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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.03.1931
Physical description: 8
. Nach Einlangen der Antworten der Parteileitungen stellt die Landesführung fest, daß ihr Versuch, eine gemeinsame antimarxistische Front zu er zielen, vollkommen gescheitert ist. Die christlichsoziale Parteileitung lehnt in ihrem Ant wortschreiben die Listenkoppelung, die sie als un moralisch (?) bezeichnet, ab und spricht sich grundsätz lich gegen die Bildung einer Einheitsliste, sei es nun mit allen, mehreren oder nur einer antimarxistischen Partei aus. Die Landesparteileitung her Großdentschen Volks partei

den Müttern deutscher Kinder aber auch außerhalb der Ehe die gleiche Achtung entgegenbringen und die Gleichstellung der unehelichen Kinder mit den ehelichen gesellschaftlich und gesetzlich durch zuführen wissen. Ein deutsches Reich der Zukunft wird gerade die kinderlose Frau — gleich, ob verheiratet oder nicht — als ein nicht vollwertiges Glied der Volks gemeinschaft betrachten und damit auch den Ehebruch des Mannes einer Korrektur unterziehen, insofern ein solcher mit Krnbesfolge nicht als juristisch

werden können. Die Versammlung tritt heute in Genf zusammen. Die Möglichkeit eines Regierungswechsels in England. Krise in der liberalen Partei. KB. London, 2. März. Die „Times" befaßt sich an leitender Stelle mit dem all gemeinen Mißerfolg des Gesetzgebungsprogammes der Regierung und erörtert die Möglichkeit eines Regie rungswechsels. Das Blatt tritt für eine Verständi gung mit den Liberalen und K 0 n s er v at i v e n ein und stellt fest, daß ein Großteil der öffentlichen Meinung der Liberaler nicht mehr blind

dein Prinzip des Frei handels folgt. Diese Kreise waren auch nie der Ansicht, daß in einer Zeit, in der die Besprechung der öffentlichen Ausgaben so dringend ist, eine Politik k0stspieli- ger Investitionen befolgt werden könne. Es sei daher eine Spaltung in der liberalen Partei vielmehr wahrscheinlich als in anderen Parteien. Diese Spaltung müßte zu einer neuen Partei, die als ^Libe rale Unionisten zu bezeichnen wäre, fiihren. Das Blatt fragt, warum denn die Konservativen nicht Seite an Seite

mit einer solchen Partei kämpfen würden. Ein Einverständnis wäre bald erzielbar, wenn man von der Zollfrage ausgehen würde. Trennung der Ehe des italienischen Thronfolgers? Berlin, 2. März. (Priv.) Wie der „Montagmorgen" meldet, ist in den diplomatischen Kreisen von Paris und London das aus italienischer Quelle stammende Gerücht verbreitet, daß der italienische Kronprinz U m b e r t 0 die Absicht habe, sich von seiner ihm erst tm Vorjahre ange tranten Gattin, der belgischen Königstochter Marie Jose zu trennen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.07.1948
Physical description: 6
Einzelpreis 35 Groschen Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Salurner Straße Nr. 2. Telephon 4705 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der ‘ Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 148 Innsbruck, Donnerstag, 1. Juli 1948 46. Jahrgang Tito und seine Partei unterwerfen sich nicht Belgrad, 30. Suitt (Reuter

). Die jugosla- wische Kommunistische Partei veröffentlichte ihre Antwort auf die Erklärung der Kominform und wies die von ihr geübte Kritik zurück. Die Ant wort der jugoslawischen Kommunistischen Partei ist in dem schärfstmöglichen Ton gehalten. Die Entgegnung erfolgte in einer Erklärung, ! die vom Zentralkomitee der jugoslawischen Kom- j munistischen Partei veröffentlicht und über sämt liche Rundfunkstationen verbreitet wurde. In der Erklärung werden die in der Komin- form-Resolution enthaltenen

Beschuldigungen ein- zeln behandelt und »als erfundene Verleumdun gen" bezeichnet. Die Kritik der Kominform-Refolution stelle einen Versuch dar, den Ruf der jugoslawischen Kommunistischen Partei und das Zentralkomi tee sowohl im Inneren als auch im Auslande zu diskreditieren. Diese Kritik sei umso erstaunlicher, als die so- • wjetische Kommunistische Partei den von der jugo slawischen Kommunistischen Partei gestellten An trag auf Untersuchung der Beschuldigungen an Ort und Stelle abgelehnt habe. Es gebe

keinen Beweis für eine antisowje tische Betätigung oder für die Beschuldigung, daß russische Heeres- und Zivilspezialisten durch die jugoslawische Geheimpolizei überwacht werden. Solche Behauptungen seien eine absolute Lüge. Dafür sei wahr, daß von der Befreiung angefan- ! gen bis auf den heutigen Tag Mitglieder des so- ; wjetischen Geheimdienstes rücksichtslos versuchten, j Jugoslawen anzuwerben. (Das Organ der tschecho slowakischen Kommunistischen Partei, „Rüde Pvavo", schreibt, daß die Sowjetunion im ver

gangenen März gezwungen worden sei, ihre mili- tärischcn und zivilen Spezialisten aus Jugosla wien abzuziohen, da diese in demütigender Weise behandelt worden waren.) In der jugoslawischen Erklärung heißt es ferner: . . . Die jugoslawische Kommunistische Partei weist mit tiefstem Abscheu die Beschuldigungen zu rück, daß die Partei von ihrem Wege abweiche, dem Schuh der Grundbesitzer diene und auf militärische Weise geführt werde. Es ist eine Schande und eine fürchterliche Beleidigung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.10.1930
Physical description: 16
, die feit dem Jahre 1927 bezw. feit dem Jahre 1922 bestanden hat, find die Parteiverhältnisse, denen wir bei den kommenden Wahlen begegnen, völlig geändert wor den. Es zeigt sich heute bereits, daß die christlich- soziale Partei in diesem Wahlkampf ganz auf sich allein gestellt sein wird. Die früheren Bun desgenossen, die Großdeutschen und die Äandbündler, haben 'bereits ihre Wahlaufrufe veröffentlicht, aus denen hervorgeht, daß beide Parteien nur einen Gegner kennen, nämlich die christlichsoziale

Partei. Wenn man noch den Wahlaufruf der Sozialdemokraten berücksichtigt, dann läßt sich deutlich erkennen, daß diese Wahlen den General ansturm aller gegen die Partei Dr. Luegers bringen wird, die feit dem Zusammenbruch der Monarchie ohne Unter brechung in der Regierung «vertreten 'war und den Löwen- anteil an der Verantwortung auf sich genommen hat, die für die Führung dieses Staates erforderlich war. Sehen wir uns nun einmal den stärk st e n «G e g n e r, der uns entgegentritt

, die Sozialdemokratie, ein wenig ge nauer an. Was will die Sozialdemokratie? Wann und wo immer die sozialdemokratischen Theo retiker zu Worte gekommen sind, haben sie als ihr Ziel bezeichnet, Alleinherrscher z u werden. Sie haben zwar manchmal davon gesprochen, daß es einmal notwendig werden könnte, eine Koalition mit einer „kapi- talistifchen" Partei zu bilden, wie etwa in den Jahren 1919 und 1920, das aber nur, um auf diesem Wege zur Alleinherrschaft zu gelangen. Bisher haben die Sozial demokraten in ihrem Kampfe

zu werden, denn es geht daraus hervor, daß nicht immer die zahlen mäßige «Stärke ausschlaggebend ist. Die Sozialdemokraten haben mit den 44% Stimmen im Jahre 1919 weit mehr Macht und «Einfluß besessen, wie mit den 42% Stimmen, die sie im Jahre 1927 erreicht haben. «Dennoch haben es die Sozialdemokraten verstanden, ihre Organisation in den Jahren seit dem «Umstürze so auszugestalten, daß man heute ruhig sagen kann: es gibt keine Partei in der ganzen Welt, die ihre «Anhängerschaft in einem solchen Umfang

