ist die alleinige staatliche Organisation des Volkes. Sie verliert damit den Charakter der Partei. ) Me anderen Parteien gehen

Partei entschlossen sein, an die Gewalt zu appel lieren, falls diesen ihren Forderungen nicht Rechnung ge tragen wird. Es scheint für die neue Epoche Hitlerscher Staatskunst der Plan zu bestehen, in irgendeiner Form den „Staatskapitalismus" auszurichten; daß dieses nur möglich ist gegen die Kreise um Hugenberg. ist selbstverständlich. Wie man hört, ist Vizekanzler von Papen unter vorläufiger Aufrechterhaltung seiner Mitgliedschaft bei der sogenannten „Kampffront Schwarz-Weiß-Rot" zur Hitlerpartei

. Mit Gebieten zu disponieren, war auf der Friedenskonferenz möglich. Seitdem ist es einfach absurd, sich neuerlich ein Verfügungsrecht anmaßen zu wollen. Die Wahlen in Holland Die Sozialdemokraten behaupten ihre Stellung als zweit- stärkste Partei Amsterdam, 27. April. (Wolfs.) Auf Grund des vor läufigen Gesamtergebnisses der Wahlen zur zweiten Kam mer verteilen sich die l00 Abgeordnetensitze auf die einzel nen Parteien wie folgt: Römisch-katholische Staatspartei 28 (1929 '30), antirevolutionäre Partei

14 (12), christlich-histo rische Partei 10 (11), Sozialdemokraten 22 (24), Liberale 7 (8), Demokraten 6 (7), Kommunisten 4 (2), reformierte Staatspartei 3 (3), protestantische Reformpartei 1 (1), nationaler Bauernbund 1 (1), Verband für den nationalen Wiederaufbau 1 (0), christlichdemokratische Partei 1 (0), re volutionäre Sozialisten 1 (0). Die Wahlen standen im Zeichen der Meuterei aus dem Kriegsschiff „Zeven Provincien", aus der die Reaktion po litisches Kapital zu schlagen versuchte. Trotzdem die Re gierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.01.1947
Physical description: 4
Behörden selbst vor' große Aufgaben stellt, die nicht einfach zu lösen sind.“ Der Minister schloß mit den Worten: „Die Sozialistische Partei Oesterreichs darf stolz dar auf sein, daß unter ihrer Mitwirkung die Rück führung unserer Kriegsgefangenen innerhalb eines Jahres in einem immerhin entscheidenden Aus maß gelungen ist.“ Ein Ausfall von 60,000 Paar Schuhen Linz, 20. Jänner (APA). Die Lederfabrik Vogl in Matüghofcn, Bezirk Braunau, gehört zu den bedeutend sten Oesterreichs. Ihre Lederfabrikation

als Kapital im Gesamtbeträge von acht Millionen Schweizer Franken verfügten. Partei der kleinen Landwirte wird gesäubert (APA) B u d a p e s t, 20. Jänner (TASS). Wie die Zeitungen der Partei der Kleinen Landwirte melden, wurde mit der Säuberung der Partei begonnen. In Budapester Journalistenkreisen bringt man die Säube rungsaktion mit der staatsfeindlichen Verschwörung in Zusammenhang, in die viele führende Funktionäre und Mitglieder der Partei verwickelt sind. Die Führung der Partei hat den Beschluß

gefaßt, alle Mitglieder, die erst nach dem 1. Oktober 1945 der Partei beigetreten sind, ihrer Funktionen und Aemter zu entheben. Zu den persischen Wahlen Telieran, 20. Jänner (Reuter). Die persi schen allgemeinen Wahlen wurden im Distrikt von Teheran abgeschlossen. Die Wahlen, die eine Woche | in Anspruch nahmen, verliefen ohne Zwischenfall, j Während sich in den ersten Tagen eine gewisse j Gleichgültigkeit zeigte, war gegen Ende der Woche j rege Wahlbeteiligung zu verzeichnen. Politische

: Beobachter vertreten die. Ansicht, daß? die demo kratische Partei unter Führung des persischen Regierungsbildung in Pari s. 20. Jänner (Reuter). Der designierte Mi nisterpräsident Paul Ramadjer hat gestern den Präsidenten der französischen Republik verständigt, daß er bereit sei. die Aufforderung zur Regierungs bildung anzunehmen. Dies wird in politischen Kreisen als Anzeichen dafür angesehen, daß ein grundsätzliches Uebereinko nmen zwischen den politischen Parteien über die Bildung

. nach einer Unter redung mit Leon Blum, der Parlamcntsfraktion der M. R. P. mitgeteilt, daß der Text des Ucbercinkom- , mens Blum-Attlee bestimmter sei, als- in dem veröf- • fendichten Kommunique zum Ausdruck kam. Premierministers Ghavam es Sultaneh bei den Wahlen als Sieger hervor gehen wird. Die Stimmenzählung wird in Teheran morgen beginnen. In den persischen Provinzen werden die Wahlen morgen fortgesetzt werden. Die links-ein gestellte Tuden-Partei hat an den Wahlen nicht teilgenommen. 21 deutsche Spione

