Piarrge- meinde zum Ausdruck. Hierauf setzt« sich der Zug unter den Klängen der Dopolaoorokapelle nach der herrlich geschmückten Oswald-Kirche in Bewegung. Am Friedhossgitter stand ein Triumphbogen, dessen Chronogramm de» Wunsch aussprach: „Segen möge aus dem HI. Meßopfer des Primizianten über die ganze Gemeinde strömen'. In der Kirche war Herz- Jesu-Andacht mit Prlmizsegen dreier Primi zianten. Beim Einbruch der Dunkelheit er strahlten an den Fenstern der Häuser kunst voll verfertigte Transparente
und Lampions. Nor dem Vaterhause des Primizianten spielte die Musikkapelle noch einige Märsche. Am PriMiztaa selbst war Einzug des Pri- miziàNteN von dessen Elternhause mit Musik kapelle, Kranzjungsrauen und dem Klerus. Ein Gedicht aus Kindermund begrüßte den Primizianten beim Haustor. durch das er in seinem Leben so oft ein- und ausgegangen war. In der Kirche war Veni Creator, hier auf die Festpredigt, gehalten vom P. Provin- zial Angelikus Unterkofler, der ein guter Be kannter oet Mutter des Primizianten
ist. Der selbe behandelt« das Thema: Wie Maria in das Haus der Elisabeth Befreiung von der Sünde, Gnade und Segen und Friede brachte, so auch der Priester in des Menschen Herz. Es folgte das levitierte Primizamt, während der Chor, verstärkt durch auswärtige Sänger, die „Missa Seraphica' von Sattner aussilhr- ten sitzt ein Kern, umgeben von dem saf te. Als Ersak für die durch das Regenwetter «ge,, Fruchtfleisch. Wozu dienen diese Lek- Sie sollen die Tiere oerlocken. Kirche die vier Evangelien statt
Sprachen. Hierauf zieht man in die Kirche, dort ist Pri- mizsegen, kurze Sakramentsandacht und Se gen mit dem Allerl,eiligsten. Nach Einbruch der Dunkelheit ist Orls- und Häuserbeleuch tung. Sonntag, 10. Juli, ist um 8 Uhr Auszug des Primizianten mit dem Klerus vom Psarr- widum auf den' Psarrplatz. Dort folgen — im Freien, da die Kirche die ungeheure Menschen menge nicht sassen könntet — zuerst die ita lienische Primizpredigt, gehalten von Dr. P. Johannes von Gott Mazzel, Lektor im Kavu- zinerkloster
della Spina Brillen verfertigt! habe, „welche zuerst von jemand gemacht wurden, der darüber nichts mitteilen' wallte'. Francesco Redi, berühmter Professor! der Medizin zu Pisa, persuchte das Pisa Nische Erstrecht auf die Brille zu bewei sen. Mario Manni (1690—1778). Buch drucke? und Schriftsteller in Firenze ver« suchte nachzuweisen, daß die Erfindung der Brille einem Florentiner, Salvatino d'Armato zustehe, dessen Denkmal früher in der Kirche Santa Maria Maggiore ge standen habe. Cr nannte Zeugen