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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.05.1921
Physical description: 8
-' -7^. - , . ■ ■ «V M ^ J " » tzMtz bestimmt. Schütter Mke eN nckch gewesen, wenn man das alte Weib gefesselt in den Arrest etngÄiesevt hätte, so wie man' ihr drohte . . i Lokalorgantsation Wörgl. Die VerbreitWg unserer „Volks-Zeitung" ist ddr Gradmesser für hie Stärke der Partei in den einzelnen Ortend Der Presse die weiteste Verbreitung zu sichern, ist die erste und heiligste Pflicht eines jeden Partei- angehörigen. Bei jeder Gelegenheit müssen wir die der Partei noch fernestehenden Arbeiter

auf den Wert der Arbeiterpresse aufmerksam machen. Derjenige, der das Blatt finanziell nicht vermag oder jene, die kein großes Lesebedürsnis haben, bestellen sich die Wochenausgabe. Daß Abmme- ' mient kann jederzeit beginnen und nimmt Be stellungen die „VoKs-Zeitungs "-Austrägern: und die Genossen Fürst und Riedel entgegen. Der UbomttementsoetMf ist im voraus zu entrichten. Gehen wir an die Arbeit und stärken wir die Partei! Ertrunken. An dm Nachinittogsstundm des Fronieich- namstages badeten mehrere

beinahe all jährlich Opfer. Imster Wvhnungsskandale. Man schreibt uns: Die hiesigen Wohnuttglszüstände werden geradezu unhaltbar. Daß ein ganzes Villenviertel ohne Mietsparteien bleibt, daß kinderlose Ehepaare ganze Häuser allein bewohnen und dein Woh nungsamt auf die Anforderung erklären: Nur über meine Leiche ... ist noch nicht das Aergste. Seit die politische Behörde einem solcherart ver faßten Rekurs stattgab, ist ein Fall geschaffen, auf den sich alle berufen. Das Wohnungsamt ist machtlos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 11.02.1925
Physical description: 8
. Durch den eilig organisierten Wider stand war es den Behörden möglich, einen Teil der Gruppe einzuschließen, wobei sechs Angehörige der Gruppe getötet, andere fünf gesangengenonrmen wurden. Verlosung eines Kindes. In Paolazvla fand man ein großes Paket, das ein neugeborenes Kind enthielt. Binnen einer Stunde meldeten sich acht kinderlose Ehepaare, die den Findling an Kindes statt annehmen wollten. Der Bürgermeister ver anstaltete nun eine Lotterie, deren Haupttreffer der Findling sein sollte. Der Ertrag

K, P. G. M. 1,250.000 E. Menz, Drecheiligen, 50.000 E, Berger 10.000 E, Mieser 5000 E, Kollreider 5000 E, Zauner 10 000 E, Wotschitzky 5000 E, Na- bitsch 40.000 E, Lüstner 5000 E, Hackl 10.000 E, Zau ner 10.000 E, Bieder 5000 E, Appeltauer 30.000 E, Weisböck 2000 E, Lokalbahn (Ortsgr. V) 23.400 E, Fi scher 20.000 K Juch 15.000 E, Steinleitner Joh. 40.000 E, durch Gen. Oehm von den Friseurgehilfen 500.000 E, Alois Hermann 100.000 E. Summe 2,411.400 Kronen. Versammlungs-Kalender. Partei. Parteiorganisation Innsbruck

. Genossen und Genossinnen, erscheint zahlreich zur Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Innsbruck der politischen Orga nisation am Donnerstag den 12. Februar 8 Uhr abends im großen Saale des Hotels „Sonne". Tagesordnung: 1. Protokoll. 2. Berichte. 3. Neuwahlen. 4. Anträge. 5. Allsälliges. Parteilegitimation mitbringen, da nur Partei mitglieder Zutritt haben! Sektion Innere Stadt-West. Freitag 8 Uhr abends Sitzung sämtlicher Vertrauenspersonen. Fraüenorganisation Hall. Für Donnerstag den 12. d. 8 Uhr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 29.09.1923
Physical description: 16
also die wöchentliche Arbeits losenunterstützung (ohne Mietzinsveitrag): Nach dem Rach dem vish. Gesetz neue» Gesetz Kron en: Ledige Arbeitslose: Im Familienverband lebend 84.000 98.000 Nicht im Familienverband lebend 110.880 129.360 Verheiratete Arbeitslose: Kinderlose 110.880 129.360 Mit einem Kinde 115.920 135.240 Mit zwei Kindern 120.960 141.120 Mit drei Kindern 126.000 147.000 Mit vier oder mehr Kindern 131.040 152.880 Die Erhöhung 'beträgt also für alle in bie höchste Lohnklasse eingereihten Arbeitslosen

im Sanierungsrausche für diese eminent sozrale Auf gabe kein Verständnis aufbringt. Die soziale Ge setzgebung wird eben immer so gut sein, als den Sozialdemokraten von den Wählern Einstuß ver- schasst, oder so schlecht, als den bürgerlichen Parteien mit bem Stimmzettel an Macht einge- räumt wird. Das mögen 'die Arbeitslosen, aber auch alle von der Arbeitslosigkeit augenblicklich ver schonten Arbeiter am 21. Oktober bedenken. * * Die verjudeten Christlichsozialen. Die christlichsoziale Partei führt den politischen

