7,161 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1845/31_07_1845/BTV_1845_07_31_2_object_2953569.png
Page 2 of 20
Date: 31.07.1845
Physical description: 20
wird, und bei den, weltverbreitelen WohlthätigkeitSsinn anch einzelne Glieder der evangelischen Kirche gern die Gelegenheit ergrei fen werden, in Stiftung einzelner Betten den Armen nnd Kranken der Gemeinden sich helfend »nid wohlthuend zn er weisen. Indem wir »ins vorbehalten, die Anstalt, sobald die selbe InS Leben tritt, mit vollständigen Statuten zn versehen, flehen wir zu dein Gott der Liebe und Barmh-rzigkeii, daß er das Haus, zu welchem jetzt der Grundstein gelegr wird, gnä- diglich behüten und die Stiftung

, so gebeugt, daß nur alles jammert und weint. Auöallen Wegenven des - Kantens strömt das Volk Kerbel. Luzern, den 28. Juli. Heute (DienSrag) ic allsahrtete Alles.nach-Hochdors zu Vater Leus Begräbniß. Mehr als IAA Gefährde, 70 Großräthe, Feli)- Balthasar unler densel ben» üRegiernngsräthe , circa 4V Offiziere, 5,0 Priester, Tt«dent«n hatten sich ringeslinden. Die Hochdorser Kirche »ochr^gedrängt volt, der Kirchhvs ebenso, >n»v nvch aus der lau- gsn-^Ärepp»'»raren bei 200 Menschen^ Ich schätze dle Zahl

für alle ähnliche Anstalten^ Es solle die Krankenpflegerinnen tüchtig machsn, für ihren Beruf unv apostolisch? Diaionissinne», aber im Geist der evangelischen Freiheit, heranbilden. So wolle der König die Haitv reichen zn einein gemeinsamen Bunde sür ÄZerke der.Liebe uud Barmherzigkeit, aufweichen immer« dar Gottes Segen ruhen möge. Hierauf verlas der geheime Nath Tfchirner folgende, auch in den Grnndstein gelegte kö nigliche Urkunde: „Wir Friedrich Wilhelm, von GotteS Gna den König von Preußen zc. haben nns

bewogen gefunden. In unserer Residenzstadt Berlin ein Institut zur Ausbildung von Krankenpflegerinnen zu errichten, mit welchen» zum Vorbilde sür ähnliche Anstalten rine eigene Krankenansrall verbunden werden soll. Die Stiftung, welche wir der Pflege des von »ins erneuerte»» Schwanknordens zn überweisen beabsichtigen, wird, so hoffen wir, Anregnng dazu geben, daß, nach Arl der Diakonissinnen in den apostolischen Gemeinde», anch in der evangelischen Kirclie Jungfrauen nnd Witwen dem geordneten Dienst

der Kranken ilndNothleidciiden sich widmen in freige wählten Berns helfender Liebe nnd Barmherzigkeit. Wir habe»? zn dem gedachten Zweck Im Köpenicker Felde niisercr Residenz stadt Berlin verschiedene Grundstücke, 27 Morgen 4Z Qua dratruthen groß, für die Summe von 113,7L0 Tylr. ankaufen lassen, aus welchen dciö Krankenhaus selbst nebst dazn gehöri ger Kirche, den für den Geistlichen, so wie den.Beamten und den sonst erforderlichen Räumlichkeiten, mit einem Kosten- attfwande von (überschläglich) 461,000

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/12_07_1841/BTV_1841_07_12_3_object_2937223.png
Page 3 of 14
Date: 12.07.1841
Physical description: 14
gehörte der evangelischen Kirche an ^ hielt der treffliche Kanzelredner, der Hr. Pastor Ru'zga (ein ge- dorner llngar), eine gehaltvolle, Geist und Gemüth erregende Leichenrede auf den Verstorbenen/ worauf ein Traüergesang folgte. Die Summe der Legate belauft sich aUf26,vvv fl.C. M., und auver bedeulenden Dotationen an Freunde, Bekannt« ün5 Domestiken, Halle der Verblichene alle Hum«tnitätS- u>id Wohl- lhärigkeitSanstaHren jeden Glaubens mit namhaften Summen bedacht, und überdieß erhielten

Pikar der evangelischen Gemeinde, die Offizier» der übrigen Bürgergarden, die Repräsentanten aller Korpora tionen, die Vorsteher der jüdischen Gemeinde, und eine lange Wagenreihe schloß den Zug, der eine, ungeheure Zuschauermasse aus allen Ständen versammelte. Die Straßen) -durch welche sich der Leichenzug bewegte, waren mit Menschen übersäet, es war, als ob die Bevölkerung Prags auf der Wanderung wäre. ES war aber auch ein eigenthümlicher. Anblick dieser aus den heterogensten MenschenklaffeN

bestehende Leichenkondukt! Vor an 32 Männer und Jungen aus dem Trenschiner und Neu- traer Komitat mit ihren braunen Gesichtern in ihren braunen Haarenen HabitS, ihr Drahlwerkzeug umhängt, hjcraüf die Schulkinder der evangelischen Gemeinde, 1IZV jüvische HauS- arme, die Armen von St. Bartholomäi , die Psründner, die Blinden und die Stummen, die Bürgerkörps in Parade, die Alle in Eintracht und in Trauer einer evlen '. humanen Seele die letzte Ehre erwiesen. AU^ t'em evangelischen Gottesacker —- der Selige