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.11.1909
Physical description: 8
ralen Partei unseres Landes, die bei den Landtags- Wahlen mit einem Schlage von der großen Majorität 2 U c jncr kleinen Minderheit wurde. Tie Christlich- sozialen haben besser Wurzel im Volke gefaßt als die Liberalen; die letzteren glauben, die gebratenen Tauben fliegen ihnen ohne Arbeit in den Mund, während die Christlichsozialen fleißig arbeiten, um die Bevölkerung auf ihre Seite zu bringen Und auch aus ihrer Seite zu erhalten. Aber trotz alledem möchten wir heute prophezeien

: die christlichsoziale Partei geht zurück im Lande Vorarlberg. Ist es jchon ein schlechtes Zeichen für eine angebliche Volks- partei, daß sie ein ungerechtes Landtagswahlrecht und eine noch rückständigere Wahlkreiseinteilung dul det, wenn nicht gar stark begünstigt, nicht alle Hebel in Bewegung setzt, um ein gerechtes Landtagswahl- recht von der Regierung herauszupressen, so muß es als ein weiteres böses Omen bezeichnet werden, daß der Führer dieser Partei bei den Landtags- Wahlen Hunderte von Stimmen weniger

erhielt als die anderen Bewerber. Tie betriebene Gewaltpolitik sagt eben den Vorarlbergern nicht zu. Wohl läßt sich das Vorarlberger Volk mit religiösen Fragen betören, aber auf die Tauer hilft auch dieses Mittel nicht, um die Vorarlberger Bevölkerung über ihre wahren wirtschaftlichen Interessen hinwegzutäistchen. Terrorismus übt die christlichsoziale Partei auf ihre Gegner, so daß wir schon in einigen Gemeinden dank dieses wirtschaftlichen und religiösen Druckes nicht imstande waren, immer

die 20 Mann zu finden, die notwendig sind, um eine Parteiaste bei den Ee- meindewahlen dem Bürgermeister übergeben zu kön nen. Sozialdemokratisch würden viele wählen, aber offen sich als Sozialdemokrat bekennen, das ist zu viel in den Landgemeinden, wo die Wähler ab hängig sind von Raiffeisenkassen u'w. Aber Terro rismus übt die christlichsoziale Partei auch in ihren eigenen Reihen; wehe dem, der es wagt, gegen die Führer aufzumucken! Er wird hinausgeworfen oder hinausgeekelt. Tie Folgen dieser Paschawirt

- schaft sieht man z. B. augenscheinlich bei den soeben stattfindenden Gemeindewahlen in Hohenems, wo eine Anzahl Christlich sozialer als „Unabhängigkeits partei" in scharfer Form den Kampf gegen die christlichsoziale Partei fuhren. Als ein weiteres Zei chen des Verfalles dieser Partei kann es auch be zeichnet werden, baß Ueberläufer von anderen Parteien, die Verrat an ihren Prinzipien üben, meistens aus Streberei sofort an die Spitze der christlichsozialen Partei des betreffenden Ortes ge stellt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.12.1938
Physical description: 6
Ausnahme Eudetendeulscher in die NSDAP. Eine Anordnung des ReichsichatzmeiiterS - Einheitliches Beriadren München» 7. Dezember. Mit Zustimmung des S t e l l v e r t r e t e r s d e s Füh rers und im Einvernehmen mit dem Obersten Richter der Partei und dem Reichskommissar für die sudetendeutschen Ge biete und Gauleiter des Gaues Sudetenland der NSDAP, bestimmt Reichsschatzmeister Schwarz über die Aufnahme der sudetendeutschen Volksgenossen in die NSDAP, folgendes: Zur Aufnahme

in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter partei in den sudeteßdeutschen Gebieten können vorgeschlagen werden: Gruppe 1: Amtswalter und Amtswatterinnen der Sude- tendc-utschen Partei; Amtswalter des Deutschen Turnverb and es; Führer des Freiwilligen Deutschen Schutzdienstes (FS.) sowie Führer aller Formationen der Sudetendeutschen Freikorps. Gruppe 2: Mitglieder der Sudetendeutschen Partei, die bis zum 1b. März 1938 dieser angehört haben, bzw. bis zum gleichen Tage beigetreten sind; Mitglieder der Deutschen Natio

nalsozialistischen Arbeiterpartei ohne Rücksicht auf ihre Mit gliedschaft bei der Sudetendeutschen Partei; Mitglieder der Sudetendeutschen Partei, die aktive Angehörige des Freiwilli gen Deutschen Schutzdienstes (FS.) oder der Sudetendeutschen Freikorps waren ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt ihres Ein trittes in die Sudetendeutsche Partei. G r u p p e 3: Mitglieder der Sudetendeutschen Partei, die in der Zeit vom 16. März 1938 bis 10. April 1938 beigetreten sind. Me in den Gruppen 1 bis 3 nicht genannten SDP