Kampf gegen die Sozialdemokratie vorwiegend un ter dem Schlagwort der „Verjudung". Daß dies nicht aus innerster Ueberzeugung geschieht, ergibt sich aus der Tatsache, daß in der christlichsozialen Partei die Juden gar nicht so rar sind, manche sogar bis zu hohen Ehrenstellen hinaustlettern können. Vorausgesetzt natürlich, daß sie vorher mit dem heiligen Taufwaster für den christlichen Sozialismus „koscher" gespült worden sind. Einen solch bemerkenswerten Fall, wie ein Vollblutjude sogar

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 09.07.1936
Physical description: 16
hat oder andere Bürgen stellt. Frage: Wtt sind ein altes, kinderlose» Ehepaar und möchten unsere Wohnungseinrichtung einer entfernt ver wandten armen Familie als Erbe hinterlaffen. Wie kann das geschehen, ohne daß diese FamUie durch die Erbschaftssteuer belastet wkrd? Antwort: Schenke Deine Einrichtung dieser Familie bei Lebzeiten und behalte Dir und Deiner Frau die lebens längliche Benützung vor. lieber die Schenkung muß aber eine rechtsförmliche Urkunde ausgestellt werden und die Schenkung muß vom Beschenkten

ausdrücklich angenommen werden. Frage: Mehr Vater hat zwei Häuser, von denen die Wohnungen de« alten Hause» unter Mieterschutz stehen. Ich möchte nun heiraten und der Vater will mir eine Wohnung im alten Hause geben. Kan» er einer Partei, die unter Mieterschutz steht, kündigen? Antwort: Der Vater kann einer der Parteien kün- digen, wenn er die Wohnung für den Sohn, der heiratet, dringend bedarf. Nur muß er der Wohnpartei einen ent- sprechenden Ersatz für die gekündigte Wohnung beschaffen

können. Kann er das nicht, fo wird die Kündigung wohl schwerlich Erfolg haben, weil der Partei aus der Kündigung ein unverhältnismäßig größerer Nachteil erwüchse als dem Hausherrn. Denn dieser könnte ja immer noch dem Sohne eine Wohnung beschaffen, wenn er in dem außer Mieterschutz stehenden Hause einer Mietpartei kündigt, was ohne weiteres möglich sein müßte. Frage: Im Jahre 1909 habe kch geheiratet. Meine Frau brachte Möbel und etwas -ausrat mit in bte Ehe. Der Wert betrug damals 800 Kronen. Nach 22 Jahren starb meine Frau. Au» der Ehe

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Der Arbeiter
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Page 1 of 12
Date: 14.10.1931
Physical description: 12
der der Creditanstalt und die durch eine saloppe Staats-Wirtschaft vergeudeten Steuergelder wieder hereinzubringen, während die anderen sich ins Fäust chen lachen und sich in der Sonne blähen! Die christ- lichsoziale Partei hat nicht gut getan, die Ungerechtig keiten der letzten Zeit zu dulden und mit ihrem Na- Bon den zwei Partnern, die sich vor kurzem gegen überstanden, nämlich die große Masse der Staatsbeam ten und Angestellten und das an und für sich kleine Häuflein

, daß die Forderung nach Gehaltskürzung nicht von Genf kam, sondern von unseren Abbau-Praktikanten über Genf. Es ist dies die gleiche Quelle, aus der auch die Lohn kürzungen bei den Arbeitern entspringen. Um die For derung in ein anderes Licht zu stellen, und wichtiger zu machen, mußte sie den Weg über den Völkerbund neh men. DasistdasBeschämendeanderSache. Unsere Regierung mußte diese über Genf geleitete For derung nachblöken und mit Hilfe der christlichsozialen Partei durchführen. Es hätte dem Rechtsempfinden

" betont. Wo ist die Partei, die diese Verant wortung einzulösen den Willen hat? Wo man hin sieht, nichts als schöne Reden, große Ge« sten und leere Phrasen. Es ist ganz ganz gewiß kein Zufall und auch nicht Verhetzung allein, wenn allge meine Radikalisierung platzgreift, wenn große Teile des Volkes ihr Heil in Putsch und Meuterei suchen, solange eine Regierung zu bequem ist oder zu liederlich, um gegen die größten Volksschädlinge energisch vor- zugehen. Wenn Zustände geduldet oder gar unterstützt

noch anhaltende Ueberbesteuerung und Verteuerung lebenswichtiger Bedarfsartikel. Wir christlichen Arbeiter und Angestellten im besonderen sind empört über die gänzlich unchrist liche und unsoziale Haltung unserer Partei. Wir sind nichtunzusrieden mit unseren Arbeitsvertretern Kunschak, Dr. Drexel, Spalowsky, Dr. Kolb, Leskovar, Knosp u. a. Aber das Odium, das den Christlichsozialen anhastet, wenn sie als „Regierungspartei" immer wie der die unsozialsten und ungerechtesten Dinge vertreten und verteidigen

sollen, wird unerträg lich. Wir müssen uns Luft schaffen, wo wir können. Im Verkehr mit den Leuten selbst und durch unsere Presse. Wir dürfen nicht stillschweigend Zusehen, wie sich die Partei selbst das Grab schaufelt. Wir wollen nicht, daß der alte Luegergeist, der unsere Partei geschaffen und in achtunggebietende Höhe gebracht, in der Partei er sterbe. Wir können und dürfen nicht dulden, daß das christlich denkende Volk aus der Partei hinausgeekell werde. Wir werden umso schärfere Kritik üben

