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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 20
Date: 14.08.1913
Physical description: 20
auch die Grundsteinlegung der zu erbauenden Erinnerungs kirche im Dorfe Glogyan erfolgen. Meine Lhronik. Hu, die Jesuiten ! Die Patentdeutschen fürchten bekanntlich außer Gott noch die — Jesuiten; die Russen und Franzosen nur bei Begründung einer neuen Heeresvorlage. Man begreift daher ihren furchtbaren Schmerz über die entsetzliche Nachricht, daß in Bonn der Jesuitenpater Hagen, der Direktor der Vatikanischen Sternwarte, eingetroffen ist — natürlich unter dem harmlosen Gewände eines welt berühmten Astronomen Dolch

und Giftfläschchen ver bergend. Pater Hagen folgte nämlich einer be sonderen Einladung zum astronomischen Kongreß nach der schönen Rheinstadt, der von dem Inter nationalen Verband für Sonnenforschung einberufen ist und diese ganze Woche dauert. Von da be gibt er sich nach Hamburg, wo ein anderer astro nomischer Kongreß, veranstaltet von der Deutschen Astronomischen Gesellschaft, stattfinden wird. Die Zionswächter vom Evangelischen Bund werden nun aus Sorge für den weiteren glorreichen Bestand des Deutschen

des Arbeitersängerfestes in die Kirche ein drangen und dort andere Kirchenbesucher in ihrer Andacht störten, verlachten und verhöhnten. Auf dem Klosterplatze wurde gegen die Klosterkirche hin von etwa einem Dutzend Teilnehmern am Sängerfest ein Akt begangen, der sich hier nicht beschreiben läßt, der aber von der Sittenpolizei sofort geahndet worden wäre, wenn diese zur Stelle gewesen wäre. Im weiteren sind uns Klagen zugegangen über Be lästigungen von Damen auf offener Straße am hell lichten Tage. — Die Genossen

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Lienzer Nachrichten
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Page 17 of 20
Date: 24.10.1913
Physical description: 20
dt- n, ;en, Inserate, De» erwaltung in Lienz, .Kirche, zusenden. :: :: »- 341 Das Blut der Märtyrer, die von einer übernatürlichen Todesfreudigkeit beseelt waren, wurde zum „Samen der Kirche". All die Qualen und Foltern hatten nur bewiesen, daß die Kirche Christi nicht überwältigt werden könne, sie hatten nur ihren endgültigen Sieg gefördert, indem sie ihre innere Herrlichkeit offenbarte und von Schäden läuterte. Nicht die vielfachen Irrlehren, die schon zur damaligen Zeit, wie auch später

, entstanden, und die christlichen Wahrheiten zu entstellen drohten, noch die Freigeister, die spöttisch über die Lehren der Fischer aus Galiläa, über die Religion der Ungebildeten lächelten, die nicht an den menschgewordenen Gottessohn, an seinen Kreuzestod für die Sünden der Menschheit und an seine glorreiche Auferstehung glaubten, konnten, den Siegeszug der Kirche Christi aufhalten. Selbst Galerius, der wüste Christenverfolger, der von einer qualvollen Krankheit befallen war, daß selbst die Aerzte

mit Gewalt an sein Lager gezwungen werden mußten, erkannte, wenn auch widerwillig, den Sieg des Christentums in einem Edikt an, nach dessen Erlaß er wenige Tage später endlich durch den Tod von seinen Leiden befreit wurde. Doch erst mit Konstantin brach das Aufblühen der Kirche Christi an. Nach seinem mit seinem Mit kaiser Licinius er lassenen Mailän der Edikt war die Duldung des Christentums ge sichert, das er später zur Staats religion erhob. Seit den Tagen des großen Kon stantin strahlt über Jerusalem

