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Neueste Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 11.12.1937
Physical description: 12
Die Sicherung -er deutschen evangelischen Kirche. Eine Verordnung des Reichskirchenministers. Berlin. 11. Dez. (A. N.) Auf Grund des Gesetzes zur Siche- rung der deutschen evangelischen Kirche hat Reichsminister K e r r l zur Wiederherstellung der Ordnung in der deutschen evangelischen Kirche verordnet: Die Leitung der deutschen evangelischen Kirche liegt bei dem Leiter der deutschen evangelischen Kirchenkanzlei. Dieser ist befugt, nach Anhörung der Kirchenregierungen der Landes kirchen

Verordnungen in äußeren Angelegenheiten zu erlassen. Die Fragen von Bekenntnis und Kultus sind von dieser Be fugnis ausgeschlossen. Die Ernennung und Entlassung j von Beamten der deutschen evangelischen Kirche (Kirchen kanzlei) bedarf der Zustimmung des Reichsministers für die kirchlichen Angelegenheiten. Die Leitung der Landeskirchen ! liegt, soweit nicht im folgenden besondere Bestimmungen ge troffen sind, bei den im Amt befindlichen Kirchenregierungen. In den Landeskirchen a) evangelische Kirche

des Erlasses von Verordnungen. Die den Finanzabteilungen Übertragungenen Befugnisse bleiben unver-- ändert. Unverändert bleibt auch die Zuständigkeit des kirch lichen Außenamtes der deutschen evangelischen Kirche und des evangelischen Oberkirchenrates der evangelischen Kirche der altpreußischen Union für die Beziehungen dieser Kirchen zu ihren außerdeutschen Teilen und den Kirchen des Auslandes. Beschlagnahme von kirchlichen Aussendungen im Deutschen Reich. Berlin, 11. Dez. Die österreichische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.08.1937
Physical description: 8
«von seiten des Staa tes ausgeü'bt wird,. Dieser Kleinkampf ist reich an «Episoden, die keineswegs Me niederdrückend sind, sondern oft den Charakter fröhlichen Draufgängertums tragen. Die Taktik der Regierung geht auf möglichste Vermeidung jedpn Skajndals. Sie macht ihre Haussuchungen und Verhaftungen meist nachts. Sobald sie sich einer größeren Menge gegenüber sieht, greift sie selten und ungern ein. Sie rüttelt an allen Mauern, sagte uns neulich ein Kollege der Bekenntnis kirche. Fallen «sie nicht beim

« noch völlig ungestört. Einbrüche von« 'SA.- und SSckLeuten kommen zwar vor und führten schon zu Lärmszenen, da die Störenfriede Partei lieder mit Blechmusik, die Bekenntnisleute aber Choräle mit Orgelbegleitung sangen. Aber die Fälle blieben verein zelt und müssen als «Sonderäktionen unverantwortlicher Einzelgruppen gewertet werden, obschott sie sich wieder holen. Zwar ist jeder Gottesdienst eistes Geistlichen dev Bxiienntnis- kirche polizpistch überwacht. schen, die der nächsten harren

. An einem solchen Tage hat der Redner etwa zehntausend Hörer versammelt. Aber es handelt sich bei den evangelischen Wochen um vier oder fünf solcher Tage! Das empfindet die Regierung als Provokation und verbietet die Woche. Sie findet aber gleichwohl statt und wird nicht «wesentlich gestört. Dije Polizei hat Befehl, die ch,kommenden Redner zju verhaften. Aber sie erwischt sie nicht. Bei der evangelischen Woche in D. stieg der eine Redner, über einen Holzstoß kletternd, durch das Kirchensenster ein und erschien

schneidet und den Willen einiger Machthaber vollzieht. Denn das Heer hat offenkundige Sympathien für die Bekenntniskirche! Solche chaotisch Zustände sind unmöglich von Dauer. Die Kirche wchrt sich tapfer, mit nicht immer einwandfreien Mitteln, deren Wirksamkeit aber in dem ihr aufgezwunge nen Kampfe dennoch unbestreitbar ist. Die Regierung kann von dieser abschüssigen Bahn nicht mehr zurück und muß wohl oder übel ihr eigenes System ad absurdum durchfüh ren. Die letzten Trümpfe sind noch nicht MsgkspM

