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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 23.05.1935
Physical description: 12
gegen die evangelische Kirche folgte sehr bald einer gegen di« katholische: In Odessa wurden die kacholtschen Pfarrer Lorenz Wolf und Joh. Albert zu zehn Jahren Verbannung und ni Zwangsarbeit ver- urteilt Das gleiche Urteil wurde in Landau bei Odessa gegen die Pfarrer Hoffman«, Tau berger, Lorau und PrAat Kruschinfty gefällt. Den evangelischen wie den katholischen Der» urteilten witt» die Hilfstätigkeit unter ihren hungernden Gemetndenntgliwem, die sie dank den Spenden von auswärts ausllben konnten, zur Last gelegt

Starhemberg di« Festrede. **• Polen. Für den MarsckaLPilsudski sind in Warschau Trauerfeierlichkekten in größtem Sttl veranstaltet worden. Hierauf erfolgt« die Ueberführung nach Krakau, wo in Anwesenheit vieler Tausender und mit einem kaum Lve» bietbaren Trauergepräna« di« Beisetzung des Marschalls in der Kirche de« Wawel-Schlosse» neben den größten Polen stattfand. An den Trauerfeierlichkekten nahmen u. a. föt Frankreich Marschall Petain sowie Außenminister Laval und für Deutschland Ministerpräsident

, daß er auch die militäri schen Persönlichkeiten Polens wieder traf, die bei seinem vorjährigen Jagdausflug im Walde von Bialowicza anwesend gewesen waren. *** Rußland. Die evangelischen Pastoren Waldemar Seib aus Dnjepropetrowsk und Friedrich Deutschmann au» Hochstedt wurde« M Tode, der evangelische Propst Birth aus Eharkow und Pastor Baumann zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. 27 Pastoren ffttt) im Gefängnis. Im ganzen Gebiet der Sowjet union sollen nur noch 29 evangelisch« Pfarrer ihr Amt ausüben. Diesem Schlag

. Die Verfolgung der katholischen Kirche in der Sowjetunion wird dadurch ge« kennzeichnet, daß sich aegenwärtte 14 katholisch« Geistlich« aus der Insel Solowki im nördlichen Eismeer i« der Verbannung befinden. .** Tschechoslowakei. In Prag wurde am 16. de. von Benesch und dem Sowsetgesandten Aerandrowski ein russisch-tschechoslowakischer Hufeleistungspakt unterzeichnet, der dem fran« zöstsch-msiischen Derttag nachaebildet ist. Da« Vertragswert, das bereit» die Billigung des Etluwigen Rates der Kleinen Entente

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 10.01.1932
Physical description: 16
Nr. 1 Sette 6. Die Heiligkeit -er Kirche. Die andere der Leuchten war die Tochter eines Fär bermeisters, eine Blume zart und fein. Es ist die heilige Katharina von Siena» das 25. und letzte Kind ihrer Eltern mit Namen Ja kob und Lapa Benincafa. Wie so oft, hatte der Herr gott auch hier aus einer mit vielen Kindern gesegneten Familie, und zwar auch ein spätgeborenes, als eines feiner besonderen Werkzeuge zum Segen vieler er wählt. Katharina, der besondere Liebling ihres Vaters

, war bis zu ihrem 6. Lebensjahre wie andere Kinder allzeit fröhlich, heiter, munter hüpfend wie ein Zick lein, dem Kinderspiel ergeben. In chrem 6. Lebens jahre trat eine gründliche Aenderung ein. Bei aller Heiterkeit wurde sie doch mehr lebensernst und ganz in Gott versunken. Und das kam so. Einmal, als sie mit einem ihrer Brüder von der Kirche sich auf dem Heimweg befand, blieb sie plötzlich stehen und blickte wie gebannt nach dem Giebel einer Kirche der Stadt Siena. Sie hatte eine himmlische Erscheinung, erblickte

. Der Vater befahl, daß sie den ganzen Tag in der Küche und im Haushalt sich zu beschäftigen habe und damit ihr die Arbeit nicht ausgehen solle, wurde sogar die Dienstmaad entlassen. Auch durste sie nicht mehr allein ein Schlafzimmer haben und untertags nie mehr eine Kirche besuchen. Katharina war darob nicht im ge ringsten ungehalten. Sie baute sich eine Zelle für den Heiland in ihrem Herzen und verkehrte da mit ihm und blieb heiter wie zuvor, trotz vieler Arbeit von stütz bis spät. Als sie 15 Jahre

. Und nun werden Signorien und Fürstenstädte. Königschrone und der päpstliche Hof in Avignon ihre Wirkungszone. Wo die Diplomatenkunst zagt und Kar- dinäle uno Könige versagen, wo das Gewissen der Nachfolger Petri erlahmt, da wird ihr Mund ein schnei dendes Schwert, ihr Wort ein erlesener Pfeil, da er heben ihre Briefe wie eine Posaune die Stimme. Es muß ihr großes Lebensziel, von dessen Erfüllung ja auch die Universalität der Kirche abhängt, erreicht werden: die Rückkehr der Päpste aus Avignon. Es gilt um jeden Preis

den verschüchterten Papst nach Rom zu rufen: vor dem drängenden Schisma der abendländischen Kirche zu warnen und die Ritter schaft der Nationen gegen die kulturzerfressende Sturmflut der Türken zu sammeln. Sie eilt zu Fuß nach Florenz, nach Visa, nach Lueea, nach Avignon und schlichtet Feindschaften, verhindert Kriege und Revolutionen. Ihr Wort übt größeren Einfluß als die vielen Reden im Völkerbund in Genf und die im Frie- denspalast in Haag. Sie nimmt den Pilgerstab und wandert über Berge und Meere