das heilige Kreuz. Mit dem 1600- jährigen Sieges jubiläum will die Kirche ihren Kin dern und auch ihren Gegnern beweisen, wie un überwindlich und fest das Werk Christi durch Jahrtausende be steht und bestehen wird bis zum Ende der Welt; denn es ist Gottes Werk. Und wenn auch Völker und Reiche Zusammen stürzen, die Kirche Christi wird immer das Fundament sein, auf dem sich neue Reiche erheben werden, denn in ihr wohnt eine solche Fülle von ewiger Lebenskraft, daß sie zur Erzieherin der Völker geworden

ist und zur Schöpferin einer neuen Zeitepoche. Die anfänglich kleine Christengemeinde, die versteckt in unterirdischen Gewölben Christus, dem Erlöser, diente, hat den Sieg iiber das schier unbezwingliche, heidnische römische Weltreich errungen! Sollte das nicht jedes Auge als ein Wunder anerkennen? Die Kirche fordert daher ihre Kinder auf, stets fest und treu zur Fahne Christi sich zu bekennen. Wenn wir auch heute im 20. Jahrhundert die qualvollen Verfolgungen, wie sie einstens die heiligen Märtyrer zu erdulden

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 16
Date: 17.11.1912
Physical description: 16
Christentume (Welches ist dabei gemeint, das jesuitische oder lutherische oder hel vetische oder anglikanische? D. Sch.). Möge Oester reich als Schiedsrichter zwischen den Balkanstaaten walten, wozu es wie kein anderer Staat berufen ist, möge es den Ruhm haben, wieder das kathol. Kreuz auf der Sophien Kirche aufzupflanzen. Cs hat ihn durch jahrhundertelangen blutigen Kampf gegen den islamitischen Kulturzerstörer wahrhaftig verdient! (Im Zeichen des Kreuzes ist vielmehr Kultur zer stört worden. Das sagt

uns die Geschichte der römi schen Kirche. Die Schriftl.) Also Glückauf, Oester reich, laß dich nicht stören - England fürchtet sich vor uns, Rußland vor Meuterei Frankreich hat verdorbenes Pulver und neues noch nicht erfunden. Und Deutschland steht hinter dir, jetzt oder nie wird den Russen das Spiel verdorben!" hierzu bemerkt das Wiener „Alldeutsche Tagblatt": „Nein, so kam es nicht, denn der S l a Visie rungsstaat O e st e r r e i ch, Slavisierungsstaat ge worden mit Unterstützung der römischen Kirche

auf die Errichtung einer römischen Vormacht auf dem Balkan gegen das Schisma wurde. Und wie schön — so hoffte man werde es kommen! In derselben Nummer des Blattes, das auf der Sophien-Kirche zu Konstanti nopel gegen das Schisma in Rußland und gegen den Isalm das katholische Kreuz aufgepflanzt sehen wollte, wurde folgende dichterische Ausgeburt jesuitisch-römischen Weltmachtswahnes veröffentlicht: K r e ll z f a h r e r - R u f. Nun krachts am. Balkan wirklich los Mit Freiheitsruf, mit Kampfgetos Der Serbe knallt

in Be wegung setzen soll, wird nicht gesprochen werden. Wer aber wollte uns zumuten, daß deutsches Blut vergossen werden soll, damit Albanien, weil ein kleiner Bruchteil seiner Bevölkerung sich zur römischen Kirche rechnet, nicht unter die Herrschaft eines schismatischen Staates wie Serbien gelange? Um Albaniens Autonomie zu erreichen, soll sich Oesterreich Ungarn für R o m in die Aufteilung der Türkei mischen? Das Schlagwort vom Wege nach Saloniki ist abgetan. Aber es muß gesagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1914
Physical description: 8
aufge- boten, den Landtag zur Beschlußfassung über die Durchführungsgesetze, die aber schon sehr den Mürr ischen der Klerikalen angepaßt waren, zu bewegen. Bei der entscheidenden Verhandlung über das Lan- desschulgesetz, am 7. April 1892, gaben aber die Klerikalen Erklärungen ab, die in scharfer Form feststellten, daß sie nur aus Zweckmäklakeitsgründen für die Schulgesetze stimmen, im übrigen aber nach wie vor festhalten an ihrer Forderung, daß die Volksschule der Kirche untergeordnet werden muß