.-Mitglie- der, insbesondere die, welche vom 11. April 1938 bis einschließ lich 31. Mai 1938 eingetreten sind, werden durch die Ortsgrup pen ersaßt und vorläufig in örtlichen Opferringen zusam- mengeschlossen. Die allgemein für alle Volksgenossen erlassenen Ausnahme bestimmungen der NSDAP., insbesondere die gemeinsamen Richtlinien für das Verfahren bei der Aufnahme neuer Mit glieder in die NSDAP, vom 20. April 1937, des Obersten Richters der Partei und des Unterfertigten, gelten auch für die Aufnahme

der sudetendeutschen Volksgenossen, sofern sich nicht aus dieser Anordnung oder aus den besonderen Verhält nissen in den sudetendeutschen Gebieten etwas anderes ergibt. . Die Anmeldung zur Ausnahme in die Partei hat somit grund sätzlich nur über den zuständigen Ortsgruppenleiter zu erfol gen. Zuständig ist der Ortsgruppenleiter, ln dessen Bereich der Volksgenosse seinen ständigen Wohnsitz hat. Das Aufnah me verfahren wird einheitlich für das ganze sudetendeutsche Gebiet, d. h. sowohl für den Gau Sudetenland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.04.1929
Physical description: 8
V-rlag- Z-n«d-uck-r Buchdrucker-! und D-rl-gSa»ft°>.. - D«ran,wörtliche- Redakteur: Al°!s Aricschi. - Sämtliche i» Jnnsdruck. Nr. 81 Innsbruck. Montag Sen 8. April 1929 87. Jahrgang Der Verrat der Grobdeutschen wird fertigt! -Ebenso frei erfunden wie die Geschichte vom lieber- wachungsausschuß der Heimatwehr ist die Behauptung der „Volkszeitung*, daß die Großdeutsche Volkspartei -.rgend- welche Bindungen oder Abmachungen über die Person des künftigen Bürgermeisters getroffen hat. Die Partei

hat hier nach wie vor vollständig freie Hand und hat weder nach rechts, noch nach links hin irgendeine „Vorsorge* zu treffen.* Also konnte man im Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten* vom Freitag lesen. Am Samstag erfolgte sodann im „Tiroler Anzeiger* die Antwort, die unsere Be hauptungen über die Absägung des Bürgermeisters Doktor Eder vollinhaltlich bestätigte, und zwar schrieb das Blakt: „Die Leitung der Heimatwehr hat mit den Innsbrucker Gruppen der Tiroler Volkspartei und der Großdeutschen Partei Verhandlungen geführt

. Es wird aber nicht mehr lange dauern, wird sie cks eine eigene politische Partei, und zwar als die gedungene Pinkertonpartei der Unternehmer, selbständig auttreien. Die bürgerlichen Parteien werden ja dann zur Genüge er fahren, welche Natter sie an ihrem Busen großgezogen haben.) Wenn Dr. Eder auf der Bezirkskonferenz Innsbruck der großdeutschen Partei den Satz prägte, „er sei ein Freund einer sachtchen Kritik, verabscheue aber alle ge heimen Quertreibereien, doch weiche er solchen nicht", so spielte

großdeutschen Partei sprechen. Nach dem Rücktritt Dr. Strafsners und des Herrn Oppenauer vom Vorsitz der großdeutschen Partei in Tirol hat nun auch Landesrat Zösmahr seine Vorstandstelle niedergelegt. Und selbst die Hakenkreuzler fühlen sich in der großdeutschen Familienhäuslichkeit nicht mehr wohl und verlassen das sinkende Schiff. Wenn die „Neueste Zeitung* es daher bedauert, daß wir einer anderen freiheitlichen Partei mit so unerhörten Brunnenvergiftungen Abbruch tun, was in der Geschichte

der freiheitlichen Bewegung Tirols mit Trauer und Ab scheu verzeichnet werden müsse, so hier unsere Antwort darauf: Es gibt in Tirol nur mehr eine freiheitliche Partei, und das ist die Sozialdemokratie, die sich mit allen .Kräften dafür einsetzen wird, daß die Landeshauptstadt von Tirol durch den Verrat der Großdeutschen nicht dem Heimarwehr- terror und dem Klerikalismus in die Hände gespielt wird. Alle freiheitlich gesinnten Bewohner Innsbrucks ohne Unterschied der Partei rufen wir auf, mitzuhelfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.06.1920
Physical description: 8
, in der sich kommunistische Elemente besonders hervortaten, zog vor das Haus der sozialdemo kratischen Partei in der Mariengasse und wollte in das Gebäude eindringen. Mit Hilfe einer Spritze und dank Einwirkens besonnener Leute konnten die Ansammlungen rasch beendet wer den. Auf der Stadtbrücke und dem dahinter lie genden Murplatze sind einige Tausend Menschen angesammelt, die in die innere Stadt gelangen wollen. Die auf dem Murplatze angesammclte Men schenmenge nahm gegen das die Stadtbrücke ab sperrende Polizei

. Der Befehl zükW^Echießen wurde von dem Kommandanten der Gendarmerieabteilung an diese erteilt, da die Gendarmerie mit Steinen beworfen wurde und die Menge sich anschickte, die Gendarmerie anzu greifen. In den Abendstunden begab sich eine Abord nung der sozialdemokratischen Partei zum Law deshauptmann, um gegen den Gebrauch der Schußwaffe durch die Gendarmerie zu protestie ren und die Einleitung einer strengen Untersu chung zu verlangen, ob die Notwendigkeit zum Schießen gegeben war. Die Landesregierung