«Bevölkerung (45% der männlichen und 21% der «weiblichen Bevölkerung); 58% der Gesamt zahl der Mitglieder der sozialdemokratischen Partei be finden sich also in Wien. Schon daraus ergibt sich, daß die sozialdemokratische Partei v o r a l l e m e i n e W i e n e r P a r t e i ist. Das ist keine zufällige Erscheinung. Denn Wien ist tatsächlich das Zentrum der Sozialdemokraten in jeder Hinsicht. Ohne Wien wären die Sozialdemokraten nie zu jener Bedeutung für unser politisches Leben in Oesterreich ge langt

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 06.06.1930
Physical description: 16
737 Auf je 3 Eimer Wasser kommt 1 Paket. Lösen Sie Persil allein und kalt auf! Kochen Sie die Wäsche nur einmal eine Viertelstunde, und schwemmen Sie erst warm, dann kalt! Wenn Sie einmal so waschen, werden Sie es nie mehr anders machen. Der gute Erfolg überzeugt Sie. Das gilt vor allem von dem sogenannten Entw affnun gs ge setz. Die christlichsozi ale Partei wird versuchen, auch in dieser Frage eine befriedigende Lösung zu finden. Vielleicht wird diese Lösung darin gefunden, daß dieses Gesetz

als ein Ausführungsgesetz zur Ver fassungsreform gemacht wird, wobei gewisse Rechte den Landeshauptleuten ge sichert bleiben und auch den Interes sen der Heimatwehren Rechnung getragen wird. Bezüglich der Stellung der Partei zu den Heimwehhren wird in den nächsten Tagen zweifellos auch, eine Lösung gefunden werden, die sowohl der Partei und der Parteidisziplin, wie auch! den Heimwehs ren alle Rechte und Interessen wahrt. Man glaubt, daß diese Beratungen mit der Re gierung und mit den Heimwehren in kurzem so weit

abgeschlossen werden. Bei dieser Gelegenheit ist es notwendig auch! festzustellen, daß diese erste wichtige Aktion, die unter der Obmannschaft des Vizekanzlers Vau- goin von der Partei durchgeführt worden ist, gezeigt hat, wie trefflich! die Wahl war, die im vorigen Monate der christlichsoziale Parteirat getroffen hat, als er den Vizekanzler V a u g o i n zum Parteiobmann bestellte. Die Linie, welche Vizekanzler Vaugoin vertreten hat, wurde von den Vertretern der Partei aus allen Bundesländern als richtig

erklärt,' sie ha 1 sichzurGänze durchgesetzt. Diese wichtige Tatsache darf auch für die Zukunft nicht außer acht gelassen werden. Denn gerade in der gegenwärtigen Beit, die im allgemeinen eine Krise des Parteiwesens — nicht nur in Oesterreich — gebracht hat, ist es notwendig, daß innerhalb der christlich sozialen Partei sich in den grundlegenden Fragen eine starke Autorität gestaltet, die in der Lage ist, über alle Gefahren hinaus die Partei in jene Stellung zu führen, die ihr zukommt

und es ihr ermöglicht, nach ihrem Programm die Po litik in diesem Staate und dem Staat über haupt zu formen. Die christlichsoziale Partei war in den letzten zehn Jah ren der Hort dieses Staates,' ohne sie wäre wahrscheinlich Oesterreich 'auf der Landkarte Europas nicht mehr zu finden; ihr kommt die Aufgabe zu, auch in der Zu kunft die Trägerin der Reform ideen zu fein, nach welchen unser Staat ge staltet werden soll, damit die Mängel über wunden werden können, die der heutigen po litischen Struktur anhaften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.03.1932
Physical description: 8
es, wenn damit verbunden wären Äne Ausschaltung Deutschlands, eine Lostrennung Oester reichs von Deutschland und seine wirtschaftliche Jsölie- rrmg. Wer vom Prälaten A... In der großdeutschen Partei kriselt es ganz gewaltig. Die politischen Ministrantendienste, die die Großdeutschen den Chrifttichsozialen in der Regierung ein volles Jahr zehnt lang geleistet haben, zeitigen nun in den eigenen Reihen der großdeutschen Partei ihre verhängnisvollen psychologischen Folgen. Waren es bisher zumeist „ge meine" Parteisoldaten

, die sahnenslüchtig wurden, so hat die Desertion in der letzten Zeit auch schon aus die Führev- garnituren übergegriffen. Der kürzlich erfolgte Austritt des Salzburger Führers Dr. C l e s s i n aus der groß deutschen Partei, der Uebertritt des Tiroler Führers Doktor Friedrich Frank zu den Nazi sind geradezu typische Bei spiele, wie die Großdeutsche Volkspartei nicht nur politisch, sondern auch moralisch im Abhausen begriffen ist. Und dabei waren diese beiden großdeutschen Führer nicht etwa die erstbesten

in ihrer Partei, sondern sie ver körperten darin die wahre deutschsreiheitliche Tradition, den Geist, der mit dem Klerikalismus und der Reaktion keine politischen Geschäfte zu machen gewillt ist. Daß ein Mann, wie Dr. Frank, der schon vor dreißig Jahren als ehrlicher Alldeutscher und Hasser des schwarzgelib-Nerikalen Systems mit seinem vor Jahren verstorbenen Gesinnungs freund Hruba nt mit Vorliebe sozialdemokratische Ver sammlungen besuchte, in denen Genosse Abram sprach, sich solange in der politisch

und kulturpolitisch gemauserten großdeutschen Partei aufhalten konnte, hat uns, offen ge sagt, schon immer gewundert. Daß er vor kurzem endlich die Konsequenzen gezogen und der großdeutschen Partei den Rücken gekehrt hat, ist also keineswegs überraschend. Nur fürchten wir, daß Fraük bei den Nazi noch größere Enttäuschungen erleben wird. Aber das sind nicht die einzigen Symptome, die offen baren, daß die großdeutsche Partei in heller Auflösung .begriffen ist. Aus dem großdeutschen Landesparteitag, der am Sonntag

in Innsbruck abgchalten wurde, kam es zu .bemerkenswerten Kundgebungen der Unzufriedenheit mit der großdeutschen Politik der letzten Jahre. Nach einem politischen Referat des Reichsparteiobmannes Dr. F o p p a, der die undankbare Ausgabe hatte, die unpopuläre Politik der Partei zu verteidigen, wurde es im Alpenlandsaale ziemlich lebhaft. In der Debatte ergriff als erster Dr. Fritz Lantschner das Wort, der in einer längeren Rede die bestandene Koalition mit der christlichsozialen Partei einer scharfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.08.1947
Physical description: 4
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 TeL 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tiro! Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 4.40, in Durch die Post oder Träger den Verschleißsteilen S 4.— Nummer 186 Innsbruck, Dienstag, 19. August 1947 45- Jahrgang Blick über die Grenz«: Arbeiterzutatzkarte für Rußlandheimkehrer Zahlreiche Hilfsmaßnahmen fOr