. Auch diese Erklärungen sind lesenswerte Doku mente: . „Seit dem Erscheinen der neuen Reichsvolks schulgesetze haben die österreichischen Bischöfe der rm Reichsrate vertretenen Königreiche und Län der sowohl in ihrer Gesamtheit als auch gesondert nach Provinzen in verschiedenen Enunziationen an die hohe Regierung wiederholte und feierliche Rechtsverwahrung gegen diese Gesetze eingelegt i und dieselben als eine Verletzung des un veräußerlichen Rechtes der Kirche erklärt, auf die sittlich-religiöse Erziehung

und Bildung der Schuljugend einen maßgebenden Einfluß zu nehmen. Die Unterzeichneter! würden es als Verrat an ihrer Pflicht ansehen, diesen Grundsätzen untreu zu werden; sie erklären daher, daß die Zustim mung zu den im Schulkomitee durchberatenen - Gesetzen keineswegs dahin zu deuten ist, als wä ren die unverjährbaren Ansprüche der Kirche durch die Gesetze auch nur annäherungs weise befriedigt." Weiters beklagte die Erklärung, daß es der Kirche nicht gelungen ist, im katholischen Oesterreich bezw

. in Tirol „eine solche gesetzliche Regelung der Schul verhältnisse herbeizuführen, wodurch die Kirche in den Stand gesetzt worden wäre, ihre bohe, von Gott gestellte Aufgabe in der Schule zu erfüllen". „Wir werden unsere Stimme für eine christliche (lies: klerikale) Einrichtung der Volksschule erheben sowie die Beeinträchtigung der Rechte der katholischen Kirche bekämpfen und auf gesetzlichem Wege besei tigen." Diese Erklärung war von den drei Landes- bischöfen unterschrieben. Für die katholisch

-konservative Partei gab wieder Dr. Rapp eine Erklärung ab, in der es heißt: „Die bestehende Reichsvolksschulgesetzgebung steht im grellsten Widerspruch mit aller katholischen Ueberzeugung; deshalb ist Tirol allzeit festgestanden in der Nichtanerkennung dieser Gesetze, die es als schweren Eingriff in die Rechte der Kirche und als Verletzung der Gewissensfreiheit (!?!) betrachtet hat." Die Erklärung stellt dann fest, „daß die katholisch konservativen Abgeordneten jederzeit, im Landtage wie im Reichsrat

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 24.08.1913
Physical description: 16
f Teite 2. Nr. Yli fachen Reihen beide Seiten der Straße. Der An blick, welcher sich vom Bergesgipfel bot, war ein unbeschreiblicher. Unauslöschlich muß jedem, der die Zehntausende überblickte, das berückende Bild in Erinnerung bleiben..Kirchenfahnen eröffneten den Zug und nun kam in unabsehbaren Reihen, den einzelnen Vereinen vorangetragen,Fahne auf Fahne, Banner auf Banner, in der Zahl von eini gen Hunderten. Es war etwa 3 Uhr, als die Spitze des Zuges vor der Kirche anlangte. Die Kirche

bleibt für die Ewigkeit. Alles Irdische wird vergehen, aber der Glaube wird ims hinübertra gen. Liebe Muttergottes, ich verspreche es dir im Namen aller: Wir werden katholisch bleiben, -komme, was da wolle. Wir werden der Kirche angehören, welcher die Gottesmutter angehört hat. — Maria war ja die erste Katholikin — und wir wollen immer zu jener Kirche gehören, die auf dem Felsen steht, aus den dein Sohn sie hingestellt hat. Aber die Mutter Gottes sagt uns noch ein zwei tes: Katholiken, seid