— schwere Niederlagen erlitten, verstärkt ziehen die extremen Oppositionsparteien, also die äußerste Rechte und die äußerste Linke aus dem Wahlkampf hervor. Dieses politische Ergebnis beweist, daß tatsächlich breite Schichten des Vol kes mit der bisherigen Koalitionspolitik unzu frieden waren. - Dem demokratischen Bürgertum — so weit man von einem solchen reden kann — war die Politik der Regierung zu so zialistisch und in hellen Haufen haben die bürgerlichen Wähler die demokratische Partei verlassen

und sind zu den Deutschnationalen und der Deutschen Volks partei gestoßen. Die Parteien, die sich offen zur Monarchie bekennen, die den Mititarisnms wie der aufrichten wollen, haben also auf das Bür gertum die allergrößte Anziehungskraft. Mon archismus und Militarismus betrachten die be sitzenden Klassen als den besten Schutzwall gegen die Sozialisierung. Wie tief die politische Wand- ! lung in den besitzenden Klassen gegriffen hat, offenbaren unter anderem die schweren Einbu ßen, die das Zentrum in rein bäuerlichen Bezir ken

erlitten hat. Sogar die frommen Großbau ern haben sich zu einem guten Teil von der her kömmlichen Partei abgewendet und sich den Re aktionären angeschlossen. Die Großbauern halten es also für weniger wichtig, durch das Zentrum die Religion, als durch die Deutschnationalen die heutige Eigentumsordnung zu verteidigen! Einem großen Teile der ArbeiterwäUer war die bisherige Regierung wieder zu wenig so zialistisch, sie sehen sich in ihren Hoffnun gen enttäuscht und sind zu der Partei der schär- seren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 16
Date: 28.11.1925
Physical description: 16
SamSrag oen 28. November 1925 Nr. 271 unii Sie itniernanonale. (II.) Das Sekretariat der Sozialistischen Arbeiter- Internationale erhielt nachstehendes Schreiben der italieni schen sozialistischen Partei mit der Bitte, dasselbe zur Kennt nis der übrigen sozialistischen Parteien zu bringen: Rom, 10. November 1925. Werte Genossen! Die Verfolgungen, denen mir in der letzten Zeit ans- gesetzt waren, haben ihren Gipfel erreicht durch die Aus lösung unserer Partei, die von der faszistischen Negierung

gegen das Leben Mussolinis. Daß es sich hier nur um einen Vorwand handelt, geht aus der Tatsache hervor, daß der ehemalige Abgeordnete Zaniboni, der beschuldigt wird, 'das Attentat vorbereitet zu haben, unserer Partei seit lan gen! nicht mehr angehört; und es geht vor allem hervor aus unserer politischen Vergangenheit, aus der Wahl der Mittel, die in unserer ganzen Aktion und Propaganda angewendet wurden und unter denen die Anstiftung zur Gewalttat nie mals Raum gefunden hat. Die wahren Gründe der Auslösung

unserer Partei lie gen anderswo. Sie sind zu suchen in unserer unermüdlichen und unerschütterlichen Gegnerschaft gegen den Faszismus, die ihn nicht nur grundsätzlich bekämpft, sondern auch prak tisch die Pläne seiner plutokratischen Reaktion enthüllt, seine Gewalttaten gegen die Freiheit der Staatsbürger registriert und veröffentlicht hat. Dieses Wirken hat uns die Sym pathie der Arbeiter und eines großen Teiles der Intellek tuellen, aber zugleich den Haß des Faszismus und seines Häuptlings zugezogen

. Dieser Haß hat sich bei wiederholten Anlässen gezeigt: bei den Wahlen vom 6. April 1924, als der Wahlaufruf des Faszismus die sozialistische Einheits partei als diejenige bezeichnete, die am heftigsten zu be kämpfen sei, und später durch die Ermordung unseres Mat- teotti. Hier liegen die wahren Ursachen der letzten Gescheh nisse. Hinzukommt das herannahende Nachspiel des Falles Matteotti in Gestalt eines Prozesses, bei dem dank der letz ten Amnestie und der Einschränkung der Anklage die meisten

der vorliegenden Dokumente nicht einmal verlesen werden. In der unerträglichen Stickluft, die die Reaktion verbreitet, sollen uns alle Mittel der Propaganda entrissen, sollen wir vollständig von den Massen isoliert werden. Unter diesen Umstanden wird unsere Arbeit immer schwerer. Wer gleichwie wir in der Vergangenheit versucht haben, unsere Pflicht als Sozialisten zu erfüllen, so wollen wir es auch künftighin versuchen. Wir können in diesem Augenblick nicht sagen, in welcher Form unsere Partei wei ter leben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.07.1897
Physical description: 4
auf Anerkennung und Subventionirung des Blattes „Luc“ wird der südslavischen Executive, der Antrag auf Gründung eines polnischen Blattes in Ostschlesien der Gesammtexecutive zugewiesen. In der Samstag-Sitzung wird zum vorletzten Punkt, zu welchem Gen. Schuhmeier referirt, folgende von demselben vorgeschlagene Resolution ange nommen : „In Erwägung, daß die Wirthschaftsgenossenschaften nicht geeignet sind, die wirtschaftliche Lage des Prole tariats zu heben, lehnt es der Parteitag ab, den Partei genossen

die Gründung derartiger Wirthschaftsgenossen schaften zu empfehlen. Mit Rücksicht auf die in ein zelnen kleinen Städten, in denen sich die Mitglieder der Wirthschaftsgenossenschaften aus Lohnarbeitern re- crutirten, gemachten Erfahrungen, überläßt es der Partei tag den Genossen der einzelnen Bezirke, nach genauer Prüfung der localen Verhältnisse sowie der verfügbaren Kräfte und Mittel zur Frage der Wirthschaftsgenossen schaften Stellung zu nehmen. Sodann wird zum letzten Punkte der Tagesordnung, Allgemeine