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Der Arbeiter
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Page 2 of 12
Date: 14.10.1931
Physical description: 12
, wenn von Ge- 0.000 8 die Rede ist, „Große Verant- Wo ist die Partei, die diese Verant- im den Willen hat? ht, nichts als schöne Reden, große Ge« Grafen. Es ist ganz ganz gewiß kein ncht Verhetzung allein, wenn allge- frung platzgreift, wenn große Teile »eil in Putsch und Meuterei suchen, »rung zu bequem ist oder zu liederlich, ößten Volksschädlinge energisch vor- ustände geduldet oder gar unterstützt »ielsweise bei der Creditanstalt, so idig eine gerechte Empörung, die sich >t unterdrücken läßt. Das ganze Volk

e skandalösen Zustände in den Mini- >er den alle Matzen übersteigenden rt über die grenzenlose Gleichgültig- erung gegenüber unseren Wirtschaf- c ein abgrundtiefe, bodenlose Unver- r man das Volk immer und immer td anlügt, empört über die immer Ueberbesteuerung und Verteuerung rdarfsartikel. Arbeiter und Ange st eilten d empört über die gänzlich unchrist- le Haltung unserer Partei. Wir sind e d e n mit unseren Arbeitsvertretern xel, Spalowsky, Dr. Kolb, Leskovar» >as Odium, das den Christlichsozialen

als „Regierungspartei" immer wie- a l st e n und ungerechte st en ad verteidigen sollen, wird unerträg- ns Lust schassen, wo wir können. Im deuten selbst und durch unsere Presse, stillschweigend Zusehen, wie sich die Zrab schaufelt. Wir wollen nicht, daß st, der unsere Partei geschaffen und de Höhe gebracht, in der Partei er- n und dürfen nicht dulden, daß das Volk aus der Partei hinausgeekell t umso schärfere Kritik üben, je mehr it der Partei vom alten Geiste ab- Kritik ist e h r I i ch. Wir wollen, daß ct sei

für alle Volksgenossen, die n haben für eine christliche Kultur. Kommunismus mit all seinen « oc £ wir fordern von unseren Führern rücksichtslose Anwendung aller jener Mittel, die geeig net sind, uns eine gerechte Gesellschaftsform zu sichern. Dazu ist es aber notwendig, daß alle jene Personen aus der Partei entfernt werden, die sich einem fetten Pöst- chen zuliebe in die christlichsoziale Partei eingeschmug gelt haben. Woran soll sich denn das christliche Volk noch klammern, wenn selbst jene Partei in allen Belan

gen versagt, die sich allein christlich nennt? Wie wollen wir unsere Kulturgüter erhalten, gegenüber den zahlen mäßig weit überlegenen Feind, wenn selbst die Feinde in der Partei Platz finden? Wie wollen wir die soziale Gesetzgebung erhalten und weiter ausbauen, wenn in unserer Partei selbst antisoziale Strömungen sich breit machen? Aus all die sen Fragen beruht unsere Kritik, die, wenn sie sich noch

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 14.10.1931
Physical description: 12
schnürt jetzt, nach dem unsere Finanz chm das ganze Volksvermögen aus geliefert hat, den Beutel zu und grinst uns an, anstatt uns aus der größten Not zu helfen. Jetzt heißt es, Bo- ire es nicht hoch an der Zeit, man rmeintlich Verantwortlichen zur Wird doch immer, wenn von Ge- ) 8 die Rede ist, „Große Verant- ist die Partei, die diese Verant- ien Willen hat? richts als schöne Reden, große Ge-« m. Es ist ganz ganz gewiß kein Verhetzung allein, wenn allge- g platzgreift, wenn große Teile in Putsch

mpört über die gänzlich unchrist- j>altung unserer Partei. Wir sind e n mit unseren Arbeitsvertretern . Spalowsky, Dr. Kolb, Leskovar» Odium, das den Christlichsozialen s „Regierungspartei" immer wie st e n und ungerechtesten verteidigen sollen, wird unerträg- Luft schassen, wo wir können. Im ien selbst und durch unsere Presse, schweigend zusehen, wie sich die b schaufelt. Wir wollen nicht, daß der unsere Partei geschaffen und Höhe gebracht, in der Partei er- mb dürfen nicht dulden

, daß das )lk aus der Partei hinausgeekelt mso schärfere Kritik üben, je mehr der Partei vom alten Geiste ab- itik ist e h r l i ch. Wir wollen, daß sei für alle Volksgenossen, die 7» — ^ yaben für eine christliche Kultur. Wir lehnen den Kommunismus mit all seinen Varianten ab, aber wir fordern von unseren Führern rücksichtslose Anwendung aller jener Mittel, die geeig net sind, uns eine gerechte Gesellschaftsform zu sichern. Dazu ist es aber notwendig, daß alle jene Personen aus der Partei entfernt

werden, die sich einem fetten Pöst- chen zuliebe in die christlichsoziale Partei eingeschmug gelt haben. Woran soll sich denn das christliche Volk noch klammern, wenn selbst jene Partei in allen Belan gen versagt, die sich allein christlich nennt? Wie wollen wir unsere Kulturgüter erhalten, gegenüber den zahlen mäßig weit überlegenen Feind, wenn selbst die Feinde in der Partei Platz finden? Wie wollen wir die soziale Gesetzgebung erhalten und weiter ausbauen, wenn in unserer Partei selbst antisoziale Strömungen sich breit