einig! Wären wir immer einig gewesen, wir hätten längst die ganze Welt ^erobert. Wir lieben dieselbe Mutter im Himmel, die- selbe Mutter auf Erden, die Kirche, und wir beten dasselbe Gebet zum Vater über den Wolken, wir knien alle an derselben Kommunionbank und für uns alle hat der Heiland gebetet, daß wir eins sind, wie er mit dem Vater eins ist. Der Heilige Vater in Rom hat unserem Katholikentage geschrieben. So wie wir eine Sprache reden, so sollen wir. auch ein Herz und eine Seele sein. Darum

dieses Schauspiels wird großartig sein. Auf der einen Seite die Revolution mit dem Dolche in der Faust und den Grimm im Herzen, auf der änderen Seite unsere Kirche und wird dann unsere Kirche wehr- und schutzlos sein? — Nein, dann gehen die Wolken, auseinander und die Gottesmutter kommt herab, um ihren Kindern zu helfen. Wie lange der Kampf dauern wird, das weiß ich nicht, aber wie er ausgehen wird, das weiß ich sicher. Aus den. Worten des Herrn: „D i e P f o r t e n d e r Hölle werden sie nicht übe

lie gen, das schöne Vaterland Oesterreich—auch das gehört dsr, unzählige Male ist es dir geweiht worden. Wir wollen treu bleiben unserer Sache/ treu unse rem Gott im Himmel, treu unserer Mutter, der Kirche, treu dem Heiligen Vater in Rom und treu unserem Kaiser in Wien! Katholiken! Die Reihen geschlossen, unter die Fahnen, Gott will es. Werdet alle gläubig für Zeit und Ewigkeit. Amen." Nach dem Segen mit dem höchsten Gur setzte rauschend das Tedeum ein, welches von zehn tausend Stimmen gesungen

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1916
Physical description: 8
, wo nach der Anerkennung Carranzas hie amerikanische Regierung die Proteste der Katholiken mit der Ausrede beantwortete, daß die neue mexikanische Regierung vollständig religiöse Freiheit garantieren werde. Welche Bewandtnis es mit der von Carranza garantierten Gewissens und Religionsfreiheit in Mexiko hat, gibt ein eben von dem Gouverneur des Staates Tlaxeala erlassenes Dekret Aufschluß. Wir entnehmen Hm folgende Punkte: 1. Tie Priester der katholischen Kirche sollen bei der Aus übung ihres Amtes folgende

Vorschriften streng stens beobachten: Die politische Behörde jedes Ortes befiehlt die Aufnahme eines Inventars von llllen in der Kirche befindlichen Gegenständen und Geräten. Unter Aufsicht der politischen Behörde sollen von diesem Inventar drei Abschriften ge bracht und darin erklärt werden, daß dem Priester sene Artikel anvertraut sind und er dafür verant wortlich ist. 2. Diese Formalitäten müssen bei Hedem Wechsel im Pfarramt erneuert werden. 3. .In den Ortschaften soll nur die Hauptkirche

für gottesdienstliche Zwecke gebraucht werden. In Städten mögen nötigenfalls andere Kirchen be nutzt werden, je nach dem Urteil der Regierung. Jede Kirche darf nicht mehr als zwei Priester haben. Sie müssen Mexikaner und von guter Abstammung sein. 4. Priester dürfen in der Oeffentlichkeit keine priesterliche Kleidung tragen; jre müssen ihre Pflicht erfüllen, ohne sich in die Politik einzumischen. 5. Tie Priester sind ver antwortlich für jede Uebertretung des Reform gesetzes innerhalb und außerhalb der Kirche

von Festen erlaubt ■ sein an den Tagen, die vom Gesetz als Arbeitstage erklärt wurden. Ter Gebrauch der Glocken wird von den Lokalbehörden reguliert. Der zweite Artikel des Dekretes verbietet dem Priester die Einsegnung einer Ehe zu vollziehen, wenn nicht das Ehepaar vorher eine Zivilehe ge schlossen hat. Ter dritte Artikel behandelt das Schulwesen und enthält unter anderem folgende Vorschriften: Privatschulen müssen van der Kirche unabhängig sein; der Unterricht soll von Laien nach den Vorschriften