Partei-Angelegenheiten über gegangen und hiebei nach kurzer Debatte u. A. folgende Beschlüsse gefaßt: Der nächste Gesammtparteitag findet in Brünn statt, der nächste deutsche Parteitag in Linz. Gcnosse Popp wirft einen Rückblick auf die Thätig- keit des Parteitages und sagt zum Schluß: „Kampf ist das Losungswort der Partei. Wir haben uns auf dem Parteitag eine Richtschnur gegeben, wie wir in diesem Kampfe vorwärtsschreiten wollen. Ich schließe mit dem Rufe: Hoch die internationale Socialdemokratie

Herr Bürgermeister der Stadt Wien in ganz unqualificirbarer Weise angegriffen. Ich stelle daher die Anfrage: 1. Hat der Herr Bürgermeister Kenntniß von dem Inhalt dieses Artikels? 2. Was gedenkt der Herr Bürger meister zu thun, um derart frechen Angriffen und Beleidigungen, in denen nicht nur die Absicht liegt, den Herrn Bürgermeister allein zu beleidigen, sondern auch die Partei im Ansehen der Bevölkerung herabzusetzen, ein -für allemal die Spitze abzubrechen?" Ist diese Interpellation schon

eine freche antisemitische Anmaßung, weil diese Partei anderen Parteien gegen über gar nicht mehr anders arbeiten kann als mit gemeinen Verdächtigungen und Verleumdungen, wovon insbesondere die socialdemokratische Partei erzählen kann, so erreicht die von Lueger daraufgegebene Erklärung wohl den Gipfel der Unverschämtheit und zeigt zugleich, wie tief dieser Mensch gesunken ist. Die Erklärung lautet: „Der betreffende Artikel ist mir unmittelbar vor der heutigen Sitzung von einem Collegen über geben worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.01.1950
Physical description: 4
EINZELPREIS 45 GROSCHBN Volkszeitung Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Salurner Straße 3. 1. Stock Verwaltung; Salurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 8212 Eigentümer; Sozialistisch« Partei Oesterreichs, Laiidesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Sehriflleilunj übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monattck S 7.80. In den Verschleißstellen 8 7.60 Nr. 10 Innsbruck, Freitag, 13. Jänner 1950 48. Jahrgang Das Ringen der Weltblöcke

um Ostasien Widerstand mit asiatischer Geschmeidigkeit Tokio. 12. Jänner (AFP). Die Kommu- »istische Partei Japans gab im Zng« der vsn ihr verfolgten Politik des Zögerns ihrer So lidarität mit ihrem Führer Sanzo Nosaka Ausdruck, ohne dabei jedoch die Kritiken gegen ihn und die Partei, die kürzlich in dem Organ »es Kominform erschienen find, zur Gänze zu rückzuweisen. In dem Kommunique heißt es unter an derem: „Wir find besonders dankbar dafür, daß sich das Kominform für japanifche Angelegenhei ten

interessiert. Die vom Kominform an der Politik des Führers der japanischen KP, N o s a k a, ge übte Kritik ist unvollständig. Die von Nosaka und der Partei begangenen Fehler wurden stets wieder gutgemacht. Wir räumen ein, daß die Partei es verabsäumt hat, die ständigen Verbesserungen ihrer Politik öffentlich belanntzugeben. Unsere Genossen im Auslände schaden aber dem Weltproletariat und der japanischen Kom munistischen Partei, wenn fie an unserer Po litik Kritik üben, ohne die näheren Umstände

eatfprechend in Betracht zu ziehen. Die Ätt«f des Kominform an Nosaka ist schwer hinzunehmen. Nosaka ist einer der mutigsten Patrioten der Partei und genießt das volle Vertrauen des japanischen Pro letariats.^ Probleme Südostasiens im Spiegel eines Weltreichs Colombo, 12. Jänner (Reuter). Die Lom- «onwealthftaaten werden wahrscheinlich auch Einaudi versucht Regierungsbildung Rom, 12. Jänner (AFP). Staatspräsident Einaudi begann mit den Beratungen über die Neubildung der Regierung. Er empfing zuerst

stand zuzuschieben. Ein bürgerliches Montag- blatt verflieg sich sogar zu der Vehauvtung, eS hätte aus mir nahestehenden Kreisen gehört, daß die Sozialistische Partei und die sozialistische Frak tion des Gewerkschastsbundes beabsichtigen, grö ßere Lohnbewegungen zu entfesseln und mit ihrer Hilfe die ruhige Entwicklung unserer Volkswirt schaft zu zerstören. Allen diesen Aeutzernngen,ge genüber fühle ich- mich veranlaßt, noch einmal festzustellen, was mich zu meinem damaligen Ar tikel bewogen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.07.1925
Physical description: 8
erinnern, daß Oesterreich 6.5 Millionen Einwohner, die Tschechostowakei aber mehr als 13.5 Millionen Einwohner umfaßt. Diese Zahlen zei- gen auch, daß unter den Siegern des Weltkrieges >das tsche chische Kapital einen hervorragenden Platz einnimmt. Aus der Partei. Set internationale Sosinliftenf ongtejj In Marseille Friedrich Adler als Delegierter Oesterreichs. Der zweite internationale Sozialistenkongreß wird be- kanntlich vom 21. bis zum 29. August in Marseille abge halten werden. Mehr als 1000