Die Geistlichen erfahren zwar Redeverbote, Schreib verbote, Gehaltseinistellungen, aber der Staat leistet der Kirche, mit der er im Kampfe liegt, die finanziellen Zu schüsse, wie in der Vorkriegszeit, zu denen er verfassungs mäßig nicht einmal verpflichtet ist! Die religiöse Presse ist zwar völlig gekne'belt. Erst verbot man ihr die sogenannten Wochenübersichten mehr oder weniger politischen Charak ters, dann beanstandete man auch kirchenpolitische Artikel, und es kam zu zeitweifen« oder gänzlichen Verboten

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.04.1934
Physical description: 6
, in die neue Verfassung ausgenommen zu werden. Mit der Auflösung, bzw. Selbstauslösung aller noch be stehenden politischen Parteien, die wahrscheinlich gleichzeitig mit der Verkündung der neuen Verfassung erfolgen dürfte, wird bestimmt gerechnet. Protestantismus und Katholizismus. Zu der auch von einigen österreichischen Zeitungen gebrach ten Nachricht, daß 600 Pastoren der evangelischen Kirche ein Bittschreiben an den Papst gerichtet haben sollen, in dem sie um Aufnahme in die katholische Kirche ansuchen

, berichtet die „Neue Zürcher Zeitung" aus Berlin, daß die Nachricht nicht bestätigt werde. Es scheine sich vielmehr um den Versuch einer Annäherung zwischen gewissen Kreisen der evangelischen Kirche und Nom zu handeln, die, wie es heißt, vor etwa sechs Monaten durch einen Brief des bekannten Theo logen und liberalen Dogmatikers Thieme an den Vatikan ins Rollen gekommen fei. Thieme hat in diesem Schreiben Verschwörer nicht vorzeitig gewarnt würde. (g s wurde nun eine Kiste mit entleerten Handgranaten

Offiziersverschwörung hat, wie die Untersuchung feststellte, das Ziel verfolgt, den rumänischen König Carol zu ermorden und auch alle Mitglieder der könig lichen Familie sowie der Regierung aus dem Wege zu räumen. Die Verschwörer wollten am Ostersonntag die Kirche Do- nica Balascha, in der zum Auserstehungsfest alle Mitglieder der königlichen Familie und der Regierung erscheinen soll- ten, in die Lust sprengen. Ware der Plan geglückt, so wären nahezu alle Würdenträger des offiziellen Rumänien ums Leben gekommen. Vor allem wären König Carol

und der kleine Thronfolger Michael, der seinen Vater in die Kirche begleiten sollte, als erste dem Anschlag zum Opfer gefallen. Zur Durchführung des Attentates waren zwei Kisten Handgranaten vor gesehen, deren Explosionswirkung hingereicht hätte, nicht nur die ganze Kirche, sondern auch deren Umgebung zu zerstören. Wie die Verschwörung entdeckt wurde. Die Verschwörung wurde durch einen Feldwebel des Klau senburger Infanterieregimentes Nr. 83, namens S a v i a n u, enthüllt, so daß die Durchführung

, Artillerieoberst P a t r a u l j a, dem Geu- darmeriehauptmann M a c i u l i s k i, wurden auch die beider B r ü d e r des Obersten P r e c u p, die Zivilpersonen sind, und vier Studenten verhaftet. Letztere hatten die Aufgabe, nach der Sprengung der Kirche in den Bukarester Straßen Kundgebungen zu veranlassen. Die bisher verhafteten zehn Verschwörer haben, wie verlautet, ein volles Geständnis abgelegt. Die Aufdeckung des furchtbaren Anschlages auf das Königs haus und die Regierung hat naturgemäß in Bukarest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.03.1936
Physical description: 8
an seine in der griechischen Hauptstadt verbliebene Gattin gelangt sind, las. sen die Besorgnis, daß er aus politischen Gründen in Deutschland verschollen sei. mehr als gerechtfertigt erschei nen. Dr. Kindermann stand an der Spitze der gesamten evangelischen Anstalten der Deutschen in Athen. Die sehr ansehnliche Kolonie hat vor einigen Jahren ein großes Schulhaus, eine Kirche, einen Versammlungssaal und ein Hospiz erbaut, und sie alle wurden von Dr. Kindermann betreut, der schon vor etwa zwanzig Jahren aus Deutsch land