der Regierung erteilt wer- den; die politische Lokalbehörde ernennt die Exa minatoren; die Zöglinge sollen in keiner Weise mit Religion sich beschäftigen; diese kann nur in ; der Kirche und in der Familie gelehrt werden. ! Der vierte Artikel des famosen Dekretes verfügt eine Strafe von 600 bis 1000 Shilling für irgend eine Uebertretung der Vorschriften. Im Staate Michoacan sind in Morelia drei Priester - ohne irgend eine Ursache Gs Gefängnis geworfen | haben indes die griechische Staatsgrenze

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Tiroler Post
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Page 5 of 24
Date: 29.11.1912
Physical description: 24
belagerte und des sen Zelte in Simmering standen. Sie krönt den dritten Hügel und besitzt vier Minaretts, je eine : gckoße Hauptkuppel und fünf volle kleine Kuppeln auf jeder Seite und auch das Dach des Säulen ganges ist mit^achtundzwanzig kleineren Kuppeln bedeckt. Noch schöner ist die Moschee Achmed I. Doch der merkwürdigste aller Tempel von Stambul ist mstreitig die Aja Sophia, der alte Sophiendom. An der Stelle, wo sich heute der riesige Kuppel bau erhebt, hat schon Konstantin der Große eine Kirche

der göttlichen Weisheit erbaut. Justinian hat den noch heute stehenden majestätischen Dom ausgeführt, nachdem der alte bei einem Aufstand durch Feuer zerstört worden war. Diese Kirche galt als das prächtigste Ge- i bäude der Erde und wahr Jahrhunderte hindurch, che noch Michel Angela den St. Peters-Dom er achtet, das erste Gotteshaus der Christenheit. Roch heute ist daran staunenswert die hohe, mäch tige, bleigedeckte Kuppel, ein Wunder der Kraft und Leichtigkeit. Sie erhebt sich über vier ge waltigen

gewölbe durchschreiten muß, um solchen Genusses sich zu erfreuen. Den Bau leiteten Anthemios von Trolles mb Isidor von Milet. Unter diesen standen 100 Muster mit 10,000 Arbeitern. Der Diana-Tem- » pd zu Ephesus und der Sonnentempel von Baal- j Heck lieferten dazu Säulen; weißer Marmor von ] Paros, blauer und grauer von Marmara wurden j zur Ausschmückung der Kirche herbeigeschafft. Die Wände, die weiten Hallen, die hohen WölbunKn wurden auf goldschimmerndem Grund-mit Mo saikbildern dev heiligen

und Pfeilern, die Propheten und die ersten Bischöfe der Kirche, auf dem Boden die tier Hauptströme des Paradieses und auf dem Hauptaltare die riesige Gestalt der göttlichen Weisheit. Hier stand auch ein goldenes Kreuz, 260 Pfund schwer, und die Kanzel war mit vielen lausend Pfund Silber inkrustiert. Beim Haupt- i altar standen die sieben vergoldeten Sessel des Kaisers, des Patriarchen und der höchsten Geist lichen und im Chore ruhte auf goldenen Füßen der goldene Tisch mit den geweihten Zeichen des Brotes

und Weines. Hohe Kandelaber erleuch teten die Altäre, die 260 Personen, darunter 60 Priester bedienten. » , Sechs Jahre dauerte der Bau. Hier fanden dw Krönungen statt, hier wurden die Konzilien gehalten und hier am Hauptaltare legten die Gesandten des Papstes jene Bulle nieder, durch tvelche das Schisma zwischen der römischen und «griechischen Kirche ausgesprochen wurde. All diese Pracht ist nun zumeist verschwun den. Als am 29. Mai 1453 der Schreckensruf ^scholl, daß die Türken die Mauern überstiegen