2
Newspapers & Magazines
Katholische Blätter aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KathBlaett/1848/26_09_1848/KathBlaett_1848_09_26_9_object_6371007.png
Page 9 of 24
Date: 26.09.1848
Physical description: 24
und gefährlichen Lage er sich befinde. Doch weiter; es kommt noch ärger! „Wir fürchten nicht die Entgegnung, daß doch bis auf „diesen Tag viele Prediger innerhalb der evangelischen Kirche „sind, die ähnlich auf und unter der Kanzel reden, wie die „bezeichnten Männer. Leider ist das so. Aber Jeder wird „zugeben, daß es noch ein gewaltiger Unterschied zwischen „einem Frevel ist, der bisher geduldet, und zwischen einem „Frevel, der durch die Behauptung des Kirchenregimenls „sankzionirt ist, „„die wegen

Mitbenutzung evangelischer Kir- „chen durch evangelische oder katholische Dissidenten seither „erlassenen Verfügungen seien mit der von des Königs Maje- „stäl seinem Volke zugesicherten Religionsfreiheit, und der „möglichst zu fördernden Selbständigkeit der evangelischen „Kirchengemeinden nicht vereinbar."" Nach diesem Ausspruch „gehören die ohen angeführten Dissidenten von Rechtswegen „zu den Gliedern der evangelischen Kirche. Eine Gemeinde, „die das zugibt — und das thut sie, wenn sie auf Grund

„eine Gemeinde aufzuhören, eine christliche, vielmehr eine „evangelische zu sein, die nach der Erlaubniß in obenstehcn, „dem Erlaß ihre Kirche den bezeichnten Dissidenten zum „Mitgebranch gestattet." So spricht die evangelische Kirchenzeitung, und das deutlich und kräftig genug. Ist man nicht auf's Hirn gefal len, so mag man's wahrnehmen, wie der gläubige Prote stantismus über die modischen Sektirereien unter den Prote stanten und Katholiken urtheile, und in welch bedrängter, entehrender

„jenes Erlasses ihre Kirche jenen Leuten einräumt, — eine „solche Gemeinde ist weiter nichts mehr als eine heidni sche Versammlung, die ihre Kirche zu einem Pantheon „macht, worin man neben den Götzenbildern eines Uhlich „u. s. w. auch etwa das Bild des Herrn stellt, wie er in „dem Worte Gottes offenbart ist. Es liegt auf der Hand, „daß diese Gleichstellung ihn seiner Gottesehre und Maje- „stät entkleidet."

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/20_04_1849/BTV_1849_04_20_2_object_2970150.png
Page 2 of 8
Date: 20.04.1849
Physical description: 8
diesem Grundsatz huldigen, erkennend, daß Alles auf dem Spiel stehe, wenn er mit der Kirche breche. Den Papst konnte er gefangen nehmen (freilich nicht unge straft), aber diesen Grundsatz konnte er nicht überwältigen. rird bestehen ungcdlcchen immerdar; denn er wur- D-rs-lb zelt im tiefsten Grund der katholischen Lehre. — Der so be stellte Bischof ist nicht bloß berufen, Glaubensfragen zu ent scheiden, sondern die Kirche Gottes, v. h. Priester und Laien zu regieren. Das läugnet nur, wer die Lehre Christi

nicht kennt, oder wer sich von ihr, sei'S innerlich oder äußerlich, losgesagt hat. Demnach sind die Bischöse allerdings die be rechtigten Vertreter der katholischen Interessen. Freilich find sie darum noch nicht die Repräsentanten der Kirche in dem Sinn, wie manche Zeitungen diesen Ausdruck verstehen, wo nach das Prinzip der Repväsentantenwahl für politische und bürgerliche Angelegenheiten, die auf Reichs- und Landtagen zur Verhandlung kommen, auch auf das Gebiet der Kirche übertragen wird. In dem Sinn

gibt es in der katholischen Kirche keine Repräsentanten. Denn die ersten Gläubigen haben nicht Christus den Herrn zu ihren» Oberhaupt und die Apostel zu seinen Gehülfen gewählt; sondern der Herr kam vom Himmcl und hat sich die Äpost.'l nach freier Wahl ge wählt nnd sie zu ibrem Amte bestellt; und diese ursprüng liche Art der Bestellung und Verleihung aller Gewalt in der Kirche von Oben herab dauert fort und fort. Die Bischöfe sind es auch, die ihrer ganzen Stellung nach den tiefsten Ein blick

in den Geist und die Grundsätze der katholischen Kirche, in den Zustand und die Verhältnisse der Diözese, in die von Christus und den Aposteln herübergelieferte Lehre und Dis ciplin habe». Sie sind es, in welche das wahrhaft katholi sche Volk, nicht der lärmende Hause so mancher Namenchri- sten, dir man in den Zeiten des „Ucchristenthums' sor- längst aus der Kirche ausgestoßen hätte, allenthalben sein größtes Zutrauen setzt. Wem das nicht recht einleuchten sollte, der möge nur einen Blick dorthin werfen

