Postkraftwagen nach (19 km) Buchenstein (Pieve di Livinal- longo) vom 1. Juli bis 14. September zweimal täglich 1% St.; nadi (38 km) Bruneck vom 1. Juli bis 14. September einmal täg lich in 2 St. über (24 km) Zwischenwasser. — Außerdem nach Bruneck einmal täglich (auch im Winter) in 2% St. für 15.20 Lire. Nach Wolkenstein über das Grödner Joch zweimal täglich für ij.io Lire. Die Kirche in Corvara wird urkundlich erstmals 1347 erwähnt. Sie wurde mehrmals vergrößert und restauriert (1452, ijoi
und 1864). Am Hochaltar ein Gemälde, die Enthauptung der heiligen Katharina darstellend, wahrscheinlich von einem Schüler Albrecht Dürers. Neben der Kirche ein Soldatenfriedhof. — Von dem Alter Corvaras zeigt auch der Hof Arlara, früher „Meier im Zirm' genannt, der bereits um 1168 stand. Von Corvara gelangt man auf einem Fußweg nw. über die Wiesen von Plan da Corvara in den Talarm, der zum Grödner Jodi führt, und nun der Straße folgend, nach ( s ä St.) COLFUSCHG, ital. Colfosco in Badia ( 1645
m). Pracht blick auf die gewaltigen Felsbauten der Sellagruppe. Unterkunft: Gsth. Kapelle (50 B.); in der Veranda sehens werte Gemälde von Prof. Roller aus Wien, Szenen aus ladinischcn Sagen darstellend; Edelweiß (Stella Alpina), 24 B., in diesem keine Pension, beide 10 Min. westl. der Kirche; bei dieser das Gsth. Neuhaus (Casa Nuova), 24 B. Colfusdig wird zum erstenmal 1153 im Neustifter Urkunden- buch genannt, wo Reinbert von Säben an das Kloster Neustift bei Brixen Güter in „Colphusge' schenkt
. Die Volkssage erzählt, daß vor 1419, in welchem Jahre Colfusdig seine Kirche erhielt, die Colfusdiger an jedem Samstag oder Vorabend eines Festes über die Puezalpe nach Säben oder Brixen zum Gottesdienst gingen. Audi ihre Toten brachten sie zur Beerdigung nicht über das Gröd ner Joch dorthin, sondern über Puez, nachdem sie die im Winter Verstorbenen in den Felsenhöhlen der Gardenazza bis zur Schnee schmelze aufbewahrt hatten. Ausflüge und Bergwanderungen von Corvara und C oi f u s c h g Von Colfusdig
