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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.01.1932
Physical description: 8
selbst die höchsten Stellen des Staates und der Kirche dran gekriegt haben. Tausende evangelische Sparer betrogen. Der Ruf der Gebrüder Runck war schon seit je nicht der beste. Aber das war durchaus kein Hindernis, daß die bei den zur Elite der evangelischen Kirche gehörten. Sie haben aus ihrer monarchistisch-faschistischen Einstellung niemals ein Hehl gemacht und mit ihren Schwindelgründungen die rechtsradikale Bewegung im reichsten Maße finanziell unter stützt. So gewannen die Runcks für ihre Bank erstens

. Nun ist der ganze freche Schwindel aufgeflogen und das saubere Brüderpaar ist hinter schwedische Gardinen gesetzt worden. Der Verlust soll eine Million Goldmark betragen. Die Affäre wirst ein äußerst bedenkliches Licht auf gewisse Kreise der evangelischen Kirche. Es hat sich gezeigt, daß auch sie Religion und „Antimarxismus" wunderbar schön mit hemmungsloser Geschästemacherei zu verbinden verstehen. Wieder rin Unterseeboot gesnnren. London, 27. Jänner. Die Admiralität teilt mit, daß das Unterseeboot

vorgelegt. „Evangelisch." Der Zusammenbruch einer faschistischen Bankgründung. In einem Telegramm ist schon kurz von dem Zusam menkrachen der „Evangelischen Zentralbank" berichtet wor den, einem Institut, das von Zwei strammen Deutschnatio nalen, den Gebrüdern Runck, mit der Absicht gegründet worden war, den „Marxisten" und „roten Korruptionisten" einmal zu zeigen, wie man im Zeichen des Kreuzes und Hakenkreuzes Bankgeschäfte zu führen versteht. Unter dem Mantel der Nationalität und Religiosität

wollten. Wieder 7000 Kirchenaustritte m Wen! Die Förderung, die Prälat Seipel der Heimwehr an gedeihen läßt, die kirchliche Assistenz bei Heimwehrveranstal tungen, die Weihen der Fahnen und Wimpel jener bewaff neten Formationen, die man als die erbittertsten Feinde der Republik kennengelernt hat und die schon so oft Ar- beitermovd begangen haben: dieser ganze Mißbrauch der Kirche für die Förderung der Bürgerkriegsrüstungen der Heimwehr hat auch im Vorjahr dazu geführt, daß tausende Arbeiter der Kirche

mit seinem Freunde Nagele Franz in Bars, Gast- und Freuden häusern bis aus einen kleinen Rest durchbrachte. Anton Kauch ist seit der Zeit flüchtig und dürfte jedenfalls noch einige größere Sachen auf dem Kerbholz haben, weil ihn Personen aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten. Seit Kriegsende dürften in Wien allein schon 150.000 Men schen aus der Kirche ausgetreten sein. Es ist dies die größte Absallsbewegung in der Geschichte der katholischen Krrche. Sie hat dazu geführt, daß heute schon 10 Prozent

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 30.09.1933
Physical description: 12
geschoben; sie sind von Sorge und Beun ruhigung über die Zukunft der evangelischen Kirche er füllt. Es wäre geradezu ein Unglück für die evan gelische Kirche und den ganzen deutschen Protestantis mus, wenn der Weg zur Verständigung und Zusam menarbeit nicht gesunden würde, auf dem die schwere Krise in der evangelischen Kirche überwunden werden kann. Das wird davon abhängen, ob die „Deutschen Christen" einen maßvollen Gebrauch in ihrer Macht stellung machen werden." Vor einigen Tagen.versammelten