, wo Regie rungen es in unseliger Verblendung gewagt, Bischöfe gewalt sam anzutasten; er möge sehen, wclche Stimmung dort un ter den Katholiken herrsche. Somit würde der oben gemachte Vorschlag, bei der Ordnung der kirchlichen Verhältnisse die Bischöfe zu beseitigen und andere s. g. Repräsentanten der Kirche oder Vcrlrancnsmänncr einzuberufen, geradezu den Staat in unabsehbaren Kampf mit der katholischen Kirche stürzen. Und sollte dieser etwa zum Heile des Staates füh ren? Nach dem Zeugniß

6
Newspapers & Magazines
Katholische Blätter aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KathBlaett/1845/17_03_1845/KathBlaett_1845_03_17_19_object_6366821.png
Page 19 of 24
Date: 17.03.1845
Physical description: 24
der obenerwähnten Gemeinde nach dem Ritus der evangelischen Kirche Statt. Breslau, den 22. Febr. Die neue, katholisch seyn wollende Gemeinde ist in ihr zweites Stadium getreten. Die Stifter derselben, Fabrikant Milde, Meister Ludwig und Assessor Möcke, haben sich zu rückgezogen; aus welchen Gründen ist nicht hinlänglich bekannt; wahr scheinlich wohl, weil sie endlich von der horriblen Unwissenheit Ronges sich überzeugten. Jetzt macht der apostasirte Professor Regenbrecht den Protektor; anfangs saß er zu Ronges

S5S zugleich, daß Johann Czerski, gewesener Vikar an der Pfarrkirche zu Schneidemühl, durch seinen Abfall vom Glauben (Apostasie) und Ver breitung häretischer Irrlehren in diejenigen Kirchenstrafen verfallen ist, welche durch das kanonische Recht für dergleichen Verbrecher, daS ist gegen Apostaten, Schismatiker und Jrrlehrer, festgesetzt sind. Daß er demgemäß als hartnäckiger Jrrlehrer und frevelhafter Verächter der Kirche und ihrer Gebote in den großen Kirchenbann verfallen; also fernerhin

nur als ein todtes, von aller Gemeinschaft mit der katholisch, apostolischen Kirche Christi abgesondertes Glied zu betrachten sey, und daß er nicht eher zur Gemeinschaft der Gläubigen, Ausübung der prie- sterlichen Handlungen, Genuß der heiligen Sakramente und aller an dern Gnaden, Wohlthaten und Vorrechte der heil, katholischen Kirche zugelaffen werden dürfe, bis derselbe deutliche und unzweifelhafte Be weise seiner Besserung und Rückkehr zu den beschworenen Pflichten des priesterlichen Standes gegeben

, die von ihm verbreiteten Irrleh ren widerrufen, und durch öffentliche, der Größe der begangenen Verbrechen angemessene Buße, das entsetzliche Aergerniß, welches er gestiftet, gehoben und wieder gut gemacht haben wird.« U. s. w. Aus Schneidemühl den 2t.Febr. meldet die Berliner Zeitung, daß an diesem Tage Abends 6 Uhr, also vier Tage nach seiner Ex kommunikation, der ehrwürdige Vater und Herr, Herr Johann Czerski, vom evangelischen Prediger Herrn Grützmacher getraut wor den ist. Die Trauung fand im Bethause

Füßen, jetzt aber nimmt er hin ter ihm Platz, um gelegentlich aus der Verlegenheit ihn zu retten, wie neulich, wo die Frage war, was denn die Leute glauben wollten, und der neue Reformator im apostolischen Symbolum stecken blieb. Es ist übrigens gut, daß die katholische Kirche in Breslau etwas Spreu los wird; dagegen werden die Fastenpredigten in den katholischen Kir chen ungemein stark besucht; so trägt die Prüfung schon ihre guten Früchte. Nach Böhmen werden, wie wir aus sicherer Quelle wissen

8
Newspapers & Magazines
Katholische Blätter aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KathBlaett/1844/27_05_1844/KathBlaett_1844_05_27_17_object_6365823.png
Page 17 of 24
Date: 27.05.1844
Physical description: 24
, welches derselbe an ein ehemaliges Pfarrkind geschrieben, das den Entschluß gefaßt hatte, zur katholischen Kirche zurückzukehren. — Wir nehmen dieses Schreiben nicht in polemischer Absicht, sondern aus dem Grunde in unsere Blätter auf, um durch diese Mittheilung aus der c.-rmorr» vii.-n-itatis inne zu werden, welche Gesinnungen gegen die katholische Kirche in den geheimen Herzensfalten protestantischer Choragen gebegt, und welche Mittel bei ihnen für sittlich erlaubt gehalten werden, um eine heilsbegierige Seele in dem eigenen

Schafstalle zurückzuhalten. Das Schreiben lautet: Liebe Emilie! »Mit dem lebbaftesten Schmerzgefühle habe ich vernommen, daß Deine Schwester von dem reinen truglosen Worte Gottes, und von dem darauf gegründeten evangelischen Christenthume abgefallen, ihrem Koiifirmationsgelübde treulos geworden, und zu einer kirchlichen Par- tei übergegangen ist, deren Christentbum durchaus mit dem Worte Gottes nicht übereinftimmt, und großentheils in einem verderblichen Aberglauben bestellt. — And Du, Emilie, Du willst

das böse Beispiel Deiner Schwester nachabmcn? Auch Du willst Dich und Deine Kin der einer Partei zuführen, die das reine Wort Gottes verachtet? Die der Menschen Wort voll Trug und Wahn höher schätzet? Die dieje nigen, die getreu am Worte Gottes halten, verketzert, und für ewig verloren und verdammet erklärt? Die alle evangelischen Christen, mithin auch Deine Eltern und evangelischen Anverwandten, für Höllenkinder er- ' klärt? — Emilie, Emilie! Du handelst wahrhaftig, wenn Du das thust