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 09.05.1934
Physical description: 10
sich, daß man noch einmal kurz jener ge denkt. die bisher in der Ehriftlichsozialen Partei stan den und wirkten. Man kann es heute ohne Vorwurf der Gegner tun, da nun die Partei selbst geschichtliche Tatsache geworden ist. Dabei mutz erklärt werden, daß zum Großteil alles, was in den Jahren nach dem Krieg Großes in Oe st erreich geschehen ist, an den Namen dieser Partei gebunden bleibt. Es mögen Fehler vorgekommen fein, man mag wiederholt zu schwach gewesen sein gegenüber den Ueberheblichkei- ten anderer politischer

Parteien, im großen und gan zen muß aber anerkannt werden, daß Lueger der hef tigste Widersacher des Liberalismus auf allen Gebie ten war und daß er, wie seine Partei, stets ein groß österreichisches Programm vor Augen hatte. Es ist der Christlichsozialen Partei zu verdanken, daß im Jahre 1918 nicht Oesterreich selbst im Wirbel des Zusammenbruches unterging. Sie hat die Revolution zum Stehen gebracht und der Größte aus ihr, Bundes kanzler Dr. Ignaz Seipel, hat die Gedanken ge weckt und die Front

ins Leben gerufen, die heute Trägerin des neuen Oesterreich ist. Seipel und mit ihm die Christlichsoziale Partei haben im Jahre 1922 Oesterreich zum zweitenmal gerettet und oft und oft haben die christlichen Arbeiter den Ausschlag gegeben, wenn es galt, Oesterreich vor mutwilligen Streiks und schweren wirtschaftlichen Erschütterungen zu bewahren. Es sei nur an den letzten Eisenbahnerstreik im Jahre 1933 erinnert, der dem heutigen Kanzler durch einen glücklichen Zufall die Möglichkeit zum Beginn

des autoritären Kurses gegeben hat. Die christl. Arbeiter bewegung konnte nicht immer restlos mit dem Wege der Partei einverstanden sein, sie erkennt aber an, daß die Partei die Grundlage geschaffen hat, die dieses neue Oesterreich ermöglichte. Lange ehevor es selbst Heimatwehren und ihre gewiß anerkannten Verdienste gegeben hat, stritten gleicherweise für die österreichi sche und die weltanschaulichen Belange die Christlich- soziale Partei und in ihr die christliche Arbeiterbewe gung. Nur allzugerne vergißt

man heute auf diese Ver dienste und schimpft über alles und jedes, ohne sich darüber klar zu werden, daß die hervorragendsten Führer des Nachkriegsösterreich aus der Chrtstlichsozia- len Partei hervorgegangen sind und daß zumeist gerade jene versagt haben, die den Liberalen und sogenannten Nationalen nahestanden. Man erinnere sich nur an die Verfassungrnovelle von 1929. Auch der heutige Kanzler und einzige Führer dieses Oesterreich ist aus dem Schoße der alten Lueger-Partei erstanden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.05.1926
Physical description: 8
haben ein Bombenattentat auf einen Eisen'bahnzug, in dem sich der Köni'zg befand, ver üben wollen. Der öffentliche Ankläger beantragte gegen drei Angeklagte Todesstrafe oder lebenslängliche Haft, ge gen sechs Angeklagte Gefängnisstrafen. Wie sieht es in Sowjetmblaud ans? v. * In der Fortsetzung seiner kritischen Betrachtungen warf Gen. Dr. Bauer die Frage auf: Wer regiert in Rußland? Er beantwortet sie folgendermaßen:' „Die Kommunistische Partei! Sie ist sicher eine prole tarische Partei

, das werde ich nicht bestreiten. Sie besteht zu einem Teil aus Arbeitern, zu einem großen Teil' aus ge wesenen Arbeitern, die jetzt Beamte der Sowjetreirsterung sind. Unterliegt sie in derselben Weise der Kontrolle der Massen der Arbeiter wie die Sozialdemokratie in Oester reich? Kann man sagen, daß an dem Tag, an dem die Mehrheit der ruffischen Arbeiter nicht mehr Vertrauen zu dieser Partei hätte, daß sie auch nicht mehr in Rußland re gieren würde? Das kann man sicherlich nicht sagen. Wenn man die Herrschaft

des Proletariats ernst nehmen will, dann handelt es sich darum, die Verwaltung so zu organi sieren, daß die Arbeiterschast es in der Hand habe, die Zu sammensetzung der Regierung zu ändern, wenn sie das will. Sehen sie sich die ruffische Wirklichkeit an. Einer der Genossen hat, wie er hier erzählt hat, einen alten Sozialdemokraten getroffen, einen Arzt, der sich partei los nennt. Warum sagt er nicht, daß er Sozialdemokrat ist? Weil man in Rußland nicht wagen darf, das zu sagen. Weil in Rußland auch heute