und Vorarlberg, eine überdurch schnittliche Ernte erwartet werden kann. Zucker rüben, Kartoffeln und die übrigen Hackfrüchte Gestern hatten die Delegierten auf dem fran zösischen sozialistischen Parteitag in Lyon über die Anträge abzustimmen, die sich mit der zu künftigen Politik der Partei befassen. Mit 2443 Stimmen wurde schließlich die Resolution Guy M o 11 e t s angenommen. Die von Mollet und seinen Anhängern einge- brachte Entschließung forderte die Unterstützung der Regierung Ramadiers durch die Partei

bei ge wissen Aenderungen in der Regierungspolitik, und zwar: Stärkere Staatskontrolle in Wirtschaftsange legenheiten, eine im allgemeinen liberalere Ko lonialverwaltung einschließlich des sofortigen Friedensschlusses in Indochina, Herabsetzung der Militärkredite, Reorganisierung der Partei in der Absicht, die so zialistischen Minister fester an die vom Leitungs ausschuß der Partei bestimmten Richtlinien zu binden und schließlich Ablehnung der Zusammenarbeit mit den Kommunisten. Falls

sich die nichtsozialistischen Mitglieder der Regierung weigern sollten, die neue Politik def Sozialistischen Partei zu unterstützen, wird der Rücktritt der Regierung verlangt. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß die MRP und die Radikalen die neue Politik im *an- zen Umfange mitzumachen bereit sind, so daß mit einer Regierungskrise in der nächsten Zeit ge rechnet werden muß. tend höher und übertrifft die Ziffern vom Juni des Vorjahres. Wie AGA weiter berichtet, waren die Zutei lungen von inländischem Oel

Bericht über unsere Ernte weitaus günstiger, so daß der Pessimismus des Ministers im Hinblick auf die mengenmäßige Aufbringung nicht gerechtfertigt erscheint. Das Problem der Parteijugend Die vom französischen sozialistischen Partei tag am Freitag gutgeheißene Auflösung des Na tionalbüros der Sozialistischen Jugend -egen trotzkistischej Umtriebe, beantwortete ein außer ordentlicher Landeskongreß der Jugend mit dem Beschluß, sich von der Sozialistischen Partei Frankreichs zu trennen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1953
Physical description: 6
Einmütig des gnBen Zieles bewuflt! Wegweisende Arbeit auf dem Landesparteitag der SPÖ Samstag tind Sonntag tagte ln Innsbruck die höchste Instanz der Sozialistischen Partei Tirols, der Landesparteitag, wie immer gekennzeichnet durch ein erfreuliches Niveau, durch Sachlichkeit und den allgemeinen Willen, den hohen Zielen zu dienen, welche unsere Partei sich im Interesse aller Schaffenden gesteckt hat. Vizekanzler Genosse vr. Schärf hielt ein wegweisendes Referat, das mit größter Sachkenntnis

vor den Na tionalratswahlen einige Niederlagen beibrin- gen und ihr Ansehen als das der Partei des wirtschaftlichen Aufbaus und der fortschritt lichen Sozialpolitik erschüttern wollte. Dr. Karnitz trug der Oeffentlichkeil. die Theorie vor, daß sogenannte „langfristige In vestitionen“ geradezu schädlich seien — also jene Investitionen, die man mit dem Namen Waldbrunner zu verbinden gewöhnt ist. Der zweite Schlag galt der Sozialpolitik. Man wollte eine Verringerung des Bundeszu- echusses zu den Renten; es wäre dann gerade

zum Zeitpunkt der Wahl dazu gekommen, daß die Renteninstitute nicht hätten auszahlen können, ein willkommener Wahlschlager für die OeVP Mit diesem Plan sollten zwei sozialistische Minister, die hohes Ansehen genießen, Wald brunner und Maisei, durch den plötzlichen Entzug der Mittel für ihre Arbeit in den Au gen der Wähler bloßgestellt und die gesamte Sozialistische Partei desavouiert werden. Als er zur Aufstellung des Bundesvoran schlages für 1953 kam, prallten die Meinun gen hart aufeinander

in Form der Al tersunterstützung erreichen. Das kam der Volkspartei ganz überraschend; denn hätte sie das, was sie heute als ihr Verdienst t ezeich- net, auch nur geahnt, dann wäre es bestimmt in ihr Wahlprogramm aufgenommen worden. Aber im Gegenteil: Karnitz hat kurz vor her in einer Rede erklärt, der Selbständige solle vom Staat nichts verlangen, da er sich damit nur zum Knecht des Staates mache. Die Sozialistische Partei ist zu einer Partei aller Schaffenden geworden, zu einer wirk lichen

, das ganze Volk umfassenden Partei. Nur im Zusammenwirken der verschieden sten Schichten der großen Masse des Volkes kann die Idee des Sozialismus der Verwirk lichung entgegengeführt werden. In Tirol er geben sich die besonderen Aufgaben für uns mit der zunehmenden Industrialisierung. Mit dein Liebeswerben erringt man die Freiheit nicht Dr. Schärf kam dann auf die außenpoliti sche Lage zu sprechen: Die Zeitungsleute der OeVP, sagte er, die von internationalen Zu sammenhängen nichts verstehen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 28.12.1918
Physical description: 8
bereits in Nr. 103 unseres Blattes ver öffentlicht. Unter den Abgeordneten aus dem,'Unter lande" waren u. a. erschienen seitens der deutschfrei heitlichen Partei Bürgermeister Knapp (Schwaz) und Gymnasialdirektor Tafatscher (Kufstein); seitens der Tiroler Volkspartei Dr. Köll (Schwaz), I. Hosinger (St. Johann) und Schweiger (Fieberbrunn); seitens der sozialdemokratischen Partei H. Filzer (Griesenau). Der Arbeitsstoff, der in vier vor- und nachmittägi gen Dauersitzungen an den genannten zwei Tagen

be wältigt wurde, war ein ganz bedeutender und legte Zeugnis für die große Arbeitsfreudigkeit des neuen Hauses ab. Angenehm siel allgemein der vornehme, sachliche Ton auf, der bei allen Rednern zu finden war. Das Arbeitsfeld beherrschte die deutschfreiheitliche Partei, die durch ihren Klubobmann, Bürgermeister Greil (Innsbruck), nicht weniger als 24 Dringlichkeits anträge zur Verhandlung und Annahme brachte. Auch programmatische Erklärungen wurden seitens der Parteien abgegeben, unter denen

die der deutsch- freiheitlichen Partei wegen ihres klar umschriebenen, knappen und doch alle Gebiete umfaffenden bedeutungs vollen 'Inhaltes hervorragte. In die Ausschüffe wurden folgende Vertreter aus dem „Unterlande" gewählt: In den Ernährungs ausschuß Hosinger, Filzer; in den Verfaffungsausschuß Knapp; in den Ausschuß für soziale Fürsorge Rauch egger (Hall) und in den Schulausschuß Tafatscher. Einen breiten Raum nahm in den Verhandlungen die Frage der Milch und Butteraufbringung

dem am Schluffe der vierten Sitzung gewählten Schulausschusse zur Beratung zugewiesen. In diesem Schulausschusse be finden sich acht Vertreter der Tiroler Volkspartei und je zwei Vertreter der dentschfreiheitlichen und der so zialdemokratischen Partei. k Politische Rundschau. Ein Bauerntag in Innsbruck. Sonntag den 12. Jänner hält der katholische Bauernbund im großen Stadtsaale zu Innsbruck eine Tagung ab, die in Anbetracht der politischen Lage in Tirol zu einer wichtigen und bedeutsamen Kundgebung