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Lienzer Nachrichten
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Page 15 of 16
Date: 10.01.1913
Physical description: 16
15 ~r Die Kirche im Eisenbahnwagen. (Mit drei Abbildungen.) Munter den 33 Millionen Religionsbekennern in den Vereinigten Staaten Nordamerikas gibt es etwa 14 Millioneti Katho liken, eine Zahl, die sich fort während, teils durch die er folgreiche Arbeit glaubens eifriger Missionäre, teils durch Einwanderung in erfreulichster Weise vermehrt. Leider können aber, besonders in weiten Land- strecken des Südens und Westens der Vereinigten Staaten die Bewohner nur unter bedeuten den Schwierigkeiten

oder gar nicht ihren religiösen Verpflich tungen Nachkommen, und sic haben cs mii großer Freude begrüßt, als sich vor einigen Jahren in Chicago eitle „Ge sellschaft zur Ausbreitung der katholischen Kirche" bildete, welche den religiösen Bedürf nissen der Katholiken zu Hülfe kam. Die Gesellschaft besitzt jetzt bereits zwei Eisenbahn kirchen. Unsere Abbildungen zeigen die neueste in Form eines Eisenbahnwagens erbaute, auf Eisenbahnschienen laufende Kapelle, die dem heiligen Petrus geweiht ist. Die Kirche

- und Schlafraum für den Geistlichen Hub einen solchen für den aufwartenden Koch. Im Laufe des Jahres werden, 30 bis 40 Missionsreisen in die ent- ' fernt liegenden Teile des Landes unternommen, wo dann die Katho liken nach oft jahrelanger Ent behrung die Tröstungen ihrer Re ligion empfangen und einer hei ligen Messe beiwohnen können. Sämtliche Eisenbahngesellschaften haben sich, als die erste bewegliche Kirche gebaut wurde, bereit er klärt, dieselbe unentgeltlich nach irgend einem Punkte, wo sie ge wünscht

unter entsprechender Feierlichkeit zur Gruft getragen. Hieck schlummert er an der Seite seiner ihm im Tode vorange gangenen Gattin der Auferstehung entgegen. Die St. Kajetankirche Uadt «die Leiche des greisen gründet, konnte sie wegen mangeln der Mittel sich nur sehr langsam entwickeln, und ihr eigentlicher Aufschwung datiert erst vom Jahre 1819. In diesem Jahre bewerkstelligte sie auch ihren Um zug aus den bisher gänzlich unzulänglichen Räumen in das l en, Ins«rat«, B«. rwaltung in titltfc Kirche, zusenden

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1916
Physical description: 8
, mit freiem Zwischenraum versehen, einzeln dastehend und von alter Bauart: Das öffentliche Spital. Dein Besucher der dazugehörigen St. Katha rinen-Kirche fällt hoch oben an der Wand ein eigen tümliches Oelgemälde auf, das nur ein dem Do minikanerorden nahestehender erklären kann. Es zeigt die seltene Darstellung der Ueberreichung des GnadenLildes von Surriano, war bis vor we nigen Jahren Hochaltarbild und stammt aus der Zeit, wo diese Kirche Eigentum der Töchter des heiligen Dominikus st»ar. Ursprünglich

von Salzburg verlieh unter dem 22. Mai 1253 allen Christgläubigen, .hie an der Weihe des Nonnenklosters zu Jnnichen sich beteiligten, für den Tag selbst und für die Ok tav einen Ablaß. Die .Konsekration der Kirche zu -Ehreu der heiligen Märtyrin Katharina von Ale xandrien und die Benediktion des Klosters und eines eigenen Friedhofes erfolgte durch Bischof Bruno Graf Kirchberg im Jahre 1257. Um diese Zeit (1250) erscheint in einer neuen Schenkungs urkunde Heinrichs von Welsberg bereits ein eigener

von Bülenbach schenkt anno 1299 eine Besitzung in Lausers. Aus dem Jahre 1339 stammt ein Zlblaßbrief, der von einem Erzbischof und acht Bischöfen gege ben und von Bischof Matthäus von Brixen 1346 bestätigt ist. Derselbe war in der St. Kachrinen- Kirche ausgehängt. Vierzig Tage Ablaß werden verliehen auf eine Anzahl von Festen, dann für jene, die dem Offizium in dieser Kirche beiwohnen, oder einen Versehgang begleiten, oder beim Tone der Abendglocke drei Ave beten, oder den Schwestern ein Almosen spenden