9
Newspapers & Magazines
Katholische Blätter aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KathBlaett/1844/19_08_1844/KathBlaett_1844_08_19_12_object_6366074.png
Page 12 of 24
Date: 19.08.1844
Physical description: 24
vorgetragen, und mit den unzweideutigen Aussprüchen des göttlichen Wortes gründlich erwiesen; daß namentlich in der Konfirmandenvor bereitung, und wo es einen christlichen Unterricht für die erwachsene Zugend gibt, auch hier an gehöriger Stelle auf die vornehmsten Un- terscheidungslehren der christlichen Konfessionen die geeignete Rücksicht genommen, und der apostolische Karakter des evangelischen Glaubens, insonderheit die Schriftmäßigkeit der evangelischen Abendmahlslehre geltend gemacht

werde, damit die Genossen unseres Glaubens — ge genüber den mündlich und gedruckt umlaufenden Verdächtigungen und Verunglimpfungen ihrer Lehre, und den verschiedenartigen, wenn auch wohlgemeinten Versuchen, sie vom evangelischen Bekenntniß abwendig zu machen, — eben so geschickt seven als bereit, den Grund unserer Hoffnung und Ueberzeugung mit Freudigkeit zu verantworten. Auf der andern Seite ist es aber unerläßlich, solche Belehrungen stets mit An erkennung des gemeinsam christlichen Inhaltes auch derjenigen Konfes

sion, von welcher wir immerhin in sehr wichtigen Stücken abweichen müssen, zu ertheilen; Angriffe, die gegen den Werth und das Recht unseres Bekenntnisses gemacht werden, mit Ruhe und ohne Bitterkeit zurückzuweisen, in Allem aber sich einer leidenschaftlichen Vertheidigung der eigenen Kirche durch gehässige Schilderung der Lehren und Ge bräuche der andern Konfession! oder durch persönliche Anspielungen und Ausfälle auf unduldsame Mitglieder derselben zu enthalten. Vielmehr soll der Eifer

für die Wahrheit überall durch Besonnenheit geleitet, und durch Liebe geheiligt sseyn. So gebühret es dem Amte, das die Versöhnung predigt (2. Kor. 5, 18). Dadurch wird sich die inwendige Herrlichkeit unserer Kirche und die göttliche Kraft unseres Glaubens am besten offenbaren, und sind unsere Gemeinden des Schutzes werth, den wir alsdann von der Obrigkeit zu erwarten aus göttlichem und menschlichem Gesetze eine Berechtigung haben. Je wichtiger jede die ser Aufgaben an sich, und je schwieriger überhaupt

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1843/20_02_1843/BTV_1843_02_20_14_object_2943780.png
Page 14 of 18
Date: 20.02.1843
Physical description: 18
Wahrheiten vorgetragen oder vielmehr hin ein getragen werden in die Herzen der Zuhörer, andrer seits die Tieie VeS religiösen GksüblS, verbunden mit einer klaren Ersassung und vielseitigen Behandlung deS evangelischen Inhaltes. Man fühlt es: der Verfasser sorickt aus der Fülle seines religiös durchdrungenen Herzens, er kennt auch die Bedürfnisse der Zeit; er spricht darum auS ver Gegenwart für die Gegenwart. So wird er verstanden vsn seinen Milch,isten, so svricht er stets mit Jnlercsse

und fruchtbringend sür daö äzerz. Die Weise des Vertrags, oft eigenthümlich durch die Kraft und Gedrängtheit der Sprache, ist ganz geeig net sür eine fruchtbare Entwicklung der evangelischen Abschnitte, und beurkundet die herrliche Gabe deS Herrn Verfassers, in wenigen Zügen einen erquickenden Ueber blick über daS Evangelium des Tagcszu geben, dasselbe vvn mehreren Seiten zu beleuchten, und jederzeit fruchtbare, oft überraschende Anwendungen sür das Le ben daran zu knüpfen. Dadurch gewinnen diese sälbungSr

-ka tholischer Christ, oder die Hauptl ehren und gottesdicnstlich en Gebräuche der rö misch-katholischen Kirche nebst deren Beweisen. Ein Vermächtnis; für meine Kinder. Heraus gegeben nach dessen Tod zum Gebrauch für Alle. 8. Velinpapier geh. 1 fl. 36 kr. Ein Recensent äußerte sich unter Andern, dahin über dieß Werk: „LiZiiti liiorlui, nioriuntur in Ooiniiio.' Ja, „selig die Todte», welch» in dein Herrn sterbrn,' so sogt man gerührt und belehrt, erbaut und in jeder Weise befriedigt, wenn man dieses Buch

gelesen bat. Es ist fürwahr etwas Köstliches, erwaS unnennbar Herrliches, ein so unerschütterlich fester Glaube, eine so tröstliche Hoffnung, eine so innige Liebe zu Gott, eine so unbegränzkc, auf klarster und ruhigster Erkenntniß der Einen und Einzigen Wahrheit beruhende Anhäng lichkeit an seine heilige Kirche, wie wir diesen Allem auf jeder Seite deö Buches begegne^. Oi'ainei', O., c!es ku« Iluliku uitck Kivilivn. Alit. cieuts-lzliem, /«'»niLöLisolivlll unck oiiKlitilzIisiii 't'vxts. Astes Hel't