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Page 7 of 16
Date: 14.01.1934
Physical description: 16
' Mir öem LiroZer WKsrezus nach M»z. Von Simbert Slntann (gortfeijung) Bon Heiligtum zu Heiligtum Leiter mng es ohne Rast, zuerst nach dem Heiligtum Zanta Prassede, so genannt nach der Heiligen gleichen Namens, ihr zu Ehren vor 1000 Jahren schon erbaut. Diese Kirche ist ein Prunkstück durch ihre rei chen, prachtvollen Gemcij.de. Dann begeben wir uns nach San Pietro in Vinco l i (St. Petrus in Ketten), so genannt, weil dort die Ketten ausbewahrt sind, an die der Apostelfürst im Mamertinischen

Kerker gesessellt wurde. Die Ket ten sind in einem kostbaren Schrein zu sehen. Die Kirche steht schon 1500 Jahre. Gegründet wurde sie vom hl. Papst Sixtus 111. und von der Kaiserin Eudo- xia auegeibaut. Das schönste Grbi.de in der Kirche und eines der hervorragendsten Kunstwerke aller Zeiten, das jeden Beschauer in den Bann zieht, ist rechtsseitig an einer Wand, die M o s e s st a L u e von Michelangelo. Hätte er sonst nichts geschaffen, er wäre in der Ge schichte unsterblich geblieben. Beim ersten

und die Gesetzestafeln den Juden an den Kopf schleudern wolle. Wie ein Titane sitzt er da, für etwas schreckhafte Gemüter zum fürchten, ihm zur Rechten Lia, zur Linken Rachel, die Frauen des Pa triarchen Jakob. Die Kirche lürgt auch eine Reihe von Reliquien von Heiligen. In San Pietro in Bincoli wurde Gregor VII. zum Papst gewählt und Pius IX. zum Bischof geweiht. Die Kirä>e ist reich an schönen Denkmälern. Es erfolgte hierauf der Besuch eines Marienheilig- tums: Santa Maria sopra Minerva. Diese Kirche erhöbt

zu erbauen, welche von der Kirche in der Laure- tanifchen Litanei „Sitz der Weisheit" genannt wird. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert von zwei Do minikanerbrüdern aus Florenz erbaut. Sie ist drei- fchiffig, enthält herrliche Gemälde, im Chore kunstvoll gearbeitete Stühle und eine Reihe von Grabmälern für Päpste und Heilige. Unter dem Hochaltäre aus ver goldeter Bronze ruht eine der größten der Frauen aller Zeiten, eine Friedensstifterin, wie es wenige ge geben: Die hl. Katharina von Siena, einst

. Er gehörte wie die hl. Katharina dem Dominikanerorden an. Seine Geburtsstätte war Fiesole bei Florenz.'Die Kirche besitzt zu beiden Seiten je eine Reihe pracktvoller Altäre, ist überhaupt sehr reich an Sehenswürdigkeit, an Glanz und Herrlichkeit. Wir ziehen weiter mit unserem Führer, und zwar zur gewaltig großen Kirche des hl. I g n a t i u s von Loyola. Man könnte meinen, in eine Borhalle des Himmels gelangt zu sein, so voll Pracht und Glanz ist das Gotteshaus, so voll Majestät, in Gewölbe und Kup- pel

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Page 5 of 16
Date: 03.04.1932
Physical description: 16
Nr. Ä Sette fc Sin königlicher Ehebrecher un- Sattinnenmör-er im Kampfe gegen -ie Kirche. Drei Gründe sind es hauptsächlich, wenn auch nicht gemeinsam, welche gleichsam die Triebfedern bilden zum Kamps und zur Verfolgung der Kirche. Vereinigt fanden sich alle drei besonders in den ersten drei Jahrhunderten des Christentums. Es sind dies reli giöse Unwissenheit. Hochmut, oft gesteigert zum Grö ßenwahn und Unsittlichkeit. Die letzgenannte war es, die der Kirche ein ganzes Königreich entriß

. Es war König Heinrich VUL von England. geboren am 28. Juni 1491, gestorben am 27. Jänner 1547, der früh schon herrschsüchtige Neigungen ver riet. Er war lange Zeit treukirchlich gesinnt, schrieb sogar selbst eine Verteidigungsschrift für die Kirche gegen die Angriffe Luthers. Und dennoch wurde er zum Apostaten und blutigen Kirchenverfolger. Und das deshalb, weil er die Sinnlichkeit nicht beherrschte, eine schlimme Leidenschaft nicht zügelte. Er war be reits 27 Jahre mit Katharina von Aragonien (Spa nien