noch die Sozialdemokratie eine verfemte Partei ist, die keine Organisation von Gesetzes wegen haben -darf, die keine Versammlungen halten darf, die nicht das geringste Flugblatt ausgeben darf, die keine Zeitung verbreiten darf, weil die Sozialdemokratie nicht einmal die Rechte hat, die selbst der Faschismus der italieni schen Sozialdemokratie noch nicht genommen hat, denn es erscheinen noch jetzt in Italien sozialistische Blätter — zen suriert, konfisziert, in Rußland darf aber überhaupt kein sozialdemokratisches Blatt

erscheinen. Unsere Partei steht jedem Arbeiter offen, und wir be mühen uns, jeden Arbeiter in die Partei zu bringen. Die russische Kommunistische Partei fft eine Partei, die ein eigen artiges System der Rekrutrerung hat. Wenn jemand bcitreten will, dann wird erst entschieden, ob man ihn als Kandidaten ausnimmt, und erst später wird enffchieden, ob man ihn aufnimmt. Und die anderen Arbeiter, das heißt die ungeheure Mehrheit der 'Arbeiter, dürfen auch nicht Mit glieder einer anderen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.11.1924
Physical description: 8
, die in ihrem -ersten Teil über den Rücktritt Seipels reichlich Tränen vergoß; dem gewesenen Bundeskanzler wurde Treue und Ergebenheit ausgedrückt, und natürlich die Genugtuung, welche die Tiroler Christlichsozialen empfinden, daß Seipel Führer der Partei bleibt, aus das kräftigste hervorgehoben. Im zweiten Teil der Entschließung aber kündigten die Tiroler Christlichsozialen Herrn Seipel die Treue. Herr Äipel ist bekanntlich in einer Palast revolution durch die Länder gestürmt worden, die jede Einengung

oder cm seinen Bestrebungen, die Macht des Bundes zu stärken, sesthält. Das Treuegelöbnis ist also ebenso eine Heuchelei wie die Tränen, die über den Rücktritt Seipels geflossen find, Krokodilstränen waren. In der Wahrheit fühlen sich die Ländercliquen außerordentlich ge stärkt und find heute entschlossen, in der christlich- jovialen Partei jeden Mann von seiner einfluß reichen Stellung zu verdrängen, wenn er irgend wie auch nur m Gedanken an der Heiligkeit der Länder sündigt. Die Tagung des Bauernbundes beschäftigte

Angestellten sollen — das ist Ziel und Wille der Christlichsozialen — dem Staate das sein, was der „brave" Knecht dem Großbauern ist! Wir meinen, dieses Bekenntnis muß genügen, jeden Angestellten zu überzeugen, daß er durch jede Unterstützung der christlichsozialen Partei die Fessel schmieden hilft, in die er an dem Tage ge legt wird, an dem die Christlichsozialen die Macht im Staate erringen. Politische Tagesschau. Militärbündnisse anstatt Abrüstung. Der Ruf der pazifistischen Welt nach internatio naler

und die internationale Oeffentlichkeit notgedrungen erst dann davon erfahren, wenn sie zur Tatsache gewor den sind. » « Fünfundzwanzig wahlweroende Parteien in Deutschland. Der Aufmarsch der wahlwerbenden Parteien zu den Reichstagswahlen weist eine ungeheuerliche Zersplitterung auf. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat der Reichswahlausschuß am Dienstag nicht weniger als 25 Parteien und „Partei chen" sestgestellt, die sich um die Stimmen der Wähler bewerben. Die Reihenfolge ist diese: 1. Sozialdemokratische Partei

Deutschlands, 2. Deutschnationale, 3. Zen trum, 4. Kommunistische Partei, 5. Deutsche Volks partei, 6. Nationalsozialistische Freiheitspartei, 7. Demokraten, 8. Bayrische Volkspartei, 9. Wirt- schastspartei des deutschen Mittelstandes, 10. Land bund, 11. Deutsch-Hannoversche Partei, 12. (bleibt unbesetzt, wahrscheinlich weil der Bayrische Bauern bund keine eigene Reichsliste eingereicht hat), 13. Häufler-Bund, 14. Unabhängige Sozialdemokratie, 15. Stark-Bund, 16. Fraktionslose (!!!) Partei, 17. Deutsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.09.1925
Physical description: 8
Aber für den Augenblick ist unstreitig die politische Seite dieses Korruptionsfalles viel wichtiger als die Auf hellung der Fäden, die da von Herrn Steinegger und sei nem großen Protektor gesponnen worden sind. Man beachte nur: Herr Steinegger war, bis er sich nach dem Zusammenbruch seiner Partei als Nationalratskandi dat an noch aussichtsreicher Stelle aufdrängen konnte, ein ganz kleiner Postbeamter, von nicht sehr hervorragender Qualifikation. Hätte der Mann nicht sein Nationalrats mandat

unerhörter Weise zu pro tegieren. In keiner einzigen Partei wäre eine solche Pro tektionswirtschaft möglich; jede Partei, die auf sich selbst etwas hält, müßte einen Mann, der seine politische Stel lung zu einer solchen Stzkbstbegünstigung ausnützt, glatt weg aus ihren Reihen weisen. Ja, wir wagen die Be hauptung, daß sich in keiner Partei ein Mann finden würde, der eine solche Protektion überhaupt in Anspruch nehmen könnte. Nur bei den Christlichsozialen ist ein Steinegger denkbar und möglich