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/17_06_1841/BTV_1841_06_17_4_object_2936989.png
Page 4 of 22
Date: 17.06.1841
Physical description: 22
ausdrücklich zu beziehen sey; doch hat es große Wahrscheinlichkeit, man habe damit die damali» gen Verhältnisse der evangelischen .Kirche im Auge gehabt, in welcher viele der schmalkaldischen Bundesgenossen als I u- daS- Brüder betrachtet wurden, die es heimlich und öffentlich mit dem Kaiser Karl V. gehalten haben. Es ward ihnen durch diese Denkmünze gleichsam gesagt, daß sie deswegen der einst beim jüngsten Ger i ch t e würden Rechenschaft ge ben müssen. Sie ist bei. Iuncker S. 305 abgebildet. Als kurz

verwahrt. Ja ich fand vor zwei Jahren in der schönen Kirche der nun so sehr herab gekommenen Bergstadt auf den gemahlten Fenstern manche biblische Vorstellungen wie auf den Medaillen. Unter diese gehört auch die hier in Frage stehende, von wel cher schon Christian Iuneter in Luthers güldenem und silbernem Ehren - Gedächtniß, Frankfurt und Leipzig 1706, S. Z»3, spricht, und meint, es könne nicht mit unbestreitbarer Wahrheit behauptet werden, daß diese Medaille auf die Er eignisse des Jahres 1546

, Albertinischer Linie, hingegen, obgleich der evangelischen Lehre zugethan, nahm zu seinem und seiner Li nie großem Vortheile des Kaisers Parthei. Die Protestanten begannen 1546 im südlichen Deutschland den Krieg — in welchem Schärtlin von Bnrlenbach, Feldhauptmann der schwä bischen Städte, am 12. Juli 1546 die Ehrenberger Klause einnahm — aber ohne Nachdruck und Uebereinstimmung, und bald nöthigte den Kurfürsten Johann Friedrich die Befein dung seines Landes durch seinen Vetter, den Herzog Moritz

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/19_02_1849/BTV_1849_02_19_1_object_2969046.png
Page 1 of 8
Date: 19.02.1849
Physical description: 8
. Staat und Kirche. (Aus der Presse.) Keine der Fragen, die bis jetzt am Reichstage zu Krem- fler Gegenstand ernster Berathung oderleidenschaftlichen Par- telstrcite waren, ist von so tief eingreifender Wichtigkeit , von so gewaltigem, die innerste Seele des Menschen berührendem Einflüsse, als die Bestimmungen der §§. lZ—15 der Grund rechte: lieber das Verhältniß von Kirche und Staat. In keiner wird Ausgleich und Vermittlung Verorderungen einer vernunftrechtlichen Theorie mit den Ansprüchen des Gegebe

nen und Ueberlieferten, den Verhältnissen, wie sie eben beste« hen und durch keinen Machtspruch des Augenblicks sich än dern lassen, so schwer möglich. Es Handell sich nicht darum, eine Staatsverfassung zu schassen, siir die ein Volk erst gesucht werden muß, sondern ein? solche, die sich den Bedürfnissen der Gegenwart anpaßt. Vor allem Andern muß also die Frage gelöst werden, wie stehen jetzt in Oesterreich Glaube und Sitte dem reinen Ver nunftrecht, wie Kirche und Staat sich gegenüber

trägt er in die Sphäre des Glaubens hinüber, und drückt sie durch die rechtliche Gleich stellung aller Bekenntnisse aus. Mehr noch, er fordert, daß in die Sphäre seiner Thätigkeit von der Kirche kein Eingriff geschehe, und um sich davor zu sichern, unterzieht er die Ein richtungen der Kirche, soweit sie äußerlich handelnd auftritt, seiner Kritik und macht sie von feiner Zustimmung abhängig, Er will mit einen» Worte Freiheit des Glaubens einerseits, Unterordnung der Kirche unter den Staatszweck

andererseits. Die Kirche, als die Vereinigung aller Gläubigen des selben Bekenntnisses, zu einem gegliederten, durch bestimmte Einrichtungen und Gesetze organisirten Körper stellt dieser Ansicht des modernen Staates Forderungen entgegen, die da mit im offenbarsten Widersprüche sind. Wir sprechen hier von der katholischen Kirche, welche durch die Mehrzahl ihrer Be kennte (über zwei Drittel der gesammten Bevölkerung) fak tisch die herrschende ist. Diese beansprucht völlige Freiheit und Unabhängigkeit

vom Staate in ihrem Innern. Sie will also die Autonomie der kirchlichen Gesetzgebung, die freie Wahl ihrer Borstände und Diener, Unabhängigkeit des Kultus, Leitung der Erziehung in katholischen Gemeinden, die Wah rung des EigenlhumsrcchteS auf das kirchliche Vermögen. In diesen Postulaten stehen sich Staat und Kirche nicht ^oß getrennt, sondern hindernd entgegen. Bis zur äußersten Konsequenz verfolgt, müßte nothwendig ein Kampf zwischen onvtn das Ergebniß sein. Ader wie im Leben, der Bürger neben