. Weitere Nachrichten fehlen bis zum 16. Ok tober 1413, wo das Klösterchen und die Kirche mit der ganzen Ortschaft in Asche gelegt wurde. Was lag nun näher, als daß die obdachlosen Ordens frauen ins Lienzer-Kloster übersiedelten f Wahr scheinlich um diese Zeit, wenn nicht schon früher, wurde das Jnnicher-Klösterle durch die Grafen von Görz dem Lienzer Konvente für alle Zukunft un tergeordnet und die Priorin des letzteren führte stets den amtlichen Titel „Priorin der beiden Gotteshäu ser

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1917
Physical description: 8
vorgezogen, worin sich der Sarg mit den Re liquien des hl. Märtyrers befand. Darauf begab sich die Kommission in die Kirche, wo sämtliche auf den Akt bezüglichen Dokumente verlesen wurden, was bei dreiviertel Stunden in Anspruch nahm. Tann wurden die Siegel der erwähnten Kiste zerbrochen und daraus der mit grünem Samt überzogene und mit einem Kreuz aus Sil berbrokat geschmückte Sarg emporgehoben. Marl trug ihn in das Schiff der Kirche und legte ihn dort mit dem Haupte gegen die Kirchentüre

weiter, daß bei Lebens» I m i t ^ l - R c q u i f i t i o n e n den Erzeugern senes ! Mindestmaß unter allen Umständen belassen werden: - muß, das für den eigenen Lebensunterhalt der land- j wirtschaftlichen Bevölkerung unerläßlich notwendig ist. j Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Kartoffeln und als echt erklärte und darüber win Protokoll auf-: nahm. Der Sarg wurde wieder geschlossen, der-: siegelt und dem Pfarrer der Barbarakirche zur: weiteren Aufbewahrung in der Kirche übergeben. Freilich wird diese Kirche

nur vorübergehend das: Glück genießen, die Reliquien des Patrons dev! Glaubensunion mit der römischen Kirche zu be-: sitzen: aber cs ist ein gutes Vorzeichen für Oester-: reich und seinen geschichtlichen Berus nach Osten, daß der Leib dieses Apostels der Wiedervereini-! gung der'Russen und Ruthenen mit Rom in sei-i ner Hauptstadt eine provisorische, ehrenvolle! Ruhestätte egfunden und daß durch diesen Akt der? Beglaubigung die Verehrung des Heiligen neu! belebt worden ist. Mit der Verehrung des hl. Josaphat

wird die! Liebe zu seinem Lebenswerk, der Eifer für die; Wiedervereinigung der rutheniichen Schismaii-? ker mit der römischen Kirche wieder aufleben.! Tie notwendige Voraussetzung, der erste uner-? läßliche Schritt hiezu ist jedenfalls 'die Sicherung: des katholischen Glaubens-.unter den österreichi-? schen Ukrainern selber. . Tie von der österreichi-' schen Regierung unbegreiflicherweife geduldete, ja zum Teil sogar geforderte Politik des Allpolen-[ tu ms hatte nicht wenig der russischen Propaganda

