Vorwärts- Verlag sprach und nicht, wie Dr. Landerts- hammer dem Gericht weismachen wollte, von einer Zahlung an die „Partei". Interes sant ist übrigens, daß Dr. Landertshammer erzählte, Generaldirektor Bundsmann habe ihm das Konzept des Briefes an Sagmeister einige Wochen vorher vorgelesen, er habe ihn aber auch der — Frau Landertshammer vorgelesen. Peinliche Fragen Dr. Rosenzweig richtete dann an Dr. Lan dertshammer zahlreiche Fragen. — Doktor Rosenzweig: „Hat sich die Länderbank einem Strafverfahren
mich nicht.“ Nun kommt es zu einer Kontroverse zwi schen den Anwälten, ob diese Frage zuzu lassen ist. Der Richter entscheidet, daß der Zeuge sie beantworten muß. Dr. Landerts hammer wiederholt: „Ich erinnere mich nicht, ob ich es war.“ Landertshammer ging zu Raab und Joham Dr. Rosenzweig: „Haben Sie, solange Sie noch Mitglied der Sozialistischen Partei wa ren, den Obmann der OeVP., Ingenieur Raab, aufgesucht und ihn aufgefordert, die sozialistischen Mehrheit in der Steyrermühl zu brechen? Haben Sie mit Raab
, daß er vom Sozialistischen Verlag in den Aufsichtsrat der Steyrermühl entsendet wurde, nachdem der frühere Vorsitzende, Dr. Deutsch, abberufen worden war. Er habe niemals an Generaldirektor Bundsmann die Forderung gestellt, der So zialistischen Partei 500.000 Schilling oder mehr zuzuwenden. Er habe lediglich davon erfah ren, daß der Vorwärts-Verlag den Wunsch nach Gewährung eines Rabatts stellte. Zur Frage der verlangten Rabatte sagte Sagmeister: Dr. Landertshammer fragte mich bei einer Besprechung, ob der Vorwärts
auf Befragen von Dr. Rosenzweig ins besondere, daß er gegen den schon früher vorgenommenen Beitritt der Steyrermühl zum OePA.-Papierkartell gewesen sei, weil er Kartellverträge zum Nachteil der Konsu menten für unsittlich halte. Dann wird Dr. Julius Deutsch, der ehe malige Leiter des Zentralverlages der Sozia listischen Partei, als Zeuge ein vernommen. Er war auch Aufsichtsratsvorsitzeinder der Steyrermühl, später, als Sagmeister diese Funktion übernahm, war er noch eine Zeit- lang im Aufsichtsrat
. Als er mit 31. Dezem ber 1951 in Pension ging, legte er auf Wunsch der Partei auch diese Funktion zurück. Dok tor Deutsch bestätigt im wesentlichen die Darstellung der Klage der „Neuen Wiener Tageszeitung“, des Rechtsanwaltes Dr. Gürt ler und des Generaldirektors Dr. Landerts hammer. Er habe, als er noch im Aufeichts- rat saß, am 11. Juni 1951, aus einem Gespräch, das er anhörte, erfahren, daß Sagmeister vom Generaldirektor der Steyrermühl, Bundsmann, eine Zahlung an den Vorwärts- Verlag verlangt habe. Die Höhe