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1844/27_06_1844/BTV_1844_06_27_2_object_2949078.png
Page 2 of 24
Date: 27.06.1844
Physical description: 24
machen, wenn man an die Katastrophe von Sallanches zurück denk». P k b st l i U) e S r a a t c n. Rom, den 18. Juni. Se. Heiligkeit Pabst Gregor XVI. besetzte in einem gestern Früh im Vatikan abgehaltenen ge heimen Konsistorium folgende Firchsst? Die bischöfl. Kirche von Ostia und Velletri durch Sr. Eminenz den Kardinal So, dovico Micara; — die bischöfl. Kirche von Frascati durch Sr. Em. den Kardinal Mario Mattei; — dir Metrcpelitan- kirche Rouen durch den ehemaligen Bischof von Versailles, Mensignor Louis Blanquart de Bailleul

; — die Metropoli- tankirche von Sorrento durch den Priester Domenico Sil- vestri; — den Bischofssitz von Eefalu durch den bisherigen Bischof vonLipari, Monsig. Giovanni-Maria Aisconte Proto; — die bischöfl. Kirche von Monopoiis durch den bisherigen Bischof von Lacedonia, Mcnsig. Luigi Giampcrcarv; —die bischöfl. Kirche von Versailles durch den bisherigen Bischof von Diez, Monflg. Jean Gros; — die bischöfl. Kirche von Verdun durch den bisherigen Bischof von Gap, Monsig. Louis Rossat; — die bischöfl. Kirche

von Spaialro durch Monsig. Louis Pini, bisherigen Bischof von Sebenico;— die bischöfl. Kirche von Avellino durch den Kapuziner-Ortens- general P. Giuseppe Maria Maniöcalco; — die bischöfl. Kirche von Girgenti durch den Generalprobst der Teatiner Kongregation P. Domenico Lo Jacono; — die bischöfl. Kirche von Piazza durch den ehrw. Pater Francesco Brunac- cini aus dem Benediktiner-Orden; — die bischöfl. Kirche von Diez durch den Priester Daniel Viktor Manglard; — die bischöfl. Kirche von Gap

durch den Priester JeanDepery; — die bischöfl. Kirche von Blois durch den Pr. AugustFabre DesessartS; — dir bischöfl. Kirche von Limoges durch den Pr. Bernard BuissaS; — die bischöfl. Kirche von «-abaria durch den Priester Gabriel Balassa; — die bischöfl. Kirche von AltoboSco in psrt. iiifill. durch den Priester Joseph de Matta; endlich die bischöfl. Kirche von Mezo in Part, intill. durch den Pr. Franz Großmann. Wie man der allg. Zeitung schreibt, ist Dr. Hurter aus Schaffhausen am 16. Juni in Rom feierlich

zu der katholi schen Kirche übergetreten. Belgien. Brüssel , den 18. Juni. Der heutig« Moniteur belge veröffentlichet einen zn Ardenne am 16. Juni erlassenen kö nigl. Beschluß, wodurch die Regierung ermächtigt wird, in einem oder mehreren Malen eine Anleihe von 34>656,Vl)g Frs. zu eröffnen, um den Rückkauf des Kapitals von 80 Millionen Flor, zu 2V- Prozent, wovon in Nr. 7 des Art. 65 deS Vertrags vom 5. Nov. 1842 Meldung geschieht, zu de« werkstelligen. Schweiz. Luzern. Der große Rath hat einstimmig

14
Newspapers & Magazines
Katholische Blätter aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KathBlaett/1849/28_09_1849/KathBlaett_1849_09_28_21_object_6373179.png
Page 21 of 24
Date: 28.09.1849
Physical description: 24
. — Was unsere Hoffnung auch für die Zukunft noch besonders belebt, ist der Umstand, daß auch die theologische Fakultät in Bonn in demselben Maße zugenommen. Wittenberg, 12. Sept. Der Kirchentag ist vorüber. Gestern und heute waren in der hiesigen Schloßkirche etwa 500 Glieder der evangelischen Kircke, meistens Geistliche versammelt, um das Werk fortzusetzen, daS im vorigen Jahre begonnen worden: die Verständi- gung über die allgemeinen Angelegenheiten der deutschen evangelischen Kirche, und die Anbahnung

1611 Verfassungs-Urkunde vom 5. Dezember 1848 sind die Reckte und Freiheiten der katholischen Kirche so ausführlich und bündig hervorge- hoben, und ist gegen jede Beschränkung derselben so verschieden Ver wahrung eingelegt worden, daß sich jedes katholische Herz zum wärm sten und innigsten Danke gegen die Oberhirten seiner heiligen Kirche verpflichtet fühlen muß. Es dürfte nun an der Zeit sein, daß das katholische Volk sich dichtgeschaart seinen Kirchenfürsten ansckließt, und ihre Bemühungen