Hai die protestantische Kirche Deutschlands in dem ehemaligen Wehrpfarrer und dann Landes bischof von Preußen Müller einen Reichsbischof er halten. Dieser Würdenträger gilt als der eigentliche Führer der deutschen Christen und als der Bannerträ ger der nationalsozialistischen Vormachtansprüche über die Kirche. Die Ernennung Müllers zum protestan tischen Reichsbischof bedeutet also nichts anderes als die völlige Gleichschaltung dieser Konfession mit dem gegenwärtigen politischen System

beginnenden Säkularisation von Ewigkeitswer ten. Die religiös gestimmten Richtungen im Protestan tismus sind über diese Entwicklungen erschreckt. So schreibt ein deutscher Protestant in der „Reuen Züricher Zeitung: „Die „Deutschen Christen" haben den Gedanken einer Reichskirche im Volk außerordentlich stark propagiert, aber die Verquickung der religiösen mit der politischen Bewegung, ihre Anstrengungen, die evangelische Kirche dem nationalsozialistischen Staat gleichzuschalten, und die Rücksichtslosigkeit

ihres Macht strebens haben auf diese Einigung tiefe Schatten ge worfen und den deutschen Protestantismus in eine deut-- liche Krise hineingeführt. Während die „Deutschen Christen" noch durch keinerlei positive Leistung im in nerkirchlichen Leben bewiesen haben, daß sie allein das Recht auf die Führung in der Kirche haben und wirk lich imstande sind, sie zu neuem Leben zu erwecken, sehen sich jene Kreise, die bisher durch ihre kirchliche Gesinnung und Arbeit das Wesen der Kirche bestimm ten, beiseite

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 20
Date: 05.07.1931
Physical description: 20
im Himmel, wenn wir an unsere eigene Kraft glauben." (Von einem evangelischen Lehrer.) Immer wieder betonen die nationalsozialistischen Führer, daß sie mit Religion und Kirche nicht in Gegen satz kommen wollen und beteuern — wie alle Parteien, die mit der Religion innerlich auf Kriegsfuß stehen — daß ihnen Religron viel zu heilig sei, als daß sie die selbe in den oft recht schmutzig geführten politischen Parteikampf hineinzerren wollten. So schreibt Feder (S. 17): „Es kann nicht genug betont

unser Volk und Vaterland. Du warst der Ahnen Stärke und Ehr, Bist unsere ständige Waffe und Wehr. Drum mach uns frei von Betrug und Verrat, Mach uns stark zu befreiender Tat, Gib uns des Heilands heldischen Mut, Ehre und Freiheit sei höchstes Gut. Unser Gelübde und Losung stets sei: Deutschland, erwache! Herr, mach uns frei!" (Von einem evangelischen Theologen.) „Vater im Himmel, Ich glaube an deine allmächtige Hand, Ich glaube an Volkstum und Vaterland, Ich glaube an der Ahnen Kraft und Ehr, Ich glaube

, daß er diese seine Stellungnahme nur auf Grund seiner politischen und kulturellen An schauungen einnehmen mutz, aber die praktischen Fol gerungen für die Kirche und manche ihrer Lehren iver- den damit weder aufgehoben noch abgeschwächt. Der Kampf, der unter der zügigen Devise „antimammoni- stischer Kampf" gegen das Judentum geführt wird, bleibt leider nicht innerhalb der durch die Formel ge zogenen Grenzlinie, sondern wendet sich in verhängnis voller Ausweitung des bekämpften „Internationalis mus" auch gegen die katholische

Kirche. Da die Kirche den rassenengen, selbstsüchtigen, altjüdtschen Grundge danken des Nationalismus grundsätzlich ablehnen muß, so ergibt sich schon daraus mit zwingender Notwendig keit ein tiefer Gegensatz zwischen Nationalsozialismus und katholischer Kirche. Während sich die Kirche im Auftrag ihres göttlichen Stifters an alle Menschen und Völker wendet, kapselt sich der Nationalsozialismus auf die von ihm vergötzte u. verhimmelte eigene Rasse ab und bekämpft die internationale Einstellung

der Kirche. Naturgemäß wird und muß er dann auch zum Gedan ken der National- und Rassenkirche kommen, welche dem arischen Menschen „gerecht" wird. Feder sagt (S. 38): „Der schöpferische, erdverwurzelte und doch wie derum die Welt m übersinnlichen Erleben überwin dende Geist findet seinen hauptsächlichsten Träger im arischen Menschen." Dieser arische Mensch findet seine ethische und religiöse Geisteshaltung letzten Endes nur im Nationalsozialismus. Eben darum überrascht es uns nicht mehr, wenn uns Jung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.04.1934
Physical description: 6
L. —.SV, lm Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50. Fi« nanz L. 1.—. Redaktion. Notizen Lire I.5V. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigenstenern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. SL0 Lierteljährlich L. 14.— Halbjährlich L Z7.— Jährlich L. 52.— Zum Abholen monatlich Lire 5.—, Ausland jährl. L. 110.— A»»«,«,«» 82 9» Deie/ De, Ns/iAionzFt<»e»t Verlin, im April. Der Kamps zwischen dem Nationalsozialismus und der evangelischen Kirche beschränkte