. Denn die Partei ist als Ganzes eben auf die Politik eingestellt, die in der Protektion des Ab geordneten Steinegger so herrlich zum Ausdruck gekom men. Die christlichsoziale Partei besitzt kein wirtschafts politisches Programm. Me ihre Teile vertreten die er- denNichsten, zueinander oft im schvoffenen Widerspruche stehenden Sonderinteresien, und wenn eine gemeinsame Linie sichtbar wird, so höchstens dazu, wenn es gilt, Aus- beuterinteressen gegen das arbeitende Volk zu verteidigen. Das politische Programm

der Partei ist ebenso voll von inneren Widersprüchen. Und so ist sie, wenn man von ihrem Bestreben, das öffentliche Leben zu verklerikalisteren, ab- sieht, eine Partei, die die Macht nur anstrebt, um die Machtmittel eben schonungslos zu Parteizwecken zu miß brauchen. Bedenkenlos haben die Christlichsozialen die Geistlichen zu Staatsbeamten gemacht und für sie einen schönen Gehalt ausgeworfen, damit eben die Partei in je- !dem Dorfe einen oder mehrere absolut verläßliche Agitato ren hat. Bedenkenlos

benützt die christlichsoziale Partei ihre Machtstellung bei allen Beamtenernennungen, beden kenlos benützt sie ihren ganzen Einfluß, um notleidenden klerikalen Parteiinstituten Milliardengeschenke zuzuschan zen, wofür ja die Geschichte der Sanierung der Agrarbank für die Alpenländer ein geradezu klassisches Zeugnis gibt. Und nun kommt als neuer Zweig der Tätigkeit der Christ lichsozialen die Erhebung ihrer eigenen Abgeordneten. Der Fall Steinegger, seine Erhebung von der elften in die vierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1913
Physical description: 8
des Frauenlandeskomitees. , Qm . . 5. Je «in Delegierter, der in den beruflichen Zentral verbänden vvganisi«tte» Genoste» und Genossinnen, de» Redaktionen der Partei- und Fachblätter sowie der von sozialdemokratischen Reichskonferenzen oder vom Parteitag eingesetzten Körperschaften. 6. Die vom Parteivorstand berufenen Referenten mit be ratender Stimme. 7. Die Mttglieder der Reichsparteivertretung haben in allen die geschäftliche Leitung der Partei, die Mitglieder des Klubs der sozialdemokratischen Abgeordneten

in allen die parlamentarische Tätigkett betreffenden Angelegenheiten nur beratende Stimme. 8. Der Parteibericht muß von der Reichsparteiver tretung spätestens vierzehn Tage vor dem Stattsinden des Parteitages im Zentraloraan der Partei veröffentlicht werden. 9. Selbständige Anträge der Parteimitglieder zum Parteitag sind mindestens drei Wochen vor dem Partettag dem Parteworstand schriftlich zu übermitteln. Dieser hat sie sowie seine eigenen Anträge vor dem Stattünden des Partei tages im Zentralorgan der Partei

zu veröffentlichen und dem Parteitag Bericht und Antrag zu erstatten. Selbständige Anträge, die nach Ablauf obiger Frist oder erst auf dem Parteitag selbst gestellt werden, können nur zur Verhandlung gelangen, wenn der Parteitag dies auf Verlangen der An tragsteller beschließt. Im anderen Falle sind sie dem Partei vorstand zur Berichterstattung und Aatragstelluag für den nächste» Parteitag zuzuroeisen. 10. Aenderungen des OrganisattonSstatrttS können nur auf einem von der Parteivertretuna gestellten

oder von einer Organisaton bei ihr mindestens sechs Wochen vor dem Partei tag eingebrachten Antrag vorgenomuren werden. In jedem Falle sind solche Anträge minvesirnS vier Wochen vor dem Parteitag irn Zentralorgan bekanrttzngeben. Anträge betreffend die Partei- und Wahlsondsbeiträge find beim Parteivorstand mindestens sechs Monate vor dem Stattstnden des Parteitages einzubrinaen und müffen eben so wie die von chm in dieser Sache gestellten Anträge nttndestens fünf Monate vor dem Parteitag tm Zentralorgan bekanntgetzeben

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 20.10.1900
Physical description: 18
und seiner Anhänger eine Hetze betrieben, die man nicht anders als unwürdig bezeichnen kann. Wäh rend er bei den letzten Reichsrathswahlen von den Christlichsozialen in Brixen noch verhimmelt wurde und jeder Abgeordnete vor seiner Wahl versprechen sollte, in die von Dipauli geleitete katholische Volks partei einzutreten, wird jetzt an dieser Partei, der alle unsere konservativen Abgeordneten angehören (Dr. Schöpfer. Dr. Kapferer und Rohracher kann man wohl nicht mehr konservativ nennen) und an deren einstmaligem

sodann, wie vieles seine Partei bisher gerade für Tirol ge leistet hat, daß dieselbe unabhängig von der Regie rung und, wenn nöthig. auch scharf oppositionell zu sein verstand und daß die bisherige Haltung der Partei dem Dentschthum weder gegnerisch, noch 'schäd lich war. Er wundere slch, woher Professor Schöpfer, ohne je etwas geleistet zu haben, sich das Recht nehme, in Tiro! allein kommandiren. Programme aufstellen. Abgeordnete absitzen und Ansitzen zu lassen. Früher war dies bei der katholischen