, wie die ge rechten Forderungen der Kirche wirksam unterstützt werden können. Der auf die ersten Tage des Monats Oktober in RegenSbnrg ange- setzte Tag wird eine erwünschte Gelegenheit geben, diese wichtigste aller Angelegenheiten einer umfassenden Berathung zu unterzie hen. (V. H.) Köln, 8. Sept. Am heutigen Tage ist in der erzbischöflichen Hauskapelle das heilige Sakrament der Priesterweihe an einundvierzig junge Geistliche durch Se. Erzbischöflichen Gnaden gespendet worden. Rechnet man dazu die um Ostern

15
Newspapers & Magazines
Katholische Blätter aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KathBlaett/1846/26_10_1846/KathBlaett_1846_10_26_2_object_6368774.png
Page 2 of 32
Date: 26.10.1846
Physical description: 32
, wenn unter solchen Verhältnissen die Sehnsucht nach Abwehr sich regte? Schon im Anfänge des verflossenen Jahres wandte sich der König von Würtemberg an den von Preußen mit dem Vorschläge, es möge eine Znsammenkunft von Abgeordneten der evangelischen Fürsten Deutschlands als der verfassungsmäßigen Inhaber des Re giments ihrer Landeskirchen eingeleitet werden, theils zur daurenden Vereinbarung der evangelischen Kirchen, in so weit es ohne Beeinträchtigung der selbstständigen Stellung und des eigenthümlichen Charakters geschehen

könne, theils zur Verständigung über kirchliche Fragen und Bedürfnisse, welche die Gegenwart bewegen. Auch Hannover wurde eingeladen, und die Abgeordneten dieser drei Regierungen, der preußische Hofprediger Dr. Snetlage, der würtem- bergische Hofprediger Dr. v. Grüneisen, und der Abt Dr. Rup stein verhandelten vorläufig über den Plan der beabsichtigten Znsammenkunft. Nun erst wurden auch die andern evangelischen Regierungen unter Mittheilung des schon Verhandelten zur Beschickung der Konferenzen

einge- laden. Alle evangelischen Landesherren, Oldenburg und die vier freien Städte ausgenommen, haben der Ein ladung entsprochen, und Abgeordnete nach Berlin gesandt, wo am 5. Jänner d. I. die Sitzungen begannen. Es ist nicht unsere Aufgabe, die hier gepflogenen Erörterungen, in so weit sie bekannt geworden, näher zu besprechen, um so minder, da sie wenig Wichtiges bieten, und zu keinem genügenden Erfolg führten.

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/17_02_1849/BTV_1849_02_17_2_object_2969031.png
Page 2 of 8
Date: 17.02.1849
Physical description: 8
, daß der N c i ch 6 t a g in B e r o- thung der Grundrechte bei einem Neihe der Paragraphen angelangt ist, deren Tragweite, man möge über sie wie immer beschließen, unabsehbar ist. Es ist Tyat- ^che, daß di? bedeutendsten Fähigkeiten der Kammer der An ficht Vas Wert führen, die Kirche auf das Prinzip der freien Association zurückzuführen. Es ist weiter Thatsache, daß man vorauf gefaßt sein mußte, von Seite des Clerus die vielgestaltigsten Einsprachen zu erfahren, und daß die Der-- baltniffe jetzt keineswegs die sind, unter denen

, sondern auch die Freiheit unv Unabhängigkeit der Kirche vom Staate , und deren unver kürzte Autonomie auf ihrem eigenen Gebiete aussprechen werde. Kirche und Staat seien nach katholischer Weltan schauung nicht unter oder über, sondern neben und mit einander berufen, die Zwecke der Menschheit zu verwirkli chen. Der Staatsehe im Menschen den Bürger, die Kirche im Bürger den Menschen. Somit haben Kirche und Staat wech selseitig unabhängige Wirkungssphären, die sich nur im Objekte, in dem Einen Individuum berühren

. Die Bin demittel zwischen beiden seien die Ehe und die Erziehung. Die Schule könne eben so wenig vom Staate, als von der Kirche emancipirt werden, in Bezug der Ehe müsse die bürgerliche und kirchliche Gesetzgebung Hand in Hand gehen. Dürfen nun demzufolge «staat und Kirche von einander nicht getrennt werten, so gehe daraus für den Staat noch nicht die Aufgabe der Bevormundung und lä stigen Ueberwachung der Kirche hervor. Die Hur'» circa sa- vra müssen unbedingt eben so wie das Hus vaveluli, und das Hus Lüxz

-eiüss illSt-LLtiollis insoweit aufgehoben wei> den, als es nicht nothwendig mit dem Hus Ntlvoogtiae zu sammenhängt. Dem Staate stehe in Lie Derfaffung und Verwaltung der Kirche eben so wenig eine Einsprache zu, als der Kirche als solcher in rein bürgerliche Angelegen heiten. Nach katholischer Anschauung können ferner Besitz und Vermögen der Kirche nie als Staatsgut angesehen wer den, sondern sei eben so gut Privatvermögen , wie das je der andern moralischen Person. Daher müsse die katholische Kirche

in Oesterreich das vorlängst vom Staate eingezogen« Kirchengut, aus welchem sich der Religionsfond gebildet hat, noch fortan als ihr zuständig und die mittelst der In- teresien desselben geleisteten Zahlungen an die Kirche nicht als Staatsgehalt, sondern als Privatschuld ansehen. Das Kirchenvermögen aber solle darum von allen Lasten, die der Staat überhaupt auf Vermögen legt, nicht frei blei ben. Hingegen müssen alle k. k. Verordnungen in publi- ea scvtesiastiois, die dem Einflüsse der Kirche so hemmend