Delegierte nehmen an dem Kongresse teil. Frankreich wird durch Leon Blum, Renaudel und Paul Boneour; Belgien durch Vandervelde; England durch Hen- derson und Tom Shaw; Deutschland durch Breitscheid und Hilferding; Oesterreich durch Friedrich Adler, und Rußland Tschernow vertreten sein. Die französische Partei wächst! (I. I.) Die ftanzösische sozialistische Partei hat in den letzten Monaten einen geradezu überraschenden Anstieg ihrer Mitgliederzahl zu verzeichnen. Während sie zu Be- ginn des Jahres

noch rund 73.000 Mitglieder zählte, hat sie heute die Hunderttausend bereits überschritten und das rapide Wachstum ihrer Organisationen, die sich geradezu von Tag zu Tag vergrößern, hält an. Als im Dezember 1920 die französische Partei, damals 180.000 Mitglieder stark, auf dem Parteitag von Tours gespalten wurde, blieben kaum 50.000 Mitglieder mit den Sozialisten. Heute hat die Partei ihre damalige Stärke ver- doppelt und gleichzeitig hat sich das Verhältnis zwischen Kommunisten und Sozialisten

umgekehrt. Da die Kommu- nisten nur mehr über 50.000 Mitglieder verfügen, ist die Sozialistische Partei in Frankreich heute doppelt so stark wie die kommunistische. Auch 'der Stand des letzten Vor- kriegsjahres (1914), in welchem die Partei 93.000 Mitglie der zählte, ist nunmehr überholt. Ter ftanzösische Parteivorstand hat beschlossen, die Er- xeichung der Zahl von hunderttausend Mtgliedern durch eine entsprechende Parteiveranstaltung zu feiern. Aus dem Gerichtsfaal. Ein völkischer Fememord

, sondern um militärische Ausbildung zu völkischen Zwecken handelte. Holtz hatte früher selbst der „Roßbach"-Organisation ange hört, er wollte aber an der völkischen Verschwörung, die in Mecklenburg im Gange war, nicht teilnehmen. Er erklärte seinen Austritt aus der völkischen Partei und verließ das Gut, auf dem er beschäftigt war, um nach Berlin zu seinen Eltern zurückzukehren. Dort ist er aber niemals eingetroffen. Die Polizei stellte nunmehr Nachforschungen nach dem Verschwundenen an und im Juni 1924, ein halbes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 12
Date: 27.09.1952
Physical description: 12
Vorwärts- Verlag sprach und nicht, wie Dr. Landerts- hammer dem Gericht weismachen wollte, von einer Zahlung an die „Partei". Interes sant ist übrigens, daß Dr. Landertshammer erzählte, Generaldirektor Bundsmann habe ihm das Konzept des Briefes an Sagmeister einige Wochen vorher vorgelesen, er habe ihn aber auch der — Frau Landertshammer vorgelesen. Peinliche Fragen Dr. Rosenzweig richtete dann an Dr. Lan dertshammer zahlreiche Fragen. — Doktor Rosenzweig: „Hat sich die Länderbank einem Strafverfahren

mich nicht.“ Nun kommt es zu einer Kontroverse zwi schen den Anwälten, ob diese Frage zuzu lassen ist. Der Richter entscheidet, daß der Zeuge sie beantworten muß. Dr. Landerts hammer wiederholt: „Ich erinnere mich nicht, ob ich es war.“ Landertshammer ging zu Raab und Joham Dr. Rosenzweig: „Haben Sie, solange Sie noch Mitglied der Sozialistischen Partei wa ren, den Obmann der OeVP., Ingenieur Raab, aufgesucht und ihn aufgefordert, die sozialistischen Mehrheit in der Steyrermühl zu brechen? Haben Sie mit Raab

, daß er vom Sozialistischen Verlag in den Aufsichtsrat der Steyrermühl entsendet wurde, nachdem der frühere Vorsitzende, Dr. Deutsch, abberufen worden war. Er habe niemals an Generaldirektor Bundsmann die Forderung gestellt, der So zialistischen Partei 500.000 Schilling oder mehr zuzuwenden. Er habe lediglich davon erfah ren, daß der Vorwärts-Verlag den Wunsch nach Gewährung eines Rabatts stellte. Zur Frage der verlangten Rabatte sagte Sagmeister: Dr. Landertshammer fragte mich bei einer Besprechung, ob der Vorwärts

auf Befragen von Dr. Rosenzweig ins besondere, daß er gegen den schon früher vorgenommenen Beitritt der Steyrermühl zum OePA.-Papierkartell gewesen sei, weil er Kartellverträge zum Nachteil der Konsu menten für unsittlich halte. Dann wird Dr. Julius Deutsch, der ehe malige Leiter des Zentralverlages der Sozia listischen Partei, als Zeuge ein vernommen. Er war auch Aufsichtsratsvorsitzeinder der Steyrermühl, später, als Sagmeister diese Funktion übernahm, war er noch eine Zeit- lang im Aufsichtsrat