Partei Sache des mit den Bischöfen einigen Wahlkomitees. Jetzt habe man freilich den Satz aufgestellt, der Bischof habe in politischen Dingen nichts zu sagen, blos seine Seminarprofcssoren hätten dies Recht. In diesem Kampfe im eigcn-.n Lager, taub gegen die Bitten und Mahnungen der Bischöfe, untergräbt man das Ansehen des ganzen Klerus, da die Gegner auch in der Wahl der Mittel und in der Kampfesweise gegen Dipauli Alles erlaubt finden. Bon der Frak tion Schöpfer habe man in diesem Wahlkampfe

noch nie von einem Kampfe gegen bre Feinde des Katho- lizismus, stets nur von einem Kampfe gegen Dipauli gehört. Allerdings sei es auch sicher, daß die Sozialdemokraten wie die Deutsckradikalen in der selben Schlachtreihe mit Schöpfer gegen die katholische Partei sich finden werden, was die „Brixener Chronik" mit Heller Freude zu begrüßen scheint. Auch die christlichsoziale Partei in Wien habe das Haberfeldtrciben der Schöpfer-Partei in Brixen gegen Dipauli mißbilligt, nachdem die fälschlich dorthin

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.05.1927
Physical description: 4
den Bundesrat zu beschäf- M. Die sozialdemokratische Partei in Tirol, bezw. die Kr Landl agsfraktion, hatte den Antrag auf Auf- : -hung der am 11. Februar stattgefunöenen Wahl Doktor «eners in den B n n 5 e s r a t gestellt. Den Vorsitz der ^Handlung führte Präsident V i t t o r e l l i, das Referat Wete Professor Kelsen. Merkwürdig war, daß für Mragstellende Partei kein Vertreter zur heutigen Ber gung vor dem Verfassungsgerichtshof erschienen war, Md für den Tiroler Landeshauptmann Bundesrat :2teid

kann die anderen vom Landtag gewähl- Nundesräte zwingen, ihre Mandate, die bis zum Ende : iesetzgebungsperiode währen, niederzulegen. Es bleibt J nur die Möglichkeit übrig, daß nur für eine Partei 1 rsatzmann gewählt wird. Im vorliegenden Falle be- sjj daher nur die Möglichkeit für die sozialdemokratische Mi allein die Ersatzwahl vorzunehmen und diese mußte Mn Bestimmungen der Geschäftsordnung des Tiroler Mages vorgenommen werden, r. Steidle zitierte die in Betracht kommenden Beflim- Mil der Geschäftsordnung des Tiroler

Landtages und I te: Es war lediglich notwendig, daß bei der Ersatzwahl Hälfte aller Mitglieder des Landtages an- enö waren. Das war der Fall, da von 40 Mitgliedern Landtages mehr als 20 anwesend waren. Zur Gül- !rit der Beschlußfassung war absolute Stimmen* :lrl) e i t der Anwesenden notwendig. Die sozialdemo- lislhe Partei hat es im vorliegenden Falle zweifellos Wumt, ein Kompromiß mit den anderen Parteien her- ! Whren. Ob dies absichtlich oder unabsichtlich geschehen kann ich nicht sagen. 'Tatsächlich

sind von der sozial- Mratischen Partei Mitglieder vorgeschlagen worden, die sich jedoch keine entsprechende Mehrheit ergeben hat. folße der Bestimmungen der Geschäftsordnung mußte ! N e u w a h l vorgenommen werden. Bei der neuen A hat Dr. Gruener die genügende Anzahl von 27 Stim- iachtiruck verboten.) 27 Am Leben und Glück. Roman von F. K n n t f ch n e r. Eur das eine schien ihm nicht gelingen zu wollen: itter und Sohn einander seelisch näherzubringen, denn vieler Beziehung stieß sein Bemühen von beiden Seiten

, sein Ersatzmann von 23 Stimmen bekommen. Es war sohin, soweit es nach den Bestimmungen des Verfas sungsrechtes möglich war, eine Wahl vorzunehmen, voll- ständig korrekt vorgegangen worden, denn die Be stimmung, daß wenigstens e i n Mandat der Partei zufal len mutz, die im Landtage die zweitstärkste Partei ist, ist erfüllt worden. In der Beschwevdeschrift der Sozialdemokraten heißt es, daß die sozialdemokratische Partei das Recht gehabt hätte, zu b e st i m m e n, wer gewählt werden soll. Das, glaube

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.03.1933
Physical description: 16
der Minister m i ß h a n d e lt. Auch der Vorsitzende der Bayrischen Dolkspartei, Stadtrat Dr. S ch ä f s e r, wurde von SS.-Leuten aus seiner Wohnung in das Braune Haus gebracht. Justizkommisiär Frank II erklärte, daß der Minister und der Stadtrat „lediglich" auf Veranlasiung des Standartenführers der SS. ins Braune Haus geholt wurden, um über einen Schießerlaß, den sie der Polizei gegeben haben sollen, verhört zu wer den. Weder die nationalsozialistische Partei, noch die SS.-Leitung oder der neue

