, weil man von der neuen Partei mehr Wohnungszins fordern will. In Wörgl gibt es ja viele Parteien, die Kleintierzucht treiben. Sie halten .Haien, Hühner u. dgl. Wieviel Verdruß mit dem Haus besitzer und Ursachen zur Kündigung gehen daraus her vor. Kleinliche Dings, die man vordem garnicht beach tete, genügen, um Partei und Hausherrn zu entfremden. In Wörgl fehlt die Initiative, um die Bautätigkeit zu beleben, denn sonst hält- man seinerzeit die Ziegelfabrik Mölk, die im Versteigerungswege verkauft wurde, der Gemeinde
gesichert, um wenigstens den Abbruch als Baumaterial, für größere Adaptierungen, abgeben zu können. Nun heißt es, daß demnächst mit der Wieder- aufrichtung der Zellulofefabx'k begonnen werden soll. Dieses setzt einen größeren Zuzug von Arbeitern voraus und dadurch wird der Wohnungsmangel noch mehr gesteigert werden, obwohl er eigentlich nicht mehr ftei* gerungsfähig ist. Da wird halt doch die Gemeindever tretung einen Ausweg suchen müjsen, denn mit dem allein, daß man ab und zu eine Partei
kosten an Neubauten von Kleinwohnungen nicht gedacht werden kann, so ist die Folge dieser wahnwitzigen Häuserspekulation, daß die ärmeren Klassen immer mehr in dieses Wohnungsslend hineingezerrt .werden. Da durch werden selbstverständlich auch die Mietzinspreise ins Unerträgliche, gesteigert. Familien mit mehreren Kindern wird das Wohnungssuchen geradezu zur Qual, weil jeder Hausherr heute nur ruhige, kinderlose Par teien aufnehmen will. Junge Eheleute werden durch derartige Erschwerungen einfach