. Als er mit 31. Dezem ber 1951 in Pension ging, legte er auf Wunsch der Partei auch diese Funktion zurück. Dok tor Deutsch bestätigt im wesentlichen die Darstellung der Klage der „Neuen Wiener Tageszeitung“, des Rechtsanwaltes Dr. Gürt ler und des Generaldirektors Dr. Landerts hammer. Er habe, als er noch im Aufeichts- rat saß, am 11. Juni 1951, aus einem Gespräch, das er anhörte, erfahren, daß Sagmeister vom Generaldirektor der Steyrermühl, Bundsmann, eine Zahlung an den Vorwärts- Verlag verlangt habe. Die Höhe

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 18
Date: 10.04.1927
Physical description: 18
Dr. K n e u ß l als ihren Abgeordneten ge wünscht. Der Tiroler Volksverein hat am 31. März den jungen Innsbrucker Rechtsanwalt Dr. Kurt Schuschnigg, der als Verfechter der Interessen des katholischen Tiroler Volkes wiederholt in bemerkens werter Weise hervorgetreten ist, ausgestellt. Die Ti roler Volkspartei hat mit diesen Kandidaten einen Wahlvorschlag überreicht, der an die besten Zeiten Tirols erinnert. Diesmal haben wir die Einheits- liste. Das heißt, die Tiroler Volkspartei nud die Großdeutsche Partei gehen zusammen

. Nicht nur in Tirol, sondern in allen' Bundesländern. Der Zweck ist, dafür zu sorgen, daß womöglich jede nichtsozial- demokratische Stimme ausgenützt werden kann. Nicht alle Mandate werden ja im ersten Anlauf vergeberr. Es gibt Mandate, die erst durch die sogenannten Nest stimmen besetzt werden. Das sind jene Stimmen, die jeder Partei übrig bleiben, die also nicht ausreichen, um im ersten Verfahren ein Mandat zu gewinnen. Diese Stimmen werden aber doch noch verwertet. Zu diesem Ziele bilden mehrere Länder

einen Wahl kreisverband. Unser Wahlkreisverband umfaßt Tirol, Vorarlbergs Salzburg und Oberösterreich. Alle Nest- stimmen nun, die eine Partei in diesen Ländern auf gebracht hat, werden zusammengezählt. Je mehr sol cher Reststimmen eine Partei ausweisen kann, desto leichter darf sie darauf rechnen, noch Mandate zu er werben. Diesmal werden also die christlichsozialen und großdeutschen Reststimmen zusammengezählt und man erhofft sich dadurch, daß man den Sozialdemokraten in unserem Wahlkreis allein etwa

die Hauptparteien — bewerben sich noch drei Kieme Gruppen um Stimmen. Da ist zunächst die sogenannte Ude-Partei. Dieser Ausdruck ist eigentlich falsch. Denn der Name Professor Udes ist eigentlich nur ein Aushängeschild, hinter dem sich allerlei Leute verstecken, dre eine Rolle spielen wol len, ohne, daß es ihnen etwa einfällt, die Ansichten Pros. Udes zu teilen Professor Ude ist ein Feind des Genusses geistiger Getränke. In der Wirtschaftlichen Vereinigung aber, die am meisten für die Ude-Partei eintritt

, sitzen die schwersten Bierbrauer des Landes. Professor Ude ist für die Hebung der Sittlichkeit. Ein Hauptredner seiner Partei in Tirol ist aber ein ge wisser Müller-Langenbruck, der vor einem Jahr noch verantwortlicher Redakteur einer Wiener Zeitung war, die aus der Unsittlichkeit ein Gewerbe machte. So ließe sich noch lange weiter erzählen. Aber ihr seht schon, liebe Leser, daß es mit dieser Ude-Partei einen großen Haken hat. Sie hat bei uns auch keine Zugkraft. Am Sonntag waren in Salzburg Landtags

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 14.06.1924
Physical description: 12
als Akt politischer Notwehr auszugeben, ist ein gefähr liches Unterfangen. Der sozialdemokratische Arbeiter vermag, wenn er Adler an die Spitze feiner Partei gestellt sieht, nicht zu erfassen, daß dessen Tat „gerechtfertigt" sei, während er, so er ein gleiches in der Republik tut, auch von seinen Führern als Mörder geächtet wird. Wir dürfen ruhig die Behauptung wagen, daß für politische Mlordie angesichts i der „Freiheiten" unserer Republik ein frucht- j barerer Nährboden vorhanden

