-euckerei Noselwet-er Bolzano, ttaseamstraße 42 rterano, Lauben 62, Lei. 270 I Eimkl. mb Wttemi Die neue Kirche in Wenie all'Ssakw (Bon Dr. F. D.) Fm letzten Samstagblatt ist bereits veröffent licht worden, daß die Weihe der neuen Kirche vom 12. auf den 19. Oktober verschoben worden ist. Die Waidvrncker erwarten, daß zu diesem ,,este viele Leute Zusammenkommen, um einer seits den erhabenen Zeremonien der Kirchweihe beizuwohnen, andererseits aber um die nunmehr fertiggcstelltcn Erweiterungsbauten
sich anzu sehen. Diese Kirche präsentiert sich nunmehr als Doppelkirche. Zur alten Kirche ist eine neue hinzugebaut worden; doch sind beide Kirchen von einem Dache überdacht, so daß von außen der Doppelban nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Grundriß und Maße sind sorgfältig erwogen und wirke» in der Ausführung außerordentlich har monisch. Der Stil der neuen Kirche ist nicht ein aus gemacht reiner nach einer bestimmten Stilrich- tung hin. Die Architekten Amonn und Fingerle wollten eben
eine möglichste Angleichung an die alte Kirche erreichen. In seinen Erundzügen aber darf er wohl als romanischer Stil an gesprochen werden. Die Ausführung des Baues (von den Gebrüdern Danzo in Castelrotto) ist gewissenhaft und solid. Die Vorderseite am Eingang ist mit Fresken non Hugo Atzwanger geschmückt. Die Fresken stellen die drei Wappen dar: Starz (Brücke über den Eisack). Laicner Ried sein Vogel im Käfig, wohl auf den Dogelweider hinweisend), und das Wappen der Wolkensteiner, alles von Kastanien
- zwcigen dnrchrankt. Ein schönes Symbol der künftighin zu einer Pfarrgemeinde vereinigten drei Fraktionen: Starz, Laiener Ried und Ponte all'Jsarco. Ober dem Fresko hängt ein Kruzi- fixus, zu Füßen Maria und Johannes, vom Klausener Bildhauer Gallmetzer in Zirbelholz geschnitzt. Die Türen, die eine in die Kirche, die andere, weite Doppeltüre, als Verbindung der zwei Kirchen, ebenso die Chorbrüstung, alles aus Nußbaumholz, stammen aus der Tifchler- wcrstättc Anton Schenk. Die Eisengitter sowie die Luster
sind vom Cchlosiermeister Knollseiscn verfertigt. Es wurden nicht wenige Stimmen laut, es bedeute eine Enttäuschung, daß man, anstatt einer Kirche, nunmehr zwei vollständig für sich dastehende Kirchen vor sich habe. Gewiß, nie mandem wäre es eingefallen, zwei nebenein anderstehende. mit weiten Toren verbundene Kirchen zu bauen, hätte es sich um einen Neubau gehandelt. Doch hier handelt es sich um eine Kirchenerweiterung, deren Grundriß, Ausmaß und Durchführung wesentlich von der Platzfrage abhängt. Man mußte die Kirche