hat der Führer nicht daran gedacht, die religiöse Frage auszu werfen. Er war der Ueberzeugung, das; die Kirch in seinem'politischen Systeme Platz gesunden hätte und daß sich ein Weg zu einer Verständigung fin den ließe. Wie man ein Konkordat mit der katho lischen Kirche eingegangen ist, so hätte man auch eines mit der evangelischen abschließen lonnen. Für das erste Mal hat Hitler aber in der Wahl der Lösung gezögert, ein? Zögerung, die einem Diktator nicht erlaubt ist. Er wollte die Angelegen heit

aus dem einen Grunde schwerwiegend, weil sich verschiedene Gruppen mit verschiedenen Anschauungen gebildet haben, die ihre Meinung aus eine bestimmte theo logische Auffassung stützen. Bis jetzt haben sich im Schöße der evangelischen Kirche sechs Gruppen ge bildet, die sich dann wieder in Untergruppen teilen. Der Verband der Pa storen, di sich an der reinen Lehre Luthers festhalten, zählt 7l)l)l1 Pastoren als Mitglieder. Sie sticht sich aus die Meinung der Fakultät von Magdeburg, die Hitler ins Gesicht erklärte

.'ist von der Fakultät von Erlangen ausgearbeitet worden. Sie behaupten, daß die Totalität des Staates vor der Kirche nicht Halt machen könne, da dieje nur «in Instrument in den Händen des' Staates darstellt. In der evangelischen Kirche, werden jene, fremden Blutes nicht ihr Heil finden, da die Taufe biologische und zoologische Unterschiede' nicht verwischen kann. Die Kirche muß daher, alles, was heb'^ch ist, aus ihrem Schöße ausstoßen, v Eine vier t e Gruppe entfaltet ähre.Tätjg- Chrislus ist Jude. Mithin muß

von Er langen die Abschaffung dcs Alten Testaments: die Abschaffung der. Teile des Neuen Testaments, die gcfälscht worden sind und aus Aberglauben be nchen, und die Zurückweisung der Theorie der Sünde und der Minderwertigkeitskomplexe des Rabbiners Paulus. Abschaffung der alten christ lichen Symbole, wie jener des Kreuzes. Die g e m ä ß i g t en C h r i st e n stellen eine zahlenmäßig eher kleine Eruppe dar. Ihr Haupt ist Müller, ein Vertrauter Hitlers, der von diesem zum Haupte der evangelischen Kirche

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.03.1937
Physical description: 6
. dnb. Paris, 31. März. Eine aus neun Mann bestehende eng lische Abordnung aus evangelischen und katholischen Geistlichen, die die religiösen Verhältnisse in Spanien prüfen will, ist am Dienstag in Paris eingetroffen. Der Leiter der Abord nung, Dr. Johnson, erklärte, daß die englische Regierung der Abordnung verboten habe, an Ort und Stelle eine Unter suchung einzuleiten. Damit habe sie recht, denn mit der Er teilung der Erlaubnis hätte sie auch moralisch den Schutz der Abordnung übernehmen müssen

geschlossen worden sein. Der Moskauer Berichterstatter der „Neuen Freien Presse" berichtet, daß die Hälfte der russischen Bevölkerung die Beziehungen zur Kirche in irgend einer Form aufrecht erhalte. Auch die junge Gene ration interessiere sich für religiöse Fragen. Obwohl ein offenes Bekenntnis zum religiösen Glauben der dienstlichen Laufbahn nachteilig sei, habe sich die Bevölkerung gelegentlich der Volkszählung angeblich zu 40 Prozent als „gläubig" bezeichnet. Es gibt in Sowjetrußland 30.000 orthodoxe