kurzer Zeit mußte er die „Deutsche Post" einstellen. Er blieb allerdings in seinem geistlichen Amte, solange, bis er — nach Berlin reiste. Und seither ist er verschwun den. Er hatte eine Einladung zu einer kirchlichen Kon ferenz von maßgebender Seite erhalten, und diese maß gebende Seite konnte nicht weit von dem Bischof Dr. Häckel entfernt sein, der ja der Leiter des kirchlichen Außenamtes der deutschen evangelischen Kirche ist. In Athen ist man der Meinung, daß Dr. Kindermann nach Berlin gelockt

, in welchem auf „Ge rüchte" der griechischen Presse hingewiesen wurde, daß der Geistliche der deutschen evangelischen Ge meinde m Athen. Dr. Kindermann, auf einer Reise nach Deutschland verschwunden sei. Das Dementi, das der bekannte Bischof Dr. Häckel erläßt, ist eine seltsame Bestätigung. Im folgenden sind die merk- würdigen Vorgänge nach griechischen Quellen er- Zählt. Seit emigen Wochen ist eine der populärsten Persön lichkeiten der deutschen Kolonie zu Athen spurlos verschwun den und die Briefe, die aus Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.03.1934
Physical description: 8
selbst Mitglieder ernennen. Ferner wurdc ein Gesetz über die evangelische Jugendarbeit beschlossen Es wird ein Jugendwerk der deutschen evangelischen Kirche begründet, an deren Spitze ein vom Reichsbischof e r - n a n n t e r Reichsjugendpfarrer tritt. Die Gesamtheit dieser Maßnahmen bedeutet eine „Verreichlichung" (Zen tralisierung im Nahmen des Reiches) der evangelischen Landeskirche unter Durchführung des Führerprinzips. Millionen im Sammelkanal Wien, 6. März. (-) Bei der Schlachthausbrücke

vorgearbeitet werden, daß das Saargebiet nach der Abstimmung bereits zu 90 Prozent als nationalsozialistisch organisierte Gemeinschaft von Deutschland übernommen werden kann, wenn nicht die Dinge anders kommen, als man sich's in Berlin vorstellt. Ende der religiösen Gewissensfreiheit Berlin. 4. März. (-) Ein vom Kirchenministerium erlassenes Kirchengesetz bestimmt: Die preußische Landes kirche wird der höchsten kirchlichen Leitung unterstellt, das heißt, der Reichsbischof übernimmt die Leitung der evan

gelischen Kirche der Altpreußischen Union. Die General synode wird aufgehoben. An ihre Stelle tritt die Landessynode. Der Reichsbischof wird ermächtigt, zu den gewählten Mitgliedern der Landessynode selbst noch eine bestimmte Anzahl von Mitgliedern zu ernennen. Die Einrichtung des Kirchensenats wird aufgehoben. Auch die Provinzialshnoden werden u m g e b i l d e t. Den Vor sitz führt der vom Reichsbischof ernannte Landes bischos. Auch hier darf der Bischof neben den gewählten Mitgliedern