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/07_04_1849/BTV_1849_04_07_1_object_2969927.png
Page 1 of 13
Date: 07.04.1849
Physical description: 13
Gemüthsbewegungen zu begegnen. In der That hatte sich in der Behandlung der kirchlichen Frage ein» gewisse Innigkeit eingefunden, die immerhin unsere Erwartung übertraf, und im Ganzen genommen, — wenn schon nicht immer der »Kirche', doch dem Christen- thume überhaupt erfreuliches Zeugniß gab. ' Gleichwohl hatte die Debatte jener Frage so viel Halbes und Falsches auszuweisen, und — durchschnittlich — so wenig den wahren, lichtenden, die Begriffe trennenden Stand punkt gefunden, daß Diskussion und Resultat gleich

sehr unbefriedigend ausfallen mußten. Die Trennung der Kirche vom Staate, das war die große Frage. Immerhin gibt eS, und muß es geben, zwischen beiden eine Trennung im Prinzip, d. i. eine natürliche, jed- wcdeS auf sich selbst verweisende Trennung. Dalier werden im Allgemeinen, in Grund und Wesen konstitutioneller Prinzipien haftenden Verfassnngsdestimmungen gegenüber, keinerlei konfessionelle Begünstigungen oder Hintansetzungen «stand halten können. Allein die Prinzipien sind noch nicht der Ausbau der Verfassung

d«r Zcilei, aus dr,„ SlaatSleben, oder gar aus dem eigentlichen Volksleben selbst. — in Folge seiner Hingabe an die Kirche und der Vereinigung mit ihr, an die Kirche verwilligt worden sind, und es kann Nie? mand, am allerwenigsten im konstitutionellen Staate, das Recht haben, solche Pakte der Freundschaft und gegenseiti gen Durchdringung aufzulösen, so fern sie nicht der bür- gerlichen Gleichheit vor dem Gesetz entgegenstehen. Das ist die freie, natürliche Gestaltung des Lebens, im Gegensatze zum Zwange

abstrakter Theorien. Wen!» nnn gerade die katholische Kirche im Besitze solcher Vergünstigungen vorgefunden wird, so wird die keit gegen sie nicht nur die Anerkennung, ihrer inhariren- dcn Rechte bedingen, sondern auch involviren die Anerken nung jener, von ihr wohlerworbenen Rechte. Diese auf heben wollen, heißt: die Geschichte zurück- (also nicht vor wärts -) schrauben. Ja, die Regirung dieser letzteren Rechte wäre sogar da her, mittelbarer Weise, eine Unduldsamkeit gegen jene er steren, der Kirche

eingebornen Rechte, weil es in der Natur und Tendenz der katholische» Kirche liegt, den innersten, ganzen Menschen dergestalt zu influiren, daß er sich an sie, als an' die höchste Potenz hingebe. Neben der Sonderung im Prinzipe zwischen Staat unv Kirö.e waltet also der freie Verkehr des (Volks - und Völ ker-) Lebens mit der Kirche, und hebt im Leben jene Tren nung , als eine nach beiden Seiten hin, der Natur unv. Freiheit feindliche, fortwährend auf. So kommt denn all?s darsuf an, den Punkt zu erkennen

19
Newspapers & Magazines
Katholische Blätter aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KathBlaett/1844/19_08_1844/KathBlaett_1844_08_19_23_object_6366085.png
Page 23 of 24
Date: 19.08.1844
Physical description: 24
Kirche aber, wie rühmlich ist der Heldenmuth der Gott sich weihenden Jungfrauen und Nachfolgerinnen Mariens, welche um den Preis eines unblutigen Martyrthums — der gänzlichen Entsagung alles Irdischen, der entschiedenen Verläugnung des eigenen Willens, zur Befolgung der evangelischen Räthe, nach der strahlenden Krone der ewigen Juugfrauschaft streben, entschlossen, eher dem Leben, als dem Edelschmucke der jungfräulichen Würde zu entsagen! — Nicht so ehrenvoll aber handeln manchmal die Eltern

, welche, im Widerspruche mit deni Evangelium, der Kirche und dem Beispiele der Gottesmutter, dem besonnenen Entschlüsse ihrer Töchter, die evangelischen Räthe be folgen zu wollen, hindernd in den Weg treten, oder denselben gänz lich zerstören. Großbritannien. Aus Dublin wird unterm 29. Juli geschrieben: Die jetzige Assisen-Session in unserm Lande ist fast zu Ende, und das Ergebniß beweist, daß Irland niemals so frei von Verbrechen und Verbrechern

, daß ich auf den Gebirgen meine Jungfrauschaft mit meinen Gespielinnen beweine;« weil sie als Jungfrau sterben mußte. Wenn die erlauchteste der Frauen, die hochwürdigsie Mutter un seres Herrn, vom Engel gegrüßt, zuerst nach der Krone der Jung, frauen strebte, und auf Golgotha unter dem Kreuze, in das große Opfer des Eingebornen einwilligend, die Krone der Märterer erlangte; wie kommt es, daß bei den von der Kirche getrennten christlichen Völ kern die Klagen der Tochter des Jephte sich erneuern? Im Schooße der wahren

21