!" Das war der Papst. Ob wohl dieser wußte oder ahnte, was König Heinrich zu tun gedenke, falls der Papst die Eheschließung mit Katharina als vor Gott und der Kirche gültig ge schlossen erkläre, blieb der Papst fest. Er konnte nicht anders nach Christi Worte: Wer mit Begierde nach einem anderen Weibe schaut, hat im Herzen schon die Ehe gebrochen. Nach Christi Worte braucht es nicht einmal zur Tat zu kommen. König Heinrich ver stieß nun seine Gattin Katherina und wies ihr ein Landhaus an und nahm Anna Boleyn

es, ihn zu überleben. Sie sollte als Ketzerin verbrannt werden, konnte jedoch durch eine List ihr Leben retten. Der König ergab sich die letzten Jahre seines Lebens der Schwelgerei, so daß er so dick und sein Leib so un förmlich und schwer wurde, daß er sich nur noch mit Hilfe eines Rollstuhles im Zimmer bewegen konnte. Was der Papst befürchtete, hatte der König ins Werk geführt, hat England von der katholischen Kirche losgerifsen und die sogenannte anglikanische Kirche gegründet, mit Hilfe feiger, charakterloser

Geistlicher und Laien. Um das gläubige Volk eher dafür zu gewinen, wurde vieles von der katholischen Kirche beibehalten, z. B. der Gottesdienst, die kirchlichen Gewänder und Zere monien. Der König forderte jedoch unter schweren Strafen, daß er nicht nur als König, sondern auch als Oberhaupt der Kirche in England anerkannt werde. Diesbezüglich fand er die meisten Gegner unter dem Priesterstand, in den Klöstern und beim gutkatholi schen, romtreuen Adel, die dann auch am meisten Märtyrer um des Glaubens

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Page 13 of 20
Date: 13.10.1935
Physical description: 20
ist oder einer protestan tischen Religion angehört." Bräutigam: „Ist eine Ehe mit einem Juden oder einem Konfessionslosen möglich?" Pfarrer: „Sie ist möglich, aber die Kirche dispen siert nur bei äußerst wichtigen Gründen. Anders ist es, wenn eine Person einer protestantischen Sekte an gehört. Zwar sieht die Kirche eine solche sogenannte gemischte Ehe sehr ungern, aber sie gestattet eine solche noch eher. Tatsächlich werden an Orten, wo Katholiken und Protestanten untereinander leben, viele solche gemischte Ehen

vereitelt wurde. Es war den Tätern möglich, unerkannt zu flie hen. Dem Gendarmerieposten Saalfelden ist es nün- mehr gelungen, nach zwei Jahren die Täter zu er- Pfarrer: „Um dieses Gesetz kümmert sich die Kirche nicht, sondern die Kirche hält an diesem Aus druck auch heute noch fest für Ehen zwischen Katho liken und Protestanten. Aber auch solche gemischte Ehen will die Kirche nicht und sucht alles zu tun, daß Katholiken sich nicht mit Protestanten verheiraten." Bräutigam: „Ich habe aber doch öfter

schon von solchen Ehen gehört." Pfarrer: „Leider kommen solche vor, aber die Kirche erteilt nur sehr ungern dazu die Erlaubnis und verlangt gewisse Garantien, bevor sie dispensiert. Die Kirche erteilt die Dispens zu einer gemischten Ehe nur unter drei Bedingungen, deren Erfüllung die Leute wie mit einem Eide versprechen müssen." Bräutigam: „Welche Bedingungen sind das?" Pfarrer: 1 „Alle Kinder aus dieser Ehe müssen katholisch getauft und erzogen werden. 2. Die Trau ung darf nur vor dem katholischen

Priester vorgenom men werden. 3. Der nichtkatholische Eheteil darf dem katholischen keine Schwierigkeiten in Bezug auf sei nen Glauben machen, der katholische Eheteil soll dem anderen ein gutes Beispiel geben, so daß mit Gottes Hilfe auch der andere zur Ueberzeugung von der Wahrheit des katholischen Glaubens kommt." Bräutigam: „Diese Bedingungen scheinen mir aber sehr streng zu sein." Pfarrer: „Sie scheinen wirklich streng zu sein. Aber sie ergeben sich von selbst. Die katholische Kirche ist die einzig

wahre und alleinseligmachende. Das heißt sie allein hat die ordentlichen Mittel, um den Men schen selig zu machen. Darum kann die Kirche nicht zugeben, daß jemand, der der katholischen Kirche an gehört, in Gefahr kommt, ewig unglücklich zu werden. Auch ein Katholik kann vernünftigerweise nicht zu- geben, daß seine Kinder in einer anderen Religion erzogen werden und darf seine Kinder nicht dieser Ge fahr aussetzen. Wenn ein Protestant auf diese Be dingungen nicht eingehen will, so muß er das Heiraten

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Page 5 of 16
Date: 12.03.1933
Physical description: 16
unter dem Oberbefehl des österrei chischen Feldherrn Schwarzenberg Napoleon eine schwere Niederlage bei. Die vereinigten Fürsten rückten mit gewaltigen Heeresmassen in Frankreich ein und eroberten am 31. März 1814 die Hauptstadt Paris. Nicht ganz zwei Monate später, am 24. Mai, zog Pius VH. unter unbeschreiblichem Jubel in Rom ein. Er hatte auch fast alles, was Napoleon der Kirche ge raubt, zurückerhalten. Am 1. April 1814 wurde Napo leon fernes Reiches verlustig erklärt und feierlich ab gesetzt. Und merkwürdig