werden wird. Vormittags ist Versammlung der Bau- ernrüte und Vertrauensmänner, nachmittags beginnt die Generalversammlung des Bundes, bei welcher auch die Kandidaten des Bundes für die Nationalversamm lung in Wien aufgestellt werden. Nach der „Tiroler Bauernzeitung" soll der Bauerntag eine große Kund gebung für die Selbständigkeit Tirols werden. Das Programm der Christlichsozialen. Wien, 25. Dezember. Die „Reichspost" ver öffentlicht heute das Wahlprogramm der christlichsozialen Partei Deutschösterreichs. Die Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.06.1946
Physical description: 6
aufgeschlossen und erkennen allmählich, daß ihre Interessen sich mit den For derungen der Arbeiterschaft weit besser in Ein klang bringen lassen, als mit den Bestrebungen des Großkapitals. Diese Entwicklung äst selbst dem Schreiber des Artikels der T. N. nicht ent gangen. Er scheint aber der sonderbaren Auf fassung zu sein, daß die Geber nähme des soziali stischen Programms durch den Staat (lies OeVP!) das Ende der sozialistischen Partei bedeutet, die sich daher rasch um ein neues Betätigungsfeld eben

auf dem Lande umsehen muß. Nun so ein- j fach bringt man eine Partei, der selbst ein Gegner j so große Erfolge zugestehen muß, nicht um. Es j wird sich zeigen, daß die Bevölkerung die Durch- ! führung des sozialistischen Programms wohl doch j lieber der Partei anvertrauen wird, die es aufge stellt und erkämpft hat, als jener, die es über nommen hat. Es dürften doch allerhand berech tigte Zweifel bestehen, daß die OeVP, in deren Reihen auch das Großkapital und der Großgrund besitz zu finden

sind, das sozialistische Programm so durchführen wird, wie es zum Wohl des Ar beiters. Bauern und Kleinbürgers notwendig ist. Die Programmpunkte des Bauernbundes, die in dem zitierten Artikel angegeben werden, sind wohl so allgemein gehalten, damit man glauben soll, es gäbe eine politische Partei, die den Bauernstand nicht erhalten will. Das dürfte wahr scheinlich die böse Sozialistische Partei und der Arbeitsbauernbund sein. Geber die Methoden und Mittel zur Sicherung des bäuerlichen Besitzstan des wird nichts gesagt

das Wort Knecht im Sprach gebrauch bekommen hat — Mitarbeiter mit allen erforderlichen sozialen Rechten machen, damit sie ihren Pflichten nackkommen können, ohne das bittere Gefühl zu haben, Mitmenschen zweiten Ranges zu sein. In diesem Problem liegt das Geheimnis der Landflucht, die dem Bauern so viel Sorge bereitet. Es ist also sehr viel Raum für den Sozialismus am Lande, ein reiches und wert volles Betätigungsfeld, dessen Betreuung sich die Sozialistische Partei mit dem gleichen Erfolg wid men

munistische Partei in 156 Bezirken mit 40,881 Stimmen. Es folgen Sozialisten mit 35.407 und christliche Demokraten mit 27.214 Stimmen, In 154 Stimmbezirken in Neapel führt die nationaldemokratische Partei unter Vorsite von Orlando mit 21.624 Stimmen vor den christlichen j Demokraten, die 19.127 Stimmen erhielten. j In Südtirol sind die deutschsprachigen Stimm- ! berechtigten den Urnen ferngeblieben. Sie haben J sich weder an den politischen Wahlen, noch an dem Plebiszit beteiligt. Auf diese Weise mani

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.01.1930
Physical description: 8
hat die Juden, die es verdient", und man kann es nicht unpassend am die österreichische christlichsoziale Par tei variieren: „Die- österreichische christlichsoziale Partei -hat die Führung, die sie verdient." Freilich, wenn man aus.Per Art dieser Führung und von der führenden Persönlichkeit gerade der christlichsozialen Partei rückschließen wollte auf den Zustand der Partei, die eine solche Führung verdient, dann könnte man nur bedauernd feststellen: „Armes -Oester reich. das von einer solchen Partei

regiert wird!" Seipel ist auch für die christlichsoziale Partei selbst eine Geißel, eine Art sadistischer Schulmeister. Nur die- aller wenigsten mögen ihn: aber er pfeift auf ihre Liebe, er will nur ihren Gehorsam. Er kennt eben alle ihre kleineren und größeren Schwächen, und aus. diesem Wissen, heraus schwingt er über sie die Rute der Schulmeistere:, setzt-sich souverän über Beschlüsse hinweg und geht in einemwrt seine eigenen Wege, die ihm die Servilität und die Schwäche und Schwächen feiner

Parteigenossen immer, wieder, ebnet. „Seipel, der Herr über dem Vulkan", wie ihn eine Hemiat- wehvbroschüre liebedienernd nennt, ist jedenfalls der Herr über seine eigene Partei. Er regiert dort nicht demokratisch, sondern autokratisch. selbstherrlich, fast theokratisch, wie es :n irgendeiner Kirchengemeinschast. nicht aber in einer voli- tisch-wirtschastlichen Partei üblich sein mag. Immer wieder unterliegt die Partei seinem Einflüsse. immer wieder erteilt sie ihm willig, ja fast ergeben

, nach allen möglichen unheil vollen Seitensprüngen die Absolution. ... Zugegebenermaßen hat er all die Krisen des Jahres 1929 heransbeschworen. hat Staat und Wirtschaft au den Rand des Abgrundes gebracht, hat die eigene Partei fast ge spalten. und nichtsdestoweniger steht er wieder am Jahres ende als Haruspizes vor der Partei, und nicht als. solcher Zukunftsdeuter allein, sondern dazu noch, als arrogrerter Führer in das neue Jahr. -., Einen arroganteren Silvesterredner hat es wähl ’ ni ganz Oesterreich

nicht gegeben als Seipel, den Herrn, der christlichsozialen Partei, bei der S i l v e st e r s e j er des Wiener chrlstlichsozialen Gemeinderatsklub. Es war ctii Rückblick mit einem Kommentar des eigenen Ich aut das Jahr 1929 und ein kurzer Ausblick mit Andeutungen an' das Jahr 1930. Es war nicht die Rede eines Belcheidenen — wahrhafte Größe ist meist mit persönlicher Bescheidenheit verbunden —, sondern die ausgewachsene Rede eines mächt- . besessenen Hochmuts, der gerade noch zugi'bt. daß sich.dw Erde

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 14.02.1934
Physical description: 4
demokratischen Partei hat den Versuch unternommen, sich mit Gewalt gegen die staatlichen Behörden aufzuleh nen und außerdem einen Generalstreik anzuzetteln und den verbotenen Republikanischen Schutzbund zu mobili sieren. Diese verbrecherischen Angriffe auf die Organe der Staatsautorität haben bereits Blutopfer gefordert. In Wahrung der ihr obliegenden Pflicht ist die Bun desregierung diesem Unternehmen sofort mit voller Ener gie entgegengetreten. Abgesehen von mehreren schweren Zusammenstößen in vereinzelten

, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und im Burgenland herrscht ausnahmslos vollkommene Ruhe. Aehnlich wie in Kärnten, wo der Führer der Sozialdemokratischen Partei, Landeshaupt mann-Stellvertreter Zeinitzer seinen Austritt aus der Partei erklärt hat, welchem Beispiel der Bürgermeister von Klagenfurt gefolgt ist, haben auch in Vorarlberg die sozialdemokratischen Führer dem Landeshauptmann die Erklärung abgegeben, daß sie die anderwärts vorgekom menen Ausschreitungen verurteilen. Vereinzelte

statt. Die Exe kutive ist Herrin der Lage. Verhängung des Standrechtes. Wien, 12. Febr. lieber das Gebiet der Bundes länder Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten wurde das Standrecht verhängt. * Auflösung -er Eozialtemokratischen Partei, des Wiener Landtages und des Gemeinde rates von Wien. Wien, 12. Febr. Im heutigen außerordentlichen Ministerrat unter Vorsitz des Bundeskanzlers Dr. Doll fuß wurde über die im Laufe des heutigen Tages vor gefallenen schweren sozialistischen