des Bundeskanzlers geschrieben, bildet allein schon eine so.schwere Anklage gegen die sozialdemo kratische Partei, daß es anderer Belege für die geistige Urheberschaft der sozialdemokrati schen Führer am Attentat auf Dr. Seipel gar \ nicht mehr bedürfte. Tie übermäßigen Freiheiten, die unsere Republik anderen Staaten gegenüber voraus hat, sind es, die dm Staatsanwalt gehindert haben, einzuschreiten, wenn durch, die Straßen Wiens so und so oft, mit Vorliebe von den sozialdemokralischen Jugendorganisationen

im politischen Kampfe herbeigeführt? Tie sozialdemokratische Partei! Wir sagen nicht „die Arbeiterschaft", deren Namen diese Partei zu allen Schwin- j de ln mißbraucht. Denn der Arbeiter ist ja I selbst nur das Opfer, wmn er im Sinne der Führer Austerlitz, Adler, Bauer und Seitz handelt. Tie sozialdemokratische Presse entrüstet sich gegenwärtig über die „Demagogie" der nichtsozialdemokratischen Presse, die ihr die Schuld an dem Attentat beimesse. Heute will sie in Tr. Seipel — zu aller Ueberraschung immer

von seinen poli tischen Gegnern verfolgt wurde, von Leuten, die ihm zu Dank verpflichtet und selbst nun zugeben müssen, daß ihr Gegner aller Hochj- achtung wert sei. Die verzweifelte Abwehr der sozialdemo kratischen Partei und Presse läßt am besten erkennnen, wo die eigentlichen Schuldigen zu suchen sind: bei den sozialdemokratischen Füh rern, die durch! ihr revolutionäres Programm zum erstenmal die Gewalt zum politischen Kampfmittel erhob. Gememderatsfitzung vom 6. Juni 1924. Die Verhandlungen

über den Brwerb des elektrowerkes Ranger8dor?-Cre9dorf. — Dekan JMonfignore Stemberger zum ebrenbürger von Lienz ernannt. — Der Hnkauf des Oberkircberbaufes durch die sozialdemokratische Partei» Tie Sitzung war schwache besucht; wäre nicht der Paragraph 41 der G. O. in der Herbstsession des Tiroler Landtages dahin ab geändert worden (bekanntlich, um sozialdemo kratischm Oppositionskünsten begegnen zu können), daß die Anwesenheit der Hälfte der Gemeinderäte bezw. Ersatzmännner zur Be schlußfähigkeit genügt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.06.1923
Physical description: 8
beide Parteien einen ganz erheb lichen Stimmenzuwachs zu yerzeichnen haben. Man kann sagen, bei diesem merkwürdigen Wahlrecht entfällt auf je 1000 Stimmen Gewinn ein Mandat Verlust. Wenn die Christlichsozialen mit ihrem ganz gegen Verdienst der Partei eingetretenen Ver lust sich leichter abfinden können, so bewirkt dies nur der Gedanke, daß ohne das Bleigewicht des Proporzes die Sozialdemokraten die Mehrheit zweifellos wieder erlangt hätten." Also gibt selbst das gegnerische Blatt

haben vor einigen Wochen einen gewissen Cradow, der bis vor kurzem ebensglls einer Roßbachorganisation angehört hatte, in der Nähe von Parchim erschla gen und die Leiche im Walde vergraben, weil sie Cradow im Verdacht des Doppelspiels mit der kommunistischen Partei hatten. Die Polizei hat vier am Morde Beteiligte sestgenommen. Drei konnten bisher nicht ergriffen werden. Es ist gegen sie ein Haftbefehl erlassen worden. Alle sieben sind Mitglieder der in Mecklenburg noch nicht aufge lösten Deutschvölkischen

ten freilich soll die Praxis mit der Theorie mög lichst im Einklang stehen. Daß das nicht immer der Fall ist und manchmal ein geradezu drastischer Gegensatz zwischen beiden Begriffen besteht, offen bart nachstehender Fall recht augenscheinlich. Der Kreissekretär der Kommunistischen Partei in Reichenberg, Gustav B e u e r, ein ehemaliger Ober leutnant, wurde, als er einmal in einer Versamm lung im besten Verleumden der Sozialdemokratie war, mit den Zurufen

zu buchen. Sie brüstet sich von Tiflis aus, am 21. Mai folgende Personen hingerichtet zu haben: Ale xander Ändronikaschwili, General, Professor an der georgisck^n Militärschule: Barden Tsulukidse, General der geogrischen Roten Armee: Georgi Chimschiaschwili, Oberst der georgischen Roten Armee; Rostom Muskelischwili, Oberst. Stabsck^f der georgischen Roten Armee; Konstantin Abchasi. General, Vorsitzender der georgischen National- demokratischen Partei; Nicolai Sandukeli, Chef des Wirtschastsrefforts

des Militärkreises Duscheti, Mitglied des Kreiskomitees Duscheti der Sozial demokratischen Partei; Simon Bagration-Much- ransky, Offizier; Parnaos Koralaschwili, Oberst leutnant, Chef einer Maschinengewehrabteilung: Jason Keresselidse, Mitglied der Nationaldemokrä- tischen Partei; Jwane Kutateladse, Mitglied der Nationaldemokratischen Partei; Simon Tschia- brischwili alias Raskid, Kaufmann, Mitglied der Nationaldemokratischen Partei; Alexander Matsc^- variani. Oberst der georgischen Roten Armee; Elis- bar

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