, wie sein Gottes Mühlen mah len! In demselben Schlosse Fontainebleau, wo Napo leon dem Papste zusetzte, das fälschlich sogenannte Kon kordat zu unterschreiben, im selben Zimmer, am selben Tische mußte Napoleon die Urkunde seiner Absetzung unterschreiben. Hinkt sie auch, es kommt die Rache, Schleicht sie auch, es kommt die Sühne, Menschentrotz, der Turm zu Babel Ward zur warnenden Ruine.' Daß dem so ist, haben vor Napoleon und nach ihm viele erfahren, die sich gegen Kirche und Papst versün digten. Die Kirche

mit mir Sie vollständig kompromittiert und den jun gen Herzog von Beaufort trotz seines Glaubens an Ihre Treue veranlassen wird, auf eine Heirat mit Ihnen zu verzichten? Ich will Ihnen nur mitteilen, daß er Sie, wenn Sie auch frei wären, jetzt nimmer mehr heiraten könnte." Giralda schwieg. haben von da an mit viel mehr Hochachtung und Liebe zum Vater der Christenheit aufgeschaut. Papst Pius VII. hat nach seiner Rückkehr nach Rom noch viel gewirkt für die Kirche und die Bewohner des Kirchenstaates, gründete besonders

und zum Beistände in Krankheit und Tod. Ein König von Rom ohne Thron Napoleon war verehelicht mit Maria Luise, einer Tochter des Kaisers Franz II. Der Ehe entsproß ein Sohn, der einzige Napoleons. Er erhielt in der Taufe die Namen Napoleon Franz Josef Karl und wurde gleich nach seiner Geburt von seinem Vater zum „Kö nig von Rom" ernannt, woraus zu schließen ist, daß Napoleon gewillt war, das geraubte Rom und den Kirchenstaat der Kirche nicht mehr zurückzugeben. Es kam freilich anders. Seine Mutter erhielt

, Unglauben, Despotismus. Unter dem An strich von Philosophie und Bildung verbarg sich die Verachtung Gottes, Feindschaft gegen Kirche und Chri stentum. Fürsten hielten in ihren Schlössern sittlich verkommene Weiber und feierten das ganze Jahr Fa sching in schamlosester Ausgelassenheit, andere trieben Menschenhandel und lieferten für Geld eigene Landes- söhne als Soldaten an fremde Fürsten. Katharina die „Große" in Rußland trug Schminke auf den Wangen und Menschenblut an den Händen. Die Könige

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Page 6 of 16
Date: 10.01.1932
Physical description: 16
Seite 6. Nr. 1. geschenkt, so die Kirche das geistige und wenn wir nur ernstlich wollen, wird sie uns Zur Vermittlerin des ewigen Lebens. Die heilige Katharina von Siena hatte eine solche Verehrung gegenüber der Kirche und ihren Einrichtungen und Veroronungen, daß sie, wie sie ein mal bemerkte, bereit wäre zu sterben zur Verteidigung der geringsten Zeremonie der Kirche. Hatte die Kirche einmal etwas angeordnet, dann gab es bei ihr kein „Wenn" und kein „Aber" mehr. Es durchflutete ihren Geist

eben der Kirche Geist, der Geist Gottes. Und das, trotzdem gerade zu ihren Lebzeiten die Kirche an Haupt und Gliedern sehr reformbedürftig war. Katha rina war aber weise genug, um zu wissen, daß sich das Beste, das Heiligste, das Göttlichste von verkehrten Menschen mißbrauchen lasse, deswegen aber doch das Beste, das Heiligste und Göttlichste sei und bleibe. Die heilige Katharina war auch, was sich übrigens aus dem bereits Gesagten schon ergibt, eine gewandte Politikerin und Diplomatin, freilich

, nicht der Geist der Liebe, nicht der Geist Gottes. Die Po litik und Diplomatie der heiligen Katharina zielte auf die Erhöhung, die Einigkeit, die Weltgeltung der Kirche Gottes ab. auf den Frieden zwischen Regenten und der Kirche einerseits, auf die Festigung der recht- mäßigen bestehenden Autorität und den Frieden unter dem Volke anderseits. Das war Politik Gottes, die zu betreiben der Herr sich so oft schon wahrhaft demütiger, reiner, selbstloser, kindlich-frommer Seelen bedient hat. Und so ist die heilige

und Hochschätzung unserer heiligen Kirche, wie ihr sollte sie auch uns gelten als die „süße Braut Christi^, für sie einstehen, für sie uns begeistern, loben, was sie loot, tadelnswert finden, was sie tadelt, ihre Wünsche als Befehls betrachten, an den Heilsquellen ihrer Gnaden sülle uns recht oft laben. Das ist echt katholisch ge handelt nach dem Vorbilde der großen Heiligen von Siena. S. A. Dis HsMsrn 12 Rächte. Die Heiligen zwölf Nächte sind die Nächte zwischen dem 24. Dezember und den 6. Jänner, also vom Hei