Kirchengemeinden (eine Kirchengemeinde muß wenigstens 20 Mitglieder zählen), die 500.000 bis 700.000 aktive Mitarbeiter aufweisen. Die orthodoxe Kirche Rußlands, die als politischer Faktor zu völ liger Bedeutungslosigkeit verurteilt ist, wird aber auch in Zu kunft einen schweren Kampf um ihren geistigen Einfluß kämpfen müssen. In der Gottlosenpresse wird über diesen offensichtlichen Rück gang der antireligiösen Propaganda lebhaft geklagt. Die vom Zentralblatt des Gottlofenverbandes herausgegebene Zeitschrift

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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 16
Date: 08.09.1935
Physical description: 16
au- Am gleichen ^ag feierten ihre Hochzeit in ^ - Herr Artur Wolf, Lehrer in Nüziders, mit fol V Galehr, Hirschenwirtstochter in Nüziders Glückwünsche. — Die feierliche GrundsteinleM? einer evangelischen Kirche im Obdorf wurde ^ Sonntag vollzogen. — Eine 35jährige Iebensm? Fabriksarbeiterin hatte in ihrem Zimmer in Kübel Holzkohlen entzündet, wurde aber noch re? tig aufgefunden und ins Spital überführt ist der Firma Hilti von Feldkirch eine Baracke nW brannt. Außer Kochvorräten sind den 14 Arb

unser Herr Gemeindesekretär Anton Sigg mit seiner Gattin im Kreise seiner Kinder seine fünfundzwanzigjährige Vermählung mit einer Wallfahrt nach Rankweil. — Am 30. August beging in aller Stille in unserer Pfarr kirche mit seiner Gattin im Kreise von zwei Töchtern die Silberhochzeit Herr Schwanenwirt Robert Schmid. - Am 31. August hat sich das Grab geschlossen über der irdischen Hülle des im 69. Lebensjahre stehenden Jünglings und Landwirtes, Herrn Vinzenz Berk mann. Letzten Samstag

Lamprecht auf dem Wege zur Fabrik in Frastanz. Infolge einer Ohn macht stürzte sie so unglücklich vom Rade, daß sie bewußtlos nach Hause geführt werden mußte. Ihr Zustand ist noch sehr bedenklich. — Zur letzten Ruhe im Friedhof wurden gebettet: der achtzigjährige Haus vater Franz Schöch und die Witwe Regina Amann. Koblach. (D e r T o d i n d e r Kirche.) Vergangenen Sonntag ging die 74jährige Frau Anna Gächter (Zi- pers Arbogast) gesund und wohl zum Vormittagsgot tesdienst. Kaum war sie eine Minute

in der Kirche, fiel sie tot um. Hochw. Herr Pfarrer gab ihr noch die Ab solution. Sie hinterläßt ihren Gatten und drei erwach sene Kinder. Ein erwachsener Sohn ist ihr vor einigen Jahren im Tode vorausgegangen. Sie ruhe in Gottes Frieden! — Sämtliche Motorfahrer von hier machten am Sonntag einen Ausflug nach Parthenen im Monta fon. Herr Lehrer Meirich mußte die Fahrt wegen eines erlittenen Achsbruches beim Hinterrad unterbrechen. Sowohl er wie feine Frau kamen ohne Verletzung da von. Bezirk Blu-enz Msntakon

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.12.1934
Physical description: 8
, mit dem die evange lische Gemeinde einen ausgezeichneten Förderer, verdienstvollen Kantor, Presbyter und Lehrer verliert und der Meraner-Männergesangsverein cin langjähriges Ehrenmitglied. Wohl jedermann kannte Herrn Kropp, den großen Kinderfreund mit den silbernen Haaren, der im August 1L82 aus Bielitz gekommen war, wo er sich als Lehrer an der evangelischen Schule betätigte. Am 3(1. Oktober konnte er gleichzeitig mit dem 50jährigen Jubiläum des Bestandes der einzigen, evangelischen Schule

selbst das SV. Jubiläum sei ner Tätigkeit an der evangelischen Gemeinde fei ern, deren Wachsen und Gedeihen er in Freud u. Leid miterlebt hatte und der er bis zu seiner Er krankung in unendlicher Pflichterfüllung seine qanze Kraft und sein ganzes Können gewidmet hatte. Bei dieser Gelegenheit wurde der Jubilar in rührenden, poetischen Worten — gewidmet von einer in weiteren Kreisen verehrten einheimischen Dichterin von seinen damaligen Schülern begrüßt und in Lobes» und Dankeshymnen seine langjäh rige Schularbeit