Polizeibevollmächtigte hätten den Auftrag zur Festnahme gegeben. 1 Sie herrschen schrankenlos... Einmal zur Macht gekommen, kennt der Faschismus keine Hemmungen Nürnberg, 10. März. (Wolff.) Im Laufe des heutigen Tages wurden in Nürnberg sämtliche Reichsbannerführer festgenommen. Me bereits in der vergangenen Woche ein geleitete Aktion gegen die kommumstische Partei wurde fort gesetzt. Mehrere Funktionäre der kommunistischen Parte: wurden festgenommen. Sozialdemokratische Zeitungen unter Polizeikontrolle Bayreuth, 10. März

. (CNB.) In den frühen Morgen- stuüden wurden heute die Funktionäre und die Führer der kommunistischen Partei und führende Mitglieder der Eiser nen Front sowie der sozialdemokratischen Partei sestgenom- men. Unter ihnen befinden sich auch zwei Redakteure der so- zialdemokratischen „Fränkischen Volksbühne". Das Haus ver „Fränkischen Volksbühne" ist von SS. und SA. besetzt. Die Zeitung erscheint unter polizeilicher Kontrolle. Raub eines Volkshauses Eisleben, IO. März. (Wolfs.) Ein Zug von Anhängern

der nationalsozialistischen Partei marschierte heute zum Volkshaus, um dort die Hakenkreuzfahne zu hisien. Kaum hatte die Gruppe im Garten des Hauses Aufstellung genom men, als plötzlich Schüsie abgegeben wurden. Weitere Verhaftungen in Köln Köln, 10. März. (Wolff.) Außer den beiden sozialdemo kratischen Redakteuren Sollmann und Esseroth von der „Rheinischen Zeitung" in Köln sind, wie von der Regie- rungspresiestelle bestätigt wird, Bürgermeister Fresdorf, Beigeordneter Meerseld und der frühere Polizeipräsident Bauknecht

in polizeiliche Schutzhaft genommen worden. Alle drei gehören der sozialdemokratischen Partei an. Schüsie in Mannheim Mannheim, IO. März. (Wolff.) Aus noch nicht ermittef- ter Ursache entstand gestern abends in der Nähe des Ver lagsgebäude der „Dolksstimme" und des Gewerkschafts- Hauses eine sehr heftige Schießerei, die ungefähr eine halbe Stunde andauerte. Ein SA.-Mann hat einen Handschuß er halten. Das Gewerkschaftshaus und die „Volksstimme" wurden von der Polizei gemeinsam mit SA. und SS. durch sucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.09.1932
Physical description: 8
; gegen die christlichfozialen Parteiführer wurden schwere Vorwürfe er hoben und wiederholt von einzelnen Rednern gefordert, daß die Bauern aus der christlichsozialen Partei austreten soll ten. Die starke Mißstimmung gegen die Partei fand schließ lich ihren Niederschlag in einer Resolution, in der festgestellt wird, daß, wenn der Nationalrat das vom ReichsbauerN'- bund vorgelegte Wuchergesetz nicht sofort bei Beginn der Herbstsefsion behandle und erledige, die Abgeordneten des Bauernbundes der Regie rung ««d der Kartei

die Gefolgfchatt zu Knden habe» Man darf gespannt darauf sein, welches Echo diese Aus trittsdrohungen innerhalb der christlichsozialen Partei aus- lösen werden. Tagten die Bauern in Innsbruck, so kamen die christ lichen Arbeiter im Rahmen einer Arbeiterwallfahrt in A b s a m zusammen, um ihrer Unzufriedenheit mit der Politik der christlichsozialen Partei Ausdruck ru geben. Dazu Josef Göbbels, du prahlst mit den Opfern der Armen, die ihr Letztes für die heilige Sache hingegeben, hast dir aber in der gleichen

spinaler Kin derlähmung zur Anzeige gebracht worden. Eine Frau im Alter von 23 Jahren ist der Krankheit erlegen. Und in der Steiermark Graz. 19. Sept. (AN.) In der Steiermark ist im Be zirk Hartberg und im Bezirk Wer; je ein Fall von ipinalcr Kinderlähmung vovgekommen. kam es allerdings nicht, weil die Partei fürsorglich dem Herrn Dr. Kol b. Obmann der Tiroler Volkspartei, die Aufgabe zugewiesen hatte, die verärgerten christlichen Ar beiter wieder zu gefügigen Ziehern am christlichfozialen Parteikarren

zu machen. Die „programmatischen Erklärun gen" des Herrn Dr. Kolb in der Versammlung beim Kir chenwirt waren darum stark antikapitalistisch eingestellt. Er wetterte gegen die „Götzendämmerung des Kapitalis mus": die Partei müsse „die Vorherrschaft der Plutokratie und des Kapitalismus brechen", das „Sterben des Kapi talismus mit unserer Kraft und unserem Mitwirken beglei ten". die Partei müsse wieder katholisch und antikapitali- stisch werden. Es war mit einem Wort eine kinlnünngsrede aus dem 8M, ein Versuch

, die mit der christlichsozialen Partei mit Recht unzufriedenen Arbeiter auss neue in den Irrwahn zu wie gen, die Partei sei doch noch dazu zu bringen, ihr kapi talistisches Wesen abzustreifen und aus einer Vertreterin des Geldsackes ein antikapitalistisches, Arbeiterinteresien vertretendes Gebilde zu werden. Eine demagogische Augen- auswischerei. wie sie eben nur die Christlichfozialen fertig, bringen. Die Herren Kolb und Konsorten wissen ja ganz genau, daß sie hier Unmögliches verlangen. So wie die Katze das Mausen

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