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 11.04.1937
Physical description: 16
Kirche leidet schwer. Ueber die Methoden des heutigen deutschen Regimes bin ich verwundert und erschüttert. Ich kann es mir nicht vor stellen, was die derzeitigen Führer der deutschen Nation erreichen wollen, wenn sie das moderne Heidentum auf- richten. Man stellte an die Spitze der evangelischen Kirche einen weltlichen Mann, einen Minister, man benützt unsere Institutionen für kirchenwidrige Zwecke, man entfernte unsere Bischöfe und die Bewegungsfreiheit unserer Kirche ist in jeder Beziehung

und gute Gesetze haben, die jedoch keine praktische Bedeutung zeigen. Die Protestanten zur deutschen Enzyklika Nicht nur die Katholiken der ganzen Welt, auch die Pro testanten haben dem Papst für das offene Wort gedankt, das er über die religiösen Verhältnisse im Dritten Reich gesprochen hat. In der Enzyklika „Mit brennender Sorge" hat sich der Papst nicht nur als Schützer der katho lischen Kirche, sondern überhaupt des gesamten Christen tums gezeigt. Deshalb auch diese Zustimmung von seiten

und sich betont der Kir chenpolitik des Nationalsozialismus entgegenstellen, sind derart, daß sie jede christliche Gemeinde unterschreiben kann. Der Papst trat namens der Seelen- und Religions freiheit vor die Weltöffentlichkeit und berichtet von tau senderlei Arten der Verfolgung des deutschen Katholizis mus. Wir wären keine Protestanten, wenn wir uns nicht einig hielten mit den erschütternden Worten des Ober hauptes der katholischen Kirche, in welchen er namens sei ner Gläubigen Rechtsschutz und Freiheit

gültigen und katastrophalen Zusammenbruch dieser Irr lehren erleben werden. In der Religion gibt es keinen Nationalgedanken, das ist unvorstellbar, so wie Ehre oder Anständigkeit ein über den Nationen stehender Sitten begriff ist. Die Geschichte beweist, daß jedem Staat die Kirche die stärkste Stütze, die moralische Kraft bedeutet. Vergessen wir nicht, daß die Kirche über eine stärkere Ord nungsmacht und Bedeutung verfügt als der Staat selbst. Wenn ein Staatsmann oder Politiker die Kirche zu ver folgen

, um die Zahl der wirklichen Kommunisten herabzumindern oder mit der Kirche dahin zu wirken, daß Ausbeutung, Ungerechtigkeit und Proletarisierung überwunden und die Arbeiter in den Schoß der Kirche zurückgeführt werden. Alle die langen Jahre hindurch, wo die sozialen Reformen gegen die Mißbräuche des Kapitalismus und der liberalen Wirtschaftsordnung so dringend waren, wurde niemand so heftig auch in gewissen katholischen Kreisen bekämpft wie jene Priester und Ordensmänner, die offen als Freunde

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 21.11.1937
Physical description: 16
Stellung der Bekenntniskirche ist in der Zeitschrift „Deutsche Justiz" eine grundlegende Entschei dung gefällt worden. Es heißt darin, daß die Bekenntnis kirche zwar eine evangelische Gruppe ist, aber keinesfalls zur Deutschen evangelischen Kirche gehört, die als eine christliche Religionsgemeinschaft des öffentlichen Rechtes die Gruppen umfaßt, die das von der Staatsführung und vom Reichskirchenminister bestellte Kirchenregiment anerkennt. Die Bekenntniskirche ist noch die einzige Gruppe

beite 4. Nr. 48. Die Erklärung -er 96 Abwehr des neuen Heidentums — Staatsfeinde und Volksverräter „Wir Katholiken find in Deutschland zum Staatsseind Nr. 2 geworden. Man braucht nur die öffentlichen Anschläge zu lesen, um zu sehen, wie weit wir in Deutschland schon gekommen sind." Verschiedentlich ermahnte der Oberhirte die Männer, nicht durch Klatschen und Beifallsrufe zu unterbrechen, da sonst die Kirche polizeilich geräumt werde. Ile Bekenntnistirche ausgeschlossen Ueber die rechtliche

war. Der Geistliche gab über die gegenwärtige Kul turkampslage in Mexiko folgenden Ueberblick: Die Bundesregierung erkennt allmählich, daß sie mit ihren kulturkämpserischen Maßnahmen in ein Wespennest gestochen hat. Seit mehreren Monaten hat sie darum ihre offene feindselige Haltung gegen die Kirche aufgegeben. Die im posante Glaubenskundgebung anläßlich der Bestattung des vor einiger Zeit verewigten Erzbischofs von Mexiko-City Darmoerstopfungen mit abnormaler Gasbildung und Herzbe klemmung, Atemnot

