Paulus, seine Bekehrung und seine Weltmission : zeitgemäße Erwägungen über christliches Leben und Seelsorge
verwenden, wir Jeden Tag auf das Gebet; Brevier und heilige Meise nehmen durchschnitdidi zwei Stunden in Ans prudi. Wie vie! macht das doch in Jahrzehnten und in einem ganzen Priesterleben aus! Ist es nidit der Mühe wert, das ordentlich Ich madien, was eine Lebenstat sein soll? Frühzeitig soll man siA darauf eingewöhnen, dai Gebet mit allem Fleiß« ■ dìgne, attente ac devote, sagt die Kirche mahnend — zu Ver rüfen, ja so, daß es des Himmels und unseres Berufes wür dig geschehe, uns die ganze
zu sein und dem, ganzen Volke Segen zu vermitteln. Denn auch die Laien, das ganze christgläubige Volk soll so beten. Der Herr will eine ecclesia or ans , eine betende Kirche, und bezieht nicht bloß die Priester in die Pflege eifrigen, emsigen, wirklichen Gebetes ein, Und gibt es nicht in Wirklichkeit audi oft unter dem einfachen Voi e Christen, gibt es nicht oft in den Ordenshäusern audi unter den Laienbrüdern und den Schwestern Seelen, die innig fromm beten, so daß man ihrem Gebete oft und gern un mit Vertrauen
widitige Anliegen anempfehlen kann? Aber wir Priester müssen, solches Beten lehren und selbst hierin Meister sein, Das Volk soll an, um lernen „im Geiste und in der Wahrheit' zu beten. Wie hat ein Pfarrer Vianney von Ars seine Gläubigen, seine Seelsorgsangehörigen beten ge lehrt! Wir beten ja wahrhaft audi nicht für uns allein, son em wir beten als Vertreter der hl. Kirche, und daher für ihre An liegen und im, besonderen, für die Anliegen, der uns anver trauten Seelen, fir eine Welt, die in jammer