Ausschreitungen sowie über den von sozialdemokratischer Seite anbefohlenen Ge neralstreik und die versuchte Aufbietung des verbotenen Republikanischen Schutzbundes berichtet. Wenn auch die pflichtgetreue Haltung der staatlichen Erekutive die be absichtigte Katastrophe verhindert haben, so sind doch be dauerlicherweise mehrere Todesopfer zu beklagen. Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Oesterreichs trägt hie- für die volle Verantwortung. Der Ministerrat be schloß daher die sofortige Auflösung die ser Partei

. Der Gemeinderat der Bundes hauptstadt Wien, damit auch der Wiener Landtag, wurden aufgelöst und zugleich Bürger meister, Landeshauptmann und Stadtsenat ihrer Funk tionen enthoben. Vizekanzler a. D., Bundesminister Ri chard Schmitz wurde unbeschadet seiner Stellung als Minister zum Bundeskommissär für Wien bestellt. * Verordnung der Bundesregierung. Der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs wird jede Betätigung verboten. Die bestehenden Organisationen dieser Partei sind aufgelöst. Die Bildung neuer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.06.1947
Physical description: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 134 Innsbruck, Mittwoch, 18. Juni 1947 45 Jahrgang Vorwärts zur sozialistischen Mehrheit

in Österreich Monatlich 10.000 Beitritte zur Sozialistischen Partei Wien, 17. Juni. (SK) Wie dos Zemtrabekrc- tariat der SPOe mittedlt, betrug der Mitglieder stand der Sozialistischen Partei Oesterreichs am 30. April 1947 insgesamt 539.394 Mitglieder, davon 353.465 Männer und 185.929 Frauen. Seit 1. Jänner dieses Jahres sind damit der So zialistischen Partei 39.213 Oesterreich er und Oesterreicherinnen beigetreten. Gleichzeitig bat «ich die Zahl der Lokalorganisationesn seit dem letzten Parteitagsbericht

um 147 vermehrt. 4149 neue Vertrauenspersonen konnten geworben wer den. Insgesamt sind heute 47.262 Vertrauens- Personen im Dienste der Sozialistischen Partei Oesterreichs tätig. Dos ist die Anerkennung des Volkes für den mutigen Kampf, den die Sozialistische Partei in unserem Lande für Freiheit, Wiederaufbau, De mokratie führt, während andere schwanken und packeln. Monatlich 10.000 neue Mitglieder für die große Partei des werktätigen Volkes — wir sind auf dem sicheren Weg zur sozialistischen

Mehrheit in einem demokratischen Oesterreich! 7:2 für die Sozialistische Partei Wien, 17. Juni. (SK) Kürzlich fanden bei der Newag (Nieder5sterreich) die Wahlen des Ar beiterbetriebsrates statt. Obwohl die Volkspartei mit den verschiedensten Mitteln versuchte, bei der Newag den so dringend benötigten Betriebsrats wahlerfolg zu erringen, mußte sie sich mit einem einzigen Mandat zufrieden geben, während die sozialistische Liste 4 Mandate errang. Ingesamt besteht der neugewählte Arbeiter- und Angestell

Dr. Schärf würdigte in einer Ansprache die Verdienste der vier sozialdemokratischen Abgeordneten von 1907, die heute noch unter uns weilen: Des greisen Dr. Wil helm Ellenbogen, der gegenwärtig in New York lebt, des Kärntner Genossen Julius Lukas, der auf der Präsidentenestrade Platz genommen hatte, des Bundespräsidenten Dr. Karl Re nncr und des ; Ehrenvorsitzenden der Partei, Karl S e i t z. Es wurde beschlossen, an Dr. Ellenbogen ein Begrüßungstele gramm za senden. Die Beratungen in Wien Wien, 17. Juni

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 29.10.1930
Physical description: 12
für die viel geschmähte Sozialdemokratie. Nicht nur unsere Plakate spre chen dafür, nicht minder jene des Gegners, in ihrer ge meinen oder reaktionären Tendenz. Am 9. November wird auch das Volk für Uns sprechen. Helf, war helfen kann! Es muß herzlich schlecht um die Sache der christlich sozialen Partei stehen, daß ihre Presse zu faustdicken Lügen Zuflucht nehmen muß. So schreibt der gestrige „Anzeiger" unter dem Titel „Rot-blaue Koalition": Wie uns von mehreren Seiten gemeldet wird, sollen die militarisierten

Marxisten für die „Massenversamm lung" des Schoberblockes am Freitag in der Ausstellungs halle gebeten worden sein, den Saalschutz zu übernehmen. Die diesbezügliche Zusage soll in großdeutschen Partei- kreisen bereits vorliegen. Es würde hiemit das Beispiel einer Wiener Schober-Versammlung nachgeahmt, wo ebenfalls rote Parteigardisten den Saalschutz Übernom men hatten und wo man sogar in einer illustrierten Zeit schrift eine Abbildung sehen konnte, wie Mitglieder einer Marxistengarde einen Kordon

vor der Rednertribüne ge zogen hatten, aus der Dr. Schober sprach. — Weiters wird jetzt bekannt, daß für die Wählerversammlung des Schober-Blockes in Innsbruck eigene Eintrittskarten aus gegeben werden, um gegnerische Elemente möglichst fern zu halten. Ebenso wurde in Erfahrung gebracht, daß ein Großteil dieser Karten an sozialdemokratische Partei angehörige hinausgegeiben worden ist, weil man sich von diesen eine loyale Haltung verspricht. Natürlich sind diese Behauptungen vom Anfang bis zum Ende erstunken

und erlogen. Die sozialdemokratische Partei unterhält zum Schoberblock ebensowenig Beziehun gen wie zur christlichsozialen Partei. Mer die Lumpenkerle, die sich in christlichsozialen Redaktionsstuben herumtreiben und sich solche greifbare Lligen aus den Fingern saugen, neh men das Maß wohl von ihrer eigenen „Gesinnungstüchtig keit". Es entbehrt auch jeder politischen Logik, daß die So zialdemokraten sich zu Wahlprätorianern des Schoberblockes erniedrigen sollten. Denn wir sind heute schon überzeugt

wurde von der Bevölkerung mit großem Jubel ausgenommen. Der sozialdemokratische Be zirksvertrauensmann Steiner hielt an die Versammel ten eine Ansprache, in der er sie zu dem Sieg beglück wünschte. Wahlvakt zwischen Kristlichkoziaien und slowenischen Frredentiste». Die Landbundkorrespondenz meldet ans Klagenfurt: Die Bevölkerung Kärntens erlebt jetzt eine außerordent liche Ueberraschung. Die Partei der Kärntner Slowenen der- öffentticht einen Aufruf, in welchem sie ihre Mitglieder auf fordert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1954
Physical description: 8
Der demokratische Sozialismus bringt Wohlfahrt, Frieden und Freiheit (Fortsetzung von Seite 1) Wir haben in neuneinhalb Jahren das vom Faschismus Zerstörte in der Sozialpolitik wie der auigerichtet, wir haben aber auch den Staat überhaupt umgestaltet. In Oesterreich ist der soziale Wohlfahrts staat bereits erreicht, sein Bau ist aufge richtet, wir haben ihn nur noch zu vervoll ständigen In dieser ganzen Zeit waren wir stets nur die zweitgrößte Partei Oesterreichs