viel Boden im Kamps gegen den Gottesglauben verloren. Das Gesetz, das der Kirche jegliches Eigentumsrecht ab- j spricht, ist immer noch in Kraft. Sobald den Behörden zu Ohren kommt, daß dieses oder jenes Haus von einem Geist lichen oder einer religiösen Gemeinschaft erworben ist, wird es sofort konfisziert und die jeweiligen Bewohner daraus vertrieben. Hausbesitzer, die ihre Häuser als Privatschulen, wo christlicher Schulunterricht erteilt wird, zur Versüßung stellen, werden streng bestraft

. Die christliche Ueberliese- rung ist nach Rosenberg eine Heuchelei, ein Hindernis für das staatliche Leben und eine Verleitung zu anarchistischer Empörung. In der Erklärung heißt es dann wörtlich: „Niemand kann angesichts der Aeußerungen Rosenbergs behaupten, daß der Kampf geführt werde gegen politische Uebergrisfe der Kirche oder ihrer Geistlichen. Nein, dag Christentum wird abgetan. An seine Stelle sollen die Weltanschauung des Rosenberg schen Mythus und ,üie politischen Kirchen des Nationalsozia lismus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.01.1938
Physical description: 8
schützenden Mauern verlassen zu müssen. Rasch nahm ich Abschied. Bei der Psorre wandte ich mich um, um einen letzten Blick in die Kirche zu werfen. Das 'Sausen des Sturmes um den Kirchturm, die Gruppen der eng zusammengedrängten Frauen und Kinder im flak- kernden Kerzenlicht, der weißbärtige Priester, der in seiner verschlissenen Soutane tröstend von einem zum anderen .ging, das alles zusammen machte einen tiefen Eindruck aus mich ... Fakahau und Tevangi erwarteten mich draußen. Es war eigentlich seltsam

erscheinenden Augenblick benutzend, lief ich mit Terangi dem Haute zu. Tavi packte mich beim Arm und zog mich hinein,. „Wir wollten gerade ohne euch gehen," schrie er, „es ist höchste Zeit." Ich brüllte ihm unter Aufwendung meiner letzten Lungenkrast die Botschaft des Häuptlings- ins Ohr. Er schüttelte mit Entschiedenheit den Kopf. „In die Kirche? Niemals! Sie wird weggerissen werden, Doktor! Bei Einbruch der Nacht wird nichts von ihr übrig sein!" Einen Augenblick später war Terangi ^verschwunden

behaglich zu fühlen. 0ilö halten sich zur evangelischen Gemeinde und betrachten die Mitglieder derselben als ihre Glaubensbrü der, obgleich sie selbst noch kein bestimmtes Glaubensbe kenntnis öffentlich abgelegt 'hüben und sich nur als treue und strenge Anhänger der Btbel 'bezeichnen. Es wird jetzt nachgewiesen, daß Amerika lange zuvor schon entdeckt war, ehe es von Columbus ,wiedergesunden wurde. Man hat jetzt in Kopenhagen alte irländische und skandinavische Handschriften aufgefuNden, woraus klar

Luftdruck hervorgerufenen Steigen des Mee res. Der Teil der Insel, auf dem die Kirche stand, war viel leicht einen« Fuß höher als das übrige Land, über es' dauerte dennoch nicht lange, bis« die großen Waflermaflen, die über das Riff geschleudert wurden, auch diese höhergelegenen Stellen erreichten. Aus eigener Erfahrung weiß ich natüri- lich nicht, was um diese Zeit aus dem Lande geschah, aber die Berichte, die ich später 'darüber erhielt, ermöglichen es mir, Ihnen ein' klares Bild «davon zu geben