gewürdigt. Einen überaus wir kungsvollen Eindruck auf die Versammlung wie auch in sichtlicher Ergriffenheit auf den Jubilar machte die schöne Ansprache des Herrn Pfarrers Giese, der die Tätigkeit des Gefeierten nach allen Beziehungen in anerkennendster und ehrendster Weise-würdigte. Herr Oberlehrer Kropp genoß stets die Hoch achtung aller, die ihn kannten. An seiner Bahre trauert feine Witwe. Die Beerdigung des Verbli chenen findet heute, Sonntag um 3 Uhr nachmit tags auf dem evangelischen Friedhofe

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 24.05.1931
Physical description: 16
Säulen -es Kirche Gottes. Im vorletzten Sonntagsartikel wurde bemerkt, daß der große hl. Athanasius eine „Säule der Kirche" ge nannt werde, weil er so tapfer, so mutig und wahr haft mannhaft für die Kirche und ihre Lehre von der Gottheit Christi gekämpft hat. Der hl. Athanasius gilt als einer der Kirchenväter, jener hl. Männer, die sich durch hervorragende, rechtgläubige Wissenschaft ausge zeichnet haben, von der Kirche als Zeugen der Ueber- lieferung anerkannt sind und in den ersten sechs

den lateinischen gibt es auch griechische oder mor genländische Kirchenväter. Es sind das die Heili gen Athanasius, Basilius der Große, Gregor von Na- zianz, und Johannes Chrysostomus. Sie alle waren in Wahrheit gewaltig starke Säulen der Kirche. Gott der Herr hätte die Feinde der Kirche gewiß auch ohne die Kirchenväter demütigen und die Kirche zum Siege führen können. Seiner Allmacht gegenüber kommt niemand auf, der Herrgott wollte aber Menschen teil nehmen lassen am Siege der Kirche

, wie er auch wollte, daß seine Gnaden, die er durch die Sakramente den Menschen verleiht, ihnen durch Vermittlung der Bischöfe und Priester zukommen sollen. Und was der Herr getan, ist wohlgetan. Bis auf Papst Gregor den Großen lebten und wirkten alle Kirchenväter im 4. Jahrhundert. Wir müssen also wieder zurückgreifen vom Konzil zu Ephesus (5. Jahrhundert) und erst spä ter wieder von dort aus weiterschreiten in der Ge schichte der Kirche. — Vorerst sei bemerkt, daß wir Katholiken alle auch mehr oder weniger kräftige Säu len

der Kirche sein könnten u. sollten, ja müssen, wenn wir einst in die triumphierende Kirche eingehen wol len. Und es ist das gar nicht so schwer. Wir können es werden durch ein Leben aus dem Glauben, wodurch andere für Christus und seine Kirche begeistert werden. Eltern und Erzieher können es werden durch eine gutchristliche Erziehung der Jugend, man kann es werden durch Opferbringen für die treukirchliche Presse, die mutig, entschieden für die Rechte und die Freiheit der Kirche eintritt, ähnlich

wie die Kirchenväter es getan; weiters durch Opfer für die Verbreitung des Evangeliums in den Heidenländern usw. Wer die Kirche, die mystische Braut des Sohnes Gottes, lieb hat, wird bald finden, auf welche Art und Weise er wenigstens ein Säulchen der Kirche Gottes werden kann. Die Liebe ist erfinderisch. Und ein großer Hei liger schrieb einst das Wort: Soviel jemand die Kirche liebt, soviel hat er vom Hl. Geist. Und nun zu den Kirchenvätern. Und zwar zuerst zum hl. Ambrosius. Mschof von Mailand. Er war zu Trier