erfolgen. Der opfermütige Einsatz der Arbeiter und Angestellten hat nach 1945 viele österreichische Betriebe wieder aufgebaut, ihr tapferer Widerstand Wir werden diesen Weg nicht ohne Hin dernisse gehen können, wie weit wir kom men, hängt von unserer Stärke ab. Seit 1949 haben uns immer mehr Staats bürger ihr Vertrauen geschenkt. Nach dem Erfolg bei der Bundespräsidentenwahl haben uns die Wähler im Februar 1953 zu der an Stimmen stärksten Partei gemacht. Wie steht es jetzt um die Stärke der Partei

zu stimmen. Aus welchen Schichten hat sich der VdU zusammengesetzt? Unter seinen Wählern können jene Elemente, die kapitalistisch orientiert sind, zahlenmäßig nicht stark sein. Die Masse besteht aus Beamten, Arbeitern und Angestellten, die ihrer sozialen Lage nach zur Partei der Arbeitenden gehören, ihr aber ferne blieben, sei es, weil sie von ihr noch nicht genug wissen, sei es, weil Fami- lientraditon oder persönliche Erlebnisse sie daran hinderten. Sie lehnen die Volkspartei

ist, daß sie aber bisher nicht imstande war, sich neue Reservoirs zu öffnen. Sie hat auf ihrem letzten Parteitag beschlossen, wieder eine Weltanschauungs partei zu werden, also etwas Aehnliches wie die alte Christlichsoziale Partei. Sie wird damit einen Schritt nach rückwärts gehen. Was die Geschichte erledigt hat — die Christlichsoziale Partei von einst — wird unter dem Namen der Volkspartei keine Auf erstehung feiern! Es gibt noch immer Leute, die meinen, die Kommunisten seien auch eine proletarische und sozialisti

sche Partei. Sie selbst verkünden ja mit großer Lautstärke, sie seien im Grund ge nommen dasselbe wie wir, nur etwas radi kaler, entschiedener, prinzipienfester. Vor diesem Irrtum und dieser Täuschung muß gewarnt werden. Der Kommunismus betrachtet den demo kratischen Sozialismus als Feind Nummer eins. Der Kommunismus bekennt sich heute zu Formen der Ausbeutung, die die Persön lichkeit des einzelnen mit Füßen treten. Sein System der Unfreiheit, der Staatssklaverei hat nichts mit Sozialismus zu tun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.02.1957
Physical description: 12
Tagbiatt des schaffenden Volkes in Stadt und Land Bezugsbedingungen: Durch die Post, Träger Einzelpreis Wochenend Redaktion: Innsbruck. Reichenau« Str. 19, 1 Stock Verwaltung Reichenau« Str. 19, Tel. 9 30 11, 9 30 12 oder von Verschleißstellen monatlld) § 33 Nr, 34 Innsbruck, Samstag, 9. Februar 1957 55. Jahrgang Oie Aufstellung des sozialistischen Kandidaten einmütiger Beschluß des Parteirates (S) Im Auftrag der sozialistischen Partei vertretung schlug Abgeordneter Dr. Pitter mann Freitag

dern daß er auf den Rat seiner Umgebung angewiesen ist. Ein unpolitischer Mann als Bundespräsident würde erst recht zum Gefan genen des bürokratischen Apparates werden. Die Sozialistische Partei war deshalb von Anfang an der Auffassung, daß dem österrei chischen Volk, wie einst in der Person Ren ners und Körners, wieder ein Mann aus der ersten Reihe, eine im politischen Leben und im Dienst des Volkes geformte Persönlichkeit vorgeschlagen werden soll. Glücklicherweise haben wir Sozialisten mehrere

solcher Persönlichkeiten. Während nichtsozialistische Blätter als Kandidaten der OeVP praktisch nur Bundeskanzler Raab nannten, wurden als mögliche Kandidaten ! ; der Sozialistischen Partei immer wieder un sere Freunde Böhm, Helmer, Koref und Schärf genannt. Es ist für diese Männer und damit auch für die Sozialistische Partei eine starke Anerken nung, daß selbst Parteigegner eine so große Zahl sozialistischer Spitzenfunktionäre als mögliche und würdige Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten bezeichnen

des Kan didaten für dieses Amt dann am deutlichsten bekunden, wenn wir dafür einen Mann Vor schlägen, dessen Führung wir das Schicksal der Sozialistischen Partei seit Jahren anver traut haben. Deshalb haben auch alle als Kandidaten in Frage kommenden und um ihre Bereitschaft zur Kandidatur befragten Funktionäre einmütig erklärt, daß die für die Volkswahl einzig in Betracht kommende Per sönlichkeit unser langjähriger Parteivorsit zender Vizekanzler Dr. Schärf ist. Ich schlage .deshalb im Auftrag

der Parteivertretung (Fortsetzung auf Seite 2) Unser Präsidentschaftskandidat: Die Sozialistische Partei hat entschieden: Sie präsentiert dem österreichischen Volk . als Bewerber für d : e Wahl des Bundespräsi denten ihren besten Mann: Vizekanzler Dok tor Adolf Schärf. Es ist in gewissem Sinne ein Opfer, das die Partei bringt, indem sie bereit ist, auf ihren Vorsitzenden Verzicht zu leisten, indem sie ihn an das ganze Land abtritt. Sie tut es, weil, so wichtige D’enste Adolf Schärf als Parteiob mann

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 02.06.1905
Physical description: 16
in der antisemitischen Bewegung zählt und seit Jahr zehnten, auch als er in der Partei noch als Zähl kandidat figurierte, voll und ganz auf dem Boden des christlichsozialen Reform- programms der Antisemiten stand. Diese Tatsache ist so bekannt, daß es von völliger Unwissenheit oder von boshafter Entstellungssucht zeugt, wenn heute Judenblätter und mit ihnen im Vereine die kohnseroative Presse Dr. Porzers Wahl als die eines „Nichtantisemiten" und „Klerikalen" begrüßt, wie denn überhaupt die christlichsoziale Partei

gemein hat, so schreiben die traurigen Zwitterblätter der „Deutschen" Volkspartei, deren Führer ragtäglich für die Judenblätter roboten und vor jedem Juden schmock aus dem Bauche liegen, wie die Söhne Jakobs vor ihrem Bruder Josef. Rabbi Bloch hat eher Recht, vom Antisemitismus zu reden als die Anhänger des alldeutschen Schmuhl Leb Kohn und die volksparteilichen Soldträger der Judenpresse. Die christlichsoziale Partei war und ist die einzige wahrhaft antisemitische Partei in Oesterreich, daran