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Alpenländer-Bote
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Page 18 of 20
Date: 22.05.1932
Physical description: 20
Seite 18. Rr. 20. Meran und Umgebung. (Begräbnis des Prin zen Peter von Montenegro. — Ein ener gischer Bräutigam.) Letzten Dienstag nachmit tags bewegte sich ein langer Leichenzug durch die Straßen Merans zum städtischen Friedhof. Der im Sanatorium Martinsbrunn verstorbene Prinz Peter von Montenegro wurde zu Grabe getragen. Alle Truppen der Garnison erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre. Eine vieltausendköpfige Menge säumte die Straßen von der evangelischen Kirche, wo der Prinz ausgebahrt

, seine für frühere Zei ten bedingte, für die Zukunft unbedingte moralische Verwer fung des Krieges als Rechtsmittel unter den Völkern dürfte zum Nachdenken anregen (S. 174ff.), was für Fol gerungen sich daraus ergeben für die Kirche von heute — ob sich die Kirche (Haupt und Glieder) nicht eindeutig zu dieser Menschheitsfrage erklären könnte, wie es betr. an derer wichtiger Fragen geschehen ist. Drei handliche Reisebuchlein mit Ansichten und Land karten hat das Bibliographische Institut A.-G. in Leipzig gerade

Wvchenkülender. Sonntagsgedanken für das Fest der allerheiligsten Dreifaltigkeit. Am ersten Sonntag nach Pfingsten feiert die Kirche das größte Glaubensfest, den Festtag der allerheiligsten Dreifal tigkeit. Das Fest ist gleichsam der Abschluß aller Feste, die wir bis jetzt gefeiert haben. Alle drei Personen haben an dem Erlösungswerk mitgewirkt. Der Vater hat uns seinen Sohn auf die Erde gesandt: der Sohn hat uns erlöst und den Himmel wieder erschlossen; der Heilige Geist führt das Werk der Heiligung

und die Freiheit der Kirche gegenüber den Anmaßun gen der Fürsten, besonders denen des deutschen Königs Hein rich IV. Gregor starb am 25. Mai 1085. Donnerstag. 26. Mai: Philippus Neri, Apostel von Rom und Ordensstifter. Sohn eines Rechtsanwaltes, war er schon als Student ein opferfreudiger Freund der Armen, be sonders der Rompilger und der Kranken. Später gründete er als Priester eine Genossenschaft zu geistlichen Uebungen; er half in Rom allen gemeinnützigen Vereinen zum Schutze der Jugend, förderte

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.02.1938
Physical description: 6
.-Soldaten, das geladene Gewehr in der Hand, stehen schon auf dem sinn- ländischen Bahnhof und begleiten den Zug die wenigen Kilo meter bis zur Sowjetgrenze. Der kleine Bach, der das finn- ländische Terrioki von dem sowjetrussischen Bjeloostrow trennt, ist von einer dichten Postenreihe bewacht, und jeder, der ihn Verbot der Bekanntgabe von Kirchenaustritten in Jeutschland. Berlin, 4. Febr. Durch Runderlaß des Reichsinnenministers wurde die öffentliche Bekanntgabe von Personen, die aus der Kirche

austreten verboten. Der Landesbruderrat der evangelischen Bekenntniskirche hatte im Juni vergangenen Zs.hres einen. Beschluß gefaßt, in dem es unter anderem hieß, der Landesbruderrat halte es für recht, daß in allen Gemeinden, in denen Kirchenaustritte von Gemeindemitgliedern im Gottesdienst bekanntgegeben worden seien, dies auch weiterhin geschehen solle. Der „Angriff" berichtet nun, daß ein Pfarrer und ein Land wirt und mehrere andere Mitglieder des Landesbruderrates strafrechtlich verfolgt wurden

und Ordnung ergangen. Die von den beiden Verurteilten ein gelegte Revision wurde vom Kammergericht als unbegrün det zurückgewiesen. Das Kammergericht führte aus, daß das Verbot von Bekanntgabe von Kirchenaustritten seine Grundlage in der Verordnung von 1933 zum Schutze von Volk und Staat habe. Es sei nicht die Möglichkeit von der Hand zu weisen, daß durch die Bekanntgabe der aus der Kirche ausgetretenen Personen Unzufriedenheit in die Be völkerung hineingetragen werde. Reichsminister von Neurath erster

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