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 16
Date: 25.06.1933
Physical description: 16
Nr, SK. ©efte #. Kirche un- Papsttum - die beöeuten-ften Kuiturfaktoren. Nachdem wir mit den kirchengeschichtlichen Betrach tungen bei dem jetzt glorreich regierenden Papst Pius XI. angelangt sind, bleibt uns noch die Ausgabe, in Kürze wenigstens zusammenfassend das Wirken von Kirche und Papsttum auf dem Gebiete der Kultur so wie der Karitas zu schildern. Dies ausführlich zu Lun, dazu bedürfte es einer großen Bibliothek. Es gibt ver schiedene Arten Kultur. So spricht man z. B. von Bo denkultur

sind, Vorbilder für ihre Mitmenschen durch ein herrliches Tugendleben. Sie haben Charakterbildung. Die Kirche hat alle drei Arten von Kultur mächtig ge fördert: die äußere Kultur, die Geistes- und dre Her- zenskultur. Nach dem Zusammenbruch des stolzen Rö merreiches, mehr infolge inneren Srttenzerfalles als durch Stöße von außen, schien ganz Europa verloren zu sein. Barbaren aus dem Norden und von Osten überfluteten Europa: Hunnen, Vandalen, Gothen usw. stampften die alte Kultur in den Boden, legten Städte

und Dörfer und was ihnen sonst im Wege stand in Brand. Was wäre damals aus Europa geworden ohne die Kirche, ohne die Päpste und ohne den Orden des hl. Benediktus? Sie waren die alleinigen Kulturpioniere. Vom Benediktinerorden schreibt der französische Staatsmann Guizot, ein Protestant, daß die Bene diktinermönche Europa urbar gemacht haben. Sie ha ben mächtige Gebiete wieder in fruchtbare Gefilde um- gewandelt. Ihre Klöster sind Kulturzentren geworden. Sie haben die eingedrungenen barbarischen Völker

, Oesterreich usw. Die ganze Kultur Europas ruht auf dem Wirken der Kirche und ihrer Orden. Und von Europa wurde sie von Missionären in andere Erdteile getragen: nach Nord- und Südamerika, Afrika und Asien, Australien und aus die Inseln der Ozeane. Die wildesten Völker stämme, deren Angehörige aus den hohlen Schädeln erlegter Feinde ihren Durst löschten, wurden durch sie in fromme Christen umgewandelt, zahm wie Lämmer, geschmückt mrt allen Tugenden. R a tz i n g e r bemerkt in seiner „Volkswirtschaft

": „Aus den Klöstern gingen jene rettenden Engel hervor, welche auf den Ruinen der römischen Welt neues Leben pflanzten, welche die germanischen und slawischen Stämme bekehrten und in jahrhundertelangem Ringen sie aus Barbaren zu gesitteten Christen umbildeten." Ein schwergewichtiges, unverdächtiges Zeugnis über das kulturelle Wirken der Kirche und ihrer Orden hat Felix Dahn ausge stellt, ein Mann, deutsch bis ins innerste Mark und keineswegs kirchenfreundlich gestimmt. Umso schwer wiegender ist sein Urteil

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 17.01.1932
Physical description: 16
(Irrlehren) und die Reform der Kirche. Eine vollständige Lösung fanden die ersten zwei Aufgaben, die dritte nur eine teilweise Lösung. Das Konzil war eine der glänzendsten Kirchenversammlun gen, welche die Welt je gesehen. 29 Kardinäle, 3 Patri archen, 32 Erzbischöfe, 130 Bischöfe, 1000 Aebte, 300 Dontoren der Theologie und Philosophie zählte es. Auch Kaiser Sigismund und zahlreiche Fürsten und Herzöge und eine Riesenmenge Volkes waren an wesend. Im ganzen waren damals in und um Konstanz

vom Konzil als abgesetzt erklärt, wozu es als autorisiertes Konzil das Recht hatte, da er eben nicht rechtmäßiger Papst, sondern ein Eindringling war. Am 11. Novem ber 1417, also noch während der Tagung des Konzils zu Konstanz, wurde der Kardinaldiakon Colonna, ein edler Römer, zum Papst gewählt, der sich den Namen Martin V. beilegte. Jubel und Freude herrschte nun in der ganzen Christenheit über die wiedergewonnene l Einigkeit in der Kirche. Schwer hat die Kirche unter j »■ gerte. Als endlich

wälzen könnte, meinte er, dann würde ihn alles andere wenig küm mern. Auch von einer eigentlichen übernatürlichen Reue konnte keine Rede sein; die Angst war es, die eitle, entsetzliche Angst, welche ihn nach dem Zimmer Abbe Montmoulins trieb. Und wirklich, als es dunkel genug war, nahm er in die eine Hand leine Schuhe, in die andere den Arm- § korb mit dem G"Ide und verließ die Kammer einen I letzten Blick der Angst nach dem Bahrtuche werfend, ' über welches von der Kirche her ein schwacher Strahl