" in der christlichsozialen Partei als halt loses Geschwätz dargetan wurde. Und das ist sehr zu begrüßen. Ileöer de« Firoker Landtag, dessen Zustandekommen bekanntlich durch die gewissen Wahlreformsürchter verhindert wurde, war kürzlich ei Aufsatz in der Wiener „Information" enthüllen, einer Korrespondenz, durch welche die Regierung und die Regierungsparteien Einfluß aus die öffent liche Meinung zu gewinnen trachten. Der besagte Aufsatz stammte angeblich von „deutschnationaler" (?) Seite und behauptete, in Tirol

und ist in Gnaden seines Amtes ent hoben worden. Wir haben gesehen, daß hier ein großes Unrecht geschieht und im Ausschuffe mußte Kaftan als Berichterstatter abdizieren. Ein neuer Beweis ist es, was das für eine gefährliche Machen schaft ist, wie die Leute Zusammenhalten und wie sie es insbesondere nicht verzeihen, wenn es ein Minister ist, der gegen jede Korruption und Privat-- gewinn auftritt und der überdies den Fehler hat, unsere Partei, sei es auch nur gerecht zu behandeln. So liegen heute die Dinge

ab, in der es Dr. Lueger gelang, die streitenden Teile miteinander vollständig zu versöhnen und alle Mißverständnisse in über zeugender Weise auszuklären. Der Jubel über diese echt volkstümliche Haltung Dr. Luegers war ein ungeheurer und die Begeisterung der Schuhmacher meister für den Volksbürgermeister machte sich in stürmischen Ovationen Luft. Aus Ungar«. Graf Julius A n d r a s s y, der Führer der „Dissidenten" (so heißen die aus der liberalen Partei ausgetretenen und zur Opposition übergegangenen Abgeordneten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.10.1927
Physical description: 6
. Bürgermeister Seih über Koaliiionsfragen. KB. Wien, 24. Oktober. Bürgermeister Seitz sprach gestern in zwei Versamm lungen, wobei er über die Frage einer Regierungs koalition u. a. ausführte: Es ist begreiflich, wenn viele der Meinung sind, daß eine Partei von der Größe der sozialdemokratischen auch den entsprechenden Anteil an der Regierung haben müsse. Die Koalition wider spricht zwar im Wesen der Sozialdemokratie und ihrem Klassencharakter. Sie kann aber dennoch nicht grund sätzlich abgelehnt

werden. Gewiß können Situatio nen eintreten, in denen die Partei sogar gezwungen ist, so unangenehm es einzelnen und insbesondere den unmittelbar daran Beteiligten wäre, eine Koalition zu bilden. Allerdings gerade jetzt befindet man sich keines wegs in einer solchen Situation. „Wenn ich," sagte Bür germeister Seitz, „in nichts mit Bundeskanzler Doktor Seipel übereinstlmme, in einem treffen wir nns be Das ist noch, lange nicht alles. Bekanntlich ist aller Anfang schwer und beim Fliegen gibt es gern jene Hava

, die slawischen Sozialisten und die Faschisten. Auch die tschechischen Sozialdemokraten verzeichnen Gewinne, während die übrigen Parteien den alten Besitzstand im großen und ganzen bewahrten. Die Wahlen sind ruhig verlaufen. Sreg der deutschen demokrratifchen Frerhertsparker. KB. Prag, 24. Okt. Die gestrigen Wahle« in Me Orts- ansschüsse haben wiederum mit einem Siegederde Ni schen demokratischen FreiHeitspartei ge endigt. Diese Partei hat acht Mandate errungen, während e I n Mandat inSmichowder Liste

der Deutsch- nationalen Partei nnd der nationalsozialiftrscheu Partei znfier. Die Natimtalsozialisten erhielten in Prag I.—VII. 9 Mandate (int Jahre 1923 8), die Kommunisten 5 (6), die slawischerr Sozialisten 0 (0), nationale Arbeiterpartei 1 (0), tschechische Sozialdemokraten 5 (4), Gewerbepartei 3 (8), Volkspartei 3 (3), jüdische Partei 2 (2), tschechisch republikanische Partei 1 (0), deutsche demokratische Frei heitspartei 3 (0). Die deutsche chrlstlichsoziale Partei, der Bürgerblock und die deutschen

Sozialdenwkraten, dann die Deutschnationalen und die deutschen Nationalsozialisten sowie die Partei der Hausbesitzer und die Partei der Mieter erhielten kein Mandat. Die tschechischen Nationaldemokraten erhielten 19 (13) Mandate. Rückkehr des Präsidenten Masaryk nach Prag. Prag, 24. Okt. PrWdent Masaryk kommt am Donnerstag wieder nach Prag zurück. Alle Gerüchte über eine Verschlechterung seines GesundHeitszustandes sind unrichtig. zarten, für das Flugwesen allzu zarten Hand anvertrauen zu können. Den jungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.09.1920
Physical description: 8
K 2 Ö.~% »- 5 S. durch die und durch dü> Psst süO Lentsch-Oestenreichz monaLX«^-.sisÄch^ h^bst K m-*' Vestfchluud Eiuzol-R««ser l K. SSt. 218 ZnmSnnl, Freitag See 24. Teviember 1926 28. Fahrg. -orthygelder flr NZ mosarchMche PrüMganda is SeAerrsich. Ire chrMichsorislr Preffe brßocheu. — sie chnftlichsoriair Partei finaaziert Sie «oaarchWchea Umtriebe. KergeRiche ungarische AÄeugunngsdersuche. — ßiu monarchMscher Wühler Äs chriKlWozialer Wahlvrrbrr. In Oesterreich, insbesondere in Wien, sind zahllose ungarische Agenten im'Geheimen

damit 'beschäftigt, das österreichische Volk für die „Seg- Kungen" der Monarchie zu gewinnen. Ehemalige 'österreichische Offiziere, die sich in der „Liga :fchwarzgelber Legitimiften" Zusammengefunden haben betreiben eine infernalische Hetze gegen wie Republik mit dem Endziele, die Restauration der Habsburger herbeizuführen. Die christ stich s o z i a l e Presse hat sich samt und. sonders Dieser monarchistischen Wühlarbeit verschrieben, die christlichsoziale Partei finanziert das 'monarchistische Unternehmen

, ja, sogar ein groß- identsches Wiener Blatt vermochte den verlocken den Anträgen der Horihyagenten nicht zu wider stehen. Wir'erinnern da nur an die Schmäh schrift „Mr haben uns geirrt", die in Jnsera- tenform vor einigen Wochen auch den „A. T. A." gierte und in der kübelweise Unflat über die so zialdemokratische Partei gegossen wurde, in Wirklichkeit aber der Republik galt. Die Schmäh schrift war mit einer fingierten „Vereinigung tausender Deutschösterreicher" gefertigt, hinter der die „Liga

Geldmittel und ein Geld überschuß könnte eventuell zu Korruptionen führen. Vor kurzem wurden, von einer h i e sigen Partei (kann nur die christlich- soziale sein. D. Red.) und von einer Ver einigung der Monarchisten größere Summen zur Verfügung gestellt, deren Verwendung aber selbstverständlich an entsprechende Be dingungen geknüpft wurde. Ich ersuche um Anweisung der 150.000 tschechischen Kronen und 50.000 Franken zur Deckung der Kosten der politischen Organisation." Soweit die Mitteilungen

dieser Sache stellen, ja die christlichsoziale Partei das hochverräterische Unternehmen sogar finanziert. Die Herrschaften von Knnschak bis Schöpfer arbeiten also gegen die republikani-, sche Staatsform und für eine Monarchie der Habsburger. Nie «naasenehmeu Mameate. Die ungarische Gesandtschaft leugnet deren Vorhandensein. Wien, 22. Sept. Zu den von der heutigen. „Arbeiter-Zeitung" veröffentlichten angeblich ungarischen Schreiben, die beweisen sollten, daß gewisse Propaganda-Inserate in den Wiener

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 12.05.1933
Physical description: 12
. Römisch-katho lischer Glaube, öeutschösterreichische Kultur, das ist auch das Programm der christlich- sozialen Partei. Alles, was ich auf dem Parteitag gehört habe, ging auf das hinaus, darum dankt nicht bloß der Erzbischof, darum dankt das ganze deutsche Volk dem Bun deskanzler Dr. Dollfuß, daß er Oesterreich herausgerissen hat aus dem Strudel und auf- gebaut hat zum Hort für Glaube und Deutschtum. Wir schauen heute hinaus über die Grenze zu unseren deutschen Brüdern und sagen, wir wünschen

sich dann mit den Klagen über die sozialen Lasten und erklärte: Aeberall dort, - wo sich durch Ver einfachungen und Ersparungen eine Entlastung erzielen läßt, werden wir es tun. Eine Be schränkung der Sozialversicherung auf Kosten der Arbeiter und Angestellten kommt aber für uns nicht in Frage. Nichts wäre verfehlter und nichts würde bei den Menschen, die der christlichsozialen Partei angehören, weniger verstanden werden, als wenn wir die Möglich keiten, die sich uns jetzt bieten, dazu aus nützen wollten

