dt- n, ;en, Inserate, De» erwaltung in Lienz, .Kirche, zusenden. :: :: »- 341 Das Blut der Märtyrer, die von einer übernatürlichen Todesfreudigkeit beseelt waren, wurde zum „Samen der Kirche". All die Qualen und Foltern hatten nur bewiesen, daß die Kirche Christi nicht überwältigt werden könne, sie hatten nur ihren endgültigen Sieg gefördert, indem sie ihre innere Herrlichkeit offenbarte und von Schäden läuterte. Nicht die vielfachen Irrlehren, die schon zur damaligen Zeit, wie auch später
, entstanden, und die christlichen Wahrheiten zu entstellen drohten, noch die Freigeister, die spöttisch über die Lehren der Fischer aus Galiläa, über die Religion der Ungebildeten lächelten, die nicht an den menschgewordenen Gottessohn, an seinen Kreuzestod für die Sünden der Menschheit und an seine glorreiche Auferstehung glaubten, konnten, den Siegeszug der Kirche Christi aufhalten. Selbst Galerius, der wüste Christenverfolger, der von einer qualvollen Krankheit befallen war, daß selbst die Aerzte
mit Gewalt an sein Lager gezwungen werden mußten, erkannte, wenn auch widerwillig, den Sieg des Christentums in einem Edikt an, nach dessen Erlaß er wenige Tage später endlich durch den Tod von seinen Leiden befreit wurde. Doch erst mit Konstantin brach das Aufblühen der Kirche Christi an. Nach seinem mit seinem Mit kaiser Licinius er lassenen Mailän der Edikt war die Duldung des Christentums ge sichert, das er später zur Staats religion erhob. Seit den Tagen des großen Kon stantin strahlt über Jerusalem
das heilige Kreuz. Mit dem 1600- jährigen Sieges jubiläum will die Kirche ihren Kin dern und auch ihren Gegnern beweisen, wie un überwindlich und fest das Werk Christi durch Jahrtausende be steht und bestehen wird bis zum Ende der Welt; denn es ist Gottes Werk. Und wenn auch Völker und Reiche Zusammen stürzen, die Kirche Christi wird immer das Fundament sein, auf dem sich neue Reiche erheben werden, denn in ihr wohnt eine solche Fülle von ewiger Lebenskraft, daß sie zur Erzieherin der Völker geworden
ist und zur Schöpferin einer neuen Zeitepoche. Die anfänglich kleine Christengemeinde, die versteckt in unterirdischen Gewölben Christus, dem Erlöser, diente, hat den Sieg iiber das schier unbezwingliche, heidnische römische Weltreich errungen! Sollte das nicht jedes Auge als ein Wunder anerkennen? Die Kirche fordert daher ihre Kinder auf, stets fest und treu zur Fahne Christi sich zu bekennen. Wenn wir auch heute im 20. Jahrhundert die qualvollen Verfolgungen, wie sie einstens die heiligen Märtyrer zu erdulden