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Page 9 of 16
Date: 05.06.1932
Physical description: 16
, den werde ich vor meinem Vater bekennen, der im Himmel ist." Und wieder ein anderes Kenn zeichen der Jüngerschaft Jesu ist nach Jesu Worten die Verfolgung um seinetwillen, um des Evangeliums und der Gerechtigkeit willen von seiten der Welt. Die Welt, die Christus und seiner Lehre, seiner Kirche feindlich gegenübersieht, hat von jeher die Anhänger Christi, besonders die apostolisch tätigen unter ihnen verfolgt. Fast alle Heiligen sind dafür lebendige Be weise. Sie alle hatten von der Welt vieles zu erdul den, viele

aber auch jeden ehrlichen Men schen Ehrfurcht vor den so schwer verfolgten Jüngern des hl. Ignatius. Die wildesten Hasser des Ordens waren hauptsächlich in Frankreich. Spanien, Sizilien und in Portugal zu finden, die nicht ruhten, bis der Papst (Klemens XIV.) den Orden aufhob, da ihm mit dem Abfall von der Kirche gedroht wurde, falls er ihren Willen nicht erfülle. Wir wollen zuerst die Feinde des Jesuitenordens länderweise etwas beleuch ten nach ihrem Charakter und beginnen mit Frankreich. wo die Bourbonen seit 1589

und Drohungen der bourbonischen Höfe aufgehoben, zum größten Schaden der Kirche in Europa und in den Missionsländern. Lange vorher schon wurde den Jesuiten in Frankreich der Unterricht an höheren Schulen verboten, was Frankreich zum Verderben wurde. An ihre Stelle traten Feinde der Kirche und des Glaubens. Aus diesen Schulen gingen dann jene furchtbaren Wüteriche der französischen Revolution hervor, die Ströme von Blut vergossen, die wie Tiger hausten. Ludwig XV. führte zuerst ein sittlich-reines Leben

zu verlassen. Von da an wütete sie gegen den Jesuitenorden wie eine Furie. Minister Choiseul, der wie der König an den Folgen von Ausschweifungen starb, ließ Schriften voll von Lügen und Verleumdungen gegen die Jesuiten ver breiten, solange, bis viele im Volke sich dachten, es müsse doch was daran sein und selbst auch mitheulten im Chore derer am Hofe. Zudem war das Parlament zum Großteil aus Jansernsten und anderen Feinden und Hassern der Kirche und des Papsttums zusammen gesetzt. Solche Menschen

geraubt, sie selbst auf Schisse verladen und im Kirchenstaat ans Land gesetzt. In Süditalien war es besonders der Minister T a n u e c i, der die Jesuiten hart verfolgte, der am Beichtvater des Kö nigs, an B a ti lla, einen Genossen fand. Judasse hat es ja immer gegeben in der Kirche, seitdem der im Apostelkollegium seinen Herrn und Meister verraten. Es gilt hier auch das Wort: Viel Feind, viel Ehr'. Der Heiland selbst, die Heiligkeit selbst, hatte schon viel mehr Feinde als die Jesuiten. Aber beider

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Der Arbeiter
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Page 7 of 12
Date: 02.03.1932
Physical description: 12
auf die Person Jo hannas Bezug haben. Interessant sind die Faksimiles (genaue Nachbildung einer Handschrift) ihrer Briese und die Fouoausgabe des sogenannten Poems der Jungfrau. In der Gemäldeabteilung befinden sich Schöpfungen verschiedener Maler, die Episoden aus dem Leben der Heldin zum Stoffe haben. Mit einem Wort: das Museum ist eine wahre Schatzkammer johan- nitischer Denkwürdigkeiten. Kein Wunder, denn Jo hanna ist nicht nur die Heilige der Kirche, nicht nur die Nationalheld in Frankreichs

, sondern auch die Schutz patronin der StÄrt selbst oder, profan ausgedrückt, der Genius loci (örtlicher Schutzyeist) Aurelianensis. Jo hannas Bild ist überall in Kirchen, Museen, auf Denk mälern, in den Buch- und Kunsthandlungen, in Iuwe- liergeschäften. Die Fremdenindustrie Orleans' ist haupt sächlich auf johannische Artikel eingestellt. Orleans wäre nicht Orleans ohne Johannas allgegenwärtiges Andenken. Ein kurzer Besuch galt noch der Kirche St. Paterne. Ihre Bauart ist eine Mischung von romanischem

und srühgot.schein Stil. Die Kirche besitzt ein Kolossalge mälde, 8 Meter breit und 4 Meter hoch, das den trium phalen Einzug der Ste. Ieanne d'Ärc in Orleans dar stellt. Der Maler Jean Aman, ein Sohn der Stadt, hat es geschaffen und der Kirche gewidmet. Das Bild war fein Meisterwerk. Sicher die sinnigste Opfergabe, wenn ein begnadeter Künstler das Erzeugnis seines Genius dem Gotteshause schenkt. Was man in keiner französischen Stadt versäumen soll, das ist die Markthalle. Man lernt immer wieder Neues kennen