." Ich glaube, daß wir in einiger Zeit in un serer Zinsfustpolitik ruhig den Vergleich mit anderen Staaten aushalten können, in denen im Stadium der Propaganda das Zinsfuß- Problem — vom zinslosen Geld höre ich in der letzten Zeit nichts mehr (gemeint ist Deutschland, wo Hitler selbst zugegeben hat, daß die Aufhebung der Zinsknechtschaft nicht über Nacht kommen kann. Anm.) — in den Vordergrund gestellt worden ist. Auch der Parteitag hat auch für die Partei den Führerstanöpunkt anerkannt, soöaß in Zu kunft

auch die Geschicke der Pattei nach dem Führergrunösatz bestimmt werden. Dem Par teitag kommt die größte Bedeutung zu, da er einen großen Ambau der Partei bringen wird. Unterdessen hat sich bereits ein Ministerrat mit einer neuen Dienstrechtsverorönung für alle Bunöesbeamten und angestellten befaßt, nach der, wie verlautet, diese sowohl einen mündlichen, wie auch einen schriftlichen Eid abzulegen haben. Umbildung der Regierung Dr. Dollfuß. Die seit längerem beabsichtigte Ambildung der Negierung fand am 10. Mai

werden, soöaß sich unser Wehrstanö erhöhen wird. Deutschland wurde jedoch die Polizei eingerechnet. „Deutschland geht schweren Zei ten entgegen". Bei dem großen S.A.- Aufmarsch in Kiel sagte Reichskanzler Adolf Hitler: „Wir gehen einer schweren Zeit ent gegen, einer Zeit der Geduld und des AuS- harrens. Euer ganzes Leben wird nichts an deres als Kampf sein." Als Dr. Brüning sei nerzeit genau so sprach, weil heute kein ver-> antw ortungsbewußter Staatsmann anders sprechen kann, entfachte die nats. Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.11.1946
Physical description: 4
LS Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung Maria * Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer; Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 268 Innsbruck, Freitag, 22. November 1946 44. Jahrgang Molotow zur Friedenssicherung London, 21. Nov. (TND

mit recht lichen Mitteln vorzugehen. Leitartikel be sprechen anläßlich des Streiks die Frage, wie der republikanische Kongreß die neue Arbei tergesetzgebung formulieren wird. Das libe rale Blatt „St. Louis Dispatch" deutet den Sieg der Republikanischen Partei bei den Kongreßwahlen als sicheres Zeichen dafür, daß Amerika der „Uebergriffe der organisier ten Arbeiterschaft" müde ist und „auf die sem Gebiet eine Aenderung erwartet". Stündlich treten 1000 Bergleute neu in Streik (APA) Washington, 21. Nov

von dem erreichen würde, was sie beabsichtigt. Tram an gegen Lewis London, 21. Nov. (TND). Präsident Truman hat das Justizministerium beauf tragt, den Bergarbeiterführer Lewis unter Anklage zu stellen, falls er dem gerichtlichen Befehl zur Verhinderung des Bergarbeiter streiks nicht nachkommt. Tagung der Sozialistischen Frauen Oester reichs Wien, 21. Nov. (SK). Am Montag und Dienstag tagte in Wien die zweite Frauenzentral konferenz der Sozialistischen Partei Oesterreichs. Starke Delegationen

aus allen Bundesländern nahmen zusammen mit elf ausländischen Dele gierten an ihr teil. Nach der Eröffnung der Konferenz durch die Vorsitzende des Frauenzentralkomitees, National rätin Gabriele Pro ft, und der Verlesung zahl reicher Begrüßungsschreiben, sprachen vorerst die ausländischen Delegierten im Namen der Sozia listischen Partei Oesterdchs Zentralsekretär Scharf, für die Wiener Parteiorganisation Vizebürgermeister Speiser, für die Sozialisti sche Jugend Peter Strasser und für die Kin derfreunde Mandl

den Ta gesverdienst eines Arbeitstages im Jahr den Vereinten Nationen zur Verfügung stellt. wenn die Frauen mithelfen. Die Sozialistische Partei wendet daher der Frauenbewegung ihr be sonderes Augenmerk zu. Mit dem Stimmzettel allein ist es jedoch nicht getan, er ist nicht das Ergebnis, sondern nur der Beginn der Demo kratie. Die Frauen von diesem Beginn weiterzu führen, zn geistiger Selbständigkeit, das ist die Aufgabe der Sozialistischen Frauenorganisation. Hierauf berichtete Nationalrätin Rosa Jochmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.05.1946
Physical description: 6
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 105 Innsbruck, Dienstag. 7. Mai 1946 44. Jahrgang Schwedens Geschenk an Österreich Das Gebot der Stunde Wien, 6. Mai (SK). Gewiß, unsere Rationen

, wo sie bei uns überzeugend verwirklicht ist. Diese unsere Einheit von damals und heute gefällt ihnen aber nicht. Links davon steht die Sozialistische Partei, bei den letzten Wahlen zwar nur die zweitstärkste, aber nichtsdestoweniger dennoch die einzige ge schlossene Massenpartei Oesterreichs, die imstan de ist, die Interessen der überwiegenden Mehrheit unseres Volkes nach innen und nach außen mit gleicher Freiheit und gleichem Nachdruck zu ver treten. Wir haben in den letzten Monaten nicht nur unsere Partei

mit einer Mehrheit von 60 Stimmen angenommen. Für die Verfassung stimmten die Sozialisten und die Kommu nisten, dagegen die Katholische Volkspartei, die Radikalsozialistische Partei und die Par teien der Rechten. Die Verfassungsdebatte nahm ungefähr sieben Monate in Anspruch. In der neuen Verfassung wird vor allem der Staatspräsident, aller politischen Macht befugnisse entkleidet, zu einer von der Na tionalversammlung gewählten, rein repräsen tativen Person. Hungerdemonstrationen der Italiener in Bozen TND

also wirklich andere Sorgen als die Verfech tung eines sehr fragwürdigen Prestiges. Führer der rumänischen Opposition als Zeugen Bukarest, 6. Mai Die Führer der rumänischen Oppositionsparteien — Juliu M a n i u von der Partei des Landvolkes und Dina B r a t i a n u von der Liberalen Par tei — werden als Zeugen in dem Prozeß ge gen die rumänischen Hauptkriegsverbrecher auftreten. Giral in London Radio London, 6. Mai. Der Chef der spanischen Exilregierung, Jose Giral, traf gestern in London ein. Große

, daß, so ablehnenswert eine sol che Tendenz ist, man den Oesterreichern vielleicht doch zu oft Gelegenheit gibt, alliierte Meinungs verschiedenheiten wahrzunehmen. Eine alle Be mühungen hemmende Lethargie wiederum wäre auf Grund der Geschichte unseres Landes seit dem Ende des ersten Weltkrieges verständlich und in unserer heutigen Lage vielleicht entschuldbar. Um so entscheidender ist die Feststellung, daß eine solche Lethargie zumindest in den Reihen der zweitstärksten Partei Oesterreichs nicht gibt Unsere Arbeiter

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