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1917
Physical description: 8
her- vorgezogen, worin sich der Sarg mit den Re liquien des hl. Märtyrers befand. Darauf begab sich die Kommission in die Kirche, wo sämtliche auf den. Akt bezüglichen Dokumente verlesen wurden, was bei dreiviertel Stunden in Anspruch nahm. Dann wurden die Siegel der erwähnten Kiste zerbrochen und daraus der mit grünem Samt überzogene nno mit einem Kreuz aus Sil- berbrokat geschmückte Sarg emporgchoben. Man trug ihn in das Schiff der Kirche und legte ihn dort mit dem Haupte gegen die Kirchentüre

werden; muß, das für den eigenen Lebensunterhalt der land wirtschaftlichen Bevölkerung unerläßlich notwendig ist. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Kartoffel:: und! als echt erklärte und darüber ein Protokoll auf-; nahm. Ter Sarg wurde wieder geschlossen, Der-? siegelt und dem Pfarrer der Barbarakirche zur! weiteren Aufbewahrung in der Kirche übergeben.; Freilich wird diese Kirche nur vorübergehend das- Glück genießen, die Reliquien des Patrons der! Glaubensunion mit der römischen Kirche

mit der römischen Kirche wieder aufleben.-! Die notwendige Voraussetzung, der erste uner-; läßliche Schritt hiezu ist jedenfalls die Sicherung; des katholischen Glaubens unter den österreichi-! schen Ukrainern selber. Tie von der österreichi-! scheu Negierung unbegreiflicherweise geduldete, ja. zun: Teil sogar geförderte Politik des Allpolen-! tums hatte nicht wenig der russischen Propaganda unter den Ukrainern Galiziens schon im Frieden! vorgearbeitet. Die russische Herrschaft in Ost-? galizien mußte

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Newspapers & Magazines
Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 14.09.1917
Physical description: 8
sich der Sarg mit den Re liquien des hl. Märtyrers befand. Darauf begab sich die Kommission in Oie Kirche, wo sämtliche auf den Akt bezüglichen Dokumente verlesen wurden, was bei dreivieriel Stunden in Anspruch 'nahm. Dann wurden die Siegel der erwähnten Kiste zerbrochen und daraus der mit grünem Samt überzogene und mit einem Kreuz aus Sil- berbrokat geschmückte Sarg emporgehoben. Man trug ihn in das Schiff der Kirche und legte ihn dort mit dem Haupte gegen die Kirchentüre auf einen mit weißem Linnen

, die über das Marty rium des hl. Josaphat und über die spätere Ge schichte des Leichnams vorhanden waren. So stand die Echtheit des hl. Leibes außer allem Zweifel, weshalb die Kommission die Reliquien. als echt erklärte und darüber ein Protokoll aus-' nahm. Der Sarg wurde wieder geschlossen, ver-! siegelt und dem Pfarrer der Barbarakirche zur! weiteren Aufbewahrung in dar Kirche übergeben.! Freilich wird diese Kirche nur vorübergehend das' Glück genießen, die Reliquien des Patrons der: Glaubensunion

mit der römischen Kirche zu be- sitzen; aber es ist ein gutes Vorzeichen für Oester-! reich und seinen geschichtlichen Berus nach Osten,: daß der Leib dieses Apostels der Wiedervereini-' gung der Russen und Ruthenen mit Rom in fei= ner Hauptstadt eine provisorische, ehrenvolle! Ruhestätte egfunden und daß durch diesen Akt der: Beglaubigung die Verehrung des Heiligen neu! belebt worden ist. Mit der Verehrung des hl. Josaphat wird dies Liebe zu seinem Lebenswerk, der Eifer für dies Wiedervereinigung

der ruthenischen Schismati/ ker mit der römischen Kirche wieder aufleben/ Tie notwendige Voraussetzung, der erste uner-! läßliche Schritt hiezu ist jedenfalls die Sicherung? des katholischen Glaubens unter den Lsterrtzichi- schen Ukrainern selber. Die von der österreichl-' jchen Negierung unbegreiflicherweise geduldete, ja zum Teil sogar geförderte Politik des Allpolen-! tums hatte nicht wenig der russischen Propaganda! unter den Ukrainern Galiziens schon im Frieden vorgearbeitet. Die russische Herrschaft

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