Mit dem Herrn dein Kreuz zu tragen. Fx. Albert Marta Weiß, O. Pr. „Kunst zu leben . Kirchlicher Wochenkaleuder. Sonnlagsgedanken für den vierten Fastenfsnntag. Am heutigen Sonntag schimmert schon etwas die Oster freude durch Der Ernst der Fasten tritt gleichsam zurück und die Kirche ist in freudiger Stimmung. — „Lätare" — freue dich, so ruft sie heute unserer Seele zu. Der heutige Sonntag ist wie eine Erholungspause mitten in der Fa stenzeit. Die Kirche kennt den Menschen gar gut. Sie weiß, daß derselbe hie

und da wieder etwas ausruhen muß, um dann nachher wieder mit neuem Eifer den Rest der Fasten zeit zubringen zu können. Die Kirche wtll uns nicht nur Opfer und Lasten auferlegen, sie möchte uns auch von Her zen eine wahre Freude gönnen. Darum haben wir im Advent den Sonntag „Gaudete" und in der Fastenzeit den schönen Sonntag „Lätare". Die Welt bringt den Menschen viel Schweres und gibt ihnen wenig wirklich Freudiges. Wer aber im Anschluß an die kirchlich« Liturgie das Heilige Jahr mitfeiert, der erlebt selige und schöne

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 29.10.1933
Physical description: 16
. Es ist das ein neueres Fest; in deiner Ju gend hat man davon noch nichts gespürt. Aber du hast es sicher schon liebgewonnen und freust dich heute schon drauf. So hoch und feierlich geht es da her in der Kirche. Da prangt euer Hochaltar im festlichsten Schmuck; ganze Reihen strahlender Kerzen und Kränze brennender Lämpchen stehen da droben; den besten Ornat von lauter Seide und Gold hat der Prie ster an, wenn er zum Hochamt herauskommt mit sei nen lichtertragenden Ministranten. Voll feierlicher Freude stimmt

Geiste in der Herrlichkeit Gottes, des Vaters. Amen." Da steigt der Weihrauch in dichten, leuchtenden Wolken zur Morgensonne empor, die strahlend durch die buntfar bigen Fenster hereinfällt. Und die Kirche ist voll von Menschen, die alle kommen, um dem König der Welt, Jesus Christus, zu huldigen. Und wenn er dann kommt bei der heiligen Wandlung, dann sinken sie alle in die Knie und neigen ihr Haupt, die Musik ist verstummt und nur droben im Turm läutet in tie fer Andacht die große Glocke. Nicht wahr

, so schön und so erhebend ist das Christkönigsfest. Und nun meine Bitte. Mir kommt vor, das ist alles gut und recht, wenn ein großes Königssest im Thron saal der Kirche gefeiert wird. Aber noch viel schöner und besser wäre es, wenn der Heiland auch anders wo einen Thron bekommen könnte, von wo aus er herrschen uno Gutes tun könnte in seiner überreichen Freigebigkeit und Liebe. Am liebsten wäre ihm ein Thron in deinem Hause. Dort möchte er am liebsten König sein, König in deiner Familie, über dich, Vater

kann und wenn dabei in den anderen Häusern der Menschen, in den Familien und in den Herzen der Einzelnen seine königliche Herrschaft nichts gilt, wenn sie untergraben und abgeschafst wird. Das hat ein Ka- tholikenfeind auch ganz offen gesagt: „Wir lassen den Katholiken gern ihre Kirchen und Dome; uns ge nügt die Familie, um die Gesellschaft zu verderben. Wenn wir diese in der Hand haben, ist es um den Sieg der Kirche geschehen." Diese Erfahrung habe ich selber oft genug machen können, gerade bei den Kin dern

. Wieviel Gutes legt man in den Religionsstun- den, in der Kirche und durch Feinsein und Lieüsein im gewöhnlichen Verkehr in so ein Kindesherz; wenn die Eltern daheim von der Kirche und von den Prie stern nichts halten, ist fast alles umsonst; die Kinder werden dem Priester und 'der Kirche ebenso fremd, wie ihre Eltern es waren. Da sollte die Familienweihe helfen. Christus soll feierlich zum König der Familie erklärt werden; das Bild seines Herzens soll an einem schönen, ausgezeich neten Platz

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Page 15 of 16
Date: 13.11.1932
Physical description: 16
ein Lanosmann, der Zögling des Ger- manikums, Dr. phil. Zelger, Elblfohn von Campegno, Bozen, in der Ewigen Stadt. Am Sonntag, 30. Okto ber, wurde ihm durch Seine Eminenz Kardinalvikar Marchetti Selvaggiani die heilige Priesterweihe erteilt. Mit ihm wurden noch 17 Germaniker und andere Theologen, im ganzen 47, zu Priestern geweiht. Hochw. Dr. Alois Zelger brachte sein erstes heiliges Meßopfer in der Kirche San Ignazio am Grabe des hl. Aloisius. seines Namenspatrones. dar. Die glücklichen Eltern