. Während und infolge derselben war viel Unkraut im Garten der Kirche Gottes, waren gefährliche Irrlehren ausgestreut wor den, die großes Unheil zur Folge hatten, In England war W i c l i f als Irrlehrer ausgetreten, m Böhmen der tschechische Universitätsprofessor H u s, ein talen tierter, aber wissensstolzer Priester gleich Wielif, aus die das Wort der „Nachfolge Christi" zutrifst: „Die, deren Werke löblich erschienen, sind zum tiefsten ge fallen." Ueber ihr Leben, ihre Irrlehren, ihr Treiben, ihr Ende

der Kirche. Das war die traurigste Periode in der Geschichte der Kirche, wie es vorher keine solche gab, später, beson ders seit dem Konzil von Trient, erst recht nlcht. Erstens waren Petri Amtsnachfolger seitdem durch wegs lautere Charaktere, voll Eifer für. die Kirche und das Heil der Seelen, Säulen der Kirche, edel in Ge sinnung und rein im Wandel, stets Gott im Auge habend. Und wenn wir zurückblicken auf das ganze 19. Jahrhundert und auf die Kirche der Gegenwart unsere Blicke richten, welch

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 13.03.1938
Physical description: 8
aus dem Weg nach dem Flainer Hügel, der der Bahnstation Vipiteno in der Richtung gegen Nordosten unmittelbar vorge lagert ist. Dort standen alle Häuser, welche um die dortige, dem heiligen Johannes dem Täufer geweihte Kirche umstehen, lichterwh in Flammen. Auch die hiesige Garnison — das 6. Alpini- Regiment und die Gruppe „Vicenza' des 2. Alpini-Artilleriercgimentes — eilte dorthin, um zu retten, was noch zu retten inöalich war. Der gänzliche Wassermangel aus dem Hü gel aber — es sind dort nur zwei Ziehbrun nen

noch vor dem wütenden Element gerettet werden. Die fünf niedergebrannten Bauernhäuser sind — soweit wir bis jetzt seststellen konnten — folgende: Atzwanqer, Schaur, Laner, Psit- fcher; obdachlos geworden sind die Familien Bacher (im Schaur-Haus), Seiler und Flun- ger (diese beiden wohnten im Pfitfcher-Haus), Steiger und Senn (diese beiden wohnten im Laner-Haus). Die konsakrierte Kirche zum heiligen Johan nes dem Täufer, deren Dach — wie erwähnt — ebenfalls ein Raub der Flammen gewor den ist, deren Einrichtung

dem Täufer und Johannes dem Evan gelisten, stammen aus dem l7. Jahrhundert. Die zusammengeschmolzene Glocke wurde 1Z41 gegossen. Wer von der ,m Oktogan erbauten Heilig- grab-Kapelle — dieselbe wurde um das Jahr IKM van Daniel von Elzenbaum erbaut, ani 20. April 1KSZ geweiht, aber dann »»ter Kai ser Joses II. entweiht und die dort gestifteten Gottesdienste werden nunmehr in der Pfarr kirche von Prati gehalten— auf der ersten Strecke der Hochstraße Vizze der Bahnstation Vipiteno zuschritt

, von d» Leichenkapelle Maia Bassa aus statt. Seelenmessen am Dienstag, den 15. März, um halb 8 nhr früh. In der Pfarrkirche von Maia Bassa. Merano, am 13. März 1938. In tiefer Trauer: Franz kosler und Sohn Roma» F. Huber, Pietät. verlih School, seit sür.lzig Jahren die beScu- tendfte Sprachenschule der Welt, lehrt <knz> tisch und die übrigen Weltlprachen Adtci' lung für Buchführung Stenographie. Hmel- sekretärkurie àiachhine: Jtalìeniich, Mathe matik. Latein kür Mittelschüler Villa Rech ner. neben der evangelischen

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