das Wachsen und Wirken der Kirche durch die Jahrhunderte verfolgt. Aus dem Abendmahlssaal ging sie als kleines Senfkornlein hervor, wuchs zuerst in Jerusalem, dann in Palästina und wurde schließlich vom Apostel Paulus unter die Heiden getragen. Schon im ersten Jahrhundert gab es keine Stadt mehr im römischen Weltreich, wo die junge Kirche nicht Fuß gefaßt hatte. Dreihundert Jahre Verfol gungen vermochten ihren Siegeslauf nicht aufzuhalten. Das Blut der Märtyrer war der Samen der Christen. Bald wurde

die Kirche auch unter den Germanenvöldern ausge breitet Wieder das gleiche Bild. In wenigen Jahrhunderten waren sie christianisiert. Es war nicht nur ein äußeres Wachsen, sondern auch ein inneres Treiben und Wirken Das Angesicht der Welt hatte sich wirklich erneuert. — Das Senfkörnlein ist aber nicht nur em Bild der äußeren Kirche, sondern auch des mystischen Christus. Auch dieser wächst zum mächtigen Baume. Jeder Heilige, der durch die Taufe angegliedert ist. bildet ein Zweiglein und bleibt

es auch nach dem Tode. Die Zahl der Auserwählten ist von Gott be stimmt. Wenn der letzte Zweig an diesem Senfbaum des mystischen Christus angesetzt hat. dann ist die Aufgabe der Kirche zu Ende. Ausschlagen des Meßbuches. Sonntag, 13. November: 26. Sonntag nach Pfingsten, Gesänge wie am 23. Sonntag nach Pfingsten, die übrigen Teile der Messe vom 6. Sonn tag nach Dreikönigen. Epistel: 1. Brief des hl. Paulus an die Thesialonicher 1, 2 — 10. (Der Apostel beglückwünscht diese Chrrstengemeinde dazu, daß der Same

des Gottesreiches in ihr so herrlich aufgegangen sei.) Evangelium: Vom Senf körnlein Matth. 13, 31 — 85. — Präfation von der aller- heiligsten Dreifaltigkeit. — Freitag. 18. November: Fest der Kirch weihe von St. Peter und St. Paul in Rom. Messe von der Kirchweihe, weil die genannten beiden Kirchen Gemeingut der ganzen katholischen Kirche sind. Die Heiligen der Woche. Sonntag. 13. November: Stanislaus Kostka. Be kenner. Er ist neben dem hl. Aloisius das schönste Vorbild der Jugend. Patron der Studenten. Mesner

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Der Arbeiter
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Page 7 of 12
Date: 20.04.1932
Physical description: 12
), und unter allen Umständen soll eine würdige und erhebende Nach- mittagsfeier in der Kirche stattfinden. Ein Täufling aus Tabak. An der westfälisch-hollän dischen Grenze gedeiht bekanntlich der Schmuggel in solchem Grade, daß sich die Grenzwächter kaum zu helfen wissen. Jüngst kam nun eine Taufgesellschaft die Straße entlang. Vater und Taufpatin trugen als bessere Menschen zu diesem feierlichen Akt Zylinder, während die Taufpatin das Kind trug. Kommt da plötzlich ein Grenzer des Weges und will in seiner Kinderliebe

hat uns die Kirche auf die Himmelfahrt des Herrn vorbereitet. Heute zeigt sie uns nicht bloß die Himmelfahrt, sondern auch die Herabkunft des Hl. Geistes an; sie belehrt uns, daß zwischen dem Scheiden des Herrn und der Sendung des Hl. Geistes ein inniger Zusammenhang besteht. Der Heiland sagt aus drücklich, daß der Heilige Geist nicht kommen könne, wenn er nicht selbst von der Erde gehen würde. — Im Evan gelium wird dann das Wirken des Heiligen Geistes in der Welt, in der Kirche und in der Seele gezeigt. Der Hei

lige Geist drängt die Welt zur Entscheidung: entweder bekehren sie sich zu Christus oder sie hassen Christus. Entweder benützen sie die Gaben des Gottesgeistes zu ihrem Heile oder sie mißbrauchen sie zu ihrem Verderben. — In der Kirche setzt der 'Hl. Geist die Arbeit Christi auf Erden fort. In der Seele ist der Hl. Geist der Wegführer durch das Tränental der Erde. Er ist der Lehrer der Seele» und alles Gedeihen für den Gottesgarten in unserm Her zen kommt von ihm. Aufschlagen des Meßbuches

und Marzellinus, Päpste und Märtyrer. Ihr Leben ist zweihundert Jahre aus einander. Cletus leitete die Kirche Gottes von 79 bis 90 und Marzellinus war ein Opfer der Christenverfolgung durch den Kaiser Diokletian. Nach achtjähriger Regierungs zeit starb er 304 den Martertod. Mittwoch. 27. April: Petrus Canifius, Kirchen lehrer und Volksmissionär. Er gilt als der zweite Apostel Deutschlands. Unermüdlich wirkte er durch seine Predigten, Schriften und Briefe für die Wiederherstellung und Festi gung

der katholischen Kirche in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Ganz besonders berühmt ist er durch seinen Katechismus. Er starb am 1. Dezember 1597 in Frei burg (Schweiz), wo er auch begraben liegt. Donnerstag, 28. April: Paul vom Kreuze, Beken ner. Von Jugend auf hatte er eine innige Verehrung zum gekreuzigten Heiland. Als Priester gründete er die Ge nossenschaft der „Passionisten" (vom Kreuz und Leiden Jesu) für Volksmissionen. Er starb am 18. Oktober 1775 in Rom. Freitag, 29. April: Petrus

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 09.05.1932
Physical description: 8
. Offizier« und Soldaten der hiesigen Garnison über nahmen die Ehrenwache. Der Todesfall wurde telephonisch dem Königshause in Rom mitgeteilt. S. M. der König hat Se. kgl. Hoheit den Herzog von Piftoia beauftragt, ihn beim Leichenbegängnis zu vertreten. Das Leichenbegängnis iindet morgen. Dienstag, nachmittags statt. Der Zeitpunkt ist noch nicht genau bestimmt. Die Einsegnung wird in der evangelischen Kirche durch die aus Florenz gekommene orthodoxe Geistlich keit vorgenommen. Der Leichenzug bewegt

. Es war ein ergreifendes Bild, als gegen 70 Mädchen j erstmals in ihrem Leben zur Kommunion bank schritten und der Großtett der Eltern sich ihnen anschloß zum Empfang des heiligen Sakramentes. Nachmittags versammelten sich die Kinder neuerdings mit den Eltern in der Kirche zu kurzer Andacht, wobei von den Neinen Christusträgerinnen das Taufgelübde er- | neuert wurde. Möge dieser Fest, und Ehrentag zum Segen werden für viele! Den orchestralen Part bestrettet di« voll ständige Kurkapell« unter Führung des Mae stro

sich der Zustand wieder mehr und mehr, bis der Tod den erst 43 Jahre alten Prinzen dahin- raffte. I Sofort nach Bekanntwerden der Tode- nack)richt trafen in Martinsbrunn I. kgl. Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Piftoia, Exz. Marziali und der Derbands- fekretär Ing. Rizzini ein. Weiterhin u. a. der Podesta von Merano, Comm. Dr. Mar kart, der politische Sekretär Dr. Conforti und der Präsident der Kurvorstehung, Eav. Nff. Sandri. Die Leiche wurde kn die evangelische Kirche überführt und dort aufgebahrt

aus Aoelengo. Die Installierung de» Elektrischen, welche Herr Gilmozzi in die Hand genommen hat, macht bemerkenswerte Fortschritte. Vorläufig ist sie bis Dergfrett ferttggeftellt. Dies« Woche wird sie bis ein schließlich Mesner und Kirche vollendet wer den. Das Werk befindet sich oberhalb der neuen Drücke. — Auch der neue Straßenbau soll bald begonnen werden, welcher auch das steile Stück bei der Pension Hubertus be- -seittgen wird. — Die Haffingerdahn wird durch die Einbauung eines stärkeren Motors

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 26.04.1931
Physical description: 16
ihn, bis er wieder ausgehen konnte. Er stellte sich eines Tages an den Weg. den Diokletian zum Götzen tempel ging. Sebastian trat vor und machte chm Bor würfe wegen der Verfolgung der Christen. Diokletian lieh ihn verhaften, vor die Stadt hinausführen und so lange mit Stöcken schlagen, bis er tot war. Der heilige Sebastian könnte der christlichen Männerwelt als Beispiel dienen, mit Mut zu sprechen, wo es gilt, für den Glauben, für edle Sitte, für die Kirche und ihre Weisungen einzutreten

Katharina, so zum Beispiel eine heilige Katharina von Bologna, eine heilige Katharina von Siena, herrliche Gestalten in der Kirche Gottes, die großartige Taten vollbracht haben, Taten mit Ewigkeitswerten. Die Katharinen dürfen stolz sein, diesen Namen zu tragen. Sie haben erstens Heilige als Patroninnen und Fürsprecherinnen im Himmel, falls sie dieselben verehren und an ihnen leuchtende Vorbilder. Katharina hatte chre, die zahlreichen Phi losophen überwältigende Wissenschaft sicher nicht allein

, daß etwas ganz besonderes los sei, irgend eine Jubelfeier. Dem war aber nicht so. Der Stadtpfarrer und Volksschrift steller Franz Xaver Wetzel hielt, wie jeden Sonn tag, Christenlehre. Und leben Sonntag, sägte man mir, sei die Kirche so gedrängt voll. Auf die Christen lehre folgte der sakramentale Segen und Schluß war. Jetzt begriff ich, weshalb die Katholiken daselbst so fest stehen im katholischen Glauben und dafür so be geistert sind trotz andersgläubiger Umgebung, ohne etwa gegeneinander Feindschaft

, die Gottlosenverbänoe, zum Teil der Nationalsozialismus mit feiner Bekämpfung der ka tholischen Kirche und der Heiligen Schrift, die Unsitt lichkeit in einem Größter! der Großftadtpresse, an vielen Badestellen und in der Art, sich zu kleiden. Die ses Neuheidentum kann nur überwunden werden durch ganzes lebendiges Christentum der anderen, durch engen Anschluß an die Kirche und treue, freu dige Befolgung der Weisungen des Papstes und der Bischöfe, wie es die Christen der ersten Jahrhunderte gehalten

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